[0001] Die Erfindung betrifft ein Gebäudeverschlusselement mit einem ersten Rahmenelement,
einem bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbaren zweiten Rahmenelement sowie
einer Beschlaganordnung, wobei die Beschlaganordnung über einen an einem der Rahmenelemente
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verlagerbar angeordneten
Schließzapfen und ein an einem anderen der Rahmenelemente angeordnetes Schließstück
verfügt und das Gebäudeverschlusselement durch Zusammenwirken des Schließzapfens mit
dem Schließstück verriegelbar ist, wobei der Schließzapfen bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement
in seiner Verriegelungsstellung zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements in das
Schließstück eingreift und in seiner Freigabestellung zum Entriegeln des Gebäudeverschlusselements
abseits des Schließstücks angeordnet ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren
zum Betreiben eines Gebäudeverschlus selements.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
DE 10 2005 058 405 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Vorrichtung zur Positionsüberwachung des Riegelbolzens
eines Fensters oder einer Tür, bei welcher der Riegelbolzen einen Auslösemagneten
trägt, welcher mit einem ortsfesten Magnetsensor zusammenwirkt. Um Montagetoleranzen
hinsichtlich des Abstands zwischen Auslösemagnet und Sensor in der Schließstellung
des Fensters beziehungsweise der Tür auszugleichen, lässt sich auf den Riegelbolzen
ein Zusatzmagnet aufstecken, welcher das vom Auslösemagnet erzeugte Magnetfeld verstärkt.
[0003] Weiterhin offenbart die Druckschrift
DE 10 2005 018 826 B3 eine Vorrichtung zur Erfassung der Position eines Schließelements, welches zum Öffnen
und Schließen einer Öffnung um zwei zueinander senkrechte Achsen verschwenkbar und/oder
kippbar ist, mit einem Riegel, welcher in wenigstens drei Positionen innerhalb eines
ortsfesten Beschlags verstellbar ist, wobei die jeweilige Position des Riegels innerhalb
des Beschlags mit einer Magnetfeldsensoreinrichtung, welche Magnetfeldstärken eines
Permanentmagnetfelds misst, erfassbar ist.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Gebäudeverschlusselement vorzuschlagen, welches
gegenüber bekannten Gebäudeverschlusselementen Vorteile aufweist, insbesondere sich
durch eine hohe Einbruchssicherheit auszeichnet und gleichzeitig eine zuverlässige
Überwachung ermöglicht.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Gebäudeverschlusselement mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass eine Sensoranordnung in Verlagerungsrichtung
des Schließzapfens neben dem Schließstück angeordnet und dazu vorgesehen und ausgestaltet
ist, eine Stellung des Schließzapfens mittels eines Magnetfeldsensors der Sensoranordnung
zu ermitteln.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Das Gebäudeverschlusselement kann Bestandteil eines Gebäudes sein, jedoch selbstverständlich
bis zu seiner Montage an dem Gebäude auch separat von diesem vorliegen. Das Gebäude
weist eine Gebäudehülle auf, zur Anordnung an beziehungsweise in welcher das Gebäudeverschlusselement
vorgesehen und ausgestaltet ist. Die Gebäudehülle liegt zwischen einer Außenumgebung
des Gebäudes und einem Innenraum des Gebäudes vor, separiert diese also voneinander.
Die Gebäudehülle ist vorzugsweise als Wand des Gebäudes oder als Dach des Gebäudes
ausgestaltet. Das Gebäudeverschlusselement dient dem zumindest zeitweisen Verschließen
des Gebäudes, insbesondere dem zumindest zeitweisen Verschließen einer in der Gebäudehülle
ausgebildeten Ausnehmung. Die Ausnehmung, welche mithilfe des Gebäudeverschlusselements
zumindest zeitweise verschlossen ist, liegt insoweit entweder als Wandöffnung oder
als Dachöffnung vor.
[0008] Die Wand ist insbesondere als Außenwand beziehungsweise Außenmauer des Gebäudes ausgestaltet.
Die Außenwand setzt sich beispielsweise aus der Außenmauer, einer Wärmeisolierung
und/oder wenigstens einer Putzschicht, insbesondere einer Außenputzschicht und/oder
einer Innenputzschicht, zusammen. Die Wärmeisolierung ist hierbei bevorzugt auf einer
Außenseite der Außenmauer angeordnet, also auf einer der Außenumgebung zugewandten
Seite der Außenmauer. Die Außenputzschicht liegt ebenfalls auf der der Außenumgebung
zugewandten Seite der Außenmauer vor. Vorzugsweise ist die Wärmeisolierung zwischen
der Außenmauer und der Außenputzschicht aufgenommen und grenzt jeweils unmittelbar
an diese an. Die Innenputzschicht ist hingegen auf der dem Innenraum zugewandten Seite
er Außenmauer angeordnet, insbesondere grenzt sie unmittelbar an diese an. Unter der
Außenmauer ist nicht notwendigerweise eine Mauer im eigentlichen Wortsinn zu verstehen;
sie kann vielmehr als beliebige Wand, insbesondere Massivwand, vorliegen.
[0009] Das Dach setzt sich hingegen im Wesentlichen aus einer Dachkonstruktion und einer
Dachhaut zusammen. Die Dachkonstruktion weist beispielsweise einen oder mehrere Dachsparren
sowie eine oder mehrere Dachlatten auf. Die Dachlatten können hierbei in Konterlatten
und Traglatten unterteilt werden, wobei das Vorliegen der Konterlatten rein optional
ist. Die Traglatten sind üblicherweise angewinkelt, insbesondere senkrecht, zu den
Dachsparren angeordnet und an diesen befestigt. Die Konterlatten verlaufen hingegen
bevorzugt bezüglich der Traglatten angewinkelt, insbesondere senkrecht zu ihnen, und/oder
parallel oder zunächst im Wesentlichen parallel zu den Dachsparren.
[0010] Die Dachhaut ist außenseitig an der Dachkonstruktion angeordnet beziehungsweise befestigt,
begrenzt die Dachkonstruktion also in Richtung der Außenumgebung. Unter der Dachhaut
ist insbesondere eine Dachdeckung oder eine Dachabdichtung zu verstehen. Die Dachdeckung
weist beispielsweise eine Vielzahl von Dachziegeln, Dachsteinen, Dachschindeln oder
dergleichen auf. Nach innen, also in Richtung des Innenraums, wird die Dachkonstruktion
bevorzugt von einer Innenwand begrenzt. Die Innenwand ist hierzu an der Dachkonstruktion
auf ihrer dem Innenraum zugewandten Seite angeordnet und/oder befestigt. Beispielsweise
ist das Gebäudeverschlusselement über ein Innenfutter an die Innenwand angebunden.
[0011] Das Gebäudeverschlusselement ist bevorzugt als Tür oder als Fenster ausgestaltet.
Das Fenster kann hierbei als Fassadenfenster oder als Dachfenster beziehungsweise
Dachflächenfenster, insbesondere als Wohndachfenster beziehungsweise Wohndachflächenfenster
oder Oberlicht, ausgestaltet sein. Das Gebäudeverschlusselement kann zum lichtdurchlässigen
oder lichtundurchlässigen Verschließen der Ausnehmung ausgestaltet sein. Ist das Gebäudeverschlusselement
lichtdurchlässig, so verfügt es insbesondere über eine Verglasung, welche beispielsweise
als Einfachverglasung oder als Mehrfachverglasung, insbesondere als Doppelverglasung
oder als Dreifachverglasung, vorliegt.
[0012] Das Gebäudeverschlusselement weist mehrere Rahmenelemente, nämlich das erste Rahmenelement
und das zweite Rahmenelement auf. Jedes der Rahmenelemente verfügt über mehrere Rahmenholme.
Die Rahmenholme sind aneinander befestigt, nämlich derart, dass sie einen Bereich
des Gebäudeverschlusselements zwischen sich aufnehmen. Die Rahmenholme bilden insoweit
jeweils einen geschlossenen Rahmen beziehungsweise ein geschlossenes Rahmenelement.
Die Rahmenelemente beziehungsweise die mehreren Rahmenholme sind insbesondere derart
ausgestaltet, dass sie die Ausnehmung der Gebäudehülle übergreifen und/oder abdecken.
Vorzugsweise sind die Rahmenholme derart angeordnet und ausgestaltet, dass sie gemeinsam
mit der Verglasung die Ausnehmung zumindest zeitweise vollständig verschließen. Hierzu
wird die Verglasung bevorzugt von einem der Rahmenelemente, insbesondere dem zweiten
Rahmenelement, getragen. Beispielsweise ist sie hierbei von den mehreren Rahmenholmen
des jeweiligen Rahmenelements eingefasst.
[0013] Das Gebäudeverschlusselement ist öffenbar und schließbar, kann also geöffnet und
geschlossen werden und ist entsprechend ausgestaltet. Folglich kann das Gebäudeverschlusselement
in unterschiedlichen Öffnungszuständen vorliegen, in welchen die beiden Rahmenelemente
des Gebäudeverschlusselements unterschiedlich zueinander angeordnet sind. Beispielsweise
ist das Gebäudeverschlusselement in einem ersten Öffnungszustand geschlossen und in
einem zweiten Öffnungszustand zumindest teilweise oder sogar vollständig geöffnet.
Der erste Öffnungszustand kann auch als Geschlossenzustand und der zweite Öffnungszustand
als Offenzustand bezeichnet werden. In dem Geschlossenzustand des Gebäudeverschlusselements
wird eine von dem ersten Rahmenelement begrenzte Öffnung von dem zweiten Rahmenelement
weiter verschlossen als in dem Offenzustand, insbesondere ist die Öffnung des ersten
Rahmenelements in dem Geschlossenzustand vollständig von dem zweiten Rahmenelement
verschlossen.
[0014] Das zweite Rahmenelement ist bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbar, insbesondere
verschwenkbar. Liegt die Verglasung vor, so ist sie bevorzugt an dem zweiten Rahmenelement
angeordnet beziehungsweise befestigt und wird lediglich mittelbar über das zweite
Rahmenelement von dem ersten Rahmenelement getragen. Entsprechend ist die Verglasung
gemeinsam mit dem zweiten Rahmenelement bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbar
beziehungsweise verschwenkbar. Hierzu sind die beiden Rahmenelemente beispielsweise
drehbar aneinander gelagert. Das erste Rahmenelement kann auch als Blendrahmen und
das zweite Rahmenelement als Flügelrahmen bezeichnet werden.
[0015] Zusätzlich zu dem ersten Rahmenelement und dem zweiten Rahmenelement verfügt das
Gebäudeverschlusselement über die Beschlaganordnung. Diese weist wiederum den Schließzapfen
und das Schließstück auf. Der Schließzapfen ist an einem der Rahmenelemente und das
Schließstück an einem anderen der Rahmenelemente angeordnet. Vorzugsweise liegt das
Schließstück an dem ersten Rahmenelement und der Schließzapfen an dem zweiten Rahmenelement
vor. Selbstverständlich kann jedoch auch eine umgekehrte Anordnung von Schließzapfen
und Schließstück an den Rahmenelementen realisiert sein. Das Gebäudeverschlusselement
ist durch das Zusammenwirken des Schließzapfens mit dem Schließstück verriegelbar.
Das bedeutet, dass die beiden Rahmenelemente mithilfe der Beschlaganordnung, genauer
gesagt mithilfe des Schließzapfens und des Schließstücks, gegeneinander festsetzbar
sind, nämlich insbesondere in dem Geschlossenzustand des Gebäudeverschlusselements.
Bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement kann also der Schließzapfen in das Schließstück
eingreifen und so die beiden Rahmenelemente gegeneinander festsetzen.
[0016] Zum Verriegeln und Freigeben des Gebäudeverschlusselements sind der Schließzapfen
und das Schließstück gegeneinander verlagerbar. So kann der Schließzapfen bezüglich
des Schließstücks zumindest in der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung
angeordnet sein. In der Verriegelungsstellung greift der Schließzapfen bei geschlossenem
Gebäudeverschlusselement, also bei Vorliegen des Geschlossenzustands des Gebäudeverschlusselements,
in das Schließstück ein und setzt hierdurch das zweite Rahmenelement bezüglich des
ersten Rahmenelements fest. In der Freigabestellung hingegen liegt der Schließzapfen
abseits des Schließstücks vor und gibt hierdurch das Gebäudeverschlusselement zum
Öffnen und Schließen beziehungsweise die beiden Rahmenelemente zum Verlagern gegeneinander
frei. In der Freigabestellung kann insoweit das Gebäudeverschlusselement geöffnet
oder geschlossen werden. Der Schließzapfen ist vorzugsweise linear verlagerbar an
dem jeweiligen Rahmenelement gelagert. Beispielsweise ist er an einer Treibstange
der Beschlaganordnung befestigt und über diese an dem Rahmenelement gelagert. Beispielsweise
sitzt die Treibstange hierzu in einer Nut des jeweiligen Rahmenelements und ist in
dieser linear geführt.
[0017] Die Beschlaganordnung umfasst bevorzugt zusätzlich zu dem Schließzapfen und dem Schließstück
wenigstens eine Treibstange und ein Bedienelement. Das Schließstück ist über die Treibstange
antriebstechnisch an das Bedienelement angebunden, sodass durch eine Betätigung des
Bedienelements der Schließzapfen zwischen der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung
sowie einer optionalen weiteren Freigabestellung verlagerbar ist. Das Bedienelement
liegt beispielsweise in Form eines Bediengriffs vor, insbesondere in Form eines Türgriffs
oder eines Fenstergriffs. Vorzugsweise ist das Bedienelement über ein Getriebe antriebstechnisch
an die Treibstange angebunden. Das Getriebe setzt beispielsweise eine Drehbewegung
des Bedienelements in eine lineare Bewegung der Treibstange um.
[0018] Weiterhin verfügt das Gebäudeverschlusselement über die Sensoranordnung. Mittels
dieser kann die Stellung des Schließzapfens ermittelt werden, nämlich unter Verwendung
des Magnetfeldsensors der Sensoranordnung oder mehrerer Magnetfeldsensoren der Sensoranordnung.
Die Sensoranordnung kann lediglich einen einzigen Magnetfeldsensor aufweisen. Sie
kann jedoch auch über mehrere Magnetfeldsensoren verfügen. Sofern im Rahmen dieser
Beschreibung von dem Magnetfeldsensor gesprochen wird, so ist stets jeder der Magnetfeldsensoren
der Sensoranordnung beziehungsweise die Gesamtheit der Magnetfeldsensoren der Sensoranordnung
gemeint.
[0019] Mithilfe des Magnetfeldsensors oder der mehreren Magnetfeldsensoren wird der Einfluss
des Schließzapfens auf ein das Gebäudeverschlusselement umgebendes Magnetfeld, beispielsweise
das Erdmagnetfeld, und/oder ein von dem Schließzapfen und/oder dem Schließstück erzeugtes
Magnetfeld gemessen und ausgewertet. Es kann also der Schließzapfen und/oder das Schließstück
einen Magnet aufweisen. Aus einem bei der Messung ermittelten Messwert wird auf die
Stellung des Schließzapfens geschlossen. Allgemeiner ausgedrückt, wird unter Verwendung
des Magnetfeldsensors ein in der Umgebung des Gebäudeverschlusselements vorliegendes
Magnetfeld vermessen und anhand wenigstens eines hierbei anfallenden Messwerts die
Stellung des Schließzapfens bestimmt. Der Magnetfeldsensor ist dazu vorgesehen und
ausgestaltet, eine Magnetfeldstärke des Magnetfelds in wenigstens zwei Raumrichtungen,
vorzugsweise in drei Raumrichtungen, zu ermitteln, wobei die Raumrichtung aufeinander
senkrecht stehen und entsprechend ein kartesisches Koordinatensystem miteinander aufspannen.
Hierdurch kann eine besonders genaue Ermittlung der Stellung des Schließzapfens vorgenommen
werden.
[0020] Vorzugsweise werden mittels des Magnetfeldsensors mehrere Messwerte ermittelt, welche
die Magnetfeldstärke in jeweils einer der Raumrichtungen wiedergeben. Für eine erste
der Raumrichtungen liegt insoweit ein erster Messwert, für eine zweite der Raumrichtungen
- nur soweit vorgesehen - ein zweiter Messwert und für eine dritte der Raumrichtungen
- ebenfalls nur soweit vorgesehen - ein dritter Messwert vor. Zum Ermitteln der Stellung
des Schließzapfens wird wenigstens einer der Messwerte herangezogen, vorteilhafterweise
jedoch mehrere der Messwerte oder alle Messwerte. Die Stellung des Schließzapfens
wird insoweit als Funktion zumindest eines der Messwerte, mehrerer der Messwerte oder
aller Messwerte bestimmt. Hierdurch ist eine hohe Genauigkeit erreichbar und die Stellung
des Schließzapfens kann auch bei unterschiedlichen Öffnungszuständen des Gebäudeverschlusselements
zuverlässig erkannt werden. Insbesondere erfolgt das Ermitteln der Stellung des Schließzapfens
jedoch in dem Geschlossenzustand und/oder dem Offenzustand. Vorzugsweise wird mittels
des Magnetfeldsensors jedoch die Stellung des Schließzapfens völlig unabhängig von
dem Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements ermittelt.
[0021] Um die Genauigkeit der Ermittlung der Stellung des Schließzapfens weiter zu verbessern
und zudem eine besonders hohe Einbruchssicherheit des Gebäudeverschlusselements sicherzustellen,
ist die Sensoranordnung in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens neben dem Schließstück
angeordnet. Eine derartige Anordnung ermöglicht zum einen eine besonders genaue Ermittlung
der Stellung des Schließzapfens, da grundsätzlich bereits die Ermittlung der Magnetfeldstärke
in einer Raumrichtung hinreichend ist, um die Stellung zu bestimmen, und die zusätzliche
Auswertung der Magnetfeldstärke in einer anderen der Raumrichtungen die Genauigkeit
verbessert. Vorzugsweise ist die Sensoranordnung derart angeordnet, dass eine in der
Verlagerungsrichtung des Schließzapfens verlaufende und den Schließzapfen schneidende,
insbesondere mittig schneidende, gedachte Gerade durch die Sensoranordnung verläuft,
diese also schneidet, bevorzugt mittig schneidet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
dass die Sensoranordnung neben der gedachten Geraden vorliegt, insbesondere an sie
angrenzt oder beabstandet von ihr angeordnet ist. Relevant ist jedoch stets die Anordnung
in Verlagerungsrichtung neben dem Schließstück, da hierdurch die hohe Genauigkeit
bei der Ermittlung der Stellung des Schließzapfens erzielt wird.
[0022] Zum anderen ermöglicht die beschriebene Anordnung der Sensoranordnung das Zusammenwirken
des Schließzapfens mit dem Schließstück zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements.
Bei bekannten Sensoranordnungen ist es nämlich üblicherweise vorgesehen, die Sensoranordnung
zwischen dem Schließzapfen und dem dem Schließzapfen gegenüberliegenden Rahmenelement
anzuordnen, sodass schlussendlich die Sensoranordnung das Schließstück ersetzt. Folglich
entfällt bei einer solchen bekannten Ausgestaltung eine Schließstelle des Gebäudeverschlusselements,
an welcher der Schließzapfen mit dem Schließstück zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements
zusammenwirken kann.
[0023] Mithilfe der beschriebenen Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements wird die Schließposition
erhalten, sodass eine besonders hohe Einbruchssicherheit erzielt wird. Zusätzlich
ermöglicht die Anordnung der Sensoranordnung in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens
die zuverlässige Bestimmung der Schließzapfenstellung. Vorzugsweise ist die Sensoranordnung
beziehungsweise der Magnetfeldsensor hierbei derart angeordnet, dass die Sensoranordnung
beziehungsweise der Magnetfeldsensor bei einer Verlagerung des Schließzapfens von
diesem überlaufen wird, dass also der Schließzapfen in wenigstens einer Stellung oberhalb
der Sensoranordnung beziehungsweise des Magnetfeldsensors vorliegt. Hierdurch wird
eine noch höhere Genauigkeit erzielt.
[0024] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in wenigstens einer Stellung des
Schließzapfens die Sensoranordnung zwischen dem Schließzapfen und dem das Schließstück
aufweisenden Rahmenelement angeordnet ist, insbesondere ganz oder teilweise. Anders
ausgedrückt ist in der wenigstens einen Stellung des Schließzapfens dieser oberhalb
der Sensoranordnung angeordnet, übergreift diese also. Hierauf wurde bereits hingewiesen.
Diese Anordnung von Sensoranordnung und Schließzapfen zueinander hat den Vorteil,
dass der Einfluss des Schließzapfens auf das Magnetfeld beziehungsweise das von dem
Schließzapfen erzeugte Magnetfeld im Bereich der Sensoranordnung besonders stark ist
und entsprechend einfach und mit hoher Genauigkeit detektiert werden kann, sodass
eine genaue Ermittlung der Stellung des Schließzapfens möglich ist.
[0025] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schließzapfen zwischen der Verriegelungsstellung,
der Freigabestellung und mindestens einer weiteren Freigabestellung verlagerbar ist,
wobei der Schließzapfen in der Verriegelungsstellung in das Schließstück eingreift
und in der Freigabestellung und der weiteren Freigabestellung abseits des Schließstücks
angeordnet ist. Zusätzlich zu der Verriegelungsstellung und der Freigabestellung liegt
also die weitere Freigabestellung vor. Beispielsweise kann das Gebäudeverschlusselement
in der Freigabestellung um eine erste (Schwenk-) Achse geöffnet werden und in der
weiteren Freigabestellung um eine von der ersten (Schwenk-) Achse verschiedene zweite
(Schwenk-) Achse. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass das zweite Rahmenelement
in der Freigabestellung um die erste Achse beziehungsweise erste Schwenkachse bezüglich
des ersten Rahmenelement verschwenkbar ist und in der Freigabestellung um die zweite
Achse beziehungsweise zweite Schwenkachse.
[0026] Vorzugsweise ist der Schließzapfen mit einem weiteren Schließzapfen der Beschlaganordnung
gekoppelt, insbesondere starr gekoppelt. Das bedeutet, dass bei einer Verlagerung
des Schließzapfens stets auch der weitere Schließzapfen verlagert wird und analog
zu dem Schließzapfen in einer Verriegelungsstellung, einer Freigabestellung und einer
weiteren Freigabestellung angeordnet werden kann. Hierbei entspricht die Stellung
des weiteren Schließzapfens stets der Stellung des Schließzapfens. In der Verriegelungsstellung
greift der weitere Schließzapfen zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements in ein
weiteres Schließstück der Beschlaganordnung ein.
[0027] In der Freigabestellung gibt das weitere Schließstück den weiteren Schließzapfen
zum Öffnen und zum Schließen des Gebäudeverschlusselements frei. In der weiteren Freigabestellung
greift der weitere Schließzapfen wiederum in das weitere Schließstück ein, und setzt
den Schließzapfen in wenigstens einer Richtung bezüglich des weiteren Schließstücks
fest. Beispielsweise wird hierdurch ein Kippöffnen des Gebäudeverschlusselements umgesetzt,
wohingegen bei Vorliegen des Schließzapfens und des weiteren Schließzapfens in der
Freigabestellung ein Drehöffnen des Fensters freigegeben ist. Der Schließzapfen und
der weitere Schließzapfen sind beispielsweise über wenigstens eine Treibstange der
Beschlaganordnung antriebstechnisch miteinander gekoppelt. Die beschriebene Ausgestaltung
des Gebäudeverschlusselements ermöglicht eine flexible Betätigung bei gleichzeitig
hoher Sicherheit.
[0028] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Sensoranordnung zusätzlich dazu
vorgesehen und ausgestaltet ist, einen Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements
zu ermitteln. Der Öffnungszustand korrespondiert mit der Stellung der beiden Rahmenelemente
zueinander. Beispielsweise entspricht der Öffnungszustand in einer ersten Stellung
der beiden Rahmenelemente zueinander beziehungsweise des zweiten Rahmenelements bezüglich
des ersten Rahmenelements einem Geschlossenzustand des Gebäudeverschlusselements und
in einer von der ersten Stellung verschiedenen zweiten Stellung einem Offenzustand
des Gebäudeverschlusselements. In dem Geschlossenzustand verschließt das zweite Rahmenelement
die Öffnung des ersten Rahmenelements vorzugsweise vollständig. In dem Offenzustand
gibt es sie zumindest teilweise frei.
[0029] Die Sensoranordnung dient nun nicht nur dazu, die Stellung des Schließzapfens zu
ermitteln, sondern zusätzlich auch dem Ermitteln des Öffnungszustands des Gebäudeverschlusselements.
Hierzu wird derselbe Magnetfeldsensor herangezogen. Mithilfe des Magnetfeldsensors
wird also sowohl auf die Stellung des Schließzapfens als auch auf den Öffnungszustand
des Gebäudeverschlusselements geschlossen. Beispielsweise wird mithilfe des Magnetfeldsensors
die Magnetfeldstärke in seiner Umgebung gemessen. Ist die Magnetfeldstärke größer
als ein Schwellenwert, so wird darauf geschlossen, dass der Geschlossenzustand des
Gebäudeverschlusselements vorliegt. Die Magnetfeldstärke wird weiter ausgewertet,
um die Stellung des Schließzapfens zu bestimmen.
[0030] Ist die Magnetfeldstärke jedoch kleiner als der Schwellenwert, so wird davon ausgegangen,
dass das Gebäudeverschlusselement geöffnet ist und entsprechend der Offenzustand vorliegt.
In diesem Fall erfolgt keine weitere Auswertung der Stellung des Schließzapfens. Vielmehr
wird angenommen, dass die Stellung des Schließzapfens derjenigen Stellung entspricht,
welche zuletzt mittels der Sensoranordnung beziehungsweise des Magnetfeldsensors festgestellt
wurde, vorzugsweise unmittelbar vor dem Öffnen des Gebäudeverschlusselements, beispielsweise
unmittelbar bei dem Unterschreiten des Schwellenwerts durch die Magnetfeldstärke.
Mithilfe der beschriebenen Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements kann auf einen
zusätzlichen Sensor verzichtet werden, mittels welchem allein der Öffnungszustand
des Gebäudeverschlusselements ausgewertet wird. Vielmehr wird die Sensoranordnung
beziehungsweise ihr Magnetfeldsensor zu diesem Zweck zusätzlich verwendet.
[0031] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schließzapfen einen Magnet aufweist
oder magnetfrei ausgestaltet ist. Es wurde bereits drauf hingewiesen, dass der Schließzapfen
das Magnetfeld erzeugt oder zumindest beeinflusst. In ersterem Fall verfügt der Schließzapfen
über den Magnet, der Magnet ist also Bestanteil des Schließzapfens. Beispielsweise
ist der Magnet in einen Grundkörper des Schließzapfens integriert, also starr mit
ihm verbunden oder in ihm aufgenommen. Das bedeutet insbesondere, dass der Magnet
nicht beschädigungsfrei von dem Grundköper des Schließzapfens gelöst werden kann.
Alternativ ist der Magnet an dem Grundkörper befestigt, beispielsweise formschlüssig.
Vorzugsweise wird der Magnet bei einer solchen Ausgestaltung nachträglich an dem Grundkörper
angeordnet und/oder kann beschädigungsfrei von ihm entfernt werden.
[0032] Für die magnetfreie Ausgestaltung wird auf den Magnet am Schließzapfen verzichtet.
Beispielsweise ist jedoch ein Magnet Bestandteil der Sensoranordnung und/oder ist
in dem Sensorgehäuse angeordnet. In der magnetfreien Ausgestaltung des Schließzapfens
besteht dieser aus einem nicht magnetischen, beispielsweise jedoch magnetisierbaren,
Material, welches das Gebäudeverschlusselement umgebende Magnetfeld, insbesondere
das Erdmagnetfeld, beeinflusst. Vorzugsweise besteht der Schließzapfen aus Metall,
insbesondere Stahl. Selbstverständlich kann der Schließzapfen auch dann aus dem genannten
Material bestehen, falls er den Magnet aufweist. Der Magnet ist an einem Grundelement
des Schließzapfens befestigt, insbesondere stirnseitig beziehungsweise auf einer der
Sensoranordnung zugewandten Seite des Schließzapfens. Hierdurch wird eine zuverlässige
Sensierung des Schließzapfens durch die Sensoranordnung sichergestellt.
[0033] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Sensoranordnung eine Datenverarbeitungseinrichtung
aufweist, die zur Ermittlung der Stellung des Schließzapfens und/oder des Öffnungszustands
des Gebäudeverschlusselements ausgestaltet ist und über eine Datenübertragungsverbindung
unmittelbar an eine Datenübertragungsgegenstelle angebunden ist. Die Datenverarbeitungseinrichtung
ist insoweit einerseits an den Magnetfeldsensor und andererseits an die Datenübertragungsgegenstelle
angeschlossen. Vorzugsweise ist der Magnetfeldsensor über ein Kabel an die Datenverarbeitungseinrichtung
angebunden, wohingegen zwischen der Datenverbindungseinrichtung und der Datenübertragungsgegenstelle
die Datenübertragungsverbindung vorliegt, welche kabelgebunden oder kabellos sein
kann.
[0034] Die Datenverarbeitungseinrichtung empfängt einen Messwert des Magnetfeldsensors,
insbesondere korrespondierend zu der gemessenen Magnetfeldstärke, und ermittelt aus
dem Messwert die Stellung des Schließzapfens und/oder den Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements.
Diese Größe beziehungsweise diese Größen werden nachfolgend über die Datenübertragungsverbindung
an die Datenübertragungsgegenstelle übermittelt. Die Datenverarbeitungseinrichtung
integriert also sowohl die Funktionalität der Auswertung des Messwerts des Magnetfeldsensors
als auch der Kommunikation mit der Datenübertragungsgegenstelle über die Datenübertragungsverbindung.
[0035] Hierbei implementiert die Datenverarbeitungseinrichtung vorzugsweise ein Protokoll
eines Smart Home-Systems beziehungsweise Gebäudemanagementsystems, beispielsweise
eines Gebäudeautomationssystems oder eines Einbruchmeldesystems, von welchem die Datenübertragungsgegenstelle
einen Bestandteil bildet. Das Protokoll wird über einen Datenbus übertragen, der kabelgebunden
oder kabellos, insbesondere funkbasiert, sein kann. Beispielsweise ist die Datenübertragungsgegenstelle
eine Zentraleinheit eines solchen Gebäudemanagementsystems. Insbesondere ist die Zentraleinheit
Bestandteil des Gebäudeautomationssystems oder des Einbruchmeldesystems. Aufgrund
des hohen Integrationsgrads der Datenverarbeitungseinrichtung ist also keine Zwischenstelle
zwischen der Datenverbindungseinrichtung und der Datenübertragungsgegenstelle notwendig,
welche eine Umsetzung des Messwerts des Magnetfeldsensors in eine Zustandsinformation
des Gebäudemanagementsystems umsetzt. Vielmehr kann auf eine solche Zwischenstelle
vollständig verzichtet werden; die Datenverarbeitungseinrichtung ist unmittelbar an
das Gebäudemanagementsystem beziehungsweise an den Datenbus des Gebäudemanagementsystems
angeschlossen. Die Datenverarbeitungseinrichtung sendet also zumindest zeitweise eine
die Stellung des Schließzapfens und/oder den Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements
beschreibende Zustandsinformation über den Datenbus an eine weitere Einrichtung oder
mehrere weitere Einrichtungen des Gebäudemanagementsystems, insbesondere an dessen
Zentraleinheit. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Integration des Gebäudeverschlusselements
in das Gebäudemanagementsystem.
[0036] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Datenübertragungsverbindung
kabelgebunden ist und über ein Datenkabel verläuft, oder dass die Datenübertragungsverbindung
kabellos ist. Auf die kabelgebundene Ausgestaltung der Datenübertragungsverbindung
wurde bereits hingewiesen. Diese verläuft über das Datenkabel. Vorzugsweise erstreckt
sich das Datenkabel unmittelbar ausgehend von der Datenverarbeitungseinrichtung bis
unmittelbar hin zu der Datenübertragungsgegenstelle, ist also an beide unmittelbar
angeschlossen. Bevorzugt kommunizieren die Datenverarbeitungseinrichtung und die Datenübertragungsgegenstelle
über das Datenkabel mithilfe eines Busprotokolls des Datenbusses. Hierdurch ergibt
sich wiederum der bereits erläuterte hohe Integrationsgrad und die einfache Integration
des Gebäudeverschlusselements in das Gebäudemanagementsystem. Alternativ kann die
Datenübertragungsverbindung selbstverständlich kabellos ausgestaltet sein. Die Ausführungen
hinsichtlich der kabelgebundenen Ausführung können soweit anwendbar selbstverständlich
ergänzend herangezogen werden.
[0037] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Schließzapfen Bestandteil eines
Beschlagelements der Beschlaganordnung ist. Der Schließzapfen ist starr mit dem Beschlagelement
gekoppelt, wird also gemeinsam mit diesem verlagert. Insbesondere ist der Schließzapfen
über das Beschlagelement an dem jeweiligen Rahmenelement linear beweglich gelagert.
Das Beschlagelement kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein, beispielsweise
ist unter dem Beschlagelement die bereits erwähnte Treibstange zu verstehen.
[0038] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Beschlagelement einen mit dem
Schließzapfen mechanisch gekoppelten weiteren Schließzapfen aufweist, der in mindestens
einer Stellung mit einem weiteren Schließstück zusammen wirkt, dass an dem gleichen
Rahmenelement angeordnet ist wie das Schließstück. Auf das Vorliegen des weiteren
Schließzapfens wurde bereits hingewiesen. Das ebenfalls bereits erwähnte weitere Schließstück
liegt beispielsweise als Kipplager vor und ist in diesem Fall entsprechend derart
ausgestaltet, dass der weitere Schließzapfen in der Verriegelungsstellung mit dem
Kipplager zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements, also zum Festsetzen des zweiten
Rahmenelements bezüglich des ersten Rahmenelements in dem Geschlossenzustand zusammenwirkt,
und in der Freigabestellung beziehungsweise der weiteren Freigabestellung das Kippöffnen
des Gebäudeverschlusselements zulässt.
[0039] Insbesondere ist das Kipplager derart ausgestaltet, dass es bei Vorliegen der Freigabestellung
das Drehöffnen und bei Vorliegen der weiteren Freigabestellung das Kippöffnen des
Gebäudeverschlusselements ermöglicht beziehungsweise zulässt. Der Schließzapfen und
der weitere Schließzapfen sind mechanisch miteinander gekoppelt, sodass bei einer
Bewegung des Schließzapfens gleichzeitig auch eine Bewegung des weiteren Schließzapfens
erfolgt, insbesondere um dieselbe Distanz. Der Schließzapfen und der weitere Schließzapfen
sind beide Bestandteil des Beschlagelements und über dieses antriebstechnisch miteinander
verbunden. Beispielsweise liegt das Beschlagelement hierzu als Treibstange vor, an
welcher sowohl der Schließzapfen als auch der weitere Schließzapfen befestigt sind.
[0040] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Beschlagelement als Eckumlenkung
oder als Mittelverschluss vorliegt. Die Eckumlenkung umgreift eine Ecke desjenigen
Rahmens, an welchem der Schließzapfen und der weitere Schließzapfen gelagert sind.
Einerseits der Ecke liegt eine erste Seite und andererseits der Ecke eine zweite Seite
des Rahmenelements vor. Der Schließzapfen liegt nun auf der ersten Seite und der weitere
Schließzapfen auf der zweiten Seite vor, sodass sie also auf gegenüberliegenden Seiten
der Ecke angeordnet sind. Die Eckumlenkung übersetzt eine Verlagerung des Schließzapfens
in einer ersten Richtung in eine Verlagerung des weiteren Schließzapfens in einer
zweiten Richtung, wobei die erste Richtung und die zweite Richtung gegeneinander angewinkelt
sind. Insbesondere schließen die erste Richtung und die zweite Richtung einen Winkel
miteinander ein, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt
der Winkel mindestens 45° und höchstens 135°, mindestens 60° und höchstens 120°, mindestens
70° und höchstens 110°, mindestens 80° und höchstens 100° oder in etwa oder genau
90°. Der Schließzapfen und mithin das mit ihm zusammenwirkende Schließstück einerseits
sowie der weitere Schließzapfen und das mit ihm zusammenwirkende Kipplager andererseits
liegen insoweit an derselben Ecke des Gebäudeverschlusselements vor, sodass eine besonders
hohe Einbruchssicherheit realisiert ist.
[0041] Alternativ ist das Beschlagelement als Mittelverschluss ausgestaltet. Dieser ist
auf einer Seite desjenigen Rahmens angeordnet, an welchem der Schließzapfen und der
weitere Schließzapfen gelagert sind. Die beiden Schließzapfen sind über den Mittelverschluss
antriebstechnisch miteinander gekoppelt, sodass eine Verlagerung eines der Schließzapfen
stets eine Verlagerung des jeweils anderen der Schließzapfen bewirkt. Die Verlagerung
der Schließzapfen erfolgt hierbei parallel zueinander und in der gleichen Richtung.
Grundsätzlich kann das Beschlagelement jedoch als beliebiges Beschlagelement ausgestaltet
sein, sofern es über den Schließzapfen und - optional - den weiteren Schließzapfen
verfügt.
[0042] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Sensoranordnung in einem Sensorgehäuse
angeordnet ist, das eine Kabeldurchführung für das Datenkabel aufweist. Das Sensorgehäuse
nimmt die Sensoranordnung vorzugsweise vollständig in sich auf. Insbesondere ist das
Sensorgehäuse alleine oder zumindest in eingebautem Zustand wasserdicht oder zumindest
spritzwassergeschützt ausgestaltet, sodass die Sensoranordnung zuverlässig vor äußeren
Einflüssen geschützt ist. Das Sensorgehäuse verfügt über die Kabeldurchführung, durch
welche das Datenkabel in das Sensorgehäuse einbringbar und an die Sensoranordnung
anschließbar ist. Das Sensorgehäuse ist bevorzugt so ausgestaltet, dass ein Eindringen
von Wasser, insbesondere durch die Kabeldurchführung zuverlässig verhindert wird,
vorzugsweise ein Eindringen von Wasser in das Rahmenelement, an welchem das Sensorgehäuse
angeordnet ist, und/oder in das Sensorgehäuse selbst, besonders bevorzugt in eingebautem
Zustand. Beispielsweise verfügt das Sensorgehäuse hierzu über eine Abdeckung, mittels
welcher die Kabeldurchführung wasserdicht verschließbar beziehungsweise verschlossen
ist, insbesondere auch bei Anordnung des Datenkabels in der Kabeldurchführung. Das
Sensorgehäuse ermöglicht eine besonders einfache Anordnung der Sensoranordnung an
dem Gebäudeverschlusselement und schützt die Sensoranordnung zuverlässig vor äußeren
Einflüssen.
[0043] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Sensoranordnung und/oder das
Sensorgehäuse in einer in dem entsprechenden Rahmenelement ausgebildeten schlitzförmigen
Sensoranordnungsaufnahme angeordnet sind/ist. Die Sensoranordnungsaufnahme ist in
demjenigen der Rahmenelemente ausgebildet, an welchem das Schließstück angeordnet
ist, sodass die Sensoranordnung in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens neben dem
Schließstück liegt. Es kann vorgesehen sein, dass die Sensoranordnung ohne das Sensorgehäuse
in der Sensoranordnungsaufnahme vorliegt. Bevorzugt ist die Sensoranordnung jedoch
in dem Sensorgehäuse angeordnet und dieses in die Sensoranordnungsaufnahme eingebracht,
sodass die in der Sensoranordnungsaufnahme vorliegende Sensoranordnung zuverlässig
vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
[0044] Die Sensoranordnungsaufnahme ist grundsätzlich schlitzförmig ausgestaltet. Hierunter
ist zu verstehen, dass die Sensoranordnungsaufnahme in einer Richtung deutlich größere
Abmessungen aufweist als in einer anderen Richtung. Insbesondere weist die Sensoranordnungsaufnahme
in einer ersten Richtung erste Abmessungen, in einer zweiten Richtung zweite Abmessungen
und in einer dritten Richtung dritte Abmessungen auf, wobei die erste Richtung auf
der zweiten und der dritten Richtung senkrecht steht und die zweite Richtung auf der
ersten Richtung und der dritten Richtung beziehungsweise umgekehrt. Die erste Richtung
und die zweite Richtung liegen in einer gedachten Ebene, welche in einer Oberfläche
des jeweiligen Rahmenelements liegt, die dem jeweils anderen Rahmenelement gegenüberliegt.
Die Ebene verläuft insoweit beabstandet von dem jeweils anderen Rahmenelement, also
demjenigen Rahmenelement, an welchem der Schließzapfen angeordnet ist. Vorzugsweise
nimmt die gedachte Ebene eine Mündungsöffnung der Sensoranordnungsaufnahme vollständig
in sich auf beziehungsweise liegt ein die Mündungsöffnung vollständig umgreifender
Rand durchgehend in der gedachten Ebene.
[0045] Die dritte Richtung steht hingegen senkrecht auf der Oberfläche und schneidet sowohl
das erste Rahmenelement als auch das zweite Rahmenelement. Die dritten Abmessungen
entsprechen insoweit einer Tiefe der Sensoranordnungsaufnahme. Zur schlitzförmigen
Ausgestaltung der Sensoranordnungsaufnahme sind die ersten Abmessungen größer als
die zweiten Abmessungen, insbesondere um einen Faktor von mindestens 5, mindestens
10, mindestens 15 oder mindestens 20. Die Sensoranordnungsaufnahme ist insbesondere
derart ausgestaltet, dass die Sensoranordnung beziehungsweise das Sensorgehäuse vollständig
oder zumindest größtenteils in ihr aufgenommen sind. Vorzugsweise liegt die Sensoranordnung
beziehungsweise das Sensorgehäuse zu mindestens 80 %, mindestens 90 % oder mindestens
95 % in der Sensoranordnungsaufnahme vor. Hierdurch ist eine besonders unauffällige
Anordnung der Sensoranordnung an dem Gebäudeverschlusselement gewährleistet.
[0046] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Sensorgehäuse eine Dichtung
aufweist, die die Sensoranordnungsaufnahme bei darin angeordnetem Sensorgehäuse fluiddicht
verschließt. Auch die Dichtung dient dem Schutz der Sensoranordnung vor äußeren Einflüssen.
Die Dichtung ist derart ausgestaltet, dass sobald das Sensorgehäuse in der Sensoranordnungsaufnahme
angeordnet ist, sie diese derart verschließt, dass die Sensoranordnungsaufnahme und
damit auch die Sensoranordnung von der Außenumgebung des Gebäudeverschlusselements
strömungstechnisch getrennt ist.
[0047] Vorzugsweise verschließt die Dichtung die Mündungsöffnung der Sensoranordnungsaufnahme,
über welche die Sensoranordnungsaufnahme in einen zwischen den Rahmenelementen vorliegenden
Luftspalt einmündet. Hierbei ist die Dichtung beispielsweise vollständig in der Sensoranordnungsaufnahme
angeordnet, insbesondere in ihrer Mündungsöffnung. Bevorzugt übergreift die Dichtung
jedoch die Sensoranordnungsaufnahme beziehungsweise die Mündungsöffnung und liegt
benachbart zu der Mündungsöffnung auf einer Oberfläche des Rahmenelements auf, in
welcher die Sensoranordnungsaufnahme ausgebildet ist beziehungsweise die von der Sensoranordnungsaufnahme
unter Bildung der Mündungsöffnung durchgriffen ist. Insoweit übergreift die Dichtung
den die Sensoranordnungsaufnahme begrenzenden Rand, vorzugsweise vollständig. Hierdurch
ist ein besonders guter Schutz der Sensoranordnung vor Umgebungseinflüssen sichergestellt.
[0048] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Dichtung die Sensoranordnungsaufnahme
bei Anordnung des Sensorgehäuses in der Sensoranordnungsaufnahme vollständig übergreift.
Beispielsweise erstreckt sich die Dichtung hierbei bis an das Schließstück heran oder
weist zumindest lediglich einen geringen Abstand von diesem auf. Beispielsweise beträgt
der Abstand des Sensorgehäuses von dem Schließstück in der Verlagerungsrichtung des
Schließzapfens höchstens 20 %, höchstens 10 % oder höchstens 5 % einer Erstreckung
des Sensorgehäuses in derselben Richtung. Hierdurch wird eine hervorragende optische
Integration der Sensoranordnung beziehungsweise des Sensorgehäuses in das Gebäudeverschlusselement
erzielt.
[0049] Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass die Dichtung einen planen Bereich aufweist,
welcher die Sensoranordnungsaufnahme übergreift. An den planen Bereich schließt sich
eine Montagelippe an, welche bezüglich des planen Bereichs anhebbar ist. Die Montagelippe
liegt zunächst ebenfalls auf der Oberfläche des Rahmenelements auf. Sie ist jedoch
von dieser anhebbar, um eine einfache Montage und Demontage des Sensorgehäuses zu
ermöglichen. Mithilfe der Montagelippe wird also ein einfaches Einbringen und Entnehmen
des Sensorgehäuses in die beziehungsweise aus der Sensoranordnungsaufnahme erzielt.
[0050] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines Gebäudeverschlusselements,
insbesondere eines Gebäudeverschlusselements gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser
Beschreibung, wobei das Gebäudeverschlusselement über ein erstes Rahmenelement, ein
bezüglich des ersten Rahmenelements verlagerbares zweites Rahmenelement sowie eine
Beschlaganordnung verfügt, wobei die Beschlaganordnung über einen an einem der Rahmenelemente
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verlagerbar angeordneten
Schließzapfen und ein an einem anderen der Rahmenelemente angeordnetes Schließstück
verfügt und das Gebäudeverschlusselement durch Zusammenwirken des Schließzapfens mit
dem Schließstück verriegelbar ist, wobei der Schließzapfen bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement
in seiner Verriegelungsstellung zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements in das
Schließstück eingreift und in seiner Freigabestellung zum Entriegeln des Gebäudeverschlusselements
abseits des Schließstücks angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass eine Sensoranordnung
in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens neben dem Schließstück angeordnet ist und
eine Stellung des Schließzapfens mittels eines Magnetfeldsensors der Sensoranordnung
ermittelt.
[0051] Auf die Vorteile einer derartigen Vorgehensweise beziehungsweise einer derartigen
Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements wurde bereits hingewiesen. Sowohl das
Gebäudeverschlusselement als auch das Verfahren zu seinem Betreiben können gemäß den
Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf
diese verwiesen wird.
[0052] Die in der Beschreibung beschriebenen Merkmale und Merkmalskombinationen, insbesondere
die in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen und/oder in den Figuren
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungsformen als
von der Erfindung umfasst anzusehen, die in der Beschreibung und/oder den Figuren
nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch aus den erläuterten Ausführungsformen
hervorgehen oder aus ihnen ableitbar sind.
[0053] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Bereichs eines Gebäudeverschlusselements, wobei
ein erstes Rahmenelement mit zwei daran angeordneten Schließstücken gezeigt ist,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements, wobei zusätzlich zu den
in der Figur 1 erkennbaren Elementen ein an einem zweiten Rahmenelement angeordnetes
Beschlagelement gezeigt ist, sowie
- Figur 3
- eine schematische Darstellung des Schließstücks, des Schließzapfens und eines eine
Sensoranordnung des Gebäudeverschlusselements aufnehmendes Sensorgehäuses.
[0054] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Gebäudeverschlusselements 1,
das in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel als Fenster, genauer gesagt als
Fassadenfenster, ausgestaltet ist. Von dem Gebäudeverschlusselement ist ein erstes
Rahmenelement 2 dargestellt, das in Form eines Blendrahmens ausgestaltet ist. Das
erste Rahmenelement 2 ist nach einer Montage des Gebäudeverschlusselements 1 an beziehungsweise
in einem Gebäude unmittelbar an einer Gebäudehülle des Gebäudes befestigt. Zusätzlich
zu dem ersten Rahmenelement 2 verfügt das Gebäudeverschlusselement 1 über ein hier
nicht dargestelltes zweites Rahmenelement 3, welches bezüglich des ersten Rahmenelements
2 verlagerbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Das Gebäudeverschlusselement 1 ist
hier als Dreh-Kipp-Fenster ausgestaltet. Entsprechend kann das zweite Rahmenelement
3 bezüglich des ersten Rahmenelements 2 um zwei unterschiedliche Schwenkachsen verschwenkt
werden, wobei die beiden Schwenkachsen voneinander verschieben, insbesondere gegeneinander
angewinkelt, vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Um eine erste der
Schwenkachsen kann insoweit ein Drehöffnen und um eine zweite der Schwenkachsen ein
Kippöffnen des Gebäudeverschlusselements 1 vorgenommen werden.
[0055] Das Gebäudeverschlusselement 1 weist eine Beschlaganordnung 4 auf, die einen nicht
gezeigten Schließzapfen 5 und ein Schließstück 6 aufweist. Optional kann die Beschlaganordnung
4 über über einen hier ebenfalls nicht gezeigten weiteren Schließzapfen 7 und ein
weiteres Schließstück 8 verfügen, wobei das Schließstück 8 in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel als Kipplager ausgeführt ist. Durch Zusammenwirken des Schließzapfens
5 mit dem Schließstück 6 und optional durch Zusammenwirken des Schließzapfens 7 mit
dem Schließstück 8 ist das Gebäudeverschlusselement 1 verriegelbar. Hierzu sind der
Schließzapfen 5 und der Schließzapfen 7 (soweit vorhanden) zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Freigabestellung verlagerbar gelagert, nämlich an dem zweiten Rahmenelement
3. Das Schließstück 6 und das Schließstück 8 sind hingegen starr an dem ersten Rahmenelement
2 befestigt.
[0056] In der Verriegelungsstellung greift der Schließzapfen 5 in das Schließstück 6 und
der Schließzapfen 7 in das Schließstück 8 ein, um - bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement
1 - das Gebäudeverschlusselement 1 zu verriegeln und entsprechend das zweite Rahmenelement
3 bezüglich des ersten Rahmenelements 2 festzusetzen. Bei verriegeltem Gebäudeverschlusselement
1 kann dieses nicht geöffnet werden. Das Schließstück 8 weist eine Schließzapfenaufnahme
9 und das Schließstück 8 eine Schließzapfenaufnahme 10 auf. Aufgrund der Ausgestaltung
des Schließstücks 8 als Kipplager mündet die Schließzapfenaufnahme 10 in einen Zwischenraum
11 ein, von welchem auf einer der Schließzapfenaufnahme 10 gegenüberliegenden Seite
eine weitere Schließzapfenaufnahme 12 ausgeht.
[0057] In der Verriegelungsstellung greift der Schließzapfen 5 in die Schließzapfenaufnahme
9 und der Schließzapfen 7 in die Schließzapfenaufnahme 10. In einer ersten Freigabestellung
liegt der Schließzapfen 5 benachbart neben dem Schließstück 6 vor, also außerhalb
der Schließzapfenaufnahme 9. Der Schließzapfen 7 liegt hingegen in dem Zwischenraum
11 vor, von welchem eine eine Wand des Schließstücks 8 durchgreifende Öffnung ausgeht.
Durch diese Öffnung kann der Schließzapfen 7 zum Öffnen und Schließen des Gebäudeverschlusselements
1 hindurch verlagert werden. In einer zweiten Freigabestellung liegt der Schließzapfen
5 weiter beabstandet von dem Schließstück 6 und entsprechend von der Schließzapfenaufnahme
9 vor als in der ersten Freigabestellung. Der Schließzapfen 7 greift hingegen in der
zweiten Freigabestellung in die Schließzapfenaufnahme 12 ein. In der ersten Freigabestellung
ist ein Drehöffnen und in der zweiten Freigabestellung ein Kippöffnen des Gebäudeverschlusselements
1 möglich beziehungsweise von der Beschlaganordnung 4 zugelassen.
[0058] Es ist erkennbar, dass das Schließstück 6 und das Schließstück 8 an unterschiedlichen
Rahmenholmen 13 und 14 des ersten Rahmenelements 2 angeordnet beziehungsweise befestigt
sind. Die beiden Rahmenholme 13 und 14 beziehungsweise ihre Längsmittelachsen sind
gegeneinander angewinkelt, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel stehen sie
senkrecht aufeinander. Das Schließstück 6 ist hierbei weiter von dem Rahmenholm 14
entfernt als das Schließstück 8 von dem Rahmenholm 13. Zwischen dem Schließstück 6
und dem Rahmenholm 14 ist eine Sensoranordnung 15 angeordnet, nämlich in einer in
dem ersten Rahmenelement 2 ausgebildeten Sensoranordnungsaufnahme 16, welche hier
lediglich angedeutet ist. Die Sensoranordnung 15 ist hierbei in einer Verlagerungsrichtung
des Schließzapfens 5 neben dem Schließstück 6 angeordnet, insbesondere angrenzend
an die Schließzapfenaufnahme 9.
[0059] Die Sensoranordnung 15 dient dem Erfassen zumindest der Stellung des Schließzapfens
7. Hierzu verfügt die Sensoranordnung 15 über einen Magnetfeldsensor oder mehrere
Magnetfeldsensoren und der Schließzapfen 7 bevorzugt über einen Magnet. Die Sensoranordnung
15 ist derart angeordnet, dass der Schließzapfen 5 in wenigstens einer seiner Stellungen,
nicht jedoch in allen Stellungen, insbesondere nicht in der Verriegelungsstellung,
über ihr oder zumindest neben ihr angeordnet ist. So übergreift der Schließzapfen
5 in der ersten Variante die Sensoranordnung 15 lediglich in der Freigabestellung
und/oder der weiteren Freigabestellung, nicht jedoch in der Verriegelungsstellung.
In der Verriegelungsstellung ist der Schließzapfen in seiner Verlagerungsrichtung
vielmehr von der Sensoranordnung 15 beabstandet angeordnet. In der zweiten Variante
wird der Schließzapfen parallel zu der Sensoranordnung 15 verlagert. Insbesondere
ist die Sensoranordnung 15 hierbei derart angeordnet, dass sie von dem Schließzapfen
bei einem Öffnen des Gebäudeverschlusselements 1, insbesondere bei einem Drehöffnen
beziehungsweise nur bei dem Drehöffnen, übergriffen wird.
[0060] Beispielsweise ist es vorgesehen, anhand einer mittels des Magnetfeldsensors gemessenen
Magnetfeldstärke oder anhand von mittels des Magnetfeldsensors gemessenen Magnetfeldstärken
in unterschiedlichen Raumrichtungen auf die Stellung des Schließzapfens 5 zu schließen.
Überschreitet die Magnetfeldstärke, insbesondere in einer bestimmten Raumrichtung,
einen ersten Schwellenwert, ist jedoch kleiner als ein zweiter Schwellenwert, welcher
größer ist als der erste Schwellenwert, so wird davon ausgegangen, dass der Schließzapfen
5 in der Verriegelungsstellung vorliegt. Ist die Magnetfeldstärke, insbesondere in
der bestimmten Raumrichtung, hingegen größer als der zweite Schwellenwert, so wird
auf das Vorliegen des Schließzapfens 5 in der Freigabestellung oder der weiteren Freigabestellung
erkannt. Ist die Magnetfeldstärke kleiner als der erste Schwellenwert, so wird darauf
erkannt, dass das Gebäudeverschlusselement 1 geöffnet ist und insoweit ein Offenzustand
des Gebäudeverschlusselements 1 vorliegt. Grundsätzlich werden also die Magnetfeldstärke
oder - bevorzugt - die Magnetfeldstärken in unterschiedlichen Raumrichtungen ausgewertet,
um auf die Stellung des Schließzapfens 5 und/oder auf den Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements
1 zu schließen. Die Sensoranordnung 15 ist entsprechend zusätzlich dazu vorgesehen
und ausgestaltet, einen Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements 1 zu ermitteln,
nämlich ob das Gebäudeverschlusselements 1 in einem Offenzustand oder in einem Geschlossenzustand
vorliegt.
[0061] Beispielsweise ist es vorgesehen, dass zumindest einer der Schwellenwerte während
einer Betätigung des Gebäudeverschlusselements 1, insbesondere einer initialen Betätigung,
adaptiert wird. Bevorzugt wird der zweite Schwellenwert gleich der maximal gemessenen
Magnetfeldstärke gesetzt oder zumindest aus der maximal gemessenen Magnetfeldstärke
ermittelt, insbesondere während einer Betätigung des Gebäudeverschlusselements 1 beziehungsweise
einer Verlagerung des Schließzapfens 5. Der erste Schwellenwert kann in Abhängigkeit
von dem zweiten Schwellenwert gesetzt werden, beispielsweise entspricht er dem zweiten
Schellenwert multipliziert mit einem Faktor von kleiner als eins. Er kann jedoch bevorzugt
auch fest und unveränderlich gewählt und entsprechend hinterlegt sein.
[0062] Die Sensoranordnung 15 ist in einem Sensorgehäuse 17 angeordnet, welches wiederum
in der Sensoranordnungsaufnahme 16 vorliegt. Die Sensoranordnungsaufnahme 16 ist hierbei
derart ausgestaltet, dass sie die Sensoranordnung 15 und das Sensorgehäuse 17 zumindest
größtenteils aufnimmt, insbesondere soweit, dass lediglich eine Dichtung 18 des Sensorgehäuses
17 außerhalb der Sensoranordnungsaufnahme 16 vorliegt. Die Dichtung 18 dient dem fluiddichten
Verschließen der Sensoranordnungsaufnahme 16, sobald das Sensorgehäuse 17 in ihr angeordnet
ist. Hierzu übergreift die Dichtung 18 die Sensoranordnungsaufnahme 16 bevorzugt vollständig.
Es kann vorgesehen sein, dass die Dichtung 18 eine Montagelippe 19 aufweist, welche
bezüglich eines weiteren Bereichs der Dichtung 18 einfach verschwenkbar ist und auch
zum Abdichten der Sensoranordnungsaufnahme 16 nicht beiträgt beziehungsweise benötigt
wird. Die Montagelippe 19 dient lediglich einem einfachen Einbringen des Sensorgehäuses
17 in die Sensoranordnungsaufnahme 16 und/oder einem einfachen Entnehmen des Sensorgehäuses
17 aus der Sensoranordnungsaufnahme 16.
[0063] Die Figur 2 zeigt eine weitere schematische Darstellung des Gebäudeverschlusselements
1. Auf die vorstehenden Ausführungen wird vollumfänglich Bezug genommen. Gezeigt sind
nun zusätzlich der Schließzapfen 5 und der Schließzapfen 7, welche jeweils als Pilzschließzapfen
ausgestaltet sind. Beide Schließzapfen 5 und 7 sind in der ersten Freigabestellung
angeordnet. Es ist erkennbar, dass beide Schließzapfen 5 und 7 Bestandteil desselben
Beschlagelements 20 sind, welches hier als Eckumlenkung vorliegt. Über das Beschlagelement
20 sind die Schließzapfen 5 und 7 antriebstechnisch miteinander verbunden, sodass
bei einer Verlagerung des Schließzapfens 5 auch eine Verlagerung des Schließzapfens
7 erfolgt und umgekehrt. Das Beschlagelement 20 ist vorzugsweise über eine Schubstange
mit einem Bedienelement des Gebäudeverschlusselements 1 antriebstechnisch gekoppelt,
bevorzugt über ein Getriebe.
[0064] Die Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung des Schließzapfens 5, des Schließstücks
6 sowie der Sensoranordnung 15 und des Sensorgehäuses 17. Angeordnet ist der Schließzapfen
5 wiederum in der ersten Freigabestellung, in welcher er oberhalb der Sensoranordnung
15 vorliegt beziehungsweise diese übergreift. Beispielsweise verfügt die Sensoranordnung
15 über eine Statusleuchte 21, die unterhalb einer Verjüngung 22 der Dichtung 18 angeordnet
und entsprechend aus der Außenumgebung des Gebäudeverschlusselements 1 gut erkennbar
ist. Weiterhin erkennbar ist auch der Magnetfeldsensor 23, mittels welchem sowohl
die Stellung des Schließzapfens 5 als auch der Öffnungszustand des Gebäudeverschlusselements
1 ermittelt wird.
[0065] Das Sensorgehäuse 17 verfügt über eine Kabeldurchführung 24, durch welche ein Datenkabel
in das Sensorgehäuse 17 einführbar und dort mit der Sensoranordnung 15 elektrisch
verbindbar ist. Alternativ kann das Bezugszeichen 24 auch eine Kabelaufnahme und/oder
eine Steckerbuchse bezeichnen. Das Sensorgehäuse 17 besteht aus zwei Gehäuseschalen,
welche mittels eines Scharniers 25 schwenkbar miteinander verbunden sind. Das Scharnier
25 ermöglicht ein Auf- und Zuklappen der beiden Gehäuseschalen. Insbesondere wird
bei einer Montage die Sensoranordnung 15 in einer der Gehäuseschalen des Sensorgehäuses
17 angeordnet und die jeweils andere Gehäuseschale zum fluiddichten Einschließen der
Sensoranordnung 15 zwischen den Gehäuseschalen mittels des Scharniers 25 verwendet.
Das Scharnier 25 liegt bevorzugt als Filmscharnier vor.
[0066] Die beschriebene Ausgestaltung des Gebäudeverschlusselements 1 ermöglicht ein Erfassen
sowohl der Stellung des Schließzapfens 5 als auch des Öffnungszustands des Gebäudeverschlusselements
1 bei gleichzeitig hoher Einbruchssicherheit. Dies wird durch die Anordnung der Sensoranordnung
15 benachbart zu dem Schließstück 6 erzielt, nämlich in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens
5 neben dem Schließstück 6. Hierzu ist die Sensoranordnungsaufnahme 16 in dem ersten
Rahmenelement 2 ausgebildet, sodass die Verlagerung des Schließzapfens 5 durch die
Sensoranordnung 15 nicht behindert wird.
[0067] Einerseits dient also der Schließzapfen 5 dem Verriegeln des Gebäudeverschlusselements
1, andererseits wird dennoch seine Stellung mithilfe der Sensoranordnung 15 beziehungsweise
des Magnetfeldsensors 23 erfasst. Hierbei wird eine hohe Genauigkeit des Erfassens
der Stellung des Schließzapfens 5 erreicht, indem die Verlagerungsrichtung beziehungsweise
ein Verlagerungsweg des Schließzapfens 5 die Sensoranordnung 15 übergreift, sodass
der Schließzapfen 5 in wenigstens einer seiner Stellungen, jedoch nicht in allen Stellungen,
insbesondere nicht in der Verriegelungsstellung oberhalb der Sensoranordnung 15 angeordnet
ist.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0068]
- 1
- Gebäudeverschlusselement
- 2
- erstes Rahmenelement
- 3
- zweites Rahmenelement
- 4
- Beschlaganordnung
- 5
- Schließzapfen
- 6
- Schließstück
- 7
- Schließzapfen
- 8
- Schließstück
- 9
- Schließzapfenaufnahme
- 10
- Schließzapfenaufnahme
- 11
- Zwischenraum
- 12
- Schließzapfenaufnahme
- 13
- Rahmenholm
- 14
- Rahmenholm
- 15
- Sensoranordnung
- 16
- Sensoranordnungsaufnahme
- 17
- Sensorgehäuse
- 18
- Dichtung
- 19
- Montagelippe
- 20
- Beschlagelement
- 21
- Statusleuchte
- 22
- Verjüngung
- 23
- Magnetfeldsensor
- 24
- Kabeldurchführung
- 25
- Scharnier
1. Gebäudeverschlusselement (1) mit einem ersten Rahmenelement (2), einem bezüglich des
ersten Rahmenelements (2) verlagerbaren zweiten Rahmenelement (3) sowie einer Beschlaganordnung
(4), wobei die Beschlaganordnung (4) über einen an einem der Rahmenelemente (2, 3)
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verlagerbar angeordneten
Schließzapfen (5) und ein an einem anderen der Rahmenelemente (2, 3) angeordnetes
Schließstück (6) verfügt und das Gebäudeverschlusselement (1) durch Zusammenwirken
des Schließzapfens (5) mit dem Schließstück (6) verriegelbar ist, wobei der Schließzapfen
(5) bei geschlossenem Gebäudeverschlusselement (1) in seiner Verriegelungsstellung
zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements (1) in das Schließstück (6) eingreift
und in seiner Freigabestellung zum Entriegeln des Gebäudeverschlusselements (1) abseits
des Schließstücks (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoranordnung (15) in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens (5) neben dem
Schließstück (6) angeordnet und dazu vorgesehen und ausgestaltet ist, eine Stellung
des Schließzapfens (5) mittels eines Magnetfeldsensors (23) der Sensoranordnung (15)
zu ermitteln.
2. Gebäudeverschlusselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Stellung des Schließzapfens (5) die Sensoranordnung (15) zwischen
dem Schließzapfen (5) und dem das Schließstück (6) aufweisenden Rahmenelement (2,
3) angeordnet ist.
3. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzapfen (5) zwischen der Verriegelungsstellung, der Freigabestellung und
wenigstens einer weiteren Freigabestellung verlagerbar ist, wobei der Schließzapfen
(5) in der Verriegelungsstellung in das Schließstück (6) eingreift und in der Freigabestellung
und der weiteren Freigabestellung abseits des Schließstücks (6) angeordnet ist.
4. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (15) zusätzlich dazu vorgesehen und ausgestaltet ist, einen Öffnungszustand
des Gebäudeverschlusselements (1) zu ermitteln.
5. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzapfen (5) einen Magnet aufweist oder magnetfrei ausgestaltet ist.
6. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (15) eine Datenverarbeitungseinrichtung aufweist, die zur Ermittlung
der Stellung des Schließzapfens (5) und/oder des Öffnungszustands des Gebäudeverschlusselements
(1) ausgestaltet ist und über eine Datenübertragungsverbindung unmittelbar an eine
Datenübertragungsgegenstelle angebunden ist.
7. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragungsverbindung kabelgebunden ist und über ein Datenkabel verläuft,
oder dass die Datenübertragungsverbindung kabellos ist.
8. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließzapfen (5) Bestandteil eines Beschlagelements (20) der Beschlaganordnung
(4) ist.
9. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagelement (20) einen mit dem Schließzapfen (5) mechanisch gekoppelten weiteren
Schließzapfen (7) aufweist, der in wenigstens einer Stellung mit einem weiteren Schließstück
(8) zusammenwirkt, das an dem gleichen Rahmenelement (2, 3) angeordnet ist wie das
Schließstück (6).
10. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagelement (20) als Eckumlenkung oder als Mittelverschluss vorliegt.
11. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung in einem Sensorgehäuse (17) angeordnet ist, das eine Kabeldurchführung
(24) für das Datenkabel aufweist.
12. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (15) und/oder das Sensorgehäuse (17) in einer in dem entsprechenden
Rahmenelement (2, 3) ausgebildeten schlitzförmigen Sensoranordnungsaufnahme (16) angeordnet
ist.
13. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (17) eine Dichtung (18) aufweist, die die Sensoranordnungsaufnahme
(16) bei darin angeordnetem Sensorgehäuse (17) fluiddicht verschließt.
14. Gebäudeverschlusselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (18) die Sensoranordnungsaufnahme (16) bei Anordnung des Sensorgehäuses
(17) in der Sensoranordnungsaufnahme (16) vollständig übergreift.
15. Verfahren zum Betreiben eines Gebäudeverschlusselements (1), insbesondere eines Gebäudeverschlusselements
(1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gebäudeverschlusselement
(1) über ein erstes Rahmenelement (2), ein bezüglich des ersten Rahmenelements (2)
verlagerbares zweites Rahmenelement (3) sowie eine Beschlaganordnung (4) verfügt,
wobei die Beschlaganordnung (4) über einen an einem der Rahmenelement (2, 3) zwischen
einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verlagerbar angeordneten Schließzapfen
(5) und ein an einem anderen der Rahmenelemente (2, 3) angeordnetes Schließstück (6)
verfügt und das Gebäudeverschlusselement (1) durch Zusammenwirken des Schließzapfens
(5) mit dem Schließstück (6) verriegelbar ist, wobei der Schließzapfen (5) bei geschlossenem
Gebäudeverschlusselement (1) in seiner Verriegelungsstellung zum Verriegeln des Gebäudeverschlusselements
(1) in das Schließstück (6) eingreift und in seiner Freigabestellung zum Entriegeln
des Gebäudeverschlusselements (1) abseits des Schließstücks (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoranordnung in Verlagerungsrichtung des Schließzapfens (5) neben dem Schließstück
(6) angeordnet ist und eine Stellung des Schließzapfens (5) mittels eines Magnetfeldsensors
(23) der Sensoranordnung (15) ermittelt.