[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Behandeln von Behältnissen.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedlichste Vorrichtungen zum Behandeln von
Behältnissen bekannt, wie beispielsweise Blasformmaschinen, Füllmaschinen, Maschinen
zum Trocknen von Behältnissen und dergleichen. Die vorliegende Erfindung wird unter
Bezugnahme auf eine Vorrichtung zum Trocknen bzw. Abblasen von Behältnissen beschrieben.
Es wird jedoch drauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung auch auf andere Vorrichtungen
anwendbar ist, insbesondere solche Vorrichtungen, bei denen im Rahmen eines Behandlungsvorgangs
erheblicher Lärm entsteht.
[0002] Im Stand der Technik ist es bekannt, dass sich zur Reduzierung der Geräuschemission
im Ein und Auslauf einer Behälterabblasungsvorrichtung Lärmschutztunnel befinden.
Diese Tunnel können dabei beidseitig mit einem Drehriegel zur Reinigung geöffnet werden.
An den entsprechenden Türen befinden sich Kunststofflamellen, welche den Schall brechen
und den Schallpegel reduzieren.
[0003] Dabei absorbieren diese Kunststofflamellen bzw. -platten den Schall nicht, sondern
brechen nur die Schallwellen. Absorbierende Lärmdämmmatten, wie zum Beispiel aus PUR-Schaum
können in diesem Bereich nicht unmittelbar eingesetzt werden, weil sich durch das
Abblasen von nassen Behältnissen und der entstehenden Verwirbelungen Feuchtigkeit
in dem gesamten Gehäuse und Tunnel verteilt. Dies würde zur Schimmelbildung auf den
nicht abwaschbarenden Matten führen.
[0004] Durch die schallbrechenden Kunststoffplatten erhält man eine glatte und reinigungsfähige
Oberfläche, aber die Reduzierung der Geräuschemission ist begrenzt. Poröse Oberflächen
wie diejenigen der Schaumstoffplatten können mit deutlich höherer Lärmreduktion aus
hygienischen Gründen daher nicht eingesetzt werden.
[0005] Daneben wäre es denkbar, PUR-Schaumstoffplatten einzusetzen, welche mit einem wasserabweisenden
Vlies ausgestattet sind. Doch auch diese Vorgehensweise hat sich nicht vollständig
bewährt, da nicht zu reinigende Oberflächen auftreten.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schallisolierung
für derartige Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen, welche auch in den hier beschriebenen
feuchten Umgebungen anwendbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand
des unabhängigen Anspruchs erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln und insbesondere Trocknen von Behältnissen
weist eine Transporteinrichtung auf, welche die Behältnisse durch einen Abblasbereich
transportiert und/oder dazu geeignet und bestimmt ist, die Behältnisse durch einen
Abblasbereich zu transportieren, wobei in diesem Abblasbereich wenigstens eine Ablasseinrichtung
angeordnet ist, welche die Behältnisse mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt und/oder
welche dazu geeignet und bestimmt ist, die Behältnisse mit einem gasförmigen Medium
zu beaufschlagenn. Weiterhin ist der Abblasbereich innerhalb eines Gehäuses angeordnet,
welches diesen Abblasbereich wenigstens teilweise umgibt. Weiterhin ist eine Zufuhröffnung
vorgesehen, über welche dem Abblasbereich die Behältnisse zugeführt werden und/oder
über welche dem Abblasbereich die Behältnisse zuführbar sind, sowie eine Abführöffnung,
über welche die Behältnisse wieder aus dem Abblasbereich abgeführt werden und/oder
über welche die Behältnisse wieder aus dem Abblasbereich abführbar sind. Weiterhin
ist eine Schallreduziereinrichtung vorgesehen, welche im Inneren des Abblassbereichs
entstehenden Schall reduziert oder vermindert und/oder welche dazu geeignet und bestimmt
ist im Inneren des Abblasbereichs entstehenden Schall zu reduzieren oder zu vermindern.
[0008] Erfindungsgemäß weist die Schallreduziereinrichtung wenigstens eine innerhalb des
Gehäuses ausgebildete Schallisolierungswandung auf, wobei diese Schallisolierungswandung
ein erstes flächiges einen Schaumstoff aufweisendes Lärmschutzelement aufweist, sowie
einen benachbart zu diesem ersten Lärmschutzelement angeordneten Lärmschutzkörper,
wobei eine Oberfläche dieses Lärmschutzkörpers den Behältnissen zugewandt ist.
[0009] Unter einer Schallreduziereinrichtung wird daher eine Einrichtung verstanden, welche
den von dem Abblasbereich nach außen dringen Schall reduziert. Dies kann dadurch erfolgen,
dass der Schall durch die Schallreduziereinrichtung wenigstens teilweise absorbiert
wird, es wäre jedoch auch eine Mehrfachreflexion von Schall innerhalb des Abblasbereichs
denkbar.
[0010] Der Lärmschutzkörper und das Lärmschutzelement sind bevorzugt Bestandteile dieser
Schallreduziereinrichtung.
[0011] Die Erfindung schlägt damit vor, dass diese Schallreduziereinrichtung wenigstens
zweiteilig aufgebaut ist, und das Lärmschutzelement einerseits und den Lärmschutzkörper
andererseits enthält. Vorteilhaft weisen sowohl das Lärmschutzelement als auch der
Lärmschutzkörper wenigstens teilweise ebene Oberflächen auf.
[0012] Bevorzugt ist die Transporteinrichtung dazu geeignet und bestimmt, die Behältnisse
einreihig und/oder einbahnig zu transportieren. Dabei ist es möglich, dass die Behältnisse
einander berührend transportiert werden oder bevorzugt vereinzelt. Dabei kann die
Transporteinrichtung Halteeinrichtungen zum Halten der Behältnisse aufweisen. Es wäre
auch möglich, dass die Transporteinrichtung ein Transportband aufweist, auf dem die
Behältnisse (insbesondere stehend) transportiert werden.
[0013] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Transporteinrichtung dazu
geeignet und bestimmt, die Behältnisse mit einer Transportgeschwindigkeit zu transportieren,
die größer als 0,2m/s, bevorzugt größer als 0,3m/s, und/oder kleiner als 3,0m/s ist.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens ein Element bzw. eine
Einrichtung der Schallreduziereinrichtung, insbesondere der Lärmschutzkörper und/oder
das Lärmschutzelement mit erwärmtem Wasser bzw. mit Heißwasser reinigbar.
[0015] Das Lärmschutzelement ist bevorzugt bezüglich des Lärmschutzkörpers derart angeordnet,
dass der Lärmschutzkörper (bzw. wenigstens eine Oberfläche des Lärmschutzkörpers)
den Behältnissen (insbesondere unmittelbar) zugewandt ist. Mit anderen Worten ist
bevorzugt der Lärmschutzkörper zwischen dem Lärmschutzelement und den abzublasenden
Behältnissen angeordnet. Bevorzugt bildet das Gehäuse einen Lärmschutztunnel aus,
durch welchen hindurch die Behältnisse transportiert werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform sind an den Zuführ- und Abführöffnungen zusätzliche schallisolierte
Elemente vorgesehen.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Zuführöffnung und/oder die
Abführöffnung an eine Gestalt bzw. Form der Behältnisse anpassbar sein. So kann beispielsweise
die Zuführöffnung und/oder die Abführöffnung in einem wechselbaren Wandungselement
ausgebildet sein. So kann durch einen Austausch dieses Wandungselements eine Anpassung
an unterschiedliche Behältnisgeometrien erfolgen. Auch auf diese Weise kann zur Schallminderung
beigetragen werden.
[0017] Auch wäre es möglich, dass nur ein Wandungselement mit einer Zuführöffnung bzw. Abführöffnung
vorgesehen ist und dieses verschiebbare Elemente aufweist, mit denen die Größe und/oder
Gestalt der Zuführöffnung bzw. Abführöffnung verändert werden kann.
[0018] Bevorzugt wirkt der Lärmschutzkörper auch als Spritzschutzkörper, der dazu geeignet
und bestimmt ist, von den Behältnissen stammende Flüssigkeit von dem Lärmschutzelement
abzuhalten.
[0019] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Transporteinrichtung ein Transportband
auf, welches die Behältnisse transportiert. Bevorzugt transportiert die Transporteinrichtung
die Behältnisse in einem aufrecht stehenden Zustand. Es wäre jedoch auch möglich,
dass die Transporteinrichtung Greifeinrichtungen aufweist, welche die abzublasenden
Behältnisse greifen. Bevorzugt ist die Transporteinrichtung dazu geeignet und bestimmt
die Behältnisse entlang eines geradlinigen Transportpfads zu transportierten.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umgibt das Gehäuse den Abblasbereich
im Wesentlichen vollständig und besonders bevorzugt vollständig.
[0021] Vorteilhaft ist wenigstens das Lärmschutzelement und/oder der Lärmschutzkörper an
einem Träger angeordnet. Bevorzugt sind das Lärmschutzelement und der Lärmschutzkörper
an dem gleichen Träger angeordnet. Dabei ist es möglich, dass dieser Träger eine Wand
aufweist, die an dem Lärmschutzelement anliegt und insbesondere flächig anliegt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist dieser Träger einen Aufnahmebereich, insbesondere
einen in der Art einer Mulde ausgestalteten Aufnahmebereich auf, der das Lärmschutzelement
aufnimmt. Dabei kann das Lärmschutzelement auch durch diesen Aufnahmebereich und/oder
den Träger vor Flüssigkeiten geschützt sein.
[0022] Bevorzugt ist die Schallisolierungswandung an einer Türe oder allgemein einer beweglichen
Wandung angeordnet bzw. befestigt, die ein Öffnen des Gehäuses ermöglicht.
[0023] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lärmschutzkörper eine Vielzahl von
Öffnungen auf. Dabei kann es sich beispielsweise um schlitzartige Öffnungen handeln.
Besonders bevorzugt sind diese Öffnungen gleichmäßig über wenigstens einen Abschnitt
der Oberfläche des Lärmschutzkörpers verteilt. Besonders bevorzugt handelt es sich
bei den Öffnungen um durchgehende Öffnungen, d. h. Öffnungen, die von einer Oberfläche
des Lärmschutzkörpers bis zu der anderen Oberfläche des Lärmschutzkörpers reichen.
Dabei ist es möglich, dass beispielsweise eine Vielzahl von Öffnungen in einer Reihe
oder entlang einer Linie angeordnet ist. Diese Öffnungen bewirken ein Durchtreten
von Schall und letztlich, wie genau beschrieben wird eine Abschwächung des Schalls.
[0024] Insgesamt wird zur Reduzierung der Geräuschemission an einen Bereich des Gehäuses,
insbesondere an der Tunnelinnenseite beispielsweise an den Türen und einem Deckel
ein Lärmschutzpaket angebracht, welches bevorzugt auch ein Gehäuse aufweist. Dabei
weist dieses Lärmschutzpaket bzw. die Lärmreduzierungseinrichtung eine innenliegende
Lärmdämmmatte (d.h. das oben erwähnte Lärmschutzelement) auf und den hier beschriebenen
geschlitzten Bereich bzw. den Bereich mit Öffnungen (d.h. den erwähnten Lärmschutzkörper).
[0025] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnungen Mikroöffnungen
und insbesondere Mikroschlitze. Diese sind bevorzugt, wie erwähnt, regelmäßig verteilt.
Unter einer schlitzförmigen Öffnung wird eine Öffnung verstanden, die sich in einer
bestimmten Haupterstreckungsrichtung wesentlich weiter erstreckt als in einer hierzu
senkrechten Richtung.
[0026] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen diese Mikroöffnungen eine
dreieckige Gestalt auf und insbesondere die Gestalt gleichschenkliger Dreiecke. Auf
diese Weise kann eine besonders bevorzugte Reduzierung von Schall erreicht werden.
[0027] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Lärmschutzkörper als Blech
mit einer vorgegebenen, und insbesondere vorgegebenen einheitlichen Dicke ausgebildet.
So kann es sich beispielsweise bei dem Lärmschutzkörper um ein Alublech oder ein Stahlblech
handeln.
[0028] Bevorzugt ist die besagte Dicke größer als 0,2 mm, bevorzugt größer als 0,3 mm und
besonders bevorzugt größer als 0,4 mm. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist diese Dicke bevorzugt kleiner als 2,5 mm, bevorzugt geringer als 2,0 mm, bevorzugt
geringer als 1,5 mm, bevorzugt kleiner als 1,00 mm und besonders bevorzugt kleiner
als 0,8 mm.
[0029] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind das Lärmschutzelement und der
Lärmschutzkörper wenigstens abschnittsweise voneinander beabstandet. Dabei ist es
möglich, dass zwischen dem Lärmschutzkörper und dem Lärmschutzelement ein bestimmter
Mindestabstand besteht, dieser Abstand sich jedoch zumindest in einer Richtung ändert.
Vorteilhaft wird durch diese Beabstandungen Hohlraum geschaffen, in dem Schall zusätzlich
absorbiert wird.
[0030] Eine bevorzugte Ausführungsform ist das Lärmschutzelement eine Matte und/oder das
Lärmschutzelement weist einen PUR-Schaumstoff auf oder besteht aus einem PUR-Schaumstoff.
[0031] Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Oberfläche des Lärmschutzelements und insbesondere
eine Oberfläche, die sich in der Längsrichtung und in der Breitenrichtung des Lärmschutzelements
erstreckt eben ausgebildet. Bevorzugt sind wenigstens zwei Oberflächen des Schaumstoffelements
eben ausgebildet.
[0032] Besonders bevorzugt weist das Lärmschutzelement eine Dicke (eine sich in einer Dickenrichtung
erstreckende Dicke, wobei die Dickenrichtung senkrecht zu der Längs- und zu der breiten
Richtung ist) auf, die größer ist als 3 mm, bevorzugt größer als 5 mm, bevorzugt größer
als 10 mm und besonders bevorzugt größer als 12 mm.
[0033] Besonders bevorzugt ist die Dicke kleiner als 150 mm, bevorzugt kleiner als 100 mm
und besonders bevorzugt kleiner als 80 mm.
[0034] Es wird daher vorgeschlagen, dass die besagte Lärmdämmmatte derart ausgebildet ist,
dass sie Schallwellen absorbiert. So stellt sich bei einer maximalen Gebläsefrequenz
von 200 Hz eine Reduzierung der Geräuschemission um 3 dbA ein. Der Lärmschutzkörper
bzw. das mikrogeschlitzte Blech kann durch das Öffnen von Türen an dem Lärmschutztunnel
einfach gereinigt werden.
[0035] Die innenliegende Lärmdämmmatte d.h. das Lärmschutzelement wird einerseits von dem
Gehäuse und andererseits von dem Lärmschutzkörper vor Wasser, Produktresten und Reinigungsmitteln
geschützt. Bei Bedarf ist es möglich, dass der Lärmschutzkörper durch ein Öffnen von
Befestigungselementen wie Rändelschrauben beispielsweise beim Reinigungsintervall
entnommen und separat in einer Waschmaschine gereinigt wird.
[0036] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist daher der Lärmschutzkörper von
dem Lärmschutzelement demontierbar. Dies kann beispielsweise mit den besagten Rändelschrauben
erfolgen. Besonders bevorzugt ist der Lärmschutzkörper von dem Gehäuse trennbar und
kann damit separat behandelt, beispielsweise gereinigt bzw. gewaschen werden.
[0037] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist auch das Lärmschutzelement herausnehmbar.
Auf diese Weise kann die Lärmschutzmatte bzw. das Lärmschutzelement durch ein anderes
Lärmschutzelement ersetzt oder ebenfalls gereinigt werden.
[0038] Bevorzugt weist der Lärmschutzkörper sich ändernde und insbesondere periodische ändernde
Abstände zu dem Lärmschutzelement auf. Bevorzugt werden diese Abstände dadurch erreicht,
dass der Lärmschutzkörper selbst beispielsweise zickzack-förmig ausgebildet ist oder
allgemein mit einer periodischen Erstreckung in einer vorgegebenen Richtung.
[0039] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Lärmschutzkörper (in wenigstens einer
Richtung und bevorzugt in genau einer Richtung einen Zickzack-förmigen Verlauf auf.
Dabei können die einzelnen Oberflächenabschnitte des Lärmschutzkörpers jeweils eben
ausgebildet sein, wobei sich an einen solchen Abschnitt ein gegenüber diesem Abschnitt
abgewinkelter weiterer (jedoch bevorzugt ebenfalls ebener) Abschnitt anschließt.
[0040] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung mehrere der
hier beschriebenen Schallisolierungswandungen auf. So können beispielsweise mehrere
Türen, eine Decke oder auch der Boden mit derartigen Schalisolierungswandungen ausgestattet
sein.
[0041] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Schallreduziereinrichtung
eine Trägerwandung auf, an der das Lärmschutzelement und der Lärmschutzkörper angeordnet
sind. Damit setzt sich insgesamt bevorzugt die Schallreduziereinrichtung aus der Trägerwandung
oder einem Trägergehäuse zusammen, sowie dem Lärmschutzelement sowie dem Lärmschutzkörper.
[0042] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der Lärmschutzkörper oder das
Lärmschutzelement ein Gewebe und insbesondere ein kalandriertes Gewebe.
[0043] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Öffnungen in den Lärmschutzkörpern
derart ausgestaltet, dass eine Durchtrittsrichtung durch den Lärmschutzkörper senkrecht
zu der Ebene des Lärmschutzkörpers blockiert ist. Vorteilhaft ist ein Durchtritt durch
den Lärmschutzkörper in einer geraden Richtung möglich, welche mit einer zu der Ebene
senkrecht stehenden Richtung einen Winkel von wenigstens 20°, bevorzugt wenigstens
40° und bevorzugt wenigstens 60° einschließt.
[0044] Auf diese Weise kann einerseits Schall gemindert werden und andererseits wird jedoch
ein direkter Durchtritt von Flüssigkeit zumindest erschwert. Bevorzugt handelt es
sich bei dem Lärmschutzkörper um ein mikrogeschlitztes Blech (Halbzeug). Dieses mikrogeschlitzte
Blech kann durch das Öffnen von Türen an dem Lärmschutzkanal einfach gereinigt werden.
Die innenliegende Lärmdämmmatte (d.h. das Lärmschutzelement) kann von dem Gehäuse
und dem mikrogeschlitzten Blech von Wasser, Produktresten und Reinigungsmitteln geschützt
werden.
[0045] Bevorzugt handelt es sich bei dem Lärmschutzkörper um ein geschlitztes und insbesondere
mikrogeschlitztes Blech aus (insb. rostfreiem) Stahl beispielsweise V2A oder V4A oder
sonstigen nicht rostenden, und bevorzugt lebensmittelechten Blechen.
[0046] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf Verfahren zum Behandeln und insbesondere
Trocknen von Behältnissen gerichtet wobei eine Transporteinrichtung die Behältnisse
durch einen Abblasbereich transportiert, wobei in diesem Abblasbereich wenigstens
eine Abblaseinrichtung angeordnet ist, welche die Behältnisse mit einem gasförmigen
Medium beaufschlagt, wobei der Abblasbereich innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist,
welches diesen Abblasbereich wenigstens teilweise umgibt. Weiterhin werden über einer
Zuführöffnung dem Abblasbereich die Behältnisse zugeführt und über eine Abführöffnung
die Behältnisse wieder aus dem Abblasbereich abgeführt und mit einer Schallreduziereinrichtung
im Inneren des Abblasbereich entstehender Schall reduziert wird,
[0047] Erfindungsgemäß weist die Schallreduziereinrichtung wenigstens eine innerhalb des
Gehäuses ausgebildete Schallisolierungswandung aufweist, wobei diese Schallisolierungswandung
ein erstes flächiges einen Schaumstoff aufweisendes Lärmschutzelement aufweist, sowie
einen benachbart zu diesem ersten Lärmschutzelement angeordneten Lärmschutzkörper
wobei eine Oberfläche dieses Lärmschutzkörpers (64) den Behältnissen zugewandt ist
und/oder wird.
[0048] Besonders bevorzugt ist die Schallreduzierungseinrichtung in der oben beschriebenen
Weise ausgebildet.
[0049] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- eine Detailansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung;
- Fig. 3
- eine Innenansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung;
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 5
- eine Innenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 6
- eine Darstellung einer Schallreduziereinrichtung;
- Fig. 7
- eine Detailansicht der in Figur 6 gezeigten Schallreduziereinrichtung;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Schallreduziereinrichtung;
- Fig. 9
- eine Schnittansicht einer Schallreduziereinrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine Ansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0050] Figur 1 zeigt eine Darstellung einer Vorrichtung 100 zum Behandeln von Behältnissen
nach dem Stand der Technik. Diese weist ein Gehäuse 108 auf, innerhalb dessen eine
Abblasung für Behältnisse angeordnet ist. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine Transporteinrichtung,
welche die Behältnisse durch das Gehäuse und damit zur Abblasung transportiert. Die
Bezugszeichen 14 und 16 kennzeichnen Schallisolationseinrichtungen, welche an den
Ein- und Ausgängen des Gehäuses 108 angeordnet sind.
[0051] Figur 2 zeigt eine Detaildarstellung einer der Schallisolationseinrichtungen nach
dem Stand der Technik. Dabei bezieht sich das Bezugszeichen 16a auf eine Öffnung,
über welche Behältnisse ausgeführt werden können.
[0052] Figur 3 zeigt eine Innenansicht der Schallisolationseinrichtung aus Figur 2 nach
dem Stand der Technik. Dabei erkennt man, dass im Inneren des Gehäuses mehrere Platten
18 angeordnet sind, welche ein Brechen von Schallwellen bewirken und damit auch eine
gewisse Isolation.
[0053] Figur 4 zeigt eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dabei bezieht
sich das Bezugszeichen 8 auf ein Gehäuse. Innerhalb des Gehäuses ist eine mit 6 bezeichnete
Schallreduziereinrichtung angeordnet. Diese weist die Vielzahl von Schallisolierungswandungen
60 auf (wobei hier eine Schallisolierungswandung an einer Seitenwand und einer an
der Decke gezeigt ist. Das Bezugszeichen 64 kennzeichnet einen Lärmschutzkörper, der
Bestandteil dieser Schallisolierungswandung ist. Dieser verläuft hier zickzackartig
in der Transportrichtung der Behältnisse.
[0054] Figur 5 zeigt einen Innenraum des Gehäuses 8. Dabei ist auch wiederum der Lärmschutzkörper
64 dargestellt, der wie hier erkennbar sowohl einen Seitenwänden als auch an der Decke
eine gezackte bzw. zickzackartige Strukturen aufweist.
[0055] Figur 6 zeigt eine Schallreduziereinrichtung bzw. Schallreduziereinrichtung 6, die
an einem Wandungselement wie einer Tür 32 angeordnet ist. Daneben ist hier auch ein
Gehäuse bzw. ein Rahmen 66 erkennbar, an dem die Schallreduziereinrichtung 6 angeordnet
ist. Der Lärmschutzkörper 64 weist bevorzugt eine Vielzahl von (nicht gezeigten) Öffnung
auf, welche sich von der in der Figur dargestellten Oberfläche des Schallschutzkörpers
64 zu der gegenüberliegenden Oberfläche erstrecken.
[0056] Der mikroperforierte Lärmschutzkörper ist - bevorzugt mittels Rändelschrauben - mit
der Tür verbunden und lässt sich zu Reinigungszwecken werkzeuglos demontieren.
[0057] Figur 7 zeigt eine Darstellung der Schallreduziereinrichtung 6. Dabei ist wiederum
der Rahmen bzw. das Gehäuse 66 gezeigt. Der Lärmschutzkörper 64 ist mittels Befestigungseinrichtung
in, wie hier Rändelschrauben 15 lösbar an dem Rahmen bzw. Gehäuse 66 befestigt. Auf
diese Weise kann der Lärmschutzkörper 64 entfernt und beispielsweise separat gereinigt
werden.
[0058] Figur 8 zeigt eine Seitenansicht einer Schallreduziereinrichtung. Diese weist hier
den Lärmschutzkörper 64 (mikroperforiertes Blech) auf, sowie ein Lärmschutzelement
62, bei dem es sich, wie oben erwähnt beispielsweise um eine PUR Matte handeln kann.
Zwischen dem Lärmschutzkörper 64 und dem Lärmschutzelement 62 ist ein Zwischenraum
Z ausgebildet, der weiter zur Schallreduzierung dient. Sowohl der Lärmschutzkörper
64, also auch das Lärmschutzelement 62 sind an dem Gehäuse bzw. Rahmen 66 angeordnet.
[0059] Figur 9 zeigt eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Schallreduziereinrichtung.
Bei dieser Ausgestaltung sind zwei Lärmschutzkörper 64 und 64a vorgesehen, welche
hier parallel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen weiteren Zwischenraum
ausbilden. Bevorzugt verläuft dieser Zwischenraum ebenfalls zickzackartig.
[0060] Figur 10 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Daneben ist schematisch eine Beaufschlagungseinrichtung bzw. Abblaseinrichtung 4 dargestellt,
welche die Behältnisse abbläst. Auch sind hier wieder die beiden (zusätzlichen) Lärmschutzeinrichtungen
14 und 16 dargestellt. Man erkennt, dass die Vorrichtung eine Vielzahl von schwenkbaren
Türen aufweist, was jeweils durch die gestrichelten Linien S dargestellt ist. An diesen
Türen sind bevorzugt jeweils Lärmschutzeinrichtungen bzw. die Schallisolierungswandungen
angeordnet.
[0061] Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten
Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination
gegen-über dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass
in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen
vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in
einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser
Figur vorteil-haft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile
durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter
Merkmale ergeben können.
1. Vorrichtung (1) zum Behandeln und insbesondere Trocknen von Behältnissen mit einer
Transporteinrichtung (2), welche die Behältnisse durch einen Abblasbereich (4) transportiert,
wobei in diesem Abblasbereich (4) wenigstens eine Abblaseinrichtung (42) angeordnet
ist, welche die Behältnisse mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt, wobei der Abblasbereich
innerhalb eines Gehäuses (8) angeordnet ist, welches diesen Abblasbereich wenigstens
teilweise umgibt, mit einer Zuführöffnung, über welche dem Abblasbereich die Behältnisse
zugeführt werden sowie einer Abführöffnung, über welchen die Behältnisse wieder aus
dem Abblasbereich abgeführt werden und mit einer Schallreduziereinrichtung (6), welche
im Inneren des Abblasbereich entstehenden Schall reduziert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schallreduziereinrichtung wenigstens eine innerhalb des Gehäuses ausgebildete
Schallisolierungswandung (60) aufweist, wobei diese Schallisolierungswandung ein erstes
flächiges einen Schaumstoff aufweisendes Lärmschutzelement (62) aufweist, sowie einen
benachbart zu diesem ersten Lärmschutzelement (62) angeordneten Lärmschutzkörper (64)
wobei eine Oberfläche dieses Lärmschutzkörpers (64) den Behältnissen zugewandt ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lärmschutzkörper (64) eine Vielzahl von Öffnungen aufweist.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnungen Mikroöffnungen und insbesondere Mikroschlitze sind.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mikroöffnungen eine dreieckige Gestalt und insbesondere die Gestalt gleichschenklicher
Dreiecke aufweisen.
5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lärmschutzkörper als Blech mit einer vorgegebenen insbesondere einheitlichen Dicke
ausgebildet ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dicke größer ist als 0,2mm, bevorzugt größer als 0,3mm und/oder dass die Dicke
kleiner als 2,5mm, bevorzugt kleiner als 2,0mm, bevorzugt kleiner als 1,5mm, bevorzugt
geringer als 1,0mm und bevorzugt geringer als 0,8mm ist.
7. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lärmschutzelement (62) und der Lärmschutzkörper (64) wenigstens abschnittsweise
voneinander beabstandet sind.
8. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lärmschutzelement eine Matte ist und/oder das Lärmschutzelement aus PUR - Schaumstoff
besteht.
9. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lärmschutzkörper (64) von dem Lärmschutzelement (62) demontierbar ist.
10. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lärmschutzkörper sich ändernde und insbesondere sich periodisch ändernde Abstände
zu dem Lärmschutzelement aufweist und/oder der Lärmschutzkörper einen zickzackförmigen
Verlauf aufweist.
11. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schallisolierungswandung (60) eine Trägerwandung (66) aufweist, an der das Lärmschutzelement
(62) und der Lärmschutzkörper (64) angeordnet sind.
12. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Lärmschutzkörper ein Gewebe und insbesondere ein kalandriertes Gewebe ist.
13. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Transporteinrichtung dazu geeignet und bestimmt ist, die Behältnisse einreihig
zu transportieren und/oder dass die Transporteinrichtung dazu geeignet und bestimmt
ist, die Behältnisse mit einer Transportgeschwindigkeit zu transportieren, die größer
als 0,2m/s und/oder kleiner als 3,0m/s ist.
14. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zuführöffnung und/oder die Abführöffnung an eine Gestalt bzw. Form der Behältnisse
anpassbar ist.
15. Verfahren zum Behandeln und insbesondere Trocknen von Behältnissen mit einer Transporteinrichtung
(2), welche die Behältnisse durch einen Abblasbereich (4) transportiert, wobei in
diesem Abblasbereich (4) wenigstens eine Abblaseinrichtung (42) angeordnet ist, welche
die Behältnisse mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt, wobei der Abblasbereich
innerhalb eines Gehäuses (8) angeordnet ist, welches diesen Abblasbereich wenigstens
teilweise umgibt, mit einer Zuführöffnung, über welche dem Abblasbereich die Behältnisse
zugeführt werden sowie einer Abführöffnung, über welchen die Behältnisse wieder aus
dem Abblasbereich abgeführt werden und mit einer Schallreduziereinrichtung (6), welche
im Inneren des Abblasbereich entstehenden Schall reduziert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schallreduziereinrichtung wenigstens eine innerhalb des Gehäuses ausgebildete
Schallisolierungswandung (60) aufweist, wobei diese Schallisolierungswandung ein erstes
flächiges einen Schaumstoff aufweisendes Lärmschutzelement (62) aufweist, sowie einen
benachbart zu diesem ersten Lärmschutzelement (62) angeordneten Lärmschutzkörper (64)
wobei eine Oberfläche dieses Lärmschutzkörpers (64) den Behältnissen zugewandt ist.