[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufsteller zum Halten zumindest eines Informationsträgers
mit einem Standelement zum Aufstellen auf eine Oberfläche und einem Kopfelement sowie
ein Aufstellerset mit einem solchen Aufsteller und zumindest einem Halterahmen für
einen Informationsträger und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Aufstellers.
[0002] Zur professionellen Präsentation von Informationen sind eine Vielzahl unterschiedlicher
Anzeigesysteme bekannt. Bei einigen Anzeigesystemen wird ein Informationsträger durch
einen Halterahmen an einer Oberfläche gehalten, z.B. an einer Wand. Häufig müssen
Informationen jedoch auch unabhängig von vorhandenen Befestigungsflächen wie Wänden
platziert werden, z.B. zur Preisauszeichnung im Freien, auf Messen, Konferenzen und
in Museen, bei Freiluftveranstaltungen und Ähnlichem. Zu diesem Zweck werden sogenannte
Informationsständer oder kurz Infoständer verwendet.
[0003] Solche Informationsständer bestehen typischerweise aus einem Standfuß, der auf eine
möglichst ebene Oberfläche gestellt wird, z.B. auf den Boden. An den Standfuß schließt
sich ein länglicher Ständer oder Stil an, wobei an dessen oberen Ende eine Trägerfläche
zur Halterung eines Informationsträgers angeordnet ist. Typische Informationsträger
sind Druckerzeugnisse wie z. B. öffentliche Aushänge, Sicherheitshinweise, Pläne,
Karten, Werbung, Plakate, Poster, Fotos etc., um nur einige zu nennen. Ein Informationsträger
kann z. B. ein Medium aus Papier oder Pappe, aber auch aus Folie, einem dünnen Blech
oder Holz sein. Ebenso ist auch ein elektronisches Anzeigemedium denkbar, wie eine
OLED-Anzeige-Folie, ein E-Paper oder dergleichen, auf denen Bild- und/oder Schriftinformationen
angezeigt werden können.
[0004] Ein Informationsständer ist üblicherweise so dimensioniert, dass ein Informationsträger
von einem Nutzer betrachtet werden kann, wenn der Informationsständer auf dem Boden
steht. Es ist aber auch möglich, dass ein Informationsständer zur Präsentation des
Informationsträgers auf einer erhabenen Stelle aufgestellt wird, z.B. auf einem Tisch
oder Ähnlichem.
[0005] Ein Informationsständer kann weiterhin einen Rahmen mit einem Sichtfenster haben,
z.B. eine transparente Schutzfolie oder durchsichtiges Plastik oder Glas, um einen
Informationsträger zwischen der Trägerfläche und dem Rahmen anzuordnen und nach außen
hin abzudecken. Je nach Ausführung kann ein Rahmen z.B. klappbar ausgebildet und mit
dem übrigen Informationsständer fest verbunden sein. Es ist jedoch auch möglich, dass
ein Rahmen von einer Trägerfläche abnehmbar ist und/oder dass ein Informationsträger
ohne Rahmen an einer Trägerfläche angeordnet ist.
[0006] Bekannte Informationsständer haben zwar den Vorteil, dass sie eine autarke Präsentation
eines Informationsträgers ermöglichen. Je nach Ausführung kann der Informationsträger
durch einen Rahmen vor schädigenden Einflüssen wie Schmutz, Feuchtigkeit etc. geschützt
werden.
[0007] Allerdings besteht bei bekannten Informationsständern häufig das Problem, dass die
Einzelkomponenten zur Montage des fertigen Informationsständers fest miteinander verbunden
werden müssen, z.B. mittels Schrauben. Das macht einerseits die Erstmontage des Informationsständers
unnötig aufwendig.
[0008] Ein weiterer Nachteil bei herkömmlichen Informationsständern kann darin bestehen,
dass eine Modifikation eines Informationsständers vergleichsweise aufwendig ist und
insbesondere zu einer längeren Unterbrechung des laufenden Präsentationsbetriebs führen
kann. Beispielsweise kann gewünscht sein, dass eine Präsentationsrichtung eines Informationsträgers
zeitweise geändert wird, da bei bekannten Infoständern ein Informationsträger üblicherweise
nur aus einer bestimmten Richtung für einen Betrachter sichtbar ist. Weiterhin kann
es erforderlich sein, dass eine Orientierung einer Trägerfläche bzw. eines Informationsträgers
vorübergehend geändert wird, z.B. von Hochformat zu Querformat. Je nach Ausführung
ist bei bekannten Infoständern eine solche Modifikation überhaupt nicht realisierbar
oder die einzelnen Komponenten des Informationsständers müssen demontiert und wieder
montiert werden, z.B. mittels Schraubverbindungen, was zeitaufwendig ist. Das kann
sich nachteilig auf die Flexibilität und die Einsatzmöglichkeiten von Infoständern
im Alltag auswirken.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aufsteller zum Halten zumindest
eines Informationsträgers, ein Aufstellerset mit einem solchen Aufsteller und ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Aufstellers bereitzustellen, mit denen zumindest
einige der vorgenannten Nachteile reduziert oder vermieden werden können.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen Aufsteller gemäß Patentanspruch 1 und ein Aufstellerset
nach Patentanspruch 12, sowie durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 13 gelöst.
[0011] Ein erfindungsgemäßer Aufsteller zum Halten zumindest eines Informationsträgers umfasst
zumindest ein Standelement zum Aufstellen auf eine Oberfläche, insbesondere zum Aufstellen
auf den Boden, und ein zugeordnetes Kopfelement. Der Aufsteller ist dazu ausgebildet,
um auf unterschiedliche, vorzugsweise überwiegend plane, Oberflächen aufgestellt zu
werden, wie z.B. auf Tische, (Empfangs-)Tresen etc., um nur einige zu nennen. In der
Beschreibung wird, ohne eine Beschränkung darauf, davon ausgegangen, dass der Aufsteller
auf den (Erd-)Boden aufgestellt wird, so dass der Aufsteller synonym auch als Bodenaufsteller
bezeichnet wird. Der Bodenaufsteller kann insbesondere ein eingangs beschriebener
Informationsständer sein.
[0012] Das Kopfelement weist zumindest ein erstes Tragelement auf. Das Tragelement oder
Trägerelement weist wenigstens eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende
zweite Seite auf. Die zweite Seite des ersten Tragelements weist eine erste Trägerfläche
auf, wobei die erste Trägerfläche dazu ausgebildet ist, um einen (ersten) Informationsträger
an der Trägerfläche zu halten. Insbesondere kann die erste Trägerfläche durch die
zweite Seite des ersten Tragelements ausgebildet sein. Bevorzugt kann die erste Trägerfläche
ein Teil einer Oberfläche des ersten Tragelements sein.
[0013] Bevorzugt kann das erste Tragelement, insbesondere die erste Trägerfläche, zumindest
ein magnetisch wirksames Element aufweisen. Dann kann der Informationsträger vorzugsweise
mittels Magnetismus an der ersten Trägerfläche gehalten werden, wie später noch beschrieben
wird.
[0014] Erfindungsgemäß weist das Kopfelement ein Kopplungselement auf, das an der ersten
Seite des ersten Tragelements angeordnet ist. Das bedeutet, dass das Kopplungselement
und die erste Trägerfläche im Betrieb des Aufstellers an zwei unterschiedlichen, insbesondere
voneinander abgewandten, Seiten desselben Tragelements angeordnet sind. Der Begriff
"angeordnet" ist so zu verstehen, dass das Kopplungselement der ersten Seite des Tragelements
im fertig ausgebildeten Kopfelement zugewandt ist, wobei die beiden Elemente auch
voneinander beabstandet sein können und insbesondere nicht in direktem Kontakt miteinander
stehen müssen. Je nach Ausführungsform kann das Kopplungselement als separates Element
hergestellt sein, insbesondere separat gegenüber dem Tragelement, und kann dann zumindest
mit dem ersten Tragelement zur Ausbildung des Kopfelements verbunden werden. Es ist
aber auch möglich, dass das Kopplungselement und das erste Tragelement einteilig hergestellt
sind, wie später beschrieben wird.
[0015] Das Kopplungselement umfasst zumindest zwei separat ausgebildete Aufnahmeabschnitte
für ein Einsteckteil am Standelement, insbesondere für ein Einsteckteil an einem Distanzelement
des Standelements. Die Aufnahmeabschnitte sind jeweils dazu ausgebildet, um das Kopfelement
durch Einstecken des Einsteckteils in einen der Aufnahmeabschnitte reversibel an das
Standelement zu koppeln zur Ausbildung des Bodenaufstellers. Die jeweiligen Aufnahmeabschnitte
sind dazu ausgebildet, um das Einsteckteil zur Kopplung zumindest teilweise in sich
aufzunehmen.
[0016] Erfindungsgemäß sind die jeweiligen Aufnahmeabschnitte dazu ausgebildet, insbesondere
so im Kopplungselement angeordnet, um das Kopfelement in zumindest zwei unterschiedlichen
Orientierungen an das Standelement reversibel zu koppeln. Insbesondere kann auch das
Einsteckteil am Standelement, insbesondere am Distanzelement, dazu ausgebildet sein,
um das Kopfelement in zumindest zwei unterschiedlichen Orientierungen an das Standelement
reversibel zu koppeln.
[0017] Bevorzugt kann in einer ersten Orientierung bzw. Ausrichtung des Kopfelements eine
Präsentation eines Informationsträgers im Hochformat erfolgen. Besonders bevorzugt
kann in einer ersten Orientierung das erste Tragelement, insbesondere die erste Trägerfläche,
im Hochformat angeordnet sein, insbesondere bezüglich einer Richtung einer Längserstreckung
(Längsrichtung) eines Distanzelements des Standelements. Bevorzugt kann in einer zweiten
Orientierung des Kopfelements eine Präsentation eines Informationsträgers im Querformat
erfolgen. Besonders bevorzugt kann in einer zweiten Orientierung das erste Tragelement,
insbesondere die erste Trägerfläche, im Querformat angeordnet sein, insbesondere bezüglich
einer Richtung einer Längserstreckung eines Distanzelements des Standelements.
[0018] Vorteilhafterweise kann bei dem Aufsteller, insbesondere über das Kopplungselement,
eine besonders einfache Montage und/oder Demontage des Aufstellers erreicht werden.
Zur Kopplung bzw. zur Ausbildung des Aufstellers kann das Kopfelement mit einem Aufnahmeabschnitt
im Kopplungselement händisch auf das Einsteckteil am Standelement aufgesteckt werden.
Entsprechend kann zur Demontage des Kopfteils, insbesondere um eine Orientierung des
Kopfteils zu ändern, das Kopfelement über das Kopplungselement händisch und ohne großen
Kraftaufwand vom Standelement gelöst werden, z.B. durch Abziehen vom Standelement.
Vorteilhafterweise kann dadurch die De-/Montage des Aufstellers und/oder eine Änderung
einer Modifikation des Aufstellers, z.B. bezüglich einer Orientierung der ersten Trägerfläche
und/oder hinsichtlich einer Präsentationsrichtung eines Informationsträgers, werkzeuglos
erfolgen und gegenüber bekannten Infoständern vergleichsweise schnell und einfach
durchgeführt werden.
[0019] Ein erfindungsgemäßes Aufstellerset umfasst einen erfindungsgemäßen Aufsteller sowie
zumindest einen Halterahmen, vorzugsweise zwei Halterahmen, für jeweils einen Informationsträger.
Bevorzugt ist jeweils ein Halterahmen einem bestimmten Tragelement mit einer bestimmten
Trägerfläche des Aufstellers zugeordnet, wobei vorzugsweise ein erster Halterahmen
einer ersten Trägerfläche und ein zweiter Halterahmen einer zweiten Trägerfläche des
Aufstellers zugeordnet ist. Unter Zuordnung wird verstanden, dass ein Halterahmen
an einer bestimmten Trägerfläche zumindest vorübergehend, vorzugsweise reversibel,
angeordnet werden kann, insbesondere um einen Informationsträger zwischen der Trägerfläche
und dem Halterahmen zu lagern.
[0020] Ein jeweiliger Halterahmen weist zumindest einen transparenten Sichtbereich und zumindest
ein Halteelement auf, um zumindest den Halterahmen an der jeweiligen Trägerfläche
zu halten, insbesondere um einen zugeordneten Informationsträger über den Halterahmen
an der Trägerfläche zu halten. Der Sichtbereich ist vorzugsweise so ausgebildet, dass
ein Informationsträger durch den Sichtbereich für einen Betrachter, vorzugsweise vollständig,
sichtbar ist.
[0021] Bevorzugt weist ein jeweiliger Halterahmen zumindest ein magnetisch wirksames Element
auf (als Halteelement), das mit einem zugeordneten magnetisch wirksamen Element eines
Tragelements, insbesondere einer Trägerfläche, zusammenwirken kann, insbesondere wenn
die beiden magnetisch wirksamen Elemente in Wirkkontakt sind, um zumindest den Halterahmen
an der Trägerfläche zu halten. Insbesondere kann über den Halterahmen ein zugeordneter
Informationsträger mittels Magnetismus an einer Trägerfläche gehalten werden.
[0022] Ein jeweiliges magnetisch wirksames Element eines Halterahmens und/oder eines Tragelements,
insbesondere einer Trägerfläche, kann vorzugsweise mittels eines Permanentmagnetelements
oder eines magnetisierbaren (bzw. magnethaftenden) Metallelements realisiert sein.
Zumindest eine Komponente eines Paars von magnetisch zusammenwirkenden Elementen sollte
mittels eines Permanentmagnetelements realisiert sein. In der Beschreibung der Erfindung
wird, ohne eine Beschränkung darauf, davon ausgegangen, dass ein jeweiliger Halterahmen
als magnetischer Halterahmen (Magnetrahmen) ausgebildet ist und zumindest ein Permanentmagnetelement
aufweist, wobei ein zugeordnetes Tragelement, insbesondere eine zugeordnete Trägerfläche,
ein mit dem Permanentmagnetelement zusammenwirkendes magnetisierbares (magnethaftendes)
Metallelement als magnetisch wirksames Element aufweist.
[0023] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Aufstellers zum Halten zumindest
eines Informationsträgers, welcher Aufsteller ein Standelement zum Aufstellen auf
eine Oberfläche und ein Kopfelement umfasst, insbesondere ein erfindungsgemäßer Aufsteller,
weist zumindest die folgenden Schritte auf:
In einem Schritt wird ein Standelement zum Aufstellen auf eine Oberfläche bereitgestellt,
insbesondere ein Standelement zum Aufstellen auf den Boden.
[0024] In einem weiteren Schritt wird ein Kopfelement mit zumindest einem ersten Tragelement
bereitgestellt, wobei das Tragelement eine erste Seite und eine gegenüberliegende
zweite Seite aufweist. Die zweite Seite wird so ausgebildet, dass sie eine erste Trägerfläche
aufweist, um einen zugeordneten Informationsträger an der Trägerfläche zu halten.
Bevorzugt wird das erste Tragelement, insbesondere die erste Trägerfläche, so ausgebildet,
dass das erste Tragelement, insbesondere die erste Trägerfläche, zumindest ein magnetisch
wirksames Element aufweist.
[0025] In einem weiteren Schritt wird ein Kopplungselement bereitgestellt, wobei zumindest
zwei separate Aufnahmeabschnitte für ein Einsteckteil am Standelement, insbesondere
für ein Einsteckteil an einem Distanzelement, in das Kopplungselement so eingebracht
werden, dass das Kopfelement durch Einstecken des Einsteckteils in einen der Aufnahmeabschnitte
reversibel an das Standelement gekoppelt werden kann, zur Ausbildung des Aufstellers.
[0026] Die Aufnahmeabschnitte werden so ausgebildet, dass das Kopfelement in zumindest zwei
unterschiedlichen Orientierungen an das Standelement gekoppelt werden kann.
[0027] In einem weiteren Schritt wird das Kopplungselement an einer ersten Seite des Tragelements
angeordnet, insbesondere durch Verkleben.
[0028] In einem optionalen Schritt kann das Einsteckteil am Standelement, insbesondere am
Distanzelement, in einen Aufnahmeabschnitt am Kopplungselement eingesteckt werden,
um darüber den Aufsteller auszubilden.
[0029] Die Verfahrensschritte können grundsätzlich in einer anderen Reihenfolge ausgeführt
werden. Weiterhin können auch zwei oder mehr Schritte zu einem gemeinsamen Schritt
zusammengefasst sein bzw. im Wesentlichen gleichzeitig durchgeführt werden. Beispielsweise
könnte das Bereitstellen des Kopplungselements und das Anordnen des Kopplungselements
an der ersten Seite des Tragelements in einem (einzigen) Verfahrensschritt erfolgen.
[0030] Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, wobei
die unabhängigen Ansprüche einer Anspruchskategorie auch analog zu den abhängigen
Ansprüchen und Ausführungsbeispielen einer anderen Anspruchskategorie weitergebildet
sein können und insbesondere auch einzelne Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele
bzw. Varianten zu neuen Ausführungsbeispielen bzw. Varianten kombiniert werden können.
[0031] Vorzugsweise weist das Kopfelement ein zweites Tragelement auf. Das zweite Tragelement
weist vorzugsweise wenigstens eine erste Seite und eine der ersten Seite gegenüberliegende
zweite Seite auf. Die zweite Seite des zweiten Tragelements weist bevorzugt eine zweite
Trägerfläche auf, wobei die zweite Trägerfläche bevorzugt dazu ausgebildet ist, um
einen (zweiten) Informationsträger an der Trägerfläche zu halten. Insbesondere kann
die zweite Trägerfläche durch die zweite Seite des zweiten Tragelements ausgebildet
sein. Bevorzugt kann die zweite Trägerfläche ein Teil einer Oberfläche des zweiten
Tragelements sein.
[0032] Bevorzugt kann das zweite Tragelement, insbesondere die zweite Trägerfläche, zumindest
ein magnetisch wirksames Element aufweisen. Dann kann der (zweite) Informationsträger
vorzugsweise mittels Magnetismus an der zweiten Trägerfläche gehalten werden.
[0033] Vorteilhafterweise kann dadurch die Flexibilität des Aufstellers erhöht werden, da
durch ein einfaches Umstecken des Kopfelements der für einen Betrachter sichtbare
Informationsträger getauscht werden kann. Durch den Kopplungsmechanismus kann das
Kopfelement werkzeuglos vom Standelement abgezogen, z.B. um 180° gedreht und dann
händisch wieder auf das Standelement aufgesteckt werden, wobei weder der Informationsträger
selbst gewechselt noch der Bodenständer teilweise de-/montiert oder umpositioniert
werden muss, um einen anderen Informationsträger anzuzeigen.
[0034] Bevorzugt sind das erste und/oder das zweite Tragelement jeweils flach, plattenartig
ausgebildet. Unter einer Platte wird ein flaches, im Wesentlichen überall gleich dickes,
auf zwei gegenüberliegenden Seiten von je einer im Verhältnis zu einer Dicke sehr
ausgedehnten ebenen Fläche (Grundfläche) begrenztes Stück eines Materials verstanden.
Bei dieser Ausgestaltung kann eine (erste) Grundfläche eine erste Seite eines jeweiligen
Tragelements und eine gegenüberliegende (zweite) Grundfläche eine zweite Seite des
Tragelements ausbilden.
[0035] Vorzugsweise können solche plattenartigen Tragelemente, die auch als Trägerplatten
bezeichnet werden, jeweils eine Dicke (parallel zu den Grundflächen) von höchstens
2mm, bevorzugt von höchstens 1mm, besonders bevorzugt von höchstens 0,8mm, insbesondere
von höchstens 0,6mm, haben. Bevorzugt kann das erste Tragelement durch eine erste
Trägerplatte und das zweite Tragelement durch eine zweite Trägerplatte ausgebildet
sein. Vorzugsweise können die erste und die zweite Trägerplatte separat hergestellt
werden und zur Ausbildung des Kopfteils, insbesondere über das Kopplungselement, miteinander
verbunden werden.
[0036] Eine jeweilige Trägerplatte kann z.B. ausgebildet sein aus Holz und/oder aus Kunststoff
und/oder aus Metall und/oder aus Glas und/oder aus Mischungen daraus. Beispielsweise
könnte eine Trägerplatte in unterschiedlichen Bereichen auch verschiedene Materialien
aufweisen. Bevorzugt kann eine Trägerplatte aus einem leichten und biegesteifen Material
ausgebildet sein.
[0037] Bevorzugt können die erste und die zweite Trägerplatte aus einem Stahlblech ausgebildet
sein, insbesondere aus einem pulverbeschichteten Stahlblech.
[0038] Vorteilhafterweise kann bei der Verwendung eines Stahlblechs als Trägerplatte ein
Magnetrahmen, insbesondere mit einem Permanentmagnet, zur Lagerung des Informationsträgers
verwendet werden, da das Tragelement, insbesondere auch eine darüber ausgebildete
Trägerfläche, dann selbst ein magnetisch wirksames Element ausbildet. Das macht die
Herstellung des Informationsständers bzw. eines Aufstellersets günstiger, z.B. weil
auf zusätzliche Permanentmagnetelemente auf einer Trägerplatte verzichtet werden kann,
wobei gleichzeitig das Anordnen eines Halterahmens auf einer zugeordneten Trägerfläche
und/oder der Austausch eines Informationsträgers besonders einfach ist.
[0039] Es ist aber, wie erwähnt, ebenso möglich, dass eine Trägerplatte aus einem Material
besteht, das an sich nicht magnetisch wirksam ist, wie z.B. Holz oder Kunststoff,
wobei die Trägerplatte dann mit wenigstens einem magnetisierbaren Metallelement ausgestattet
sein kann. Beispielsweise könnte zumindest auf Teilen einer Oberfläche (als Trägerfläche)
einer zweiten Seite einer jeweiligen Trägerplatte (als Tragelement) eine magnetisch
wirksame Beschichtung angeordnet sein, z.B. ein Ferritlack, eine magnetisierbare Folie,
eine Metallpulverbeschichtung oder Ähnliches. Alternativ oder zusätzlich könnte ein
magnetisch wirksames Element eines Tragelements, insbesondere an bzw. auf einer Trägerfläche,
auch mittels eines Permanentmagneten realisiert sein.
[0040] Ein magnetisch wirksames Element kann auf einen definierten Teil einer Trägerplatte
bzw. eines Tragelements, insbesondere auf einen Teil einer Oberfläche (als Trägerfläche)
einer Trägerplatte, begrenzt sein. Alternativ kann, wie erwähnt, auch im Wesentlichen
eine gesamte Oberfläche (als Trägerfläche) eines Tragelements, insbesondere das gesamte
Tragelement selbst, ein magnetisch wirksames Element ausbilden.
[0041] Bevorzugt weisen das erste und/oder das zweite Tragelement, insbesondere die erste
und/oder die zweite Trägerfläche, jeweils ein magnetisch wirksames Element auf, wobei
ein jeweiliges magnetisch wirksames Element so ausgebildet ist, dass es mit einem
magnetisch wirksamen Element eines zugeordneten Magnetrahmens, insbesondere als Teil
eines Aufstellersets, zusammenwirken kann, um jeweils einen Informationsträger über
ein Zusammenwirken von Tragelement, insbesondere von Trägerfläche, und Magnetrahmen
an der jeweiligen Trägerfläche zu halten.
[0042] Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass ein Informationsträger auch
über einen (selbst-)klebenden Halterahmen an einer Trägerfläche angeordnet sein kann.
Beispielsweise könnte ein Halterahmen zumindest zeitweise auf eine Trägerfläche aufgeklebt
sein, wobei der Halterahmen z.B. einen Öffnungsschlitz zum Wechsel eines Informationsträgers
haben kann. Dann könnte eine Trägerfläche bzw. ein Tragelement ohne ein magnetisch
wirksames Element verwendet werden. Weiterhin kann ein Informationsträger grundsätzlich
auch ohne Halterahmen an einer Trägerfläche angeordnet werden. Beispielsweise kann
ein Informationsträger selbst ein magnetisch wirksames Element aufweisen und/oder
ein Informationsträger kann (selbst-)klebend sein.
[0043] Im Rahmen der Beschreibung wird, ohne eine Beschränkung darauf und sofern nicht anders
erwähnt, davon ausgegangen, dass das erste und das zweite Tragelement jeweils aus
einem pulverbeschichteten Stahlblech und in Form von Trägerplatten gefertigt sind.
Entsprechend umfasst ein bevorzugtes Aufstellerset zwei Magnetrahmen mit jeweils zumindest
einem Permanentmagnetelement, wobei die Magnetrahmen dazu ausgebildet sind, um jeweils
einen Informationsträger an einer Trägerplatte, insbesondere an einer Trägerfläche
der Trägerplatte, reversibel anzuordnen. Entsprechend weist ein bestimmungsgemäß montiertes
Aufstellerset vorzugsweise einen Aufsteller mit zwei Trägerplatten (als Tragelemente)
auf, wobei an bzw. auf einer jeweiligen Trägerplatte jeweils ein Magnetrahmen mittels
Magnetismus reversibel angeordnet ist, wobei zwischen einer jeweiligen Trägerfläche
der Trägerplatten und dem Magnetrahmen jeweils ein Informationsträger gehalten werden
kann.
[0044] Vorzugsweise können die Grundflächen des ersten und des zweiten Tragelements, insbesondere
die Grundflächen der Trägerplatten, im Wesentlichen deckungsgleich sein. Die Grundflächen
der Tragelemente, vorzugsweise der Trägerplatten, können zumindest einer Grundfläche
eines zugeordneten Informationsträgers entsprechen. Vorzugsweise sind die Tragelemente,
insbesondere die Trägerplatten, so ausgebildet, dass eine Grundfläche einer Trägerplatte
größer ist als eine Grundfläche eines zugeordneten, d.h. daran anzuordnenden, Informationsträgers.
Bevorzugt kann ein Tragelement, vorzugsweise eine Trägerplatte, deshalb so ausgebildet
sein, dass ein außen umlaufender Randbereich der Trägerplatte frei von einem bestimmungsgemäß
an der Trägerplatte angeordneten Informationsträger bleibt. Ein solcher Randbereich
kann z.B. eine Breite von zumindest 5mm, vorzugsweise von zumindest 8mm, bevorzugt
von zumindest 10mm und/oder von höchstens 20mm, vorzugsweise von höchstens 18mm, bevorzugt
von höchstens 16mm, haben. Beispielsweise könnte ein Randbereich eine Breite von etwa
14-16mm haben. Vorzugsweise kann eine Breite des Randbereichs im Wesentlichen einer
Breite eines Magnetbands (als magnetisch wirksames Element) eines zugeordneten Magnetrahmens
entsprechen, ggf. unter Vorsehung eines Spiels für den Informationsträger.
[0045] Es wäre grundsätzlich auch möglich, dass die Grundfläche eines jeweiligen Tragelements,
vorzugsweise einer Trägerplatte, im Wesentlichen einer Grundfläche eines zugeordneten
Informationsträgers entspricht. Dann könnte als Halterahmen eine vorzugsweise vollständig
transparente Kunststoffplatte verwendet werden, die z.B. in ihren Ecken eine Anzahl
von Permanentmagneten aufweist, z.B. Neodym-Magnete. Vorzugsweise kann eine Grundfläche
einer solchen Kunststoffplatte im Wesentlichen einer Grundfläche eines zugeordneten
Tragelements und/oder eines Informationsträgers entsprechen.
[0046] Zur Ausbildung des Kopfelements, auch als Kopfteil bezeichnet, ist das Kopplungselement
vorzugsweise an einer ersten Seite des zweiten Tragelements angeordnet, insbesondere
mittels Verklebung. Die erste Seite des zweiten Tragelements liegt, wie erwähnt, einer
zweiten Seite des zweiten Tragelements gegenüber, welche zweite Seite - unter Ausbildung
einer Trägerfläche - zur Halterung eines Informationsträgers ausgebildet ist.
[0047] Bevorzugt sind im montierten Zustand des Kopfteils die erste Seite des zweiten Tragelements
und die erste Seite des ersten Tragelements einander zugewandt. Das bedeutet, dass
das Kopplungselement bevorzugt zwischen dem ersten Tragelement und dem zweiten Tragelement,
insbesondere zwischen der ersten Trägerplatte und der zweiten Trägerplatte, angeordnet
sein kann. Vorzugsweise kann das Kopfelement dann einen schichtweisen Aufbau haben,
wobei eine erste Schicht durch die erste Trägerplatte gebildet wird und wobei eine
zweite daran anschließende Schicht durch das Kopplungselement ausgebildet wird und
wobei eine dritte daran anschließende Schicht durch die zweite Trägerplatte gebildet
wird. Mit anderen Worten können die erste Trägerplatte und die zweite Trägerplatte
vorzugsweise über das Kopplungselement auf Distanz miteinander verbunden sein. Bevorzugt
können die beiden Trägerplatten und das Kopplungselement jeweils als separate Elemente
hergestellt und zur Ausbildung des Kopfteils in der beschriebenen Weise miteinander
verbunden werden. Ein derart ausgebildetes Kopfteil wird als mehrteilig bzw. dreiteilig
bezeichnet.
[0048] Alternativ kann das Kopfelement in einer Ausführungform der Erfindung auch einteilig
ausgebildet sein. Bevorzugt können zumindest ein erstes Tragelement und ein Kopplungselement
einstückig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt können ein erstes Tragelement, ein
Kopplungselement und ein zweites Tragelement einstückig ausgebildet sein.
[0049] Beispielsweise kann das Kopfteil aus einem (einzigen) Formteil bestehen, vorzugsweise
ein quaderförmiger Grundkörper. Dann kann ein Teil einer Oberfläche des Grundkörpers,
z.B. ein Holz- oder Kunststoffkörper, mit einer vorzugsweise magnetisch wirksamen
Beschichtung, z.B. ein Ferritlack, beschichtet werden, um darüber ein erstes Tragelement
auszubilden. Das bedeutet, dass ein Tragelement auch mittels einer, vorzugsweise magnetisch
wirksamen, Beschichtung ausgebildet sein kann, die auf einen (ansonsten) einteiligen
Grundkörper aufgebracht wird. In solch einem Fall kann ein Tragelement auch als Tragschicht
bezeichnet werden. Vorzugsweise kann ein solches Tragelement (Tragschicht) dann eine
vergleichsweise geringe Dicke haben, z.B. im Bereich von weniger als 1mm.
[0050] Bei einem solchen Tragelement würde eine nach außen weisende, d.h. vom Grundkörper
wegweisende, (zweite) Seite der Beschichtung, insbesondere eine Oberfläche der Beschichtung,
eine Trägerfläche für den Informationsträger ausbilden. Entsprechend würde eine gegenüberliegende,
d.h. dem Grundkörper zugewandte bzw. an den Grundkörper angrenzende, (erste) Seite
der Beschichtung eine erste Seites des Tragelements ausbilden. In analoger Weise kann
ein zweites Tragelement des Kopfteils ausgebildet sein, welches vorzugsweise auf einer
dem ersten Tragelement gegenüberliegenden Oberfläche des Grundkörpers angeordnet sein
kann.
[0051] Zur Ausbildung des Kopplungselements können zwei oder mehr Aufnahmeabschnitte in
den einstückigen Grundkörper eingebracht werden, z.B. eingefräst werden. Bevorzugt
ist auch bei dieser Ausführungsform, wie zuvor beschrieben, das Kopplungselement zwischen
dem ersten Tragelement und dem zweiten Tragelement, d.h. zwischen den beiden Beschichtungen,
angeordnet. Entsprechend ist das Kopplungselement dann einer ersten Seite eines jeweiligen
Tragelements zugewandt, d.h. zumindest mittelbar an der jeweiligen ersten Seite angeordnet.
Ein solches Kopfteil wird als einteilig bzw. einstückig bezeichnet.
[0052] Es wäre grundsätzlich auch möglich, dass ein Kopfteil mittels eines (einteiligen)
Grundkörpers ausgebildet ist, wobei auf eine Beschichtung von Teilen der Oberfläche
zur Ausbildung der Tragelemente verzichtet wird. Beispielsweise kann ein quaderförmiger,
vorzugsweise zumindest teilweise hohler, Metallkörper verwendet werden, wobei ein
bestimmter Teil einer den Körper nach außen hin begrenzenden (Außen-)Wand ein erstes
und/oder zweites Tragelement ausbilden kann. Vorzugsweise kann ein nach außen weisender
bestimmter Teil, insbesondere eine Oberfläche, der Außenwand eine zweite Seite eines
Tragelements, insbesondere eine Trägerfläche, ausbilden. Entsprechend kann ein gegenüberliegender,
nach innen weisender bestimmter Teil der(-selben) Außenwand eine erste Seite des Tragelements
ausbilden. Das Kopplungselement kann dann in Form von zumindest zwei Bohrungen als
Aufnahmeabschnitte im Grundkörper realisiert sein.
[0053] Alternativ könnte ein Kopfteil auch zweiteilig ausgebildet sein. Beispielsweise könnten
zwei gekantete Bleche aus Metall, insbesondere zwei gekantete Stahlbleche, zu einem,
vorzugsweise umlaufend verschlossenen, Volumenkörper zusammengefügt werden, z.B. nach
der Art eines Schuhkartons. Dann kann ein jeweiliges Tragelement mittels einer der
Metallplatten realisiert sein, wobei eine nach außen weisende Oberfläche (als zweite
Seite) einer jeweiligen Metallplatte eine Trägerfläche ausbilden kann. Entsprechend
kann eine gegenüberliegende Innenseite bzw. Innenwand einer jeweiligen Metallplatte
eine erste Seite des Tragelements bilden. Das Kopplungselement kann z.B. mittels rechteckiger
Löcher in dem Volumenkörper realisiert sein, insbesondere in einem (Verbindungs-)Bereich
zwischen den beiden Metallplatten.
[0054] In der Beschreibung wird, ohne eine Beschränkung darauf und sofern nicht anders erwähnt,
davon ausgegangen, dass das Kopfelement mehrteilig ausgebildet ist, da sich dabei
besondere Vorteile ergeben können. Entsprechend können das erste und/oder das zweite
Tragelement, insbesondere beide Tragelemente, vorzugsweise jeweils separat hergestellt
werden, insbesondere in Form von Trägerplatten, und anschließend zur Ausbildung des
Kopfteils mit einem separat hergestellten Kopplungselement verbunden werden, insbesondere
gemäß dem beschriebenen schichtweisen Aufbau.
[0055] Bevorzugt kann das Kopfelement, insbesondere ein mehrteiliges Kopfteil, zumindest
ein Lagerelement aufweisen, das am Kopplungselement drehbar gelagert ist. Insbesondere
kann das Lagerelement mehrteilig so ausgebildet und/oder gelagert sein, dass zumindest
ein erster Teil des Lagerelements drehbar gegenüber einem zweiten Teil des Lagerelements
ausgebildet ist. Bevorzugt kann der erste Teil des Lagerelements am Kopplungselement
angeordnet sein und/oder der zweite Teil des Lagerelements an einem Tragelement, vorzugsweise
an einer der Trägerplatten, angeordnet sein. Vorzugsweise ist das Lagerelement dazu
ausgebildet und so angeordnet, um eine bestimmte Orientierung eines ersten Tragelements,
vorzugsweise einer ersten Trägerfläche, gegenüber einem zweiten Tragelement, vorzugsweise
gegenüber einer zweiten Trägerfläche, einzustellen, insbesondere durch eine Drehbewegung
eines der beiden Tragelemente, insbesondere einer der beiden Trägerflächen.
[0056] Vorzugsweise kann das Lagerelement nach der Art eines Drehtellers realisiert sein,
der zwischen dem Kopplungselement und einem Tragelement angeordnet ist. Vorzugsweise
kann ein erster Teil des Drehtellers mit dem Kopplungselement verbunden sein, wobei
ein zweiter Teil des Drehtellers, der gegenüber dem ersten Teil verdrehbar ist, am
ersten oder am zweiten Tragelement angeordnet ist. Die Einzelkomponenten des Drehtellers
können z.B. mit dem Kopplungselement bzw. einem Tragelement verklebt sein, insbesondere
mit einer ersten Seite eines Tragelements. Beispielsweise können die jeweiligen Teile
des Drehtellers auch eine überwiegend plattenartige Ausgestaltung haben. Bei dieser
Ausgestaltung könnte das Lagerelement eine vierte bzw. fünfte Schicht des Kopfelements
bilden.
[0057] Es wäre auch möglich, dass zumindest ein Teil eines Lagerelements - ungeachtet der
konkreten Ausführung - als integraler Bestandteil des Kopplungselements und/oder eines
Tragelements ausgebildet ist. Beispielsweise könnten die Komponenten eines Drehtellers
gemeinsam mit dem Kopplungselement bzw. einem Tragelement, insbesondere einstückig,
hergestellt werden. Dann kann auf eine Verklebung der Komponenten verzichtet werden.
[0058] Das Lagerelement könnte auch mehrteilig so ausgebildet und/oder angeordnet sein,
dass ein Teil des Lagerelements in Form eines Rastbolzens ausgebildet ist, der in
einer komplementären Aussparung als weiterem Teil des Lagerelements drehbar gelagert
ist. Beispielsweise könnte der Rastbolzen an der ersten Seite eines Tragelements,
insbesondere einer Trägerplatte, angeordnet sein (als zweiter Teil des Lagerelements),
vorzugsweise als integraler Bestandteil, insbesondere in einem Mittelpunkt des Tragelements
und/oder der zugeordneten Trägerfläche, wobei eine dazu passende Aussparung im Kopplungselement
vorgesehen ist (als erster Teil des Lagerelements), vorzugsweise in einem Mittelpunkt
des Kopplungselements, um den Rastbolzen drehbar darin zu halten.
[0059] Im einfachsten Fall könnte das Lagerelement mehrteilig so ausgebildet und/oder angeordnet
sein, dass am Kopplungselement (als erster Teil des Lagerelements), vorzugsweise als
integraler Bestandteil, insbesondere in einem Mittelpunkt des Kopplungselements, ein
in Richtung eines zugeordneten Tragelements weisender Stift angeordnet ist, wobei
das Tragelement, insbesondere die Trägerplatte, eine zum Stift komplementäre Aufnahme
(als zweiter Teil des Lagerelements) hat und wobei das Tragelement bzw. die Trägerplatte
über die Aufnahme auf den Stift aufgesetzt bzw. aufgesteckt wird, ggf. unter Verwendung
einer Arretierung.
[0060] Bei den zuletzt beschriebenen beiden Ausgestaltungen kann das Lagerelement vergleichsweise
einfach realisiert sein, wobei auf zusätzliche Platten bzw. Schichten im Kopfelement
verzichtet werden kann. Bei diesen beiden Ausgestaltungen bzw. sofern die Komponenten
des Lagerelements als integrale Bestandteile des Kopplungselements und/oder eines
Tragelements bzw. einer Trägerplatte ausgebildet sind, kann das Lagerelement selbst,
d.h. die zusammenwirkenden Komponenten, eine Verbindung zwischen dem Kopplungselement
und einem Tragelement ausbilden.
[0061] Es wäre grundsätzlich auch möglich, dass ein Kopfelement zwei separate Lagerelemente
aufweist. Dann könnte ein erstes Lageelement zwischen dem Kopplungselement und dem
ersten Tragelement angeordnet sein, wobei ein zweites Lagerelement zwischen dem Kopplungselement
und dem zweiten Tragelement angeordnet wäre. Grundsätzlich könnte ein Kopfelement
auch unterschiedlich ausgestaltete Lagerelemente haben.
[0062] Vorteilhafterweise kann über zumindest ein Lagerelement ein besonders flexibel einsetzbarer
Aufsteller bereitgestellt werden, da die zwei Tragelemente, und darüber insbesondere
auch die jeweiligen Trägerflächen mit den präsentierten Informationsträgern, mit wenig
Aufwand in zwei unterschiedlichen Orientierungen an demselben Aufsteller angeordnet
werden können. Beispielsweise kann die erste Trägerfläche (über das erste Tragelement)
im Hochformat angeordnet sein, wobei die zweite Trägerfläche durch eine einfache Drehbewegung
des zweiten Tragelements in einem Querformat angeordnet werden kann. Dadurch kann
eine Modifikation des Aufstellers ganz ohne Montageaufwand geändert werden. Trotz
dieses Vorteils wird die Erfindung nachfolgend der Einfachheit halber, ohne eine Beschränkung
darauf und sofern nicht anders erwähnt, anhand eines Aufstellers ohne Lagerelement
beschrieben.
[0063] Das (fertig ausgebildete) Kopfelement ist vorzugsweise so ausgebildet, dass ein Mittelpunkt
des ersten Tragelements, vorzugsweise ein Mittelpunkt der ersten Trägerfläche, und
ein Mittelpunkt des zweiten Tragelements, vorzugsweise ein Mittelpunkt der zweiten
Trägerfläche, insbesondere ein jeweiliger Schwerpunkt, auf einer gemeinsamen Achse
liegen. Bevorzugt liegt diese Achse im bestimmungsgemäß montierten Zustand des Aufstellers
quer, insbesondere im Wesentlichen orthogonal, zu einer Richtung einer Längserstreckung
(Längsrichtung) eines Distanzelements des Standelements.
[0064] Bevorzugt kann (im fertig ausgebildeten Kopfteil) ein Mittelpunkt des Kopplungselements,
insbesondere ein Schwerpunkt, auf derselben Achse liegen, auf der die Mittelpunkte
des ersten und des zweiten Tragelements liegen. Das bedeutet, dass im (fertigen) Kopfteil
und/oder beim montierten Aufsteller die jeweiligen Schwerpunkte des ersten Tragelements
und des zweiten Tragelements, insbesondere der jeweiligen Trägerflächen, und des Kopplungselements
vorzugsweise auf derselben Achse liegen können.
[0065] Besonders bevorzugt kann ein Lagerelement um die (Mittelpunkt-)Achse, auf der die
jeweiligen Mittelpunkte, insbesondere die Schwerpunkte, der beiden Tragelemente und/oder
des Kopplungselements liegen, drehbar gelagert sein. Insbesondere kann diese (Mittelpunkt-)Achse
einer Drehachse des Lagerelements entsprechen.
[0066] Vorteilhafterweise kann durch diese Ausgestaltung des Kopfelements der Aufsteller
besonders stabil und austariert ausgebildet sein. In Kombination mit einem drehbar
gelagerten Lagerelement ergibt sich weiterhin durch die Anordnung der jeweiligen Schwerpunkte
der Vorteil, dass einerseits eine Drehbewegung eines Tragelements, vorzugsweise einer
Trägerfläche, mit geringem Kraftaufwand möglich ist und andererseits eine bestimmte
Orientierung eines (verdrehten) Tragelements ohne zusätzliche Arretierung eingestellt
und beibehalten werden kann.
[0067] Das Kopplungselement hat vorzugsweise zumindest drei separate Aufnahmeabschnitte
jeweils für ein Einsteckteil, insbesondere zumindest vier separate Aufnahmeabschnitte.
Bevorzugt ist ein jeweiliger Aufnahmeabschnitt dazu ausgebildet, um das Kopfelement
in einer bestimmten, insbesondere in einer dem jeweiligen Aufnahmeabschnitt zugeordneten,
Orientierung am Standelement anzuordnen.
[0068] Vorzugsweise sind die jeweiligen Aufnahmeabschnitte im Kopplungselement so ausgebildet
und/oder so angeordnet, dass ein Winkel zwischen zwei unmittelbar benachbarten Aufnahmeabschnitten
zumindest 45° beträgt, insbesondere in etwa 90°.
[0069] Vorteilhafterweise kann bei einem Kopplungselement mit vier Aufnahmeabschnitten,
die jeweils um etwa 90° versetzt zueinander angeordnet sind, ein besonders flexibler
Aufsteller bereitgestellt werden, da das Kopfelement durch einfaches Umstecken in
vier unterschiedlichen Orientierungen bezüglich des Standelements angeordnet werden
kann, wobei auch die Präsentation des jeweiligen Informationsträgers in bestimmter
Weise geändert wird. Vorzugsweise sind die jeweiligen Aufnahmeabschnitte so im Kopplungselement
angeordnet, dass das erste Tragelement, insbesondere die erste Trägerfläche, und/oder
das zweite Tragelement, insbesondere die zweite Trägerfläche, vorzugsweise auch die
zugeordneten Informationsträger, im Wesentlichen im Hochformat und/oder im Querformat
bezogen auf eine Längserstreckung bzw. Längsrichtung eines Distanzelements des Standelements
angeordnet werden können.
[0070] Das Kopplungselement kann, insbesondere sofern es als separates Element hergestellt
ist, aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sein, wie z.B. Schaumstoff, Kunststoff,
Holz oder Mischungen von verschiedenen Materialien.
[0071] Es wäre auch möglich, dass das Kopplungselement zumindest teilweise oder vollständig
aus einem Metall oder Mischungen von Metallen ausgebildet ist, z.B. aus Stahlblech.
Beispielsweise könnte mittels einer Metall- bzw. Drahtkonstruktion eine Anzahl von
Aufnahmeabschnitten ausgebildet sein, die dann das Kopplungselement bilden. Ein solches
Kopplungselement könnte dann mit den beiden Trägerplatten verschraubt oder verschweißt
sein oder mittels einer Steckverbindung mit den Trägerplatten verbunden sein.
[0072] Es ist jedoch bevorzugt, dass das Kopplungselement aus einem Schaumstoff ausgebildet
ist. Vorzugsweise kann das Kopplungselement ein Schaumteil aus Polyethylen-Schaum
(PE-Schaum) sein. Grundsätzlich können auch andere Schaumarten verwendet werden, wie
z.B. PU-Schaum.
[0073] In der Beschreibung wird, ohne eine Beschränkung darauf, davon ausgegangen, dass
das Kopplungselement ein (separat ausgebildetes) Schaumteil ist, das im Wesentlichen
aus PE-Schaum besteht, da sich hierbei besondere Vorteile für den Aufsteller ergeben.
Das schließt jedoch nicht aus, dass das PE-Schaumteil geringe Mengen anderer Materialien
umfassen kann, wie insbesondere Klebstoffe, Schrauben, Nieten, Verbindungsbolzen und
Ähnliches.
[0074] Vorteilhafterweise ist PE Schaum geschlossenporig und nimmt somit bei Verwendung
des Aufstellers im Freien wenig Feuchtigkeit auf und ist zudem UV beständig. Beides
wirkt sich vorteilhaft auf die Witterungsbeständigkeit und damit die Langlebigkeit
des Aufstellers aus. Ein weiterer Vorteil von PE-Schaum ist, dass er dem Kopplungselement
eine gewisse Elastizität verleiht, wobei eine Art Puffer ausgebildet wird, insbesondere
bei der Kopplung des Kopfelements an das Standelement. Das kann zum einen den Kopplungsprozess
selbst erleichtern, d.h. das Aufstecken bzw. Abziehen des Kopfteils, und kann weiterhin
eine Geräuschentwicklung im Betrieb verhindern, z.B. wenn sich das Kopplungselement
und das Standelement relativ zueinander bewegen, z.B. beim (Um-)Positionieren des
Aufstellers oder in Folge eines Windzugs.
[0075] Ungeachtet der konkreten Ausführung des Kopplungselements kann eine Verbindung zwischen
dem Kopplungselement und den jeweiligen Tragelementen, insbesondere den Trägerplatten,
grundsätzlich mittels Formschluss und/oder mittels Stoffschluss und/oder mittels Kraftschluss
realisiert sein. Beispielsweise können das Kopplungselement und die beiden Trägerplatten
mittels Steckverbindungen, Verschraubung mit Distanzbolzen, Schweißen und Ähnlichem
zur Ausbildung des Kopfelements verbunden sein. Sofern ein Aufsteller ein Lagerelement
aufweist, kann - je nach Ausführung - eine vorgenannte Verbindung auch zwischen dem
Lagerelement und dem Kopplungselement und/oder zwischen dem Lagerelement und einem
Tragelement ausgebildet sein (wenn nicht die Komponenten des Lagerelements selbst
als integrale Bestandteile des Kopplungselements bzw. eines Tragelements ausgebildet
sind).
[0076] Besonders bevorzugt kann das Kopplungselement, insbesondere sofern es überwiegend
vollständig aus PE-Schaum besteht, mit den beiden Tragelementen, insbesondere den
Trägerplatten, verklebt sein. Beispielsweise kann das Kopplungselement auch zumindest
teilweise selbstklebend ausgebildet sein.
[0077] Ungeachtet der konkreten Ausführung des Kopplungselements, sind die jeweiligen Aufnahmeabschnitte
im Kopplungselement vorzugsweise dazu ausgebildet, um einen Einsteckteil am Standelement
zumindest teilweise in sich aufzunehmen, um darüber das Kopfteil am Standelement zu
halten. Als Einsteckteil wird ein Teil des Standelements bezeichnet, insbesondere
ein Teil des Distanzelements, der von einem Standfuß bzw. von einer Bodenplatte des
Standelements abgewandt ist und vorzugsweise im Betrieb des Aufstellers vom Boden
weg nach oben zeigt.
[0078] Für eine möglichst sichere Kopplung können die jeweiligen Aufnahmeabschnitte mit
einem geringen Untermaß gegenüber dem Einsteckteil gefertigt sein, insbesondere sofern
das Kopplungselement zumindest teilweise elastisch ist. Die Ausgestaltung der Aufnahmeabschnitte
richtet sich vorzugsweise nach der Geometrie des Einsteckteils, wobei ein Querschnitt
durch einen Aufnahmeabschnitt z.B. im Wesentlichen rechteckig sein kann.
[0079] Vorzugsweise verläuft eine Längserstreckung eines jeweiligen Aufnahmeabschnitts ausgehend
von einem Randbereich des Kopplungselements in Richtung eines Mittelpunkts des Kopplungselements.
Vorzugsweise kann eine Länge bzw. Einstecktiefe (entlang der Längserstreckung) eines
Aufnahmeabschnitts zumindest 25%, vorzugsweise zumindest 33%, bevorzugt annähernd
50%, der Ausdehnung des Kopplungselements in derselben Richtung entsprechen. Vorzugsweise
können die Aufnahmeabschnitte, die zur Anordnung des Kopfteils und/oder eines Tragelements,
insbesondere einer Trägerfläche, auf dem Standelement im Querformat ausgebildet sind,
weniger lang bzw. tief ausgebildet sein, als die Aufnahmeabschnitte zur Anordnung
im Hochformat. Vorteilhafterweise kann über ein Kopplungselement mit derartigen Aufnahmeabschnitten
eine besonders sichere Kopplung des Kopfteils erreicht werden.
[0080] Eine Größe, insbesondere eine Außenkontur, eines Kopplungselements kann im Wesentlichen
einer Größe, vorzugsweise einer Grundfläche, zumindest eines Tragelements entsprechen.
Bevorzugt kann ein Kopplungselement jedoch mit einem Untermaß gegenüber dem ersten
und/oder dem zweiten Tragelement gefertigt sein. Insbesondere kann das Kopplungselement
so ausgebildet sein, dass bei einer Draufsicht auf ein erstes Tragelement und/oder
ein zweites Tragelement eines (fertig ausgebildeten) Kopfteils das Kopplungselement
von den Tragelementen, insbesondere durch die Trägerplatten, verdeckt ist.
[0081] Um den Kopplungsprozess, insbesondere das Aufstecken des Kopfelements auf das Standelement,
zu erleichtern, hat vorzugsweise ein jeweiliger Aufnahmeabschnitt zumindest eine,
vorzugsweise zwei, separate Einführschrägen.
[0082] Bevorzugt bildet eine jeweilige Einführschräge, die auch als Fase bezeichnet wird,
einen Winkel von etwa 45° bezüglich einer Längserstreckung des jeweiligen Aufnahmeabschnitts
aus.
[0083] Alternativ oder zusätzlich kann ein jeweiliger Aufnahmeabschnitt zumindest einen,
vorzugsweise zwei, wenigstens teilweise abgerundete Einführbereiche haben. Vorzugsweise
kann zur Ausbildung eines Einführbereichs ein Übergangsbereich zwischen einer Außenkontur
des Kopplungselements und einem Aufnahmeabschnitt abgerundet sein, z.B. nach der Art
eines Viertelkreises.
[0084] Vorteilhafterweise kann über solche Einführschrägen bzw. solche Rundungen der Kopplungsprozess
weiter erleichtert und beschleunigt werden. Die Einführschrägen und/oder die Rundungen
bilden in einem Bereich eines Aufnahmeabschnitts, der an eine Außenkontur des Kopplungselements
angrenzt, eine Einführhilfe aus, wobei das Kopplungselement beim Aufstecken auf das
Standelement quasi von selbst in eine gewünschte Kopplungsposition geführt wird.
[0085] Das Standelement des Aufstellers kann vorzugsweise mehrteilig ausgebildet sein. Bevorzugt
weist das Standelement zumindest eine Fuß- bzw. Bodenplatte und ein damit koppelbares
bzw. beim bestimmungsgemäß montierten Aufsteller gekoppeltes Distanzelement auf. Die
Größe einer Fußplatte kann z.B. unter Berücksichtigung eines Gewichts des Kopfteils
und/oder einer Distanz zwischen einem Schwerpunkt des Kopfteils und der Bodenplatte
gewählt werden und kann z.B. eine Abmessung von etwa 305mm x 305mm haben.
[0086] Das Distanzelement kann auch als Ständer bzw. Stil bezeichnet werden und überbrückt
beim bestimmungsgemäß montierten Aufsteller eine gewisse Distanz zwischen der Fußplatte
bzw. dem Boden und dem Kopfelement. Das Distanzelement kann, wie schon beschrieben,
vorzugsweise ein Einsteckteil umfassen, wobei über dieses Einsteckteil und einen zugeordneten
Aufnahmeabschnitt eine Kopplung zwischen dem Kopfelement und dem Distanzelement erfolgen
kann, wobei darüber das gesamte Standelement mit dem Kopfelement gekoppelt wird. Der
Ständer kann im montierten Zustand des Aufstellers z.B. eine (maximale) Länge entlang
der Längserstreckung des Ständers von etwa 1100mm haben. Im Profil kann der Ständer
vorzugsweise rechteckig ausgebildet sein und kann z.B. eine Abmessung von 40mm x 20mm
haben, wobei es sich dabei lediglich um beispielhafte Angaben handelt.
[0087] Das Material des Ständers und der Fußplatte kann vorzugsweise pulverbeschichtetes
Stahlblech sein. Beispielsweise kann die Fußplatte eine Stärke von wenigstens 1mm
und/oder höchstens 5mm haben. Es wäre grundsätzlich auch möglich, dass die Fußplatte
mittels eines Gussfußes ausgebildet ist, ggf. mit einer Kunststoffverkleidung.
[0088] Weiterhin könnte sowohl die Fußplatte als auch der Ständer aus Holz und/oder aus
Kunststoff ausbildet sein. Für die Fußplatte ist es jedoch bevorzugt, dass diese im
Vergleich zum restlichen Aufsteller ein möglichst großes Gewicht hat, um einen sicheren
Stand des Aufstellers z.B. auch im Freien zu ermöglichen.
[0089] Die Kopplung zwischen der Fußplatte und dem Ständer kann vorzugsweise mittels einer
Schraubverbindung realisiert sein. Alternativ wäre z.B. auch eine Steckverbindung
zwischen den beiden Komponenten möglich, wobei eine solche Steckverbindung entweder
direkt von einem Stahlblech zum anderen Stahlblech oder mit einem zusätzlichen, separaten
Steckverbinder realisiert sein kann. Dadurch kann die (Erst-)Montage des Aufstellers
werkzeuglos erfolgen.
[0090] Um die Flexibilität des Aufstellers weiter zu erhöhen, kann eine Längserstreckung
des Standelements, insbesondere des Distanzelements, im montierten Zustand des Aufstellers
auf einen bestimmten Wert eingestellt werden. Das bedeutet, dass der Aufsteller, insbesondere
das Distanzelement, höhenverstellbar ausgebildet ist. Dadurch eignet sich der Aufsteller
für unterschiedlichste Anwendungen und kann z.B. auf dem Erdboden aber auch auf Tischen,
Tresen, etc. gleichermaßen verwendet werden.
[0091] Die Gesamthöhe des Aufstellers entlang der Längserstreckung des Distanzelements hängt
neben der Ausgestaltung des Distanzelements unter anderem auch von der Orientierung
des Kopfteils und von dessen Größe ab.
[0092] Die Größe bzw. das Format der Tragelemente, insbesondere der Trägerflächen, kann
vorzugsweise an standardisierte Papierformate angepasst sein. Insbesondere sind die
Trägerflächen dazu ausgebildet, um darüber zumindest Informationsträger mit dem Format
DIN A4, DIN A3, Letter oder Tabloid anzuzeigen. Diese Aufzählung ist jedoch nicht
abschließend, so dass die Grundflächen der Trägerflächen bzw. der Tragelemente auch
größer oder kleiner ausgebildet sein können. Die Grundflächen der Tragelemente, vorzugsweise
der Trägerplatten, können vorzugweise überwiegend rechteckig sein, wobei grundsätzlich
auch andere Formen möglich sind, wie z.B. elliptisch, kreisförmig oder auch unregelmäßige
Außenkonturen.
[0093] Vorzugsweise sind die Tragelemente, insbesondere die Trägerflächen, so ausgebildet,
dass bei Anordnung eines zugeordneten Informationsträgers auf der zweiten Seite eines
Tragelements ein außen um den Informationsträger umlaufender Randbereich der zweiten
Seite des Tragelements, d.h. der Trägerfläche, frei bleibt. Vorzugsweise kann über
diesen Randbereich eine magnetische Wechselwirkung zwischen der Trägerfläche und einem
zugeordneten Magnetrahmen ausgebildet werden, um einen Informationsträger an der Trägerplatte
zu halten.
[0094] Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand
von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Dabei sind in den verschiedenen
Figuren gleiche Komponenten mit identischen Bezugsziffern versehen. Die Figuren sind
in der Regel nicht maßstäblich. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Bodenaufstellers gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht von Teilen des Bodenaufstellers aus Figur 1,
Figur 3 Ansichten eines Kopplungselements gemäß der Erfindung,
Figur 4 eine Ansicht eines Kopfelements gemäß der Erfindung,
Figur 5 perspektivische Ansichten eines Bodenaufstellers gemäß der Erfindung,
Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines Bodenaufstellersets gemäß der Erfindung,
Figur 7 eine perspektivische Ansicht eines Bodenaufstellersets gemäß der Erfindung
mit zugeordneten Informationsträgern.
[0095] In Figur 1 ist ein bestimmungsgemäß montierter Aufsteller 1 bzw. Bodenaufsteller
1 gemäß der Erfindung schematisch gezeigt. Der Bodenaufsteller 1 umfasst als wesentliche
Bauteile ein Kopfelement 3 und ein Standelement 2 mit einem Distanzelement 9 und einer
Fußplatte 15. Die Fußplatte 15 ist mittels Schraubverbindungen (hier nicht gezeigt)
mit dem Distanzelement 9 bzw. dem Ständer 9 verbunden. Die Fußplatte 15 ist dazu ausgebildet,
um den Bodenaufsteller 1 zur Präsentation eines Informationsträgers (I, I') auf einer
Oberfläche O, z.B. auf dem (Erd-)Boden O, aufzustellen (siehe Figur 7).
[0096] Das Kopfelement 3, auch bezeichnet als Kopfteil 3, weist hier ein erstes Tragelement
10 und ein zweites Tragelement 12 auf. Zwischen den beiden Tragelementen 10, 12 ist
ein Kopplungselement 5 angeordnet. Dies wird anhand von Figur 2 näher beschrieben.
[0097] In Figur 2 ist ein Kopfteil 3 zur Veranschaulichung des Aufbaus in einem teilweise
demontierten Zustand schematisch gezeigt, wobei ein solcher Zustand bei bestimmungsgemäßer
Verwendung des Aufstellers 1 üblicherweise nicht auftritt. Das Kopfelement 3 umfasst
hier als wesentliche Komponenten ein erstes Tragelement 10, ein Kopplungselement 5
und ein (hier hinter dem Kopplungselement 5 angeordnetes) zweites Tragelement 12.
Das zweite Tragelement 12 ist hier mit dem Kopplungselement 5 verklebt. Die beiden
Tragelemente 10, 12 sind hier flach, plattenartig ausgebildet und werden entsprechend
auch als Trägerplatten 10, 12 bezeichnet.
[0098] Das Kopplungselement 5 ist hier aus einem PE-Schaum ausgebildet und umfasst vier
separate Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6", 6"'. Die Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6", 6'"
sind jeweils in einem Winkel von etwa 90° versetzt zueinander im Kopplungselement
5 angeordnet. Weitere Details zu den Aufnahmeabschnitten 6, 6', 6", 6‴ werden anhand
von Figur 3 beschrieben.
[0099] Das Kopplungselement 5 ist hier (Figur 2) zur Ausbildung des Aufstellers 1 mit einem
Standelement 2 gekoppelt. Zur Kopplung ist ein Einsteckteil 7, hier das nach oben
weisende Ende des Standelements 2, in einen Aufnahmeabschnitt 6" eingesteckt. In Figur
2 ist das Kopplungselement 5 und damit auch das (gesamte) Kopfelement 3 im Hochformat
an das Standelement 2 gekoppelt.
[0100] Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform umfasst das Kopplungselement 5 ein optionales
Lagerelement 8. Das Lagerelement 8 ist hier zweiteilig ausgebildet, wobei ein erster
hier sichtbarer Teil 8 in einem mittleren Bereich des Kopplungselements 5 angeordnet
ist, z.B. im Schwerpunkt des Kopplungselements 5. Der hier sichtbare Teil des Lagerelements
8 umfasst eine drehbar gelagerte Aufnahmebuchse 8', in die ein hier nicht sichtbarer
Rastbolzen am ersten Tragelement 10 eingesteckt werden kann. Sofern der Rastbolzen
der ersten Trägerplatte 10 zur Ausbildung eines funktionstüchtigen Lagerelements 8
in die Aufnahmebuchse 8' am Kopplungselement 5 eingebracht ist, kann die erste Trägerplatte
10 durch eine Drehbewegung DR bzw. in einer Drehrichtung DR gegenüber der zweiten
Trägerplatte 12 händisch gedreht werden. Beispielsweise könnte die erste Trägerplatte
10, und darüber auch eine erste Trägerfläche 16' (Figur 4), dann im Gegensatz zur
zweiten Trägerplatte 12 im Querformat oder in einer Zwischenposition zwischen Hoch-
und Querformat angeordnet sein (hier nicht gezeigt). Es können natürlich auch beide
Trägerplatten 10, 12 im Hochformat angeordnet sein.
[0101] In Figur 3A ist eine vergrößerte, schematische Ansicht eines Kopplungselements 5
gezeigt, wobei das Kopplungselement 5 anders als in Figur 2 hier kein Lagerelement
aufweist. Das Kopplungselement 5 ist rein bespielhaft gezeigt und ist hier zur Halterung
von Informationsträgern der Größe DIN A4 vorgesehen, wobei die konkrete Ausgestaltung
des Kopplungselements 5 bei anders dimensionierten Informationsträgern entsprechend
angepasst werden kann.
[0102] Das Kopplungselement 5 umfasst wieder vier separate Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6",
6‴, wobei eine Längserstreckung LR
A bzw. Längsrichtung eines jeweiligen Aufnahmeabschnitts 6, 6', 6", 6‴ von einem Außenrand
des Kopplungselements 5 in Richtung eines Mittelpunkts M
3 bzw. Schwerpunkts M
3 des Kopplungselements 5 verläuft. Die Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6", 6‴ sind so im
Kopplungselement 5 angeordnet, dass zwischen zwei direkt benachbarten Aufnahmeabschnitten
6', 6" ein Winkel α von ca. 90° ausgebildet ist, bezogen auf die jeweiligen Längserstreckungen
LR
A.
[0103] Anders als hier gezeigt, könnten auch mehr als vier Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6",
6‴ im Kopplungselement 5 angeordnet sein. Es wäre auch möglich, dass zumindest ein
Aufnahmeabschnitt seinen Ausgangspunkt in einer Ecke des Kopplungselements 5 hat und
sich von dort in Richtung eines Mittelpunkts M
3 erstreckt. Dann könnte das Kopfteil 3 bzw. die Trägerplatten quasi auf der Spitze
stehen nach der Art einer Raute.
[0104] Die Aufnahmeabschnitte 6, 6", die für eine Anordnung des Kopfelements 3 im Hochformat
ausgebildet sind (hier die vertikalen Aufnahmeabschnitte 6, 6"), sind deutlich länger
bzw. tiefer ausgestaltet, als die beiden dazu orthogonalen Aufnahmeabschnitte 6',
6‴ (hier die beiden horizontalen Aufnahmeabschnitte 6', 6‴). Beispielsweise kann eine
Länge der hier vertikalen Aufnahmeabschnitte 6, 6" entlang deren Längserstreckung
LR
A etwa 115mm sein. Eine Länge der hier horizontalen Aufnahmeabschnitte 6', 6‴ beträgt
hier beispielsweise 93mm.
[0105] Eine zur Längserstreckung LR
A orthogonale Breite B ist bei allen hier gezeigten Aufnahmeabschnitten 6, 6', 6",
6‴ etwa 40mm. Eine zur Breite B der Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6", 6‴ orthogonal verlaufende
Tiefe T der Aufnahmeabschnitte 6, 6', 6", 6‴ ist hier z.B. etwa 20mm (Figur 3B). In
der Ansicht in Figur 3B ist das Kopplungselement 5 aus Figur 3A um etwa 90° verkippt,
wobei eine Draufsicht auf den in Figur 3A obenliegenden Aufnahmeabschnitt 6 gezeigt
ist.
[0106] Die äußeren Abmessungen des Kopplungselements 5 sind in Figur 3A etwa 226mm x 313mm.
[0107] In der Draufsicht in Figur 3A sind Einführschrägen 14, 14' der Aufnahmeabschnitte
6, 6', 6", 6‴ gezeigt. Jeder Aufnahmeabschnitt 6, 6', 6", 6‴ hat in seinem nach außen
weisenden Bereich, d.h. in dem (Übergangs-)Bereich, in dem ein jeweiliger Aufnahmeabschnitt
6, 6', 6", 6‴ an eine Außenkontur des Kopplungselements 5 angrenzt, zwei Einführschrägen
14, 14'. Im Bereich dieser Einführschrägen 14, 14' sind die Aufnahmeabschnitte 6,
6', 6", 6‴ abgewinkelt und bilden einen abgeflachten Übergangsbereich 14, 14' zur
Außenkontur des Kopplungselements 5. Die Einführschrägen 14, 14' bilden jeweils einen
Winkel α' von etwa 45° in Bezug auf die Längserstreckung LR
A des zugeordneten Aufnahmeabschnitts 6, 6', 6", 6‴ aus.
[0108] In Figur 4 sind schematisch die einzelnen Komponenten 5, 10, 12 eines Kopfteils 3
gezeigt, wobei insbesondere deren Ausrichtung auf einer gemeinsamen Achse x deutlich
wird. Das Kopfteil 3 ist hier mehrteilig bzw. dreiteilig ausgebildet. Vorzugsweise
sind die Komponenten 5, 10, 12 in einem fertig ausgebildeten Kopfteil 3 in der hier
gezeigten Weise montiert, jedoch bevorzugt in direktem Kontakt miteinander.
[0109] Das erste Tragelement 10 ist hier wieder plattenartig ausgebildet und umfasst eine
erste Seite 11 und eine dieser gegenüberliegende zweite Seite 16. Die beiden Seiten
11, 16 bilden die Grundflächen der Trägerplatte 10. Die erste Trägerplatte 10 weist
mit ihrer ersten Seite 11 in Richtung eines Kopplungselements 5. Die erste Trägerplatte
10 ist so in Bezug auf das Kopplungselement 5 angeordnet, insbesondere im fertig ausgebildeten
Zustand, dass ein Mittelpunkt M
1 bzw. ein Schwerpunkt M
1 der ersten Trägerplatte 10 auf einer gemeinsamen Achse x mit einem Mittelpunkt M
3 bzw. einem Schwerpunkt M
3 des Kopplungselements 5 liegt.
[0110] Auf einer der ersten Trägerplatte 10 gegenüberliegenden Seite des Kopplungselements
5 ist, insbesondere im fertig ausgebildeten Zustand des Kopplungselements 5, eine
zweite Trägerplatte 12 angeordnet. Die zweite Trägerplatte 12 ist ebenfalls plattenartig
ausgebildet, wobei eine erste Seite 13 der zweiten Trägerplatte 12 in Richtung des
Kopplungselements 5 weist. Eine der ersten Seite 13 gegenüberliegende zweite Seite
17 bildet eine (zweite) Trägerfläche 17' aus zur Anordnung eines Informationsträgers
an der zweiten Trägerplatte 12. In gleicher Weise bildet eine zweite Seite 16 der
ersten Trägerplatte 10 eine (erste) Trägerfläche 16' für einen Informationsträger
aus.
[0111] Die zweite Trägerplatte 12 ist so in Bezug auf das Kopplungselement 5 und die erste
Trägerplatte 10 angeordnet, dass ein Mittelpunkt M
2 bzw. ein Schwerpunkt M
2 der zweiten Trägerplatte 12 auf einer gemeinsamen Achse x mit den Schwerpunkten M
1, M
3 der ersten Trägerplatte 10 und des Kopplungselements 5 liegt. Die Achse x könnte
in diesem Fall auch als Schwerpunkt- bzw. Mittelpunktachse x bezeichnet werden. Im
bestimmungsgemäß montierten Zustand des Aufstellers verläuft diese Achse x quer, insbesondere
im Wesentlichen orthogonal, zu einer Längserstreckung LR
D eines Distanzelements 9 eines mit dem Kopfelement 3 gekoppelten Standelements 2 (Figur
5A).
[0112] In Figur 5A und 5B ist ein Aufsteller 1 gezeigt, wobei schematisch dargestellt ist,
dass ein Kopfelement 3 mit zwei unterschiedlichen Orientierungen A
1, A
2 bzw. Ausrichtungen A
1, A
2 an ein Standelement 2, insbesondere an ein Distanzelement 9, gekoppelt wird.
[0113] Der Aufsteller 1 in Figur 5A umfasst ein Kopfelement 3, wie es z.B. anhand von Figur
4 beschrieben wurde. Das Kopfelement 3 ist hier im Hochformat gegenüber dem Standelement
2 angeordnet, wobei eine Längserstreckung LR
K des Kopfelements 3 im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung LR
D des Distanzelements 9 verläuft. Die Längserstreckung LR
D des Distanzelements 9 definiert hier auch eine Längserstreckung des gesamten Standelements
2.
[0114] Um das Kopfelement 3 zur Ausbildung des Aufstellers 1 mit dem Standelement 2 bzw.
dem Distanzelement 9 zu koppeln, kann das Kopfelement 3 in einer Einsteckrichtung
ER auf das Distanzelement 9 aufgesteckt werden. In Figur 5A ist demnach ein Zustand
unmittelbar vor der Kopplung gezeigt. Die Anordnung des Kopfelements 3 im Hochformat,
insbesondere nach einer Kopplung der beteiligten Komponenten 3, 9, stellt eine erste
Orientierung A
1 bzw. Ausrichtung A
1 des Kopfelements 3 dar.
[0115] In Figur 5B ist derselbe Bodenaufsteller 1 aus Figur 5A gezeigt, wobei hier das Kopfelement
3 in einer zweiten Orientierung A
2 in Bezug auf das Standelement 2 bzw. das Distanzelement 9 angeordnet ist. In Figur
5B ist das Kopfelement 3, insbesondere die beiden Trägerplatten 10, 12, im Querformat
in Bezug auf das Standelement 2 angeordnet, wobei eine Längserstreckung LR
K des Kopfelements 3 im montierten Zustand des Aufstellers 1 im Wesentlichen orthogonal
zu einer Längserstreckung LR
D des Distanzelements 9 verläuft.
[0116] Zur Ausbildung des Bodenaufstellers 1 kann das Kopfelement 3 händisch in einer (Einst-eck-)Richtung
ER auf das Standelement 2 bzw. auf das Distanzelement 9 aufgesteckt werden. Zur Entkopplung
bzw. um eine Orientierung A
1, A
2 des Kopfelements 3 zu ändern, kann das Kopfelement 3 in einer der Einsteckrichtung
ER entgegengesetzten Richtung vom Standelement 2 bzw. vom Distanzelement 9 abgezogen
werden.
[0117] In den Figuren 5A und 5B sind beispielhaft zwei unterschiedliche Orientierungen A
1, A
2 gezeigt, wobei je nach Ausgestaltung des Kopplungselements das Kopfelement 3 auch
in anderen (hier nicht gezeigten) Ausrichtungen angekoppelt werden kann. Vorzugsweise
kann eine bestimmte Orientierung eines Kopfelements 3 im fertig montierten Aufsteller
1 insbesondere durch die Lage bzw. Positionierung eines an der Kopplung beteiligten
Aufnahmeabschnitts im Kopplungselement eingestellt werden. Vorzugsweise kann das Kopplungselement
so ausgebildet sein, dass über jeden Aufnahmeabschnitt eine definierte, insbesondere
eine gegenüber den anderen Aufnahmeabschnitten unterschiedliche, Orientierung des
Kopfteils 3 erreicht werden kann.
[0118] In Figur 6 sind schematisch die Bestandteile eines Bodenaufstellersets 20 gezeigt,
wobei die einzelnen Komponenten hier zur Veranschaulichung nicht montiert sind. Der
in Figur 6 gezeigte Zustand könnte z.B. ein Auslieferungszustand eines Bodenaufstellersets
20 sein.
[0119] Das Bodenaufstellerset 20 umfasst eine Fußplatte 15, die mit einem Distanzelement
9 hier über zwei Schrauben von unten durch die Fußplatte 15 verschraubt werden kann
(nicht gezeigt). Weiterhin umfasst das Bodenaufstellerset 20 ein Kopfelement 3, welches
ein erstes Tragelement 10, hier eine erste Trägerplatte 10, und ein zweites Tragelement
12, hier eine zweite Trägerplatte 12, umfasst, wobei zwischen den beiden Trägerplatten
10, 12 ein Kopplungselement 5 montiert ist. Vorzugsweise kann das Kopfteil 3, wie
hier gezeigt, bei Auslieferung eines Bodenaufstellersets 20 bereits fertig ausgebildet
sein.
[0120] Das Bodenaufstellerset 20 weist weiterhin zwei Halterahmen 21, 21', hier zwei Magnetrahmen
21, 21' auf, wobei ein jeweiliger Magnetrahmen 21, 21' einen zentralen Sichtbereich
22, 22', z.B. eine durchsichtige Plastikfolie 22, 22', und einen außen um den Sichtbereich
22, 22' umlaufenden Rahmen 23, 23' mit zumindest einem Halteelement 4' aufweist (hier
nur ein Halteelement 4' sichtbar). Das Halteelement 4' kann vorzugsweise ein oder
mehrere Permanentmagnetelemente 4' als magnetisch wirksames Element 4' aufweisen,
z.B. könnte im Wesentlichen der gesamte umlaufende Rahmen 23 durch eine Anzahl von
Permanentmagnetelementen 4' ausgebildet sein bzw. eine Anzahl von Permanentmagnetelementen
4' aufweisen.
[0121] Die jeweiligen Magnetrahmen 21, 21' sind so ausgebildet, dass bei bestimmungsgemäßer
Verwendung der Magnetrahmen 21, 21' ein jeweiliges Permanentmagnetelement 4' in Richtung
des Kopfteils 3, d. h. in Richtung der ersten bzw. der zweiten Trägerplatte 10, 12
weist. Da in dem hier gezeigten Beispiel die beiden Trägerplatten 10, 12 aus einem
Stahlblech gefertigt sind, bilden die erste und die zweite Trägerplatte 10, 12 selbst
jeweils ein magnetisch wirksames Element 4 aus. Die erste Trägerplatte 10 weist an
ihrer zweiten Seite 16 eine Trägerfläche 16' auf bzw. bildet die erste Trägerfläche
16' über die Plattenoberfläche aus. Da die Trägerplatte 10 aus Stahlblech gefertigt
ist, ist folglich auch deren Oberfläche, d.h. die erste Trägerfläche 16', als magnetisch
wirksames Element 4 ausgebildet.
[0122] In Figur 7 ist ein Aufstellerset 20 gezeigt, z.B. das Aufstellerset 20 aus Figur
6, wobei hier ein Bodenaufsteller 1 als Teil des Aufstellersets 20 bestimmungsgemäß
montiert ist und mit einer Fußplatte 15 auf einer Oberfläche O steht, z.B. auf dem
Erdboden O.
[0123] Das Kopfelement 3 hat zwei Trägerplatten 10, 12 als Tragelemente 10, 12, wobei der
ersten Trägerplatte 10 ein erster Magnetrahmen 21 und der zweiten Trägerplatte 12
ein zweiter Magnetrahmen 21' zugeordnet ist.
[0124] Wie in Figur 7 schematisch gezeigt ist, kann zur Bestückung des Bodenaufstellers
1 mit Informationsträgern I, I' z.B. ein erster Informationsträger I auf der zweiten
Seite 16 der ersten Trägerplatte 10, insbesondere auf deren Trägerfläche 16', angeordnet
werden. Um den Informationsträger I, der z.B. ein Blatt Papier sein kann, vorübergehend
an der Trägerfläche 16' der ersten Trägerplatte 10 anzuordnen, kann der zugeordnete
(erste) Magnetrahmen 21 in einer Bestückungsrichtung BR auf die erste Trägerplatte
10 zubewegt werden, so dass zumindest ein Permanentmagnetelement 4' (hier nur für
den zweiten Magnetrahmen 21' sichtbar) des Magnetrahmens 21 in Wirkkontakt mit einem
magnetisch wirksamen Element 4 der ersten Trägerplatte 10 gebracht wird, um den Informationsträger
I zwischen dem Magnetrahmen 21 und der ersten Trägerplatte 10, insbesondere der ersten
Trägerfläche 16', zu halten. In analoger Weise könnte auch die zweite Trägerplatte
12 mit einem anderen Informationsträger I' bestückt werden, der durch einen zugeordneten
(zweiten) Magnetrahmen 21' gehalten werden kann. In dem hier gezeigten Beispiel sind
die beiden Trägerplatten 10, 12 aus Stahlblech hergestellt und bilden selbst jeweils
ein magnetisch wirksames Element 4 aus.
[0125] Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend
detailliert beschriebenen Aufstellern lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche
vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich
der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnte das Kopplungselement so ausgebildet
sein, dass eine Außenkontur des Kopplungselements deutlich kleiner ist als die Grundfläche
zumindest einer Trägerfläche. Ebenso könnte ein Bereich zwischen zwei Trägerplatten
nach außen hin so abgeschlossen bzw. verdeckt werden, dass ein zwischen den Trägerplatten
angeordnetes Kopplungselement von außen nicht sichtbar ist. Weiterhin könnte das Kopplungselement
so ausgebildet sein, dass im fertig ausgebildeten Kopfelement eine Außenkontur des
Kopplungselements im Wesentlichen bündig mit einer jeweiligen Grundfläche der Trägerflächen
abschließt, zumindest in Bereichen ohne Aufnahmeabschnitt. Weiterhin schließt die
Verwendung der unbestimmten Artikel "ein" bzw. "eine" nicht aus, dass die betreffenden
Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
Bezugszeichenliste
[0126]
1 Aufsteller / Bodenaufsteller
2 Standelement
3 Kopfelement / Kopfteil
4 Magnetisch wirksames Element
4' Halteelement / Magnetisch wirksames Element / Permanentmagnetelement
5 Kopplungselement
6, 6', 6", 6‴ Aufnahmeabschnitt
7 Einsteckteil
8 Lagerelement
8' Aufnahmebuchse
9 Distanzelement / Ständer
10 Erstes Tragelement / Erste Trägerplatte
11 Erste Seite (Erstes Tragelement)
12 Zweites Tragelement / Zweite Trägerplatte
13 Erste Seite (Zweites Tragelement)
14, 14' Einführschräge
15 Fußplatte
16 Zweite Seite (Erstes Tragelement)
16' Erste Trägerfläche
17 Zweite Seite (Zweites Tragelement)
17' Zweite Trägerfläche
20 Aufstellerset / Bodenaufstellerset
21, 21' Halterahmen / Magnetrahmen
22, 22' Sichtbereich
23, 23' Rahmen
A1 Ausrichtung / Orientierung Kopfteil
A2 Ausrichtung / Orientierung Kopfteil
B Breite Aufnahmeabschnitt
BR Bestückungsrichtung
DR Drehrichtung / Drehbewegung
ER Einsteckrichtung
I, I' Informationsträger
LRA Längserstreckung Aufnahmeabschnitt
LRD Längserstreckung Distanzelement
LRK Längserstreckung Kopfelement
M1, M2, M3 Mittelpunkt / Schwerpunkt
O Oberfläche / Erdboden
T Tiefe Aufnahmeabschnitt
x Achse
a, a' Winkel
1. Aufsteller (1) zum Halten zumindest eines Informationsträgers (I, I') umfassend ein
Standelement (2) zum Aufstellen auf eine Oberfläche (O) und ein Kopfelement (3),
- wobei das Kopfelement (3) zumindest ein erstes Tragelement (10), vorzugsweise mit
einem magnetisch wirksamen Element (4), mit einer ersten Seite (11) und einer gegenüberliegenden
zweiten Seite (16) aufweist, wobei die zweite Seite (16) eine erste Trägerfläche (16')
aufweist, um den Informationsträger (I) an der Trägerfläche (16') zu halten,
- wobei das Kopfelement (3) ein Kopplungselement (5) aufweist, das an der ersten Seite
(11) des Tragelements (10) angeordnet ist,
- wobei das Kopplungselement (5) zumindest zwei Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴)
für ein Einsteckteil (7) am Standelement (2) umfasst, um das Kopfelement (3) durch
Einstecken des Einsteckteils (7) in einen der Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴) reversibel
an das Standelement (2) zu koppeln und wobei die Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴)
dazu ausgebildet sind, um das Kopfelement (3) in zwei unterschiedlichen Orientierungen
(A1, A2) an das Standelement (2) zu koppeln.
2. Aufsteller nach Anspruch 1, wobei das Kopfelement (3) ein zweites Tragelement (12),
vorzugsweise mit einem magnetisch wirksamen Element (4), mit einer ersten Seite (13)
und einer gegenüberliegenden zweiten Seite (17) aufweist, wobei die zweite Seite (17)
eine zweite Trägerfläche (17') aufweist, um einen Informationsträger (I') an der zweiten
Trägerfläche (17') zu halten.
3. Aufsteller nach Anspruch 2, wobei an der ersten Seite (13) des zweiten Tragelements
(12) das Kopplungselement (5) angeordnet ist und wobei die erste Seite (13) des zweiten
Tragelements (12) und die erste Seite (11) des ersten Tragelements (10) einander zugewandt
sind.
4. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kopfelement (3) einteilig
ausgebildet ist, wobei vorzugsweise das erste Tragelement (10) und das Kopplungselement
(5) und das zweite Tragelement (12) einstückig ausgebildet sind.
5. Aufsteller nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Kopfelement (3) zumindest ein Lagerelement
(8) aufweist, das am Kopplungselement (5) drehbar gelagert und dazu ausgebildet ist,
um eine bestimmte Orientierung (A1, A2) des ersten Tragelements (10), vorzugsweise der ersten Trägerfläche (16'), gegenüber
dem zweiten Tragelement (12), vorzugsweise gegenüber der zweiten Trägerfläche (17'),
einzustellen, insbesondere durch eine Drehbewegung (DR) eines der beiden Tragelemente
(10, 12).
6. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 5, wobei ein Mittelpunkt (M1) des ersten Tragelements (10) und ein Mittelpunkt (M2) des zweiten Tragelements (12) auf einer Achse (x) liegen, welche Achse (x) quer,
insbesondere im Wesentlichen orthogonal, zu einer Längserstreckung (LRD) eines Distanzelements (9) des Standelements (2) liegt.
7. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Kopplungselement (5) zumindest
drei Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴) für ein Einsteckteil (7) umfasst, vorzugsweise
zumindest vier Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴).
8. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeabschnitte (6,
6', 6", 6‴) im Kopplungselement (5) so ausgebildet sind, dass ein Winkel (a) zwischen
zwei benachbarten Aufnahmeabschnitten (6, 6', 6", 6‴) zumindest etwa 45° beträgt,
insbesondere etwa 90°.
9. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Aufnahmeabschnitt (6,
6', 6", 6‴) zumindest eine, vorzugsweise zwei, Einführschrägen (14, 14') aufweist
und wobei eine Einführschräge (14, 14') vorzugsweise einen Winkel (a') von etwa 45°
bezüglich einer Längserstreckung (LRA) eines Aufnahmeabschnitts (6, 6', 6", 6‴) ausbildet und/oder wobei ein Aufnahmeabschnitt
(6, 6', 6", 6‴) zumindest einen, vorzugsweise zwei, wenigstens teilweise abgerundete
Einführbereiche hat.
10. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Standelement (2) mehrteilig
(9, 15) ausgebildet ist und wobei das Standelement (2) vorzugsweise zumindest eine
Fußplatte (15) und ein damit koppelbares Distanzelement (9) aufweist.
11. Aufsteller nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Längserstreckung (LRD) des Standelements (2), vorzugsweise des Distanzelements (9), auf einen bestimmten
Wert eingestellt werden kann.
12. Aufstellerset (20) umfassend einen Aufsteller (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche
sowie zumindest einen, vorzugsweise zwei, Halterahmen (21, 21') für einen Informationsträger
(I, I'), welcher Halterahmen (21, 21') einem Tragelement (10, 12) mit einer Trägerfläche
(16', 17') des Aufstellers (1) zugeordnet ist, wobei der Halterahmen (21, 21') zumindest
einen transparenten Sichtbereich (22, 22') und zumindest ein Halteelement (4') aufweist,
um zumindest den Halterahmen (21, 21') an der Trägerfläche (16', 17') zu halten, wobei
der Halterahmen (21, 21') vorzugsweise zumindest ein magnetisch wirksames Element
(4') aufweist, das mit einem zugeordneten magnetisch wirksamen Element (4) des Tragelements
(10, 12), insbesondere der Trägerfläche (16', 17'), zusammenwirken kann, um zumindest
den Halterahmen (21, 21') an der Trägerfläche (16', 17') zu halten.
13. Verfahren zur Herstellung eines Aufstellers (1) zum Halten zumindest eines Informationsträgers
(I, I') umfassend ein Standelement (2) zum Aufstellen auf eine Oberfläche (O) und
ein Kopfelement (3), insbesondere ein Aufsteller (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, mit zumindest den folgenden Schritten:
- Bereitstellen eines Standelements (2) zum Aufstellen auf eine Oberfläche (O),
- Bereitstellen eines Kopfelements (3) mit zumindest einem ersten Tragelement (10),
vorzugsweise mit einem magnetisch wirksamen Element (4), mit einer ersten Seite (11)
und einer gegenüberliegenden zweiten Seite (16), wobei die zweite Seite (16) eine
erste Trägerfläche (16') aufweist, um den Informationsträger (I) an der Trägerfläche
(16') zu halten,
- Bereitstellen eines Kopplungselements (5), wobei zumindest zwei Aufnahmeabschnitte
(6, 6', 6", 6‴) für ein Einsteckteil (7) am Standelement (2) in das Kopplungselement
(5) so eingebracht werden, dass das Kopfelement (3) durch Einstecken des Einsteckteils
(7) in einen der Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴) reversibel an das Standelement
(2) koppelbar ist, wobei die Aufnahmeabschnitte (6, 6', 6", 6‴) so ausgebildet werden,
dass das Kopfelement (3) in zwei unterschiedlichen Orientierungen (A1, A2) an das Standelement (2) koppelbar ist,
- Anordnen des Kopplungselements (5) an der ersten Seite (11) des Tragelements (10),
und
- optional Einstecken eines Einsteckteils (7) am Standelement (2) in einen Aufnahmeabschnitt
(6, 6', 6", 6‴) am Kopplungselement (5) zur Ausbildung des Aufstellers (1).