[0001] Die Erfindung betrifft einen Flächenreinigungskopf zur Reinigung einer Fläche, umfassend
ein Gehäuse, das einen von einer Umfangswand umgebenen, in einer horizontalen Gebrauchslage
des Flächenreinigungskopfs nach unten offenen Reinigungsraum aufweist, in dem zumindest
ein Sprüharm um eine Drehachse frei drehbar gelagert ist, wobei an dem Sprüharm eine
mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbare Reinigungsdüse gehalten
ist zum Aufbringen von Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Fläche, und weiter
umfassend eine Strahlpumpe zum Absaugen von auf die zu reinigende Fläche aufgebrachter
Reinigungsflüssigkeit, wobei die Strahlpumpe einen mit dem Reinigungsraum in Strömungsverbindung
stehenden Saugstutzen aufweist, der sich an die Umfangswand anschließt und an den
eine Auslassleitung anschließbar ist, wobei in dem Saugstutzen eine mit unter Druck
stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbare Treibdüse zur Ausbildung einer Saugströmung
angeordnet ist.
[0002] Ein derartiger Flächenreinigungskopf ist aus der
EP 2 547 463 B1 bekannt. An den Flächenreinigungskopf kann eine Sprühlanze eines Hochdruckreinigungsgeräts
angeschlossen werden, so dass der in einem Reinigungsraum an einem Sprüharm gehaltenen
Reinigungsdüse vom Hochdruckreinigungsgerät unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit
zugeführt werden kann. Mittels der Reinigungsdüse kann die Reinigungsflüssigkeit auf
die zu reinigende Fläche gesprüht werden. Die Reinigungsdüse erzeugt einen schräg
nach unten in Richtung auf die zu reinigende Fläche ausgerichteten Flüssigkeitsstrahl
und erfährt hierbei einen Rückstoß, so dass der Sprüharm zusammen mit der Reinigungsdüse
um die Drehachse in Drehung versetzt wird. Üblicherweise kommen mindestens zwei einander
diametral gegenüberliegende Sprüharme zum Einsatz, an denen jeweils eine Reinigungsdüse
angeordnet ist, wobei die Reinigungsdüsen gleichzeitig mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit
beaufschlagbar sind.
[0003] Zusätzlich zur mindestens einen Reinigungsdüse weist der aus der
EP 2 547 463 B1 bekannte Flächenreinigungskopf eine Strahlpumpe auf, die nach dem Prinzip einer Venturipumpe
arbeitet. Sie umfasst einen Saugstutzen, in dem eine Treibdüse positioniert ist, die
ebenfalls mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden kann.
Durch Abgabe von unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit kann mittels der Treibdüse
innerhalb des Saugstutzens eine Saugströmung erzeugt werden. Der Saugstutzen steht
mit dem Reinigungsraum des Flächenreinigungskopfes in Strömungsverbindung, so dass
unter der Wirkung der Saugströmung auf die Fläche aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit
zusammen mit abgereinigtem Schmutz aufgesaugt werden kann. An das freie Ende des Saugstutzens
kann eine Auslassleitung angeschlossen werden, über die die aufgesaugte Reinigungsflüssigkeit
zusammen mit dem abgereinigten Schmutz abgegeben werden kann.
[0004] Bei dem aus der
EP 2 547 463 B1 bekannten Flächenreinigungskopf kann eine wirksame Absaugung erzielt werden, es wäre
aber wünschenswert, den für die Absaugung erforderlichen Verbrauch von Reinigungsflüssigkeit
zu reduzieren.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Flächenreinigungskopf der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er bei geringerem Verbrauch von
Reinigungsflüssigkeit eine gute Absaugung ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Flächenreinigungskopf der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Treibdüse als Vollkegelspritzdüse ausgestaltet ist, deren
Düsenkenngröße 0,18 l/min bis 0,35 l/min bei einem Referenzdruck von 1 bar beträgt.
[0007] Der erfindungsgemäße Flächenreinigungskopf zeichnet sich unter anderem durch den
Einsatz einer Treibdüse in Form einer Vollkegelspritzdüse aus. Eine derartige Düse
gibt einen kegelförmigen Flüssigkeitsstrahl ab, unter dessen Wirkung sich innerhalb
des Saugstutzens eine starke Saugströmung ausbildet, so dass auf die zu reinigende
Fläche aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit und abgereinigter Schmutz aufgesaugt und
über den Saugstutzen und die sich an diesen anschließende Auslassleitung abgegeben
werden kann. Eine besonders gute Saugeffizienz, das heißt eine gute Absaugung bei
verhältnismäßig geringem Verbrauch von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit
wird dadurch erreicht, dass die Düsenkenngröße der Vollkegelspritzdüse 0,18 l/min
bis 0,35 l/min bei einem Referenzdruck von 1 bar beträgt. Die Düsenkenngröße ist vorliegend
als Durchfluss bei einem bestimmten Referenzdruck definiert, und zwar beträgt der
Durchfluss der die Treibdüse durchströmenden Reinigungsflüssigkeit bei einem Referenzdruck
von 1 bar 0,18 l/min bis 0,35 l/min.
[0008] Dem Flächenreinigungskopf kann von einem Hochdruckreinigungsgerät unter Druck stehende
Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt werden. Ein Teil der bereitgestellten Reinigungsflüssigkeit
wird auf die zu reinigende Fläche gesprüht und der restliche Teil der bereitgestellten
Reinigungsflüssigkeit dient der Ausbildung einer Saugströmung, um die aufgesprühte
Reinigungsflüssigkeit zusammen mit abgereinigtem Schmutz aufzusaugen. Der Einsatz
der Treibdüse in Form einer Vollkegelspritzdüse mit einer Düsenkenngröße von 0,18
l/min bis 0,35 l/min bei einem Referenzdruck von 1 bar ermöglicht eine wirkungsvolle
Absaugung von auf die Fläche aufgebrachter Reinigungsflüssigkeit und abgereinigtem
Schmutz mit verhältnismäßig geringem Verbrauch von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit,
so dass ein großer Teil der bereitgestellten Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende
Fläche gesprüht werden kann. Dies erlaubt es, eine Fläche mit Hilfe des Flächenreinigungskopfs
wirksam zu reinigen und abzusaugen.
[0009] Die mittels des erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfs erzielbare gute Absaugung
von auf die zu reinigende Fläche aufgebrachter Reinigungsflüssigkeit und abgereinigtem
Schmutz erlaubt es, eine Schmutzflotte über die Auslassleitung selbst dann abzuführen,
wenn die Auslassleitung Höhenunterschiede von bis zu 0,8 m überwindet.
[0010] Der Druck der dem Flächenreinigungskopf zugeführten Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise
50 bar bis 180 bar betragen, insbesondere 70 bar bis 120 bar.
[0011] Der Gesamtverbrauch an Reinigungsflüssigkeit zum Reinigen und Absaugen kann beispielsweise
200 l/h bis 700 l/h betragen.
[0012] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Düsenkenngröße der Treibdüse 0,18 l/min bis
0,28 l/min beträgt.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfs
umfasst die Treibdüse eine Düsenkappe, die eine Düsenaustrittsöffnung aufweist, welche
an der Spitze eines kegelförmigen Endabschnitts eines Innenraums der Düsenkappe angeordnet
ist, wobei im kegelförmigen Endabschnitt ein Düseneinsatz angeordnet ist, wobei der
Düseneinsatz eine zylinderförmige Basis aufweist, an die sich in Richtung der Düsenaustrittsöffnung
ein kegelstumpfförmiger Fortsatz anschließt, dessen Mantelfläche an einer Innenwand
des kegelförmigen Endabschnitts des Innenraums der Düsenkappe formschlüssig anliegt,
wobei der Düseneinsatz einen fluchtend zur Düsenaustrittsöffnung ausgerichteten Durchgangskanal
und mehrere, in die Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Fortsatzes eingeformte Drallkanäle
aufweist, wobei der Durchgangskanal in eine im kegelförmigen Endabschnitt der Düsenaustrittsöffnung
unmittelbar vorgelagerte Drallkammer einmündet, und wobei die Drallkanäle seitlich
versetzt zum Durchgangskanal in die Drallkammer einmünden.
[0014] Bei einer derartigen Ausgestaltung umfasst die Treibdüse eine Düsenkappe, die einen
Innenraum aufweist. Ein Endabschnitt des Innenraums ist kegelförmig ausgestaltet.
An der Spitze des kegelförmigen Endabschnitts weist die Düsenkappe eine Düsenaustrittsöffnung
auf, über die unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit von der Treibdüse abgegeben
werden kann. Die Düsenaustrittsöffnung erstreckt sich in den kegelförmigen Endabschnitt
des Innenraums der Düsenkappe. Dieser Endabschnitt nimmt einen Düseneinsatz auf, der
eine zylinderförmige Basis und einen sich daran anschließenden kegelstumpfförmigen
Fortsatz aufweist. Eine Mantelfläche des kegelstumpfförmigen Fortsatzes liegt an einer
Innenwand des kegelförmigen Endabschnitts formschlüssig an. Der Düseneinsatz weist
einen fluchtend zur Düsenaustrittsöffnung ausgerichteten Durchgangskanal auf. Außerdem
weist der Düseneinsatz mehrere Drallkanäle auf, die in die Mantelfläche des kegelstumpfförmigen
Fortsatzes eingeformt sind. Zwischen dem Düseneinsatz und der Düsenaustrittsöffnung
bildet der kegelförmige Endabschnitt des Innenraums der Düsenkappe eine Drallkammer
aus. Der Durchgangskanal des Düseneinsatzes mündet mittig in die Drallkammer und die
Drallkanäle münden seitlich versetzt zum Durchgangskanal in die Drallkammer. Eine
derartige Ausgestaltung der Treibdüse ermöglicht es, die Reinigungsflüssigkeit in
Form eines Vollkegelstrahls abzugeben, so dass sich stromabwärts der Treibdüse innerhalb
des Saugstutzens eine starke Saugströmung ausbildet.
[0015] Bevorzugt sind der Durchgangskanal und die Düsenaustrittsöffnung kollinear zu einer
Mittelachse der Treibdüse angeordnet.
[0016] Günstigerweise sind 2, 3, 4, 5 oder 6 Drallkanäle in die Mantelfläche des kegelstumpfförmigen
Fortsatzes eingeformt.
[0017] Bevorzugt sind die Drallkanäle über den Umfang des kegelstumpfförmigen Fortsatzes
gleichmäßig verteilt angeordnet.
[0018] Die Drallkanäle sind vorzugsweise geradlinig ausgestaltet. Dies erlaubt es, die Fertigungskosten
für die Drallkanäle gering zu halten.
[0019] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Längsachsen der Drallkanäle
windschief zur Längsachse des Durchgangskanals ausgerichtet.
[0020] Von Vorteil ist es, wenn der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung maximal
ein Drittel der Summe der Strömungsquerschnitte des Durchgangskanals und der Drallkanäle
beträgt. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit
der Drallkammer über verhältnismäßig große Strömungsquerschnitte zugeführt werden,
und von der Drallkammer kann die Reinigungsflüssigkeit über einen verhältnismäßig
kleinen Strömungsquerschnitt abgeführt werden. Es hat sich gezeigt, dass dadurch die
Saugeffizienz der Strahlpumpe verbessert werden kann.
[0021] Bevorzugt ist der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung maximal so groß
wie der Strömungsquerschnitt des Durchgangskanals und beträgt maximal die Hälfte der
Summe der Strömungsquerschnitte der Drallkanäle.
[0022] Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung
maximal ein Fünftel der Summe der Strömungsquerschnitte des Durchgangskanals und der
Drallkanäle beträgt.
[0023] Günstigerweise ist der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung kleiner als
der Strömungsquerschnitt des Durchgangskanals und auch kleiner als der Strömungsquerschnitt
jedes einzelnen Drallkanals.
[0024] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Flächenreinigungskopf
eine Einlassleitung auf zum Zuführen von unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit,
wobei sich an die Einlassleitung eine Flüssigkeitsverteilereinrichtung anschließt,
die über eine erste Zweigleitung mit der Treibdüse und über ein zweite Zweigleitung
mit der mindestens einen Reinigungsdüse verbunden ist, wobei ein der Flüssigkeitsverteilereinrichtung
abgewandter Endbereich der ersten Zweigleitung in den Saugstutzen hineinragt und die
Treibdüse trägt. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht es, die Treibdüse innerhalb
des Saugstutzens zu positionieren, ohne dass die Treibdüse über Stützelemente am Saugstutzen
abgestützt werden muss. Vielmehr ist die Treibdüse bei einer derartigen Ausgestaltung
in Umfangsrichtung vollständig von einem Ringraum umgeben, über den auf die zu reinigende
Fläche aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit zusammen mit abgereinigtem Schmutz in den
Saugstutzen einströmen kann. Die Saugströmung unterliegt somit im Bereich der Treibdüse
nur sehr geringen Strömungsverlusten.
[0025] Von Vorteil ist es, wenn die Düsenkappe der Treibdüse an dem in den Saugstutzen hineinragenden
Endbereich der ersten Zweigleitung lösbar und flüssigkeitsdicht gehalten ist, wobei
der Düseneinsatz der Treibdüse an einer oder mehreren Stützflächen der ersten Zweigleitung
anliegt. Bei einer derartigen Ausgestaltung liegt der Düseneinsatz mit seiner Basis
an einer oder mehreren Stützflächen der ersten Zweigleitung und mit einer Mantelfläche
des kegelstumpfförmigen Fortsatzes an der Innenwand des kegelförmigen Endabschnitts
des Innenraums der Düsenkappe an. Dies erlaubt es, den Düseneinsatz zwischen der Innenwand
des Endabschnitts und der mindestens einen Stützfläche der ersten Zweigleitung einzuspannen
und dadurch mechanisch festzulegen.
[0026] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Düsenkappe mit dem in den Saugstutzen hineinragenden
Endbereich der ersten Zweigleitung verschraubt ist. Die Düsenkappe kann bei einer
derartigen Ausgestaltung auf den Endbereich der ersten Zweigleitung aufgeschraubt
werden, wobei sie den Düseneinsatz umgibt, der sich einerseits an einer Innenwand
der Düsenkappe und andererseits an einer oder mehreren Stützflächen der ersten Zweigleitung
abstützt.
[0027] Günstig ist es, wenn zwischen der Düsenkappe und dem in den Saugstutzen hineinragenden
Endbereich der ersten Zweigleitung ein Dichtelement angeordnet ist. Als Dichtelement
kann beispielsweise ein Dichtring zum Einsatz kommen, der in einer Ringnut positionierbar
ist, die den Endbereich der ersten Zweigleitung in Umfangsrichtung umgibt.
[0028] Die erste Zweigleitung stellt eine Strömungsverbindung her zwischen der Flüssigkeitsverteilereinrichtung
und der Treibdüse. Von Vorteil ist es, wenn die erste Zweigleitung mit der Flüssigkeitsverteilereinrichtung
lösbar verbunden ist. Dies erlaubt eine einfache Montage der ersten Zweigleitung und
ermöglicht es darüber hinaus, die erste Zweigleitung zusammen mit der daran gehaltenen
Treibdüse dem Flächenreinigungskopf zu entnehmen, so dass anschließend die Treibdüse
von der ersten Zweigleitung entfernt werden kann, beispielsweise zu Reinigungszwecken
oder auch um den Düseneinsatz auszuwechseln.
[0029] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfs
ist die Strömungsrate der über die erste Zweigleitung der Treibdüse zuführbaren Reinigungsflüssigkeit
kleiner als die Strömungsrate der über die zweite Zweigleitung der mindestens einen
Reinigungsdüse zuführbaren Reinigungsflüssigkeit. Die Menge an Reinigungsflüssigkeit,
die pro Zeiteinheit von der Treibdüse abgegeben wird, ist somit geringer als die Menge
an Reinigungsflüssigkeit, die über die mindestens eine Reinigungsdüse abgegeben wird.
Dies erlaubt eine besonders wirksame Reinigung einer Fläche, und gleichzeitig ist
durch die hohe Saugeffizienz der Strahlpumpe sichergestellt, dass die auf die zu reinigende
Fläche aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit zusammen mit abgereinigtem Schmutz abgesaugt
werden kann.
[0030] Die Strömungsrate der über die erste Zweigleitung der Treibdüse zuführbaren Reinigungsflüssigkeit
beträgt vorzugsweise maximal 50% der Strömungsrate der über die zweite Zweigleitung
der mindestens einen Reinigungsdüse zuführbaren Reinigungsflüssigkeit.
[0031] Um zu vermeiden, dass von der Reinigungsflüssigkeit mitgeführte Schmutzpartikel die
Treibdüse im Laufe der Zeit verstopfen, ist es von Vorteil, wenn stromaufwärts des
Düseneinsatzes der Treibdüse eine Filtereinrichtung im Strömungsweg der unter Druck
stehenden Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist. Mittels der Filtereinrichtung können
Schmutzpartikel zurückgehalten werden, so dass diese die Treibdüse nicht beeinträchtigen
können.
[0032] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Filtereinrichtung eine konvex gekrümmte Filterfläche
aufweist. Die konvexe Krümmung ermöglicht es, eine verhältnismäßig große Filterfläche
bereitzustellen, ohne dass dies einen großen Bauraum für die Filtereinrichtung erfordert.
[0033] Es kann vorgesehen sein, dass die Filtereinrichtung eine topf- oder glockenförmige
Filterfläche aufweist.
[0034] Bevorzugt weist die Filtereinrichtung ein Sieb auf. Die Maschenweite des Siebs beträgt
bevorzugt maximal 0,6 mm, insbesondere maximal 0,3 mm.
[0035] Das Sieb besteht bevorzugt aus Metall, insbesondere Stahl, und/oder einem Kunststoffmaterial.
[0036] Günstig ist es, wenn die Filtereinrichtung dem Düseneinsatz unmittelbar vorgelagert
ist.
[0037] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Filtereinrichtung stromaufwärts
des Düseneinsatzes im Innenraum der Düsenkappe der Treibdüse angeordnet ist. Die Treibdüse
bildet bei einer derartigen Ausgestaltung in Kombination mit der Filtereinrichtung
eine Baugruppe aus, die an dem in den Saugstutzen hineinragenden Endbereich der ersten
Zweigleitung positioniert ist.
[0038] Günstigerweise ist die Filtereinrichtung zwischen einer dem Düseneinsatz der Treibdüse
zugewandten Stirnfläche der ersten Zweigleitung und der Basis des Düseneinsatzes angeordnet.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Filtereinrichtung zwischen der Stirnfläche
der ersten Zweigleitung und er Basis des Düseneinsatzes eingespannt ist.
[0039] Die Treibdüse ist in einem Saugstutzen der Strahlpumpe des Flächenreinigungskopfs
angeordnet. Bevorzugt bildet der Saugstutzen einen Einlasskanal aus, an den sich ein
Mischkanal anschließt, der sich in Strömungsrichtung der Reinigungsflüssigkeit konisch
verjüngt.
[0040] Günstigerweise schließt sich an den Mischkanal ein Fangkanal an, über den der Mischkanal
mit einem Diffusor verbunden ist.
[0041] Der Fangkanal ist bevorzugt zylinderförmig ausgestaltet.
[0042] Der Durchmesser des Fangkanals beträgt vorzugsweise mindestens 20 mm, insbesondere
20 mm bis 25 mm, beispielsweise 23 mm.
[0043] Der Abstand zwischen der Treibdüse und dem Fangkanal beträgt bevorzugt maximal 40
mm.
[0044] Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich der von der Treibdüse abgegebene Vollkegelstrahl
innerhalb des Mischkanals über die gesamte Länge des Mischkanals kontinuierlich erweitert.
[0045] Der Durchmesser der Düsenaustrittsöffnung der Treibdüse beträgt bei einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung etwa 0,7 mm.
[0046] Der Durchmesser des Durchgangskanals des Düseneinsatzes der Treibdüse beträgt bevorzugt
etwa 0,8 mm.
[0047] Der Strömungsquerschnitt der Drallkanäle beträgt bevorzugt jeweils etwa 0,6 mm
2 bis 0,7 mm
2.
[0048] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Darstellung eines Flächenreinigungskopfs, an den eine Auslassleitung
angeschlossen ist;
- Figur 2:
- eine Längsschnittansicht des Flächenreinigungskopfs aus Figur 1 mit angeschlossener
Auslassleitung;
- Figur 3:
- eine perspektivische Darstellung einer ersten Zweigleitung des Flächenreinigungskopfs,
die eine Treibdüse trägt;
- Figur 4:
- eine perspektivische Darstellung der ersten Zweigleitung aus Figur 3, wobei eine Düsenkappe
der Treibdüse ausgeblendet wurde;
- Figur 5:
- eine vergrößerte Darstellung von Detail Z aus Figur 2;
- Figur 6:
- eine perspektivische Darstellung eines Düseneinsatzes der Treibdüse.
[0049] In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flächenreinigungskopfs
in einer horizontalen Gebrauchslage schematisch dargestellt und insgesamt mit dem
Bezugszeichen 10 belegt. Mit Hilfe des Flächenreinigungskopfs 10 kann eine zu reinigende
Fläche 12 mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt werden, um
die Fläche 12 zu reinigen, und auf die Fläche 12 aufgebrachte Reinigungsflüssigkeit
kann zusammen mit abgereinigtem Schmutz aufgesaugt und über eine Auslassleitung 14
abgegeben werden.
[0050] Der Flächenreinigungskopf 10 weist ein haubenartiges Gehäuse 16 auf, an dem drei
Stützräder 18, 20, 22 drehbar gelagert sind. Mit Hilfe der Stützräder 18, 20, 22 kann
der Flächenreinigungskopf 10 entlang der zu reinigenden Fläche 12 verfahren werden.
[0051] Das Gehäuse 16 weist eine Zwischenwand 24 auf, an die sich in Richtung auf die zu
reinigende Fläche 12 nach unten eine kreiszylindrische Umfangswand 26 anschließt.
Die Umfangswand 26 umgibt einen Reinigungsraum 28 und trägt an ihrem der zu reinigenden
Fläche 12 zugewandten Rand ein umlaufendes Spritzschutzelement 30, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form eines Borstenstreifens ausgestaltet ist.
[0052] Oberhalb der Zwischenwand 24 definiert das Gehäuse 16 einen Verteilerraum 32, der
eine Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34 aufnimmt. In den Verteilerraum 32 ragt eine
Einlassleitung 36 hinein, die an die Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34 angeschlossen
ist und an ihrem der Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34 abgewandten Ende ein Anschlusselement
38 trägt, an das beispielsweise eine an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung
zur Erzielung einer besseren Übersicht nicht dargestellte Sprühlanze eines Hochdruckreinigungsgeräts
angeschlossen werden kann. Mittels des Hochdruckreinigungsgeräts kann in bekannter
Weise eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt werden,
die dem Flächenreinigungskopf über die Sprühlanze zugeführt werden kann.
[0053] Der Druck der Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise 50 bar bis 180 bar, insbesondere
70 bar bis 120 bar betragen.
[0054] Die Strömungsrate der dem Flächenreinigungskopf 10 zugeführten Reinigungsflüssigkeit
beträgt bevorzugt etwa 200 l/h bis ca. 700 l/h.
[0055] Die Umfangswand 26 weist eine seitliche Durchbrechung 40 auf, an die sich ein Saugstutzen
42 einer nachfolgend näher erläuterten Strahlpumpe 44 anschließt.
[0056] Der Saugstutzen 42 bildet einen sich unmittelbar an die seitliche Durchbrechung 40
anschließenden Einlasskanal 46 aus, an den sich über ein Mischkanal 48, der sich in
die dem Einlasskanal 46 abgewandte Richtung konisch verjüngt, ein zylindrischer Fangkanal
50 anschließt, an den sich wiederum ein Diffusor 52 anschließt. Der Fangkanal 50 ist
zylinderförmig ausgestaltet und der Diffusor 52 erweitert sich konisch in die dem
Fangkanal 50 abgewandte Richtung. An den Diffusor 52 ist die Auslassleitung 14 anschließbar.
Bei Bedarf kann die Auslassleitung 14 vom Diffusor 52 getrennt werden.
[0057] Die über die Einlassleitung 36 dem Flächenreinigungskopf 10 zugeführte Reinigungsflüssigkeit
wird von der Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34 aufgeteilt, wobei ein erster Anteil
der Reinigungsflüssigkeit über eine erste Zweigleitung 54 einer im Einlasskanal 46
des Saugstutzens 42 angeordneten Treibdüse 56 der Strahlpumpe 44 zugeführt wird, und
wobei ein zweiter Anteil der Reinigungsflüssigkeit über eine zweite Zweigleitung 58
einer Reinigungsdüsenanordnung 60 zugeführt wird, die im Reinigungsraum angeordnet
ist.
[0058] Die Reinigungsdüsenanordnung 60 weist eine erste Reinigungsdüse 62 und eine zweite
Reinigungsdüse 64 auf. Die erste Reinigungsdüse 62 ist an einem ersten Sprüharm 66
angeordnet und die zweite Reinigungsdüse 64 ist an einem zweiten Sprüharm 68 angeordnet.
Die beiden Sprüharme 66, 68 liegen einander diametral gegenüber und sind an der zweiten
Zweigleitung 58 um eine senkrecht zu der zu reinigenden Fläche 12 ausgerichtete Drehachse
70 frei drehbar gelagert. Über die erste Reinigungsdüse 62 und die zweite Reinigungsdüse
64 kann unter Druck stehende Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Fläche 12
gesprüht werden. Die Reinigungsdüsen 62, 64 erfahren hierbei einen Rückstoß, unter
dessen Wirkung die Sprüharme 66, 68 um die Drehachse 70 in Drehung versetzt werden.
[0059] Die erste Zweigleitung 54 ist mittels eines Verbindungselements 72, das an das der
Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34 zugewandte Ende der ersten Zweigleitung 54 angeformt
ist, mit der Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34 lösbar verbindbar. Zusätzlich ist
an die erste Zweigleitung 54 ungefähr mittig ein schräg nach oben weisender Haltearm
74 angeformt, mit dessen Hilfe die erste Zweigleitung 54 am der Zwischenwand 24 lösbar
gehalten werden kann.
[0060] Die erste Zweigleitung 34 taucht mit einem der Flüssigkeitsverteilereinrichtung 34
abgewandten Endbereich 76 in den Saugstutzen 42 hinein. An diesem Endbereich 76 ist
die Treibdüse 56 lösbar gehalten.
[0061] Die Treibdüse 56 ist als Vollkegelspritzdüse ausgestaltet. Wie insbesondere aus Figur
5 deutlich wird, weist die Treibdüse 56 eine Düsenkappe 78 auf, deren Innenraum 80
den Endbereich 76 der ersten Zweigleitung 54 aufnimmt, wobei die Düsenkappe 78 ein
Innengewinde 82 trägt, das mit einem komplementär ausgestalteten Außengewinde 84 des
Endbereichs 76 lösbar verschraubt werden kann.
[0062] Zur Sicherstellung einer flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen dem Endbereich 76
und der Düsenkappe 78 kommt ein Dichtelement in Form eines Dichtrings 86 zum Einsatz,
der in einer Ringnut 88 des Endbereichs 76 angeordnet ist.
[0063] Der Innenraum 80 der Düsenkappe 78 weist einen kegelförmigen Endabschnitt 90 auf,
an dessen Spitze eine Düsenaustrittsöffnung 92 angeordnet ist. Im kegelförmigen Endabschnitt
90 ist ein Düseneinsatz 94 angeordnet, der eine zylinderförmige Basis 96 aufweist,
an die sich in Richtung der Düsenaustrittsöffnung 92 ein kegelstumpfförmiger Fortsatz
98 anschließt.
[0064] Der Düseneinsatz 94 wird von einem fluchtend zur Düsenaustrittsöffnung 92 ausgerichteten
Durchgangskanal 100 durchgriffen. Die Düsenaustrittsöffnung 92 und der Durchgangskanal
100 sind kollinear zu einer Mittelachse 102 der Treibdüse 56 ausgerichtet.
[0065] Der kegelstumpfförmige Fortsatz 98 des Düseneinsatzes 94 weist eine Mantelfläche
104 auf, die an der Innenwand 106 des kegelförmigen Endabschnitts 90 formschlüssig
anliegt. In die Mantelfläche 104 sind vier identische, jeweils geradlinige Drallkanäle
108 eingeformt, die über den Umfang des kegelstumpfförmigen Fortsatzes 98 gleichmäßig
verteilt angeordnet sind. Die Längsachsen 109 der Drallkanäle 108 sind windschief
zur Längsachse 101 des Durchgangskanals 100 ausgerichtet.
[0066] Die Strömungsquerschnitte der Drallkanäle 108 sind größer als der Strömungsquerschnitt
der Düsenaustrittsöffnung 92. Bevorzugt sind die Strömungsquerschnitte der Drallkanäle
auch größer als der Strömungsquerschnitt des Durchgangskanals 100.
[0067] In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform weisen die Drallkanäle 108 einen
U-förmigen Querschnitt auf.
[0068] Die Düsenaustrittsöffnung 92 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und auch der
Durchgangskanal 100 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Der Durchmesser des
Durchgangskanals 100 kann beispielsweise 0,8 mm betragen und der Durchmesser der Düsenaustrittsöffnung
kann beispielsweise 0,7 mm betragen.
[0069] Zwischen dem Düseneinsatz 94 und der Düsenaustrittsöffnung 92 bildet der kegelförmige
Endabschnitt 90 eine kegelförmige Drallkammer 110 aus, in die sowohl der Durchgangskanal
100 als auch die Drallkanäle 108 einmünden.
[0070] Der kollinear zur Mittelachse 102 ausgerichtete Durchgangskanal 100 mündet mittig
in die Drallkammer 110, wohingegen die Drallkanäle 108 seitlich versetzt zum Durchgangskanal
100 in die Drallkammer 110 einmünden, dies wird insbesondere aus Figur 6 deutlich.
[0071] Der Endbereich 76 der ersten Zweigleitung 54 weist an seinem freien Ende drei in
gleichmäßigem Winkelabstand zueinander angeordnete und dem kegelförmigen Endabschnitt
90 des Innenraums 80 zugewandte Haltefinger 112, 113, und 114. Zwischen den Haltefingern
112, 113, 114 ist eine Filtereinrichtung in Form eines Siebes 116 angeordnet, das
dem Düseneinsatz 94 unmittelbar vorgelagert ist. Der Düseneinsatz 94 stützt sich auf
seiner der ersten Zweigleitung 54 zugewandten Rückseite an Stützflächen 118 der Haltefinger
112, 113, 114 ab. Der Düseneinsatz 94 ist zwischen den Stützflächen 118 und der Innenwand
106 des kegelförmigen Endabschnitts 90 eingespannt und hält das Sieb 116 zwischen
den Haltefingern 112, 113, 114 in Position.
[0072] Das Sieb 116 ist vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, und/oder aus einem
Kunststoffmaterial gefertigt. Die Maschenweite des Siebes 116 beträgt maximal 0,6
mm, vorzugsweise beträgt die Maschenweite des Siebes 116 maximal 0,3 mm.
[0073] Das Sieb 116 bildet eine Filter- oder Siebfläche 120 aus, die von unter Druck gesetzter
Reinigungsflüssigkeit durchströmt werden kann. Bevorzugt ist die Filterfläche 120
becherförmig oder glockenförmig ausgestaltet oder konvex gekrümmt.
[0074] Wie bereits erwähnt, kann mittels der Reinigungsdüsenanordnung 60 unter Druck stehende
Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende Fläche 12 aufgebracht werden. Die aufgebrachte
Flüssigkeit kann anschließend zusammen mit abgereinigtem Schmutz mittels der Strahlpumpe
44 aufgesaugt und über den Saugstutzen 42 und die Auslassleitung 14 abgegeben werden.
Zu diesem Zweck kann der Treibdüse 56 über die erste Zweigleitung 54 unter Druck stehende
Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden, wobei ein Teil der zugeführten Reinigungsflüssigkeit
den Durchgangskanal 100 und ein weiterer Teil der zugeführten Reinigungsflüssigkeit
die Drallkanäle 108 durchströmt. Auf diese Weise gelangt die Reinigungsflüssigkeit
in die Drallkammer 110, von der aus die Reinigungsflüssigkeit über die Düsenaustrittsöffnung
92 in Form eines Vollkegelstrahls abgegeben wird.
[0075] Der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung 92 ist kleiner als der Strömungsquerschnitt
des Durchgangskanals 100 und auch kleiner als der Strömungsquerschnitt der Drallkanäle
108. Der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung 92 beträgt maximal ein Drittel,
insbesondere maximal ein Fünftel, der Summe der Strömungsquerschnitte des Durchgangskanals
100 und der Drallkanäle 108.
[0076] Die Strömungsrate der über die erste Zweigleitung 54 der Treibdüse 56 zuführbaren
Reinigungsflüssigkeit ist kleiner als die Strömungsrate der über die zweite Zweigleitung
58 der mindestens einen Reinigungsdüse 62, 64 zuführbaren Reinigungsflüssigkeit. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Strömungsrate der über die erste Zweigleitung
54 der Treibdüse 56 zuführbaren Reinigungsflüssigkeit maximal 50% der Strömungsrate
der über die zweite Zweigleitung 58 den Reinigungsdüsen 62, 64 zuführbaren Reinigungsflüssigkeit.
[0077] Wie bereits erwähnt, wird unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit von der Treibdüse
56 in Form eines Vollkegelstrahls abgegeben. Die Treibdüse 56 bildet folglich eine
Vollkegelspritzdüse aus. Die Düsenkenngröße der Treibdüse 56 beträgt 0,18 l/min bis
0,35 l/min, insbesondere 0,18 l/min bis 0,28 l/min, bei einem Referenzdruck von 1
bar.
[0078] Die Strahlpumpe 44 weist eine hohe Saugeffizienz auf, das heißt sie ermöglicht die
Ausbildung einer starken Saugströmung bei einem verhältnismäßig geringen Verbrauch
an unter Druck gesetzter Reinigungsflüssigkeit. Etwa ein Drittel der der Reinigungsflüssigkeit,
die dem Flächenreinigungskopf 10 bereitgestellt wird, wird zur Erzeugung der Saugströmung
verwendet und etwa zwei Drittel der dem Flächenreinigungskopf 10 bereitgestellten
Reinigungsflüssigkeit wird auf die Fläche 12 gesprüht.
1. Flächenreinigungskopf zur Reinigung einer Fläche (12), umfassend ein Gehäuse (16),
das einen von einer Umfangswand (26) umgebenen, in einer Gebrauchslage des Flächenreinigungskopfs
(10) nach unten offenen Reinigungsraum (28) aufweist, in dem zumindest ein Sprüharm
(66, 68) um eine Drehachse (70) frei drehbar gelagert ist, wobei am Sprüharm (66,
68) eine mit unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbare Reinigungsdüse
(62, 64) gehalten ist zum Aufbringen von Reinigungsflüssigkeit auf die zu reinigende
Fläche (12), und weiter umfassend eine Strahlpumpe (44) zum Absaugen von auf die zu
reinigende Fläche (12) aufgebrachter Reinigungsflüssigkeit, wobei die Strahlpumpe
(44) einen mit dem Reinigungsraum (28) in Strömungsverbindung stehenden Saugstutzen
(42) aufweist, der sich an die Umfangswand (26) anschließt und an den eine Auslassleitung
(14) anschließbar ist, wobei in dem Saugstutzen (42) eine mit unter Druck stehender
Reinigungsflüssigkeit beaufschlagbare Treibdüse (56) zur Ausbildung einer Saugströmung
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (56) als Vollkegelspritzdüse ausgestaltet ist, deren Düsenkenngröße
0,18 l/min bis 0,35 l/min bei einem Referenzdruck von 1 bar beträgt.
2. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibdüse (56) eine Düsenkappe (58) umfasst, die eine Düsenaustrittsöffnung (92)
aufweist, welche an der Spitze eines kegelförmigen Endabschnitts (90) eines Innenraums
(80) der Düsenkappe (78) angeordnet ist, wobei im kegelförmigen Endabschnitt (90)
ein Düseneinsatz (94) angeordnet ist, wobei der Düseneinsatz (94) eine zylinderförmige
Basis aufweist, an die sich in Richtung der Düsenaustrittsöffnung (92) ein kegelstumpfförmiger
Fortsatz (98) anschließt, dessen Mantelfläche (104) an einer Innenwand (106) des kegelstumpfförmigen
Endabschnitts (90) formschlüssig anliegt, wobei der Düseneinsatz (94) einen fluchtend
zur Düsenaustrittsöffnung (92) ausgerichteten Durchgangskanal (100) und mehrere in
die Mantelfläche (104) des kegelstumpfförmigen Fortsatzes (98) eingeformte Drallkanäle
(108) aufweist, wobei der Durchgangskanal (100) in eine im kegelförmigen Endabschnitt
(90) der Düsenaustrittsöffnung (92) unmittelbar vorgelagerte Drallkammer (110) einmündet,
und wobei die Drallkanäle (108) seitlich versetzt zum Durchgangskanal (100) in die
Drallkammer (110) einmünden.
3. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drallkanäle (108) über den Umfang des kegelstumpfförmigen Fortsatzes (98) gleichmäßig
verteilt angeordnet sind.
4. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drallkanäle (108) geradlinig ausgestaltet sind.
5. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (109) der Drallkanäle (108) windschief zu der Längsachse des Durchgangskanals
(100) ausgerichtet sind.
6. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung (92) maximal ein Drittel der Summe
der Strömungsquerschnitte des Durchgangskanals (100) und der Drallkanäle (108) beträgt.
7. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung (92) maximal so groß ist wie der
Strömungsquerschnitt des Durchgangskanals (100) und maximal die Hälfte der Summe der
Strömungsquerschnitte der Drallkanäle (108) beträgt.
8. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsquerschnitt der Düsenaustrittsöffnung (92) kleiner ist als der Strömungsquerschnitt
des Durchgangskanals (100) und kleiner ist als der Strömungsquerschnitt jedes einzelnen
Drallkanals (108).
9. Flächenreinigungskopf nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenreinigungskopf (10) eine Einlassleitung (36) aufweist zum Zuführen von
unter Druck stehender Reinigungsflüssigkeit, wobei sich an die Einlassleitung (36)
eine Flüssigkeitsverteilereinrichtung (94) anschließt, die über eine erste Zweigleitung
(54) mit der Treibdüse (56) und über eine zweite Zweigleitung (58) mit der mindestens
einen Reinigungsdüse (62, 64) verbunden ist, wobei ein der Flüssigkeitsverteilereinrichtung
(94) abgewandter Endbereich (76) der ersten Zweigleitung (54) in den Saugstutzen (42)
hineinragt und die Treibdüse (56) trägt.
10. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenkappe (78) der Treibdüse (56) an dem Endbereich (76) der ersten Zweigleitung
(54) lösbar und flüssigkeitsdicht gehalten ist, wobei der Düseneinsatz (94) der Treibdüse
(56) an einer oder mehreren Stützflächen (118) der ersten Zweigleitung (54) anliegt.
11. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenkappe (78) mit dem Endbereich (76) der ersten Zweigleitung (54) verschraubt
ist.
12. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zweigleitung (54) mit der Flüssigkeitsverteilereinrichtung (34) lösbar
verbunden ist.
13. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrate der über die erste Zweigleitung (54) der Treibdüse (56) zuführbaren
Reinigungsflüssigkeit kleiner ist als die Strömungsrate der über die zweite Zweigleitung
(58) der mindestens einen Reinigungsdüse (62, 64) zuführbaren Reinigungsflüssigkeit.
14. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrate der über die erste Zweigleitung (54) der Treibdüse (56) zuführbaren
Reinigungsflüssigkeit maximal 50% der Strömungsrate der über die zweite Zweigleitung
(58) der mindestens einen Reinigungsdüse (62, 64) zuführbaren Reinigungsflüssigkeit
beträgt.
15. Flächenreinigungskopf nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass stromaufwärts des Düseneinsatzes (94) eine Filtereinrichtung im Strömungsweg der
unter Druck stehenden Reinigungsflüssigkeit angeordnet ist.
16. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung eine konvex gekrümmte Filterfläche (120) aufweist.
17. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung eine glockenförmige Filterfläche (120) aufweist.
18. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung ein Sieb (116) aufweist.
19. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung dem Düseneinsatz (94) unmittelbar vorgelagert ist.
20. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung im Innenraum (80) der Düsenkappe (78) angeordnet ist.
21. Flächenreinigungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtereinrichtung zwischen einer dem Düseneinsatz (94) der Treibdüse (56) zugewandten
Stirnfläche der ersten Zweigleitung (54) und der Basis (96) des Düseneinsatzes (94)
angeordnet ist.