[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine.
[0002] Um in Brennkraftmaschinen zugeordneten Abgasanlagen dafür zu sorgen, dass von Abgas
durchströmte Systembereiche, insbesondere Abgasbehandlungseinheiten wie zum Beispiel
Katalysatoren oder Partikelfilter, schnell auf Betriebstemperatur gebracht werden
können, wenn eine Brennkraftmaschine gestartet wird, um dadurch die durch derartige
Abgasbehandlungseinheiten im Allgemeinen bei vergleichsweise hohen Temperaturen durchzuführenden
Reaktionen möglichst schnell nach dem Start der Brennkraftmaschine nutzen zu können,
ist es bekannt, in derartigen Abgasanlagen stromaufwärts von Abgasbehandlungseinheiten
Abgasheizer einzusetzen, welche Wärme auf den von einer Brennkraftmaschine ausgestoßenen
Abgasstrom übertragen, um diese Wärme vermittels des Abgasstroms auf stromabwärts
folgende Systembereiche zu übertragen und diese schneller auf Betriebstemperatur zu
bringen.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakt gebaute und einen zur
Verfügung stehenden Bauraum effizient nutzende Abgasanlage bereitzustellen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine
gemäß Anspruch 1. Diese Abgasanlage umfasst:
- ein Abgasheizergehäuse,
- wenigstens einen in dem Abgasheizergehäuse angeordneten Abgasheizer,
- ein mit einem stromaufwärtigen Endbereich an einen stromabwärtigen Endbereich des
Abgasheizergehäuses anschließendes Abgasbehandlungseinheitgehäuse,
- wenigstens eine in dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse angeordnete Abgasbehandlungseinheit,
wobei wenigstens ein Abgasheizer wenigstens ein in Richtung stromabwärts auf das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
zu sich erstreckendes und sich mit dem stromaufwärtigen Endbereich des Abgasbehandlungseinheitgehäuses
oder/und einer in dem stromaufwärtigen Endbereich des Abgasbehandlungseinheitgehäuses
angeordneten Abgasbehandlungseinheit in einer Abgas-Hauptströmungsrichtung überlappendes
Anschlusselement umfasst.
[0005] Dadurch, dass ein derartiges Anschlusselement sich in einen stromabwärts bezüglich
der Abgas-Hauptströmungsrichtung folgenden Systembereich bzw. sich mit diesem in der
Abgas-Hauptströmungsrichtung in diesem Bereich überlappend erstreckt, können diese
aneinander anschließenden Systembereiche, also das Abgasheizergehäuses mit den darin
vorgesehenen Komponenten und das Abgasbehandlungseinheitgehäuse mit den darin vorgesehenen
Komponenten, näher aneinander angeordnet werden. Dies führt zu einer kompakten Bauart
bzw. einer effizienten Ausnutzung des für eine derartige Abgasanlage zur Verfügung
stehenden Bauraums.
[0006] Um Raum für das wenigstens eine Anschlusselement bereitzustellen, wird vorgeschlagen,
dass das wenigstens eine Anschlusselement einen mit der Abgasbehandlungseinheit oder/und
dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse in der Abgas-Hauptströmungsrichtung sich überlappenden
Überlappungserstreckungsabschnitt aufweist, und dass das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
wenigstens in einem Erstreckungsbereich des Überlappungserstreckungsabschnitts des
wenigstens einen Anschlusselements die in dem stromaufwärtigen Endbereich des Abgasbehandlungseinheitgehäuses
angeordnete Abgasbehandlungseinheit an ihrer Außenumfangsseite nicht überdeckt.
[0007] Hierzu kann beispielsweise das Abgasbehandlungseinheitgehäuse im Erstreckungsbereich
des Überlappungserstreckungsabschnitts des wenigstens einen Anschlusselements eine
in Richtung stromaufwärts offene Überlappungserstreckungsabschnitt-Aufnahmeaussparung
aufweisen.
[0008] Zum Verbinden eines Abgasheizers mit einer im Allgemeinen außerhalb der Abgasanlage
angeordneten Spannungsquelle kann an dem Abgasheizergehäuse in Zuordnung zu jedem
Anschlusselement eine dieses elektrisch kontaktierende Kontakteinheit vorgesehen sein.
[0009] Zur effizienten Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums kann ferner wenigstens
eine, vorzugsweise jede in Zuordnung zu einem Anschlusselement vorgesehene Kontakteinheit
an einem mit dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse oder/und der in dem stromaufwärtigen
Endbereich des Abgasbehandlungseinheitgehäuses angeordneten Abgasbehandlungseinheit
sich in der Abgas-Hauptströmungsrichtung überlappenden Abschnitt des Abgasheizergehäuses
angeordnet sein.
[0010] Um dabei ein gegenseitiges Stören eines Anschlusselements mit einer Abgasbehandlungseinheit
zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass das Abgasheizergehäuse in Zuordnung zu wenigstens
einer, vorzugsweise jeder Kontakteinheit eine Kontakteinheit-Trageausbauchung aufweist,
und dass wenigstens eine, vorzugsweise jede Kontakteinheit an dem Abgasheizergehäuses
im Bereich der zugeordneten Kontakteinheit-Trageausbauchung getragen ist.
[0011] Dabei kann wenigstens eine, vorzugsweise jede Kontakteinheit-Trageausbauchung sich
in der Abgas-Hauptströmungsrichtung wenigstens teilweise mit dem stromaufwärtigen
Endbereich des Abgasbehandlungseinheitgehäuses oder/und der in dem stromaufwärtigen
Endbereich des Abgasbehandlungseinheitgehäuses angeordneten Abgasbehandlungseinheit
überlappen.
[0012] Um die beiden in der Abgas-Hauptströmungsrichtung aufeinander folgenden bzw. aneinander
anschließenden Gehäuse, also das Abgasheizergehäuse und das Abgasbehandlungseinheitgehäuse,
bei definierter Strömungsführung einfach aneinander anschließend positionieren zu
können, wird vorgeschlagen, dass das Abgasheizergehäuse in seinem den wenigstens einen
Abgasheizer aufnehmenden und den stromabwärtigen Endbereich bereitstellenden Gehäuseabschnitt
in Richtung einer Abgasheizergehäuse-Längsachse langgestreckt ist, und dass das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
in seinem die wenigstens eine Abgasbehandlungseinheit aufnehmenden und den stromaufwärtigen
Endbereich bereitstellenden Gehäuseabschnitt in Richtung einer Abgasbehandlungseinheitgehäuse-Längsachse
langgestreckt ist.
[0013] Dabei kann eine kompakte Bauart dadurch unterstützt werden, dass das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
mit seinem stromaufwärtigen Endbereich in den stromabwärtigen Endbereich des Abgasheizergehäuses
eingreifend positioniert ist.
[0014] Der wenigstens eine Abgasheizer kann wenigstens einen Heizleiter umfassen, wobei
ein erstes der Anschlusselemente mit einem ersten Anschlussabschnitt des wenigstens
einen Heizleiters elektrisch leitend verbunden ist oder diesen bereitstellt oder/und
ein zweites der Anschlusselemente mit einem zweiten Anschlussabschnitt des wenigstens
einen Heizleiters elektrisch leitend verbunden ist oder diesen bereitstellt.
[0015] Für eine sehr effiziente Erwärmung von in der Abgasanlage strömendem Abgas kann der
wenigstens eine Abgasheizer zwei elektrisch zueinander seriell geschaltete, in der
Abgas-Hauptströmungsrichtung aufeinander folgend angeordnete Heizleiter umfassen.
Dabei kann bei einem der in der Abgas-Hauptströmungsrichtung aufeinander folgend angeordneten
Heizleiter der ersten Anschlussabschnitt vorgesehen sein, und bei einem anderen der
in der Abgas-Hauptströmungsrichtung aufeinander folgend angeordneten Heizleiter kann
der zweite Anschlussabschnitt vorgesehen sein.
[0016] Zur Erwärmung von Abgas über den gesamten Strömungsquerschnitt hinweg kann wenigstens
ein, vorzugsweise jeder Heizleiter zur Abgas-Hauptströmungsrichtung im Wesentlichen
orthogonal sich erstreckend plattenartig ausgebildet sein.
[0017] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Längsschnittansicht eines Abgasheizergehäuses einer Abgasanlage mit einem in
den stromabwärtigen Endbereich des Abgasheizergehäuses eingesetzten Abgasbehandlungseinheitgehäuse;
- Fig. 2
- das Abgasheizergehäuse in perspektivischer Ansicht mit einem in einem stromabwärtigen
Endbereich desselben angeordneten Abgasheizer.
[0018] In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer allgemein mit 10 bezeichneten Abgasanlage im Längsschnitt
dargestellt. Der in Fig. 1 dargestellte Abschnitt der Abgasanlage 10 zeigt ein beispielsweise
mit zwei Gehäuseschalen 12, 14 aufgebautes Abgasheizergehäuse 16, welches in einem
stromabwärtigen, im Wesentlichen in Richtung einer Abgasheizergehäuse-Längsachse L
1 langgestreckten, näherungsweise zylindrischen stromabwärtigen Endbereich 18 einen
allgemein mit 20 bezeichneten Abgasheizer trägt.
[0019] An das Abgasheizergehäuse 16 der Abgasanlage 10 schließt in dessen stromabwärtigem
Endbereich 18 ein Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 mit seinem in Richtung einer Abgasbehandlungseinheitgehäuse-Längsachse
L
2 langgestreckten, im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten stromaufwärtigen Endbereich
24 an. Die Abgasheizergehäuse-Längsachse L
1 und die Abgasbehandlungseinheitgehäuse-Längsachse L
2 können in den ineinander eingreifend positionierten Endbereichen 18, 20, in welchen
das Abgasheizergehäuse 16 und das Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 beispielsweise
mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet sein können, zueinander parallel, insbesondere
koaxial angeordnet sein, und das Abgasheizergehäuse 16 und das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22 können in ihren einander überlappend angeordneten Bereichen durch Verschweißung
fest und gasdicht miteinander verbunden sein.
[0020] In dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 ist eine beispielsweise mit einem Monolith
aufgebaute Abgasbehandlungseinheit 26 angeordnet und durch eine diese im Wesentlichen
an deren gesamtem Außenumfang umgebende Trägeranordnung 28, beispielsweise eine oder
mehrere Fasermatten oder dgl., im Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 fest gehalten,
so dass vorzugsweise ein stromaufwärtiges Ende der Abgasbehandlungseinheit 26 im Wesentlichen
bündig mit einem stromaufwärtigen Ende des Abgasbehandlungseinheitgehäuses 22 endet.
[0021] Die Abgasbehandlungseinheit 26 kann beispielsweise als Oxidationskatalysator oder
als Partikelfilter aufgebaut sein, wobei der Monolith der Abgasbehandlungseinheit
26 mit katalytisch wirksamem Material beschichtet oder/und aufgebaut sein kann. Das
in einer im Angrenzungsbereich des Abgasheizergehäuses 16 an das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22 im Wesentlichen der Orientierung der beiden beispielsweise koaxial zueinander stehenden
Längsachsen L
1, L
2 entsprechenden Abgas-Hauptströmungsrichtung A aus dem Abgasheizergehäuse 16 durch
den Abgasheizer 20 hindurch auf die Abgasbehandlungseinheit 26 zu strömende Abgas
kann im Bereich einer dem Abgasheizer 20 zugewandten Stirnfläche 30 der Abgasbehandlungseinheit
26 in die Porenstruktur derselben eintreten und dabei an der in der Abgasbehandlungseinheit
26 gebildeten Oberfläche der durch die Abgasbehandlungseinheit 26 bereitzustellenden
katalytischen Reaktion unterzogen werden.
[0022] Der Abgasheizer 20 umfasst im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel zwei in der Abgas-Hauptströmungsrichtung
A bzw. in Richtung der Abgasheizergehäuse-Längsachse L
1 aufeinander folgend angeordnete Heizleiter 32, 34. Jeder dieser Heizleiter 32, 34
ist plattenartig ausgebildet und erstreckt sich somit im Wesentlichen in einer zur
Abgasheizergehäuse-Längsachse L
1 bzw. zur Abgas-Hauptströmungsrichtung A orthogonalen Richtung bzw. Ebene. Beispielsweise
können die beiden Heizleiter 32, 34 durch Heraustrennen aus einem Flachmaterialrohling
aus Metallmaterial erzeugt werden, welches bei Anliegen einer elektrischen Spannung
und somit dieses durchfließendem elektrischen Strom erwärmt wird. Alternativ könnten
die Heizleiter 32, 34 auch durch spiralartiges oder mäanderartiges Wickeln eines drahtartigen
Heizleiters bereitgestellt sein, wobei eine derartige Wicklung bzw. allgemein die
Struktur der Heizleiter 32, 34 derart sein kann, dass diese beispielsweise in kegelartiger
bzw. kegelstumpfartiger Struktur in Richtung der Abgasheizergehäuse-Längsachse L
1 ausgedehnt ist.
[0023] Der Abgasheizer 20 umfasst ferner eine Trägeranordnung 36, über welche dieser an
der Innenseite des Abgasheizergehäuses 16 festgelegt ist. Die Trägeranordnung 36 umfasst
an den beiden axialen Seiten der beiden Heizleiter 32, 34 im Wesentlichen plattenartige,
d. h. im Wesentlichen in einer Ebene orthogonal zur Abgasheizergehäuse-Längsachse
L
1 liegende Trägerelemente 38, 40, beispielsweise aus umgeformtem bzw. durch Heraustrennen
aus einem Flachmaterialrohling gebildete Blechelemente. Eines der beiden Trägerelemente
38, 40 ist in seinem Außenumfangsbereich axial abgebogen und mit diesem Abbiegungsbereich
an der Innenoberfläche des Abgasheizergehäuses 16 beispielsweise durch Materialschluss,
wie z. B. Verschweißen, festgelegt.
[0024] Zur elektrischen Isolierung sind zwischen den beiden Heizleitern 32, 34 sowie zwischen
diesen und den Trägerelementen 38, 40 beispielsweise mit Keramikmaterial aufgebaute
Isolierelemente angeordnet. Der feste Zusammenhalt des Abgasheizers 20 kann durch
mehrere die Trägerelemente 38, 40, die Heizleiter 32, 34 und auch die diese bezüglich
einander elektrisch isoliert tragenden Isolierelemente durchsetzende Schraubbolzen
oder dgl. erreicht werden.
[0025] Im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel sind die beiden Heizleiter 32, 34 zueinander
seriell geschaltet. Dies bedeutet, dass jeder der beiden Heizleiter 32, 34, die beispielsweise
mit mit mäanderartiger Struktur verlaufenden Heizleiterabschnitten aufgebaut sein
können, ein Anschlussende aufweist, welches mit einem Anschlussende des jeweils anderen
Heizleiters elektrisch leitend verbunden ist. Jeder Heizleiter 32, 34 weist dann ein
weiteres Anschlussende 42, 44 auf, wobei über diese Anschlussenden 42, 44 die beiden
zueinander seriell geschalteten Heizleiter 32, 34 über eine in Fig. 1 erkennbare Kontaktanordnung
46 mit einer Spannungsquelle, beispielsweise der in einem Fahrzeug vorgesehenen Batterie,
elektrisch leitend verbunden sind.
[0026] Zur Erzeugung dieser elektrisch leitenden Verbindung ist in Zuordnung zu jedem Anschlussende
42, 44 ein beispielsweise aus Blechmaterial aufgebautes Anschlusselement 48, 50 vorgesehen.
Jedes Anschlusselement 48, 50 weist einen an ein zugeordnetes Anschlussende 42, 44
der Heizleiter 32, 34 beispielsweise durch Materialschluss, also beispielsweise Verschweißen
oder Verlöten, angebundenen Verbindungsabschnitt 52, 54 sowie einen vom Verbindungsabschnitt
in Richtung der Abgas-Hauptströmungsrichtung A bzw. der Längsachsen L
1, L
2 abgebogenen und sich somit auf das Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 zu erstreckenden
Überlappungserstreckungsabschnitt 56, 58 auf. Die beiden Überlappungserstreckungsabschnitte
56, 58 erstrecken sich axial über die Trägeranordnung 36 hinaus in der Abgas-Hauptströmungsrichtung
A bzw. in Richtung der beiden Längsachsen L
1, L
2 einander in Umfangsrichtung benachbart bis in den Erstreckungsbereich der Kontaktanordnung
46 bzw. auch des Abgasbehandlungseinheitgehäuses 22. Um dies zu ermöglichen, weist
das Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 in Zuordnung zu den beiden Überlappungserstreckungsabschnitten
56, 58 eine in Richtung der Abgasbehandlungseinheitgehäuse-Längsachse L
2 und in Richtung stromaufwärts offene Überlappungserstreckungsabschnitt-Aufnahmeaussparung
60 auf. Im Bereich der Überlappungserstreckungsabschnitt-Aufnahmeaussparung 60 ist
die Abgasbehandlungseinheit 26 an ihrem Außenumfang nicht vom Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22 überdeckt. Auch die Trägeranordnung 28 weist in diesem Bereich eine Aussparung
auf, um Raum für die Aufnahme der Überlappungserstreckungsabschnitte 56, 58 zu schaffen.
Diese überlappen sich somit in axialer Richtung mit der im stromaufwärtigen Endbereich
24 des Abgasbehandlungseinheitgehäuses 22 angeordneten Abgasbehandlungseinheit 26
und überlappen sich in axialer Richtung bzw. in Umfangsrichtung mit dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22.
[0027] In Zuordnung zu jedem Überlappungserstreckungsabschnitt 56, 58 umfasst die Kontaktanordnung
46 ein durch eine Kontaktträgeranordnung 62 am Abgasheizergehäuse 16 getragenes, elektrisch
leitendes Kontaktelement 64, 66. Die innerhalb des Abgasheizergehäuses 16 freiliegenden
Endabschnitte der Kontaktelemente 64, 66 sind beispielsweise in eine jeweils zugeordnete
Öffnung im jeweiligen Überlappungserstreckungsabschnitt 56, 58 eingesetzt und in diesem
Bereich mit dem zugeordneten Überlappungserstreckungsabschnitt 56, 58 durch Materialschluss,
beispielsweise Verschweißen oder Verlöten, fest verbunden.
[0028] Um die Überlappungserstreckungsabschnitte 56, 58 in ausreichendem axialem Abstand
zur Außenseite der Abgasbehandlungseinheit 26 anordnen zu können, ist am Abgasheizergehäuse
16 in demjenigen Bereich, in welchem die Kontaktträgeranordnung 62 an diesem getragen
ist, eine eine Kontakteinheit-Trageausbauchung 68 bereitstellende radiale Ausformung
vorgesehen, welche sich mit dem stromaufwärtigen Endbereich 24 des Abgasbehandlungseinheitgehäuses
22 wenigstens teilweise überlappt. Somit ist im Bereich der Kontakteinheit-Trageausbauchung
68 die Kontaktanordnung 46 radial weiter nach außen verlagert positioniert. Es ist
somit ausreichend Bauraum für die elektrische Kontaktierung von jedem der Überlappungserstreckungsabschnitte
56, 58 mit jedem der in Verbindung mit der Kontaktträgeranordnung 62 eine jeweilige
Kontakteinheit 70 bzw. 72 bereitstellenden Kontaktelemente 64, 66 vorgesehen.
[0029] Durch das Bereitstellen der Anschlusselemente 48, 50 wird die Möglichkeit geschaffen,
die Positionierung der Kontaktanordnung 46 im Wesentlichen unabhängig von der Positionierung
des Abgasheizers 20 in Richtung der Abgasheizergehäuse-Längsachse L
1 zu wählen. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Abgasbehandlungseinheit 26 weiter
in Richtung stromaufwärts auf den Abgasheizer 20 zu verlagert zu positionieren, so
dass der zur Verfügung stehende Bauraum effizient genutzt werden kann. Aufgrund der
Verlagerung der Kontaktanordnung 46 weiter nach radial außen wird dabei ein gegenseitiges
Stören der Anschlusselemente 48, 50 mit der Abgasbehandlungseinheit 26 auch unter
Berücksichtigung der beim Aufbau derartiger Abgasanlagen 10 unvermeidbar auftretenden
Fertigungstoleranzen vermieden.
[0030] Es wird abschließend darauf hingewiesen, dass an dem vorangehend beschriebenen Aufbau
verschiedenste Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen der vorliegenden
Erfindung abzuweichen. So könnte beispielsweise das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22 grundsätzlich derart kürzer ausgebildet sein, dass die Abgasbehandlungseinheit
26 im gesamten stromaufwärtigen Endbereich 24 über das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22 hervorsteht und somit nicht nur im Bereich einer Aussparung, sondern im gesamten
Umfangsbereich nicht von dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse 22 überdeckt ist. Die
beiden Anschlusselemente 48, 50 bzw. deren Überlappungserstreckungsabschnitte 56,
58 könnten in größerem Umfangsabstand zueinander positioniert sein, so dass beispielsweise
in Zuordnung zu jedem der Überlappungserstreckungsabschnitte 56, 58 das Abgasbehandlungseinheitgehäuse
22 eine separate
[0031] Überlappungserstreckungsabschnitt-Aufnahmeaussparung 60 aufweist. Auch könnten die
Kontakteinheiten 70, 72 bzw. deren Kontaktelemente 64, 66 in größerem Umfangsabstand
und beispielsweise auch in verschiedenen axialen Bereichen des Abgasheizergehäuses
16 angeordnet und beispielsweise über separate Kontaktträgeranordnungen 62 an diesen
zugeordneten separaten Kontakteinheit-Trageausbauchungen 68 vorgesehen sein.
[0032] Weiter ist darauf hinzuweisen, dass beispielsweise der Abgasheizer 20 auch mit nur
einem einzigen, beispielsweise im Wesentlichen plattenartigen Heizleiter aufgebaut
sein könnte oder mehr als zwei in der Abgas-Hauptströmungsrichtung A aufeinander folgende
Heizleiter aufweisen könnte. Bei Ausgestaltung mit mehreren Heizleitern könnten diese
auch zueinander parallel geschaltet sein, so dass jedes einen Anschlussabschnitt 74,
76 bereitstellendes Anschlusselement 48, 50 dann mit mehreren Anschlussenden dieser
Heizleiter elektrisch leitend verbunden ist. Alternativ könnten die Anschlusselemente
48, 50 oder zumindest eines der Anschlusselement 48, 50 als integraler Bestandteil
eines oder ggf. verschiedener Heizleiter ausgebildet sein, so dass ein jeweiliger
zum Anschluss an eine der Kontakteinheiten 70, 72 genutzter Anschlussabschnitt 74,
76 nicht durch ein separates Bauteil bereitgestellt ist, sondern durch einen auch
ein jeweiliges Anschlussende 42, 44 bereitstellenden Abschnitt eines Heizleiters bereitgestellt
ist.
1. Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, umfassend:
- ein Abgasheizergehäuse (16),
- wenigstens einen in dem Abgasheizergehäuse (16) angeordneten Abgasheizer (20),
- ein mit einem stromaufwärtigen Endbereich (24) an einen stromabwärtigen Endbereich
(18) des Abgasheizergehäuses (16) anschließendes Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22),
- wenigstens eine in dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) angeordnete Abgasbehandlungseinheit
(26),
wobei wenigstens ein Abgasheizer (20) wenigstens ein in Richtung stromabwärts auf
das Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) zu sich erstreckendes und sich mit dem stromaufwärtigen
Endbereich (24) des Abgasbehandlungseinheitgehäuses (22) oder/und einer in dem stromaufwärtigen
Endbereich (24) des Abgasbehandlungseinheitgehäuses (22) angeordneten Abgasbehandlungseinheit
(26) in einer Abgas-Hauptströmungsrichtung (A) überlappendes Anschlusselement (48,
50) umfasst.
2. Abgasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Anschlusselement (48, 50) einen mit der Abgasbehandlungseinheit
(26) oder/und dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) in der Abgas-Hauptströmungsrichtung
(A) sich überlappenden Überlappungserstreckungsabschnitt (56, 58) aufweist, und dass
das Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) wenigstens in einem Erstreckungsbereich des
Überlappungserstreckungsabschnitts (56, 58) des wenigstens einen Anschlusselements
(48, 50) die in dem stromaufwärtigen Endbereich (24) des Abgasbehandlungseinheitgehäuses
(22) angeordnete Abgasbehandlungseinheit (26) an ihrer Außenumfangsseite nicht überdeckt.
3. Abgasanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) im Erstreckungsbereich des Überlappungserstreckungsabschnitts
(56, 58) des wenigstens einen Anschlusselements (48, 50) eine in Richtung stromaufwärts
offene Überlappungserstreckungsabschnitt-Aufnahmeaussparung (60) aufweist.
4. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Abgasheizergehäuse (16) in Zuordnung zu jedem Anschlusselement (48, 50) eine
dieses elektrisch kontaktierende Kontakteinheit (70, 72) vorgesehen ist.
5. Abgasanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine, vorzugsweise jede in Zuordnung zu einem Anschlusselement (48, 50)
vorgesehene Kontakteinheit (70, 72) an einem mit dem Abgasbehandlungseinheitgehäuse
(22) oder/und der in dem stromaufwärtigen Endbereich (24) des Abgasbehandlungseinheitgehäuses
(22) angeordneten Abgasbehandlungseinheit (26) sich in der Abgas-Hauptströmungsrichtung
(A) überlappenden Abschnitt des Abgasheizergehäuses (16) angeordnet ist.
6. Abgasanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasheizergehäuse (16) in Zuordnung zu wenigstens einer, vorzugsweise jeder
Kontakteinheit (72, 74) eine Kontakteinheit-Trageausbauchung (68) aufweist, und dass
wenigstens eine, vorzugsweise jede Kontakteinheit (70, 72) an dem Abgasheizergehäuse
(16) im Bereich der zugeordneten Kontakteinheit-Trageausbauchung (68) getragen ist.
7. Abgasanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine, vorzugsweise jede Kontakteinheit-Trageausbauchung (68) sich in der
Abgas-Hauptströmungsrichtung (A) wenigstens teilweise mit dem stromaufwärtigen Endbereich
(24) des Abgasbehandlungseinheitgehäuses (22) oder/und der in dem stromaufwärtigen
Endbereich (24) des Abgasbehandlungseinheitgehäuses (22) angeordneten Abgasbehandlungseinheit
(26) überlappt.
8. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasheizergehäuse (16) in seinem den wenigstens einen Abgasheizer (20) aufnehmenden
und den stromabwärtigen Endbereich (18) bereitstellenden Gehäuseabschnitt in Richtung
einer Abgasheizergehäuse-Längsachse (L1) langgestreckt ist, und dass das Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) in seinem die
wenigstens eine Abgasbehandlungseinheit (26) aufnehmenden und den stromaufwärtigen
Endbereich (24) bereitstellenden Gehäuseabschnitt in Richtung einer Abgasbehandlungseinheitgehäuse-Längsachse
(L2) langgestreckt ist.
9. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abgasbehandlungseinheitgehäuse (22) mit seinem stromaufwärtigen Endbereich (24)
in den stromabwärtigen Endbereich (18) des Abgasheizergehäuses (16) eingreifend positioniert
ist.
10. Abgasanlage nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abgasheizer (20) wenigstens einen Heizleiter (32, 34) umfasst,
und dass ein erstes der Anschlusselemente (48) mit einem ersten Anschlussabschnitt
(74) des wenigstens einen Heizleiters (32, 34) elektrisch leitend verbunden ist oder
diesen bereitstellt oder/und ein zweites der Anschlusselemente (50) mit einem zweiten
Anschlussabschnitt (76) wenigstens einen Heizleiters (32, 34) elektrisch leitend verbunden
ist oder diesen bereitstellt.
11. Abgasanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Abgasheizer (20) zwei elektrisch zueinander seriell geschaltete,
in der Abgas-Hauptströmungsrichtung (A) aufeinander folgend angeordnete Heizleiter
(32, 34) umfasst, und dass bei einem der in der Abgas-Hauptströmungsrichtung (A) aufeinanderfolgend
angeordneten Heizleiter (32, 34) der erste Anschlussabschnitt (74) vorgesehen ist
und bei einem anderen der in der Abgas-Hauptströmungsrichtung (A) aufeinander folgend
angeordneten Heizleiter (32, 34) der zweite Anschlussabschnitt (76) vorgesehen ist.
12. Abgasanlage nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise jeder Heizleiter (32) zur Abgas-Hauptströmungsrichtung
(A) im Wesentlichen orthogonal sich erstreckend plattenartig ausgebildet ist.