[0001] Die Erfindung betrifft ein zumindest teilweise aus Metallblech gebildetes Wandelement
zum Bilden eines Wandbereichs eines Behälters oder Gebäudes. Weiter betrifft die Erfindung
eine Bauelementanordnung zum Bilden eines Bereichs eines Behälters oder Gebäude, umfassend
wenigstens ein derartiges Wandelement sowie ein weiteres damit zu verbindendes Element.
Weiter betrifft die Erfindung einen Bausatz für einen Behälter oder ein Gebäude umfassend
eine solche Bauelementanordnung. Weiter betrifft die Erfindung unterschiedliche Verwendungen
derartiger Wandelemente, Bauelementanordnungen und Bausätze. Weiter betrifft die Erfindung
einen Stauraumbehälter, ein Hochbeet, ein transportables Gebäude oder Gerätehaus,
umfassend mehrere derartige Wandelemente oder eine derartige Bauelementanordnung oder
gebildet aus einem derartigen Bausatz. Weiter betrifft die Erfindung eine Verbindungsvorrichtung
und ein Verbindungsverfahren zum Verbinden eines solchen Wandelements mit einem weiteren
Element.
[0002] Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Stauraumlösungen aus Metall für Haus und Garten.
Insbesondere sollen Behälter oder (transportable) Gebäude oder Konstruktionen geschaffen
werden, mit denen im Haus und im Garten Geräte, Freizeitequipment oder Werkzeuge untergebracht
werden können oder die als Unterstände dienen können. Insbesondere geht es um das
Gebiet von Gerätehäusern, Gartenhäusern, Freizeitboxen, Grillgaragen, Fahrradgaragen,
Mülltonnenboxen oder auch Hochbeeten.
[0003] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, mit kostengünstig in Großserie herstellbaren
Mitteln kostengünstig und einfach montierbare und dennoch optisch ansprechende Wandbereiche
von derartigen Behältern und Gebäuden erreichen zu können.
[0004] Zum Lösen dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Wandelement nach Anspruch 1. Eine
Bauelementanordnung, ein Bausatz und entsprechende Behälter und Gebäude, die derartige
Wandelemente verwenden, sowie Verwendungen, eine Verbindungsvorrichtung und ein entsprechendes
Verfahren sind Gegenstand der Nebenansprüche.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Die Erfindung schafft gemäß einem ersten Aspekt davon ein Wandelement zum Bilden
eines Wandbereichs eines Behälters oder Gebäudes, umfassend ein eine Sichtseite des
Wandelements bildendes Sickenblech, welches wenigstens einen äußeren Oberflächenbereich,
dessen Oberfläche eine Sichtseitenebene definiert, und einem gegenüber dem äußeren
Oberflächenbereich in einer Tiefenrichtung zurückversetzten, vorzugsweise sich quer
über das Sickenblech erstreckenden, Sickenbereich mit wenigstens einem sich in Tiefenrichtung
erstreckenden Sickenwandbereich aufweist,
wobei an wenigstens einer parallel zu der Erstreckungsrichtung des Sickenbereichs
verlaufenden Seitenkante des Sickenblechs eine der Kantenausbildungen aus der Gruppe
ausgebildet ist, die eine erste Kantenausbildung und eine zweite Kantenausbildung,
die derart komplementär zueinander sind, dass sie, wenn an benachbarten Elementen
des Behälter oder Gebäudes ausgebildet, ineinander eingreifend aneinander verbindbar
sind, umfasst,
wobei die erste Kantenausbildung einen sich von der Sichtseitenebene in Tiefenrichtung
erstreckenden ersten Sickenwandbereich und einen ersten U-förmigen Profilbereich aufweist,
von dem sich ein erster Schenkel gegenüber der Sichtseitenebene in Tiefenrichtung
zurückversetzt im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene erstreckt, ein Steg
sich von dem ersten Schenkelbereich ausgehend weiter in Tiefenrichtung erstreckt und
ein zweiter Schenkel von dem Steg ausgehend im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene
erstreckt,
wobei der erste U-Profilbereich sich zu einer Mitte des Wandelements hin öffnet, und
wobei die zweite Kantenausbildung einen sich von der Sichtseitenebene in Tiefenrichtung
erstreckenden zweiten Sickenwandbereich und einen zweiten U-förmigen Profilbereich
aufweist, von dem sich ein erster Schenkel gegenüber der Sichtseitenebene zurückversetzt
sich im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene erstreckt, ein Steg sich von
dem ersten Schenkel ausgehend weiter in Tiefenrichtung erstreckt und ein zweiter Schenkel
von dem Steg ausgehend im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene erstreckt,
wobei der zweite U-förmige Profilbereich sich nach außen, weg von der Mitte des Wandelements
öffnet und komplementär zu dem ersten Profilbereich derart ausgebildet ist, dass der
erste Profilbereich beim ineinander Eingreifen der ersten und zweiten Kantenausbildung
darin klemmend aufnehmbar ist.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Wandelement
das eine Sichtseite des Wandelements bildendes Sickenblech, welches wenigstens eine
Sicke mit einer ersten Sickenwand und einer zweiten Sickenwand aufweist,
wobei an einer parallel zu der wenigstens einen Sicke verlaufenden Seitenkante des
Sickenblechs eine der Kantenausbildungen aus der Gruppe ausgebildet ist, die eine
erste Kantenausbildung und eine zweite Kantenausbildung, die derart komplementär zueinander
sind, dass sie, wenn an benachbarten Elementen des Behälter oder Gebäudes ausgebildet,
ineinander eingreifend aneinander verbindbar sind, umfasst,
wobei die erste Kantenausbildung einen gleich der ersten Sickenwand ausgebildeten
ersten Sickenwandbereich und einen auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Seite
des Sickenblechs erstreckenden ersten sich zu einer Mitte des Wandelements hin öffnenden
U-förmigen Profilbereich aufweist, und wobei die zweite Kantenausbildung einen gleich
der zweiten Sickenwand ausgebildeten zweiten Sickenwandbereich und einen auf der der
Sichtseite gegenüberliegenden Seite des Sickenblechs erstreckenden zweiten sich nach
außen, weg von der Mitte des Wandelements gerichtet öffnenden U-förmigen Profilbereich
aufweist, der komplementär zu dem ersten Profilbereich derart ausgebildet ist, dass
der erste Profilbereich beim ineinander Eingreifen der ersten und zweiten Kantenausbildung
darin klemmend aufnehmbar ist.
[0008] Es ist bevorzugt, dass ein erster Schenkel des zweiten U-förmigen Profilbereichs
unmittelbar anschließend an den zweiten Sickenwandbereich in Richtung zur Mitte des
Wandelements zurückgebogen ist und ein erster Schenkel des ersten U-förmigen Profilbereichs
unmittelbar anschließend an den ersten Sickenwandbereich sich von der Mitte des Wandelements
weg erstreckt.
[0009] Es ist bevorzugt, dass die erste und die zweite Kantenausbildung lediglich vier abgekantete
Biegungen aufweist, wobei die erste Biegung zwischen dem äußeren Oberflächenbereich
und dem Sickenwandbereich ausgebildet ist, die zweite Biegung zwischen dem Sickenwandbereich
und dem ersten Schenkel ausgebildet ist, die dritte Biegung zwischen dem ersten Schenkel
und dem Steg ausgebildet ist und die vierte Biegung zwischen dem Steg und dem zweiten
Schenkel ausgebildet ist.
[0010] Es ist bevorzugt, dass die Sicke einen sich zwischen der ersten und der zweiten Sickenwand
erstreckenden Sickengrund aufweist, wobei die ersten Schenkel der U-förmigen Profilbereiche
sich auf Höhe des Sickengrunds erstrecken und der erste Schenkel des ersten Kantenbereich
zum Bilden eines zum Sickengrund ansichtsgleichen Sickengrundbereich bei Verbindung
der ersten Kantenausbildung und der zweiten Kantenausbildung benachbarter Elemente
ausgebildet ist.
[0011] Es ist bevorzugt, dass die erste und zweite Sickenwand und der erste und der zweite
Sickenwandbereich spiegelbildlich schräg verlaufen.
[0012] Es ist bevorzugt, dass ein erster und ein zweiter Schenkel der U-förmigen Profilbereiche
im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene und der jeweils die Schenkel der
U-förmigen Profilbereiche verbindende Steg im Wesentlichen senkrecht zu der Sichtseitenebene
verläuft.
[0013] Es ist bevorzugt, dass im Bereich der Stege der U-förmigen Profilbereiche an entsprechenden
Stellen der ersten und der zweiten Kantenausbildung Befestigeröffnungen für Befestiger
zum Verbinden der ersten und der zweiten Kantenausbildung ausgebildet sind.
[0014] Vorzugsweise ist das Wandelement ausgebildet als Standardwandelement, bei dem das
Sickenblech an einer ersten parallel zu der wenigstens einen Sicke verlaufenden Seitenkante
die erste Kantenausbildung und an der zweiten parallel zu der wenigstens einen Sicke
verlaufenden Seitenkante die zweite Kantenausbildung aufweist.
[0015] Vorzugsweise ist das Wandelement ausgebildet als erstes Türseitenwandelement, welches
an einer ersten parallel zu der Sicke verlaufenden Seitenkante die erste Kantenausbildung
und an der zweiten parallel zu der Sicke verlaufenden Seitenkante eine zweite Türrahmenkantenausbildung
aufweist, die die den zweiten Sickenwandbereich und einen L-förmigen Profilbereich
mit weg von der Mitte des Wandelements gerichtetem Endkantenbereich aufweist.
[0016] Vorzugsweise ist das Wandelement ausgebildet als zweites Türseitenwandelement, welches
an einer zweiten parallel zu der Sicke verlaufenden Seitenkante die zweite Kantenausbildung
und an der ersten parallel zu der Sicke verlaufenden Seitenkante eine erste Türrahmenkantenausbildung
aufweist, die die den ersten Sickenwandbereich und einen L-förmigen Profilbereich
mit weg von der Mitte des Wandelements gerichtetem Endkantenbereich aufweist.
[0017] Vorzugsweise ist das Wandelement ausgebildet als Mittensickenwandelement mit einer
mittig angeordneten Sicke.
[0018] Vorzugsweise ist das Wandelement ausgebildet als Mehrfachsickenwandelement mit einer
Reihe von in regelmäßigen Abständen aufeinanderfolgenden Sicken.
[0019] Vorzugsweise besteht das Wandelement aus dem Sickenblech; das Wandelement hat also
keine weiteren Bestandteile außer dem Sickenblech. Damit lässt sich ene sehr kostengünstige
Lösung aufbauen. Bei anderen Ausgestaltungen kann das Wandelement aus dem Sickenblech
und weiteren Bestandteilen aufgebaut sein; beispielsweise ist das Wandelement ein
Paneel, das auf der Außenseite das Sickenblech und auf der Innenseite ein weiteres
Blech oder ein weiteres Flächenelement aufweist. Auch kann das Paneel als Sandwichplatte
aufgebaut sein.
[0020] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Bauelementanordnung zum Bilden
eines Bereichs eines Behälters oder Gebäude, umfassend wenigstens ein Wandelement
nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen und wenigstens ein mit dem Wandelement
zu verbindendes weiteres Element, wobei das Sickenblech an der mit dem weiteren Element
zu verbindenden Seite mit der einen der ersten und zweiten Kantenausbildung versehen
ist und das weitere Element an der mit dem Wandelement zu verbindenden Seite mit der
anderen der ersten und zweiten Kantenausbildung versehen ist.
[0021] Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Element ausgebildet ist als als weiteres
Wandelement nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen.
[0022] Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Element ausgebildet ist als Eckelement
mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters oder Gebäudes L-förmig gewinkelten Bereich,
von dem wenigstens einer der Schenkel mit der ersten oder zweiten Kantenausbildung
versehen ist.
[0023] Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Element ausgebildet ist als Standardeckelement
mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters oder Gebäudes L-förmig gewinkelten Bereich,
von dem ein erster Schenkel mit der ersten Kantenausbildung versehen ist und ein zweiter
Schenkel mit der zweiten Kantenausbildung versehen ist.
[0024] Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Element ausgebildet ist als erstes Türseiteneckelement
mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters oder Gebäudes L-förmig gewinkelten Bereich,
von dem ein erster Schenkel mit der ersten Kantenausbildung versehen ist und ein zweiter
Schenkel eine zweite Türrahmenkantenausbildung aufweist, die die den zweiten Sickenwandbereich
und einen L-förmigen Profilbereich mit weg von dem Eckelement gerichtetem Endkantenbereich
aufweist.
[0025] Vorzugsweise ist das wenigstens eine weitere Element ausgebildet ist als zweites
Türseiteneckelement mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters oder Gebäudes L-förmig
gewinkelten Bereich, von dem ein zweiter Schenkel mit der zweiten Kantenausbildung
versehen ist und ein erster Schenkel eine erste Türrahmenkantenausbildung aufweist,
die die den ersten Sickenwandbereich und einen L-förmigen Profilbereich mit weg von
dem Eckelement gerichtetem Endkantenbereich aufweist.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung einen Bausatz zum Bilden eines
Behälters umfassend eine Bauelementanordnung einer der zuvor genannten Ausgestaltungen
mit vier Standardeckelementen und wenigstens vier Wandelementen.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung einen Bausatz für eine Gebäudekonstruktion,
umfassend vier Eckelemente gemäß einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen und wenigstens
zwei Wandelemente gemäß einer der zuvor erläuterten Ausgestaltungen.
[0028] Vorzugsweise umfasst der Bausatz wenigstens ein Türblatt zum Schließen einer zwischen
zwei Türrahmenkantenausbildungen von Wandelementen oder Eckelementen gebildeten Türöffnung.
[0029] Es ist bevorzugt, dass die Sichtseite des Türblatts ebenfalls durch ein Sickenblech
gebildet ist. Vorzugsweise sind die Sickenbleche von Türblatt und Wandelement entsprechend
ansichtsgleich ausgebildet - wobei unterschiedliche Breiten vorgesehen sein können.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Verwendung eines Wandelements
nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen, einer Bauelementanordnung nach einer
der voranstehenden Ausgestaltungen oder eines Bausatzes nach einer der voranstehenden
Ausgestaltungen zum Bilden einer Konstruktion aus der Gruppe, die einen Stauraumbehälter,
einen Gartenbehälter, einen Terrassenbehälter, ein Brennholzregal, ein Gerätehaus,
eine Freizeitbox, eine Grillgarage, eine Fahrradgarage, eine Mülltonnenbox und ein
Hochbeet umfasst.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung einen Stauraumbehälter, Hochbeet,
transportables Gebäude oder Gerätehaus, umfassend mehrere Wandelemente nach einer
der voranstehenden Ausgestaltungen. Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung
einen Stauraumbehälter, Hochbeet, transportables Gebäude oder Gerätehaus, umfassend
eine Bauelementanordnung nach einer der voranstehenden Ausgestaltungen. Gemäß einem
weiteren Aspekt schafft die Erfindung einen Stauraumbehälter, Holzregal, Hochbeet,
transportables Gebäude oder Gerätehaus, gebildet aus einem Bausatz nach einer der
voranstehenden Ausgestaltungen.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung eine Verbindungsvorrichtung zum
Verbinden eines Wandelements mit einem weiteren Element zum Bilden eines Bereichs
eines Behälters oder Gebäudes, umfassend
ein eine Sichtseite des Wandelements bildendes Sickenblech, welches wenigstens einen
Sickenbereich mit wenigstens einem Sickenwandbereich, vorzugsweise gebildet durch
wenigstens eine Sicke mit einer ersten Sickenwand und einer zweiten Sickenwand, aufweist,
eine erste Kantenausbildung,
eine zweite Kantenausbildung,
wobei die erste und die zweite Kantenausbildung derart komplementär zueinander sind,
dass sie, wenn an benachbarten Elementen des Behälters oder Gebäudes ausgebildet,
ineinander eingreifend aneinander verbindbar sind,
wobei an dem Wandelement an einer parallel zu dem wenigstens einen Sickenbereich verlaufenden
Seitenkante des Sickenblechs eine der ersten und zweiten Kantenausbildung ausgebildet
ist und an dem mit dem Wandelement zu verbindenden Element die andere der ersten und
zweiten Kantenausbildung ausgebildet ist,
wobei die erste Kantenausbildung einen, vorzugsweise gleich der ersten Sickenwand
ausgebildeten, ersten Sickenwandbereich und einen sich auf der der Sichtseite gegenüberliegenden
Seite weiter in Tiefenrichtung weg erstreckenden ersten sich zu einer Mitte des mit
der ersten Kantenausbildung erstreckenden Elements hin öffnenden U-förmigen Profilbereich
aufweist, und
wobei die zweite Kantenausbildung einen gleich der zweiten Sickenwand ausgebildeten
zweiten Sickenwandbereich und einen auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Seite
weiter in Tiefenrichtung erstreckenden zweiten sich nach außen, weg von der Mitte
des mit der zweiten Kantenausbildung versehenen Elements gerichtet öffnenden U-förmigen
Profilbereich aufweist, der komplementär zu dem ersten Profilbereich derart ausgebildet
ist, dass der erste Profilbereich beim ineinander Eingreifen der ersten und zweiten
Kantenausbildung darin klemmend aufnehmbar ist.
[0033] Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Bilden eines
Wandbereichs eines Behälters oder Gebäudes,
umfassend
- a) Herstellen eines Wandelements unter Bereitstellen eines eine Sichtseite des Wandelements
bildenden Sickenblechs, welches wenigstens einen Sickenbereich mit wenigstens einem
Sickenwandbereich, vorzugsweise gebildet durch wenigstens eine Sicke mit einer ersten
Sickenwand und einer zweiten Sickenwand, aufweist,
- b) Abkanten einer, vorzugsweise parallel zu dem wenigstens einen Sickenbereich verlaufenden,
Seitenkante des Sickenblechs zum Bilden wahlweise einer ersten oder einer zweiten
Kantenausbildung, wobei die erste und die zweite Kantenausbildung derart komplementär
zueinander sind, dass sie, wenn an benachbarten Elementen des Behälters oder Gebäudes
ausgebildet, ineinander eingreifend aneinander verbindbar sind,
- c) Herstellen des weiteren Elements aus einem Blech unter Abkanten einer Seitenkante
zum Bilden der anderen der ersten und zweiten Kantenausbildung, wobei zum Bilden der
ersten Kantenausbildung in Schritt b) oder c) ein erster U-profilförmiger Bereich
und unmittelbar anschließend daran ein erster Sickenwandbereich derart abgekantet
werden, dass sich der erste U-profilförmige Bereich auf der der Sichtseite gegenüberliegenden
Seite weiter in Tiefenrichtung weg erstreckt und sich zu einer Mitte des mit der ersten
Kantenausbildung erstreckenden Elements hin öffnet und vorzugsweise dass der erste
Sickenwandbereich ansichtsgleich der ersten Sickenwand ist,
wobei zum Bilden der zweiten Kantenausbildung in Schritt c) oder b) ein zweiter U-profilförmiger
Bereich und ein zweiter Sickenwandbereich derart abgekantet werden, dass sich der
zweite U-profilförmige Bereich auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Seite weiter
in Tiefenrichtung weg erstreckt und sich zu einer Mitte des mit der zweiten Kantenausbildung
erstreckenden Elements hin öffnet und vorzugsweise der zweite Sickenwandbereich gleich
der zweiten Sickenwand ausgebildet ist,
- d) Ineinanderschieben der U-profilförmigen Profilbereiche der ersten und zweiten Kantenausbildung,
so dass sie klemmend ineinandergreifen,
- e) Befestigen der Kantenausbildungen aneinander mittels mehrerer Befestiger, wie z.B.
Schrauben.
[0034] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung betreffen eine Wandverbindung für ein (Garten-)Gerätehaus.
Die Wandverbindung kann auch für andere Stauraumlösungen verwendet werden. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung betreffen die Herstellung von Wandelementen und deren
Verbindung untereinander.
[0035] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung haben den Vorteil, dass in der Ansicht von
außen auf die Sichtseite der Verbindungsstelle keine Fugen sichtbar sind.
[0036] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung haben den Vorteil, dass die Verbindung einfach
steckbar ist und auch bereits ohne zusätzliche Befestiger, wie z.B. Schrauben sehr
gut zusammenhält. Dies ist sehr vorteilhaft für eine einfache Vormontage. Insbesondere
ergeben federnde Schenkel von U-förmigen Profilbereichen der Kantenausbildungen einen
sehr guten Formschluss und/oder Reibschluss.
[0037] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung haben den Vorteil, dass die Kantenausbildungen
sehr schnell auf einem Standard-Abkantbankautomaten (erhältlich beispielsweise von
Salvagnini, Prima Power) hergestellt werden können. Wenngleich sie auch einfach auf
einer manuellen Abkantbank hergestellt werden könnten; erfolgt die Herstellung bevorzugt
automatisiert, was bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung mit sehr geringen
Taktzeiten möglich ist.
[0038] Ausführungsbeispiele werden im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Wand eines Behälters oder eines Gehäuses, welche aus einer
Bauelementanordnung gebildet ist, die ein aus Metallblech gebildetes Wandelement und
wenigstens ein weiteres aus Metallblech gebildetes Element aufweist, welche mittels
einer Verbindungsvorrichtung verbindbar sind;
- Fig. 2
- den linken Bereich von Fig. 1, welcher eine Verbindung des Wandelements mit einem
ersten Eckelement zeigt, in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 3
- den rechten Bereich von Fig. 1, welcher eine Verbindung des Wandelements mit einem
zweiten Eckelement darstellt, in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 4
- das Detail IV aus Fig. 3 und Fig. 1 in vergrößerter Schnittdarstellung;
- Fig. 5
- ein Sickenblech zum Bilden des Wandelements von Fig. 1 vor dem Abkanten von Kantenausbildungen;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf ein Blech, aus dem durch Abkanten die Eckelemente von Fig. 1 -
Fig. 3 gebildet werden;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel des Wandelements in Form eines
Standardwandelements, das an einer Seitenkante eine erstn Kantenausbildung und an
der anderen Seitenkante eine zweite Kantenausbildung aufweist, wobei das in Fig. 7
dargestellte Ausführungsbeispiel des Wandelements als Mehrfachsickenwandelement ausgebildet
ist;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Wandelements, ebenfalls ausgebildet
als Standardwandelement und hier ausgebildet als Mittensickenwandelement mit einer
mittleren Sicke;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel des Wandelements, ausgebildet
als erstes Türseitenwandelement in Mehrfachsickenausbildung;
- Fig. 10
- ein viertes Ausführungsbeispiel des Wandelements in Draufsicht, ausgebildet als erstes
Türseitenwandelement in Mittensickenausbildung;
- Fig. 11
- ein fünftes Ausführungsbeispiel des Wandelements in Draufsicht, ausgebildet als zweites
Türseitenwandelement in Mehrfachsickenausbildung;
- Fig. 12
- ein sechstes Ausführungsbeispiel des Wandelements in Draufsicht, ausgebildet als zweites
Türseitenwandelement in Mittensickenausbildung;
- Fig. 13
- ein siebtes Ausführungsbeispiel des Wandelements, ausgebildet als kürzeres erstes
Türseitenwandelement in Mehrfachsickenausbildung;
- Fig. 14
- ein achtes Ausführungsbeispiel des Wandelements, ausgebildet als kürzeres Türseitenwandelement
mit nur einem einzelnen glatten äußeren Oberflächenbereich, wobei Sickenbereiche nur
an den Seitenkanten ausgebildet sind;
- Fig. 15
- ein neuntes Ausführungsbeispiel des Wandelements, ausgebildet als kürzeres zweites
Türseitenwandelement in Mehrfachsickenausbildung;
- Fig. 16
- ein zehntes Ausführungsbeispiel des Wandelements in Draufsicht, ausgebildet als kürzeres
zweites Türseitenwandelement mit einem einzelnen glatten äußeren Oberflächenbereich,
bei dem Sickenbereiche nur an den Seitenkanten ausgebildet sind;
- Fig. 17
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Eckelements, ausgebildet
als Standardeckelement mit einer ersten Kantenausbildung und einer zweiten Kantenausbildung;
- Fig. 18
- eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des Eckelements, ausgebildet als
erstes Türseiteneckelement mit einer ersten Kantenausbildung und einer zweiten Türrahmenkantenausbildung;
- Fig. 19
- eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel des Eckelements, ausgebildet mit
einer zweiten Kantenausbildung und einer ersten Türrahmenkantenausbildung;
- Fig. 20
- eine vordere Ansicht auf eine Wand eines Gebäudes in Form eines Gerätehauses, wobei
die Wand aus einer Bauelementanordnung mit mehreren Wandelementen und Eckelementen
und einer zweiflügeligen Tür ausgebildet ist;
- Fig. 22
- eine Schnittdarstellung durch einen Schlossbereich der zweiflügeligen Tür von Fig.
20;
- Fig. 23
- eine Vorderansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Wand für eine als Gerätehaus
ausgebildetes Gebäude, welche Wand aus einer Bauelementanordnung mit mehreren Wandelementen
und Eckelementen und mit einer einflügeligen Tür ausgebildet ist;
- Fig. 24
- einen Schnitt in Draufsicht auf einen Schlossbereich der einflügeligen Tür von Fig.
23; und
- Fig. 25
- einen Schnitt in Draufsicht auf einen Bandbereich der Tür gemäß einer der Ausführungen
von Fig. 23 oder Fig. 20.
[0039] In den Figuren 1 - 4 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Wand 10 für einen Behälter
12 oder ein Gebäude 14, beides zu verwenden als Stauraumlösung in Haus und Garten,
dargestellt. Die Wand 10 ist aus einer Bauelementanordnung 18 gebildet, die wenigstens
ein Wandelement 20 sowie wenigstens ein weiteres Element wie insbesondere ein Eckelement
22 aufweist. Das Wandelement 20 und das wenigstens eine weitere Element wie insbesondere
das wenigstens eine Eckelement 22 sind mittels einer Verbindungsvorrichtung 24 miteinander
verbunden.
[0040] Die Elemente 20, 22 der Bauelementanordnung 18 sind aus Metallblechen 26 gebildet,
wobei ein Metallblech 26 zum Bilden des Wandelements 20 in Fig. 5 dargestellt ist
und ein Metallblech 26 zum Bilden des Eckelements 22 in Fig. 6 dargestellt ist.
[0041] Figur 1 zeigt eine Draufsicht direkt von oben auf die im bestimmungsgemäßen Gebrauch
vertikal anzuordnende Wand 10, wobei hier z. B. ein Wandelement 20 an einer ersten
vertikal anzuordnenden Seitenkante 28 mit einem Eckelement 22 und an einer zweiten
vertikal anzuordnenden Seitenkante 30 mit einem weiteren Eckelement 22 verbunden ist.
Fig. 2 zeigt den linken Bereich von Fig. 1 mit der Verbindungsvorrichtung 24 an der
ersten Seitenkante 28 in vergrößerter Darstellung, während Fig. 3 den rechten Bereich
von Fig. 1 mit der Verbindungsvorrichtung 24 an der zweiten Seitenkante 30 in vergrößerter
Darstellung zeigt. Fig. 4 zeigt das Detail IV von Fig. 1 und Fig. 3 in vergrößerter
Schnittdarstellung.
[0042] Wie aus den Figuren 1 - 4 hervorgeht, weist die Verbindungsvorrichtung 24 jeweils
an dem einen der zu verbindenden Elemente 20, 22 der Bauelementanordnung 18 eine erste
Kantenausbildung 32 und an dem anderen der zu verbindenden Elemente 20, 22 der Bauelementanordnung
18 eine zweite Kantenausbildung 34 auf. Die Kantenausbildungen 32, 34 sind durch Abkantungen
der Seitenkanten 28, 30 der Metallbleche 26 der Elemente 20, 22 der Bauelementanordnung
18 gebildet und sind derart komplementär zueinander, dass sie beim Verbinden der Elemente
20, 22 ineinander eingreifen.
[0043] Bei der dargestellten Ausgestaltung weist die Verbindungsvorrichtung 24 weiter Öffnungen
36 für Befestiger wie insbesondere Schrauben 38 auf. Die Öffnungen 36 können als runde
Bohrlöcher 36a und/oder als Langlöcher 36b ausgebildet sein (siehe hier insbesondere
Fig. 4 und Fig. 6).
[0044] Das Wandelement 20 ist aus einem Sickenblech 40 gebildet, welches eine Sichtseite
42 des durch das Wandelement 20 zu bildenden Wandbereichs 44 des Behälters 12 bzw.
Gebäude 14 bildet. Das Sickenblech weist wenigstens einen äußeren Oberflächenbereich
46 sowie wenigstens einen Sickenbereich 48 auf.
[0045] Bei dem in den Figuren 1 - 4 dargestellten Ausführungsbeispiel des Wandelements 20
ist eine Reihe von Sicken 50 vorgesehen, welche mehrere Sickenbereiche 48 bilden.
[0046] Jeder Sickenbereich 48 und jede Sicke 50 erstreckt sich entlang der in bestimmungsgemäßen
Gebrauch vertikalen Richtung quer über das Sickenblech 40.
[0047] Jede Sicke 50 weist wenigstens eine erste Sickenwand 52 und eine zweite Sickenwand
54 auf. Wenngleich auch Ausführungen denkbar sind, bei denen sich die Sickenwände
52, 54 - zum Bilden einer V-förmigen Sicke - unmittelbar aneinander anschließen, ist
bei den dargestellten Ausführungsformen jede Sicke 50 noch mit einem zwischen den
Sickenwänden 52, 54 angeordneten Sickengrund 56 versehen.
[0048] Die mehreren, jeweils durch eine Sicke 50 getrennten äußeren Oberflächenbereiche
46 weisen jeweils eine äußere Oberfläche 58 auf, die alle auf einer Ebene liegen,
welche im Folgenden als Sichtseitenebene 60 bezeichnet wird.
[0049] Die erste Sickenwand 52 und die zweite Sickenwand 54 erstrecken sich in einer Tiefenrichtung
von der Sichtseitenebene 60 weg, wobei vorzugsweise die Sickenwände 52, 54 nicht in
90°, sondern mit schrägem Winkel geneigt verlaufen. Die erste Sickenwand 52 und die
zweite Sickenwand 54 sind bezüglich einer Mittelebene durch die Sicke 50 spiegelbildlich
ausgebildet und dementsprechend entgegengesetzt geneigt. Der Sickengrund 56 befindet
sich somit gegenüber der Sichtseitenebene 60 in Tiefenrichtung zurückversetzt. Beispielsweise
ist die Oberfläche des Sickengrunds gegenüber der Sichtseitenebene 60 um einen Abstand
von 2 mm bis 21 mm, vorzugsweise 8 mm bis 12 mm und am meisten bevorzugt 10 mm zurückversetzt.
[0050] Wie man insbesondere Fig. 4 entnehmen kann, weist die erste Kantenausbildung einen
sich von der Sichtseitenebene 60 in Tiefenrichtung erstreckenden ersten Sickenwandbereich
62 und einen ersten U-förmigen Profilbereich 64 auf.
[0051] Der erste Sickenwandbereich 62 ist entsprechend wie die erste Sickenwand 52 ausgebildet.
Insbesondere erstreckt er sich mit einer gleichen Neigung wie die erste Sickenwand
52 und ist vergleichbar dimensioniert.
[0052] Der erste U-förmige Profilbereich weist einen ersten Schenkel 64a, einen Steg 64b
und einen zweiten Schenkel 64c auf. Der erste U-förmige Profilbereich 64 öffnet sich
zu einer Mitte des Wandelements 20 hin.
[0053] Der erste Schenkel 64a erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene
60 und wie der Sickengrund 56 zurückversetzt zu dieser und erstreckt sich von dem
ersten Sickenwandbereich 62 in Richtung nach außen, also weg von der Mitte des Wandelements
20 gerichtet. Der erste Schenkel 64a ist bei den dargestellten Ausführungsformen so
lang ausgebildet, dass bei Verbindung der Elemente 20, 22 mittels der Verbindungsvorrichtung
24 ein Teil davon nach außen hin sichtbar ist, der in seiner Länge der Länge des Sickengrunds
56 entspricht.
[0054] Der Steg 64b erstreckt sich vom Ende des ersten Schenkels 64a in Tiefenrichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Steg 64b im Wesentlichen
senkrecht zu der Sichtseitenebene 60.
[0055] Der zweite Schenkel 64c erstreckt sich von dem Steg 64b im Wesentlichen parallel
zu der Sichtseitenebene 60 zurück zu der Mitte des entsprechenden Elements 20, 22
hingerichtet, an dem die erste Kantenausbildung 32 ausgebildet ist.
[0056] Die erste Kantenausbildung 32 ist an der ersten Seitenkante 28 ausgebildet, die sich
im Wesentlichen parallel zu den Sicken 50 erstreckt.
[0057] Der im bestimmungsgemäßen Gebrauch bei Verbindung der Elemente 20, 22 sichtbare Teil
der ersten Kantenausbildung 32, also hier insbesondere der erste Sickenwandbereich
62 und der sichtbare Bereich des ersten Schenkels 64a bilden einen Sickenbereich 48,
der ansichtsgleich zu dem entsprechenden Bereich der jeweiligen Sicke 50 des Wandelements
20 ist.
[0058] Die zweite Kantenausbildung 34 weist einen sich von der Sichtseitenebene 60 in einer
Tiefenrichtung erstreckenden zweiten Sickenwandbereich 66 und einen zweiten U-förmigen
Profilbereich 68 auf.
[0059] Der zweiten Sickenwandbereich 66 erstreckt sich ansichtsgleich wie die zweite Sickenwand
54 einer Sicke 50 bis zu einer von der Sichtseitenebene 60 zurückversetzten Linie,
die im Wesentlichen auf Höhe der Oberfläche des Sickengrunds 56 liegt.
[0060] Der zweite U-förmige Profilbereich 68 ist komplementär zu dem ersten U-förmigen Profilbereich
64 so ausgebildet, dass der erste U-förmige Profilbereich 64 darin klemmend aufgenommen
werden kann. Der zweite U-förmige Profilbereich 68 öffnet sich zu der Mitte des Elements
20, 22 hin, an der die zweite Kantenausbildung 34 ausgebildet ist. Ist somit die zweite
Kantenausbildung 34 an dem Wandelement 20 ausgebildet, so öffnet sich der zweite U-förmige
Profilbereich 68 zu einem mittleren Bereich des Wandelements 20 hin.
[0061] Der zweite U-förmige Profilbereich 68 weist einen ersten Schenkel 68a, einen Steg
68b und einen zweiten Schenkel 68c auf.
[0062] Die erste Schenkel 68a des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 ist zu der Sichtseitenebene
60 derart in Tiefenrichtung zurückversetzt, dass dessen von der Sichtseitenebene 60
abgewandte Oberfläche etwa auf Höhe der Oberfläche des Sickengrund 56 liegt. Der erste
Schenkel 68a des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 ist gegenüber einem entsprechenden
äußeren Oberflächenbereich 46 um etwa 180° zurückgebogen; mit anderen Worten erstreckt
sich der erste Schenkel 68a des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 von dem zweiten
Sickenwandbereich 66 aus hin zu der Mitte des Elements 20, 22, an dem die zweite Kantenausbildung
34 ausgebildet ist.
[0063] Der Steg 68b des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 erstreckt sich von dem Ende
des ersten Schenkels 68a des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 aus in einer Tiefenrichtung.
Vorzugsweise erstreckt sich der Steg 68b des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68
im Wesentlichen senkrecht zu der Sichtseitenebene 60.
[0064] Der zweite Schenkel 68c des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 erstreckt sich von
dem Ende des Stegs 68b des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68 im Wesentlichen parallel
zu der Sichtseitenebene 60 nach außen, d. h. weg von der Mitte des Elements 20, 22,
in dem die zweite Kantenausbildung 34 ausgebildet ist. Der Abstand zwischen dem ersten
Schenkel 68a und dem zweiten Schenkel 68c des zweiten U-förmigen Profilbereichs 68
ist derart bemessen, dass der erste U-förmige Profilbereich 64 mit dessen ersten Schenkel
64a, Steg 64b und zweitem Schenkel 64c darin spielfrei und aufgrund der Elastizität
des Metallblechs und der entsprechenden federnden Ausgestaltung der U-förmigen Profilbereiche
64, 68 klemmend darin aufnehmbar ist. Es wird also ein Klemmkraft zwischen den ineinander
eingreifenden U-förmigen Profilbereichen 64, 68 ausgeübt.
[0065] Die zweite Kantenausbildung 34 ist an der zweiten Seitenkante 30 ausgebildet, die
parallel zu den entsprechenden Sicken 50 verläuft. Der zweite Sickenwandbereich 66
ist entsprechend wie die zweite Sickenwand 54 ausgebildet, sodass auch die zweite
Kantenausbildung 34 einen Bereich einer Sicke 50 gleicht und somit einen Sickenbereich
48 bildet.
[0066] Ist die Verbindungsvorrichtung 24 zusammengesetzt, so sehen der erste Sickenwandbereich
62, der sichtbare Teil des ersten Schenkels 64a des ersten U-förmigen Profilbereichs
64 und der zweite Sickenwandbereich 66 wie eine Sicke 50 aus. Die Trennlinie zwischen
den Elementen 20, 22 befindet sich am Grund, verdeckt unterhalb des zweiten Sickenwandbereich
66, sodass von außen keine Trennfuge sichtbar ist. Durch die klemmende Aufnahme der
U-förmigen Profilbereiche 64, 68 ineinander klemmen die Elemente 20, 22 bereits nach
dem Zusammenfügen aneinander, sodass eine leichte Vormontage möglich ist, um dann
zur Endmontage die Schrauben 38 oder sonstigen Befestiger einzusetzen.
[0067] Die Kantenausbildungen 32, 34 weisen jeweils nur vier Biegungen 70a - 70d auf die
allesamt mittels einer Abkantbank und insbesondere automatisiert mittels eines Abkantbankautomaten
an den in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellten Metallblechen 26 leicht herstellbar sind.
[0068] Ein Bausatz 72 zum Bilden des Behälters 12 oder des Gebäudes 14 weist Bauelementanordnungen
18 derart auf, dass zumindest vier Ecken 96 durch Eckelemente 22 gebildet werden können
und alle vorzusehenden Wände 10 durch Wandelemente 20, eventuell noch zu versehen
mit Türen 100, gebildet werden können.
[0069] Im Folgenden werden mögliche Elemente eines solchen Bausatzes 72 anhand der Darstellungen
in den Figuren 7 - 19 näher erläutert. Darin zeigen die Figuren 7 - 16 unterschiedliche
Ausführungsformen von Wandelementen 20, von denen jeweils auch mehrere in dem Bausatz
72 vorgesehen sein können, während die Figuren 17 - 19 unterschiedliche mögliche Ausführungen
von Eckelementen 20 zeigen.
[0070] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine erste und eine zweite Ausführungsform des Wandelements
20, ausgebildet als Standardwandelement 64, bei denen beide in bestimmungsgemäßen
Gebrauch vertikal anzuordnenden Seitenkanten 28, 30 mit den Kantenausbildungen 32,
34 versehen sind. Die erste Seitenkante 28 ist dabei mit der ersten Kantenausbildung
32 versehen und die zweite Seitenkante 30 ist mit der zweiten Kantenausbildung 34
versehen.
[0071] Die in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen der Standardwandelemente
74 weisen eine einheitliche Länge L, hier z. B. 480 mm - selbstverständlich ist dies
nur ein Beispiel - auf.
[0072] Das Ausführungsbeispiel von Fig. 7 ist als Mehrfachsickenwandelement 76 ausgebildet,
bei dem eine Reihe von Sicken 50 in vorbestimmten Abstand vorgesehen sind.
[0073] Das Ausführungsbeispiel von Fig. 8 ist als Mittensickenwandelement 78 mit nur einer
mittleren Sicke 50 ausgebildet.
[0074] Die jeweiligen Sicken 50 sind bei den dargestellten Wandelementen 20 bspw. derart
ausgebildet, dass die nach innen weisende Fläche des Sickengrunds 56 um einen ersten
Abstand, hier bspw. 10 mm von der Sichtseitenebene 60 in Tiefenrichtung zurückversetzt
ist. Der erste Schenkel 64a, 68a der U-förmigen Profilbereiche 64, 68 der Kantenausbildungen
32, 34 ist um einen zweiten Abstand von der Sichtseitenebene 60 in Tiefenrichtung
versetzt, der geringfügig kleiner als der erste Abstand sein kann. Hier beträgt der
zweite Abstand bspw. 9,5 mm. Die Länge des ersten Schenkels 68a des zweiten U-förmigen
Profilbereichs 68, welcher die Einstecktiefe der Kantenausbildungen 32, 34 ineinander
definiert liegt bspw. im Bereich von 5 mm - 25 mm und ist hier etwa 10,5 mm.
[0075] Die Figuren 9 und 10 zeigen ein zweites und ein drittes Ausführungsbeispiel für das
Wandelement 20, die beide als (hier längeres) erstes Türseitenwandelement 80 ausgebildet
sind. Bei dem ersten Türseitenwandelement 80 ist an der ersten Seitenkante 28 die
erste Kantenausbildung 32 ausgebildet. An der zweiten Kantenseite 30 ist jedoch nicht
die zweite Kantenausbildung 34 ausgebildet, sondern eine zweite Türrahmenkantenausbildung
82. Die zweite Türrahmenkantenausbildung 82 weist wie die zweite Kantenausbildung
34 den zweiten Sickenwandbereich 66 und bei dem dargestellten Ausführungsbeispielen
auch einen einen Bereich des Sickengrunds 56 simulierenden Profilbereich auf. Weiter
weist die zweite Türrahmenkantenausbildung 82 einen L-förmigen Profilbereich 84 auf,
von dem sich ein Schenkel in Tiefenrichtung und ein weiterer, die Endkante bildender
Schenkel weg von der Mitte des Wandelements 20 erstreckt. Der L-förmige Profilbereich
84 dient als Türrahmen einer Tür, wie dies hiernach noch näher erläutert wird.
[0076] Das erste Türseitenwandelement 82 von Fig. 9 ist als Mehrfachsickenwandelement 76
ausgebildet, während das erste Türseitenwandelement 82 von Fig. 10 als Mittensickenwandelement
78 ausgebildet ist. Die Wandelemente 20 der Figuren 9 und 10 können bspw. als linke
Türseitenwandelemente, links von einer Tür 100 (siehe Fig. 20 und 23), verwendet werden.
[0077] Die Figuren 11 und 12 zeigen Ausführungsformen des Wandelements 20, welche als zweite
Türseitenwandelemente 86 ausgebildet sind, die entsprechend bspw. als rechte Türseitenwandelemente
verwendet werden können. Die zweite Türseitenwandelemente 86 weisen an der ersten
Seitenkante 28 eine erste Türrahmenkantenausbildung 88 und an der zweiten Seitenkante
30 die zweite Kantenausbildung 34 auf. Die erste Türrahmenkantenausbildung 88 weist
den ersten Sickenwandbereich 62, optional auch einen Profilbereich, der einen Teil
des Sickengrunds 56 simuliert, und den L-förmigen Profilbereich 84 auf, der hier spiegelbildlich
zu dem L-förmigen Profilbereich 84 der zweiten Türrahmenkantenausbildung 82, wie sie
zuvor erläutert worden ist, ausgebildet und angeordnet ist. Insgesamt kann die erste
Türrahmenkantenausbildung 88 spiegelbildlich zu der zweiten Türrahmenkantenausbildung
82 ausgebildet sein. Fig. 11 zeigt wiederum die Ausführung des zweiten Türseitenwandelements
86 als Mehrfachsickenwandelement 76, während Fig. 12 die Ausführung als Mittensickenwandelement
78 zeigt.
[0078] Der die Endkante bildende Schenkel des L-förmigen Profilbereichs 84 kann bei allen
Türrahmenkantenausbildungen 82, 88 zurückgefaltet sein, wobei ein Profilblech 114
zur Verstärkung des Türrahmenbereichs darin eingesteckt sein kann (gezeigt in den
Fig. 24 und 25).
[0079] Die Figuren 13 und 14 zeigen entsprechende kürzere Varianten des ersten Türseitenwandelements
80, welche bspw. nur halb so lang wie die in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausführungen
des ersten Türseitenwandelements 80 ausgebildet sind. Fig. 13 zeigt dabei wiederum
die Ausbildung als Mehrfachsickenwandelement 76. Fig. 14 zeigt, dass bei einem Wandelement
20 auch nur ein einzelner äußerer Oberflächenbereich 46 vorhanden sein kann, wobei
lediglich an den Seitenkanten 28, 30 Sickenbereiche 48 ausgebildet sind, die bei bestimmungsgemäßer
Verwendung eine Sicke 50 simulieren. Die Figuren 15 und 16 zeigen entsprechend Wandelemente
20, die als kürzere zweite Türseitenwandelemente 86 ausgebildet sind, wobei wiederum
Fig. 15 die Variante als Mehrfachsickenwandelement 76 und Fig. 16 die Variante mit
nur an den Seiten gebildeten Sickenbereichen 48 und mittlerem glatten Oberflächenbereich
46.
[0080] Fig. 17 zeigt eine erste Ausführungsform des Eckelements 22, ausgebildet als Standardeckelement
90. Fig. 18 zeigt eine Ausführungsform des Eckelements 22, ausgebildet als erstes
Türseiteneckelement 92. Fig. 19 zeigt eine Ausführungsform des Eckelements, ausgebildet
als zweites Türseiteneckelement 94.
[0081] Alle Ausführungsformen des Eckelements 22, 90, 92, 94 sind aus einem wie in Fig.
6 dargestellten Metallblech 26 durch Abkanten gebildet. Dabei wird eine Ecke 96 durch
einen L-förmig gewinkelten Bereich 98 mit einem ersten Schenkel 98a und einem zweiten
Schenkel 98b gebildet.
[0082] An dem freien Ende des ersten Schenkels 98a ist bei dem Standardeckelement 90, welches
in Fig. 17 dargestellt ist, die erste Kantenausbildung 32 ausgebildet, bei dem ersten
Türseiteneckelement 92, welches in Fig. 18 dargestellt ist, die erste Türrahmenkantenausbildung
88 und bei dem zweiten Türseiteneckelement 94, die in Fig. 19 dargestellt ist, wiederum
die erste Kantenausbildung 32 ausgebildet.
[0083] An dem zweiten Schenkel 98b des L-förmige gewinkelten Bereichs 98 ist bei dem in
Fig. 17 dargestellten Standardeckelement 90 die zweite Kantenausbildung 34 ausgebildet,
bei dem ersten Türseiteneckelement 92, welches in Fig. 18 dargestellt ist, ebenfalls
die zweite Kantenausbildung 34 ausgebildet und bei dem zweiten Türseiteneckelement
94, welches in Fig. 19 dargestellt ist, die zweite Türrahmenkantenausbildung 82 ausgebildet.
Die Kantenausbildungen 32, 34 und die Türrahmenkantenausbildungen 82, 88 sind bei
allen Wandelementen 20 und Eckelementen 22 des gleichen Bausatzes 72 gleich ausgebildet,
und es kann für weitere Einzelheiten auf die obigen Beschreibung verwiesen werden.
[0084] Soll z. B. ein Behälter 12 für Stauraumlösungen, wie bspw. einer Terrassenbox, ein
Hochbeet oder dergleichen gebildet werden, enthält der Bausatz 72 vier Standardeckelemente
90 und wenigstens vier Standardwandelemente 74.
[0085] Es ist aus den Figuren 1, 7 und 8 leicht ersichtlich, dass nicht nur Wandelemente
20 mit Eckelementen 22 mittels der Verbindungsvorrichtung 24 verbindbar sind, sondern
dass auch zwei benachbarte Wandelemente 20 miteinander verbindbar sind. Ein konkretes
Beispiel hierfür ist in Fig. 23 wiedergegeben, wo links und rechts der Tür 100 jeweils
ein Wandbereich aus einem Standardwandelement 74 und einem damit mittels der Verbindungsvorrichtung
24 verbundenen Türseitenwandelement 80, 86 gebildet ist.
[0086] Ein Bausatz 72 für einen rechteckigen Behälter 12 kann somit bspw. sechs Standardwandelemente
74 aufweisen. Zusätzlich weist der Bausatz 72 für einen Behälter 12 hier nicht näher
dargestellte Bauelemente zum Bilden eines Unterteils und eines Deckels mit Rahmenelementen
auf, die in einer Form ausgebildet sein können, dass die oberen und unteren Enden
der Eckelemente 22 daran durch Stecken oder dergleichen befestigbar sind, wie dies
grundsätzlich bei derartigen Behältern 12 bekannt ist.
[0087] Auch enthält beispielsweise ein Bausatz 72 für ein Regal für Holz oder dergleichen
zwei der in Fig. 1 dargestellten Bauelementanordnungen 18, die die Seitenwände des
Regals bilden, und weitere Rahmenelemente oder ein Oberteil und ein Unterteil zum
Bilden der weiteren Elemente des Regals.
[0088] Soll dagegen ein Gebäude 14 gebildet werden, dann weist der Bausatz 72 bspw. vier
Eckelemente 22 und wenigstens zwei Standardwandelemente 74 auf. Unter Komplementierung
einer entsprechenden Dachkonstruktion die auf jede dem Fachmann bekannte Art und Weise
derart ausgebildet sein kann, dass die oberen Enden der Eckelemente 22 damit verbunden
werden können, lässt sich bspw. eine Fahrradgarage mit zwei Seitenwänden bilden, die
an beiden Seiten offen ist. Soll noch eine dritte Seite geschlossen werden, enthält
der Bausatz 72 eine entsprechende Anzahl von weiteren Standardwandelementen 74 zum
Bilden einer Rückwand.
[0089] Weiter kann der Bausatz für das Gebäude 14 auch mit einer Tür 100 versehen sein.
Ausführungsbeispiele hierfür werden im Folgenden anhand der Fig. 20 - 25 näher erläutert.
[0090] Fig. 20 zeigt ein Beispiel für eine Wand 10 eines Gebäudes 14, wie bspw. eines Geräteschuppens
oder Gartenhaus oder Gerätehaus oder dergleichen, wobei die Wand 10 neben zwei Standardeckelementen
90 ein erstes Türseitenwandelement 80 gemäß Fig. 9 und ein zweites Türseitenwandelement
86 gemäß Fig. 11 zum Bilden eines Türrahmens aufweist, in dem ein Standflügel 102
und ein Gangflügel 104 der hier zweiflügelig ausgebildeten Tür 100 gehalten sind.
[0091] Die Ausbildung der Bandseiten von Standflügel 102 und Gangflügel 104 ist in der Schnittdarstellung
in Fig. 25 angedeutet, während die Ausbildung des Schlossbereichs von Standflügel
102 und Gangflügel 104 in der Schnittdarstellung von Fig. 22 dargestellt ist.
[0092] Fig. 23 zeigt eine entsprechende Ausbildung der Wand 10 mit der Tür 100 in einflügeliger
Ausbildung, wobei nur ein einzelnes Türblatt 108 in dem Türrahmen angeordnet ist.
Die Türseitenwandelemente 80, 86 können hier als kürzere Version, wie in Fig. 13 und
Fig. 15 dargestellt ausgebildet sein, wobei zwischen diesen und den Eckelementen 22
jeweils noch ein Standardwandelement 74 angeordnet sein kann. Der Schlossbereich der
Tür 100 in der einflügeligen Version ist in Fig. 24 dargestellt, während der Bandbereich
wiederrum Fig. 25 entnehmbar ist.
[0093] Wie den Schnittdarstellungen der Fig. 22, 24 und 25 entnehmbar, können die Türblätter
108, die den einzigen Flügel der Tür 100 in einflügeliger Ausbildung oder die Standflügel
102 und Gangflügel 104 in der zweiflügeligen Ausbildung bilden, ebenfalls aus Metallblech
gebildet sein, wobei ein Sickenblech 40 die äußere Ansichtsseite des Türblattes 108
bildet und ein weiteres Sickenblech eine Innenseite des Türblattes bildet. In einem
breiter ausgeführten Rahmenbereich 110 des Türblattes 108 können das Schloss 112 oder
ein nicht dargestellter Mechanismus zum Feststellen des Standflügels 102 angeordnet
sein. Die Türrahmenkantenausbildungen 88, 82 sind jeweils durch ein Profilblech 114
verstärkt, damit die Lasten der Türblätter 108 besser aufgenommen werden können.
[0094] Aufgrund des modularen Aufbaus der Bauelementanordnungen 18 kann eine Vielzahl von
weiteren Bausätzen 72 zum Ausbilden ganz unterschiedlicher Wände 10 für eine Reihe
von Stauraumlösungen, einschließlich Gartenhäuser, Grillgaragen, Hochbeete, Terrassenboxen
zur Aufnahme von Stuhlauflagen usw., zusammengestellt werden.
[0095] Die Metallbleche 26 der Elemente 20, 22 der Bauelementanordnung 18 bzw. des Bausatzes
72 können z. B. durch verzinkte Stahlbleche oder auch sonstige Metallbleche aus irgendeinem
entsprechend geeigneten Material gebildet sein. Vorzugsweise sind die Elemente 20,
22 pulverbeschichtet, sodass die Farbe des Behälters 12 bzw. Gebäudes 14 oder Einzelteilen
davon frei wählbar ist.
[0096] Es sind somit eine Verbindungsvorrichtung (24) und ein Verbindungsverfahren zum Verbinden
eines aus Metallblech (26) gebildeten Wandelements (20) mit einem weiteren aus Metallblech
gebildeten Element (20, 22) beschrieben worden, wobei eine erste Kantenausbildung
(32) an dem einen Element (20, 22) und eine zweite Kantenausbildung (32) an dem anderen
Element (22, 20) derart komplementär zueinander sind, dass sie ineinander eingreifend
aneinander verbindbar sind, wobei die Kantenausbildung (32, 34) jeweils einen Sickenwandbereich
(62) und einen sich auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Seite weiter in Tiefenrichtung
weg erstreckenden U-förmigen Profilbereich (64, 68) aufweisen, wobei die Profilbereiche
(64, 68) komplementär zueinander derart ausgebildet sind, dass ein erster U-förmige
Profilbereich (64) beim ineinander Eingreifen der ersten und zweiten Kantenausbildung
(32, 34) in einem zweiten U-förmigen Profilbereich (68) klemmend aufnehmbar ist.
[0097] Um eine einfach und kostengünstig in Großserie herstellbare und optisch ansprechende
Stauraumlösung für Haus, Balkon, Terrasse und Garten zu schaffen, sind eine Verbindungsvorrichtung
(24) und ein Verbindungsverfahren zum Verbinden eines aus Metallblech (26) gebildeten
Wandelements (20) mit einem weiteren aus Metallblech gebildeten Element (20, 22) beschrieben
worden, wobei eine erste Kantenausbildung (32) an dem einen Element (20, 22) und eine
zweite Kantenausbildung (32) an dem anderen Element (22, 20) derart komplementär zueinander
sind, dass sie ineinander eingreifend aneinander verbindbar sind, wobei die Kantenausbildung
(32, 34) jeweils einen Sickenwandbereich (62) und einen sich auf der der Sichtseite
gegenüberliegenden Seite weiter in Tiefenrichtung weg erstreckenden U-förmigen Profilbereich
(64, 68) aufweisen, wobei die Profilbereiche (64, 68) komplementär zueinander derart
ausgebildet sind, dass ein erster U-förmige Profilbereich (64) beim ineinander Eingreifen
der ersten und zweiten Kantenausbildung (32, 34) in einem zweiten U-förmigen Profilbereich
(68) klemmend aufnehmbar ist.
Bezugszeichenliste:
[0098]
- 10
- Wand
- 12
- Behälter
- 14
- Gebäude
- 18
- Bauelementanordnung
- 20
- Wandelement
- 22
- Eckelement
- 24
- Verbindungsvorrichtung
- 26
- Metallblech
- 28
- erste Seitenkante
- 30
- zweite Seitenkante
- 32
- erste Kantenausbildung
- 34
- zweite Kantenausbildung
- 36
- Öffnung
- 36a
- Bohrung
- 36b
- Langloch
- 38
- Schraube
- 40
- Sickenblech
- 42
- Sichtseite
- 44
- Wandbereich
- 46
- äußerer Oberflächenbereich
- 48
- Sickenbereich
- 50
- Sicke
- 52
- erste Sickenwand
- 54
- zweite Sickenwand
- 56
- Sickengrund
- 58
- äußere Oberfläche
- 60
- Sichtseitenebene
- 62
- erster Sickenwandbereich
- 64
- erster U-förmiger Profilbereich
- 64a
- erster Schenkel (erster U-förmiger Profilbereich)
- 64b
- Steg (erster U-förmiger Profilbereich)
- 64c
- zweiter Schenkel (erster U-förmiger Profilbereich)
- 66
- zweiter Sickenwandbereich
- 68
- zweiter U-förmiger Profilbereich
- 68a
- erster Schenkel
- 68b
- Steg
- 68c
- zweiter Schenkel
- 70a
- erste Biegung
- 70b
- zweite Biegung
- 70c
- dritte Biegung
- 70d
- vierte Biegung
- 72
- Bausatz
- 74
- Standardwandelement
- 76
- Mehrfachsickenwandelement
- 78
- Mittensickenwandelement
- 80
- erstes Türseitenwandelement
- 82
- zweite Türrahmenkantenausbildung
- 84
- L-förmiger Profilbereich
- 86
- zweites Türseitenwandelement
- 88
- erste Türrahmenkantenausbildung
- 90
- Standardeckelement
- 92
- erstes Türseiteneckelement
- 94
- zweites Türseiteneckelement
- 96
- Ecke
- 98
- L-förmig gewinkelter Bereich
- 98a
- erster Schenkel
- 98b
- zweiter Schenkel
- 100
- Tür
- 102
- Standflügel
- 104
- Gangflügel
- 108
- Türblatt
- 110
- Rahmenbereich
- 112
- Schloss
- 114
- Profilblech
1. Wandelement (20) zum Bilden eines Wandbereichs eines Behälters (12) oder Gebäudes
(14), umfassend
ein eine Sichtseite des Wandelements (20) bildendes Sickenblech (40), welches wenigstens
einen äußeren Oberflächenbereich (46), dessen Oberfläche eine Sichtseitenebene (60)
definiert, und einen gegenüber dem äußeren Oberflächenbereich (46) in einer Tiefenrichtung
zurückversetzten Sickenbereich (48) mit wenigstens einer sich in eine Tiefenrichtung
erstreckenden Sickenwand (52, 54, 62, 66) aufweist,
wobei an wenigstens einer parallel zu der Erstreckungsrichtung des Sickenbereichs
(48) verlaufenden Seitenkante (28, 30) des Sickenblechs (40) eine der Kantenausbildungen
(32, 34) aus der Gruppe ausgebildet ist,
die eine erste Kantenausbildung (32) und eine zweite Kantenausbildung (34), die derart
komplementär zueinander sind, dass sie, wenn an benachbarten Elementen (20, 22) des
Behälter (12) oder Gebäudes (14) ausgebildet, ineinander eingreifend aneinander verbindbar
sind, umfasst,
wobei die erste Kantenausbildung (32) einen sich von der Sichtseitenebene (60) in
Tiefenrichtung erstreckenden ersten Sickenwandbereich (62) und einen ersten U-förmigen
Profilbereich (64) aufweist, von dem sich ein erster Schenkel (64a) gegenüber der
Sichtseitenebene (60) in Tiefenrichtung zurückversetzt im Wesentlichen parallel zu
der Sichtseitenebene (60) erstreckt, ein Steg (64b) sich von dem ersten Schenkel (64a)
ausgehend weiter in Tiefenrichtung erstreckt und ein zweiter Schenkel (64c) von dem
Steg (64b) ausgehend im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene (60) erstreckt,
wobei der erste U-förmige Profilbereich (64) sich zu einer Mitte des Wandelements
(20) hin öffnet, und wobei die zweite Kantenausbildung (34) einen sich von der Sichtseitenebene
(60) in Tiefenrichtung erstreckenden zweiten Sickenwandbereich (66) und einen zweiten
U-förmigen Profilbereich (68) aufweist, von dem ein erster Schenkel (68a) gegenüber
der Sichtseitenebene (60) zurückversetzt sich im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene
(60) erstreckt, ein Steg (68b) sich von dem ersten Schenkel (68a) ausgehend weiter
in Tiefenrichtung erstreckt und ein zweiter Schenkel (68c) sich von dem Steg (68b)
ausgehend im Wesentlichen parallel zu der Sichtseitenebene (60) erstreckt, wobei der
zweite U-förmige Profilbereich (68) sich nach außen, weg von der Mitte des Wandelements
(20) öffnet und komplementär zu dem ersten U-förmigen Profilbereich (64) derart ausgebildet
ist, dass der erste U-förmige Profilbereich (64) beim ineinander Eingreifen der ersten
und zweiten Kantenausbildung (32, 34) darin klemmend aufnehmbar ist.
2. Wandelement (20) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der wenigstens eine Sickenbereich (48) des Sickenblechs (40) als Sicke (50)
2.1 mit einer ersten Sickenwand (52) und einer zweiten Sickenwand (54) oder
2.2 mit einer ersten Sickenwand (52), einer zweiten Sickenwand (54) und einem sich
parallel zur Sichtseitenebene (60) zurückversetzt zwischen der ersten und der zweiten
Sickenwand (52, 54) erstreckenden Sickengrund (56) ausgebildet ist, und
dass der erste Sickenwandbereich (62) entsprechend der ersten Sickenwand (52) ausgebildet
ist und der zweite Sickenwandbereich (66) entsprechend der zweiten Sickenwand (54)
ausgebildet ist.
3. Wandelement (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schenkel (68a) des zweiten U-förmigen Profilbereichs (68) unmittelbar anschließend
an den zweiten Sickenwandbereich (66) in Richtung zur Mitte des Wandelements (20)
zurückgebogen ist und der erste Schenkel (64a) des ersten U-förmigen Profilbereichs
(64) unmittelbar anschließend an den ersten Sickenwandbereich (62) sich in Richtung
von der Mitte des Wandelements weg erstreckt.
4. Wandelement (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schenkel (64a) des ersten U-förmigen Profilbereichs (64) der ersten Kantenausbildung
(32) länger ausgebildet ist als der erste Schenkel (68) des zweiten U-förmigen Profilbereichs
(68) der zweiten Kantenausbildung (34) derart, dass bei bestimmungsgemäßer Verbindung
der ersten Kantenausbildung (32) und der zweiten Kantenausbildung (34) zum Verbinden
benachbarter Elemente (20, 22) der erste Schenkel (64a) der ersten Kantenausbildung
(32) zum Bilden eines Sickengrundbereichs zwischen dem ersten Sickenwandbereich (62)
und dem zweiten Sickenwandbereich (66) sichtbar ist.
5. Wandelement (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch wenigstens eines oder mehrere der Merkmale
5.1 dass der erste und der zweite Sickenwandbereich (62, 66) spiegelbildlich schräg
verlaufen,
5.2 dass im Bereich der Stege (64b, 68b) der U-förmigen Profilbereiche (64, 68) an
entsprechenden Stellen der ersten und der zweiten Kantenausbildung (32, 34) Befestigeröffnungen
(36, 36a) für Befestiger zum Verbinden der ersten und der zweiten Kantenausbildung
(32, 34) ausgebildet sind,
5.3 dass im Bereich der zweiten Schenkel (64c, 68c) der U-förmigen Profilbereiche
(64, 68) Langlöcher (36b) für Befestiger ausgebildet sind,
5.4 dass die erste und die zweite Kantenausbildung (32, 34) lediglich vier abgekantete
Biegungen (70a-70d) aufweist, wobei die erste Biegung (70a) zwischen dem äußeren Oberflächenbereich
(46) und dem Sickenwandbereich (62, 66) ausgebildet ist, die zweite Biegung (70b)
zwischen dem Sickenwandbereich (62, 66) und dem ersten Schenkel (64a, 68a) ausgebildet
ist, die dritte Biegung (70c) zwischen dem ersten Schenkel (64a, 68a) und dem Steg
(64b, 68b) ausgebildet ist und die vierte Biegung (70d) zwischen dem Steg (64b, 68b)
und dem zweiten Schenkel (64c, 68c) ausgebildet ist.
6. Wandelement (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche, ausgebildet als wenigstens
eines der folgenden Wandelemente (74, 76, 78, 80, 86):
6.1 Standardwandelement (74), welches an einer ersten parallel zu dem wenigstens einen
Sickenbereich (48) verlaufenden Seitenkante (28) die erste Kantenausbildung (32) und
an der zweiten parallel zu dem wenigstens einen Sickenbereich (48) verlaufenden Seitenkante
(30) die zweite Kantenausbildung (34) aufweist;
6.2 erstes Türseitenwandelement (80), welches an einer ersten parallel zu dem wenigstens
einen Sickenbereich (48) verlaufenden Seitenkante (28) die erste Kantenausbildung
(32) und an der zweiten parallel zu dem wenigstens einen Sickenbereich (48) verlaufenden
Seitenkante (30) eine zweite Türrahmenkantenausbildung (82) aufweist, die die den
zweiten Sickenwandbereich (66) und einen L-förmigen Profilbereich (84) mit weg von
der Mitte des Wandelements (20) gerichtetem Endkantenbereich aufweist;
6.3 zweites Türseitenwandelement (86), welches an einer zweiten parallel zu dem wenigstens
einen Sickenbereich (48) verlaufenden Seitenkante (30) die zweite Kantenausbildung
(34) und an der ersten parallel zu dem wenigstens einen Sickenbereich (48) verlaufenden
Seitenkante (28) eine erste Türrahmenkantenausbildung (88) aufweist, die die den ersten
Sickenwandbereich (62) und einen L-förmigen Profilbereich (84) mit weg von der Mitte
des Wandelements (20) gerichtetem Endkantenbereich aufweist;
6.4 Mittensickenwandelement (78) mit einer mittig angeordneten Sicke (50);
6.5 Mehrfachsickenwandelement (76) mit einer Reihe von in regelmäßigen Abständen aufeinanderfolgenden
Sicken (50);
6.6 Wandelement (20) mit einem einzelnen glatten äußeren Oberflächenbereich (46),
bei dem Sickenbereiche (48) nur an den Seitenkanten (28, 30) ausgebildet sind, wobei
wenigstens einer der Sickenbereiche (48) durch die erste oder zweite Kantenausbildung
(32, 34) gebildet ist.
7. Bauelementanordnung (18) zum Bilden eines Bereichs eines Behälters (12) oder Gebäude
(14), umfassend wenigstens ein Wandelement (20) nach einem der voranstehenden Ansprüche
und wenigstens ein mit dem Wandelement (20) zu verbindendes weiteres Element (20,
22), wobei das Sickenblech (40) an der mit dem weiteren Element (20, 22) zu verbindenden
Seite mit der einen der ersten und zweiten Kantenausbildung (32, 34) versehen ist
und das weitere Element (20, 22) an der mit dem Wandelement (20) zu verbindenden Seite
mit der anderen der ersten und zweiten Kantenausbildung (32, 34) versehen ist.
8. Bauelementanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine weitere Element (20, 22) ausgebildet ist als eines der folgenden
Elemente:
8.1 als weiteres Wandelement (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6;
8.2 Eckelement (22) mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters (12) oder Gebäudes
(14) L-förmig gewinkelten Bereich (98), von dem wenigstens einer der Schenkel (98a,
98b) mit der ersten oder zweiten Kantenausbildung (32, 34) versehen ist;
8.3 Standardeckelement (90) mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters (12) oder
Gebäudes (14) L-förmig gewinkelten Bereich (98), von dem ein erster Schenkel (98a)
mit der ersten Kantenausbildung (32) versehen ist und ein zweiter Schenkel (98b) mit
der zweiten Kantenausbildung (34) versehen ist;
8.4 erstes Türseiteneckelement (92) mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters
(12) oder Gebäudes (14) L-förmig gewinkelten Bereich (98), von dem ein erster Schenkel
(98a) mit der ersten Kantenausbildung (32) versehen ist und ein zweiter Schenkel (98b)
eine zweite Türrahmenkantenausbildung (82) aufweist, die die den zweiten Sickenwandbereich
(66) und einen L-förmigen Profilbereich (84) mit weg von dem Eckelement (92) gerichtetem
Endkantenbereich aufweist;
8.5 zweites Türseiteneckelement (94) mit einem zum Bilden einer Ecke des Behälters
(12) oder Gebäudes (14) L-förmig gewinkelten Bereich (98), von dem ein zweiter Schenkel
(98b) mit der zweiten Kantenausbildung (32) versehen ist und ein erster Schenkel (98a)
eine erste Türrahmenkantenausbildung (88) aufweist, die den ersten Sickenwandbereich
(62) und einen L-förmigen Profilbereich (84) mit weg von dem Eckelement (94) gerichtetem
Endkantenbereich aufweist.
9. Bausatz (72) zum Bilden eines Behälters (14), umfassend eine Bauelementanordnung (18)
nach Anspruch 8 mit vier Standardeckelementen (90) und wenigstens vier Wandelementen
(20).
10. Bausatz (72) für eine Gebäudekonstruktion, umfassend vier Eckelemente (22, 90, 92,
94) jeweils gemäß einer der Alternativen 8.2 bis 8.5 und wenigstens zwei Wandelemente
(20, 74, 76, 78, 80 86) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
11. Bausatz (72) nach Anspruch 10, umfassend wenigstens ein Türblatt (108) zum Schließen
einer zwischen zwei Türrahmenkantenausbildungen (82, 88) von Wandelementen (20, 80,
86) oder Eckelementen (22, 92, 94) gebildeten Türöffnung.
12. Verwendung eines Wandelements (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, einer Bauelementanordnung
(18) nach einem der Ansprüche 7 oder 8 oder eines Bausatzes (72) nach einem der Ansprüche
9 bis 11 zum Bilden einer Konstruktion aus der Gruppe, die einen Stauraumbehälter,
einen Gartenbehälter, einen Terrassenbehälter, ein Holzregal, ein Gerätehaus, eine
Freizeitbox, eine Grillgarage, eine Fahrradgarage, eine Mülltonnenbox und ein Hochbeet
umfasst.
13. Stauraumbehälter, Hochbeet, Holzregal, transportables Gebäude oder Gerätehaus,
13.1 umfassend mehrere Wandelemente (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eine
Bauelementanordnung (18) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, oder
13.2 gebildet aus einem Bausatz (72) nach einem der Ansprüche 9 bis 12.
14. Verbindungsvorrichtung (24) zum Verbinden eines aus Metallblech gebildeten Wandelements
(20), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem weiteren aus Metallblech
gebildeten Element (20, 22) des Behälters (12) oder Gebäudes (14), umfassend
eine erste Kantenausbildung (32),
eine zweite Kantenausbildung (34),
wobei die erste und die zweite Kantenausbildung (32, 34) derart komplementär zueinander
sind, dass sie, wenn an benachbarten Elementen (20, 22) des Behälters (12) oder Gebäudes
(14) ausgebildet, ineinander eingreifend aneinander verbindbar sind,
wobei an dem Wandelement (20) an einer Seitenkante (28, 30) eines Sickenblechs (40)
eine der ersten und zweiten Kantenausbildung (32, 34) ausgebildet ist und an dem mit
dem Wandelement (20) zu verbindenden Element (20, 22) die andere der ersten und zweiten
Kantenausbildung (32, 34) ausgebildet ist,
wobei die erste Kantenausbildung (32) einen ersten Sickenwandbereich (62) und einen
sich auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Seite weiter in Tiefenrichtung weg
erstreckenden sich zu einer Mitte des mit der ersten Kantenausbildung (32) versehenen
Elements (20, 22) hin öffnenden ersten U-förmigen Profilbereich (64) aufweist, und
wobei die zweite Kantenausbildung (34) einen zweiten Sickenwandbereich (66) und einen
auf der der Sichtseite gegenüberliegenden Seite weiter in Tiefenrichtung erstreckenden
sich nach außen, weg von der Mitte des mit der zweiten Kantenausbildung (34) versehenen
Elements (20, 22) gerichtet öffnenden zweiten U-förmigen Profilbereich (68) aufweist,
der komplementär zu dem ersten U-förmigen Profilbereich (64) derart ausgebildet ist,
dass der erste U-förmige Profilbereich (64) beim ineinander Eingreifen der ersten
und zweiten Kantenausbildung (32, 34) darin klemmend aufnehmbar ist.
15. Verfahren zum Bilden eines Wandbereichs eines Behälters (12) oder Gebäudes (14),
umfassend Herstellen eines Wandelements (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durch
Bereitstellen des Sickenblechs (40) und Abkanten einer parallel zu dem wenigstens
einen Sickenbereich (48) verlaufenden Seitenkante (28, 30) des Sickenblechs (40) zum
Bilden einer der ersten oder zweiten Kantenausbildung (32, 34),
Herstellen des weiteren Elements (20, 22) aus einem Blech unter Abkanten einer Seitenkante
(30, 28) zum Bilden der anderen der ersten und zweiten Kantenausbildung (34, 32),
Ineinanderschieben der U-profilförmigen Profilbereiche (64, 68) der ersten und zweiten
Kantenausbildung (32, 34), so dass sie klemmend ineinandergreifen, Befestigen der
Kantenausbildungen (32, 34) aneinander mittels mehrerer Befestiger.