| (19) |
 |
|
(11) |
EP 4 151 789 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
22.03.2023 Patentblatt 2023/12 |
| (22) |
Anmeldetag: 15.09.2021 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
| (52) |
Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) : |
|
D04B 27/06 |
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
BA ME |
|
Benannte Validierungsstaaten: |
|
KH MA MD TN |
| (71) |
Anmelder: KARL MAYER STOLL R&D GmbH |
|
63179 Obertshausen (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- SCHULER, Günter
64850 Schaafheim (DE)
- KAUFHOLD, Steffen
63796 Kahl am Main (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Keil & Schaafhausen Patentanwälte PartGmbB |
|
Friedrichstraße 2-6 60323 Frankfurt am Main 60323 Frankfurt am Main (DE) |
|
| |
|
|
|
Bemerkungen: |
|
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
|
(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wirkwerkzeugbarre (1) einer Textilmaschine
mit einer Platinenaufnahme zur Aufnahme mehrerer Platinen (4). Ziel der Erfindung ist es, eine Wirkwerkzeugbarre (1) mit einem geringen Gewicht vorzuschlagen. Dazu weist die Platinenaufnahme ein erstes Profilelement (2) und ein zweites Profilelement
(3) auf, wobei das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) miteinander
verbunden sind und einen Raum (15) zur Aufnahme der Platinen (4) aufweist.
|

|
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wirkwerkzeugbarre einer Textilmaschine mit
einer Platinenaufnahme zur Aufnahme mehrerer Platinen.
[0002] Platinen werden an Ketten- und Kulierwirkmaschinen eingesetzt, um beispielsweise
das Einschließen, das Verteilen oder das Abschlagen des Kettfadens durchzuführen.
[0003] Üblicherweise werden derartige Wirkwerkzeugbarren mit einem Grundkörper ausgebildet,
der aus einem Leichtmetall, wie Magnesium oder Aluminium, oder aus einem faserverstärkten
Kunststoffmaterial gebildet ist. Diese Werkstoffe werden üblicherweise verwendet,
um die Masse der Wirkwerkzeugbarre kleinzuhalten. Viele der am Wirkvorgang beteiligten
Wirkwerkzeugbarren müssen bei einem Maschenbildungsvorgang zweimal beschleunigt und
abgebremst werden. Je kleiner die Masse der Wirkwerkzeugbarre ist, desto geringer
sind die auf die Wirkwerkzeugbarre wirkenden Kräfte. Damit kann der Verschleiß kleingehalten
werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wirkwerkzeugbarre vorzuschlagen, bei
der eine hohe mechanische Belastbarkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht vorliegt.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Wirkwerkzeugbarre der eingangs genannten Art durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
[0006] Dabei weist die Platinenaufnahme ein erstes Profilelement und ein zweites Profilelement
auf, wobei das erste Profilelement und das zweite Profilelement miteinander verbunden
sind und einen Raum zur Aufnahme der Platinen aufweist. Die Profilelemente können
entsprechend der mechanischen Gegebenheiten geformt werden und folglich verschiedene
Querschnittsanordnungen aufweisen. Demnach können auch unterschiedliche Belastungen,
wie beispielsweise Schwingungen, berücksichtigt werden, so dass die Wirkwerkzeugbarre
trotz eines geringen Gewichts eine hohe mechanische Belastbarkeit und eine geringe
Schwingungsanfälligkeit aufweist. Dabei kann das erste Profilelement verschieden von
dem zweiten Profilelement ausgestaltet sein. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität
und Anpassbarkeit der Profilelemente an unterschiedliche Belastungen und Schwingungen.
Außerdem können bei Profilelementen unterschiedliche Bereiche unterschiedlich gestaltet
sein, so dass beispielsweise eine Wandstärke oder eine Form einzelner Bereiche variiert
werden kann. Dadurch wird bei einem geringen Gewicht eine hohe mechanische Belastbarkeit
erreicht. Die Platinen werden in dem Raum befestigt, wobei der Raum der Platinenaufnahme
entspricht. Diese Befestigung kann beispielsweise durch Einkleben oder Schweißen oder
eine andere stoffschlüssige Verbindungen erfolgen. Dabei kann zur Positionierung der
Platinen in dem Raum eine Lehre benutzt werden, um somit eine wiederholgenaue Positionierung
der einzelnen Platinen zu erreichen.
[0007] Vorzugsweise sind das erste Profilelement und das zweite Profilelement stoffschlüssig
miteinander verbunden. Ein stoffschlüssiger Verbund ist beispielsweise eine Klebeverbindung,
Lötverbindung oder eine Schweißverbindung. Je nach Ausführung des Stoffschlusses können
die Profilelemente wieder voneinander gelöst werden. Der Stoffschluss stellt eine
einfache Möglichkeit dar, Profilelemente miteinander zu verbinden, wobei die Verbindung
eine leichte Verbindung darstellt.
[0008] Vorzugsweise sind die Platinen durch einen Draht miteinander verbunden. Durch den
Draht wird eine weitere Verbindung der Platinen erreicht, so dass die Platinen untereinander
und miteinander verbunden sind. Dies führt zu einer guten mechanischen Belastbarkeit
der einzelnen Platinen und einem stabilen Verbund der Platinen. Weiterhin können somit
einzelne Bereiche der Platinen verstärkt werden. Als Draht soll vorliegend auch ein
Seil oder ein Stab verstanden werden.
[0009] Vorzugsweise sind der Draht und die Platinen stoffschlüssig miteinander verbunden.
Durch den Stoffschluss können artgleiche und artunterschiedliche Materialien miteinander
verbunden werden, so dass beispielsweise der Draht und die Platine nicht unbedingt
aus dem gleichen Material bestehen müssen. Weiterhin kann der Stoffschluss an die
vorliegenden Belastungen angepasst werden, so dass beispielsweise eine elastische
oder eine steife Verbindung hergestellt werden kann. Dadurch wird eine hohe Flexibilität
und Anpassbarkeit an die vorliegenden Gegebenheiten erreicht.
[0010] Vorzugsweise weisen die Platinen einen ersten Bereich, in dem die Platinen mit der
Platinenaufnahme verbunden sind, und einen zweiten Bereich auf, der sich vom ersten
Bereich unterscheidet, wobei in dem zweiten Bereich die Platinen mit dem Draht verbunden
sind. Folglich werden die Platinen in zwei unterschiedlichen Bereichen gehalten, was
zu einer stabilen Befestigung der Platinen führt.
[0011] Vorzugsweise ist der erste Bereich gegenüberliegend vom zweiten Bereich angeordnet.
So ist der erste Bereich beispielsweise in einem ersten Endbereich der Platine angeordnet,
und der zweite Bereich ist beispielsweise in einem dem ersten Endbereich gegenüberliegenden
Endbereich vorgesehen. Dabei können sich die Bereiche je nach Ausführungsform beispielsweise
in der Mitte bzw. in einem Mittenbereich der Platine treffen. In jedem Fall ist die
Verbindung der Platinen mit dem Draht und die Verbindung der Platine mit den Profilelementen
zumindest minimal voneinander beabstandet. Dadurch kann auch ein kleiner Bauraum zur
Platinenbefestigung genutzt werden.
[0012] Vorzugsweise weisen das erste Profilelement und das zweite Profilelement jeweils
eine Aussparung auf, wobei die Aussparung des ersten Profilelementes mit der Aussparung
des zweiten Profilelementes in einem verbundenen Zustand der Profilelemente übereinander
liegen. Der verbundene Zustand der Profilelemente beschreibt einen Zustand, in dem
die Profilelemente miteinander verbunden sind und den Raum zur Aufnahme der Platinen
formen. Diese Verbindung kann, wie bereits oben beschrieben, beispielsweise durch
einen Stoffschluss erfolgen. Durch die Aussparung kann die Wirkwerkzeugbarre an der
Textilmaschine oder einer anderen Aufnahme befestigt werden. Weiterhin kann eine solche
Aussparung zur Gewichtseinsparung dienen, so dass eine Aussparung zum Leichtbaugedanken
der Wirkwerkzeugbarre dient. Folglich wird die Wirkwerkzeugbarre leicht gehalten.
[0013] Vorzugsweise weist das erste Profilelement und das zweite Profilelement Metallblech
als Hauptkomponente auf. Metallblech gibt es in einer Vielzahl unterschiedlicher Dicken
und in unterschiedlichen Materialien, so dass auf besondere Gegebenheiten der Textilmaschine
Rücksicht genommen werden kann.
[0014] Vorzugsweise weist das erste Profilelement und das zweite Profilelement Edelstahl
als Hauptkomponente auf. Edelstahl ist eine Stahllegierung, die nur eine geringe Neigung
zum Rosten bzw. Oxidieren aufweist. Weiterhin ist Edelstahl in der Regel nicht magnetisch
bzw. magnetisch leitend. Dadurch werden mögliche magnetische Kräfte, die auf die Wirkwerkzeugbarre
wirken, klein gehalten. Folglich liegt eine geringe mechanische durch Magnete indizierte
Belastung der Profilelemente vor.
[0015] Vorzugsweise ist der Raum U-förmig begrenzt. Dabei beschreibt die U-förmige Begrenzung
eine Begrenzung des Querschnittes in Erstreckungsrichtung der Profilelemente. So ist
der Raum im Wesentlichen an drei Seiten begrenzt, wobei eine Seite offen ist. Dabei
können die Seiten bzw. Begrenzungen der U-förmigen Begrenzung beispielsweise Winkel,
Sicken oder Knicke aufweisen. Alternativ dazu kann der Raum in Erstreckungsrichtung
der Profilelemente auch C-förmig, V-förmig oder dergleichen ausgestaltet sein. Dies
ermöglicht ein einfaches Einsetzen der Platinen bei gleichzeitig geringem Gewicht
und einer guten mechanischen Belastbarkeit.
[0016] Vorzugsweise ist ein von dem Raum umgebender Bereich der Platine kürzer als ein von
dem Raum hervorstehender Bereich der Platine. Die Platine wird also in einem begrenzten
Raum bzw. Bereich gehalten, so dass die Halterung bzw. die Profilelemente entsprechend
klein dimensioniert werden können. Folglich kann die Wirkwerkzeugbarre bzw. das erste
Profilelement und das zweite Profilelement klein ausgeführt werden.
[0017] Vorzugsweise weisen das erste Profilelement und das zweite Profilelement jeweils
drei Abschnitte auf, wobei die Abschnitte eines jeden Profilelementes jeweils winklig
zum benachbarten Abschnitt angeordnet sind, wobei in dem verbundenen Zustand ein erster
Abschnitt des Profilelementes parallel zu einem ersten Abstand des zweiten Profilelementes
angeordnet ist und jeweils ein zweiter Abschnitt benachbart zum ersten Abschnitt angeordnet
ist, wobei jeweils ein dritter Abschnitt und ein erster Abschnitt an dem zweiten Abschnitt
angeordnet ist. Folglich beschreibt jedes der Profilelemente im weitesten Sinne eine
Z-Geometrie. Durch diese Z-Geometrie kann eine hohe mechanische Belastung aufgenommen
werden, wobei gleichzeitig eine Schwingungsneigung gering gehalten wird. Außerdem
kann durch die Geometrie der Raum zur Aufnahme der Platinen an die Platinen angepasst
werden. Dies ermöglicht eine Anpassung der Profilelemente an die Platine, so dass
hier eine gute Anpassung der Halterung an die Platinen ermöglicht wird.
[0018] Vorzugsweise sind in dem verbundenen Zustand die beiden dritten Abschnitte im Wesentlichen
parallel angeordnet und erstrecken sich in Richtung der Platine gleich weit. Dadurch
wird ein einfaches Einsetzen der Platinen in den Raum ermöglicht. Weiterhin wird die
Platine durch eine gleich weite Erstreckung der dritten Abschnitte gut gehalten. Dies
erlaubt eine stabile Verbindung der Profilelemente mit den Platinen. Weiterhin wird
dadurch eine hohe mechanische Belastbarkeit der Wirkwerkzeugbarre erreicht.
[0019] Vorzugsweise ist der jeweils zweite Abschnitt des ersten Profilelementes und des
zweiten Profilelementes in Richtung der Platine geneigt. Die Neigung des zweiten Abschnittes
bzw. der zweiten Abschnitte in Richtung der Platinen erlaubt einen schwingungsgünstigen
Zustand der Profilelemente und der Wirkwerkzeugbarre. Weiterhin führt die Neigung
zu einer Wirkwerkzeugbarre, die mechanisch gut belastbar ist.
[0020] Vorzugsweise ist der zweite Abschnitt des ersten Profilelementes länger als der zweite
Abschnitt des zweiten Profilelementes. Dies erlaubt eine einfache Anpassung der Profilelemente
und damit der Wirkwerkzeugbarre an unterschiedliche Platinen. Weiterhin kann dadurch
die Belastung der Wirkwerkzeugbarre an eine vorherschende Belastung der Platine angepasst
werden. Folglich können die Profilelemente stabil und an die mechanischen Gegebenheiten
angepasst werden.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit einer Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine Wirkwerkzeugbarre gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Wirkwerkzeugbarre;
[0022] Fig. 1 zeigt eine Wirkwerkzeugbarre 1 mit einem ersten Profilelement 2 und einem
zweiten Profilelement 3. Durch das erste Profilelement 2 und das zweite Profilelement
3 werden Platinen 4 gehalten. Die Platinen 4 sind durch einen Draht 5 miteinander
verbunden. Das erste Profilelement 2 und das zweite Profilelement 3 weisen jeweils
Aussparungen 6 auf, wobei die Aussparungen 6 des ersten Profilelementes 2 und des
zweiten Profilelementes 3 in einem verbundenen Zustand übereinander liegen. Der verbundene
Zustand beschreibt dabei einen Zustand, in dem das erste Profilelement 2 an dem zweiten
Profilelement 3 befestigt ist bzw. das erste Profilelement 2 mit dem zweiten Profilelement
3 verbunden ist und somit einen Raum 15 formen, in den die Platinen 4 eingesetzt werden
können. Der Raum 15 entspricht also der Platinenaufnahme.
[0023] Fig. 2 zeigt die Wirkwerkzeugbarre 1 in einer Seitenansicht in Richtung der Erstreckungsrichtung
der Profilelemente 2, 3. Jedes der Profilelemente 2, 3 weist drei Abschnitte auf,
die jeweils winklig zueinander angeordnet sind. Dabei ist ein erster Abschnitt 7 des
ersten Profilelementes 2 an einem ersten Abschnitt 8 des zweiten Profilelementes 3
angeordnet und mit diesem verbunden. Ausgehend von dem ersten Abschnitt 7, 8 erstreckt
sich ein zweiter Abschnitt 9, 10. Der erste Abschnitt 7 des ersten Profilelementes
2 ist dabei mit dem zweiten Abschnitt 9 des ersten Profilelementes 2 verbunden. Von
dem zweiten Abschnitt 9 des ersten Profilelementes 2 steht ein dritter Abschnitt 11
des ersten Profilelementes 1 ab. Ebenso geht von dem ersten Abschnitt 8 des zweiten
Profilelementes 3 ein zweiter Abschnitt 10 des zweiten Profilelementes 3 aus. Ausgehend
von dem zweiten Abschnitt 10 des zweiten Profilelementes 3 geht weiterhin der dritte
Abschnitt 12 und des zweiten Profilelementes 3 ab.
[0024] Im Wesentlichen bilden die zweiten und dritten Abschnitte 9-12 des ersten Profilelementes
2 und des zweiten Profilelementes 3 den Raum 15, in dem ein erster Bereich 13 der
Platine 4 angeordnet ist. Der erste Bereich 13 der Platine 4 ist stoffschlüssig mit
dem ersten Profilelement 2 und dem zweiten Profilelement 3 verbunden.
[0025] Gegenüberliegend zum ersten Bereich 13 ist ein zweiter Bereich 14 angeordnet, in
dem der Draht 5 vorgesehen ist. Der Draht 5 ist dabei stoffschlüssig mit der Platine
4 verbunden.
[0026] Die einzelnen Abschnitte 7, 9, 11 des ersten Profilelementes 2 oder 8, 10, 12 des
zweiten Profilelementes 3 sind jeweils winklig zu dem jeweils benachbarten Abschnitt
angeordnet. Dabei ist zu beachten, dass der dritte Abschnitt 11 des ersten Profilelementes
2 und der dritte Abschnitt 12 des zweiten Profilelementes 3 im Wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind. Die beiden zweiten Abschnitte 9, 10 sind in Richtung der
Platine 4 geneigt.
[0027] Die beiden Profilelemente 2, 3 sind an ihrem jeweils ersten Abschnitt 7, 8 miteinander
stoffschlüssig verbunden. Dabei können die Profilelemente 2, 3 beispielsweise durch
eine Klebeverbindung, Lötverbindung, Schweißverbindung oder dergleichen miteinander
verbunden sein.
[0028] Zum Einsetzen der Platine 4 in den durch das erste Profilelement 2 und das zweite
Profilelement 3 geschaffenen Raum 15 wird eine nicht dargestellte Klebelehre genutzt.
Durch die Klebelehre kann die Platine positions- und wiederholgenau in der Wirkwerkzeugbarre
1 zwischen den beiden Profilelementen 2, 3 ausgerichtet werden. Weiterhin wird im
Rahmen der Fixierung der Platine in der Wirkwerkzeugbarre 1 die Platine eingeklebt
oder anderweitig stoffschlüssig verbunden oder fixiert. Dies kann entweder flächig
oder punktuell erfolgen.
[0029] Als Material der Profilelemente 2, 3 kann beispielsweise ein Metall oder ein Edelstahl
eingesetzt werden. Die Auswahl des jeweiligen Materials erfolgt anhand der vorgegebenen
Umgebung, und Belastung der Wirkwerkzeugbarre 1. Weiterhin sind faserverstärkte Kunststoffe
wie beispielsweise kohlefaser- oder ein glasfaserverstärkter Kunststoff möglich.
[0030] Je nach Art und Ausprägung der Platine 4 können die einzelnen Abschnitte 7-12 der
Profilelemente 2, 3 angepasst werden. Dementsprechend ist ein asymmetrischer Aufbau
der Profilelemente 2, 3 bzw. deren Abschnitten 7-12 gegeben oder eben ein symmetrischer
Aufbau der einzelnen Abschnitte 7-12. In jedem Fall können die Profilelemente 2, 3
so gestaltet werden, dass ein geringes Gewicht bei gleichzeitig einer hohen mechanischen
Belastbarkeit sowie geringer Schwingungsneigung erreicht wird. Entsprechend können
weiterhin Wandstärken der Profilelemente 2, 3 variieren. Je nach Belastung und Ausführung
der Platine können die dritten Abschnitte 11, 12 unterschiedlich ausgeführt sein.
Dies bezieht sich beispielsweise auf deren Länge und/oder Neigung und/oder Materialstärke.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Wirkwerkzeugbarre
- 2
- erstes Profilelement
- 3
- zweites Profilelement
- 4
- Platine
- 5
- Draht
- 6
- Aussparung
- 7
- erster Abschnitt des ersten Profilelementes
- 8
- erster Abschnitt des zweiten Profilelementes
- 9
- zweiter Abschnitt des ersten Profilelementes
- 10
- zweiter Abschnitt des zweiten Profilelementes
- 11
- dritter Abschnitt des ersten Profilelementes
- 12
- dritter Abschnitt des zweiten Profilelementes
- 13
- erster Bereich
- 14
- zweiter Bereich
- 15
- Raum
1. Wirkwerkzeugbarre (1) einer Textilmaschine mit einer Platinenaufnahme zur Aufnahme
mehrerer Platinen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Platinenaufnahme ein erstes Profilelement (2) und ein zweites Profilelement (3)
aufweist, wobei das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) miteinander
verbunden sind und einen Raum (15) zur Aufnahme der Platinen (4) aufweist.
2. Wirkwerkzeugbarre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) stoffschlüssig miteinander
verbunden sind.
3. Wirkwerkzeugbarre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (4) durch einen Draht (5) miteinander verbunden sind.
4. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (5) und die Platinen (4) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
5. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (4) einen ersten Bereich (13), in dem die Platinen (4) mit der Platinenaufnahme
verbunden sind, und einen zweiten Bereich (14) aufweisen, der sich vom ersten Bereich
(13) unterscheidet, wobei in dem zweiten Bereich (14) die Platinen (4) mit dem Draht
(5) verbunden sind.
6. Wirkwerkzeugbarre () nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (13) gegenüberliegend vom zweiten Bereich (14) angeordnet ist.
7. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) jeweils eine Aussparung
(6) aufweisen, wobei die Aussparung (6) des ersten Profilelementes (2) mit der Aussparung
(6) des zweiten Profilelementes (3) in einem verbundenen Zustand der Profilelemente
(2, 3) übereinander liegen.
8. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) Metallblech als Hauptkomponente
aufweisen.
9. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) Edelstahl als Hauptkomponente
aufweisen.
10. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (15) U-förmig begrenzt ist.
11. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Raum (15) umgebener Bereich der Platine (4) kürzer ist als ein von dem
Raum (15) hervorstehender Bereich der Platine (4).
12. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) jeweils drei Abschnitte
(7, 9, 11 und 8, 10, 12) aufweisen, wobei die Abschnitte (7, 9, 11 und 8, 10, 12)
eines jeden Profilelementes (2, 3) jeweils winklig zum benachbarten Abschnitt (7,
9, 11 und 8, 10, 12) angeordnet sind, wobei in dem verbundenen Zustand ein erster
Abschnitt (7) des ersten Profilelementes (2) parallel zu einem erster Abschnitt (8)
des zweiten Profilelementes (3) angeordnet ist, und jeweils ein zweiter Abschnitt
(9, 10) benachbart zum ersten Abschnitt (7, 8) angeordnet ist, wobei jeweils ein dritter
Abschnitt (11, 12) und ein erster Abschnitt (7, 8) an dem zweiten Abschnitt (9, 10)
angeordnet ist.
13. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem verbundenen Zustand die beiden dritten Abschnitte (11, 12) im Wesentlichen
parallel angeordnet sind und sich in Richtung der Platine (4) gleich weit erstrecken.
14. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils zweite Abschnitt (9, 10) des ersten Profilelementes (2) und des zweiten
Profilelementes (3) in Richtung der Platine (4) geneigt ist.
15. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9) des ersten Profilelementes (2) länger ist als der zweite
Abschnitt (10) des zweiten Profilelementes (3).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Wirkwerkzeugbarre (1) einer Textilmaschine mit einer Platinenaufnahme zur Aufnahme
mehrerer Platinen (4), wobei die Platinenaufnahme ein erstes Profilelement (2) und
ein zweites Profilelement (3) aufweist, wobei das erste Profilelement (2) und das
zweite Profilelement (3) stoffschlüssig miteinander verbunden sind und einen Raum
(15) zur Aufnahme der Platinen (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (4) in dem Raum (15) stoffschlüssig befestigt sind.
2. Wirkwerkzeugbarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (4) durch einen Draht (5) miteinander verbunden sind.
3. Wirkwerkzeugbarre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (5) und die Platinen (4) stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
4. Wirkwerkzeugbarre nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (4) einen ersten Bereich (13), in dem die Platinen (4) mit der Platinenaufnahme
verbunden sind, und einen zweiten Bereich (14) aufweisen, der sich vom ersten Bereich
(13) unterscheidet, wobei in dem zweiten Bereich (14) die Platinen (4) mit dem Draht
(5) verbunden sind.
5. Wirkwerkzeugbarre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (13) gegenüberliegend vom zweiten Bereich (14) angeordnet ist.
6. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) jeweils eine Aussparung
(6) aufweisen, wobei die Aussparung (6) des ersten Profilelementes (2) mit der Aussparung
(6) des zweiten Profilelementes (3) in einem verbundenen Zustand der Profilelemente
(2, 3) übereinander liegen.
7. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) Metallblech als Hauptkomponente
aufweisen.
8. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) Edelstahl als Hauptkomponente
aufweisen.
9. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (15) U-förmig begrenzt ist.
10. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Raum (15) umgebener Bereich der Platine (4) kürzer ist als ein von dem
Raum (15) hervorstehender Bereich der Platine (4).
11. Wirkwerkzeugbarre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profilelement (2) und das zweite Profilelement (3) jeweils drei Abschnitte
(7, 9, 11 und 8, 10, 12) aufweisen, wobei die Abschnitte (7, 9, 11 und 8, 10, 12)
eines jeden Profilelementes (2, 3) jeweils winklig zum benachbarten Abschnitt (7,
9, 11 und 8, 10, 12) angeordnet sind, wobei in dem verbundenen Zustand ein erster
Abschnitt (7) des ersten Profilelementes (2) parallel zu einem erster Abschnitt (8)
des zweiten Profilelementes (3) angeordnet ist, und jeweils ein zweiter Abschnitt
(9, 10) benachbart zum ersten Abschnitt (7, 8) angeordnet ist, wobei jeweils ein dritter
Abschnitt (11, 12) und ein erster Abschnitt (7, 8) an dem zweiten Abschnitt (9, 10)
angeordnet ist.
12. Wirkwerkzeugbarre (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem verbundenen Zustand die beiden dritten Abschnitte (11, 12) im Wesentlichen
parallel angeordnet sind und sich in Richtung der Platine (4) gleich weit erstrecken.
13. Wirkwerkzeugbarre nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweils zweite Abschnitt (9, 10) des ersten Profilelementes (2) und des zweiten
Profilelementes (3) in Richtung der Platine (4) geneigt ist.
14. Wirkwerkzeugbarre (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abschnitt (9) des ersten Profilelementes (2) länger ist als der zweite
Abschnitt (10) des zweiten Profilelementes (3).
