[0001] Die Erfindung betrifft einen Gleitschalungsfertiger und ein Gleitschalungsfertigersystem.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 200 00 148 U1 beschrieben, ein Fertiger zur Herstellung und/oder Bearbeitung von Verkehrsflächen
bekannt. Der Fertiger umfasst einen in einer Längsrichtung quer zur Arbeitsrichtung
länglichen und mehrere Modulabschnitte aufweisenden Korpus und jeweils eine Fahrwerksanordnung
mit wenigstens einem Fahrwerk an beiden Längsenden des Korpus. Der Fertiger ist in
eine Verladekonfiguration bringbar, in welcher beide Fahrwerksanordnungen derart gegenüber
dem Korpus verstellt sind, dass ihre jeweilige Fahrtrichtung im Wesentlichen parallel
zur Längsrichtung verläuft, und in welcher der Fertigerumriss in einer Ebene quer
zur Längsrichtung innerhalb eines Innenraumquerschnitts eines Containers bleibt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gegenüber dem Stand der Technik
verbesserten Gleitschalungsfertiger und ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes
Gleitschalungsfertigersystem anzugeben.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Gleitschalungsfertiger mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Gleitschalungsfertigersystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 4.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Ein erfindungsgemäßer Gleitschalungsfertiger, insbesondere zur Herstellung von Betonfahrbahnen,
umfasst eine Mehrzahl mit jeweils einer elektrischen Antriebseinheit gekoppelter Komponenten,
eine Aufnahmeeinheit, die ausgebildet ist zur Aufnahme und Befestigung einer elektrischen
Energieversorgungseinheit, und eine mit den elektrischen Antriebseinheiten elektrisch
gekoppelte elektrische Anschlusseinheit, die ausgebildet ist zur elektrischen Kopplung
mit der elektrischen Energieversorgungseinheit.
[0007] Der Gleitschalungsfertiger ist beispielsweise als ein Oberbetonfertiger und/oder
Unterbetonfertiger ausgebildet.
[0008] Ein erfindungsgemäßes Gleitschalungsfertigersystem umfasst einen solchen Gleitschalungsfertiger
und mindestens eine elektrische Energieversorgungseinheit, wobei diese mindestens
eine elektrische Energieversorgungseinheit auf der Aufnahmeeinheit des Gleitschalungsfertigers
anordbar oder angeordnet ist und daran befestigbar oder befestigt ist, und des Weiteren
mit der elektrischen Anschlusseinheit des Gleitschalungsfertigers elektrisch koppelbar
oder gekoppelt ist.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere vorgesehen, dass alle anzutreibenden
Komponenten des Gleitschalungsfertigers, unmittelbar oder mittelbar, ausschließlich
mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit antreibbar
sind. Dabei bedeutet unmittelbar, dass eine mittels elektrischer Energie der elektrischen
Energieversorgungseinheit versorgbare elektrische Antriebseinheit zum unmittelbaren
Antrieb der jeweiligen Komponente vorgesehen ist. Mittelbar bedeutet, dass mindestens
eine mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit versorgbare
elektrische Antriebseinheit zum Antrieb mindestens einer als Hydraulikpumpe oder Verdichter
ausgebildeten Komponente des Gleitschalungsfertigers vorgesehen ist und mittels der
Hydraulikpumpe bzw. mittels des Verdichters mindestens eine weitere Komponente des
Gleitschalungsfertigers hydraulisch bzw. pneumatisch antreibbar ist und somit über
die elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe bzw. den elektrisch angetriebenen Verdichter
mittelbar mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit
antreibbar ist.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist zudem insbesondere vorgesehen, dass die elektrische
Energieversorgungseinheit auf schnelle und einfache Weise austauschbar mit dem Gleitschalungsfertiger
verbindbar oder verbunden ist, insbesondere ohne hierfür Veränderungen am Gleitschalungsfertiger
vornehmen zu müssen. Zum Austausch der elektrischen Energieversorgungseinheit ist
es vorteilhafterweise lediglich erforderlich, sie von der Aufnahmeeinheit des Gleitschalungsfertigers
zu lösen und abzunehmen sowie von der elektrischen Anschlusseinheit des Gleitschalungsfertigers
elektrisch zu entkoppeln und danach eine andere, entweder gleiche oder unterschiedliche,
elektrische Energieversorgungseinheit auf der Aufnahmeeinheit des Gleitschalungsfertigers
anzuordnen und daran zu befestigen und des Weiteren mit der elektrischen Anschlusseinheit
des Gleitschalungsfertigers elektrisch zu koppeln.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es insbesondere ermöglicht, den Gleitschalungsfertiger
als nachhaltige und zukunftsfähige Konstruktion zu gestalten. Neue Anforderungen,
insbesondere bezüglich Emissionsschutz, haben bei der erfindungsgemäßen Lösung keinen
Einfluss auf den Gleitschalungsfertiger, sondern nur auf die elektrische Energieversorgungseinheit,
insbesondere falls diese einen Verbrennungsmotor umfasst. Entsprechend erforderliche
Weiterentwicklungen können sich daher auf die elektrische Energieversorgungseinheit
beschränken, wodurch aufwändige Umkonstruktionen und daraus resultierende erforderliche
Neuzertifizierungen des Gleitschalungsfertigers vermieden werden.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Lösung können somit insbesondere Weiterentwicklungen im
Bereich mobiler Energieerzeugung zeitnah am bereits bestehenden Gleitschalungsfertiger
umgesetzt werden, ohne dessen Grundkonstruktion und Konzeption ändern zu müssen. Es
wird zudem eine deutliche Erhöhung der Verfügbarkeit im Einbauprozess durch relativ
preiswerte Standard-Energieerzeuger erreicht. Zudem wird eine deutliche Reduzierung
von Transportaufwendungen, sowohl materiell als auch bezüglich Straßenbelastung, erreicht,
da beispielsweise eine örtliche Verfügbarkeit elektrischer Energieversorgungseinheiten
genutzt werden kann.
[0013] Durch die ermöglichte Weiterentwicklung, welche sich ausschließlich auf die elektrische
Energieversorgungseinheit beschränken kann und dadurch schnell umgesetzt werden kann,
kann eine Reduzierung von Emissionswerten erreicht werden, beispielsweise durch eine
Weiterentwicklung eines in der elektrischen Energieversorgungseinheit verwendeten
Verbrennungsmotors oder durch dessen Ersatz durch eine andere Technologie. Des Weiteren
ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine effizientere Wartung aller Komponenten
der elektrischen Energieversorgungseinheit, da diese zu Wartungszwecken gegen eine
andere elektrische Energieversorgungseinheit ausgetauscht werden kann, so dass der
Gleitschalungsfertiger während der Wartung der elektrischen Energieversorgungseinheit
mit einer anderen elektrischen Energieversorgungseinheit weiter betrieben werden kann.
[0014] Die elektrische Energieversorgungseinheit umfasst beispielsweise einen elektrischen
Generator und eine mit diesem gekoppelte Wärmekraftmaschine zu dessen Antrieb, und/oder
eine elektrochemische Energiespeichereinheit, und/oder eine Brennstoffzelleneinheit,
und/oder eine Photovoltaikeinheit.
[0015] Die Wärmekraftmaschine ist beispielsweise als ein Verbrennungsmotor ausgebildet,
zum Beispiel als ein Dieselmotor. Eine solche elektrische Energieversorgungseinheit
mit einem Dieselmotor und einem elektrischen Generator wird auch als dieselelektrischer
Antrieb, dieselelektrischer Generator oder als dieselelektrische Energieversorgungseinheit
bezeichnet. Der Verbrennungsmotor kann beispielsweise auch als Vielstoffverbrennungsmotor,
Ottomotor, mit Benzin und/oder Gas, insbesondere Erdgas, Autogas und/oder Wasserstoff,
betriebener oder betreibbarer Verbrennungsmotor ausgebildet sein. Die Kombination
des Verbrennungsmotors mit einem elektrischen Generator ermöglicht es, den Verbrennungsmotor
in einem optimalen Betriebsbereich zu betreiben, in welchem ein Treibstoffverbrauch
und insbesondere ein Abgasausstoß des Verbrennungsmotors im Verhältnis zur erzeugten
Leistung, insbesondere auch zur durch den elektrischen Generator erzeugten Leistung,
minimiert sind. Zudem kann der Verbrennungsmotor auch mit umweltfreundlich erzeugtem
Treibstoff betrieben werden. Des Weiteren wird durch das Vorsehen des Verbrennungsmotors
in der austauschbaren elektrischen Energieversorgungseinheit eine Weiterentwicklung
des Verbrennungsmotors, insbesondere eine Anpassung an verschärfte Abgasvorschriften,
erheblich erleichtert, da hierfür keine Anpassungen am Gleitschalungsfertiger und
dadurch auch keine neuen Zertifizierungserfordernisse für den Gleitschalungsfertiger
erforderlich sind, denn die Veränderungen beschränken sich auf die elektrische Energieversorgungseinheit,
welche nur ein Bestandteil des Gleitschalungsfertigersystems ist, jedoch kein Bestandteil
des Gleitschalungsfertigers selbst, sondern nur mit diesem mechanisch und elektrisch
gekoppelt wird. Bei dieser Ausgestaltung der elektrischen Energieversorgungseinheit,
aufweisend den elektrischen Generator und die mit diesem gekoppelte Wärmekraftmaschine,
weist die elektrische Energieversorgungseinheit insbesondere auch einen Treibstofftank
zur Treibstoffversorgung der Wärmekraftmaschine auf.
[0016] Die elektrochemische Energiespeichereinheit ist insbesondere als eine Akkumulatoreinheit
ausgebildet, d. h. als eine wiederaufladbare Einheit. Sie umfasst mindestens einen
Akkumulator oder mehrere solche Akkumulatoren.
[0017] Die Brennstoffzelleneinheit umfasst insbesondere mindestens eine Brennstoffzelle
oder mehrere solche Brennstoffzellen. Zweckmäßigerweise weist die elektrische Energieversorgungseinheit,
wenn sie die Brennstoffzelleneinheit aufweist, zusätzlich auch einen oder mehrere
Tanks für den Treibstoff oder die Treibstoffe auf, die die Brennstoffzelleneinheit
benötigt, beispielsweise zumindest einen Tank für Wasserstoff.
[0018] Die Photovoltaikeinheit umfasst insbesondere mindestens eine Solarzelle oder mehrere
solche Solarzellen.
[0019] Es sind beispielsweise auch Kombinationen der genannten möglichen Komponenten der
elektrischen Energieversorgungseinheit möglich. Beispielsweise kann die elektrische
Energieversorgungseinheit die Brennstoffzelleneinheit und die elektrochemische Energiespeichereinheit
aufweisen, um mittels der Brennstoffzelleneinheit erzeugte elektrische Energie zunächst
zwischenspeichern zu können und die Brennstoffzelleneinheit somit in einem optimalen
Betriebsbereich betreiben zu können.
[0020] Es ist insbesondere vorgesehen, dass alle Komponenten der elektrischen Energieversorgungseinheit
mechanisch miteinander verbunden sind. D. h. die elektrische Energieversorgungseinheit
ist insbesondere als eine integrale Einheit ausgebildet. Beispielsweise umfasst die
elektrische Energieversorgungseinheit eine Trägereinheit, zum Beispiel in Form einer
Trägerplatte, eines Trägergestells und/oder eines Gehäuses, an und/oder in welcher
alle anderen Komponenten der elektrischen Energieversorgungseinheit angeordnet sind.
Dadurch wird es auf besonders einfache Weise ermöglicht, die elektrische Energieversorgungseinheit
auf der Aufnahmeeinheit des Gleitschalungsfertigers anzuordnen und daran zu befestigen
sowie mit der elektrischen Anschlusseinheit des Gleitschalungsfertigers elektrisch
zu koppeln. Auch ein Austausch der elektrischen Energieversorgungseinheit gegen eine
andere elektrische Energieversorgungseinheit ist dadurch auf besonders einfache Weise
möglich. Das Gehäuse ist beispielsweise als ein Container ausgebildet, zum Beispiel
als ein Standardcontainer. Dadurch wird es beispielsweise ermöglicht, standardisierte
Containerbefestigungen zur Befestigung der elektrischen Energieversorgungseinheit
auf dem Gleitschalungsfertiger zu verwenden. Zudem werden dadurch ein Transport der
elektrischen Energieversorgungseinheit und ein Verladen der elektrischen Energieversorgungseinheit,
beispielsweise von einem Transportfahrzeug auf den Gleitschalungsfertiger oder umgekehrt,
auf besonders einfache Weise ermöglicht.
[0021] In einer möglichen Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gleitschalungsfertigersystem
eine Mehrzahl gleicher oder unterschiedlicher elektrischer Energieversorgungseinheiten
umfasst. Dadurch wird ein Austausch der elektrischen Energieversorgungseinheit ermöglicht.
Beispielsweise wird dadurch auch eine Auswahl einer jeweils am besten geeigneten elektrischen
Energieversorgungseinheit ermöglicht. So kann beispielsweise bei einem großen und
sehr lang andauernden Arbeitsaufwand für den Gleitschalungsfertiger die Verwendung
der elektrischen Energieversorgungseinheit, welche den elektrischen Generator und
die mit diesem gekoppelte Wärmekraftmaschine zu dessen Antrieb umfasst, besonders
vorteilhaft sein, um diesen Arbeitsaufwand ohne Unterbrechungen oder mit nur minimalen
Unterbrechungen bewältigen zu können. Bei einem geringeren und kürzeren Arbeitsaufwand
oder beispielsweise bei besonders strengen Umweltschutzvorschriften und/oder Lärmschutzvorschriften,
welche den Einsatz der elektrischen Energieversorgungseinheit mit elektrischem Generator
und Wärmekraftmaschine nicht erlauben, kann beispielsweise die elektrische Energieversorgungseinheit
verwendet werden, welche die Brennstoffzelleneinheit und/oder die elektrochemische
Energiespeichereinheit umfasst. Dabei wird durch die beschriebene Ausbildung der elektrischen
Energieversorgungseinheit beispielsweise auch ein besonders einfacher und schneller
Austausch der elektrischen Energieversorgungseinheit bei leerer elektrochemischer
Energiespeichereinheit gegen eine andere elektrische Energieversorgungseinheit mit
wieder aufgeladener elektrochemischer Energiespeichereinheit ermöglicht.
[0022] Die jeweilige mit einer elektrischen Antriebseinheit gekoppelte Komponente ist beispielsweise
ausgebildet als Verdichter oder Hydraulikpumpe, wie bereits erwähnt, oder als eine
Glättbohle, ein Glättski, ein Glättski-Wagen, eine Nivellierungseinheit, ein Fahrantrieb,
eine Verteilerschaufel, eine Fahrwerkrichtungsverstelleinheit, eine Kranschwenkeinheit,
ein Förderband, ein Dübelwagen und/oder ein Hochdruckreiniger. Die Nivellierungseinheit
kann alternativ beispielsweise hydraulisch angetrieben sein und hierfür mit der Hydraulikpumpe
oder mit einer von mehreren Hydraulikpumpen des Gleitschalungsfertigers hydraulisch
gekoppelt sein. Dabei ist die Hydraulikpumpe insbesondere eine der mit einer elektrischen
Antriebseinheit gekoppelten Komponenten des Gleitschalungsfertigers.
[0023] Sind mehrere Hydraulikpumpen vorgesehen, so kann beispielsweise vorgesehen sein,
dass jede Hydraulikpumpe mit einer eigenen elektrischen Antriebseinheit gekoppelt
ist oder dass mehrere Hydraulikpumpen, insbesondere zusammengefasst als eine Hydraulikpumpeneinheit,
mit einer gemeinsamen elektrischen Antriebseinheit gekoppelt sind. Die mit der elektrischen
Antriebseinheit gekoppelte Komponente ist dann die Hydraulikpumpeneinheit. Der Gleitschalungsfertiger
kann auch sowohl eine oder mehrere Hydraulikpumpen aufweisen, die jeweils mit einer
eigenen elektrischen Antriebseinheit gekoppelt sind, und eine oder mehrere Hydraulikpumpeneinheiten,
welche ebenfalls jeweils mit einer eigenen elektrischen Antriebseinheit gekoppelt
sind, wobei die Hydraulikpumpen der jeweiligen Hydraulikpumpeneinheit mit einer gemeinsamen
elektrischen Antriebseinheit gekoppelt sind.
[0024] Die Nivellierungseinheit ist beispielsweise als Ritzel-Zahnstangen-System, Hubspindel
oder Kolbenstangen-Zylindereinheit ausgebildet. Der Verdichter, insbesondere der mit
einer elektrischen Antriebseinheit gekoppelte Verdichter, wird auch als Kompressor
bezeichnet.
[0025] Die jeweilige Komponente kann am Gleitschalungsfertiger einmal oder mehrfach vorgesehen
sein. So sind am Gleitschalungsfertiger beispielsweise vier Fahrantriebe, vier Fahrwerkrichtungsverstelleinheiten
und vier Nivellierungseinheiten vorgesehen. Beispielsweise können auch mehrere Hydraulikpumpen
und/oder mehrere Hydraulikpumpeinheiten, umfassend jeweils mehrere Hydraulikpumpen,
vorgesehen sein.
[0026] Die jeweilige elektrische Antriebseinheit umfasst beispielsweise einen Elektromotor
und beispielsweise zusätzlich ein mit dem Elektromotor gekoppeltes Getriebe. Beispielsweise
ist eine Geschwindigkeit des Elektromotors regelbar.
[0027] Der Gleitschalungsfertiger kann beispielsweise zusätzlich als anzutreibende Komponenten
eine Dosierschiebereinheit, eine Dübelpositioniereinheit, eine Schalungsanpresseinheit,
eine Glättbohlehebeeinheit, eine Universalzylindereinheit, eine Rüttelrahmeneinheit,
eine Dübelschiebereinheit, eine Glättskihebeeinheit, eine Verteilschaufelhebeeinheit,
einen Kran und/oder eine Dübelsetzer-Stoppereinheit umfassen. Dabei kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass auch diese Komponenten jeweils mit einer elektrischen Antriebseinheit
gekoppelt sind, jedoch ist in einer möglichen Ausführungsform vorgesehen, dass die
jeweilige Komponente hydraulisch oder pneumatisch angetrieben ist, insbesondere die
Dübelsetzer-Stoppereinheit pneumatisch und die anderen Komponenten jeweils hydraulisch.
Die pneumatisch angetriebene jeweilige Komponente ist somit insbesondere mit dem oben
bereits beschriebenen Verdichter oder mit einem von mehreren Verdichtern des Gleitschalungsfertigers
pneumatisch gekoppelt. Dabei ist der Verdichter oder der jeweilige Verdichter insbesondere
eine der mit einer elektrischen Antriebseinheit gekoppelten Komponenten des Gleitschalungsfertigers.
Die hydraulisch angetriebene jeweilige Komponente ist entsprechend insbesondere mit
der oben bereits beschriebenen Hydraulikpumpe oder mit einer von mehreren Hydraulikpumpen
des Gleitschalungsfertigers hydraulisch gekoppelt. Dabei ist die Hydraulikpumpe oder
die jeweilige Hydraulikpumpe insbesondere eine der mit einer elektrischen Antriebseinheit
gekoppelten Komponenten des Gleitschalungsfertigers. Es kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass jeder hydraulisch angetriebenen Komponente eine eigene Hydraulikpumpe zugeordnet
ist oder dass mehrere oder alle hydraulisch angetriebenen Komponenten mit derselben
Hydraulikpumpe hydraulisch gekoppelt sind.
[0028] Beispielsweise weist der Gleitschalungsfertiger die Dübelpositioniereinheit, die
Rüttelrahmeneinheit, die Dübelschiebereinheit und/oder die Dübelsetzer-Stoppereinheit
nur auf, wenn er als Unterbetonfertiger ausgebildet ist. Die anderen genannten Komponenten
kann der Gleitschalungsfertiger beispielsweise jeweils aufweisen, wenn er als Oberbetonfertiger
und/oder als Unterbetonfertiger ausgebildet ist.
[0029] Alternativ zum Anordnen und Befestigen der elektrischen Energieversorgungseinheit
auf der Aufnahmeeinheit des Gleitschalungsfertigers und zum elektrischen Koppeln mit
der elektrischen Anschlusseinheit des Gleitschalungsfertigers kann beispielsweise
auch vorgesehen sein, die elektrische Anschlusseinheit des Gleitschalungsfertigers
mit einem elektrischen Schleppkabel oder mit einem Oberleitungsstromabnehmer oder
mit einem Stromschienenstromabnehmer zu koppeln und darüber die elektrische Energieversorgung
sicherzustellen. Das Schleppkabel oder die Oberleitung oder die Stromschiene ist hierzu
beispielsweise mit einer Trafostation oder mit einem Generatorwagen, auf dem ein durch
eine Wärmekraftmaschine angetriebener elektrischer Generator vorgesehen ist, elektrisch
gekoppelt. Für das Schleppkabel ist am Gleitschalungsfertiger insbesondere eine Kabeltrommel
zum Aufwickeln und Abwickeln des Schleppkabels vorgesehen.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Darin zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine perspektivische Darstellung eines Gleitschalungsfertigersystems,
- Figur 2
- schematisch eine Detailansicht des Details II in Figur 1,
- Figur 3
- schematisch eine Detailansicht des Details III in Figur 1,
- Figur 4
- schematisch eine Rückansicht des Gleitschalungsfertigersystems,
- Figur 5
- schematisch eine Detailansicht des Details V in Figur 4,
- Figur 6
- schematisch eine Vorderansicht des Gleitschalungsfertigersystems,
- Figur 7
- schematisch eine Detailansicht des Details VII in Figur 6,
- Figur 8
- schematisch das Gleitschalungsfertigersystem in einer linken Seitenansicht,
- Figur 9
- schematisch das Gleitschalungsfertigersystem in einer Draufsicht von oben,
- Figur 10
- schematisch eine Detailansicht des Details X in Figur 9,
- Figur 11
- schematisch eine weitere Rückansicht des Gleitschalungsfertigersystems,
- Figur 12
- schematisch eine perspektivische Darstellung von Komponenten eines als Unterbetonfertigers
ausgebildeten Gleitschalungsfertigers,
- Figur 13
- schematisch eine Detailansicht des Details XIII in Figur 12,
- Figur 14
- schematisch eine Detailansicht des Details XIV in Figur 12,
- Figur 15
- schematisch eine Rückansicht der Komponenten aus Figur 12,
- Figur 16
- schematisch die Komponenten aus Figur 12 in einer Draufsicht von oben,
- Figur 17
- schematisch eine Vorderansicht der Komponenten aus Figur 12, und
- Figur 18
- schematisch eine Detailansicht des Details XVIII in Figur 17.
[0031] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0032] Anhand der Figuren 1 bis 11 werden im Folgenden ein Gleitschalungsfertiger 1 und
ein Gleitschalungsfertigersystem 2 beschrieben. Der Gleitschalungsfertiger 1 ist insbesondere
zur Herstellung von Betonfahrbahnen vorgesehen und hierzu entsprechend ausgebildet.
Das Gleitschalungsfertigersystem 2, welches den Gleitschalungsfertiger 1 aufweist,
ist in Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung, in Figur 4 in einer Rückansicht,
in Figur 6 in einer Vorderansicht, in Figur 8 in einer linken Seitenansicht und in
Figur 9 in einer Draufsicht von oben gezeigt. Die Figuren 2, 3, 5, 7 und 10 zeigen
Detaildarstellungen verschiedener Details des Gleitschalungsfertigersystems 2, insbesondere
des Gleitschalungsfertigers 1.
[0033] Der Gleitschalungsfertiger 1 weist eine Mehrzahl mit jeweils einer elektrischen Antriebseinheit
EA1, EA2, EA3, EA4 gekoppelter Komponenten KE auf. Des Weiteren weist der Gleitschalungsfertiger
1 eine Aufnahmeeinheit 3 auf, die ausgebildet ist zur Aufnahme und Befestigung einer
elektrischen Energieversorgungseinheit 4. Zudem weist der Gleitschalungsfertiger 1
eine mit den elektrischen Antriebseinheiten EA1, EA2, EA3, EA4 elektrisch gekoppelte
elektrische Anschlusseinheit 5 auf, die ausgebildet ist zur elektrischen Kopplung
mit der elektrischen Energieversorgungseinheit 4.
[0034] Die Aufnahmeeinheit 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als eine, beispielsweise
ebene, Plattform am Gleitschalungsfertiger 1 ausgebildet, auf welche die elektrische
Energieversorgungseinheit 4 aufsetzbar ist. Zur Befestigung der elektrischen Energieversorgungseinheit
4 weist die Aufnahmeeinheit 3 beispielsweise entsprechende Befestigungsmittel auf,
zum Beispiel Bolzen und/oder Schrauben und/oder Spannelemente, insbesondere Schnellspanner,
und/oder Verriegelungselemente.
[0035] Die elektrische Anschlusseinheit 5 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als ein
elektrischer Schaltschrank ausgebildet, auch als Einspeiseschaltschrank bezeichnet.
Beispielsweise weist dieser elektrische Schaltschrank eine elektrische Verbindungseinheit
auf, zum Beispiel in Form eines Steckers, und die elektrische Energieversorgungseinheit
4 weist eine dazu korrespondierende elektrische Verbindungseinheit auf, zum Beispiel
in Form einer Steckdose. Auch die umgekehrte Anordnung von Stecker und Steckdose ist
möglich. Die elektrische Verbindungseinheit der elektrischen Energieversorgungseinheit
4 kann beispielsweise zusätzlich ein elektrisches Kabel aufweisen, über welches sie
mit der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich
kann beispielsweise die elektrische Verbindungseinheit der elektrischen Anschlusseinheit
5 zusätzlich ein elektrisches Kabel aufweisen, über welches sie mit der elektrischen
Anschlusseinheit 5 verbunden ist. Dadurch kann ein Abstand zwischen der elektrischen
Energieversorgungseinheit 4 und der elektrischen Anschlusseinheit 5 überbrückt werden.
[0036] Das Gleitschalungsfertigersystem 2 umfasst einen solchen Gleitschalungsfertiger 1
und mindestens eine elektrische Energieversorgungseinheit 4. Diese elektrische Energieversorgungseinheit
4 ist auf der Aufnahmeeinheit 3 des Gleitschalungsfertigers 1 anordbar oder, wie hier
dargestellt, darauf angeordnet, und ist daran befestigbar oder, wie hier dargestellt,
daran befestigt. Des Weiteren ist diese mindestens eine elektrische Energieversorgungseinheit
4 mit der elektrischen Anschlusseinheit 5 des Gleitschalungsfertigers 1, hier mit
dessen elektrischem Schaltschrank, elektrisch koppelbar oder, wie hier dargestellt,
elektrisch gekoppelt.
[0037] Bei der dargestellten Ausführungsform ist insbesondere vorgesehen, dass alle anzutreibenden
Komponenten des Gleitschalungsfertigers 1, unmittelbar oder mittelbar, ausschließlich
mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 antreibbar
sind. Dabei bedeutet unmittelbar, dass eine mittels elektrischer Energie der elektrischen
Energieversorgungseinheit 4 versorgbare elektrische Antriebseinheit EA1, EA2, EA3
zum unmittelbaren Antrieb der jeweiligen Komponente KE vorgesehen ist, d. h. mit dieser
Komponente KE gekoppelt ist. Mittelbar bedeutet, dass mindestens eine mittels elektrischer
Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 versorgbare elektrische Antriebseinheit
EA4 zum Antrieb mindestens einer als Hydraulikpumpe 15 oder Verdichter ausgebildeten
Komponente KE des Gleitschalungsfertigers 1 vorgesehen ist, d. h. damit gekoppelt
ist, und mittels der Hydraulikpumpe 15 bzw. mittels des Verdichters mindestens eine
weitere Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 hydraulisch bzw. pneumatisch antreibbar
ist und somit über die elektrisch angetriebene Hydraulikpumpe 15 bzw. den elektrisch
angetriebenen Verdichter mittelbar mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit
4 antreibbar ist. Mit den Verdichter pneumatisch gekoppelt und somit pneumatisch angetrieben
sind beispielsweise in den Figuren 17 und 18 dargestellte Dübelsetzer-Stoppereinheiten
18 des Gleitschalungsfertigers 1. Diese Dübelsetzer-Stoppereinheiten 18 weist der
Gleitschalungsfertiger 1 beispielsweise nur dann auf, wenn er als Unterbetonfertiger
ausgebildet ist, wie anhand der Figuren 12 bis 18 ersichtlich, die Komponenten des
als Unterbetonfertiger ausgebildeten Gleitschalungsfertigers 1 zeigen.
[0038] Bei der dargestellten Ausführungsform ist zudem insbesondere vorgesehen, dass die
elektrische Energieversorgungseinheit 4, insbesondere auf schnelle und einfache Weise,
austauschbar mit dem Gleitschalungsfertiger 1 verbindbar oder verbunden ist, insbesondere
ohne hierfür Veränderungen am Gleitschalungsfertiger 1 vornehmen zu müssen. Zum Austausch
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 ist es vorteilhafterweise lediglich erforderlich,
sie von der Aufnahmeeinheit 3 des Gleitschalungsfertigers 1 zu lösen und abzunehmen
sowie von der elektrischen Anschlusseinheit 5 des Gleitschalungsfertigers 1, hier
somit von dessen elektrischem Schaltschrank, elektrisch zu entkoppeln, insbesondere
durch Trennen der beiden elektrischen Verbindungseinheiten, d. h. beispielsweise durch
Herausziehen des Steckers aus der Steckdose, und danach eine andere, entweder gleiche
oder unterschiedliche, elektrische Energieversorgungseinheit 4 auf der Aufnahmeeinheit
3 des Gleitschalungsfertigers 1 anzuordnen und daran zu befestigen und des Weiteren
mit der elektrischen Anschlusseinheit 5 des Gleitschalungsfertigers 1 elektrisch zu
koppeln.
[0039] Die elektrische Energieversorgungseinheit 4 umfasst beispielsweise einen elektrischen
Generator und eine mit diesem gekoppelte Wärmekraftmaschine zu dessen Antrieb, und/oder
eine elektrochemische Energiespeichereinheit, und/oder eine Brennstoffzelleneinheit,
und/oder eine Photovoltaikeinheit.
[0040] Die Wärmekraftmaschine ist beispielsweise als ein Verbrennungsmotor ausgebildet,
zum Beispiel als ein Dieselmotor. Eine solche elektrische Energieversorgungseinheit
4 mit einem Dieselmotor und einem elektrischen Generator wird auch als dieselelektrischer
Antrieb, dieselelektrischer Generator oder als dieselelektrische Energieversorgungseinheit
4 bezeichnet. Der Verbrennungsmotor kann beispielsweise auch als Vielstoffverbrennungsmotor,
Ottomotor, mit Benzin und/oder Gas, insbesondere Erdgas, Autogas und/oder Wasserstoff,
betriebener oder betreibbarer Verbrennungsmotor ausgebildet sein.
[0041] Die Kombination des Verbrennungsmotors mit einem elektrischen Generator ermöglicht
es, den Verbrennungsmotor in einem optimalen Betriebsbereich zu betreiben, in welchem
ein Treibstoffverbrauch und insbesondere ein Abgasausstoß des Verbrennungsmotors im
Verhältnis zur erzeugten Leistung, insbesondere auch zur durch den elektrischen Generator
erzeugten Leistung, minimiert sind. Zudem kann der Verbrennungsmotor auch mit umweltfreundlich
erzeugtem Treibstoff betrieben werden. Des Weiteren wird durch das Vorsehen des Verbrennungsmotors
in der austauschbaren elektrischen Energieversorgungseinheit 4 eine Weiterentwicklung
des Verbrennungsmotors, insbesondere eine Anpassung an verschärfte Abgasvorschriften,
erheblich erleichtert, da hierfür keine Anpassungen am Gleitschalungsfertiger 1 und
dadurch auch keine neuen Zertifizierungserfordernisse für den Gleitschalungsfertiger
1 erforderlich sind, denn die Veränderungen beschränken sich auf die elektrische Energieversorgungseinheit
4, welche nur ein Bestandteil des Gleitschalungsfertigersystems 2 ist, jedoch kein
Bestandteil des Gleitschalungsfertigers 1 selbst, sondern nur mit diesem mechanisch
und elektrisch gekoppelt wird. Bei dieser Ausgestaltung der elektrischen Energieversorgungseinheit
4, aufweisend den elektrischen Generator und die mit diesem gekoppelte Wärmekraftmaschine,
weist die elektrische Energieversorgungseinheit 4 insbesondere auch einen Treibstofftank
zur Treibstoffversorgung der Wärmekraftmaschine auf.
[0042] Die elektrochemische Energiespeichereinheit ist insbesondere als eine Akkumulatoreinheit
ausgebildet, d. h. als eine wiederaufladbare Einheit. Sie umfasst mindestens einen
Akkumulator oder mehrere solche Akkumulatoren.
[0043] Die Brennstoffzelleneinheit umfasst insbesondere mindestens eine Brennstoffzelle
oder mehrere solche Brennstoffzellen. Zweckmäßigerweise weist die elektrische Energieversorgungseinheit
4, wenn sie die Brennstoffzelleneinheit aufweist, zusätzlich auch einen oder mehrere
Tanks für den Treibstoff oder die Treibstoffe auf, die die Brennstoffzelleneinheit
benötigt, beispielsweise zumindest einen Tank für Wasserstoff.
[0044] Die Photovoltaikeinheit umfasst insbesondere mindestens eine Solarzelle oder mehrere
solche Solarzellen.
[0045] Es sind beispielsweise auch Kombinationen der genannten möglichen Komponenten der
elektrischen Energieversorgungseinheit 4 möglich. Beispielsweise kann die elektrische
Energieversorgungseinheit 4 die Brennstoffzelleneinheit und die elektrochemische Energiespeichereinheit
aufweisen, um mittels der Brennstoffzelleneinheit erzeugte elektrische Energie zunächst
zwischenspeichern zu können und die Brennstoffzelleneinheit somit in einem optimalen
Betriebsbereich betreiben zu können.
[0046] Wie hier dargestellt, ist insbesondere vorgesehen, dass alle Komponenten der elektrischen
Energieversorgungseinheit 4 mechanisch miteinander verbunden sind. D. h. die elektrische
Energieversorgungseinheit 4 ist insbesondere als eine integrale Einheit ausgebildet.
Insbesondere umfasst die elektrische Energieversorgungseinheit 4 eine Trägereinheit
6, zum Beispiel in Form einer Trägerplatte, eines Trägergestells und/oder eines hier
dargestellten Gehäuses, an und/oder in welcher alle anderen Komponenten der elektrischen
Energieversorgungseinheit 4 angeordnet sind. Dadurch wird es auf besonders einfache
Weise ermöglicht, die elektrische Energieversorgungseinheit 4 auf der Aufnahmeeinheit
3 des Gleitschalungsfertigers 1 anzuordnen und daran zu befestigen sowie mit der elektrischen
Anschlusseinheit 5 des Gleitschalungsfertigers 1 elektrisch zu koppeln. Auch ein Austausch
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 gegen eine andere elektrische Energieversorgungseinheit
4 ist dadurch auf besonders einfache Weise möglich. Das Gehäuse ist beispielsweise
als ein Container ausgebildet.
[0047] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Gleitschalungsfertigersystem 2 eine
Mehrzahl gleicher oder unterschiedlicher elektrischer Energieversorgungseinheiten
4 umfasst. Dadurch wird ein Austausch der elektrischen Energieversorgungseinheit 4
ermöglicht. Beispielsweise wird dadurch auch eine Auswahl einer jeweils am besten
geeigneten elektrischen Energieversorgungseinheit 4 ermöglicht.
[0048] Die jeweilige elektrische Antriebseinheit EA1, EA2, EA3, EA4 umfasst beispielsweise
einen Elektromotor und beispielsweise zusätzlich ein mit dem Elektromotor gekoppeltes
Getriebe. Beispielsweise ist eine Geschwindigkeit des Elektromotors regelbar.
[0049] Im hier dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Komponenten
KE des Gleitschalungsfertigers 1, die jeweils mit einer elektrischen Antriebseinheit
EA1, EA2, EA3, EA4 gekoppelt sind, ein nicht dargestellter Verdichter, auch als Kompressor
bezeichnet, mindestens eine Hydraulikpumpe 15 oder mehrere solche Hydraulikpumpen
15, sowie eine Glättbohle 7, ein Glättski 8 und ein Glättski-Wagen 9. Glättbohle 7,
Glättski 8 und Glättski-Wagen 9 zusammen werden auch als Glätteinrichtung bezeichnet.
Figur 11 zeigt eine Rückansicht des Gleitschalungsfertigersystems 2 ohne diese Glätteinrichtung,
wodurch die Hydraulikpumpen 15, beim dargestellten Gleitschalungsfertiger 2 zwei solche
Hydraulikpumpen 15, mit ihrer jeweiligen elektrischen Antriebseinheit EA4 sichtbar
sind.
[0050] Gleitschalungsfertiger 1 zum Herstellen von Betonflächen sind beispielsweise als
Unterbetonfertiger und/oder Oberbetonfertiger ausgebildet. Die hier dargestellte Bauart
Oberbetonfertiger weist die Glätteinrichtung mit der Glättbohle 7, auch als Querglättbohle
bezeichnet, und dem Glättski 8, auch als Längsglätter bezeichnet, auf. Die Glättbohle
7 dient in einem ersten Arbeitsschritt zum Verschließen einer frischen Betonoberfläche,
ähnlich einem Abziehen von Hand, und damit verbunden einem Ausfüllen von Poren mit
Zementschlemme. Die Glättbohle 7 wird während des Einbauens des Betons in einer oszillierenden
Bewegung quer zu einer Arbeitsrichtung des Gleitschalungsfertigers 1 bewegt. Diese
Bewegung ist in Figur 9 durch einen ersten Bewegungspfeil P1 dargestellt. Ein Bewegungsweg
beträgt beispielsweise acht Zentimeter.
[0051] Um bei diesem Arbeitsschritt entstehende Unebenheiten zu eliminieren, ist auf einem
Schienensystem quer zur Einbaurichtung der so genannte Glättski 8 am Glättski-Wagen
9 angebracht. Mit diesem Glättski-Wagen 9 wird der Glättski 8 über eine gesamte Arbeitsbreite
während des Einbaues des Betons hin und her gefahren, beispielsweise mit ca. 0,3m/s.
Dies ist in Figur 9 durch einen zweiten Bewegungspfeil P2 dargestellt.
[0052] Gleichzeitig führt der Glättski 8 eine oszillierende Bewegung aus, um die durch die
Glättbohle 7 entstandenen Unebenheiten zu entfernen. Dies ist in Figur 9 durch einen
dritten Bewegungspfeil P3 dargestellt. Ein Bewegungsweg dieser Bewegung des Glättskis
8 beträgt beispielsweise 8 cm.
[0053] Die Glättbohle 7 und der Glättski 8 werden über einen Exzenterantrieb in eine oszillierende
Bewegung versetzt und der Glättski-Wagen 9 wird über einen umlaufenden Kettenantrieb
bewegt. Es sind somit für die Glättbohle 7, für den Glättski 8 und für den Glättski-Wagen
9 jeweils eine elektrische Antriebseinheit EA1, EA2, EA3 vorgesehen, wie in den Figuren
2 und 5 gezeigt. Die Glättbohle 7 ist mit einer elektrischen Antriebseinheit EA1 gekoppelt.
Der Glättski 8 ist mit einer weiteren elektrischen Antriebseinheit EA2 gekoppelt.
Der Glättski-Wagen 9 ist mit einer weiteren elektrischen Antriebseinheit EA3 gekoppelt.
[0054] Der Gleitschalungsfertiger 1, welcher beispielsweise als Oberbetonfertiger und/oder
Unterbetonfertiger ausgebildet ist, weist im dargestellten Beispiel vier jeweils als
Kettenlaufwerk ausgebildete Fahrantriebe 10 auf, d. h. einen linken vorderen, einen
linken hinteren, einen rechten vorderen und einen rechten hinteren Fahrantrieb 10.
In anderen Beispielen können auch weniger oder mehr Fahrantriebe 10 vorgesehen sein.
Im dargestellten Beispiel sind diese Fahrantriebe 10 jeweils mit einer als Hydraulikmotor
ausgebildeten hydraulischen Antriebseinheit gekoppelt. Diese ermöglichen es, den Gleitschalungsfertiger
1 während eines Arbeitsbetriebes mit einer Geschwindigkeit beispielsweise zwischen
1-2 m/min zu bewegen. Schnellere Fahrten zu Umsetzungen des Gleitschalungsfertigers
1 sind beispielsweise bis 1 km/h möglich.
[0055] Im dargestellten Beispiel erfolgt somit der Antrieb der als Fahrantriebe 10 ausgebildeten
Komponenten des Gleitschalungsfertigers 1 zwar nur mittelbar, jedoch ebenfalls ausschließlich
mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit 4, indem mittels
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 eine mit einer oder mehreren Hydraulikpumpen
15 gekoppelte elektrische Antriebseinheit EA4 oder mehrere mit jeweils einer oder
mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheiten EA4 mit elektrischer
Energie versorgt wird/werden und die hydraulische Antriebseinheit des jeweiligen Fahrantriebs
10 zu deren Betrieb mittels der mindestens einen Hydraulikpumpe 15 oder der mehreren
Hydraulikpumpen 15 mit hydraulischer Flüssigkeitsströmung und/oder hydraulischem Druck
versorgt wird.
[0056] In anderen Ausführungsformen des Gleitschalungsfertigers 1 können anstelle der hydraulischen
Antriebseinheiten elektrische Antriebseinheiten vorgesehen sein, d. h. jede als Fahrantrieb
10 ausgebildete Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 ist dann mit einer elektrischen
Antriebseinheit gekoppelt. Dann werden auch die als Fahrantrieb 10 ausgebildeten Komponenten
des Gleitschalungsfertigers 1 unmittelbar ausschließlich mittels elektrischer Energie
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 angetrieben.
[0057] Der Gleitschalungsfertiger 1 weist im dargestellten Beispiel vier Nivellierungseinheiten
12 auf. Dabei ist jedem Fahrantrieb 10, d. h. jedem Kettenlaufwerk, jeweils eine der
Nivellierungseinheiten 12 zugeordnet. Mittels der Nivellierungseinheiten 12 sind die
Kettenlaufwerke, d. h. die Fahrwerke des Gleitschalungsfertigers 1, vertikal zur Einbauebene
in der Höhe verstellbar. Dies ist beispielsweise in einem Bereich von -100 mm bis
+500 mm möglich. Beispielsweise ist dies notwendig, um verschiedene Einbausituationen
zu realisieren und/oder um während des Einbauens des Betons Unebenheiten eines jeweiligen
Untergrundes auszugleichen.
[0058] Die Nivellierungseinheiten 12 sind als Linearantrieb ausgebildet, im dargestellten
Beispiel jeweils als Hydraulikzylindereinheit mit Zylinder und Kolben. Der Antrieb
erfolgt somit hydraulisch, wobei die jeweilige Nivellierungseinheit 12 mit einer Hydraulikpumpe
15 gekoppelt ist, beispielsweise mit mindestens einer der beiden in Figur 11 dargestellten
Hydraulikpumpen 15. Im dargestellten Beispiel erfolgt somit der Antrieb der als Nivellierungseinheit
12 ausgebildeten Komponenten des Gleitschalungsfertigers 1 zwar nur mittelbar, jedoch
ebenfalls ausschließlich mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit
4, indem mittels der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 eine mit einer oder
mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheit EA4 oder mehrere
mit jeweils einer oder mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheiten
EA4 mit elektrischer Energie versorgt wird/werden und die als Hydraulikzylindereinheit
der jeweiligen Nivellierungseinheit 12 zu deren Betrieb mittels der mindestens einen
Hydraulikpumpe 15 oder der mehreren Hydraulikpumpen 15 mit hydraulischer Flüssigkeitsströmung
und/oder hydraulischem Druck versorgt wird.
[0059] In anderen Ausführungsformen des Gleitschalungsfertigers 1 kann anstelle der Hydraulikzylindereinheit
ein mit jeweils einer elektrischen Antriebseinheit gekoppelter elektrischer Spindelantrieb
für die jeweilige Nivellierungseinheit 12 vorgesehen sein, d. h. jede als Nivellierungseinheit
12 ausgebildete Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 ist dann mit einer elektrischen
Antriebseinheit gekoppelt. Dann werden auch diese Komponenten des Gleitschalungsfertigers
1 unmittelbar ausschließlich mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit
4 angetrieben.
[0060] Der Gleitschalungsfertiger 1 weist im dargestellten Beispiel vier Fahrwerkrichtungsverstelleinheiten
11 auf. Dabei ist jedem Fahrantrieb 10, d. h. jedem Kettenlaufwerk, jeweils eine der
Fahrwerkrichtungsverstelleinheiten 11 zugeordnet. Die Kettenlaufwerke, d. h. die Fahrwerke
des Gleitschalungsfertigers 1, sind insbesondere jeweils über eine der Fahrwerkrichtungsverstelleinheiten
11 mit der jeweiligen Nivellierungseinheit 12 verbunden. Für Transport und Verladung
des Gleitschalungsfertigers 1 sind die Fahrwerke somit mittels der Fahrwerkrichtungsverstelleinheiten
11 jeweils um 360° schwenkbar. Die jeweilige Fahrwerkrichtungsverstelleinheit 11 ist
ein Drehantrieb. Sie ist hierzu im dargestellten Beispiel mit je zwei als Hydraulikmotor
ausgebildeten hydraulischen Antriebseinheiten gekoppelt.
[0061] Der Antrieb der jeweiligen Fahrwerkrichtungsverstelleinheit 11 erfolgt somit hydraulisch,
wobei die jeweilige Fahrwerkrichtungsverstelleinheit 11, insbesondere deren jeweilige
hydraulische Antriebseinheit, mit einer Hydraulikpumpe 15 gekoppelt ist, beispielsweise
mit mindestens einer der beiden in Figur 11 dargestellten Hydraulikpumpen 15. Im dargestellten
Beispiel erfolgt somit der Antrieb der als Fahrwerkrichtungsverstelleinheit 11 ausgebildeten
Komponenten des Gleitschalungsfertigers 1 zwar nur mittelbar, jedoch ebenfalls ausschließlich
mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit 4, indem mittels
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 eine mit einer oder mehreren Hydraulikpumpen
15 gekoppelte elektrische Antriebseinheit EA4 oder mehrere mit jeweils einer oder
mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheiten EA4 mit elektrischer
Energie versorgt wird/werden und die jeweilige als hydraulische Antriebseinheit in
Form eines Hydraulikmotors der jeweiligen Fahrwerkrichtungsverstelleinheit 11 zu deren
Betrieb mittels der mindestens einen Hydraulikpumpe 15 oder der mehreren Hydraulikpumpen
15 mit hydraulischer Flüssigkeitsströmung und/oder hydraulischem Druck versorgt wird.
[0062] In anderen Ausführungsformen des Gleitschalungsfertigers 1 können anstelle der hydraulischen
Antriebseinheiten elektrische Antriebseinheiten vorgesehen sein, d. h. jede als Fahrwerkrichtungsverstelleinheit
11 ausgebildete Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 ist dann mit einer elektrischen
Antriebseinheit oder mehreren, beispielsweise zwei, elektrischen Antriebseinheiten
gekoppelt. Dann werden auch die als Fahrwerkrichtungsverstelleinheit 11 ausgebildeten
Komponenten des Gleitschalungsfertigers 1 unmittelbar ausschließlich mittels elektrischer
Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 angetrieben.
[0063] Zum groben Vorverteilen des Betons weist der Gleitschalungsfertiger 1 eine so genannte
Verteilerschaufel 13 auf. Diese ist auf einem Schienensystem geführt und über die
gesamte Arbeitsbreite des Gleitschalungsfertigers 1 von zwei Seiltrommeln 14 bewegbar,
wie in Figur 6 mittels eines vierten Bewegungspfeils P4 gezeigt. Im dargestellten
Beispiel sind diese Seiltrommeln 14 hydraulisch angetrieben, d. h. mit jeweils einer
beispielsweise als Hydraulikmotor ausgebildeten hydraulischen Antriebseinheit gekoppelt.
Der Antrieb der Verteilerschaufel 13 erfolgt somit hydraulisch, wobei die Verteilerschaufel
13, insbesondere die hydraulische Antriebseinheit der jeweiligen Seiltrommel 14 der
Verteilerschaufel 13, mit einer Hydraulikpumpe 15 gekoppelt ist, beispielsweise mit
mindestens einer der beiden in Figur 11 dargestellten Hydraulikpumpen 15. Im dargestellten
Beispiel erfolgt somit der Antrieb der als Verteilerschaufel 13 ausgebildeten Komponenten
des Gleitschalungsfertigers 1 zwar nur mittelbar, jedoch ebenfalls ausschließlich
mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit 4, indem mittels
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 eine mit einer oder mehreren Hydraulikpumpen
15 gekoppelte elektrische Antriebseinheit EA4 oder mehrere mit jeweils einer oder
mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheiten EA4 mit elektrischer
Energie versorgt wird/werden und die hydraulische Antriebseinheit der jeweiligen Seiltrommel
14 der Verteilerschaufel 13 zu deren Betrieb mittels der mindestens einen Hydraulikpumpe
15 oder der mehreren Hydraulikpumpen 15 mit hydraulischer Flüssigkeitsströmung und/oder
hydraulischem Druck versorgt wird.
[0064] In anderen Ausführungsformen des Gleitschalungsfertigers 1 können anstelle der hydraulischen
Antriebseinheiten eine oder mehrere elektrische Antriebseinheiten vorgesehen sein,
d. h. beispielsweise ist jede Seiltrommel 14 der als Verteilerschaufel 13 ausgebildeten
Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 mit einer elektrischen Antriebseinheit gekoppelt
oder die als Verteilerschaufel 13 ausgebildete Komponente des Gleitschalungsfertigers
1 ist auf andere Weise, insbesondere direkt, mit einer elektrischen Antriebseinheit
gekoppelt. Dann wird auch die als Verteilerschaufel 13 ausgebildete Komponente des
Gleitschalungsfertigers 1 unmittelbar ausschließlich mittels elektrischer Energie
der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 angetrieben.
[0065] Beispielsweise für Verladearbeiten kann der Gleitschalungsfertiger 1 einen hier nicht
dargestellten Kran aufweisen, welcher beispielsweise um 270° schwenkbar ist. Im hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Kran mit einer hydraulischen Antriebseinheit,
beispielsweise mit einem Hydraulikmotor, gekoppelt. Der Antrieb des Krans erfolgt
somit hydraulisch, wobei die hydraulische Antriebseinheit des Krans mit einer Hydraulikpumpe
15 gekoppelt ist, beispielsweise mit mindestens einer der beiden in Figur 11 dargestellten
Hydraulikpumpen 15. Im hier beschriebenen Beispiel erfolgt somit der Antrieb der als
Kran ausgebildeten Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 zwar nur mittelbar, jedoch
ebenfalls ausschließlich mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit
4, indem mittels der elektrischen Energieversorgungseinheit 4 eine mit einer oder
mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheit EA4 oder mehrere
mit jeweils einer oder mehreren Hydraulikpumpen 15 gekoppelte elektrische Antriebseinheiten
EA4 mit elektrischer Energie versorgt wird/werden und die hydraulische Antriebseinheit
des Krans zu deren Betrieb mittels der mindestens einen Hydraulikpumpe 15 oder der
mehreren Hydraulikpumpen 15 mit hydraulischer Flüssigkeitsströmung und/oder hydraulischem
Druck versorgt wird.
[0066] In anderen Ausführungsformen des Gleitschalungsfertigers 1 kann anstelle der hydraulischen
Antriebseinheit eine elektrische Antriebseinheit vorgesehen sein, d. h. die als Kran
ausgebildete Komponente des Gleitschalungsfertigers 1 ist mit einer elektrischen Antriebseinheit
gekoppelt. Dann wird auch die als Kran ausgebildete Komponente des Gleitschalungsfertigers
1 unmittelbar ausschließlich mittels elektrischer Energie der elektrischen Energieversorgungseinheit
4 angetrieben.
[0067] Der Gleitschalungsfertiger 1 kann beispielsweise zusätzlich als anzutreibende Komponenten
eine Dosierschiebereinheit, zwei Dübelpositioniereinheiten 19, Schalungsanpresseinheiten
20, zwei Glättbohlehebeeinheiten 17, mindestens eine Universalzylindereinheit 21,
eine Rüttelrahmeneinheit, mindestens eine Dübelschiebereinheit 23, eine Glättskihebeeinheit
und/oder eine Verteilschaufelhebeeinheit 16 umfassen. Im hier dargestellten Beispiel
ist die jeweilige Komponente hydraulisch angetrieben. Die hydraulisch angetriebene
jeweilige Komponente ist mit einer Hydraulikpumpe 15 oder mit einer von mehreren Hydraulikpumpen
15 des Gleitschalungsfertigers 1 hydraulisch gekoppelt, beispielsweise mit mindestens
einer der beiden in Figur 11 dargestellten Hydraulikpumpen 15. Dabei ist die Hydraulikpumpe
15 oder die jeweilige Hydraulikpumpe 15 insbesondere eine der mit einer elektrischen
Antriebseinheit EA4 gekoppelten Komponenten des Gleitschalungsfertigers 1. Es kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass jeder hydraulisch angetriebenen Komponente eine
eigene Hydraulikpumpe 15 zugeordnet ist oder dass mehrere oder alle hydraulisch angetriebenen
Komponenten mit derselben Hydraulikpumpe 15 hydraulisch gekoppelt sind.
[0068] Beispielsweise weist der Gleitschalungsfertiger 1 die Dübelpositioniereinheit 19,
die Rüttelrahmeneinheit, die Dübelschiebereinheit 23 und/oder die Dübelsetzer-Stoppereinheit
18 nur auf, wenn er als Unterbetonfertiger ausgebildet ist, wie anhand der Figuren
12 bis 18 gezeigt. Die anderen genannten Komponenten kann der Gleitschalungsfertiger
1 beispielsweise jeweils aufweisen, wenn er als Oberbetonfertiger und/oder als Unterbetonfertiger
ausgebildet ist.
[0069] Die Verteilschaufelhebeeinheit 16 ist zum Anheben und Absenken der Verteilerschaufel
13, beispielsweise um 200 mm, vorgesehen, wie in Figur 6 durch einen fünften Bewegungspfeil
P5 dargestellt.
[0070] Die Glättbohlehebeeinheiten 17 sind zum Anheben und Absenken der Glättbohle 7 vorgesehen,
wie in Figur 1 und im Detail in Figur 3 dargestellt.
[0071] Die Dübelpositioniereinheiten 19 sind in den Figuren 12 und 16 dargestellt.
[0072] Die Schalungsanpresseinheiten 20 sind in Figur 8 dargestellt.
[0073] Die Universalzylindereinheit 21 ist in Figur 8 dargestellt.
[0074] Antriebe 22 der Rüttelrahmeneinheit sind in den Figuren 12, 14, 15 und 17 dargestellt.
Die Dübelschiebereinheit 23 ist in Figur 13 dargestellt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0075]
- 1
- Gleitschalungsfertiger
- 2
- Gleitschalungsfertigersystem
- 3
- Aufnahmeeinheit
- 4
- Energieversorgungseinheit
- 5
- Anschlusseinheit
- 6
- Trägereinheit
- 7
- Glättbohle
- 8
- Glättski
- 9
- Glättski-Wagen
- 10
- Fahrantrieb
- 11
- Fahrwerkrichtungsverstelleinheit
- 12
- Nivellierungseinheit
- 13
- Verteilerschaufel
- 14
- Seiltrommel
- 15
- Hydraulikpumpe
- 16
- Verteilschaufelhebeeinheit
- 17
- Glättbohlehebeeinheit
- 18
- Dübelsetzer-Stoppereinheiten
- 19
- Dübelpositioniereinheit
- 20
- Schalungsanpresseinheit
- 21
- Universalzylindereinheit
- 22
- Antrieb der Rüttelrahmeneinheit
- 23
- Dübelschiebereinheit
- EA1, EA2, EA3, EA4
- elektrische Antriebseinheit
- KE
- mit elektrischer Antriebseinheit gekoppelte Komponente
- P1
- erster Bewegungspfeil
- P2
- zweiter Bewegungspfeil
- P3
- dritter Bewegungspfeil
- P4
- vierter Bewegungspfeil
- P5
- fünfter Bewegungspfeil
1. Gleitschalungsfertiger (1), aufweisend
- eine Mehrzahl mit jeweils einer elektrischen Antriebseinheit (EA1, EA2, EA3, EA4)
gekoppelter Komponenten (KE),
- eine Aufnahmeeinheit (3), ausgebildet zur Aufnahme und Befestigung einer elektrischen
Energieversorgungseinheit (4), und
- eine mit den elektrischen Antriebseinheiten (EA1, EA2, EA3, EA4) elektrisch gekoppelte
elektrische Anschlusseinheit (5), ausgebildet zur elektrischen Kopplung mit der elektrischen
Energieversorgungseinheit (4).
2. Gleitschalungsfertiger (1) nach Anspruch 1,
wobei die jeweilige mit einer elektrischen
Antriebseinheit (EA1, EA2, EA3, EA4) gekoppelte Komponente (KE) ausgebildet ist als
- ein Verdichter,
- eine Hydraulikpumpe (15),
- eine Glättbohle (7),
- ein Glättski (8),
- ein Glättski-Wagen (9),
- eine Nivellierungseinheit (12),
- ein Fahrantrieb (10),
- eine Verteilerschaufel (13),
- eine Fahrwerkrichtungsverstelleinheit (11), oder
- eine Kranschwenkeinheit.
3. Gleitschalungsfertiger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die jeweilige
elektrische Antriebseinheit (EA1, EA2, EA3, EA4) einen Elektromotor und ein Getriebe
umfasst.
4. Gleitschalungsfertigersystem (2), aufweisend einen Gleitschalungsfertiger (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche und mindestens eine elektrische Energieversorgungseinheit
(4), die auf der Aufnahmeeinheit (3) des Gleitschalungsfertigers (1) anordbar oder
angeordnet ist und daran befestigbar oder befestigt ist, und die mit der elektrischen
Anschlusseinheit (5) des Gleitschalungsfertigers (1) elektrisch koppelbar oder gekoppelt
ist.
5. Gleitschalungsfertigersystem (2) nach Anspruch 4,
wobei die elektrische Energieversorgungseinheit (4) aufweist:
- einen elektrischen Generator und eine mit diesem gekoppelte Wärmekraftmaschine zu
dessen Antrieb,
- eine elektrochemische Energiespeichereinheit,
- eine Brennstoffzelleneinheit, und/oder
- eine Photovoltaikeinheit.
6. Gleitschalungsfertigersystem (2) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei alle Komponenten der elektrischen Energieversorgungseinheit (4) mechanisch miteinander
verbunden sind.
7. Gleitschalungsfertigersystem (2) nach Anspruch 6,
wobei die elektrische Energieversorgungseinheit (4) eine Trägereinheit (6) aufweist,
an und/oder in welcher alle anderen Komponenten der elektrischen Energieversorgungseinheit
(4) angeordnet sind.
8. Gleitschalungsfertigersystem (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, aufweisend eine
Mehrzahl gleicher oder unterschiedlicher elektrischer Energieversorgungseinheiten
(4).