[0001] In gasbefeuerten Heizgeräten muss entsprechend gesetzlichen Vorgaben eine Vorrichtung
zur Flammerkennung implementiert sein, die sicher stellt, dass nicht länger als eine
maximal zulässige Zeit unverbranntes Brenngas-Luft-Gemisch dem Brennraum des Heizgerätes
zugeführt wird
[0002] Gasbefeuerte Heizgeräte, die mit fossilen Brenngasen befeuert werden, nutzen beispielsweise,
basierend auf frei verfügbaren Ladungsträgern in der Flamme und mindestens einer Elektrode
in der Flamme, den lonisationsstrom zur sicheren Flammerkennung.
[0003] Die ionisationsbasierte Flammerkennung basiert auf der Verfügbarkeit einer bestimmten
Menge an frei verfügbaren Ladungsträgern. Je nach Trägergas variiert dieser Anteil
Bei z. B. reiner Wasserstoffverbrennung kann die Anzahl der verfügbaren Ladungsträger
zu gering ausfallen. Somit kann eine zuverlässige Flammerkennung basierend auf der
elektrischen Leitfähigkeit der Flamme unter Verwendung von Wasserstoff bzw. Gasgemischen
mit hohem Wasserstoffanteil nicht realisierbar sein.
[0004] Vor diesem Hintergrund sind insbesondere bei Heizgeräten und Brennern, die für die
Verbrennung von Gasgemischen mit hohem Wasserstoff bzw. sogar reinem Wasserstoff betrieben
werden, neuartige Verfahren zur Flammerkennung wünschenswert.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit Bezug auf den Stand der Technik
geschilderten Probleme wenigstens teilweise zu lösen. Diese Aufgabe wird gelöst mit
der Erfindung gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen sowie in der Beschreibung
und insbesondere auch in der Figurenbeschreibung angegeben. Es ist darauf hinzuweisen,
dass der Fachmann die einzelnen Merkmale in technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert und damit zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung gelangt.
[0006] Ein solches neuartiges Verfahren, ein entsprechend für das Verfahren eingerichteter
Brenner, ein Steuergerät und ein Computerprogrammprodukt sollen nachfolgend beschrieben
werden.
[0007] Hier beschrieben werden soll ein Verfahren zur Erkennung des Erlöschens einer Flamme
an einer Brenneroberfläche eines Brenners zur Verbrennung von Gas, wobei Temperaturveränderungen
der Flamme mit mindestens einem Temperatursensor gemessen werden, wobei das Verfahren
wenigstens die folgenden Schritte aufweist:
- a) Einstellen eines Abstandes des Temperatursensors zu der Brenneroberfläche in Abhängigkeit
einer vorliegenden Flammenhöhe ausgehend von der Brenneroberfläche;
- b) Erkennen einer abfallenden Temperveränderung einer mit dem Temperatursensor gemessenen
Temperatur, und
- c) Erkennen des Erlöschens der Flamme, wenn eine Geschwindigkeit der abfallenden Temperaturveränderung
einen Grenzwert überschreitet.
[0008] Der Brenner bezeichnet vorzugsweise einen Brennerkörper, aus dem das Brenngas durch
eine Vielzahl von Öffnungen nach außen in einen Brennraum strömt, welcher den Brenner
umgibt und in dem bevorzugt Leitungen sind, die die mit dem Brenner erzeugte Wärme
dann abführen. Der Brennerkörper ist vorzugsweise zylindrisch und aus einem Metallmaterial
hergestellt. Die äußere (zum Brennraum hin ausgerichtete) Oberfläche des Brennerkörpers
wird hier als Brenneroberfläche bezeichnet, von welcher ausgehend sich die Flammen
in den Brennraum hinein erstrecken.
[0009] Mit einem Abstand der Temperatursensoren zu der Brenneroberfläche ist hier insbesondere
ein senkrecht (bzw. normal, bzw. lotrecht) zur Brenneroberfläche gemessener Abstand
gemeint. Die sogenannte Flammenhöhe ist abhängig von der Leistung des Brenners, die
durch die Menge bzw. den Druck des Gemischs eingestellt wird, welches dem Brenner
zum Verbrennen zur Verfügung gestellt wird. Die Temperatursensoren können beispielsweise
Thermoelemente sein. Grundsätzlich sind aber auch andere Arten von Temperatursensoren
möglich. Die Temperatursensoren sind bevorzugt für die an ihrem jeweiligen Einbauort
während des Betriebs des Brenners auftretende Temperaturen geeignet. Üblicherweise
sind die Temperatursensoren dafür eingerichtet Temperaturen bis bspw. 1.300 °C zu
widerstehen. Besonders bevorzugt sind die Temperatursensoren allerdings so positioniert,
dass sie einerseits eine gute Überwachung von Temperaturänderungen und Temperaturen
der Flamme ermögliche, andererseits aber auch nicht in dem Bereich angeordnet sind,
in dem die Flammen die höchsten Temperaturen aufweisen.
[0010] Es hat sich herausgestellt, dass die Erkennung einer Flamme basierend auf einem Temperatursensor,
fix positioniert in der Nähe der Flamme bei Leistungsänderung aufgrund der thermischen
Masse nicht innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Zeit, zwischen Modulation (Leistungsveränderung)
und Erlöschen der Flamme unterscheiden kann, wenn der Temperatursensor zu weit entfernt
von der Flamme ist. In diesem Falle würde sich erst später über die Änderung der Steigung
und eine damit einhergehende Annäherung an eine Zieltemperatur der Unterschied zeigen.
Dies tritt besonders bei kleinen Leistungen auf, bei denen sich die Flammen weniger
weit in den Brennraum ausdehnen. Gleichzeitig kann der Temperatursensor nicht zu nah
an der Flamme positioniert werden, da dieser damit dauerhaft derart hohen Temperaturen
ausgesetzt ist, dass die Dauerhaltbarkeit nicht gewährleistet werden kann. So ergibt
sich ein Konflikt bei der Bestimmung einer geeigneten Position für den Temperatursensor.
[0011] Zur Lösung dieser Problematik wird hier die Idee vorgeschlagen den Temperatursensor
in seiner Position veränderlich anzubringen und insbesondere den Abstand zwischen
der Brenneroberfläche und dem Temperatursensor in Abhängigkeit von der Flammenhöhe
einzustellen.
[0012] Auf diese Weise kann der Temperatursensor ständig eine Position einnehmen, die sowohl
nah genug an der Flamme ist, um eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit des Temperatursensor
sicherzustellen, als auch ausreichend Abstand aufweist, um auszuschließen, dass Temperaturen
anhaltend die Dauerhaltbarkeit des Temperatursensors übersteigen.
[0013] Bevorzugt findet das Einstellen des Abstandes des Temperatursensors zur Brenneroberfläche
(Schritt a)) während des gesamten Betriebs des Brenners kontinuierlich statt.
[0014] Die Überwachung von mit dem Temperatursensor gemessenen Temperaturveränderungen findet
bevorzugt ebenfalls während des gesamten Betriebs des Brenners kontinuierlich statt.
Abfallende Temperaturveränderungen werden in Schritt b) erkannt und in Schritt c)
wird ein Erlöschen der Flamme anhand von abfallenden Temperaturveränderungen, die
einen Grenzwert überschreiten, erkannt.
[0015] Besonders vorteilhaft ist, wenn in Schritt a) das Einstellen des Abstandes in Abhängigkeit
von einem Leistungsparameter erfolgt.
[0016] Der Leistungsparameter ist insbesondere ein Parameter, der einen Rückschluss auf
die Leistung des Brenners und damit auf die Flammenhöhe ermöglicht. Ein möglicher
Leistungsparameter kann eine mit dem Brenner erzeugte (vorliegende) Temperatur sein.
Anhand von dieser vorliegenden Temperatur wird erläutert, wie in Abhängigkeit eines
Leistungsparameters der Abstand eingestellt werden kann.
[0017] Die vorliegende Temperatur abhängig von der erbrachten Leistung des Brenners ermöglicht
ebenfalls einen Rückschluss auf die Flammenhöhe. Eine mit dem Temperatursensor zur
Erkennung von Temperaturveränderungen gemessene Temperatur kann als vorliegende Temperatur
zum Einstellen des Abstandes verwendet werden. Hier kann berücksichtigt werden, dass
die an diesem Temperatursensor anliegende Temperatur zumindest teilweise auch durch
Schritt a) (das Einstellen des Abstandes) beeinflusst wird. Wenn die Leistung des
Brenners erhöht wird, wird gemäß Schritt a) der Abstand vergrößert, was der Erhöhung
der Temperatur am Sensor durch die Leistungssteigerung des Brenners entgegenwirkt.
Wenn ein Signal des Temperatursensors, mit dem Temperaturveränderungen überwacht werden,
verwendet wird, um die Einstellung des Abstandes in Schritt a) zu steuern, dann erfolgt
die Einstellung des Abstandes in Schritt a) bevorzugt in einer Weise, so dass trotz
der Einstellung des Abstandes bei einer Leistungsänderung des Brenners noch eine Temperaturerhöhung
an dem Temperatursensor vorliegt.
[0018] In weiteren Ausführungsvarianten können zusätzlich oder alternativ auch andere Leistungsparameter
zur Einstellung des Abstandes verwendet werden, beispielsweise ein (aktuell vorliegender)
Gasverbrauch des Brenners, ein dem Brenner zugeführter Luftmassenstrom oder ähnliche
Parameter. Es kann auch eine Kombination verschiedener Parameter für die Einstellung
des Abstandes berücksichtigt werden.
[0019] Außerdem vorteilhaft ist, wenn der mindestens eine Temperatursensor an einem Bimetall
befestigt ist und das Einstellen des Abstandes durch eine temperaturbedingte Verformung
des Bimetalls erfolgt.
[0020] Das Bimetall ist bevorzugt derart oberhalb der Brenneroberfläche angeordnet, dass
die mit den Flammen durch die Leistung des Brenners oberhalb der Brenneroberfläche
hervorgerufene Temperatur eine Verformung des Bimetalls bewirkt, welche dann die Position
des Temperatursensors, bzw. den Abstand des Temperatursensors von der Brenneroberfläche
an die Leistung des Brenners (und damit mittelbar auch an die Flammenhöhe), anpasst.
Wenn die Leistung des Brenners hoch ist, verformt sich das Bimetall bevorzugt so,
dass der Temperatursensor weiter von der Brenneroberfläche entfernt ist. Wenn die
Leistung des Brenners niedrig ist, verformt sich das Bimetall bevorzugt so, dass der
Temperatursensor näher an der Brenneroberfläche dran ist.
[0021] Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn mit dem mindestens einen Temperatursensor auch
eine Temperatur gemessen wird und in Schritt a) das Einstellen des Abstandes in Abhängigkeit
von der gemessenen Temperatur erfolgt.
[0022] Dieser Temperatursensor kann ein zusätzlicher (fest angeordneter) Temperatursensor
sein, mit welchem letztlich unabhängig von dem Temperatursensor zur Erkennung von
abfallenden Temperaturveränderungen in Schritt b) eine Temperatur bestimmt werden
kann, die einen Rückschluss auf die Flammenhöhe ermöglicht. Dieser Temperatursensor
kann ggf. auch weiter entfernt von den Flammen angeordnet sein und (mittelbar) die
Leistung des Brenners messen und damit auch eine Aussage über die Flammenhöhe ermöglichen.
[0023] Auch vorteilhaft ist, wenn ein in Schritt c) verwendeter Grenzwert in Abhängigkeit
von einem Leistungsparameter festgelegt wird.
[0024] Auch hier ist die Verwendung beliebiger Leistungsparameter möglich. Die weiter oben
stehenden Erläuterungen zur Berücksichtigung von Leistungsparametern zur Einstellung
des Abstandes sind insofern auf die Einstellung des Grenzwertes übertragbar. Auch
hier gilt, dass eine vorliegende Temperatur ein geeigneter Leistungsparameter ist.
Es hat sich herausgestellt, dass je nach vorliegender Leistung unterschiedliche Grenzwerte
für Temperaturveränderungen geeignet sind ein Erlöschen der Flamme zu erkennen. Bei
niedrigen Leistungen können in Ausführungsvarianten schon kleinere Temperaturveränderungen
einen Rückschluss auf ein Erlöschen der Flamme ermöglichen, während bei hohen Leistungen
ggf. größere Temperaturveränderungen einen Rückschluss auf ein Erlöschen der Flamme
ermöglichen.
[0025] Besonders vorteilhaft ist außerdem, wenn in Schritt a) das Einstellen des Abstandes
mit mindestens einem Aktor erfolgt.
[0026] Mit einem Aktor ist hier insbesondere ein Antrieb beschrieben, der von einem Steuergerät
mit Steuersignalen angetrieben werden kann. Insbesondere umfasst ist ein elektrischer
Antrieb.
[0027] Darüber hinaus vorteilhaft ist, wenn der mindestens eine Aktor in Abhängigkeit von
einem Leistungsparameter angesteuert wird, um den Abstand einzustellen.
[0028] Der Leistungsparameter kann insbesondere eine gemessene Temperatur sein, die bspw.
mit dem Temperatursensor festgestellt wird.
[0029] Außerdem vorteilhaft ist, wenn das mit der Flamme verbrannte Gas zumindest 50 %,
bevorzugt sogar 97 % Wasserstoff enthält.
[0030] Ein Anteil von 50 % oder mehr Wasserstoff bewirkt ein Brenngas, dessen Eigenschaften
schon wesentlich vom Wasserstoff dominiert werden. Ein Gas mit 97 % oder mehr Wasserstoff
kann annähernd wie reiner Wasserstoff betrachtet werden.
[0031] Auch vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich mittels eines Luftmassenstromsensors ein
dem Brenner zugeführten Luftmassenstrom gemessen wird und zusammen mit Messsignalen
des mindestens einen Temperatursensors zur Regelung eines Gas-Luft-Gemischs verwendet
wird
[0032] Hier auch beschrieben werden soll ein Brenner zur Verbrennung von Gas mit einer Brenneroberfläche,
aufweisend mindestens einen Temperatursensor, dessen Abstand zu einer Brenneroberfläche
des Brenners variabel einstellbar ist, wobei der Brenner insbesondere zur Durchführung
des beschriebenen Verfahrens eingerichtet ist.
[0033] Außerdem beschrieben werden soll ein Steuergerät, eingerichtet zur Auswertung von
Signalen mindestens eines Temperatursensors eines Brenners gemäß dem beschriebenen
Verfahren zur Erkennung des Erlöschens einer Flamme an der Brenneroberfläche des Brenners
[0034] Auch beschrieben werden soll ein Computerprogramm, umfassend Befehle, die bewirken,
dass der beschriebene Brenner bzw. ein mit dem Brenner betreibbares Steuergerät die
beschriebenen Verfahrensschritte ausführt.
[0035] Die Erfindung sowie das technische Umfeld der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf
welche die Erfindung nicht beschränkt ist. Es ist insbesondere darauf hinzuweisen,
dass die Figuren und insbesondere die in den Figuren dargestellten Größenverhältnisse
nur schematisch sind.
[0036] Es stellen dar:
- Fig. 1:
- eine erste Ausführungsvariante eines beschriebenen Brenners,
- Fig. 2:
- die erste Ausführungsvariante eines beschriebenen Brenners in einer anderen Einstellung,
- Fig. 3:
- ein Ablaufdiagramm des beschriebenen Verfahrens,
- Fig. 4:
- eine zweite Ausführungsvariante des beschriebenen Brenners
[0037] Die Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine erste Ausführungsvariante des beschriebenen Brenners
3. Der Brenner 3 hat einen Innenraum 11, der über eine Zuleitung 13 mit Gas-Luft-Gemisch
versorgt wird. Das Gas-Luft-Gemisch tritt durch eine Vielzahl von Öffnungen aus dem
Brenner 3 an einer Brenneroberfläche 2 aus und in einen den Brenner 3 umgebenden Brennraum
12 ein. Auf der Brenneroberfläche 2 existieren Flammen 1, die eine (je nach Leistung
des Brenners 3 verschiedene) Flammenhöhe 6 aufweisen. In Fig. 1 ist die Flammenhöhe
6 bei einer höheren Leistung des Brenners 3 gezeigt. In Fig. 2 ist die Flammenhöhe
6 bei einer niedrigeren Leistung des Brenners 3 gezeigt. Der Brenner 3 hat darüber
hinaus einen Temperatursensor 4, welcher in einem Abstand 5 von der Brenneroberfläche
2 angeordnet ist und dort die Temperatur bzw. Temperaturveränderungen misst. Der Abstand
5 zwischen der Brenneroberfläche 2 und dem Temperatursensor 4 ist mit dem Aktor 8
anpassbar. Der Aktor 8 wird bevorzugt von einem Steuergerät 10 gesteuert, um den Abstand
5 einzustellen. Bevorzugt wertet das Steuergerät 10 auch Signale von dem Temperatursensor
4 aus, um abfallende Temperaturveränderungen zu erkennen (Schritt b)) und ggf. ein
Erlöschen der Flamme 1 festzustellen. Bevorzugt befindet sich an der Zuleitung 13
auch noch ein Luftmassenstromsensor 9, mit welchem ein dem Brenner 3 zugeführter Luftmassenstrom
ermittelt werden kann. Der Luftmassenstrom kann ggf. alternativ oder zusätzlich als
Leistungsparameter für das beschriebene Verfahren verwendet werden.
[0038] Fig. 3 zeigt schematisch ein Ablaufdiagramm mit den beschriebenen Verfahrensschritten
a), b) und c), die während des Betriebs des Brenners bevorzugt permanent durchgeführt
werden, um den Betrieb des Brenners zu überwachen und ein Erlöschen der Flamme zu
erkennen.
[0039] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des beschriebenen Brenners 3, bei welchem
zur Einstellung des Abstandes 5 zwischen Brenneroberfläche 2 und Temperatursensor
4 kein angesteuerter Aktor verwendet wird, sondern ein Bimetall 7 Anwendung findet.
Das Bimetall 7 trägt den Temperatursensor 4 bevorzugt an einem Ende und ist an einem
anderen Ende befestigt. Das Bimetall 7 ist insbesondere so angeordnet, dass die von
dem Brenner erzeugte Wärme eine Verformung des Bimetalls bewirkt und den Abstand 5
zwischen der Brenneroberfläche 2 und dem Temperatursensor 5 so von selbst (passiv)
auf die Flammenhöhe 6 abstimmt. Darüber hinaus ist der in Fig. 4 dargestellte Aufbau
entsprechend zu dem Aufbau des in den Fig. 1 und 2 ausgeführten Brenners 3 eingerichtet.
Auf die Erläuterungen zu den Fig. 1 und 2 wird hier diesbezüglich verwiesen.
Bezugszeichenliste
[0040]
- 1
- Flamme
- 2
- Brenneroberfläche
- 3
- Brenner
- 4
- Temperatursensor
- 5
- Abstand
- 6
- Flammenhöhe
- 7
- Bimetall
- 8
- Aktor
- 9
- Luftmassenstromsensor
- 10
- Steuergerät
- 11
- Innenraum
- 12
- Brennraum
- 13
- Zuleitung
1. Verfahren zur Erkennung des Erlöschens einer Flamme (1) an einer Brenneroberfläche
(2) eines Brenners (3) zur Verbrennung von Gas, wobei Temperaturveränderungen der
Flamme (1) mit mindestens einem Temperatursensor (4) gemessen werden, wobei das Verfahren
wenigstens die folgenden Schritte aufweist:
a) Einstellen eines Abstandes (5) des Temperatursensors (4) zu der Brenneroberfläche
(2) in Abhängigkeit einer vorliegenden Flammenhöhe (6) ausgehend von der Brenneroberfläche
(2);
b) Erkennen einer abfallenden Temperveränderung einer mit dem Temperatursensor (4)
gemessenen Temperatur, und
c) Erkennen des Erlöschens der Flamme (1), wenn eine Geschwindigkeit der abfallenden
Temperaturveränderung einen Grenzwert überschreitet.
2. . Verfahren nach Anspruch 1, wobei in Schritt a) das Einstellen des Abstandes (5)
in Abhängigkeit von einem Leistungsparameter erfolgt.
3. . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der mindestens eine Temperatursensor
(3) an einem Bimetall (7) befestigt ist und das Einstellen des Abstandes (5) durch
eine temperaturbedingte Verformung des Bimetalls (7) erfolgt.
4. . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit dem mindestens einen
Temperatursensor (4) auch eine Temperatur gemessen wird und in Schritt a) das Einstellen
des Abstandes (5) in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur erfolgt.
5. . Verfahren nach einem der vorliegenden Ansprüche, wobei ein in Schritt c) verwendeter
Grenzwert in Abhängigkeit von Leistungsparameter festgelegt wird
6. . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in Schritt a) das Einstellen
des Abstandes (5) mit mindestens einem Aktor (8) erfolgt.
7. . Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der mindestens eine Aktor (8)
in Abhängigkeit von einem Leistungsparameter angesteuert wird, um den Abstand (5)
einzustellen.
8. . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mit der Flamme (1)
verbrannte Gas zumindest 50 %, bevorzugt sogar 97 % Wasserstoff enthält.
9. . Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich mittels eines
Luftmassenstromsensors (9) ein dem Brenner (3) zugeführter Luftmassenstrom gemessen
wird und zusammen mit Messsignalen des mindestens einen Temperatursensors (4) zur
Regelung eines Gas-Luft-Gemischs verwendet wird.
10. . Brenner (3) zur Verbrennung von Gas mit einer Brenneroberfläche (2), aufweisend
mindestens einen Temperatursensor (3), dessen Abstand (5) zu einer Brenneroberfläche
(2) des Brenners (3) variabel einstellbar ist, wobei der Brenner (3) insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 eingerichtet ist.
11. . Steuergerät (10), eingerichtet zur Auswertung von Signalen mindestens eines Temperatursensors
(4) eines Brenners (3) gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Erkennung
des Erlöschens einer Flamme (1) an der Brenneroberfläche (2) des Brenners (3).
12. . Computerprogramm, umfassend Befehle, die bewirken, dass der Brenner (3) des Anspruchs
11 die Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausführt.