TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät
wie einen Kühlschrank, einen Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination, eine
Verdichterbaugruppe für ein Kältegerät und ein Verfahren zum Montieren der Verdichterbaugruppe.
STAND DER TECHNIK
[0002] In Haushaltskältegeräten sind verschiedene Komponenten eines Kältemittelkreislaufs,
wie z.B. ein Verdichter, und andere Funktionskomponenten, wie z.B. eine Verdunstungsschale
üblicherweise in einem Maschinenraum untergebracht, welcher separat von einem Kältefach
des Kältegeräts realisiert ist. Die Verdunstungsschale, in welche in dem Kältefach
entstehendes Kondensat eingeleitet wird, ist üblicherweise mit dem Verdichter zu einer
Baugruppe zusammengefasst, wobei die Verdunstungsschale an einem Gehäuse des Verdichters
angebracht ist und mit diesem in wärmeleitendem Kontakt steht, um die Abwärme des
Verdichters zur Verdunstung des Kondensats zu nutzen. Um ein möglichst großes Nutzvolumen
des Kältefachs zur Verfügung zu stellen, ist das Volumen, insbesondere eine Bauhöhe,
des Maschinenraums limitiert.
[0003] In der
DE 10 2013 219 362 A1 wird eine Verdichterbaugruppe mit einer an einem Gehäuse des Verdichters angebrachten
Verdunstungsschale beschrieben. An einer Oberseite des Gehäuses des Verdichters ist
ein Bügel vorgesehen, welcher einen Rastkanal definiert. Die Verdunstungsschale eine
Rastgabel mit zwei profilierten Zinken auf, welche in den Rastkanal einführbar und
zur Befestigung der Verdunstungsschale an dem Gehäuse mit dem Bügel verrastbar sind.
Der Rastkanal erstreckt sich hierbei im Wesentlichen parallel zur Oberseite des Gehäuses,
so dass zur Montage die Rastgabel parallel zur Oberseite des Gehäuses in den Rastkanal
eingeführt wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0004] Es ist eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung, verbesserte Lösungen die Befestigung
einer Verdunstungsschale an einem Verdichtergehäuse in einem Kältegerät bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verdichterbaugruppe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1, ein Kältegerät mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie durch ein
Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
[0006] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst eine Verdichterbaugruppe für ein
Kältegerät, insbesondere für ein Haushaltskältegerät, einen Verdichter mit einem Verdichtergehäuse
und einem von einer Oberfläche des Verdichtergehäuses vorspringenden Befestigungsbügel,
welcher einen sich parallel zur Oberfläche des Verdichtergehäuses erstreckenden Quersteg
mit einer Rastausnehmung aufweist, und eine Verdunstungsschale mit einem Boden und
einer an dem Boden ausgebildeten ersten Raststruktur, wobei die Rastausnehmung eine
sich quer zu der Oberfläche des Verdichtergehäuses erstreckende Achse definiert, und
wobei die erste Raststruktur derart ausgebildet ist, dass sie entlang der Achse in
die Rastausnehmung des Querstegs des Befestigungsbügels einführbar und dadurch mit
dem Quersteg verrastbar ist.
[0007] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät
wie ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrier-Kombination vorgesehen.
Das Kältegerät umfasst ein Kältefach zur Aufnahme von Kühlgut, einen vom Kältefach
z.B. durch eine Trennwand räumlich getrennten Maschinenraum und eine Verdichterbaugruppe
nach dem ersten Aspekt der Erfindung, welche in dem Maschinenraum aufgenommen ist.
[0008] Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Montieren der
Verdichterbaugruppe nach dem ersten Aspekt der Erfindung ein Positionieren der Verdunstungsschale
relativ zum Verdichtergehäuse derart, dass die Raststruktur gegenüberliegend zu der
Rastausnehmung angeordnet ist, und ein Einführen der Raststruktur in die Rastausnehmung
entlang der Achse, so dass die Raststruktur mit dem Quersteg des Befestigungsbügels
verrastet wird.
[0009] Eine der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, zur Befestigung der Verdunstungsschale
an dem Verdichtergehäuse die Verdunstungsschale mit einer am Boden der Verdunstungsschale
vorgesehenen Raststruktur auszustatten, welche von oben bzw. senkrecht oder quer zur
Oberfläche des Verdichtergehäuses in einer Ausnehmung eines Befestigungsbügels des
Gehäuses verrastbar ist. Der Befestigungsbügel weist einen Quersteg auf, welcher beabstandet
und entlang bzw. parallel zu einem Bereich der Oberfläche des Verdichtergehäuses verläuft,
an dem der Befestigungsbügel angebracht ist. In diesem Quersteg ist eine Rastausnehmung
bzw. Rastloch ausgebildet. Zum Verrasten der Verdunstungsschale mit dem Verdichtergehäuse
wird die Raststruktur der Verdunstungsschale in einer Richtung quer zum Steg bzw.
quer zur Oberfläche unter dem Steg in die Rastausnehmung des Stegs eingeführt.
[0010] Auf diese Weise wird die Montage der Verdunstungsschale vorteilhaft vereinfacht.
Einerseits kann im Vergleich zu einem Einführen einer Raststruktur zwischen Bügel
und Oberfläche des Verdichtergehäuses parallel zur Oberfläche beim Aufsetzen der Verdunstungsschale
auf den Verdichter in einer Richtung quer zur Oberfläche des Verdichtergehäuses die
Verdunstungsschale leichter ausgerichtet werden. Ferner sind an dem Befestigungsbügel
vorteilhaft größere Fertigungstoleranzen akzeptabel, da die Verrastung direkt an dem
Quersteg und somit im Wesentlichen Unabhängig von weiteren Strukturen und Geometrien
des Befestigungsbügels.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den auf die unabhängigen
Ansprüche rückbezogenen Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung.
[0012] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die erste Raststruktur
eine Mehrzahl an Rasthaken aufweist, welche in einem mit dem Quersteg verrasteten
Zustand der ersten Raststruktur einen die Ausnehmung umgebenden Bereich des Querstegs
hintergreifen.
[0013] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die erste Raststruktur
zumindest zwei elastische Schenkel aufweist, die von einer der Oberfläche des Verdichtergehäuses
zugewandten äußeren Oberfläche des Bodens vorstehen, wobei an einem von der äußeren
Oberfläche des Bodens abgewandt gelegenen Ende eines jeden Schenkels jeweils in Rasthaken
ausgebildet ist. Die Schenkel erstrecken sich somit im Wesentlichen senkrecht oder
quer zum Boden und die Rasthaken stehen seitlich von den Schenkeln vor. Dadurch kann
die Bauhöhe der Raststruktur vorteilhaft verringert werden.
[0014] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Verdunstungsschale
eine zweite Raststruktur aufweist, welche an dem Boden der Verdunstungsschale ausgebildet
und beabstandet zu der ersten Raststruktur angeordnet ist, wobei die zweite Raststruktur
in dem mit dem Quersteg verrasteten Zustand der ersten Raststruktur an einem Ende
des Querstegs anliegt und das Ende des Querstegs hintergreift. Die zweite Raststruktur
ist somit ebenfalls dazu ausgebildet, in einer Richtung quer zur Oberfläche des Verdichtergehäuses
mit dem Quersteg des Bügels verrastet zu werden. Die zweite Raststruktur kann z.B.
als eine von der äußeren Oberfläche des Bodens vorstehende Rippe mit einem daran ausgebildeten
Rasthaken ausgebildet sein, wobei der Rasthaken an dem Ende des Querstegs anliegt
und das Ende des Querstegs hintergreift, um eine Bewegung quer zur Oberfläche des
Verdichtergehäuses zu blockieren. Durch das Hintergreifen des Endes des Querstegs
wird ein möglicher Bewegungsspielraum in einer Richtung parallel zur Oberfläche des
Verdichters zumindest verringert oder ganz unterdrückt.
[0015] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Boden der Verdunstungsschale
eine Öffnung aufweist, in welcher der Quersteg aufnehmbar ist, wobei die erste Raststruktur
von einem Umfangsrand der Öffnung aus in diese hineinragt und zumindest zwei elastisch
verformbare Rasthaken aufweist, die in einem mit dem Quersteg verrasteten Zustand
der ersten Raststruktur einen die Rastausnehmung umgebenden Bereich des Querstegs
hintergreifen. Demnach ragt die Raststruktur seitlich in eine Öffnung im Boden der
Verdunstungsschale hinein, in welcher der Quersteg des Befestigungsbügels aufgenommen
werden kann. Somit kann der Quersteg sehr nahe an eine Umgrenzung der Öffnung auf
einer abgewandt von der Oberfläche des Verdichtergehäuses gelegenen Seite des Bodens
herangeführt sein und z.B. bündig mit dieser enden. Die Bauhöhe der Verrastung wird
somit vorteilhaft verringert.
[0016] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die erste Raststruktur
einen sich innerhalb der Öffnung quer zum Boden erstreckenden Trägersteg aufweist,
an welchem die Rasthaken ausgebildet sind, wobei in dem mit dem Quersteg verrasteten
Zustand der ersten Raststruktur der Trägersteg sich parallel zur Achse der Rastausnehmung
erstreckt.
[0017] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Verdunstungsschale
eine zweite Raststruktur aufweist, welche an dem Boden der Verdunstungsschale ausgebildet
ist und gegenüberliegend zu der ersten Raststruktur von dem Umfangsrand der Öffnung
aus in diese hineinragt, wobei die zweite Raststruktur in einem mit dem Quersteg verrasteten
Zustand der ersten Raststruktur mit dem Quersteg verrastet ist, indem sie an einem
Ende des Querstegs anliegt und das Ende des Querstegs hintergreift. Die zweite Raststruktur
kann z.B. als eine vom Umfangsrand der Öffnung vorstehende Rippe mit einem daran ausgebildeten
Rasthaken ausgebildet sein, wobei der Rasthaken an dem Ende des Querstegs anliegt
das Ende des Querstegs hintergreift, um eine Bewegung quer zur Oberfläche des Verdichtergehäuses
zu blockieren. Durch das Hintergreifen des Endes des Querstegs wird ein möglicher
Bewegungsspielraum in einer Richtung parallel zur Oberfläche des Verdichters zumindest
verringert oder ganz unterdrückt.
[0018] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Boden der Verdunstungsschale
eine lokale Aufwölbung ausbildet, in welcher die erste Raststruktur angeordnet und
in welcher der Befestigungsbügel aufnehmbar ist. Die Aufwölbung ist derart ausgebildet,
dass die der Oberfläche des Verdichtergehäuses zugewandte äußere Oberfläche des Bodens
eine Vertiefung und eine entgegengesetzt zu der äußeren Oberfläche gelegene innere
Oberfläche des Bodens eine Erhöhung ausbildet. In der durch die äußere Oberfläche
ausgebildeten Vertiefung kann der Bügel aufgenommen werden. Die optional vorgesehene
Öffnung des Bodens kann in der Aufwölbung ausgebildet sein. Alternativ können die
optional vorgesehenen elastischen Schenkel mit den daran ausgebildeten Rasthaken in
der Vertiefung von der äußeren Oberfläche des Bodens vorstehen. Die Aufwölbung erleichtert
somit weiter die platzsparende bzw. die Bauhöhe verringernde Anbringung der Raststruktur
[0019] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Boden der Verdunstungsschale
einen kuppelförmig gewölbten Bereich aufweist, welcher an eine durch die Oberfläche
des Verdichtergehäuses definierte Wölbung angepasst ist, wobei die erste Raststruktur
im Bereich eines Scheitelpunkts des kuppelförmig gewölbten Bereichs ausgebildet ist.
Somit kann die Verdunstungsschale auf einen kuppelförmigen Bereich des Verdichtergehäuses
aufgesetzt werden. Der Befestigungsbügel kann vorteilhaft ebenfalls im Bereich des
Scheitelpunkts des kuppelförmigen Bereichs des Verdichtergehäuses angeordnet sein.
Bei einer derartigen Gestaltung von Boden und Verdichtergehäuse ist die erfindungsgemäße
Ausbildung der Raststruktur derart, dass diese quer zum Steg bzw. zur Oberfläche des
Gehäuses in die Rastausnehmung einführbar ist besonders vorteilhaft, da die Montage
weiter erleichtert wird. Durch die Anordnung der ersten Raststruktur im Bereich eines
Scheitelpunkts wird zudem die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Kondenswasser im
Bereich der Raststruktur aus der Verdunstungsschale auslaufen kann.
[0020] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsbügel
zwei sich von dem Quersteg aus und quer zu diesem erstreckende Hochstege und zwei
Basisstege aufweist, die sich jeweils von einem der Hochstege aus und quer zu diesem
erstrecken, so dass die Stege gemeinsam einen Ω-förmigen Querschnitt des Befestigungsbügels
definieren.
[0021] Gemäß manchen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Rastausnehmung als
ein Langloch ausgebildet ist, welches an einem Ende des Querstegs eine Öffnung ausbildet.
[0022] Die hierin im Zusammenhang mit einem Aspekt der Erfindung offenbarten Merkmale und
Vorteile sind auch für die anderen Aspekte der Erfindung offenbart.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnungen
erläutert. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Kältegeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht einer Verdichterbaugruppe gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der in Fig. 2 gezeigten Verdichterbaugruppe, die sich bei einem
Schnitt entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie A-A ergibt; und
- Fig. 4
- eine vereinfachte Schnittansicht der in Fig. 2 gezeigten Verdichterbaugruppe, die
sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 2 gezeigten Linie B-B ergibt.;
- Fig. 5
- eine schematische Teilansicht eines Verdichtergehäuses eines Verdichters einer Verdichterbaugruppe
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Teilansicht einer Verdichterbaugruppe gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht der in Fig. 6 gezeigten Verdichterbaugruppe, die sich bei einem
Schnitt entlang der in Fig. 6 gezeigten Linie C-C ergibt; und
- Fig. 8
- eine vereinfachte Schnittansicht der in Fig. 6 gezeigten Verdichterbaugruppe, die
sich bei einem Schnitt entlang der in Fig. 6 gezeigten Linie D-D ergibt; und
- Fig. 9
- ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Montage einer Verdichterbaugruppe gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0024] In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten,
soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0025] Fig. 1 zeigt in schematischer Weise in Kältegerät 200. In Fig. 1 ist rein beispielhaft
ein Haushaltskältegerät in Form eines Kühlschranks dargestellt. Das Kältegerät 200
kann aber auch ein anderes Haushaltkältegerät, wie z.B. eine Kühl-Gefrier-Kombination
oder ein Gefrierschrank sein.
[0026] Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, weist das Kältegerät 200 ein Kältefach 210
zur Aufnahme von Kühlgut, wie z.B. Lebensmitteln, Getränken, Medikamenten oder dergleichen,
einen Maschinenraum 220 und eine Verdichterbaugruppe 100 auf.
[0027] Das Kältefach 210 und der Maschinenraum 220 sind räumlich voneinander getrennt, z.B.
durch eine Trennwand 211, welche wie in Fig. 1 beispielhaft gezeigt, gleichzeitig
einen Boden des Kältefachs 210 bilden kann. Der Maschinenraum 220 kann ferner durch
einen gegenüberliegend zu der Trennwand 211 angeordneten Boden 221 begrenzt sein.
[0028] Die Verdichterbaugruppe 100 weist einen Verdichter 1 und eine Verdunstungsschale
2 auf und ist, wie in Fig. 1 schematisch gezeigt, in dem Maschinenraum 220 aufgenommen.
Der Verdichter 1 ist Teil eines Kältemittelkreislaufs 230 des Kältegeräts 200 und
dazu ausgebildet, Kältemittel in dem Kältemittelkreislauf zu zirkulieren. Der Kältemittelkreislauf
230 ist in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt und kann neben dem Verdichter
1 einen thermisch an das Kältefach 210 gekoppelten Verdampfer 231, in welchem das
Kältemittel unter Aufnahme von Wärme aus dem Kältefach 210 verdampft, und einen Verflüssiger
232, in welchem das Kältemittel unter Abgabe von Wärme an die Umgebung kondensiert,
aufweisen.
[0029] Der Verdichter 1 und die Verdunstungsschale 2 sind in Fig. 1 lediglich schematisch
dargestellt. Wie in Fig. 1 erkennbar, ist die Verdunstungsschale 2 an einem Gehäuse
10 des Verdichters 10 angebracht und kann insbesondere an einer der Trennwand 211
zugewandten Oberseite des Verdichters 1 angeordnet sein. Die Verdunstungsschale 2
steht dabei in wärmeleitendem Kontakt mit dem Verdichtergehäuse 10. Kondenswasser,
welches in dem Kältefach 210 entsteht, kann über eine Verbindungsleitung 212 aus dem
Kältefach 210 in die Verdunstungsschale 2 eingeleitet werden. Durch den wärmeleitenden
Kontakt der Verdunstungsschale 2 mit dem Verdichtergehäuse 10 kann Abwärme, die beim
Betrieb des Verdichters 1 erzeugt wird, zur Verdunstung des in der Verdunstungsschale
2 aufgefangenen Kondenswassers genutzt werden.
[0030] Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, ist der im Maschinenraum 220 zur Verfügung
stehende Bauraum begrenzt. Insbesondere ist es wünschenswert, ein möglichst großes
Kältefache 210 zu realisieren, weshalb der Maschinenraum 220 zugunsten des Volumens
des Kältefachs knapp bemessen ist. In diesem Zusammenhang ist eine platzsparende und
einfach montierbare Verdichterbaugruppe 100 vorteilhaft.
[0031] Fig. 2 zeigt beispielhaft eine Verdichterbaugruppe 100, wie sie z.B. in dem in Fig.
1 gezeigten Kältegerät 200 eingesetzt werden kann. Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht
der in Fig. 2 gezeigten Verdichterbaugruppe 100. Fig. 4 zeigt eine weitere Schnittansicht
der in Fig. 2 gezeigten Verdichterbaugruppe 100.
[0032] Wie bereits im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert und in Fig. 2 sichtbar, umfasst
die Verdichterbaugruppe 100 einen Verdichter 1 und eine Verdunstungsschale 2.
[0033] Der Verdichter 1 weist ein Verdichtergehäuse 10 auf, in welchem die Komponenten des
Verdichters (nicht gezeigt), wie z.B. ein Motor, ein Laufrad, Kanäle etc., aufgenommen
sind. Das Verdichtergehäuse 10 weist eine Außenoberfläche 10a auf, welche insbesondere
im Bereich einer Oberseite des Verdichtergehäuses 10 eine Kuppel oder allgemein eine
konvex gewölbte Form definieren kann, wie dies insbesondere in Fig. 3 erkennbar ist.
[0034] An der Oberfläche 10a des Verdichtergehäuse 10, z.B. im Bereich eines Scheitelpunkts
des kuppelförmigen Bereichs, ist ein Befestigungsbügel 12 angebracht, welcher z.B.
mit dem Verdichtergehäuse 10 verschweißt oder in anderer Weise an diesem befestigt
sein kann. Fig. 5 zeigt beispielhaft eine mögliche Gestaltung des Befestigungsbügels
12. Wie in Fig. 5 gezeigt, weist der Befestigungsbügel 12 einen Quersteg 12A auf.
Der Quersteg 12A kann beispielsweise als rechteckförmige Platte realisiert sein, wie
in Fig. 5 beispielhaft gezeigt. Der Befestigungsbügel 12 kann ferner zwei Hochstege
12B aufweisen, die beabstandet zueinander angeordnet und mit dem Quersteg 12A verbunden
sind, z.B. in entgegengesetzten Endbereichen desselben. Die Hochstege 12B erstrecken
sich quer zu dem Quersteg 12A. Weiterhin kann an jedem Hochsteg 12B jeweils ein Basissteg
12C angebracht sein, der sich von einem entgegengesetzt zu dem Quersteg 12A gelegenen
Ende des jeweiligen Hochstegs 12B quer zu diesem nach außen erstreck, wie dies in
Fig. 5 schematisch dargestellt ist. Der Bügel 12 kann somit einen Ω-förmigen Querschnitt
aufweisen, der durch die Stege 12A, 12B, 12C definiert ist.
[0035] Die Basisstege 12C mit der der Oberfläche 10a des Verdichtergehäuses 10 verbunden
sein, wie in den Fign. 3 und 5 schematisch gezeigt. Die Hochstege 12B erstrecken sich
somit quer zur Oberfläche 10a des Verdichtergehäuses 10 und der Quersteg 12A ist beanstandet
zu der Oberfläche 10a des Verdichtergehäuses 10 angeordnet ist und erstreckt sich
parallel zu dieser.
[0036] Wie in Fig. 5 beispielhaft gezeigt, weist der Quersteg 12A eine Rastausnehmung 14
auf, welche z.B. als Langloch ausgebildet sein kann, das an einem ersten Ende 12E
des Querstegs 12A eine Öffnung ausbildet. Alternativ wäre auch eine Rastausnehmung
14 mit geschlossenem Umfang denkbar. Allgemein definiert die Rastausnehmung 14 eine
Achse 14A, die sich quer zum Quersteg 12A bzw. quer zu der Oberfläche 10a des Verdichtergehäuses
10 erstreckt.
[0037] Die Verdunstungsschale 2 ist teilweise in Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht
gezeigt. Wie in Fig. 2 erkennbar, weist die Verdunstungsschale 2 einen Boden 20 auf
und eine sich von dem Boden 20 aus quer zu diesem erstreckende Umfangswandung 21.
Der Boden 20 weist eine erste oder innere Oberfläche 20a auf und eine entgegengesetzt
zu der ersten Oberfläche 20a orientierte zweite oder äußere Oberfläche 20b. Wie in
Fig. 2 gezeigt, erstreckt sich die Umfangswandung 21 auf einer durch die erste Oberfläche
20a definierten Seite des Bodens 20. Der Boden 20 kann insbesondere einen ebenen oder
im wesentlichen ebenen Bereich 25 und einen kuppelförmig gewölbten Bereich 27 aufweisen.
In dem gewölbten Bereich 27 ist die zweite oder äußere Oberfläche 20b an die Oberfläche
10a des Verdichtergehäuses 10 angepasst, insbesondere derart, dass die zweite Oberfläche
20b in dem gewölbten Bereich 27 zumindest bereichsweise flächig an dem kuppelförmig
gewölbten Bereich der Oberfläche 10a des Verdichtergehäuses 10 anliegt, wie dies in
Fig. 3 gezeigt ist. Wie in Fig. 2 weiterhin erkennbar ist, kann im Bereich eines Scheitelpunkts
des kuppelförmig gewölbten Bereichs 27 eine lokale Auswölbung 26 vorgesehen sein,
wobei die Auswölbung 26 an der zweiten Oberfläche 20b des Bodens 20 eine Vertiefung
ausbildet und an der ersten Oberfläche 20a eine Erhöhung.
[0038] Wie in den Fign. 3 und 4 rein beispielhaft und schematisch dargestellt, ist an dem
Boden 20 der Verdunstungsschale 2 eine erste Raststruktur 22 und optional eine zweite
Raststruktur 30 (Fig. 4) ausgebildet. Die erste und die zweite Raststruktur 22, 30
können insbesondere innerhalb der lokalen Auswölbung 26 oder allgemein im Bereich
des Scheitelpunkts des kuppelförmig gewölbten Bereichs 27 angeordnet sein, wie in
Fig. 3 gezeigt. Wie in Fig. 3 weiterhin beispielhaft gezeigt, kann die erste Raststruktur
22 zumindest zwei elastische Schenkel 24 sowie jeweils einen Rasthaken 23 je Schenkel
24 aufweisen. Die Schenkel 24 stehen von der äußeren Oberfläche 20b des Bodens 20
vor, z.B. von einem plattenförmigen Abschnitt 26A der lokalen Auswölbung 26. Die Schenkel
24 können beispielsweise einstückig mit dem Boden 20 der Verdunstungsschale 2 aus
einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyethylen oder Polypropylen, ausgebildet sein,
z.B. in einem Kunststoffspritzgussverfahren. Die Rasthaken 23 sind jeweils an einem
von der äußeren Oberfläche 20b des Bodens 20 abgewandt gelegenen Ende des jeweiligen
Schenkels 24 ausgebildet und stehen seitlich von dem Schenkel 24 vor.
[0039] Zur Befestigung der Verdunstungsschale 2 an dem Verdichter 1, ist die erste Raststruktur
22 entlang der Achse 14A in die Rastausnehmung 14 des Querstegs 12A einführbar, wie
dies in Fig. 3 durch den Pfeil P1 angedeutet ist. Die Rasthaken 23 sind derart dimensioniert,
dass diese, wenn die erste Raststruktur 22 bzw. die Schenkel 24 in die Ausnehmung
14 eingeführt sind, den die Ausnehmung 14 umgebenden Bereich des Querstegs 12A hintergreifen,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Fig. 3 zeigt somit einen Zustand, in dem die erste
Raststruktur 22 mit dem Quersteg 12A verrastet ist. Wie in Fig. 3 weiterhin erkennbar
ist, kann der Befestigungsbügel 12 vorteilhaft in der Auswölbung 26 aufgenommen sein.
[0040] Die erste Raststruktur 22 ist nicht auf die in Fig. 3 gezeigte Gestaltung beschränkt.
Allgemein ist die erste Raststruktur 22 derart ausgebildet, dass sie entlang der Achse
14A in die Rastausnehmung 14 des Querstegs 12A des Befestigungsbügels 12 einführbar
und dadurch mit dem Quersteg 12A verrastbar ist.
[0041] Die optionale zweite Raststruktur 30 ist in Fig. 4 erkennbar und kann z.B. eine als
eine von der äußeren Oberfläche 20a des Bodens 20 vorstehende Rippe 31 und einen an
der Rippe 31 ausgebildeten Rasthaken 32 aufweisen. Die Rippe 31 kann z.B. anwinkelt
oder schräg von der äußeren Oberfläche 20a des Bodens 20 vorstehen und der Rasthaken
32 kann an einem abgewandt von der äußeren Oberfläche 20a des Bodens 20 gelegenen
Ende der Rippe 31 angeordnet und in Richtung des Bodens 20 ausgerichtet sein, so dass
Rippe 31 und Rasthaken 32 im Wesentlichen eine V-Form definieren, wie in Fig. 4 beispielhaft
gezeigt. Die Rippe 31 und/oder der Rasthaken 32 sind derart dimensioniert, dass sie
elastisch verformbar sind.
[0042] Die zweite Raststruktur 30 ist beabstandet zu der ersten Raststruktur 22 angeordnet,
insbesondere gegenüberliegend zu dieser. In dem mit dem Quersteg 12A verrasteten Zustand
der ersten Raststruktur 22 ist die zweite Raststruktur 30 ebenfalls mit dem Quersteg
12A verrastet, indem die zweite Raststruktur 30, insbesondere der Rasthaken 32 an
einem zweiten Ende 12E des Querstegs 12A, das dem ersten Ende 12D gegenüberliegt,
anliegt und das Ende 12E des Querstegs 12A hintergreift, wie dies in Fig. 4 beispielhaft
und schematisch gezeigt ist.
[0043] Wieder mit Bezugnahme auf Fig. 2 ist erkennbar, dass der plattenförmige Abschnitt
26A der lokalen Auswölbung 26 mehrere Öffnungen 26B im den Bereichen aufweist, in
denen die erste und die zweite Raststruktur 22, 30 jeweils angeordnet ist. Diese optionalen
Öffnungen 26B erleichtern die Herstellung der Verdunstungsschale 2 mit den Raststrukturen
22, 30 in einem gemeinsamen Spritzgussverfahren, da durch die Öffnungen 26B die Entformung
erleichtert wird.
[0044] Fig. 6 zeigt eine weitere Verdichterbaugruppe 100. Fig. 7 zeigt eine erste Schnittansicht
der in Fig. 6 gezeigten Verdichterbaugruppe 100. Fig. 8 zeigt eine weitere Schnittansicht
der in Fig. 6 gezeigten Verdichterbaugruppe 100. Die in den Fign. 6 bis 8 gezeigte
Verdichterbaugruppe 100 unterscheidet sich von der in den Fign. 2 bis 4 gezeigten
Verdichterbaugruppe 100 im Wesentlichen dadurch, dass der Boden 20 eine Öffnung 28
aufweist, und durch die Realisierung der ersten Raststruktur 22.
[0045] Wie in Fig. 6 gezeigt, kann der Boden 20 eine Öffnung 28 aufweisen, welche insbesondere
rechteckförmig ausgebildet sein kann. Die Öffnung 28 kann beispielsweise im Bereich
des Scheitelpunkts des kuppelförmig gewölbten Bereichs 27 des Bodens 20 ausgebildet
sein, z.B. in der lokalen Auswölbung 26, wie in Fig. 6 gezeigt. Der Quersteg 12A des
Befestigungsbügels 12 ist in der Öffnung 28 aufnehmbar.
[0046] Wie in Fig. 6 gezeigt, ragt die erste Raststruktur 22 von einem Umfangsrand der Öffnung
28 aus in diese hineinragt. Auch die optionale zweite Raststruktur 30 ragt von dem
Umfangsrand der Öffnung 28 aus in diese hinein. Beispielsweise können die erste und
die zweite Raststruktur 28, 30 an gegenüberliegenden kurzen Seiten der Öffnung 28
angeordnet sein, wie in Fig. 6 beispielhaft gezeigt. Allgemein kann die zweite Raststruktur
28 gegenüberliegend zu der ersten Raststruktur 22 angeordnet sein.
[0047] Wie in den Fign. 6 und 7 gezeigt, kann die erste Raststruktur einen Trägersteg 22A
und zumindest zwei Rasthaken 22B aufweisen, die an dem Trägersteg 22A ausgebildet
sind. Der Trägers 22A ragt in die Öffnung 28 hinein und weist zusätzlich eine Erstreckung
quer zur zweiten Oberfläche 20b bzw. quer zum kuppelförmig gewölbten Bereich 27 des
Bodens 20 der Verdunstungsschale 2 auf. Die Rasthaken 22B sind elastisch verformbar
und stehen seitlich von dem Trägersteg 22A vor. Wie in Fig. 7 beispielhaft gezeigt,
können die Rasthaken 22B beispielsweise V-förmig ausgebildet sein, wobei an einer
abgewandt vom Trägersteg 22A gelegenen Außenseite ein Fortsatz bzw. eine Nase vom
Rasthaken 22B vorsteht. Der Trägersteg 22A und der Rasthaken 22B sind entlang der
Achse 14A der Rastausnehmung 14, also quer zur Oberfläche 10a des Verdichtergehäuses
10 in die Rastausnehmung 14 einführbar, wie dies in Fig. 7 durch den Pfeil P2 angedeutet
ist. Fig. 7 zeigt einen Zustand, in dem die erste Raststruktur 22 mit dem Quersteg
12A des Befestigungsbügels 12 verrastet ist. In diesem Zustand erstreckt sich der
Trägersteg 22A entlang der Achse 14A und die Rasthaken 22B hitergreifen, z.B. mit
deren Nasen oder Fortsätzen, den die Rastausnehmung 14 umgebenden Bereich des Querstegs
12A. Somit ist die erste Raststruktur 22 derart ausgebildet, dass sie entlang der
Achse 14A in die Rastausnehmung 14 des Querstegs 12A des Befestigungsbügels 12 einführbar
und dadurch mit dem Quersteg 12A verrastbar ist.
[0048] Wie in Fig. 8 erkennbar, kann die zweite Raststruktur 30 in gleicher Weise realisiert
sein, wie dies anhand von Fig. 4 bereits erläutert wurde, mit dem Unterschied, dass
die Rippe 31 in die Öffnung 28 hineinragt. Wie in Fig. 8 beispielhaft gezeigt, ist
in dem mit dem Quersteg 12A verrasteten Zustand der ersten Raststruktur 22 auch die
zweite Raststruktur 30 mit dem Quersteg 12A verrastet, indem sie, z.B. mit dem Rasthaken
32, an dem zweiten Ende 12E des Querstegs 12A anliegt und das zweite Ende 12E des
Querstegs 12A hintergreift.
[0049] Fig. 9 zeigt schematisch den Ablauf eines Verfahrens M zum Montieren einer Verdichterbaugruppe
100, welche z.B. wie in den Fign. 2 bis 8 gezeigt ausgebildet sein kann. In einem
ersten Schritt erfolgt ein Positionieren M1 der Verdunstungsschale 2 relativ zum Verdichtergehäuse
10 derart, dass die erste Raststruktur 22 gegenüberliegend zu der Rastausnehmung 14
angeordnet ist. Beispielsweise kann die Verdunstungsschale 2 mit dem kuppelförmig
gewölbten Bereich 27 über den kuppelförmigen Bereich des Verdichtergehäuses 10 positioniert
werden und die erste Raststruktur 22 wird oberhalb der Rastausnehmung 14 positioniert.
Die optionale zweite Raststruktur 30 wird so positioniert, dass sie im Bereich des
zweiten Endes 12E des Querstegs 12 gelegen ist.
[0050] In einem weiteren Schritt M2 wird die erste Raststruktur 22 entlang der Achse 14A
in die Rastausnehmung 14 eingeführt. Beispielsweise kann die Verdunstungsschale 2
hierzu insgesamt gegen das Verdichtergehäuse 10 gedrückt werden bzw. die Scheitelpunkte
der kuppelförmig gewölbten Bereiche von Verdichtergehäuse 10 und Verdunstungsschale
2 werden einander angenähert. Die gegebenenfalls vorgesehenen Rasthaken 23 bzw. 22A
werden somit durch die Rastausnehmung 14 quer durch den Quersteg 12A hindurchbewegt
bis sie den die Rastausnehmung 14 umgebenden Bereich des Querstegs 12A hintergreifen
und somit mit dem Quersteg 12A des Befestigungsbügels 12 verrastet werden. Gleichzeitig
gleitet die zweite Raststruktur 30 am zweiten Ende 12E des Befestigungsbügels 12 über
diesen hinweg und wird dabei elastisch verformt, bis der Rasthaken 32 zurückschnappt
und das zweite Ende 12E hintergreift, wie dies in den Fign. 4 und 8 gezeigt ist.
[0051] Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen exemplarisch
erläutert wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
Insbesondere sind auch Kombinationen der voranstehenden Ausführungsbeispiele denkbar.
BEZUGSZEICHEN
[0052]
- 1
- Verdichter
- 2
- Verdunstungsschale
- 10
- Verdichtergehäuse
- 10a
- Oberfläche des Verdichtergehäuses
- 12
- Befestigungsbügel
- 12A
- Quersteg des Befestigungsbügels
- 12B
- Hochstege des Befestigungsbügels
- 12C
- Basisstege des Befestigungsbügels
- 12D
- erstes Ende des Querstegs
- 12E
- zweites Ende des Querstegs
- 14
- Rastausnehmung
- 14A
- Achse
- 20
- Boden der Verdunstungsschale
- 20a
- innere/erste Oberfläche des Bodens
- 20b
- äußere/zweite Oberfläche des Bodens
- 21
- Umfangswandung der Verdunstungsschale
- 22
- erste Raststruktur
- 22A
- Trägersteg
- 22B
- Rasthaken
- 23
- Rasthaken
- 24
- elastische Schenkel
- 25
- ebener Bereich
- 26
- lokale Aufwölbung des Bodens
- 26A
- plattenförmiger Abschnitt
- 27
- kuppelförmig gewölbter Bereich des Bodens
- 28
- Öffnung des Bodens
- 30
- zweite Raststruktur
- 31
- Rippe
- 32
- Rasthaken
- 100
- Verdichterbaugruppe
- 200
- Kältegerät
- 210
- Kältefach
- 211
- Trennwand
- 220
- Maschinenraum
- 221
- Boden des Maschinenraums
- 230
- Kältemittelkreislauf
- 231
- Verdampfer
- 232
- Verflüssiger
- M
- Verfahren
- M1-M2
- Verfahrensschritte
- P1, P2
- Pfeile
1. Verdichterbaugruppe (100) für ein Kältegerät (200), insbesondere für ein Haushaltskältegerät,
aufweisend:
einen Verdichter (1) mit einem Verdichtergehäuse (10) und einem von einer Oberfläche
(10a) des Verdichtergehäuses (10) vorspringenden Befestigungsbügel (12), welcher einen
sich parallel zur Oberfläche (10a) des Verdichtergehäuses (10) erstreckenden Quersteg
(12A) mit einer Rastausnehmung (14) aufweist; und
eine Verdunstungsschale (2) mit einem Boden (20) und einer an dem Boden (20) ausgebildeten
ersten Raststruktur (22);
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rastausnehmung (14) eine sich quer zu der Oberfläche (10a) des Verdichtergehäuses
(10) erstreckende Achse (14A) definiert; und
die erste Raststruktur (22) derart ausgebildet ist, dass sie entlang der Achse (14A)
in die Rastausnehmung (14) des Querstegs (12A) des Befestigungsbügels (12) einführbar
und dadurch mit dem Quersteg (12A) verrastbar ist.
2. Verdichterbaugruppe (100) nach Anspruch 1, wobei die erste Raststruktur (22) eine
Mehrzahl an Rasthaken (23) aufweist, welche in einem mit dem Quersteg (12A) verrasteten
Zustand der ersten Raststruktur (22) einen die Ausnehmung (14) umgebenden Bereich
des Querstegs (12A) hintergreifen.
3. Verdichterbaugruppe (100) nach Anspruch 2, wobei die erste Raststruktur (22) zumindest
zwei elastische Schenkel (24) aufweist, die von einer der Oberfläche (10a) des Verdichtergehäuses
(10) zugewandten äußeren Oberfläche (20b) des Bodens (20) vorstehen, und wobei an
einem von der äußeren Oberfläche (20b) des Bodens (20) abgewandt gelegenen Ende eines
jeden Schenkels (24) jeweils in Rasthaken (23) ausgebildet ist.
4. Verdichterbaugruppe (100) nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Verdunstungsschale (2)
eine zweite Raststruktur (30) aufweist, welche an dem Boden (20) der Verdunstungsschale
(2) ausgebildet und beabstandet zu der ersten Raststruktur (22) angeordnet ist, wobei
die zweite Raststruktur (30) in dem mit dem Quersteg (12A) verrasteten Zustand der
ersten Raststruktur (22) an einem Ende (12E) des Querstegs (12A) anliegt und das Ende
(12E) des Querstegs (12A) hintergreift.
5. Verdichterbaugruppe (100) nach Anspruch 1, wobei der Boden (20) der Verdunstungsschale
(2) eine Öffnung (28) aufweist, in welcher der Quersteg (12A) aufnehmbar ist, wobei
die erste Raststruktur (22) von einem Umfangsrand der Öffnung (28) aus in diese hineinragt
und zumindest zwei elastisch verformbare Rasthaken (22B) aufweist, die in einem mit
dem Quersteg (12A) verrasteten Zustand der ersten Raststruktur (22) einen die Rastausnehmung
(14) umgebenden Bereich des Querstegs (12A) hintergreifen.
6. Verdichterbaugruppe (100) nach Anspruch 5, wobei die erste Raststruktur (22) einen
sich innerhalb der Öffnung (28) quer zum Boden (20) erstreckenden Trägersteg (22A)
aufweist, an welchem die Rasthaken (22B) ausgebildet sind, wobei in dem mit dem Quersteg
(12A) verrasteten Zustand der ersten Raststruktur (22) der Trägersteg (22A) sich parallel
zur Achse (14A) der Rastausnehmung (14) erstreckt.
7. Verdichterbaugruppe (100) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Verdunstungsschale (2)
eine zweite Raststruktur (30) aufweist, welche an dem Boden (20) der Verdunstungsschale
(2) ausgebildet ist und gegenüberliegend zu der ersten Raststruktur (22) von dem Umfangsrand
der Öffnung (28) aus in diese hineinragt, wobei die zweite Raststruktur (30) in einem
mit dem Quersteg (12A) verrasteten Zustand der ersten Raststruktur (22) mit dem Quersteg
(12A) verrastet ist, indem sie an einem Ende (12E) des Querstegs (12A) anliegt und
das Ende (12E) des Querstegs (12A) hintergreift.
8. Verdichterbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Boden
(20) der Verdunstungsschale (2) eine lokale Aufwölbung (26) ausbildet, in welcher
die erste Raststruktur (22) angeordnet und in welcher der Befestigungsbügel (12) aufnehmbar
ist.
9. Verdichterbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Boden
(20) der Verdunstungsschale (2) einen kuppelförmig gewölbten Bereich (27) aufweist,
welcher an eine durch die Oberfläche (10a) des Verdichtergehäuses (10) definierte
Wölbung angepasst ist, und wobei die erste Raststruktur (10) im Bereich eines Scheitelpunkts
des kuppelförmig gewölbten Bereichs (27) ausgebildet ist.
10. Verdichterbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsbügel
(12) zwei sich von dem Quersteg (12A) aus und quer zu diesem erstreckende Hochstege
(12B) und zwei Basisstege (12C) aufweist, die sich jeweils von einem der Hochstege
(12B) aus und quer zu diesem erstrecken, so dass die Stege (12A, 12B, 12C) gemeinsam
einen Ω-förmigen Querschnitt des Befestigungsbügels definieren.
11. Verdichterbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Rastausnehmung
(14) als ein Langloch ausgebildet ist, welches an einem Ende (12E) des Querstegs (12A)
eine Öffnung ausbildet.
12. Kältegerät (200), insbesondere Haushaltskältegerät, aufweisend:
ein Kältefach (210) zur Aufnahme von Kühlgut;
einen vom Kältefach (210) räumlich getrennten Maschinenraum (220); und
eine Verdichterbaugruppe (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche, welche in
dem Maschinenraum (220) aufgenommen ist.
13. Verfahren (M) zum Montieren einer Verdichterbaugruppe (100) nach einem der Ansprüche
1 bis 11, umfassend:
Positionieren (M1) der Verdunstungsschale (2) relativ zum Verdichtergehäuse (10) derart,
dass die Raststruktur (22) gegenüberliegend zu der Rastausnehmung (14) angeordnet
ist; und
Einführen (M2) der Raststruktur (22) in die Rastausnehmung (14) entlang der Achse
(14A), so dass die Raststruktur (22) mit dem Quersteg (12A) des Befestigungsbügels
(12) verrastet wird.