[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Handwerkzeugmaschine.
Die Vorrichtung kann als Schnittstelle zwischen der Handwerkzeugmaschine und einer
Stütz- oder Tragestruktur dienen und umfasst ein erstes und ein zweites Befestigungsmittel
und eine Gegenstruktur. Mit der vorgeschlagenen Schnittstelle ist es möglich, die
Aufhängung der Handwerkzeugmaschine optimal an den Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine
anzupassen. Darüber hinaus kann die Schnittstelle durch einen einstellbaren Abstand
zwischen dem ersten Befestigungsmittel und der Gegenstruktur bzw. einen einstellbaren
Durchmesser der Gegenstruktur an verschiedene Handwerkzeugmaschinen bzw. Typen von
Handwerkzeugmaschinen angepasst werden. In weiteren Aspekten betrifft die Erfindung
eine Verwendung der vorgeschlagenen Schnittstelle zur Befestigung einer Handwerkzeugmaschine
an einer Stützstruktur, sowie ein entsprechendes Verfahren.
Hintergrund der Erfindung:
[0002] Schwere Elektrowerkzeuge, wie Bohr-, Meißel- oder Kombihämmer, sowie Kernbohrgeräte,
kommen häufig in seriellen oder langandauernden Applikationen zum Einsatz. Zur Kompensation
der auftretenden Kräfte, insbesondere von Gewichtskräften, ist der Anwender dabei
hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt, die eine schnelle Ermüdung oder gar körperliche
Schädigungen hervorrufen können. Daher sind viele Anwender bestrebt, zur Reduzierung
der körperlichen Belastung Stützstrukturen zu verwenden, in denen die Handwerkzeugmaschinen
eingehängt oder eingeklinkt werden können. Diese körpergetragenen und/oder externen
Stützstrukturen können die auftretenden Kräfte zumindest teilweise aufnehmen und so
den Anwender befähigen, länger mit der Handwerkzeugmaschine zu arbeiten. Mögliche
Ausgestaltungen von bekannten Stützstrukturen sind in Fig. 1 dargestellt.
[0003] Die meisten Elektrowerkzeuge besitzen allerdings keinerlei Schnittstellen, die zum
Befestigen des Geräts an eine Stützstruktur genutzt werden können. Daher werden im
Stand der Technik zumeist Schlingen oder Seile verwendet, um die Elektrowerkzeuge
mit der Stützstruktur zu verbinden. Dieses Vorgehen ist mit dem Nachteil verbunden,
dass die Schlingen oder Seile bei einigen Handwerkzeugmaschinen versehentlich Schalter
aktivieren können oder dass die Schlingen oder Seile in die sich bewegenden Einsatzwerkzeuge
der Handwerkzeugmaschinen geraten können. Dies kann offensichtlich die Arbeit mit
der Handwerkzeugmaschine beeinträchtigen bzw. eine Gefährdung für den Anwender darstellen.
[0004] Ein weiterer Nachteil einer konventionellen Aufhängung durch Seile oder Schlingen
besteht darin, dass sich die Handwerkzeugmaschine mit Seilen oder Schlingen nicht
exakt in ihrem Schwerpunkt aufhängen lässt. Dadurch kann nachteiligerweise die Handhabung
der Handwerkzeugmaschine erschwert und die Arbeitsqualität beeinträchtigt werden.
[0005] Beispielsweise wird in der
DE 10 2016 013 145 A eine Aufnahmeklammer für ein Arbeitsgerät, wie zum Beispiel eine Motorsense, offenbart.
Die Aufnahmeklammer ist quer zu einem Schlitz verlaufend biegeelastisch ausgebildet,
so dass der Schlitz aufgeweitet werden kann. Im Kontext der
DE 10 2016 013 145 A werden somit elastische Eigenschaften einer Aufnahmeklammer ausgenutzt, um die Klammer
mit einem Arbeitsgerät zu verbinden.
[0006] Darüber hinaus offenbart die
US 2018 084 895 A1 ein Geschirr, um das Herunterfallen einer Werkzeugmaschine mit Pistolen-Handgriff
zu vermeiden.
[0007] In der
EP 3 560 660 A1 wird eine Anordnung für eine Werkzeugmaschine beschrieben, wobei die Anordnung eine
Ösenvorrichtung umfasst, so dass die Werkzeugmaschine mit Hilfe der Ösenvorrichtung
und eines Spanngurts an einem Sicherheitsgurt befestigt werden kann.
[0008] Die
US 2017 0042 314 A1 offenbart eine Werkzeugmaschine, die mit einer Schlinge um die Schulter eines Nutzers
getragen werden kann.
[0009] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Aufhängelösungen für Handwerkzeugmaschinen
ist, dass dabei häufig die elastischen Eigenschaften von Materialien, Seilen oder
Aufnahmeklammer ausgenutzt werden, um eine Verbindung zwischen einer Handwerkzeugmaschine
und einer Stützstruktur herstellzustellen. Allerdings sind solche auf der Elastizität
eines Materials beruhenden Verbindungen beim Einsatz in Zusammenhang mit hämmernden
und/oder rotierenden Handwerkzeugmaschinen kaum geeignet, da sie die Vibrationen,
die bei der Arbeit mit den Handwerkzeugmaschinen auftreten können, aufnehmen und beispielsweise
in Resonanz geraten können. Die Aufnahme der Vibrationen kann außerdem zu einer Schwächung
der Verbindung zwischen Handwerkzeugmaschine und Stützstruktur führen, die im schlimmsten
Fall zu einer Auflösung der Verbindung führen kann. Wünschenswert wäre im Lichte des
bekannten Standes der Technik eine Befestigungslösung für eine Handwerkzeugmaschine
an eine Stützstruktur, die benutzerfreundlich ist und wenig anfällig für die Vibrationen,
die bei der Arbeit mit den Handwerkzeugmaschinen auftreten. Ferner soll die bereitzustellende
technische Lösung eine optimale Ausbalancierung der Handwerkzeugmaschine in Bezug
auf die Stützstruktur ermöglichen, um das Arbeiten mit der Handwerkzeugmaschine weiter
zu erleichtern. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, wenn die bereitzustellende technische
Lösung möglichst universell für eine Vielzahl von verschiedenen Handwerkzeugmaschinen
bzw. Typen von Handwerkzeugmaschinen eingesetzt werden könnte.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Lösungen für die vorstehend beschriebenen
technischen Bedürfnisse anzugeben und eine Befestigungslösung zur Verbindung einer
Handwerkzeugmaschine mit einer Stützstruktur bereitzustellen, die die Mängel und Nachteile
des Standes der Technik überwindet.
[0011] Die Aufgabe wird dadurch gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche.
Vorteilhafte Ausführungsformen zu dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche finden
sich in den abhängigen Unteransprüchen.
Beschreibung der Erfindung:
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Handwerkzeugmaschine,
wobei die Handwerkzeugmaschine einen ersten Handgriff und einen zweiten Handgriff
aufweist und der erste Handgriff mit einem Spannband an der Handwerkzeugmaschine befestigbar
ist.
[0013] Die Vorrichtung kann im Sinne der Erfindung auch als Schnittstelle bezeichnet werden
und ist dadurch gekennzeichnet, dass sie folgende Komponenten umfasst:
- ein erstes Befestigungsmittel, das dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit dem Spannband
zu gelangen und einen ersten Kontaktbereich zwischen Handwerkzeugmaschine und Vorrichtung
zu bilden,
- ein zweites Befestigungsmittel, mit dem die Vorrichtung an einer Stützstruktur befestigbar
ist, wobei das zweite Befestigungsmittel beweglich ausgebildet ist,
- eine Gegenstruktur, die dazu eingerichtet ist, einen zweiten Kontaktbereich zwischen
Handwerkzeugmaschine und Vorrichtung zu bilden,
wobei dass das zweite Befestigungsmittel als Halteöse ausgebildet ist, wobei die Halteöse
mittels einer Rasterung axial entlang einer virtuellen Zentralachse, die durch die
Schnittstelle verläuft, verschiebbar ist.
[0014] Bei der Erfindung handelt es sich vorteilhafterweise um eine besonders universell
einsetzbare Aufnahmevorrichtung zur Handhabung von verschiedenen Handwerkzeugmaschinen,
wie Bohrhämmern, Kombihämmern oder Meißelhämmern, sowie beispielsweise Kernbohrgeräten.
Die Geräte, die im Kontext der vorliegenden Erfindung mit einer Stützstruktur verbunden
werden sollen sind vorzuasweise handeführte Werkzeumaschinen die jeweils einen ersten
und einen zweiten Handgriff aufweisen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
der erste Handgriff der Werkzeugmaschine vorzugsweise auch als vorderer Handgriff
oder Seitenhandgriff der Werkzeugmaschine bezeichnet werden kann. Wenn der Nutzer,
der mit der Handwerkzeugmaschine arbeitet, ein Rechtshänder ist, wird der erste Handgriff
der Handwerkzeugmaschine üblicherweise von der linken Hand des Nutzers umfasst. Der
erste Handgriff kann mit einem Spannband an der Handwerkzeugmaschine befestig werden;
er ist vorzugsweise an einem vorderen Bereich der Handwerkzeugmaschine angeordnet.
Der zweite Handgriff kann beispielsweise C- oder D-förmig ausgebildet sein und wird
von einem Rechtshänder üblicherweise von der rechten Hand umschlossen. Der zweite
Handgriff liegt vorzugsweise in einem hinteren Bereich der Handwerkzeugmaschine angeordnet
vor. Die Handwerkzeugmaschine kann ferner ein Gehäuse aufweisen, das die innenliegenden
Komponenten der Handwerkzeugmaschine in einer dem Fachmann bekannten Weise umgibt
und die äußere Gestalt der Handwerkzeugmaschine prägt. Insbesondere kann das Äußere
der Handwerkzeugmaschine von ihrem Gerätehals geprägt werden. Dies bedeutet im Sinne
der Erfindung, dass die Handwerkzeugmaschine im Bereich des ersten Handgriffes unterschiedliche
große Durchmesser aufweisen kann. Ein besonderer Vorteil der vorgeschlagenen Erfindung
besteht darin, dass die vorgeschlagene Schnittstelle zur Verwendung mit Handwerkzeugmaschinen
mit unterschiedlichen Durchmessern oder Gehäuseformen geeignet ist. Dieser Vorteil
wird insbesondere durch die Vorsehung der Gegenstruktur bewirkt, die entweder als
Aufnahmevorrichtung für einen hinteren Bereich der Handwerkzeugmaschine oder als Haltering
ausgebildet sein kann, der ausgewechselt werden kann oder größenverstellbar ausgebildet
ist. Der Haltering liegt vorzugsweise in einem vorderen Bereich der Schnittstelle
vor und insbesondere in räumlicher Nähe zu dem ersten Befestigungsmittel. Bei Verwendung
eines auswechselbaren Halterings als Gegenstruktur können verschiedene Halteringe
verwendet werden, deren Durchmesser jeweils mit dem Durchmesser des Halses der Handwerkzeugmaschine
korrespondiert. Wenn ein größenverstellbarer Haltering als Gegenstruktur verwendet
wird, kann die Größe bzw. der Durchmesser des Halterings an den Durchmesser des Gerätehalses
angepasst werden. Dazu kann insbesondere ein Einstellmittel vorgesehen sein.
[0015] Die Gegenstruktur ist insbesondere dazu eingerichtet, einen zweiten Kontaktbereich
zwischen Handwerkzeugmaschine und Vorrichtung zu bilden. Der Begriff "Kontaktbereich"
bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Handwerkzeugmaschine und die vorgeschlagene
Schnittstelle in diesen Bereichen Kontakt zueinander haben, d.h. sich gegenseitig
berühren, wobei die Kontaktbereiche insbesondere auf einer Unterseite der Schnittstelle
angeordnet vorliegen. Diese Unterseite der Schnittstelle kann insbesondere einer Oberseite
der Handwerkzeugmaschine zugewandt sein. Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt,
dass das System aus Handwerkzeugmaschine und Vorrichtung mindestens zwei Kontaktbereiche
aufweist. Vorzugsweise wird ein erster Kontaktbereich zwischen der Handwerkzeugmaschine
und der Schnittstelle durch das erste Befestigungsmittel gebildet, während ein zweiter
Kontaktbereich zwischen der Handwerkzeugmaschine und der Schnittstelle durch die Gegenstruktur
gebildet wird. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der erste Kontaktbereich
in einem vorderen Bereich der Schnittstelle vorliegt, während der zweite Kontaktbereich
ebenfalls in einem vorderen Bereich der Schnittstelle vorliegen kann, wenn die Gegenstruktur
als Haltering ausgebildet ist. Wenn die Gegenstruktur als Aufnahmebereich ausgebildet
ist, ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der zweite Kontaktbereich in einem
hinteren Bereich der Schnittstelle vorliegt. Die Verwendung eines Aufnahmebereichs
als Gegenstruktur ermöglicht es vorteilhafterweise, dass ein großer Abstand zwischen
ersten und zweiten Kontaktbereich gewährleistet werden kann. Dadurch wird vorzugsweise
eine besonders stabile Lagerung und Halterung der Handwerkzeugmaschine innerhalb der
Schnittstelle ermöglicht. Der Vorteil bei der Verwendung des Halterings besteht insbesondere
in der großen Flexibilität der so beschaffenen Gegenstruktur.
[0016] Die vorgeschlagene Schnittstelle ist dazu eingerichtet, eine Handwerkzeugmaschine
aufzunehmen. Sie kann insofern auch als Aufnahmevorrichtung bezeichnet werden. Die
vorgeschlagene Vorrichtung kann ferner dazu verwendet werden, die Handwerkzeugmaschine
mit einer Stützstruktur zu verbinden. Sie fungiert in diesem Zusammenhang als Schnittstelle
bzw. Adapter. Mit der vorgeschlagenen Schnittstelle ist es möglich, die Aufhängung
der Handwerkzeugmaschine optimal an den Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine anzupassen.
Mit anderen Worten kann die Handwerkzeugmaschine mit Hilfe der Erfindung besonders
gut ausbalanciert werden. Dies wird vorteilhafterweise dadurch ermöglicht, dass die
Schnittstelle ein zweites Befestigungsmittel umfasst, dass in Bezug auf eine Längsachse
der Vorrichtung beweglich bzw. verschiebbar ausgebildet ist. Mit anderen Worten kann
das zweite Befestigungsmittel entlang einer zentral durch die Schnittstelle verlaufenden
Achse bewegt werden. Dazu umfasst die Schnittstelle eine Rasterung mit verschiedenen
Aufnahmevertiefungen für das zweite Befestigungsmittel. Das zweite Befestigungsmittel
kann über die Rasterung bewegt werden und je nach Schwerpunktlage des Handwerkzeuggeräts
in einer der Vertiefungen einrasten und befestigt werden. Dadurch gewährt das zweite
Befestigungsmittel nicht nur die Verbindbarkeit eines Handwerkzeuggeräts mit einer
Stützstruktur, sondern auch die Anpassbarkeit der Anbringung bzw. Aufhängung der Handwerkzeugmaschine
in Bezug auf die Stützstruktur. Das zweite Befestigungsmittel ist besonders einfach
konstruiert und dadurch wenig wartungsanfällig. Darüber hinaus ist die Handhabung
des zweiten Befestigungsmittels zum Anpassen der Aufhängung der Handwerkzeugmaschine
in Abhängigkeit von deren Schwerpunkt besonders intuitiv und einfach zu erlernen.
Insofern wird mit der Vorsehung und Ausgestaltung des zweiten Befestigungsmittels
eine besonders anwenderfreundliche Möglichkeit zum Ausbalancieren der Handwerkzeugmaschine
bereitgestellt, wenn die Handwerkzeugmaschine an einer Stütz- oder Tragestruktur befestigt
werden soll.
[0017] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die vorgeschlagene Schnittstelle
eine mechanische Verbindung zwischen der Schnittstelle, der Handwerkzeugmaschine und
der Stützstruktur ermöglicht. Damit wird insbesondere der Nachteil überwunden, dass
elastische Eigenschaften von Materialien oder dergleichen ausgenutzt werden, um die
Komponenten eines Arbeitssystems, das eine Schnittstelle, eine Handwerkzeugmaschine
und eine Stützstruktur umfasst, miteinander zu verbinden. Vielmehr wird im Kontext
der vorliegenden Erfindung eine Verbindung der Systemkomponenten vorgeschlagenen,
bei der mechanische Verfahren, wie das Verspannen, Verklemmen, Einklemmen oder Einspannen,
ausgenutzt werden, um die Schnittstelle, die Handwerkzeugmaschine und die Stützstruktur
besonders sicher, stabil und unempfindlich gegenüber Vibrationen miteinander zu verbinden.
[0018] Darüber hinaus kann die Schnittstelle durch einen einstellbaren Abstand zwischen
dem ersten Befestigungsmittel und der Gegenstruktur bzw. durch einen einstellbaren
Durchmesser der Gegenstruktur an verschiedene Handwerkzeugmaschinen bzw. Typen von
Handwerkzeugmaschinen angepasst werden. Damit ist die vorgeschlagene Schnittstelle
besonders universell einsetzbar und kann für eine Vielzahl verschiedener Geräte und
Produktklassen eingesetzt werden. Dies führt zu Kostenersparnissen beim Nutzer, da
er lediglich eine Schnittstelle als Adapter zur Aufhängung verschiedener Handwerkzeugmaschinen
an eine Stützstruktur benötigt. Der Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel
und der als Aufnahmebereich ausgebildeten Gegenstruktur kann insbesondere durch ein
Einstellmittel eingestellt werden, wobei das Einstellmittel vorzugsweise in einem
vorderen Bereich der Schnittstelle angeordnet vorliegt. Dieses Einstellmittel kann
im Sinne der Erfindung bevorzugt als erstes Einstellmittel bezeichnet werden und das
Bezugszeichen 13a tragen. Es kann vorzugsweise als Rändelschraube ausgebildet sein.
Durch eine Betätigung des Einstellmittels kann der Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel
und dem Aufnahmebereich verändert werden, so dass der Abstand für größere und kleinere
Handwerkzeugmaschine optimal eingestellt werden kann. Durch die optimale Einstellung
des Abstands zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem Aufnahmebereich kann die
Handwerkzeugmaschine mit der Schnittstelle sicher und robust gegenüber Erschütterungen
oder Vibrationen verspannt werden. Wenn das Einstellmittel als Rändelschraube ausgebildet
ist, kann der Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem Aufnahmebereich
durch ein Drehen an der Rändelschraube eingestellt werden. Vorzugsweise kann der Abstand
stufenlos eingestellt werden, so dass eine besonders genaue Anpassung des Abstands
an die jeweilig zu befestigende bzw. zu verspannende Handwerkzeugmaschine erreicht
werden kann.
[0019] In einer bevorzugten Ausführung betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Aufnahme
einer Handwerkzeugmaschine, wobei die Handwerkzeugmaschine einen ersten Handgriff
und einen zweiten Handgriff aufweist und der erste Handgriff mit einem Spannband an
der Handwerkzeugmaschine befestigbar ist, wobei die Vorrichtung folgende Komponenten
umfasst:
- ein erstes Befestigungsmittel, das dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit dem Spannband
zu gelangen und einen ersten Kontaktbereich mit der Handwerkzeugmaschine zu bilden,
- ein zweites Befestigungsmittel, mit dem die Vorrichtung an einer Stützstruktur befestigbar
ist, wobei das zweite Befestigungsmittel verschiebbar ausgebildet ist,
- einen Aufnahmebereich als Gegenstruktur, um einen Teil der Handwerkzeugmaschine aufzunehmen,
und
- ein Einstellmittel, um einen Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem
Aufnahmebereich einzustellen.
[0020] Wenn die Gegenstruktur als Haltering ausgebildet ist, kann die Schnittstelle ein
Einstellmittel umfassen, das im Sinne der Erfindung bevorzugt als zweites Einstellmittel
bezeichnet wird und welches das Bezugszeichen 13b trägt. Der Haltering kann einen
Schlitz aufweisen bzw. geschlitzt ausgebildet sein. Die Größe des Schlitzes und damit
der Durchmesser des Halterings können mit dem zweiten Einstellmittel eingestellt und
insbesondere an den Durchmesser einer Handwerkzeugmaschine angepasst werden, die von
der Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden soll. Insbesondere kann der Durchmesser
der als Haltering ausgebildeten Gegenstruktur durch das zweite Einstellmittel an den
Durchmesser eines Halses der Handwerkzeugmaschine angepasst werden. Alternativ zu
dem größenverstellbaren Haltering kann ein Kit mit mehreren Halteringen bereitgestellt
werden, wobei die Halteringe jeweils unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Es kann
dann für jede Handwerkzeugmaschine, die von der Aufnahmevorrichtung aufgenommen werden
soll, ein solcher Haltering als Gegenstruktur verwendet werden, dessen Durchmesser
mit dem Durchmesser des Gerätehalses der gewünschten Handwerkzeugmaschine korrespondiert.
In diesem Fall kommt die vorgeschlagene Schnittstelle ohne Einstellmittel aus.
[0021] In dieser bevorzugten Ausführung betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Aufnahme
einer Handwerkzeugmaschine, wobei die Vorrichtung folgende Komponenten umfasst:
- ein erstes Befestigungsmittel, das dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit dem Spannband
zu gelangen und einen ersten Kontaktbereich mit der Handwerkzeugmaschine zu bilden,
- ein zweites Befestigungsmittel, mit dem die Vorrichtung an einer Stützstruktur befestigbar
ist, wobei das zweite Befestigungsmittel verschiebbar ausgebildet ist,
- einen Haltering als Gegenstruktur, wobei der Haltering dazu eingerichtet ist, einen
zweiten Kontaktbereich zwischen Handwerkzeugmaschine und Vorrichtung zu bilden und
- optional ein Einstellmittel, um einen Durchmesser des Halterings einzustellen, wenn
der Haltering größenverstellbar ausgebildet ist.
[0022] Anderenfalls kann ein Kit mit mehreren Halteringen bereitgestellt werden, wobei die
einzelnen Halteringe des Kits unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
[0023] Das erste Befestigungsmittel ist dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit einem Spannband
der Handwerkzeugmaschine zu gelangen und so die Schnittstelle mit einem vorderen Bereich
der Handwerkzeugmaschine zu verbinden. Insbesondere bildet das erste Befestigungsmittel
einen ersten Kontaktbereich mit der Handwerkzeugmaschine. Das Spannband wird verwendet,
um einen seitlichen Handgriff, der im Sinne der Erfindung als erster Handgriff der
Handwerkzeugmaschine bezeichnet wird, an der Handwerkzeugmaschine zu befestigen. Insbesondere
liegt der erste Handgriff der Handwerkzeugmaschine in einem vorderen Bereich der Handwerkzeugmaschine
vor. Das erste Befestigungsmittel kann beispielsweise als Haken oder hakenförmig ausgebildet
sein, so dass es zwischen das Spannband und die Handwerkzeugmaschine geführt bzw.
geschoben werden kann. In Kombination mit dem variierbaren Abstand zwischen erstem
Befestigungsmittel und Aufnahmebereich bzw. mit dem größenverstellbaren bzw. auswechselbaren
Haltering als Gegenstruktur kann eine stabile Verbindung zwischen Handwerkzeugmaschine
und Schnittstelle bereitgestellt werden. Tests haben gezeigt, dass diese Verbindung
besonders stabil gegenüber Erschütterungen oder Vibrationen ist und so für die Anwendung
im Baustellenbereich besonders gut geeignet ist.
[0024] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufnahmebereich der Schnittstelle
dazu eingerichtet, zumindest einen Teil der Handwerkzeugmaschine aufzunehmen, so dass
eine Verbindung zwischen der Schnittstelle und dem hinteren Bereich der Handwerkzeugmaschine
bzw. dessen Gehäuse erzeugt wird. Der Aufnahmebereich kann im Sinne der Erfindung
bevorzugt auch als Handgriffaufnahme bezeichnet werden, weil der Aufnahmebereich insbesondere
dazu geeignet sein kann, den zweiten Handgriff bzw. einen Teil des Gehäuses der Handwerkzeugmaschine,
der im Bereich des zweiten Handgriffs der Handwerkzeugmaschine angeordnet vorliegt,
aufzunehmen. Der zweite Handgriff liegt im hinteren Bereich der Handwerkzeugmaschine
vor und wird üblicherweise von einer rechten Hand eines rechtshändigen Nutzers umfasst.
Die Handwerkzeugmaschine kann ein Gehäuse umfassen, wobei der Aufnahmebereich der
Schnittstelle vorzugsweise einen Hohlraum umfasst, in den ein Teil des Gehäuses der
Handwerkzeugmaschine eingeführt werden kann. Dieses Einführen bzw. Hineinschieben
kann beispielsweise durch das Einstellmittel bzw. die Verkürzung des Abstands des
Aufnahmebereichs zum ersten Befestigungsmittel erreicht werden. Mit anderen Worten
kann die Handwerkzeugmaschine durch ein Betätigen des Einstellmittels in den Aufnahmebereich
hineingeschoben werden. Dadurch wird der Abstand des Aufnahmebereichs zum ersten Befestigungsmittel
verkürzt und die Handwerkzeugmaschine innerhalb der Schnittstelle verspannt bzw. verkeilt.
Dieses Verspannen führt zu einer besonders stabilen, mechanischen Verbindung zwischen
Schnittstelle und Handwerkzeugmaschine.
[0025] Die vorgeschlagene Vorrichtung kann dazu verwendet werden, eine Handwerkzeugmaschine
mit einer Stützstruktur zu verbinden. Solche körpergetragenen oder externen Stützstrukturen
nehmen üblicherweise die bei der Arbeit mit einer Handwerkzeugmaschine auftretenden
Kräfte bzw. Vibrationen auf und unterstützen bzw. erleichtern die Arbeit eines Nutzers.
Verschiedene konventionelle Stützstrukturen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt
sind, sind in Fig. 1 dargestellt. Sie können beispielsweise mit einem Rumpfgürtel
oder einem Geschirr an einem Nutzer befestigt sein und/oder galgenartig aufgebaut
sein. Auch bügelartige Konstruktionen, die über die Schulter des Nutzers geführt werden,
sind im Stand der Technik bekannt, sowie frei- und alleinstehende Konstruktionen.
Die Angabe einer konkreten Ausgestaltung der Stützstruktur ist nicht Aufgabe der vorliegenden
Erfindung. Vielmehr betrifft die vorliegende Erfindung eine Schnittstelle als Adapter
zwischen einer Handwerkzeugmaschine und einer Stützstruktur. Allerdings wird im Kontext
der vorliegenden Erfindung auch ein System offenbart, dass eine Handwerkzeugmaschine,
eine Schnittstelle und eine Stützstruktur umfasst, wobei die Schnittstelle dazu eingerichtet
ist, die Handwerkzeugmaschine mit der Stützstruktur zu verbinden.
[0026] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das erste Befestigungsmittel als Haken
ausgebildet ist, wobei der Haken dazu eingerichtet ist, unter das Spannband der Handwerkzeugmaschine
geschoben zu werden. Die Ausnutzung des vorhandenen Spannbandes, mit dem ein erster
Handgriff an der Handwerkzeugmaschine befestigt ist, führt zu synergistischen Effekten
und überraschenderweise auch zu einer besonders stabilen mechanischen Verbindung zwischen
dem ersten Befestigungsmittel und der Handwerkzeugmaschine. Das Spannband liegt vorzugsweise
straff um einen vorderen Teil der Handwerkzeugmaschine gespannt vor. Dabei bildet
das erste Befestigungsmittel einen ersten Kontaktbereich zwischen der Handwerkzeugmaschine
und der Schnittstelle. Tests haben gezeigt, dass das erste Befestigungsmittel dennoch
ohne großen Aufwand unter das Spannband geschoben werden kann, um eine Befestigungswirkung
zu erreichen. Der Haken, der als erstes Befestigungsmittel verwendet werden kann,
liegt in einem vorderen Teil der Schnittstelle befestigt vor. Vorzugsweise befindet
er sich in räumlicher Nähe zu dem Einstellmittel und liegt auf der Unterseite der
Schnittstelle vor, die vorzugsweise der Handwerkzeugmaschine zugewandt ist, wenn die
Schnittstelle mit der Handwerkzeugmaschine verbunden ist. Vorzugsweise weist der Haken
eine flache Unterseite auf, die dazu eingerichtet ist, unter das Spannband geschoben
zu werden. Diese flache Unterseite des Hakens ist bevorzugt im Wesentlichen parallel
zu einem bevorzugt plan ausgebildeten Bereich der Oberseite der Handwerkzeugmaschine
ausgebildet, so dass Haken, Spannband und Handwerkzeugmaschine gut in Eingriff zueinander
gelangen können, um eine stabile Verbindung zwischen den Komponenten herzustellen.
[0027] Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das zweite Befestigungsmittel als Halteöse
ausgebildet ist, wobei die Halteöse mittels einer Rasterung axial entlang einer virtuellen
Zentralachse, die durch die Schnittstelle verläuft, verschoben werden kann. Mit anderen
Worten ist das zweite Befestigungsmittel in Bezug auf die Schnittstelle beweglich,
insbesondere verschiebbar, ausgebildet. Es kann vorzugsweiseweise über eine Rasterung
der Schnittstelle verschoben werden. Durch die Verschiebbarkeit des zweiten Befestigungsmittels
kann dessen Position in Bezug auf die Handwerkzeugmaschine an den Schwerpunkt der
Handwerkzeugmaschine angepasst werden. Beispielsweise kann das zweite Befestigungsmittel
direkt oberhalb des Schwerpunkts der Handwerkzeugmaschine in der Rasterung eingerastet
werden. Durch die Wahl einer auf den Schwerpunkt angepassten Position des zweiten
Befestigungsmittels kann die Handwerkzeugmaschine optimal ausbalanciert werden, wodurch
das Arbeiten mit der Handwerkzeugmaschine für den Nutzer erheblich erleichtert werden
kann. Es ist im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt, dass das zweite Befestigungsmittel
entlang einer Zentralachse der Schnittstelle beweglich ausgebildet ist, damit die
Position des zweiten Befestigungsmittels an einen Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine
angepasst werden kann.
[0028] Das zweite Befestigungsmittel ist insbesondere für die Befestigung der Handwerkzeugmaschine
bzw. der Schnittstelle an der Stützstruktur vorgesehen. Durch die Halteöse kann beispielsweise
ein Seil oder eine andere Befestigungskomponente geführt werden, das/die mit der Stützstruktur
verbunden werden kann. Selbstverständlich kann das zweite Befestigungsmittel auch
anders als als Halteöse ausgebildet sein, solange es dazu geeignet ist, die Schnittstelle
mit einer Stützstruktur zu verbinden. Die Bewegung des zweiten Befestigungsmittels
erfolgt vorzugsweise entlang einer Achse, die zentral bzw. mittig durch die Schnittstelle
verläuft. Die zentrale Achse wird im Sinne der Erfindung bevorzugt auch als Längsachse
der Schnittstelle bezeichnet. Die Lage dieser zentralen Achse ist in den Fig. 4 und
5 dargestellt. Das zweite Befestigungsmittel liegt vorzugsweise beweglich zwischen
dem vorderen und hinteren Bereich der Schnittstelle angeordnet vor. In den beigefügten
Figuren befindet sich das zweite Befestigungsmittel im Wesentlichen jeweils mittig
zwischen dem vorderen und hinteren Bereich der Schnittstelle.
[0029] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Schnittstelle einen vorderen Bereich
und einen hinteren Bereich aufweist, wobei das erste Befestigungsmittel und das optionale
Einstellmittel in dem vorderen Bereich der Schnittstelle angeordnet sind. Wenn die
Gegenstruktur als Aufnahmebereich ausgebildet ist, liegt sie bevorzugt in dem hinteren
Bereich der Schnittstelle angeordnet vor, während die Gegenstruktur in einem vorderen
Bereich der Schnittstelle vorliegt, wenn sie als Haltering ausgebildet ist. Der vordere
Bereich der Handwerkzeugmaschine ist vorzugsweise derjenige Teil des Geräts an dem
sich die Werkzeugaufnahme, ein erster Handgriff und das den ersten Handgriff befestigende
Spannband befinden. Über ein Gehäuse erstreckt sich die Handwerkzeugmaschine bis zu
einem abschließenden hinteren Bereich, in dem beispielsweise der zweite Handgriff
der Handwerkzeugmaschine angeordnet vorliegt. Vorzugsweise korrespondieren der vordere
Teil der Handwerkzeugmaschine und der vordere Teil der Schnittstelle, sowie der hintere
Teil der Handwerkzeugmaschine und der hintere Teil der Schnittstelle miteinander.
Der Begriff "miteinander korrespondieren" bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass diese Bereiche in räumlicher Nähe zueinander vorliegen, wenn die Handwerkzeugmaschine
mit der Schnittstelle verbunden ist.
[0030] Auch wenn einzelne Merkmale der Schnittstelle in Bezug auf Merkmale einer Handwerkzeugmaschine
angegeben werden, ergibt dies für den Fachmann keine Unklarheit. Vielmehr wird durch
die Bezugnahme klargestellt, für welchen Typ von Handwerkzeugmaschinen die vorgeschlagene
Schnittstelle verwendet werden kann, nämlich vorzugsweise solche Handwerkzeuggeräte,
die einen ersten und einen zweiten Handgriff aufweisen, wobei der erste Handgriff
als Seitenhandgriff ausgebildet und mit einem Spannband an der Handwerkzeugmaschine
befestigt sein kann. Insofern konkretisiert die Bezugnahme die Merkmale der vorgeschlagenen
Schnittstelle und klärt den Fachmann über mögliche Verwendungen der Erfindung auf.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es bevorzugt, dass das Einstellmittel
als Rändelschraube ausgebildet ist. Der Fachmann weiß, was eine Rändelschraube ist.
Die Rändelschraube wird im Kontext der vorliegenden Erfindung verwendet, um einen
Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem Aufnahmebereich einzustellen.
Die Rändelschraube kann alternativ dazu verwendet werden, einen Durchmesser des Halterings
einzustellen, wenn die Gegenstruktur der Schnittstelle als größenverstellbarer Haltering
ausgebildet ist. Dadurch wird es vorteilhafterweise möglich, dass die Schnittstelle
für viele unterschiedliche Handwerkzeugmaschinen bzw. Typen von Handwerkzeugmaschinen
verwendet werden kann.
[0032] Mit anderen Worten ist die Schnittstelle vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, dass
sie folgende Komponenten und Funktionen umfasst:
- einen Haken, der dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit dem Spannband zu gelangen
und die Schnittstelle mit einem vorderen Bereich der Handwerkzeugmaschine zu verbinden,
wobei durch den Haken ein erster Kontaktbereich zwischen Handwerkzeugmaschine und
Schnittstelle gebildet wird,
- eine Halteöse, mit der die Schnittstelle an einer Stützstruktur befestigt werden kann,
wobei das zweite Befestigungsmittel verschiebbar ausgebildet ist, um die Position
der Halteöse in Bezug auf die Handwerkzeugmaschine an einen Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine
anzupassen,
- eine Gegenstruktur, die einen zweiten Kontaktbereich zwischen Handwerkzeugmaschine
und Schnittstelle bildet.
[0033] Die Schnittstelle kann ferner eine Rändelschraube aufweisen, um einen Abstand zwischen
dem Haken und der Gegenstruktur einzustellen, so dass die Schnittstelle vorteilhafterweise
für verschiedene Handwerkzeugmaschine verwendet werden kann. Die Gegenstruktur kann
vorzugsweise als Aufnahmebereich ausgebildet sein, um einen Teil des Gehäuses der
Handwerkzeugmaschine aufzunehmen und die Schnittstelle mit einem hinteren Bereich
der Handwerkzeugmaschine zu verbinden. Die Gegenstruktur kann alternativ als auswechselbarer
oder größenverstellbarer Haltering ausgebildet sein. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass der Haltering in einem vorderen Bereich der Schnittstelle angeordnet
vorliegt, vorzugsweise in räumlicher Nähe zu dem ersten Befestigungsmittel. In dieser
Ausgestaltung der Erfindung kann das Einstellmittel dazu verwendet werden, einen Durchmesser
des Halterings einzustellen und so an die Abmessungen der Handwerkzeugmaschine, die
mit einer Stützstruktur verbunden werden soll, anzupassen.
[0034] In einem Ausführungsbeispiel stellt die Erfindung eine Schnittstelle zwischen einer
Handwerkzeugmaschine und einer Stützstruktur oder -vorrichtung dar. Bei der Handwerkzeugmaschine
kann es sich um einen Bohr-, Meißel- oder Kombihammer oder um ein handgeführtes Kernbohrgerät
handeln. Allerdings sind auch verschiedene andere Typen von Handwerkzeugmaschinen
vorstellbar. Zur Befestigung der Handwerkzeugmaschine wird das erste Befestigungsmittel
der Schnittstelle, das beispielsweise als vorderer Haken ausgebildet sein kann, unter
dem Spannband des Seitenhandgriffs der Handwerkzeugmaschine verklemmt. Spannbänder
können vorzugsweise dazu verwendet werden, Handgriffe oder seitliche Griffe an Handwerkzeugmaschinen
anzubringen bzw. sie daran zu befestigen. Durch eine Betätigung des Einstellmittels
kann eine Distanz zwischen Haken und der Handgriffaufnahme verkürzt oder ein Durchmesser
des Halterings eingestellt werden, wodurch das Werkzeug in der Aufnahmevorrichtung
verspannt wird. Das Betätigen des Einstellmittels kann insbesondere durch ein Drehen
der Rändelschraube, die als Einstellmittel verwendet werden kann, erfolgen. Durch
diese Einstellbarkeit des Abstandes zwischen ersten Befestigungsmittel und Aufnahmebereich
bzw. durch die Einstellbarkeit des Durchmessers der Gegenstruktur ist die vorgeschlagene
Schnittstelle vorteilhafterweise für verschiedene Geräte mit unterschiedlichen Gehäusegrößen
nutzbar. Da die verschiedenen Geräte sehr unterschiedliche Schwerpunktlagen aufweisen
können, kann die Halteöse, die bevorzugt das zweite Befestigungsmittel bildet, anhand
einer Rasterung in axialer Richtung verschoben werden. Diese Funktionalität der Erfindung
ist besonders anwenderfreundlich, da sich der Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine
beispielweise bei Verwendung unterschiedlicher Werkzeuge, wie Bohrer, Meißel oder
Bohrkronen, erheblich verändern kann. Durch das beweglich ausgebildete zweite Befestigungsmittel
kann der Nutzer bei Wechsel des Werkzeugs der Handwerkzeugmaschine unkompliziert und
ohne großen Aufwand die Position der Halteöse an den ggf. veränderten Schwerpunkt
der Handwerkzeugmaschine anpassen und dadurch ohne großen Zeitverlust komfortabel
weiterarbeiten. Insbesondere kann die Handwerkzeugmaschine durch das verschiebbare
zweite Befestigungsmittel jederzeit unkompliziert ausbalanciert werden, wodurch die
Handhabung der Handwerkzeugmaschine durch die Erfindung weiter deutlich erleichtert
wird.
[0035] In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Verwendung der vorgeschlagenen
Schnittstelle zur Befestigung einer Handwerkzeugmaschine an einer Stützstruktur. Die
Verwendung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle ein zweites Befestigungsmittel
aufweist, mit dem die Schnittstelle an einer Stützstruktur befestigt werden kann.
Vorzugsweise kann die Schnittstelle insbesondere eine Halteöse aufweisen, um die Schnittstelle
an der Stützstruktur zu befestigen.
[0036] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Befestigung einer
Handwerkzeugmaschine an einer Stützstruktur. Das Verfahren ist durch die folgenden
Schritte gekennzeichnet:
- a) Bereitstellung einer Stützstruktur und einer Handwerkzeugmaschine,
- b) Bereitstellung einer vorgeschlagenen Schnittstelle,
- c) Verbinden der Handwerkzeugmaschine mit der Stützstruktur unter Verwendung eines
zweiten Befestigungsmittels der Schnittstelle.
[0037] Die für die Schnittstelle eingeführten Begriffe, Definitionen und technischen Vorteile
gelten vorzugsweise ihre Verwendung und das vorgeschlagene Verfahren analog.
[0038] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung.
In den Figuren sind verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt.
Die
[0039] Figuren, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
[0040] In den Figuren sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert. Es zeigen:
- Fig. 1
- Ansichten von verschiedenen Stützstrukturen
- Fig. 2
- Seitenansicht einer exemplarischen Handwerkzeugmaschine, die mit einer bevorzugten
Ausführungsform einer Schnittstelle verbunden ist.
- Fig. 3
- schräge Vorderansicht einer exemplarischen Handwerkzeugmaschine, die mit einer bevorzugten
Ausführungsform der Schnittstelle verbunden ist.
- Fig. 4
- Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
- Fig. 5
- Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
- Fig. 6
- Seitenansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
- Fig. 7
- Schrägansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
- Fig. 8
- Seitenansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
Ausführungsbeispiele und Figurenbeschreibung:
[0041] Figur 1 zeigt Ansichten von verschiedenen Stützstrukturen (10), wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt sind. Die Stützstrukturen (10) können mit Handwerkzeugmaschinen
(2) verbunden werden, wobei bisher kaum technisch befriedigende Lösungen bekannt waren,
um eine stabile, sichere und robuste Verbindung zwischen Stützstruktur (10) und Handwerkzeugmaschine
(2) zu gewährleisten. Eine solche technische Lösung, die darüber hinaus einfach zu
bedienen ist, eine Anpassbarkeit der Position der Handwerkzeugmaschine (2) in Bezug
auf die Stützstruktur (10) an den Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine (2) erlaubt
und universell, d.h. für besonders viele verschiedene Handwerkzeugmaschinen (2) bzw.
Typen von Handwerkzeugmaschinen (2), einsetzbar ist, wird mit der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt. Diese Erfindung wird in den Fig. 2 bis 5 dargestellt.
[0042] Die Figuren 2 bis 5 zeigen eine erste Ausgestaltung der Erfindung, bei der eine Gegenstruktur
(11) als Aufnahmebereich ausgebildet ist und im hinteren Bereich (17) der Schnittstelle
(1) vorliegt. Insbesondere zeigt Fig. 2 eine Seitenansicht einer exemplarischen Handwerkzeugmaschine
(2), die mit einer bevorzugten Ausführungsform der vorgeschlagenen Schnittstelle (1)
verbunden ist («verbundener Zustand»). Bei dem Handwerkzeuggerät (2) kann es sich
um ein ackubetriebenes Gerät oder um ein Gerät mit einem Netzanschluss handeln. In
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Schnittstelle
(1) auf einer Oberseite der Handwerkzeugmaschine (2) vor. Die Handwerkzeugmaschine
(2) weist ein Gehäuse (3), einen ersten Handgriff (4) und einen zweiten Handgriff
(5) auf, wobei der erste Handgriff (4) in einem vorderen Bereich (8) der Handwerkzeugmaschine
(2) vorliegt und mit einem Spannband (6) an der Handwerkzeugmaschine (2) befestigt
ist. Insbesondere kann das Spannband (6) umlaufend um den vorderen Bereich (8) der
Handwerkzeugmaschine (2) angeordnet sein, wobei es üblicherweise fest bzw. straff
verspannt ist. Zwischen dem Spannband (6) und der Handwerkzeugmaschine (2) kann das
erste Befestigungsmittel (7) der Schnittstelle (1) geschoben werden. Das erste Befestigungsmittel
(7) kann insbesondere als Haken ausgebildet sein, so dass eine flache Unterseite des
ersten Befestigungsmittels (7) auf einem vorzugsweise planen Abschnitt der Oberseite
der Handwerkzeugmaschine (2) aufliegt. Dadurch wird eine Verbindung zwischen dem ersten
Befestigungsmittel (7) der Schnittstelle (1) und der Handwerkzeugmaschine (2) hergestellt.
[0043] Ebenfalls im vorderen Bereich (16) der Schnittstelle (1) liegt das Einstellmittel
(13a) vor, das als Rändelschraube ausgebildet sein kann. Mit ihm/ihr kann ein Abstand
zwischen dem ersten Befestigungsmittel (7) und einem Aufnahmebereich der Schnittstelle
(1) verändert werden, wobei der Aufnahmebereich eine Gegenstruktur (11) im Sinne der
Erfindung darstellen kann. Der Aufnahmebereich liegt vorzugsweise in einem hinteren
Bereich (17) der Schnittstelle (1) vor. Wenn die Schnittstelle (1) mit einer Handwerkzeugmaschine
(2) verbunden werden soll, kann der Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel
(7) und dem Aufnahmebereich mit dem Einstellmittel (13a) verkürzt werden, so dass
die Handwerkzeugmaschine (2) in der Schnittstelle (1) verklemmt bzw. eingespannt wird.
Der Aufnahmebereich der Schnittstelle (1) kann beispielsweise zumindest teilweise
hohl ausgebildet sein bzw. einen Hohlraum aufweisen, wobei der Aufnahmebereich in
diesem Hohlraum einen Teil der Werkzeugmaschine (2) bzw. des Gehäuses (3) der Handwerkzeugmaschine
(2) aufnehmen kann. Durch die Aufnahme eines Teils der Handwerkzeugmaschine (2) in
den Aufnahmebereich bzw. einen Hohlraum des Aufnahmebereiches kann eine besonders
stabile, mechanische Verbindung zwischen Schnittstelle (1) und Handwerkzeugmaschine
(2) ermöglicht werden.
[0044] Der zweite Handgriff (5) der Handwerkzeugmaschine (2) liegt vorzugsweise in einem
hinteren Bereich (12) der Handwerkzeugmaschine (2) vor. Auf einer Oberseite der Schnittstelle
(1) liegt eine Rasterung (14) vor, mit deren Hilfe das zweite Befestigungsmittel (9)
der Schnittstelle (1) entlang einer zentralen Achse (15) der Schnittstelle (1) verschoben
werden kann. Durch die bewegliche Ausgestaltung des zweiten Befestigungsmittels (9)
kann dessen Position an einen Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine (2) angepasst werden.
Diese Funktion ist besonders vorteilhaft, wenn sich der Schwerpunkt einer Handwerkzeugmaschine
(2) beispielsweise durch einen Wechsel des Werkzeugs, wie Bohrer, Meißel oder Bohrkrone,
der Handwerkzeugmaschine (2) verändert.
[0045] Fig. 3 zeigt eine schräge Vorderansicht einer exemplarischen Handwerkzeugmaschine
(2), die mit der ersten bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle (1) verbunden
ist. Dargestellt sind in Fig. 3 insbesondere die Kontaktbereiche (18, 19). In der
in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung liegt der erste Kontaktbereich
(18) im Bereich des Spannbandes (6) der Handwerkzeugmaschine (2) bzw. des ersten Befestigungsmittels
(7) der Schnittstelle (1) vor, während der zweite Kontaktbereich (19) im Bereich der
als Aufnahmebereich ausgebildeten Grundstruktur (11) vorliegt. In den Kontaktbereichen
(18, 19) liegt vorzugsweise jeweils ein Kontakt zwischen der Schnittstelle (1) und
der Handwerkzeugmaschine (2) vor, d.h. in diesen Bereichen (18, 19) berühren sich
Schnittstelle (1) und Handwerkzeugmaschine (2) gegenseitig. Vorzugsweise wird der
erste Kontaktbereich (18) von dem vorzugsweise als Haken ausgebildeten ersten Befestigungsmittel
(7) und dem Spannband (6) bzw. der Handwerkzeugmaschine (2) gebildet, während der
zweite Kontaktbereich (19) von dem Aufnahmebereich und dem hinteren Bereich (12) des
Gehäuses der Handwerkzeugmaschine (2) gebildet wird.
[0046] Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
(1), wobei die Schnittstelle (1) in der in Fig. 4 gezeigten Ansicht nicht mit einer
Handwerkzeugmaschine (2) verbunden vorliegt («unverbundener Zustand»). Dargestellt
ist in der linken Bildhälfte der vordere Bereich (16) der Schnittstelle (1) und in
der rechten Bildhälfte der hintere Bereich (17) der Schnittstelle (1). Im vorderen
Bereich (16) der Schnittstelle (1) liegen das Einstellmittel (13a) und das erste Befestigungsmittel
(7) vor. Diese können in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
von einer Rändelschraube (13) und einem Haken (7) gebildet werden. Der Haken (7) ist
dazu eingerichtet, in Eingriff mit einem Spannband (6) der Handwerkzeugmaschine (2)
zu gelangen. Der Haken (7) bildet insbesondere einen ersten Kontaktbereich (18) mit
der Handwerkzeugmaschine (2). Das Einstellmittel (13a) kann dazu verwendet werden,
einen Abstand zwischen dem ersten Befestigungsmittel (7) und dem Aufnahmebereich der
Schnittstelle (1) einzustellen, wobei der Aufnahmebereich in dem hinteren Bereich
(17) der Schnittstelle (1) vorliegt. Der Aufnahmebereich bildet in der ersten bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung die Gegenstruktur (11) und ist vorzugsweise dazu eingerichtet,
einen Teil der Handwerkzeugmaschine (2) aufzunehmen bzw. eine Verbindung zwischen
der Schnittstelle (1) und dem hinteren Bereich (12) der Handwerkzeugmaschine (2) herzustellen.
Der Aufnahmebereich kann vorzugsweise auch als «Handgriffaufnahme» bezeichnet werden.
[0047] Im oberen Bereich der Schnittstelle (1) ist eine Rasterung (14) angeordnet, die eine
axiale Bewegung des zweiten Befestigungsmittels (9) entlang einer zentralen Achse
(15) der Schnittstelle (1) ermöglicht. Vorzugsweise verläuft die zentrale Achse (15)
im Wesentlichen parallel zu der Rasterung (14) der Schnittstelle (1). Durch die bewegliche
Ausgestaltung des zweiten Befestigungsmittels (9), das insbesondere als Halteöse ausgebildet
sein kann, kann die Position des zweiten Befestigungsmittels (9) an den Schwerpunkt
der Handwerkzeugmaschine (2) angepasst werden. Das zweite Befestigungsmittel (9) ist
insbesondere dazu vorgesehen, die Handwerkzeugmaschine (2) mit einer Stützstruktur
(10) zu verbinden.
[0048] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht der ersten bevorzugten Ausführungsform der Schnittstelle
(1). In der Draufsicht der in Fig. 5 dargestellten Schnittstelle (1) ist insbesondere
die Lage und der Verlauf der zentralen Achse (15) der Schnittstelle (1) gut zu erkennen.
[0049] Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine zweite Ausgestaltung der Erfindung, bei der eine
Gegenstruktur (11) als Haltering ausgebildet ist und im vorderen Bereich (16) der
Schnittstelle (1) vorliegt. Der Haltering kann um den Gerätehals einer Handwerkzeugmaschine
(2) gelegt werden und mit einem Einstellmittel (13b) an die Größe bzw. den Umfang
des Handwerkzeugmaschinenhalses angepasst werden. Das erste Befestigungsmittel (7),
das vorzugsweise als Haken ausgebildet ist, bildet einen ersten Kontaktbereich (18)
und liegt in räumlicher Nähe zu der als Haltering ausgebildeten Gegenstruktur (11)
vor.
[0050] Fig. 7 zeigt eine schräge Vorderansicht der zweiten bevorzugten Ausgestaltung der
Schnittstelle (1). In dem vorderen Bereich (16) der Schnittstelle (1) liegt die Gegenstruktur
(11) angeordnet vor, die den zweiten Kontaktbereich (19) mit der Handwerkzeugmaschine
(2, nicht dargestellt) bildet. Der Kontakt wird insbesondere dadurch gebildet, dass
der Haltering um den Hals der Handwerkzeugmaschine (2) gelegt wird. Der Haltering
weist in seinem oberen Bereich einen Schlitz auf, wobei die Größe dieser schlitzförmig
ausgebildeten Öffnung eingestellt werden kann. Dies erfolgt vorzugsweise mit dem Einstellmittel
(13b), das insbesondere als Rändelschraube ausgebildet sein kann. Es ist im Sinne
der Erfindung bevorzugt, dass das Einstellmittel (13b) dazu eingerichtet ist, einen
Durchmesser der als Haltering ausgestalteten Grundstruktur (11) einzustellen, wodurch
die Grundstruktur (11) bzw. die Vorrichtung (1) besonders flexibel an unterschiedliche
Handwerkzeugmaschinen (2) bzw. deren Abmessungen angepasst werden kann.
[0051] Die zwei Kontaktbereiche (18, 19) dienen vorzugsweise dazu, dem System aus Handwerkzeugmaschine
(2) und Schnittstelle (1) Stabilität zu verleihen. Insbesondere ermöglicht die Vorsehung
von zwei Kontaktbereichen (18, 19), dass eine vibrationsarme Aufhängung der Handwerkzeugmaschine
(2) in der Vorrichtung (1) möglich wird. Vorteilhafterweise umschließt der Haltering
der Grundstruktur (11) den Hals der Handwerkzeugmaschine (2), so dass hierdurch eine
besonders stabile Verbindung zwischen Handwerkzeugmaschine (2) und Vorrichtung (1)
erreicht werden kann.
[0052] Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der zweiten bevorzugten Ausgestaltung der Schnittstelle
(1). Deutlich zu sehen sind das erste Befestigungsmittel (7) und die Grundstruktur
(11) im vorderen Bereich (16) der Schnittstelle (1), wobei das vorzugsweise als Haken
ausgebildete erste Befestigungsmittel (7) einen ersten Kontaktbereich (18) zwischen
Handwerkzeugmaschine (2) und Vorrichtung (1) bildet, während die vorzugsweise als
Haltering ausgebildete Grundstruktur (11) einen zweiten Kontaktbereich (19) zwischen
Handwerkzeugmaschine (2) und Vorrichtung (1) bildet.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Vorrichtung bzw. Schnittstelle
- 2
- Handwerkzeugmaschine
- 3
- Gehäuse der Handwerkzeugmaschine
- 4
- Erster Handgriff der Handwerkzeugmaschine
- 5
- Zweiter Handgriff der Handwerkzeugmaschine
- 6
- Spannband der Handwerkzeugmaschine
- 7
- Erstes Befestigungsmittel
- 8
- Vorderer Bereich der Handwerkzeugmaschine
- 9
- Zweites Befestigungsmittel
- 10
- Stützstruktur
- 11
- Aufnahmebereich
- 12
- Hinterer Bereich der Handwerkzeugmaschine
- 13
- Einstellmittel
- 14
- Rasterung
- 15
- Virtuelle Zentralachse durch die Handwerkzeugmaschine
- 16
- Vorderer Bereich der Schnittstelle
- 17
- Hinterer Bereich der Schnittstelle
- 18
- Erster Kontaktbereich
- 19
- Zweiter Kontaktbereich
1. Vorrichtung (1) zur Aufnahme einer Handwerkzeugmaschine (2), wobei die Handwerkzeugmaschine
(2) einen ersten Handgriff (4) und einen zweiten Handgriff (5) aufweist und der erste
Handgriff (4) mit einem Spannband (6) an der Handwerkzeugmaschine (2) befestigbar
ist, wobei die Vorrichtung (1) folgende Komponenten umfasst:
- ein erstes Befestigungsmittel (7), das dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit dem
Spannband (6) zu gelangen und einen ersten Kontaktbereich (18) zwischen Handwerkzeugmaschine
(2) und Vorrichtung (1) zu bilden,
- ein zweites Befestigungsmittel (9), mit dem die Vorrichtung (1) an einer Stützstruktur
(10) befestigbar ist, wobei das zweite Befestigungsmittel (9) beweglich ausgebildet
ist,
- eine Gegenstruktur (11), die dazu eingerichtet ist, einen zweiten Kontaktbereich
(19) zwischen Handwerkzeugmaschine (2) und Vorrichtung (1) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsmittel (9) als Halteöse ausgebildet ist, wobei die Halteöse
mittels einer Rasterung (14) axial entlang einer virtuellen Zentralachse (15), die
durch die Vorrichtung (1) verläuft, verschiebbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Befestigungsmittel (7) als Haken ausgebildet ist, wobei der Haken dazu eingerichtet
ist, unter das Spannband (6) der Handwerkzeugmaschine (2) geschoben zu werden.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
das zweite Befestigungsmittel (9) entlang einer virtuellen Zentralachse (15) der Vorrichtung
(1) beweglich ausgebildet ist, damit die Position des zweiten Befestigungsmittels
(9) an einen Schwerpunkt der Handwerkzeugmaschine (2) anpassbar ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gegenstruktur (11) als Aufnahmebereich ausgebildet ist, um einen Teil der Handwerkzeugmaschine
(2) aufzunehmen.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung ein Einstellmittel (13a) umfasst, um einen Abstand zwischen dem ersten
Befestigungsmittel (7) und der als Aufnahmebereich ausgebildeten Gegenstruktur (11)
einzustellen.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass
die Gegenstruktur (11) als Haltering (11) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung ein Einstellmittel (13b) umfasst, um einen Durchmesser der als Haltering
ausgebildeten Gegenstruktur (11) einzustellen.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 7
dadurch gekennzeichnet, dass
das Einstellmittel (13a oder 13b) als Rändelschraube ausgebildet ist.
9. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Befestigung
einer Handwerkzeugmaschine (2) an einer Stützstruktur (10),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) ein zweites Befestigungsmittel (9) aufweist, mit dem die Vorrichtung
(1) an der Stützstruktur (10) befestigbar ist.
10. Verfahren zur Befestigung einer Handwerkzeugmaschine (2) an einer Stützstruktur (10),
wobei das Verfahren
durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
a) Bereitstellung einer Stützstruktur (10) und einer Handwerkzeugmaschine (2),
b) Bereitstellung einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
c) Verbinden der Handwerkzeugmaschine (2) mit der Stützstruktur (10) unter Verwendung
eines zweiten Befestigungsmittels (9) der Vorrichtung (1).
1. Device (1) for receiving a hand-held power tool (2), wherein the hand-held power tool
(2) has a first handle (4) and a second handle (5) and the first handle (4) is fastenable
with a tightening strap (6) to the hand-held power tool (2),
wherein the device (1) comprises the following components:
- a first fastening means (7) which is designed to enter into engagement with the
tightening strap (6) and to form a first contact region (18) between hand-held power
tool (2) and device (1),
- a second fastening means (9) with which the device (1) is fastenable to a support
structure (10), wherein the second fastening means (9) is designed to be movable,
- a counter structure (11) which is designed to form a second contact region (19)
between hand-held power tool (2) and device (1), characterized in that the second fastening means (9) is designed as a retaining eyelet, wherein the retaining
eyelet is displaceable axially along a virtual central axis (15) running through the
device (1) by means of a grid (14).
2. Device (1) according to Claim 1,
characterized in that
the first fastening means (7) is designed as a hook, wherein the hook is designed
to be pushed under the tightening strap (6) of the hand-held power tool (2).
3. Device (1) according to Claim 1 or 2,
characterized in that
the second fastening means (9) is designed to be movable along a virtual central axis
(15) of the device (1) so that the position of the second fastening means (9) can
be adapted to a centre of gravity of the hand-held power tool (2).
4. Device (1) according to one of the preceding claims,
characterized in that
the counter structure (11) is designed as a receiving region in order to receive part
of the hand-held power tool (2).
5. Device (1) according to Claim 4,
characterized in that
the device comprises an adjustment means (13a) in order to adjust a distance between
the first fastening means (7) and the counter structure (11) designed as a receiving
region.
6. Device (1) according to one of Claims 1 to 3,
characterized in that
the counter structure (11) is designed as a retaining ring (11).
7. Device (1) according to Claim 6,
characterized in that
the device comprises an adjustment means (13b) in order to adjust a diameter of the
counter structure (11) designed as a retaining ring.
8. Device (1) according to either of Claims 5 and 7,
characterized in that
the adjustment means (13a or 13b) is designed as a knurled screw.
9. Use of a device (1) according to one of the preceding claims for fastening a hand-held
power tool (2) to a support structure (10),
characterized in that
the device (1) has a second fastening means (9) with which the device (1) is fastenable
to the support structure (10).
10. Method for fastening a hand-held power tool (2) to a support structure (10), wherein
the method
is characterized by the following steps:
a) providing a support structure (10) and a hand-held power tool (2),
b) providing a device (1) according to one of Claims 1 to 8,
c) connecting the hand-held power tool (2) to the support structure (10) using a second
fastening means (9) of the device (1).
1. Dispositif (1) destiné à recevoir une machine-outil portative (2), la machine-outil
portative (2) comportant une première poignée (4) et une deuxième poignée (5) et la
première poignée (4) pouvant être fixée à la machine-outil portative (2) à l'aide
d'une bande de serrage (6),
le dispositif (1) comprenant les composants suivants :
- un premier moyen de fixation (7) qui est conçu pour venir s'engager avec la bande
de serrage (6) et former une première zone de contact (18) entre la machine-outil
portative (2) et le dispositif (1),
- un deuxième moyen de fixation (9) permettant de fixer le dispositif (1) à une structure
de support (10), le deuxième moyen de fixation (9) étant conçu pour être mobile,
- une structure homologue (11) qui est conçue pour former une deuxième zone de contact
(19) entre la machine-outil portative (2) et le dispositif (1),
caractérisé en ce que le deuxième moyen de fixation (9) est conçu comme un oeillet de retenue, l'oeillet
de retenue pouvant être déplacé axialement au moyen d'un système d'encliquetage (14)
le long d'un axe central virtuel (15) qui s'étend à travers le dispositif (1).
2. Dispositif (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le premier moyen de fixation (7) est réalisé sous la forme d'un crochet, le crochet
étant conçu pour être poussé sous la bande de serrage (6) de la machine-outil portative
(2).
3. Dispositif (1) selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
le deuxième moyen de fixation (9) est conçu pour être mobile le long d'un axe central
virtuel (15) du dispositif (1) de sorte que la position du deuxième moyen de fixation
(9) puisse être adaptée à un centre de gravité de la machine-outil portative (2).
4. Dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la structure homologue (11) est conçue comme une zone de réception destinée à recevoir
une partie de la machine-outil portative (2).
5. Dispositif (1) selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
le dispositif comprend un moyen de réglage (13a) destiné à régler une distance entre
le premier moyen de fixation (7) et la structure homologue (11) conçue comme zone
de réception.
6. Dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la structure homologue (11) est conçue comme un anneau de retenue (11).
7. Dispositif (1) selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
le dispositif comprend un moyen de réglage (13b) destiné à régler un diamètre de la
structure homologue (11) conçue comme un anneau de retenue.
8. Dispositif (1) selon l'une des revendications 5 ou 7,
caractérisé en ce que
le moyen de réglage (13a ou 13b) est réalisé sous la forme de vis moletée.
9. Utilisation d'un dispositif (1) selon l'une des revendications précédentes pour fixer
une machine-outil portative (2) à une structure de support (10),
caractérisée en ce que
le dispositif (1) comporte un deuxième moyen de fixation (9) permettant de fixer le
dispositif (1) à la structure de support (10).
10. Procédé de fixation d'une machine-outil portative (2) à une structure de support (10),
le procédé étant
caractérisé par les étapes suivantes :
a) fournir une structure de support (10) et une machine-outil portative (2),
b) fournir un dispositif (1) selon l'une des revendications 1 à 8,
c) relier la machine-outil portative (2) à la structure de support (10) à l'aide d'un
deuxième moyen de fixation (9) du dispositif (1).