[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine kreuzspulenherstellende Textilmaschine mit
einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen und mit einem Unterdrucksystem.
Jede der Arbeitsstellen weist eine mit Unterdruck beaufschlagbare Saugdüse zum Aufsuchen
eines Fadenendes auf einer Spule sowie eine mit Unterdruck beaufschlagbare Fadenspeicherdüse
zum temporären Aufnehmen einer Fadenüberlänge auf. Die Saugdüse und die Fadenspeicherdüse
sind mittels jeweils einer Saugleitung an das Unterdrucksystem angeschlossen und mittels
jeweils einer eigenen Absperreinrichtung unabhängig voneinander von dem Unterdrucksystem
absperrbar.
[0002] An kreuzspulenherstellenden Textilmaschine wie Spinnmaschinen oder Spulmaschinen
ist stets ein Unterdrucksystem vorhanden, welches die Arbeitsorgane an den einzelnen
Arbeitsstellen mit Unterdruck versorgt. Beispielsweise wird an Textilmaschinen Unterdruck
für Wartungsfunktionen wie beispielsweise das Aufsuchen eines auf die Spule aufgelaufenen
Fadenendes nach einem Fadenbruch mittels einer Saugdüse benötigt. Ebenso wird im Rahmen
eines Ansetz- oder Spleißvorganges Unterdruck benötigt, um während des Hochlaufens
der Arbeitsstelle mittels einer Fadenspeicherdüse eine temporäre, überschüssige Fadenlänge
speichern zu können und/oder den Faden unter Spannung zu halten. Auch für Reinigungsvorgänge
sowie weitere Wartungsvorgänge ist oftmals Unterdruck erforderlich. An Spinnmaschinen,
insbesondere Rotorspinnmaschinen wird zudem auch für den regulären Produktionsprozess
Unterdruck benötigt.
[0003] Während bei früheren Textilmaschinen die Saugdüse und die Fadenspeicherdüse in einer
entlang der Arbeitsstellen verfahrbaren Wartungseinrichtung angeordnet waren, sind
diese bei modernen Spinnmaschinen direkt an jeder einzelnen Arbeitsstelle vorgesehen.
Vorteilhaft bei derartigen Textilmaschinen ist es, dass die Arbeitsstellen im Falle
einer Unterbrechung der Produktion nicht auf eine verfahrbare Wartungseinrichtung
warten müssen, sondern den Faden selbstständig wieder ansetzen bzw. spleißen können.
Dabei können auch an mehreren Arbeitsstellen gleichzeitig Ansetz- bzw. Spleißvorgänge
durchgeführt werden. Da für die Ansetz- bzw. Spleißvorgänge, insbesondere die Fadensuche,
jedoch vergleichsweise viel Saugluft benötigt wird, ist die Anzahl der Arbeitsstellen,
die gleichzeitig einen Ansetz- bzw. Spleißvorgang durchführen können, limitiert. Zudem
entsteht ein relativ hoher Energieverbrauch.
[0004] Die
DE 10 2006 047 288 A1 hat deshalb bereits vorgeschlagen, die Saugdüse und die Fadenspeicherdüse nicht mehr
gemeinsam an das Unterdrucksystem anzuschließen, sondern getrennt. Zumindest die Saugdüse
ist dabei mittels eines eigenen Absperrmittels an das Unterdrucksystem angeschlossen
und kann daher vom Unterdruck abgekoppelt werden, sobald sie nicht mehr gebraucht
wird. Da der Luftverbrauch der Saugdüse sehr hoch ist, steht hierdurch insgesamt mehr
Saugluft für weitere Arbeitsstellen zur Verfügung. Die Fadenspeicherdüse, die weniger
Saugluft benötigt, kann hingegen so lange an das Unterdrucknetz angekoppelt bleiben,
bis der Hochlaufvorgang abgeschlossen ist. Die Saugdüse und die Fadenspeicherdüse
können über eine gemeinsame Anschlussleitung beaufschlagt und gemeinsam abgesperrt
werden. Nach einer alternativen Ausführung kann die Fadenspeicherdüse ebenfalls mittels
eines eigenen Absperrmittels an das Unterdrucksystem angeschlossen sein. Der Saugluftverbrauch
kann hierdurch reduziert werden, der Aufbau der Textilmaschine ist jedoch vergleichsweise
aufwendig.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den Aufbau einer kreuzspulenherstellenden
Textilmaschine zu vereinfachen und dabei dennoch einen reduzierten Saugluftverbrauch
zu ermöglichen.
[0006] Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0007] Eine kreuzspulenherstellende Textilmaschine weist eine Vielzahl gleichartiger, nebeneinander
angeordneter Arbeitsstellen sowie ein Unterdrucksystem auf. Dabei weist jede der Arbeitsstellen
eine mit Unterdruck beaufschlagbare Saugdüse zum Aufsuchen eines Fadenendes auf einer
Spule sowie eine mit Unterdruck beaufschlagbare Fadenspeicherdüse zum temporären Aufnehmen
einer Fadenüberlänge während eines Ansetz- oder Spleißvorganges auf. Die Saugdüse
und die Fadenspeicherdüse sind dabei mittels jeweils einer Saugleitung an das Unterdrucksystem
angeschlossen und mittels jeweils einer eigenen Absperreinrichtung unabhängig voneinander
von dem Unterdrucksystem absperrbar.
[0008] Im Rahmen dieser Anmeldung wir unter einem Ansetzprozess sowohl ein Anspinnprozess
an einer Spinnmaschine als auch ein Spleißprozess an einer Spulmaschine verstanden.
Es werden daher im Folgenden vereinfachend nur noch die Begriffe "Ansetzprozess" oder
Ansetzvorgang" verwendet.
[0009] Bei einer solchen Textilmaschine wird nun vorgeschlagen, dass den Saugdüsen jeweils
zweier benachbarter Arbeitsstellen eine gemeinsame Absperreinrichtung zugeordnet ist.
Die Textilmaschine weist hierdurch einen wesentlichen einfacheren Aufbau auf, da nur
noch an jeder zweiten Arbeitsstelle ein Absperrelement mitsamt seiner Betätigungseinrichtung
angeordnet werden muss. Auch der Steuerungsaufwand für die Betätigung des Absperrelements
ist reduziert. Zudem kann die Textilmaschine wesentlich kostengünstiger hergestellt
werden, da nur noch halb so viele Absperreinrichtungen wie zuvor erforderlich sind.
Dennoch kann jeder Saugdüse eine ausreichende Menge an Saugluft zur Verfügung gestellt
werden, sobald diese benötigt wird. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass
zwei benachbarte Arbeitsstellen in der Regel nicht gleichzeitig einen Hochlaufvorgang
starten, da es höchst unwahrscheinlich ist, dass an beiden Arbeitsstellen gleichzeitig
ein Faden wieder angesetzt werden muss. Da zudem an modernen Textilmaschinen mit sog.
autarken Arbeitsstellen die einzelnen Arbeitsstellen unabhängig voneinander sind,
ist es auch im Rahmen eines Startvorgang nicht erforderlich, benachbarte Arbeitsstellen
zeitgleich oder unmittelbar nacheinander zu starten. Zudem werden an einer solchen
Textilmaschine u.a. aus Gründen der beschränkten Ressourcen an Druckluft, Saugluft
und Strom mehrere Arbeitsstellen in der Regel immer mit einem gewissen Zeitversatz
gestartet. Deshalb ist es möglich, die Saugdüsen zweier benachbarter Arbeitsstellen
gemeinsam von dem Unterdrucknetz abzusperren, ohne dass es hierdurch zu unnötigen
Wartezeiten oder Produktivitätsverlusten kommt. Die Ausführung mit einer Absperreinrichtung
für jeweils zwei Saugdüsen benachbarter Arbeitsstellen ist wesentlich einfacher und
kostengünstiger, ermöglicht aber dennoch die Versorgung mit Saugluft exakt zu den
benötigten Zeitpunkten und damit einen reduzierten Saugluftverbrauch. Insbesondere
bei der Saugdüse für die Fadensuche, die einen vergleichsweise hohen Saugluftbedarf
hat, lassen sich hierdurch nennenswerte Ersparnisse an Saugluft erzielen, so dass
die Textilmaschine auch sehr wirtschaftlich betrieben werden kann.
[0010] Zusätzlich oder alternativ wird vorgeschlagen, dass den Fadenspeicherdüsen jeweils
zweier benachbarter Arbeitsstellen eine gemeinsame Absperreinrichtung zugeordnet ist.
Auch hierdurch lassen sich dieselben Vorteile wie bei den zuvor beschriebenen Saugdüsen
erzielen. Die Fadenspeicherdüsen haben zwar einen etwas geringeren Saugluftbedarf
als die Saugdüsen, sind jedoch in der Regel über den gesamten Ansetzprozess in Betrieb,
so dass sich auch hier zusätzlich zu den reduzierten Produktionskosten Vorteile bei
den Betriebskosten erzielen lassen.
[0011] Vorteilhaft ist es, wenn die Absperreinrichtung ein gemeinsames Absperrelement für
die jeweils zwei benachbarten Arbeitsstellen aufweist, welches durch einen Antrieb,
insbesondere einen Schrittmotor, definiert ansteuerbar ist. Die Produktionskosten
können hierdurch noch weiter reduziert werden. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich,
zwei separate Absperrelemente vorzusehen, die mittels eines gemeinsamen Antriebs angesteuert
werden. Mittels eines Schrittmotors kann das Absperrelement in besonders günstiger
Weise definiert angesteuert werden und damit sichergestellt werden, dass sich das
Absperrelement tatsächlich in der gewünschten Position befindet. Ebenso wäre es jedoch
auch denkbar, das Absperrelement mittels eines oder vorzugsweise mehrerer Pneumatikzylinder
zu betätigen.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Absperrelement mittels des Antriebs in wenigstens
drei verschiedene Stellungen verbringbar ist, wobei das Absperrelement in einer ersten
Stellung die Saugdüsen der zwei benachbarten Arbeitsstellen absperrt, in einer zweiten
Stellung nur die Saugdüse einer ersten der beiden Arbeitsstellen absperrt und in einer
dritten Stellung nur die Saugdüse einer zweiten der beiden Arbeitsstellen absperrt.
Die Saugdüse der jeweils anderen Arbeitsstelle bleibt somit an das Unterdrucksystem
angeschlossen und kann entsprechend mit Unterdruck beaufschlagt werden. Hierdurch
ist es möglich, den Saugdüsen benachbarter Arbeitsstellen Saugluft unabhängig voneinander
zu unterschiedlichen Zeitpunkten zur Verfügung zu stellen und dadurch dem zeitlich
unterschiedlichen Saugluftbedarf an den beiden Arbeitsstellen Rechnung zu tragen.
[0013] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn das Absperrelement mittels des Antriebs in wenigstens
drei verschiedene Stellungen überführbar ist, wobei das Absperrelement in einer ersten
Stellung die Fadenspeicherdüsen der zwei benachbarten Arbeitsstellen absperrt, in
einer zweiten Stellung nur die Fadenspeicherdüse einer ersten der beiden Arbeitsstellen
absperrt und in einer dritten Stellung nur die Fadenspeicherdüse einer zweiten der
beiden Arbeitsstellen absperrt. Die Fadenspeicherdüse der jeweils anderen Arbeitsstelle
bleibt wiederum an das Unterdrucksystem angeschlossen und kann bis zum Ende des Ansetzprozesses
mit Unterdruck beaufschlagt werden.
[0014] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es zudem vorteilhaft, wenn mittels des
Absperrelements ein Ansaugquerschnitt der jeweiligen Saugleitung regulierbar ist.
Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das Absperrelement in eine oder mehrere
Zwischenstellungen überführbar ist, in welcher oder welchen es den Querschnitt der
Saugleitung nur teilweise freigibt. Die Saugluftzufuhr an die jeweilige Saugdüse oder
die jeweilige Fadenspeicherdüse kann hierdurch entsprechend dem Bedarf angepasst werden.
Ebenfalls vorteilhaft ist es dabei, wenn das Absperrelement stufenlos zwischen der
zweiten und der dritten Stellung verfahren werden kann, um den Ansaugquerschnitt entsprechend
der jeweiligen Bedürfnisse freizugeben bzw. zu verschließen.
[0015] Nach einer ersten vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Absperrelement als
Schiebeventil ausgebildet. Im einfachsten Fall beinhaltet das Schiebeventil einen
Schieber, der mit wenigstens einer Durchgangsöffnung versehen ist, welche in ihren
Querschnitt in etwa einem Querschnitt der jeweiligen Saugleitung entspricht. Mittels
eines Antriebs ist der Schieber translatorisch bewegbar. Ein Absperrelement mit einem
derartigen Schieber ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar. Natürlich
ist es dabei je nach Anordnung der Saugleitungen und Verwendungszweck auch möglich,
den Schieber mit mehreren Durchgangsöffnungen zu versehen.
[0016] Nach einer anderen Ausführung der Erfindung ist das Absperrelement als Drehventil
ausgebildet. Das Drehventil beinhaltet wiederum wenigstens eine Durchgangsöffnung,
welche sowohl längs der Drehachse als auch quer zur Drehachse des Drehventils angeordnet
sein kann. Auch bei dem Drehventil sind mehrere Durchgangsöffnungen möglich. Ein solches
Drehventil kann besonders platzsparend im Inneren einer Saugleitung angeordnet werden.
[0017] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Absperreinrichtung über eine Steuerleitung
an eine Arbeitsstellensteuerung angeschlossen ist. Die Absperreinrichtung kann hierdurch
im Zusammenwirken mit anderen Organen der Arbeitsstelle genau dann durch die Arbeitsstellensteuerung
betätigt werden, wenn dies im Ansetzprozess erforderlich ist. Vorzugsweise ist dabei
die Arbeitsstellensteuerung als Gruppensteuerung für wenigstens zwei Arbeitsstellen,
vorzugsweise für vier Arbeitsstellen, ausgebildet. Die Abstimmung der Prozesse an
den einzelnen benachbarten Arbeitsstellen ist hierdurch in einfacher Weise möglich.
[0018] Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Saugleitungen der Saugdüse und der Fadenspeicherdüse
in einem Mündungsbereich in eine gemeinsame Anschlussleitung münden, mittels welcher
sie mit dem Unterdrucksystem verbunden sind. Der konstruktive Aufbau der Textilmaschine
wird hierdurch weiter vereinfacht. Zudem werden auch hierdurch Kostenvorteile erreicht.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das Absperrelement in dem Mündungsbereich
angeordnet ist. Es kann hierdurch besonders platzsparend untergebracht werden.
[0020] Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Vorderansicht einer Textilmaschine mit einem Unterdrucksystem als
Übersichtsdarstellung,
- Figur 2
- eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Arbeitsstelle der Textilmaschine
gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Vorderansicht zweier benachbarter Arbeitsstellen als Übersichtsdarstellung,
- Figur 4a - c
- eine schematische Vorderansicht zweier benachbarter Arbeitsstellen mit einem gemeinsamen
Absperrelement für die Fadenspeicherdüsen in drei verschiedenen Stellungen,
- Figur 5a - c
- eine schematische Vorderansicht zweier benachbarter Arbeitsstellen mit einem gemeinsamen
Absperrelement für die Saugdüsen in drei verschiedenen Stellungen,
- Figur 6a - d
- eine schematische Darstellung eines als Schiebeventil ausgeführten Absperrelements
in vier verschiedenen Stellungen, sowie
- Figur 7a - c
- eine schematische Darstellung eines als Drehventil ausgeführten Absperrelements in
drei verschiedenen Stellungen.
[0021] Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder
in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen
Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung
detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf
die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird.
Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen
bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
[0022] Figur 1 zeigt eine Vorderansicht einer Textilmaschine 1 in einer schematischen Übersichtsdarstellung.
Die Textilmaschine 1 weist eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Arbeitsstellen
2 auf, welche vorliegend zwischen jeweils zwei Gestellen 24 angeordnet sind. Jede
der Arbeitsstellen 2 weist eine Liefervorrichtung 9 auf, welche während des Produktionsprozesses
einen Faden 8 liefern. Ist die Textilmaschine 1 als Spinnmaschine ausgebildet, so
ist die Liefervorrichtung 9 eine Spinnvorrichtung, beispielsweise eine Rotorspinnvorrichtung
oder eine Luftspinnvorrichtung. Ist die Textilmaschine 1 hingegen als Spulmaschine
ausgebildet, so ist die Liefervorrichtung eine Ablaufspule bzw. ein Spinnkops. Der
Faden 8 wird vorliegend mittels einer Abzugsvorrichtung 10 abgezogen, einer Spulvorrichtung
26 zugeführt und dort auf eine Spule 6 aufgewickelt. Insbesondere bei einer Spulmaschine
ist eine Abzugsvorrichtung 10 jedoch nicht erforderlich, da dort der Fadenabzug direkt
durch die Spulvorrichtung erfolgt. Im Fadenlauf zwischen der Liefervorrichtung 9 und
der Spulvorrichtung 26 können je nach Ausführung der Textilmaschine 1 eine Vielzahl
weiterer Arbeitsorgane und Wartungsorgane zur Handhabung des Fadens 8 angeordnet sein.
Diese werden hier nicht näher beschrieben. Lediglich beispielhaft ist hier eine Paraffiniereinrichtung
25 gezeigt. Zur Steuerung der Funktionen der Textilmaschine 1 weist die Textilmaschine
1 weiterhin eine zentrale Steuereinheit 12 auf, welche vorliegend in einem der Gestelle
24 angeordnet ist. Die Steuereinheit 12 kann mit Arbeitsstellensteuerungen 15 der
einzelnen Arbeitsstellen 2 zusammenwirken, wie dies beispielsweise in Figur 2 gezeigt
ist.
[0023] Zum Aufsuchen eines auf die Spule 6 aufgelaufenen Fadenendes nach einem Fadenbruch
oder einem Reinigerschnitt weist jede der Arbeitsstellen 2 weiterhin eine arbeitsstelleneigene
Saugdüse 5 auf. In vorliegendem Beispiel ist die Saugdüse 5 fest an der Arbeitsstelle
2 angeordnet und der Faden 8 verläuft während der Produktion durch die Saugdüse 5
hindurch. Ebenso ist es jedoch auch möglich, dass die Saugdüse schwenkbar an der Arbeitsstelle
angeordnet ist. Weiterhin weist jede der Arbeitsstellen 2 eine auf den Fadenlauf gerichtete,
arbeitsstelleneigene Fadenspeicherdüse 4 zum Aufnehmen eines temporären Fadenüberschusses
auf. Derartige temporäre Überlängen des Fadens können während des Ansetzprozesses
aufgrund der Arbeitsorgane der Arbeitsstellen 2, insbesondere der Spulvorrichtung
26, entstehen.
[0024] Die Saugdüsen 5 und die Fadenspeicherdüsen 4 können über ein Unterdrucksystem 7 der
Textilmaschine 1 mit Unterdruck beaufschlagt werden. Das Unterdrucksystem 7 weist
wenigstens einen Unterdruckkanal 21 auf, welcher sich entlang der Arbeitsstellen 2
erstreckt und durch eine Unterdruckquelle 22 beaufschlagt wird. Zwischen der Unterdruckquelle
22 und dem Unterdruckkanal 21 ist weiterhin noch ein Filterkasten 23 angeordnet.
[0025] Der Unterdruck wird während des Ansetzprozesses zu unterschiedlichen Zeiten benötigt.
Beispielsweise benötigt zunächst nur die Saugdüse 5 Unterdruck, um das Fadenende aufzusuchen,
während die Fadenspeicherdüse 4 erst nach dem Auffinden des Fadenendes Unterdruck
benötigt. Weiterhin sind auch die Zeitspannen, über welche Unterdruck benötigt wird,
unterschiedlich. Die Saugdüse 5 benötigt nur relativ kurzzeitig Unterdruck, während
die Fadenspeicherdüse 4 nach dem Auffinden des Fadenendes nahezu über den gesamten
Ansetzprozess Saugluft benötigt. Um die Saugdüsen 5 und die Fadenspeicherdüsen 4 in
optimaler Weise mit ausreichend Saugluft zur richtigen Zeitpunkt zu versorgen, können
die Saugdüsen 5 und die Fadenspeicherdüsen 4 der einzelnen Arbeitsstellen 2 unabhängig
voneinander vom Unterdrucksystem getrennt werden, wie nun anhand der Figur 2 erläutert
wird.
[0026] Figur 2 zeigt eine Arbeitsstelle 2 der Textilmaschine 1 der Figur 1 in einer schematischen,
teilweise geschnittenen Seitenansicht. Wie der Figur entnehmbar, sind die Saugdüse
5 und die Fadenspeicherdüse 4 mittels jeweils einer Saugleitung 3 an den Unterdruckkanal
21 des Unterdrucksystems 7 angeschlossen. Wie weiterhin ersichtlich sind die Fadenspeicherdüse
4 und die Saugdüse 5 jeweils mittels einer eigenen, unabhängigen Absperreinrichtung
17 von dem Unterdrucksystem 7 absperrbar. Die Saugdüsen 5 sowie die Fadenspeicherdüsen
4 können hierdurch vom Unterdruck getrennt werden, wenn sie nicht benötigt werden.
Jede Absperreinrichtung 17 beinhaltet hierzu ein Absperrelement 18, welches mittels
eines Antriebs 16 definiert angesteuert werden kann, um die Fadenspeicherdüse 4 und
die Saugdüse 5 zum richtigen Zeitpunkt innerhalb des Ansetzprozesses mit Saugluft
zu versorgen. Die Absperreinrichtungen 17 sind hierzu über jeweils eine Steuerleitung
11 mit der Arbeitsstellensteuerung 15 verbunden. Im vorliegenden Beispiel werden die
Antriebe 16 von der Arbeitsstellensteuerung 15 angesteuert, welche mit der Steuereinheit
12 in Verbindung steht. Die Arbeitsstellensteuerung 15 ist dabei vorzugsweise als
Gruppensteuerung für wenigstens zwei Arbeitsstellen 2 ausgebildet und kann daher den
zeitlichen Ablauf an den benachbarten Arbeitsstellen optimal steuern. Natürlich könnten
die Absperrelemente 18 aber auch direkt von der Steuereinheit 12 angesteuert werden.
Weiterhin ist in der Figur 2 der Verlauf des Fadens 8 durch die Saugdüse 5 während
der Produktion gut erkennbar.
[0027] Figur 3 zeigt eine schematische Vorderansicht zweier benachbarter Arbeitsstellen
2 in einer Übersichtsdarstellung. Es sind dabei wie zu Figur 2 beschrieben an jeder
Arbeitsstelle 2 die Saugdüse 5 und die Fadenspeicherdüse 4 einzeln und unabhängig
voneinander mittels jeweils einer Absperreinrichtung 17 vom Unterdrucksystem 7 abtrennbar.
Es ist nun jedoch vorgesehen, dass den Saugdüsen 5 der zwei benachbarten Arbeitsstellen
2 eine gemeinsame Absperreinrichtung 17 zugeordnet ist. Ebenso ist im hier gezeigten
Beispiel auch den Fadenspeicherdüsen 4 der zwei benachbarten Arbeitsstellen 2 eine
gemeinsame Absperreinrichtung 17 zugeordnet. Wie zu Figur 2 beschrieben weist jede
Absperreinrichtung 17 ein Absperrelement 18 auf, das mittels eines Antriebs 16 betätigbar
ist. Vorliegend ist die Absperreinrichtung sowohl der Saugdüsen 5 als auch der Fadenspeicherdüsen
4 als Schiebeventil 13 ausgebildet. Das Schiebeventil 13 wird vorliegend in die Saugleitung
3 geschoben und verschließt oder öffnet diese je nach Stellung des Absperrelements
18. Dies wird im Folgenden anhand der Figuren 4a - c und 5a - c näher beschrieben.
[0028] Die Figuren 4a - c zeigen eine schematische Vorderansicht zweier benachbarter Arbeitsstellen
2 mit einem gemeinsamen Absperrelement 18 für die Fadenspeicherdüsen 4 in drei verschiedenen
Stellungen I, II, III. Ebenso wie bei der Figur 3 ist das Absperrelement 18 als Schiebeventil
13 ausgebildet, das in die Saugleitungen 3 der Fadenspeicherdüsen 4 verbracht wird,
um deren Querschnitt entsprechend freizugeben oder zu verschließen. Das Absperrelement
18 weist hierzu im vorliegenden Beispiel zwei Durchgangsöffnungen 27 auf und kann
mittels des Antriebs 16 zwischen den verschiedenen Stellungen I, II, III bewegt werden.
[0029] Figur 4a zeigt nun das Absperrelement 18 in einer ersten Stellung I, in welcher es
die Fadenspeicherdüsen 4 der zwei benachbarten Arbeitsstellen 2 absperrt und damit
vom Unterdrucknetz trennt.
[0030] Figur 4b zeigt das Absperrelement 18 in einer zweiten Stellung II, in welcher es
die Fadenspeicherdüse 4 der ersten der beiden Arbeitsstellen 2, hier der linken Arbeitsstelle
2, absperrt und die Fadenspeicherdüse 4 der zweiten Arbeitsstelle 2, hier der rechten
Arbeitsstelle 2, freigibt. In dieser Stellung II ist die wenigstens eine Durchgangsöffnung
27 des Absperrelements 18 weitgehend deckungsgleich über dem Querschnitt der Saugleitung
3 angeordnet.
[0031] Figur 4c zeigt das Absperrelement 18 in einer dritten Stellung III, in welcher es
die Fadenspeicherdüse 4 der zweiten der beiden Arbeitsstellen 2, hier der rechten
Arbeitsstelle 2, absperrt und die Fadenspeicherdüse 4 der ersten Arbeitsstelle 2,
hier der linken Arbeitsstelle 2, freigibt.
[0032] Die Figuren 5a - c zeigen in analoger Weise eine schematische Vorderansicht zweier
benachbarter Arbeitsstellen 2 mit einem gemeinsamen Absperrelement 18 für die Saugdüse
5 in den drei verschiedenen Stellungen I, II, III. Auch hier ist das Absperrelement
18 als Schiebeventil 13 ausgebildet und verschließt bzw. öffnet entsprechend die Saugleitungen
3 der Saugdüsen 5. Im Übrigen entsprechen die Figuren 5a - c denen der Figuren 4a
- c, so dass auf eine nähere Erläuterung verzichtet wird.
[0033] In den beiden Beispielen der Figuren 4a - c und 5a - c sind zwei Durchgangsöffnungen
27 in dem Absperrelement 18 angeordnet, wodurch nur eine geringe Verschiebung des
Absperrelements 18 erforderlich ist. Eine solche Ausführung mit einer Durchgangsöffnung
27 je Saugleitung 3 bzw. je Fadenspeicherdüse 4 bzw. je Saugdüse 5 wäre auch vorteilhaft,
wenn mehr als zwei Fadenspeicherdüsen 4 mittels eines gemeinsamen Absperrelements
18 abgesperrt werden sollen. Ebenso könnte jedoch nur eine Durchgangsöffnung 27 vorhanden
sein, wie es in Fig. 6a - d gezeigt ist.
[0034] Figur 6a - d zeigt eine schematische Darstellung eines als Schiebeventil 13 ausgeführten
Absperrelements 18 in vier verschiedenen Stellungen I, II, III. Das Schiebeventil
13 ist wie zu den Figuren 4a - c und 5a - c mittels eines Antriebs 16 betätigbar.
Das Absperrelement 18 steht hierzu über eine Steuerleitung 11 mit dem Antrieb 16 in
Verbindung. Der Antrieb 16 wird wiederum durch eine Steuereinheit, insbesondere eine
Arbeitsstellensteuerung 15 oder die Steuereinheit der Textilmaschine 1, angesteuert.
Das Absperrelement 18 ist ausgebildet, den Querschnitt der Saugleitungen 3 je nach
seiner Stellung I, II, III entweder freizugeben oder zu verschließen. Im Unterschied
zu den zuvor beschriebenen Absperrelementen 18 weist das vorliegend gezeigte Absperrelement
18 lediglich eine einzige Durchgangsöffnung 27 für die beiden Saugleitungen 3 auf.
[0035] Dabei zeigt Figur 6a wiederum das Absperrelement 18 in einer ersten Stellung I, in
welcher es den Querschnitt der Saugleitungen 3 beider Arbeitsstellen 2 absperrt und
die daran angeschlossenen Arbeitsorgane (insbesondere die Saugdüsen 5 oder die Fadenspeicherdüsen
4) vom Unterdrucknetz trennt.
[0036] In Figur 6b ist das Absperrelement 18 nach links in seine zweite Stellung II verschoben
worden. In dieser Stellung II befindet sich die Durchgangsöffnung 27 über dem Querschnitt
der links im Bild gezeigten Saugleitung 3, so dass der Querschnitt der linken Saugleitung
3 freigegeben ist und der der rechten Saugleitung 3 verschlossen ist. Das angeschlossene
Arbeitsorgan der ersten der beiden Arbeitsstellen 2, hier der rechten Arbeitsstelle
2, ist somit abgesperrt.
[0037] In Figur 6c wurde das Absperrelement 18 etwas nach rechts verschoben, so dass es
sich in einer Zwischenstellung befindet, in welcher es den Querschnitt der linken
Saugleitung 3 nicht vollständig, sondern nur teilweise freigibt. Hierdurch ist es
möglich, den Ansaugquerschnitt der jeweiligen Saugleitung 3 entsprechend des jeweiligen
Bedarfs einzustellen.
[0038] In Figur 6d ist das Absperrelement 18 in einer dritten Stellung III gezeigt, in welcher
es die Saugleitung 3 der zweiten der beiden Arbeitsstellen 2, hier der linken Arbeitsstelle
2, absperrt und die Saugleitung der ersten Arbeitsstelle 2, hier der rechten Arbeitsstelle
2, freigibt. Auch hier ist es möglich, das Absperrelement 18 in eine Zwischenstellung
zu verfahren, in welcher es den Querschnitt der Saugleitung 3 nur teilweise freigibt.
[0039] Die Figuren 7a - c zeigen schließlich noch eine schematische Darstellung eines als
Drehventil 14 ausgeführten Absperrelements 18 in drei verschiedenen Stellungen I,
II, III. Im vorliegenden Beispiel führen die Saugleitungen 3 der beiden benachbarten
Arbeitsstellen 2 nicht direkt in den Unterdruckkanal 21, sondern münden in einem Mündungsbereich
20 in eine gemeinsame Anschlussleitung 19. Die Anschlussleitung 19 ist sodann mit
dem Unterdruckkanal 21 verbunden. Das Absperrelement 18 ist vorliegend in dem Mündungsbereich
20 angeordnet.
[0040] Dabei ist in Figur 7a wiederum nun das Absperrelement 18 in einer ersten Stellung
I gezeigt, in welcher es die Saugleitungen 3 beider benachbarter Arbeitsstellen 2
absperrt und damit vom Unterdrucknetz trennt.
[0041] In Figur 7b wurde das Absperrelement 18 hingegen in eine zweite Stellung II gedreht,
in welcher es die Saugleitung 3 der ersten der beiden Arbeitsstellen 2, hier der oberen
Arbeitsstelle 2, absperrt und die Saugleitung 3 der zweiten Arbeitsstelle 2, hier
der unteren Arbeitsstelle 2, freigibt. In dieser Stellung II ist das Ende der Durchgangsöffnung
27 des Absperrelements 18 auf den Querschnitt der Saugleitung 3 der unteren Saugleitung
3 gerichtet.
[0042] In Figur 7c ist das Absperrelement 18 in einer dritten Stellung III gezeigt, in welcher
es nun die Saugleitung 3 der zweiten der beiden Arbeitsstellen 2, hier der unteren
Arbeitsstelle 2, absperrt und die der ersten Arbeitsstelle 2, hier der oberen Arbeitsstelle
2, freigibt.
[0043] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Bezuqszeichenliste
[0044]
- 1
- Textilmaschine
- 2
- Arbeitsstelle
- 3
- Saugleitung
- 4
- Fadenspeicherdüse
- 5
- Saugdüse
- 6
- Spule
- 7
- Unterdrucksystem
- 8
- Faden
- 9
- Liefervorrichtung
- 10
- Abzugsvorrichtung
- 11
- Steuerleitung
- 12
- Steuereinheit
- 13
- Schiebeventil
- 14
- Drehventil
- 15
- Arbeitsstellensteuerung
- 16
- Antrieb
- 17
- Absperreinrichtung
- 18
- Absperrelement
- 19
- Anschlussleitung
- 20
- Mündungsbereich
- 21
- Unterdruckkanal
- 22
- Unterdruckquelle
- 23
- Filterkasten
- 24
- Gestell
- 25
- Paraffiniervorrichtung
- 26
- Spulvorrichtung
- 27
- Durchgangsöffnung
- I
- erste Stellung
- II
- zweite Stellung
- III
- dritte Stellung
1. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) mit einer Vielzahl gleichartiger, nebeneinander
angeordneter Arbeitsstellen (2) und mit einem Unterdrucksystem (7), wobei jede der
Arbeitsstellen (2) eine mit Unterdruck beaufschlagbare Saugdüse (5) zum Aufsuchen
eines Fadenendes auf einer Spule (6) sowie eine mit Unterdruck beaufschlagbare Fadenspeicherdüse
(4) zum temporären Aufnehmen einer Fadenüberlänge aufweist, wobei die Saugdüse (5)
und die Fadenspeicherdüse (4) mittels jeweils einer Saugleitung (3) an das Unterdrucksystem
(7) angeschlossen sind und mittels jeweils einer eigenen Absperreinrichtung (17) unabhängig
voneinander von dem Unterdrucksystem (7) absperrbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass den Saugdüsen (5) jeweils zweier benachbarter Arbeitsstellen (2) eine gemeinsame
Absperreinrichtung (17) zugeordnet ist und/oder dass den Fadenspeicherdüsen (4) jeweils
zweier benachbarter Arbeitsstellen (2) eine gemeinsame Absperreinrichtung (17) zugeordnet
ist.
2. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtung (17) ein gemeinsames Absperrelement (18) für die jeweils zwei
benachbarten Arbeitsstellen (2) aufweist, welches durch einen Antrieb (16), insbesondere
einen Schrittmotor, definiert ansteuerbar ist.
3. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (18) mittels des Antriebs (16) in wenigstens drei verschiedene
Stellungen (I, II, III) verbringbar ist, wobei das Absperrelement (18) in einer ersten
Stellung (I) die Saugdüsen (5) der zwei benachbarten Arbeitsstellen (2) absperrt,
in einer zweiten Stellung (II) nur die Saugdüse (5) einer ersten der beiden Arbeitsstellen
(2) absperrt und in einer dritten Stellung (III) nur die Saugdüse (5) einer zweiten
der beiden Arbeitsstellen (2) absperrt.
4. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (18) mittels des Antriebs (16) in wenigstens drei verschiedene
Stellungen überführbar ist, wobei das Absperrelement (18) in einer ersten Stellung
(I) die Fadenspeicherdüsen (4) der zwei benachbarten Arbeitsstellen (2) absperrt,
in einer zweiten Stellung (II) nur die Fadenspeicherdüse (4) einer ersten der beiden
Arbeitsstellen (2) absperrt und in einer dritten Stellung (III) nur die Fadenspeicherdüse
(4) einer zweiten der beiden Arbeitsstellen (2) absperrt.
5. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Absperrelements (18) ein Ansaugquerschnitt der jeweiligen Saugleitung
(3) regulierbar ist.
6. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (18) als Schiebeventil (13) ausgebildet ist.
7. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (18) als Drehventil (14) ausgebildet ist.
8. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Absperreinrichtung (17) über eine Steuerleitung (11) an eine Arbeitsstellensteuerung
(15) angeschlossen ist, wobei vorzugsweise die Arbeitsstellensteuerung (15) als Gruppensteuerung für wenigstens zwei Arbeitsstellen
(2) ausgebildet ist.
9. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitungen (3) der Saugdüse (5) und der Fadenspeicherdüse (4) in einem Mündungsbereich
(20) in eine gemeinsame Anschlussleitung (19) münden, mittels welcher sie mit dem
Unterdrucksystem (7) verbunden sind.
10. Kreuzspulenherstellende Textilmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrelement (18) in dem Mündungsbereich (20) angeordnet ist.