[0001] Die Erfindung betrifft für den Einsatz von Rettungskräften einsetzbare Hand- oder
Einsatzleuchten. Solche Einsatzleuchten werden für unterschiedliche Zwecke angeboten,
beispielsweise zur Befestigung am Helm oder an der Schutzkleidung oder auch in Form
von tragbaren bzw. aufstellbaren Handscheinwerfern.
[0002] Einerseits besteht der Bedarf für eine möglichst lange Betriebsdauer solcher Einsatzleuchten,
was insbesondere vom Energieverbrauch und der in einem Energiespeicher der Einsatzleuchte
bereitgestellten Energiemenge abhängt. Der Energiespeicher kann allerdings nicht beliebig
groß gewählt werden, um die Handhabbarkeit der Einsatzleuchte im Einsatz nicht zu
beeinträchtigen. Als Handscheinwerfer ausgeführte Einsatzleuchten erfordern eine große
Helligkeit und Reichweite, was die benötigte elektrische Leistung vergrößert und damit
limitierend ist für die Gesamtbetriebsdauer.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Flexibilität der Verwendung
einer Handleuchte für Einsatzkräfte zu vergrößern.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1
gelöst.
[0005] Die Anordnung weist eine Einsatzleuchte und ein separates Handscheinwerfergehäuse
auf. Die Einsatzleuchte kann ohne das Handscheinwerfergehäuse verwendet werden oder
als Handscheinwerfer in Kombination mit dem Handscheinwerfergehäuse. Das Handscheinwerfergehäuse
hat insbesondere keine eigenen Leuchtmittel. Es hat eine Halterung, die zum lösbaren
Befestigen der Einsatzleuchte am Handscheinwerfergehäuse eingerichtet ist.
[0006] Die Einsatzleuchte weist eine Leuchtmittelanordnung auf, die mittels einer Steuereinheit
gesteuert wird. Die Leuchtmittelanordnung kann beispielsweise eine oder mehrere Leuchtdioden
aufweisen. Insbesondere kann die Einsatzleuchte mehrere Lichtfarben abstrahlen, z.B.
weißes Licht und/oder rotes Licht und/oder gelbes Licht und/oder grünes Licht, usw.
Die Leuchtmittelanordnung kann mehrere Leuchtmittelgruppen enthalten, beispielsweise
um Licht in unterschiedlichen Lichtfarben und/oder in unterschiedliche Richtungen
abzustrahlen. Mittels der Steuereinheit kann die Leuchtmittelanordnung auch in unterschiedlichen
Betriebsarten betrieben werden, beispielsweise zum kontinuierlichen Abstrahlen von
Licht (Dauerlicht) oder zum intermittierenden Abstrahlen von Licht (Blinken). Die
Lichtfarbe und/oder die Betriebsart der Leuchtmittelanordnung kann beispielsweise
durch einen oder mehrere Taster oder Schalter an der Einsatzleuchte manuell durch
die Einsatzkraft ausgewählt bzw. eingestellt werden.
[0007] Die Einsatzleuchte ist vorzugsweise explosionsgeschützt ausgeführt entsprechend der
ATEX-Richtlinie der Europäischen Union oder einer anderen anwendbaren Norm.
[0008] Die Einsatzleuchte hat einen Sensor, der dazu eingerichtet ist, wenigstens zwei unterschiedliche
Zustände einzunehmen. Beispielsweise kann der Sensor als schaltender Sensor zwischen
einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand umgeschaltet werden. Der Sensor kann
aber auch eine nicht schaltende Charakteristik aufweisen, die das Unterscheiden von
wenigstens zwei Zuständen ermöglicht.
[0009] Der Sensor ist dazu eingerichtet, einen ersten Zustand einzunehmen, solange die Einsatzleuchte
nicht an der Halterung des Handscheinwerfergehäuses angeordnet ist. In einem angebrachten
und insbesondere korrekt angebrachten Zustand, wenn die Einsatzleuchte an der Halterung
des Handscheinwerfergehäuses angeordnet ist, nimmt der Sensor einen zweiten Zustand
ein. Die Zustandsänderung vom ersten Zustand in den zweiten Zustand kann durch einen
mechanischen Kontakt oder kontaktlos durchgeführt oder ausgelöst werden.
[0010] Der Sensor ist mit der Steuereinheit kommunikationsverbunden, beispielsweise über
wenigstens einen elektrischen und/oder optischen Leiter. Die Steuereinheit ist dazu
eingerichtet, den Zustand des Sensors auszuwerten und die Leuchtmittelanordnung abhängig
davon zu steuern, ob der Sensor im ersten Zustand oder im zweiten Zustand ist. Ein
oder mehrere Parameter der Leuchtmittelanordnung können abhängig vom Zustand des Sensors
mittels der Steuereinheit verändert werden, zum Beispiel:
- die der Leuchtmittelanordnung zur Verfügung gestellte elektrische Leistung,
- die Auswahl einer oder mehrerer betreibbarer Gruppen von Leuchtmitteln der Leuchtmittelanordnung,
- die Anzahl der betreibbaren Leuchtmittel für zumindest eine der Leuchtmittelgruppen
oder für die Leuchtmittelanordnung.
Dadurch ist es möglich, die Lichtstärke und/oder die Leuchtweite und/oder einen Abstrahlwinkel
des abgestrahlten Lichts, usw. der Einsatzleuchte abhängig davon einzustellen, ob
die Einsatzleuchte individuell oder zusammen mit dem Handscheinwerfergehäuse (zur
Bildung eines Handscheinwerfers) verwendet wird. In der Regel wird beim Einsatz als
Handscheinwerfer eine größere elektrische Leistung benötigt und kann mittels der Steuereinheit
zum Betreiben der Leuchtmittelanordnung bereitgestellt werden, wenn der Sensor das
Anbringen der Einsatzleuchte an dem Handscheinwerfergehäuse detektiert. Ohne das Handscheinwerfergehäuse
kann die der Leuchtmittelanordnung zur Verfügung gestellte elektrische Leistung reduziert
bzw. begrenzt werden, so dass die Betriebsdauer der Einsatzleuchte ohne Handscheinwerfergehäuse
länger ist verglichen mit der Betriebsart als Handscheinwerfer. Beispielsweise kann
die Lichtstärke der Einsatzleuchte ohne das Handscheinwerfergehäuse mindestens 11.500
cd betragen, jedoch kleiner sein als die Lichtstärke beim Einsatz als Handscheinwerfer
mit dem Handscheinwerfergehäuse, die beispielsweise mindestens 18.000 cd betragen
kann.
[0011] Somit bietet die Anordnung eine Mehrzahl von Einsatzmöglichkeiten für die Einsatzleuchte.
Sie kann alleine an der Schutzausrüstung einer Einsatzkraft befestigt oder in der
Hand gehalten werden. Gemeinsam mit dem Handscheinwerfergehäuse bildet die Einsatzleuchte
einen Handscheinwerfer, der mittels des Handscheinwerfergehäuses in der Hand getragen
oder zur Beleuchtung des Einsatzbereiches abgestellt werden kann. Abhängig von der
Verwendung kann die erforderliche Beleuchtung, insbesondere Lichtleistung, durch die
Leuchtmittelanordnung bereitgestellt werden.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn der Sensor dazu eingerichtet ist, den zweiten Zustand erst
dann einzunehmen, wenn die Einsatzleuchte korrekt an der Halterung des Handscheinwerfergehäuses
befestigt ist. Dadurch kann der gewünschte Betrieb der Leuchtmittelanordnung der Einsatzleuchte
in der Funktion als Handscheinwerfer unterbunden werden, solange keine korrekte Befestigung
vorliegt.
[0013] Bei einem Ausführungsbeispiel hat die Halterung eine Einsteckaussparung, in die die
Einsatzleuchte einsteckbar ist. Das Herstellen einer Steckverbindung ist einfach und
schnell durchführbar.
[0014] Es ist vorteilhaft, wenn der Sensor dazu eingerichtet ist, den zweiten Zustand erst
dann einzunehmen, wenn die Einsatzleuchte bis in eine Einsteckendlage in die Einsteckaussparung
eingesteckt ist. Die Einsteckendlage kann durch einen Anschlag am Handscheinwerfergehäuse
definiert werden, an den die Einsatzleuchte in der Einsteckendlage anliegt.
[0015] Das Handscheinwerfergehäuse kann wenigstens ein Rastelement aufweisen. Die Einsatzleuchte
kann wenigstens ein Rastgegenelement aufweisen. Jeweils ein Rastelement und ein Rastgegenelement
bilden ein gemeinsames Paar. Mehrere solche Paare können vorhanden sein. Das Rastelement
und das zugehörige Rastgegenelement jedes Paares sind dazu eingerichtet, eine lösbare
Rastverbindung herzustellen, wenn die Einsatzleuchte an der Halterung des Handscheinwerfergehäuses
angeordnet ist. Beispielsweise kann die Rastverbindung dann hergestellt werden, wenn
die Einsatzleuchte in die Einsteckaussparung eingesteckt ist und sich insbesondere
in der Einsteckendlage befindet.
[0016] Der Sensor kann als schaltender Sensor ausgebildet sein und beispielsweise zwischen
genau zwei Zuständen bzw. Schaltzuständen umschaltbar sein. Beispielsweise kann der
Sensor zwischen einem leitenden Zustand und einen sperrenden Zustand umgeschaltet
werden.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sensor dazu eingerichtet, das Anbringen
der Einsatzleuchte an der Halterung des Handscheinwerfergehäuses kontaktlos zu erfassen.
Das kontaktlose Erfassen kann beispielsweise durch elektromagnetische Wellen erfolgen,
wie z.B. Licht, ein Magnetfeld oder ein elektromagnetisches Feld.
[0018] Ein Sensor mit schaltender Charakteristik ist aufgrund seines einfachen Aufbaus und
der einfachen Auswertung des Schaltzustandes (erster Zustand oder zweiter Zustand)
bevorzugt. Bei einem Ausführungsbeispiel wird ein Sensor eingesetzt, der seinen Zustand
abhängig von einem Magnetfeld ändert.
[0019] Der Sensor kann beispielsweise als Näherungssensor oder Näherungsschalter, als Magnetsensor,
als Reed-Schalter, als magnetoresistiver Sensor oder als GMR-Sensor (Giant Magnetoresistance)
ausgebildet sein.
[0020] Um den Zustand des Sensors zu beeinflussen weist das Handscheinwerfergehäuse ein
vorzugsweise kontaktlos mit dem Sensor zusammenarbeitendes Bauelement auf. Bei einem
Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Bauelement um einen Permanentmagneten.
[0021] Die Einsatzleuchte hat bei einer bevorzugten Ausführungsform ein Basisteil und ein
mit dem Basisteil schwenkbar verbundenes Kopfteil. An dem Kopfteil ist die Leuchtmittelanordnung
angeordnet. Das Basisteil kann den Sensor, die Steuereinheit und optional weitere
Bestandteile aufweisen, wie z.B. einen wieder aufladbaren Energiespeicher, eine Ladeschaltung,
usw. Wenigstens ein Bedienelement, beispielsweise ein Taster, ist von außen zugänglich
am Gehäuse der Einsatzleuchte angeordnet und kann beispielsweise am Kopfteil angeordnet
sein. Das Basisteil kann eine Befestigungseinrichtung aufweisen, um die Einsatzleuchte
an der persönlichen Schutzausrüstung der Einsatzkraft zu befestigen, beispielsweise
einen schwenkbaren Befestigungsclip bzw. Befestigungsbügel.
[0022] Das Basisteil ist insbesondere dazu eingerichtet, mit der Halterung des Handscheinwerfergehäuses
verbunden zu werden. Beispielsweise kann hierfür die Einsteckaussparung eine Führung
zum Einstecken des Basisteils bilden. Die Innenkontur der Einstecköffnung kann an
die Außenkontur des Basisteils angepasst sein.
[0023] Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Steuereinheit dazu eingerichtet ist, einen
oder mehrere Ladezustände des Energiespeichers optisch anzuzeigen, insbesondere mittels
der Leuchtmittelanordnung. Beispielsweise können während des Betriebs beim Entladen
des Energiespeichers unterschiedliche Ladezustandsniveaus bzw. das Unterschreiten
von entsprechenden Schwellenwerten angezeigt werden. Vorzugsweise wird das Erreichen
oder Unterschreiten zumindest der folgenden Ladezustandsschwellenwerte durch unterschiedliche
optische Leuchtzustände der Leuchtmittelanordnung angezeigt: 75% des maximalen Ladezustands,
50% des maximalen Ladezustands und 25% des maximalen Ladezustands. Es versteht sich,
dass die Anzahl der angezeigten Ladezustände und der jeweilige Ladezustandsschwellenwert
abweichend hiervon auch anders gewählt werden können.
[0024] Es ist außerdem vorteilhaft, wenn die Einsatzleuchte eine Ladeschaltung zum kontaktlosen
Laden des Energiespeichers der Einsatzleuchte aufweist, beispielsweise zum induktiven
Laden. Die Ladeschaltung ist insbesondere im Basisteil angeordnet. Die Ladeschaltung
ist vorzugsweise dazu eingerichtet, unabhängig davon das Laden des Energiespeichers
zu ermöglichen, ob die Einsatzleuchte mit dem Handscheinwerfergehäuse verbunden ist
oder nicht.
[0025] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen im Einzelnen erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer Einsatzleuchte in einer Seitenansicht,
Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines Handscheinwerfergehäuses in einer perspektivischen
Ansicht,
Figur 3 die Einsatzleuchte aus Figur 1 und das Handscheinwerfergehäuse aus Figur 2
bei hergestellter Verbindung,
Figur 4 die Einsatzleuchte und das Handscheinwerfergehäuse bei hergestellter Verbindung
gemäß Figur 3 sowie eine Ladeschale zum Laden eines Energiespeichers der Einsatzleuchte
in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 5 die Einsatzleuchte gemäß Figur 1, die Ladeschale gemäß Figur 4 sowie einen
Adapter zur Verbindung der Einsatzleuchte mit der Ladeschale in einer perspektivischen
Darstellung,
Figur 6 die Ladeschale aus den Figuren 4 und 5 in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 7 den Adapter aus Figur 5 in einer perspektivischen Darstellung,
Figur 8 ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung der Einsatzleuchte und der
Ladeschale,
Figuren 9 und 10 eine blockschaltbildähnliche Darstellung eines Bauelements im Handscheinwerfergehäuse
sowie eines Sensors in der Einsatzleuchte beim Anordnen der Einsatzleuchte am Handscheinwerfergehäuse
und
Figur 11 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Rasteinrichtung
zur Verwendung beim Verbinden von Komponenten der erfindungsgemäßen Anordnung.
[0026] Die Erfindung betrifft eine Anordnung 15 aufweisend eine Einsatzleuchte 16 und ein
separates Handscheinwerfergehäuse 17. Ein Ausführungsbeispiel der Anordnung 15 ist
in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Figur 1 zeigt die Einsatzleuchte 16 der Anordnung
15 und Figur 2 zeigt das Handscheinwerfergehäuse 17 der Anordnung 15. Die Einsatzleuchte
16 und das Handscheinwerfergehäuse 17 sind dazu eingerichtet, lösbar miteinander verbunden
zu werden. Bei hergestellter Verbindung bildet die Einsatzleuchte 16 gemeinsam mit
dem Handscheinwerfergehäuse 17 einen Handscheinwerfer.
[0027] Die Einsatzleuchte 16 hat beim Ausführungsbeispiel ein Basisteil 20 und ein Kopfteil
21. An dem Kopfteil 21 ist eine Leuchtmittelanordnung 22 angeordnet, die zum Abstrahlen
von Licht dient. Die Leuchtmittelanordnung 22 kann unterschiedliche Arten von Leuchtmitteln
aufweisen, beispielsweise Leuchtdioden. Vorzugsweise werden ausschließlich Leuchtdioden
als Leuchtmittel verwendet.
[0028] Die Leuchtmittelanordnung 22 kann mehrere Leuchtmittelgruppen aufweisen, die beispielsweise
zum Abstrahlen von Licht in unterschiedlichen Lichtfarben eingerichtet sind. Beim
Ausführungsbeispiel ist die Leuchtmittelanordnung 22 dazu eingerichtet, Licht in zwei
oder mehr Farben abzustrahlen, beispielsgemäß weißes Licht, rotes Licht, gelbes Licht
und grünes Licht.
[0029] Das Kopfteil 21 weist eine transparente Abdeckung 23 auf, die transparent ist für
die Lichtwellenlängen des durch die Leuchtmittelanordnung 22 abgestrahlten Lichts.
Die Abdeckung 23 ist beim Ausführungsbeispiel kappenförmig ausgebildet und weist eine
Frontscheibe 23a und einen ringsumlaufenden Seitenteil 23b auf, der mit der Frontscheibe
23a verbunden ist. Licht kann durch die Frontscheibe 23a und/oder den Seitenteil 23b
abgestrahlt werden.
[0030] An dem Kopfteil 21 ist außerdem wenigstens ein Bedienelement 24 von außen zugänglich
angeordnet, mittels dem eine Einsatzkraft die Einsatzleuchte 16 bedienen kann. Das
wenigstens eine Bedienelement 24 kann als Taster 25 ausgeführt sein. Beim Ausführungsbeispiel
sind zwei Bedienelemente 24 bzw. Taster 25 vorhanden (Figuren 5 und 8). Die Anzahl
der Bedienelemente 24 kann variieren. Alternativ kann das wenigstens eine Bedienelement
24 auch am Basisteil 20 angeordnet sein.
[0031] Mittels des wenigstens einen Bedienelements 24 kann die Einsatzkraft den Betriebszustand
der Leuchtmittelanordnung 22 vorgeben, beispielsweise Einschalten, Ausschalten, kontinuierliches
Abstrahlen von Licht (Dauerlicht), intermittierendes Abstrahlen von Licht (Blinken),
Auswählen der Farbe des abgestrahlten Lichts, usw.
[0032] Das Kopfteil 21 ist über ein Schwenkgelenk schwenkbar mit dem Basisteil 20 verbunden.
Vorzugsweise kann das Schwenkgelenk über eine Rasteinrichtung verfügen, so dass das
Kopfteil 21 in einer oder mehreren Schwenkstellungen relativ zum Basisteil 20 rastend
gehalten wird, beispielsweise bei 0° (Figuren 3 und 4) und/oder bei 90° (Figur 1)
und/oder in wenigstens einem weiteren Winkel, z.B. bei 45° oder 110° oder 125°. Der
Schwenkwinkel wird zwischen der optischen Achse bzw. der Hauptabstrahlrichtung der
Leuchtmittelanordnung 22 und einer Längsachse oder Längsrichtung L gemessen, in der
sich das Basisteil 20 ausgehend vom Kopfteil 21 bis zu einem Boden 26 erstreckt.
[0033] Das Basisteil 20 dient als Handgriff zum Halten der Einsatzleuchte 16. Außerdem kann
an dem Basisteil 20 wenigstens eine Befestigungseinrichtung 29 vorhanden sein, um
die Einsatzleuchte 16 an der Schutzausrüstung der Einsatzkraft zu befestigen. Beim
Ausführungsbeispiel ist ein schwenkbarer Bügel oder Clip als Befestigungseinrichtung
29 am Basisteil 20 vorhanden, um die Einsatzleuchte 16 an einer Schlaufe, Tasche oder
dergleichen der Schutzkleidung anbringen zu können. Auch andere Befestigungseinrichtungen
29, wie zum Beispiel magnetische Befestigungen oder Befestigungen zum Anbringen an
einem Helm können am Basisteil 20 vorhanden sein.
[0034] Die Anordnung 15 weist zusätzlich zu der separat verwendbaren Einsatzleuchte 16 das
Handscheinwerfergehäuse 17 auf (Figur 2). Das Handscheinwerfergehäuse 17 hat eine
Halterung 30 zum lösbaren Verbinden mit der Einsatzleuchte 16 und insbesondere zum
lösbaren Verbinden mit dem Basisteil 20. Beispielsgemäß kann die Einsatzleuchte 16
durch Einstecken des Basisteils 20 in eine Einsteckaussparung 31 der Halterung 30
eingesteckt werden. Die Einsteckaussparung 31 hat in Längsrichtung an einem Ende eine
Öffnung 32, durch die das Basisteil 20 mit dem Boden 26 voran in Längsrichtung L eingesteckt
werden kann. In entgegengesetzter Richtung kann die Einsatzleuchte 16 aus der Einsteckaussparung
31 entnommen werden. An der der Öffnung 32 in Längsrichtung L entgegengesetzten Seite
bildet die Halterung 30 einen Anschlag, an dem das Basisteil 20 und insbesondere der
Boden 26 in einer Einsteckendlage E (Figuren 3 und 4) anliegt. Die Einsteckaussparung
31 bildet für das Basisteil 20 eine Führung, die ein Verschieben des Basisteils 20
entlang der Längsrichtung L in die Einsteckaussparung 31 bzw. aus der Einsteckaussparung
31 heraus gestattet. Bewegungen des Basisteils 20 relativ zum Handscheinwerfergehäuse
17 in andere Freiheitsgrade werden durch die Führung in der Einsteckaussparung 31
blockiert.
[0035] Die Einsteckaussparung 31 kann, abgesehen auf der Seite der Öffnung 32, durch jeweils
eine Seitenwand 33 begrenzt oder geschlossen sein. Bei dem hier veranschaulichten
Ausführungsbeispiel ist in einer der Seitenwände 33 eine Wandaussparung 34 vorhanden,
die in die Öffnung 32 übergeht. Beim Einstecken der Einsatzleuchte 16 bzw. des Basisteils
20 in die Einsteckaussparung 31 kann die Befestigungseinrichtung 29 in die Wandaussparung
34 hinein oder durch die Wandaussparung 34 hindurch ragen (Figur 4).
[0036] Die miteinander verbundenen Seitenwände 33 und eine (nicht dargestellten) Rückwand,
die mit den Seitenwänden 33 verbunden ist, bilden einen rohrähnlichen oder becherähnlichen
Gehäuseteil 35 des Handscheinwerfergehäuses 17. Die Rückwand kann dabei als Anschlag
für das Basisteil 20 der Einsatzleuchte 16 dienen und die Einsteckendlage E vorgeben.
[0037] Die Rückwand kann Bestandteil einer Basisplatte 36 sein, die sich im Wesentlichen
rechtwinklig zur Längsrichtung L erstreckt. Die Basisplatte 36 kann auch als Abstellfläche
für das Handscheinwerfergehäuse 17 auf einem Untergrund verwendet werden.
[0038] Das Handscheinwerfergehäuse 17 weist außerdem einen Handgriff 37 auf. Bei hergestellter
Verbindung zwischen dem Handscheinwerfergehäuse 17 und der Einsatzleuchte 16 ist dadurch
ein Handscheinwerfer gebildet (Figuren 3 und 4), der von einer Einsatzkraft durch
den Handgriff 37 getragen werden kann. Der Handgriff 37 erstreckt sich beispielsgemäß
in Längsrichtung L. Er ist fest mit dem Gehäuseteil 35 verbunden.
[0039] Beim Ausführungsbeispiel ist der Handgriff 37 durch ein einseitig oder vorzugsweise
beidseitig offenes Rohr 38 gebildet. Mittels des Rohrs 38 kann das Handscheinwerfergehäuse
17 daher auf eine Stange oder einen Stift aufgesteckt werden.
[0040] Der Handgriff 37 bzw. das Rohr 38 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel ausgehend
von der Basisplatte 36 in Längsrichtung L und ist in einer Querrichtung Q mit Abstand
zum Gehäuseteil 35 angeordnet. Die Querrichtung Q ist rechtwinkelig zur Längsrichtung
L ausgerichtet. Auf der der Basisplatte 36 in Längsrichtung L entgegengesetzten Seite
ist der Handgriff 37 durch wenigstens ein Verbindungselement und beispielsgemäß zwei
stegförmige Verbindungselemente 39 mit dem Gehäuseteil 35 verbunden. In Längsrichtung
L zwischen der Basisplatte 36 und den Verbindungselementen 39 und in Querrichtung
Q zwischen dem Handgriff 37 und dem Gehäuseteil 35 ist ein Freiraum 41 vorhanden,
um die Finger einer Hand zum Ergreifen des Handgriffs 37 hindurchzuführen. Die Wandaussparung
34 ist angrenzend an den Freiraum 41 angeordnet und bildet beispielsgemäß einen Durchlass
zwischen dem Freiraum 41 und der Einsteckaussparung 31.
[0041] An der Seitenwand 33 der Halterung 30, die dem Handgriff 37 am weitesten entfernt
ist (beispielsgemäß Seitenwand 33 gegenüberliegend der Wandaussparung 34), kann ein
Fuß 40 oder können mehrere Füße 40 angeordnet sein, mittels denen das Handscheinwerfergehäuse
17 auf einem Untergrund abgestellt werden kann. Die Füße 40 ragen dabei in Querrichtung
Q über die Seitenwand 33 hinaus. Beim Ausführungsbeispiel sind vier Füße 40 vorhanden.
Zwei Füße 40 grenzen beispielsgemäß unmittelbar an die Öffnung 32 an. Die beiden anderen
Füße 40 sind im Bereich der Basisplatte 36 bzw. der Rückwand der Halterung 30 angeordnet.
[0042] Die Anordnung 15 weist außerdem wenigstens ein Paar bestehend aus einem Rastelement
45 und einem Rastgegenelement 46 auf, um eine Rastverbindung in der Einsteckendlage
E zwischen dem Basisteil 20 und der Halterung 30 des Handscheinwerfergehäuses 17 herzustellen.
Die Rastverbindung ist lösbar. Beim Ausführungsbeispiel ist das Rastelement 45 am
Handscheinwerfergehäuse 17 und das zugeordnete Rastgegenelement 46 am Basisteil 20,
insbesondere benachbart zum Boden 26 angeordnet. Das Rastelement 45 ist beim Ausführungsbeispiel
ein Rastvorsprung 47, der in eine Rastrichtung R durch eine Vorspannkraft in eine
Rastposition gedrängt wird und entgegen der Vorspannkraft aus der Rastposition bewegbar
ist. Die Vorspannkraft in Rastrichtung R kann beispielsweise durch eine Feder 48 oder
einen anderen elastischen oder federelastischen Körper gebildet werden. Beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Rastvorsprung 47 durch zumindest einen Teil einer Kugel
gebildet, die durch die Feder 48 in Rastrichtung R vorgespannt ist. Die Kugel und
die Feder 48 können beispielsweise in einer Hülse 49 gelagert sein. In der Rastposition
ragt zumindest ein kugelkalottenförmiger Abschnitt der Kugel aus der Hülse 49 heraus.
Anstelle einer Kugel könnten auch andere Körper zur Bildung des Rastvorsprungs 47
verwendet werden.
[0043] Das Rastgegenelement 46 ist komplementär zum Rastelement 45 ausgeführt und beim Ausführungsbeispiel
durch eine Rastvertiefung 50 gebildet. Die Rastvertiefung 50 kann beispielsweise eine
kugelkalottenförmige konkave Vertiefung sein. In der Rastposition bei hergestellter
Rastverbindung greift der Rastvorsprung 47 in die zugeordnete Rastvertiefung 50 ein.
Beim Lösen der Rastverbindung wird der Rastvorsprung 47 entgegen der Vorspannkraft
aus der Rastposition bewegt, so dass er außer Eingriff mit der Rastvertiefung 50 gebracht
werden kann. Eine schematische Darstellung eines Paares aus einem Rastelement 45 und
einem Rastgegenelement 46 ist in Figur 11 veranschaulicht.
[0044] Benachbart zum Boden 26 weist das Basisteil 20 beispielsgemäß zwei durch jeweils
eine Rastvertiefung 50 gebildete Rastgegenelemente 46 auf, die an entgegengesetzten
Seiten des Basisteils 20 angeordnet sind. Im Bereich der Halterung 30 bzw. des Gehäuseteils
35 sind in den Seitenwänden zugeordnete Rastelemente 45 angeordnet. Beispielsgemäß
ist jedes Rastelement 45 entsprechend der Darstellung gemäß Figur 11 durch eine Feder
48 in die Rastrichtung R vorgespannt in der Hülse 49 gelagert. Die Hülse 49, die Feder
48 und das Rastelement 45 bilden eine Baugruppe 51, die jeweils in eine Aussparung
am Handscheinwerfergehäuse 17 angeordnet werden kann.
[0045] Mittels des wenigstens einen Paares und beispielsgemäß der zwei Paare aus jeweils
einem Rastelement 45 und einem Rastgegenelement 46 kann die Einsatzleuchte 16 daher
lösbar rastend am Handscheinwerfergehäuse 17 gehalten werden, wenn sich die Einsatzleuchte
16 in der Einsteckendlage E befindet. In dieser Einsteckendlage E wird auch die Rastverbindung
hergestellt.
[0046] Die Einsatzleuchte 16 weist zur Energieversorgung der Leuchtmittelanordnung 22 einen
Energiespeicher 55 auf, der als wieder aufladbarer Energiespeicher ausgebildet sein
kann. Der Energiespeicher 55 kann beispielsweise ein Akkumulator, insbesondere Lithiumionen-Akkumulator
sein. Der Energiespeicher 55 ist vorzugsweise im Basisteil 20 angeordnet. Er ist beim
Ausführungsbeispiel elektrisch mit einer Ladeschaltung 56 der Einsatzleuchte 16 verbunden,
die beispielsgemäß ebenfalls im Basisteil 20 angeordnet ist. Die Ladeschaltung 56
kann zum drahtlosen bzw. kontaktlosen Aufladen des Energiespeichers 55 eingerichtet
sein und hierfür mit einer Empfängerspule 57 elektrisch verbunden sein. Die Empfängerspule
57 ist im Basisteil 20 angeordnet, vorzugsweise unmittelbar benachbart zum Boden 26.
Die Empfängerspule 57 kann eine spiralförmige Wicklung aufweisen. Der Energiespeicher
55, die Ladeschaltung 56 und die Empfängerspule 57 sind im Blockschaltbild der Figur
8 veranschaulicht.
[0047] Zum Laden des Energiespeichers 55 kann die Anordnung 15 ein Ladegerät aufweisen,
das beispielsgemäß die Form einer Ladeschale 58 hat. Die Ladeschale 58 ist in den
Figuren 4-6 dargestellt. In der Ladeschale 58 ist eine Senderspule 59 angeordnet (Figur
8), mittels der ein Magnetfeld erzeugt werden kann. Dieses Magnetfeld kann in der
Empfängerspule 57 einen Strom induzieren, um über die Ladeschaltung 56 den Energiespeicher
55 zu laden.
[0048] Die Ladeschale 58 hat einen Aufnahmeraum 60, der dazu eingerichtet ist, einen Teil
des Handscheinwerfergehäuses 17 aufzunehmen, beispielsgemäß den Bereich, in dem sich
die Empfängerspule 57 der Einsatzleuchte 16 befindet, wenn die Einsatzleuchte 16 am
Handscheinwerfergehäuse 17 angebracht ist. Beim Ausführungsbeispiel ist dies der Bereich
der Basisplatte 36.
[0049] Zum Laden der Einsatzleuchte 16 ohne das Handscheinwerfergehäuse 17 ist ein Adapter
61 vorhanden, der in den Aufnahmeraum 60 der Ladeschale 58 eingesetzt werden kann.
Der Adapter 61 hat eine Durchbrechung 62, in die die Einsatzleuchte 16 bzw. ein Abschnitt
davon eingesteckt werden kann. Beispielsweise ist die Durchbrechung 62 dazu eingerichtet,
einen sich an den Boden 26 anschließenden Abschnitt des Basisteils 20 aufzunehmen.
[0050] Durch das Einsetzen des Adapters 61 in den Aufnahmeraum 60 der Ladeschale 58 kann
somit auch die Einsatzleuchte 16 ohne das Handscheinwerfergehäuse 17 geladen werden
(Figur 5). Die Einsatzleuchte 16 kann also flexibel in ihrer Form als Handscheinwerfer
in die Ladeschale 58 eingesetzt werden (Figur 4) oder ohne das Handscheinwerfergehäuse
17 unter Verwendung des Adapters 61 (Figur 5).
[0051] Wenn die Einsatzleuchte 16 im eingeschalteten Zustand in die Ladeschale 58 gesteckt
wird und der Ladevorgang startet oder ein Aufrechterhalten eines geladenen Zustands
ausgeführt wird (Erhaltungsladung), schaltet sich die Einsatzleuchte 16 vorzugsweise
aus.
[0052] Zusätzlich oder alternativ kann die Einsatzleuchte 16 dazu eingerichtet sein, sich
automatisch einzuschalten, wenn sich die Einsatzleuchte 16 in der Ladeschale 58 befindet
und der Ladevorgang unterbrochen wird (beispielsweise aufgrund fehlender Netzspannung).
Die Einsatzleuchte 16 kann dann als Notlicht dienen, z.B. zum Auffinden der Einsatzleuchte
16 in der Dunkelheit und/oder um einen Fluchtweg zu beleuchten.
[0053] Diese vorstehenden Funktionen sind unabhängig davon, ob die Einsatzleuchte 16 allein
oder mit dem Handscheinwerfergehäuse 17 bzw. mit oder ohne Ladeadapter 61 verwendet
wird.
[0054] In dem Blockschaltbild gemäß Figur 8 ist die elektronische Schaltung der Einsatzleuchte
16 dargestellt. Zur Versorgung der elektronischen Komponenten der Einsatzleuchte 16
dient der Energiespeicher 55. Der Energiespeicher 55 ist dazu beispielsweise mit einer
Steuereinheit 65 elektrisch verbunden. Die Steuereinheit 65 ist dazu eingerichtet,
die Leuchtmittelanordnung 22 anzusteuern und beispielsweise die Leistung einzustellen.
Mittels der Steuereinheit 65 kann wenigstens ein Betriebsparameter der Leuchtmittelanordnung
eingestellt werden: die elektrische Leistung, ein oder mehrere Leuchtmittel der Leuchtmittelanordnung
22 für den Betrieb, die Art bzw. Farbe des abgestrahlten Lichts, usw.
[0055] Die Steuereinheit 65 ist mit einem Sensor 66 kommunikationsverbunden, beispielsweise
mittels wenigstens eines elektrischen Leiters. Der Sensor 66 kann ein Sensorsignal
an die Steuereinheit 65 übermitteln, das den Zustand des Sensors 66 beschreibt. Der
Sensor 66 kann wenigstens zwei voneinander unterscheidbare Zustände einnehmen, nämlich
einen ersten Zustand S1 und einen zweiten Zustand S2 (Figuren 9 und 10). Der Sensor
66 befindet sich in dem ersten Zustand S1, solange die Einsatzleuchte 16 nicht an
der Halterung 30 des Handscheinwerfergehäuses 17 angeordnet ist. Beim Anordnen und
vorzugsweise sobald die Einsatzleuchte 16 korrekt an der Halterung 30 angeordnet wurde,
wird der Sensor 66 in den zweiten Zustand S2 überführt. Mittels des Sensorsignals
kann die Steuereinheit 65 daher erkennen, ob die Einsatzleuchte 16 am Handscheinwerfergehäuse
17 angeordnet ist oder nicht. Abhängig davon wird zumindest ein Betriebsparameter
der Leuchtmittelanordnung 22 gesteuert, beispielsweise die Lichtleistung eines oder
mehrerer der Leuchtmittel. Somit können zum Beispiel mehrere oder alle Leuchtmittel
mit einer größeren elektrischen Leistung betrieben werden, wenn die Einsatzleuchte
16 am Handscheinwerfergehäuse 17 angeordnet ist. Die Lichtleistung der Einsatzleuchte
16 kann bei der Verwendung ohne das Handscheinwerfergehäuse 17 begrenzt werden, wodurch
die Betriebsdauer verglichen mit der Verwendung als Handscheinwerfer verlängert werden
kann. Beim Einsatz als Handscheinwerfer gemeinsam mit dem Handscheinwerfergehäuse
17 wird hingegen eine größere Lichtleistung bereitgestellt.
[0056] Der Sensor 66 ist vorzugsweise als schaltender Sensor ausgebildet. Er kann durch
einen mechanischen Kontakt oder kontaktlos arbeiten. Beim Ausführungsbeispiel ist
der Sensor 66 durch einen Magnetsensor bzw. einen Reed-Schalter gebildet.
[0057] Der Sensor 66 arbeitet mit einem Bauelement 67 zusammen, das durch den Sensor 66
kontaktlos detektierbar ist. Beispielsgemäß handelt es sich bei dem Bauelement 67
um einen Permanentmagneten 68. Der Permanentmagnet 68 ist beim Handscheinwerfergehäuse
17 an einer Position angeordnet, in der der Sensor 66 benachbart zum Permanentmagneten
68 angeordnet ist, wenn die Einsatzleuchte 16 an der Halterung 30 des Handscheinwerfergehäuses
17 angeordnet ist. Beispielsweise nähert sich der Sensor 66 dem Permanentmagneten
68 an, wenn das Basisteil 20 in die Einsteckaussparung 31 der Halterung 30 eingesteckt
wird und in Richtung der Einsteckendlage E bewegt wird. Dieser Vorgang ist schematisch
in den Figuren 9 und 10 veranschaulicht.
[0058] Befindet sich der Sensor 66 mit ausreichendem Abstand zum Permanentmagneten 68 außerhalb
des Magnetfeldes, nimmt er den ersten Zustand S1 ein. Der erste Zustand S1 kann ein
sperrender Zustand sein. Gelangt der Sensor 66 in das Magnetfeld des Permanentmagneten
68, so dass dieses mit einer ausreichenden Magnetfeldstärke auf den Sensor 66 einwirkt,
ändert sich der Zustand des Sensors 66 und er nimmt den zweiten Zustand S2 ein. Der
zweite Zustand S2 kann ein leitender Zustand sein.
[0059] Die Änderung des Zustands S1, S2 des Sensors 66 wird durch die Steuereinheit 65 erfasst,
die daraufhin die Leuchtmittelanordnung 22 auf unterschiedliche Weise ansteuern kann.
Wie bereits erläutert, stellt die Steuereinheit 65 im zweiten Zustand S2 des Sensors
66 bei hergestellter Verbindung zwischen dem Handscheinwerfergehäuse 17 und der Einsatzleuchte
16 eine größere elektrische Leistung für die Leuchtmittelanordnung 22 und mithin eine
größere Lichtleistung bereit, als im ersten Zustand S1 des Sensors 66, wenn die Einsatzleuchte
16 ohne das Handscheinwerfergehäuse 17 verwendet wird.
[0060] Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Steuereinheit 65 optional
auch dazu eingerichtet, einen oder mehrere Ladezustände des Energiespeichers 55 auszuwerten
und anzuzeigen. Hierfür wird insbesondere die Leuchtmittelanordnung 22 oder zumindest
ein oder mehrere Leuchtmittel der Leuchtmittelanordnung 22 verwendet. Dadurch besteht
beispielsweise die Möglichkeit, durch unterschiedliche Lichtsignale, die insbesondere
über den Seitenteil 23b der Abdeckung 23 abgestrahlt werden, unterschiedliche Ladezustandsniveaus
des Energiespeichers zu signalisieren. Beispielsweise kann während des Entladens des
Energiespeichers 55 das Erreichen eines oder mehrerer Ladezustandsschwellenwerte angezeigt
werden, wie beispielsweise 75% und/oder 50% und/oder 25% verbleibender elektrischer
Energie im Energiespeicher 55. Die unterschiedlichen Ladezustände können beispielsweise
durch unterschiedliche Farben des abgegebenen Lichts angezeigt werden. Beispielsweise
kann bei Erreichen von 75% verbleibender Energie grünes Licht, bei Erreichen von 50%
verbleibender Energie gelbes Licht und bei Erreichen von 25% verbleibender Energie
rotes Licht angezeigt werden. Somit kann auf eine separate Ladezustandsanzeige verzichtet
werden.
[0061] Das den Ladezustand angebende Licht der Leuchtmittelanordnung 22 wird vorzugsweise
durch einen Bereich abgegeben, der außerhalb der Frontscheibe 23a ist, beispielsweise
durch den Seitenteil 23b. Anstelle des Seitenteils 23b könnten auch andere Öffnungen
oder Fenster der Einsatzleuchte 16 bzw. am Kopfteil 21 zur Abgabe des Lichtsignals
für den Ladezustand des Energiespeichers 55 verwendet werden.
[0062] Die Erfindung betrifft eine Anordnung 15 aufweisend eine individuell verwendbare
Einsatzleuchte 16 und ein mit der Einsatzleuchte 16 lösbar verbindbares Handscheinwerfergehäuse
17. Das Handscheinwerfergehäuse 17 weist beispielsgemäß keine elektrische Energie
benötigenden oder bereitstellenden Bauelemente auf. Die Einsatzleuchte 16 hat eine
Leuchtmittelanordnung 22, eine die Leuchtmittelanordnung 22 steuernde Steuereinheit
65 und einen mit der Steuereinheit 65 kommunikationsverbundenen Sensor 66. Der Sensor
66 zeigt an, ob die Einsatzleuchte 16 separat oder in Kombination mit dem Handscheinwerfergehäuse
17 als Handscheinwerfer eingesetzt wird. Abhängig davon, kann die Steuereinheit 65
einen oder mehrere Parameter des von der Leuchtmittelanordnung 22 abgestrahlten Lichts
verändern. Insbesondere kann die Lichtleistung der Leuchtmittelanordnung 22 bei der
Verwendung der Einsatzleuchte 16 gemeinsam mit dem Handscheinwerfergehäuse 17 als
Handscheinwerfer größer sein als beim Einsatz ohne das Handscheinwerfergehäuse 17.
Bezugszeichenliste:
[0063]
- 15
- Anordnung
- 16
- Einsatzleuchte
- 17
- Handscheinwerfergehäuse
- 20
- Basisteil
- 21
- Kopfteil
- 22
- Leuchtmittelanordnung
- 23
- Abdeckung
- 23a
- Frontscheibe der Abdeckung
- 23b
- Seitenteil der Abdeckung
- 24
- Bedienelement
- 25
- Taster
- 26
- Boden
- 29
- Befestigungseinrichtung
- 30
- Halterung
- 31
- Einsteckaussparung
- 32
- Öffnung
- 33
- Seitenwand
- 34
- Wandaussparung
- 35
- Gehäuseteil des Handscheinwerfergehäuses
- 36
- Basisplatte
- 37
- Handgriff
- 38
- Rohr
- 39
- Verbindungselement
- 40
- Fuß
- 41
- Freiraum
- 45
- Rastelement
- 46
- Rastgegenelement
- 47
- Rastvorsprung
- 48
- Feder
- 49
- Hülse
- 50
- Rastvertiefung
- 51
- Baugruppe
- 55
- Energiespeicher
- 56
- Ladeschaltung
- 57
- Empfängerspule
- 58
- Ladeschale
- 59
- Senderspule
- 60
- Aufnahmeraum
- 61
- Adapter
- 62
- Durchbrechung
- 65
- Steuereinheit
- 66
- Sensor
- 67
- Bauelement
- 68
- Permanentmagnet
- E
- Einsteckendlage
- L
- Längsrichtung
- R
- Rastrichtung
- Q
- Querrichtung
- S1
- erster Zustand
- S2
- zweiter Zustand
1. Anordnung (15) aufweisend:
- eine Einsatzleuchte (16), die eine Leuchtmittelanordnung (22), eine Steuereinheit
(65) und einen Sensor (66) aufweist,
- ein separates Handscheinwerfergehäuse (17), das eine Halterung (30) aufweist, die
zur lösbaren Befestigung der Einsatzleuchte (16) am Handscheinwerfergehäuse (17) eingerichtet
ist,
wobei der Sensor (66) dazu eingerichtet ist, einen ersten Zustand (S1) einzunehmen,
solange die Einsatzleuchte (16) nicht an der Halterung (30) des Handscheinwerfergehäuse
(17) angeordnet ist, und einen zweiten Zustand (S2) einzunehmen, wenn die Einsatzleuchte
(16) an der Halterung (30) des Handscheinwerfergehäuse (17) angeordnet ist,
und wobei die Steuereinheit (65) dazu eingerichtet ist, die Leuchtmittelanordnung
(22) abhängig davon zu steuern, ob der Sensor (66) im ersten Zustand (S1) oder zweiten
Zustand (S2) ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinheit (65) dazu eingerichtet ist, im
zweiten Zustand (S2) des Sensors (66) eine höhere Lichtleistung der Leuchtmittelanordnung
(22) freizugeben oder einzustellen als im ersten Zustand (S1) des Sensors (66).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, der Sensor (66) dazu eingerichtet ist, den zweiten
Zustand (S2) erst dann einzunehmen, wenn die Einsatzleuchte (16) korrekt an der Halterung
(30) des Handscheinwerfergehäuses (17) befestigt ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halterung (30) eine Einsteckaussparung
(31) aufweist, in die die Einsatzleuchte (16) einsteckbar ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Handscheinwerfergehäuse
(17) wenigstens ein Rastelement (45) und die Einsatzleuchte (16) wenigstens ein Rastgegenelement
(46) aufweist, die dazu eingerichtet sind, eine lösbare Rastverbindung herzustellen,
wenn die Einsatzleuchte (16) an der Halterung (30) angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 und nach Anspruch 5, wobei das wenigstens eine Rastelement
(45) und das wenigstens eine Rastgegenelement (46) dazu eingerichtet sind, die lösbare
Rastverbindung herzustellen, wenn die Einsatzleuchte (16) bis in eine Einsteckendlage
(E) in die Einsteckaussparung (31) eingesteckt ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (66) ein schaltender
Sensor ist.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (66) dazu eingerichtet
ist, das Anbringen der Einsatzleuchte (16) an der Halterung (30) kontaktlos zu erfassen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, wobei der Sensor (66) dazu eingerichtet ist, seinen Zustand
(S1, S2) abhängig von einem Magnetfeld zu ändern.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Handscheinwerfergehäuse
(17) ein kontaktlos mit dem Sensor (66) der Einsatzleuchte (16) zusammenarbeitendes
Bauelement (67) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, wobei das Bauelement (67) ein Permanentmagnet (68) ist.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einsatzleuchte (16) ein
Basisteil (20) und ein mit dem Basisteil (20) schwenkbar verbundenes Kopfteil (21)
aufweist und wobei die Leuchtmittelanordnung (22) am Kopfteil (21) angeordnet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, wobei das Basisteil (20) dazu eingerichtet ist mit der
Halterung (30) verbunden zu werden und der Sensor (66) im Basisteil (20) angeordnet
ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einsatzleuchte (16) einen
aufladbaren Energiespeicher (55) aufweist und wobei die Steuereinheit (65) dazu eingerichtet
ist, zumindest mehrere Ladezustände des Energiespeichers (55) optisch mittels der
Leuchtmittelanordnung (22) anzuzeigen.
15. Anordnung nach Anspruch 14, wobei die Einsatzleuchte (16) eine Ladeschaltung (56)
zum kontaktlosen Laden des Energiespeichers (55) aufweist.