TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wannenträger mit einer Vielzahl von Ständerprofilen,
die mindestens Eckständerprofile umfassen, wobei zwischen den Eckständerprofilen Querverbindungsprofile
angeordnet sind.
STAND DER TECHNIK
[0002] Die
DE 20 2006 014 839 U1 zeigt einen Badewannenträger mit einem oberen Stützelement als horizontalen Träger,
das kraftübertragend an der Badewanne zur Anlage bringbar ist. Diesem gegenüber ist
ein unteres Stützelement vorgesehen, das kraftübertragend am Untergrund zur Auflage
bringbar ist. Zwischen diesen sind mehrere vertikale Streben vorgesehen, in denen
eine Höhenverstelleinrichtung vorgesehen ist.
[0003] Die
EP 3 387 971 A1 zeigt einen Wandträger, bei dem Zwischenständerprofile zur Aufnahme von Querträgern
für die Auflage der Bodenplatte einer Wanne in höhenverstellbarer Weise einsetzbar
sind.
[0004] Ein Wannenträger mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus der
US 2011/0072576 A1 bekannt.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde
einen Wannenträger der eingangs genannten Art zu verbessern, dass er in einfacherer
Weise für eine Vielzahl von verschiedenen Wannen einsetzbar ist.
[0006] Es besteht ein Bedarf im Publikum nach Badewannen und Duschwannen, inklusive Wannen
mit eingebauter Sprudelfunktion, die unterschiedliche Längen und Breiten haben. Dazu
bestehen Sonderformen, bei denen die Aussenumrisse der Wannen in der Draufsicht eine
Dreiecksform haben oder ein anderes Polygon bilden. Auch hier können die Seitenmasse
der Wanne unterschiedlich gross sein, was beim Stand der Technik eine jeweilige Anpassung
des Wandträgers erfordert.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass mindestens ein Querverbindungsprofil
ein erstes und ein zweites Verbindungsprofil umfasst, dass das erste und das zweite
Verbindungsprofil in ihrer Längsrichtung überlappen, dabei einen variablen Überlappungsbereich
ausbilden, und in Längsrichtung des Überlappungsbereichs gegeneinander verschieblich
sind.
[0008] Dadurch kann ein standardisierter Wannenträger angegeben werden, der für verschiedene
Wannenformate durch einfaches Zusammenschieben oder Auseinanderziehen der Eckprofile
einsetzbar ist.
[0009] Die ersten und zweiten Verbindungsprofile können dabei flächig aufeinander liegen
und/oder in Längsrichtung zueinander komplementäre Ausbuchtungen aufweisen, so dass
ein Verschieben der Verbindungsprofile in ihrer Längsrichtung vereinfacht wird, da
eine Führung besteht. Insbesondere können die Ausbuchtungen optional einen Formschluss
mit Spiel umfassen, so dass zwei ineinander gesetzte Verbindungsprofile ohne Kraftaufwand
nur noch in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden können.
[0010] Bei einer einfacheren Ausführung können die ersten und zweiten Verbindungsprofile
im Querschnitt L-förmig sein, wobei dabei die einen Arme des L's flächig aufeinander
liegen und durch Druck mit Verbindungsklarmmen auf die oberen und unteren freien Kanten
der anderen Arme der L's der Verbindungsprofile im Überlappungsbereich diese aneinander
gehalten sind und weiterhin längsverschieblich führbar sind.
[0011] Insofern ist flächig geführt so zu verstehen, dass sich mindestens zwei Längskanten
der Verbindungsprofile über den Überlappungsbereich berühren, was in einer technischen
Ausgestaltung immer eine zweidimensionale Fläche aufspannt.
[0012] Das erste Verbindungsprofil kann im Querschnitt an einem Ende mindestens eine in
Längsrichtung über den Überlappungsbereich gleichmässige Kante aufweisen, die einer
entsprechenden Kante über den Überlappungsbereich in Längsrichtung des zweiten Verbindungsprofile
gegenüber angeordnet ist. Dabei sind dann die beiden Kanten im Überlappungsbereich
derart ausgestaltet, dass die eine Kante im Formschluss mit der anderen Kante längsverschieblich
geführt ist. Die beiden Verbindungsprofile können gegenüberliegende und ein geschlossenen
O bildende C-Profile sein, vorzugsweise mit einem längeren und einem kürzeren C-Arm,
wobei die eine Kante eine im Querschnitt von der Seite gesehen kreisförmige Verdickung
aufweist und die gegenüberliegende Kante einen diese Verdickung um mehr als 180 Grad
umfassende hohlzylindrische Führung ist, so dass mit einem Spiel eine längsverschiebliche
Führung möglich ist.
[0013] Mindestens ein Zwischenständerprofil und ein Federhalteelement sind vorgesehen, mit
denen die aufeinanderliegenden ersten und zweiten Verbindungsprofile im Überlappungsbereich
an eine Grundfläche des Zwischenständerprofils andrückbar sind.
[0014] Das Federhalteelement kann ein Federdraht sein, der über einen auf der Aussenseite
des äusseren aufeinanderliegenden ersten und zweiten Verbindungsprofile verlaufenden
Mittenbereich, um einen in der Draufsicht im Wesentlichen der Form des Zwischenständerprofils
entsprechenden Federbereich wieder zurück auf die besagte Aussenseite zu führen, auf
der die freien Enden aufeinander zugerichtet enden.
[0015] Seitlich zu den Aufnahmeprofilen können in der Draufsicht dreieckige Hohlprofile
vorgesehen sein, so dass der Federbereich sowohl oben als auch unten im Wesentlichen
ein dreieckige Form aufweist, die ein Anziehen des Überlappungsbereichs an die Grundfläche
des Zwischenständerprofils gewährleisten.
[0016] Wenn im Überlappungsbereich das erste und das zweite Verbindungsprofil durch mindestens
ein quer durch das erste und das zweite Verbindungsprofil hindurchragende Verbindungselement
fest verbindbar sind, können die Verbindungsprofile vor einem Auseinanderscheren geschützt
werden. Die Verbindungselemente können Schrauben sein, die durch ggf. vorgebohrte
Löcher in den Verbindungsprofilen eingesetzt werden; diese werden dann nach Einstellung
der gewünschten Länge eingesetzt. Es können aber auch Halteelemente wie Klammern sein,
die noch ein longitudinales Verschieben der Profilelemente gestatten.
[0017] Bei den Verbindungsklammern kann mindestens eine lösbar auf die aufeinanderliegenden
Kanten der Verbindungsprofile aufsetzbar sein. Das ist vorteilhaft, um die aufeinanderliegenden
Querverbindungsprofile ggf. an verschiedenen Punkten zu stützen.
[0018] Mindestens eine Verbindungsklammer kann aber auch im Bereich der oberen oder unteren
Kante auf einer Fläche des ihr zugeordneten Verbindungsprofils im Überlappungsbereich
befestigt werden. Das andere freie Ende ist dann um die aneinanderliegenden Kanten
der besagten oberen oder unteren Kante der beiden Verbindungsprofile herumgeführt
und drückt unter Federspannung auf die gegenüberliegende von dem besagten zugeordneten
Verbindungsprofil wegweisende Oberfläche des anderen Verbindungsprofils.
[0019] Es können zwei Verbindungsklammern in einem vorbestimmten Abstand in Längsrichtung
des Querverbindungsprofils beide um die Oberkante oder um die Unterkante vorgesehen
sein. Dann gibt es zwei Optionen, entweder ist eine weitere Verbindungsklammer um
die Unterkante oder die Oberkante mittig zwischen den beiden erstgenannten Verbindungsklammern
vorgesehen oder zwei weitere Verbindungsklammern sind um die Unterkante oder die Oberkante
im Wesentlichen senkrecht unterhalb oder oberhalb der erstgenannten Verbindungsklammern
vorgesehen. Dabei können auch lösbare und befestigte Klammern zusammen eingesetzt
werden.
[0020] Die ersten und zweiten Verbindungsprofile können in Längsrichtung gesehen im Überlappungsbereich
auch ineinander geführt liegen. Dann hält ein an einem Zwischenständerprofil vorgesehenes
Federhalteelement nur das äussere der beiden Verbindungsprofile.
[0021] Jedes Ständerprofil kann über eine von unten in ein Aufnahmeprofil des Ständerprofils
steckbare Gewindestange verfügen, die durch ein in die gegenüberliegende Öffnung des
Aufnahmeprofils des Ständerprofils einführbare Öffnung betätigbar ist, um die Höhe
des Ständerprofils einzustellen.
[0022] Auf den oberen Enden von einem oder mehreren Ständerprofilen können Auflageelemente
für die Stützung des Wannenrandes vorgesehen sein.
[0023] Weitere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0024] Es versteht sich zudem, dass der Wannenträger in den verschiedenen Einsatzgebieten
die lokalen Schallschutznormen, wie die SIA 181 für die Schweiz, erfüllt.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0025] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen
sind. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Wannenträgers nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Ansicht von aussen eines Zwischenständerprofils
an aneinander liegenden ersten und zweiten Verbindungsprofilen gemäss Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Ansicht von aussen eines Eckständerprofils an dort
angesetzten ersten bzw. zweiten Verbindungsprofilen gemäss Fig. 1;
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Ansicht des in der Fig. 2 dargestellten Ausschnitts
von innen;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des in der Fig. 3 dargestellten
Eckständerprofils von innen;
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts vom oberen Ende eines
Eckständerprofils mit aufgesetzten Montagehilfen;
- Fig. 7
- eine schematische perspektivische Draufsicht auf den Wandträger nach Fig. 1;
- Fig. 8
- eine schematische Querschnittsansicht entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7; und
- Fig. 9
- eine Skizze analog zu Fig. 7 für einen weiteren Wannenträger für eine im wesentlichen
dreieckige Wanne.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0026] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Wannenträgers 10 nach
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Wannenträger 10 nach Fig. 1 zeigten Ausführungsbeispiel
für eine rechteckige Wanne mit einer längeren Längsseite und einer kürzeren Querseite.
Übliche Masse sind beispielsweise 160 mal 60 Zentimeter. Mit der Erfindung ist es
möglich, mit dem selben Wannenträger 10 eine Stützstruktur für eine andere Wanne mit
den Massen 220 mal 90 Zentimeter und für eine weitere andere Wanne mit den Massen
200 mal 75 Zentimeter auszubilden. Die erfindungsgemässen Prinzipien lassen sich genauso
auf Stützstrukturen übertragen, die für anders geformte Wannen wie eine im wesentlichen
dreieckige Wanne vorgesehen sind, für die eine Schemaskizze in Fig. 9 vorliegt. Die
Länge der Ankathete und der Gegenkathete des zumeist gleichschenkligen rechtwinkligen
Dreiecks können variieren und die Vorteile der Erfindung lassen sich auch bei solchen
Sonderformen einsetzen.
[0027] Die Basis eines Wandträgers zehn umfasst bei einer rechtwinkligen Wanne vier Eckständerprofile
21, zwischen denen Querverbindungsprofile 30 eingesetzt sind. Bei dem Einsatz der
Erfindung bei kurzen Wannen reichen diese vier Eckständerprofile 21 aus; bei längeren
Wannen, für die eine Stützstruktur nach der Fig. 1 vorgesehen ist, sind vorzugsweise
Zwischenständerprofile 22 an den Längsseiten vorgesehen.
[0028] Mit dem Bezugszeichen 15 ist eine Seitenwand bezeichnet, mit der die Stützstruktur
des Wannenträgers zehn auf den nicht einer Wand zugeneigten Seiten abgedeckt wird.
Die Seitenwand 15 kann dabei mit Befestigungselementen 16 an den Querverbindungsprofilen
30 befestigt werden. Die Oberkante der Seitenwand 15 kann dabei von unten an die Unterseite
des Randes einer Badewanne stossen und ist üblicherweise entweder direkt oder mit
auf dieser aufgebrachten Fliesen wasserdicht verfugt.
[0029] Bei einem Wannenträger gemäss der Erfindung ist mindestens ein Querverbindungsprofil
30 aus zwei aneinander liegenden ersten und zweiten Verbindungsprofilen 31 und 32
erstellt. Bei einem viereckigen, rechtwinkligen Wannenträger 10 sind dann mindestens
die Querverbindungsprofile 30 an zwei gegenüberliegenden Seiten aus jeweils zwei Verbindungsprofilen
31 und 32 zusammengesetzt. Bei der Fig. 1 sind dies die Querverbindungsprofile 30
von allen vier Seiten.
[0030] Das erste und das zweite Verbindungsprofil 31, 32 sind vorzugsweise aber nicht notwendigerweise
flächige aufeinander liegende Profile, deren Breite in der Höhenrichtung des Wannenträgers
10 ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, neben der Profilausdehnung in Längsrichtung
zwischen den Ständerprofilen 20 sind die Flächen parallel zu einer anzusetzenden Seitenwand
15 ausgerichtet und diese Flächen sind bei gegenüberliegenden Querverbindungsprofilen
30 parallel zueinander ausgerichtet. Vorzugsweise sind die Verbindungsprofile 31 und
32 an zwei übereinanderliegenden Punkten an den Eckständerprofilen 21 befestigt oder
befestigbar.
[0031] Das erste Verwendungsprofil 31 und das zweite Verbindungsprofil 32 weisen vorzugsweise
im Querschnitt quer zur Längsrichtung in ihrer Breite eine gewellte Form auf, die
komplementär zueinander sind, so dass sich die beidseitigen Flächen des ersten und
des zweiten Verbindungsprofils 31, 32 ineinander liegen lassen wobei die Oberkanten
131 und Unterkanten 132 der Verbindungsprofile 31 und 32 bündig miteinander abschliessen.
Dies erlaubt es, in einfacher Weise die beiden Verbindungsprofile 31 und 32 durch
eine obere und eine untere Verbindungsklammer 35 zusammen zu halten. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 sind nun zwei Paare von Verbindungsklammern 35 in einem Abstand in Längsrichtung
voneinander angeordnet, wobei jedes Paar von Verbindungsklammern 35 direkt übereinander
angeordnet sind.
[0032] In anderen Ausführungen können es auch nur zwei Verbindungsklammern 35 übereinander
sein, oder es können drei Verbindungsklammern vorgesehen sein, zwei in einem Abstand
voneinander an der unteren oder der oberen Kante und eine Verbindungsklammern jeweils
an der gegenüberliegenden Kante oben oder unten. Der Abstand in Längsrichtung der
Verbindungsprofile ist dabei so gewählt, dass beim maximal vorgesehenen Auseinanderziehen
der flächigen Verbindungsprofile 31 und 32 mindestens im Bereich zwischen den Klammerpaaren
35 ein Überlappungsbereich 33 besteht, d.h. ein Bereich, in dem die Stärke des Querverbindungsprofils
30 (gegebenenfalls mit Hohlräumen) aus der Summe der Stärke der aufeinanderliegenden
ersten und zweiten Verbindungsprofilen 31 und 32 besteht. Beispielsweise kann für
eine Länge des Wannenträgers von 210 cm, also einem entsprechenden Abstand von zwei
Eckständerprofilen 21 voneinander, eine Länge der ersten und zweiten Verbindungsprofile
31, 32 von jeweils 120 cm vorgesehen sein, so dass der Überlappungsbereich eine Länge
von ungefähr 30 cm hat. Bei einer Wannenbreite von 80 cm können dann die ersten und
zweiten Verbindungsprofile 31, 32 jeweils eine Länge von 50 cm haben. Der minimale
sich überlappende Bereich, der Überlappungsbereich 33, sollte 10 cm nicht unterschreiten.
[0033] Die Fig. 1 zeigt zudem zwei Zwischenständerprofile 22 die ungefähr mittig in den
Längsseiten zwischen den Eckständerprofilen 21 aufgestellt sind. Diese Profile werden
nun auch im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 beschrieben.
[0034] Die Fig. 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht von aussen eines Zwischenständerprofils
22 an aneinander liegenden ersten und zweiten Verbindungsprofilen 31, 32 gemäss Fig.
1. Dazu gehört Fig. 4, die eine schematische perspektivische Ansicht des in der Fig.
2 dargestellten Ausschnitts von innen zeigt-
[0035] Die Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht von aussen eines Eckständerprofils
21 an dort angesetzten ersten bzw. zweiten Verbindungsprofilen gemäss Fig. 1 und Fig.
5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des in der Fig.
3 dargestellten Eckständerprofils von innen.
[0036] Die Zwischenständerprofile 22 weisen eine Trapezform auf, wobei die längere Grundlinie
des Trapez, sozusagen die Breitseite, die die Grundfläche sieben und 20 bildet, sich
an die innere Oberfläche des inneren Verbindungsprofils drückt. Da ein Zwischenständerprofil
22 in der Regel mittig zwischen zwei Eckständerprofilen 21 oder zumindest nicht allzu
weit entfernt von dieser Mitte angeordnet ist, steht dieses Profil im Überlappungsbereich
33. Eine Feder 40 presst dabei die besagte grössere Grundfläche 21 des (im Querschnitt)
Trapezes an die innere Oberfläche des inneren Verbindungsprofils. Dafür verfügt die
Feder über einen zentralen Mittelteil 41, der auf der Aussenseite des äusseren Verbindungsprofils
verläuft und jeweils oben und unten in ein im wesentlichen dreieckigen Federbereich
42 übergeht, welcher sich um das Eckständerprofil 21 herum erstreckt, um dann wieder
parallel zum zentralen Mittelteil 41 in aufeinander zu gerichtete freie Enden 43 überzugehen.
Bei der Feder 40 handelt sich dabei um einen Federstahldraht.
[0037] In einem in den Zeichnungen nicht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel können
auf der Grundfläche 27 des Trapez von oben nach unten gerichtete und von unten nach
oben gerichtete Blattfedern befestigt sein, die dann auf die Aussenseite des Überlappungsbereichs
drücken und somit ebenfalls die Innenseite des Verbindungsprofils an die Grundfläche
27 des Eckständerprofils 21 drücken.
[0038] Vorteilhafterweise sind alle Ständerprofile 20 mit höhenverstellbaren Stützfüssen
25 versehen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung umfasst jeder Stützfuss
25 eine breite Basis und eine im jeweiligen Ständerprofil 20 aufgenommene Gewindestange.
[0039] Dafür verfügt das Zwischenständerprofil 22 über einen im Querschnitt quadratischen
durchgehenden Profilhohlraum 121 an den sich links und rechts im Querschnitt gesehen
jeweils dreieckige Seitenhohlräume 122 anschliessen, die ein Umfahren des Profils
mit der Feder 40 vereinfachen. An der Unterseite des Zwischenständerprofils 22 ragt
die besagte Gewindestange in ein in dem Profilhohlraum 121 vorgesehenes Innengewinde
und insbesondere um einiges über den Beginn des Zwischenständerprofil 22 hinaus. Damit
ist die Höheneinstellung durch einen von oben in den Profilhohlraum 121 eingeführten
Imbus oder Innensechsrund-Antrieb realisierbar, wenn dieser beispielsweise in eine
komplementäre Betätigungsöffnung stösst. Die Klammern 35 können lose auf die Oberkante
131 bzw. Unterkante 132 aufgesetzt werden; sie können aber auch auf der Aussenseite
des äusseren Profils oder der Innenseite des inneren Profils am entsprechenden Ort
nicht lösbar befestigt sein.
[0040] In der Fig. 3 ist für das Eckständerprofil 21 ebenfalls derselbe Fuss 25 vorgesehen,
dessen Gewindestange sich dann in den Eckhohlraum 121 hinein erstreckt. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Eckständerprofil 21 um ein in der Draufsicht L-förmiges Profil,
bei dem die Schenkel des "L"s länger sind als die anderen Seitenwände des Eck Hohlraums
121. Dabei besteht nun an den freien Enden des L's eine Fläche, in welche zwei übereinander
liegende Öffnungen 125 zum Einhängen des jeweiligen an die Ecke anstossende Verbindungsprofils
31 bzw. 32 eingestanzt sind, wobei das in der Öffnung 125 ausgestanzte Material nach
innen und L-förmig nach oben gebogen ist, um Aufhängehaken 126 zu bilden. Im Verbindungsprofil
31 bzw. 32 sind zur Aufnahme von diesen ebenfalls Öffnungen 135 eingestanzt, deren
Material in der Fig. 5 sichtbar ist. In den Figuren ist jeweils nur eine Seites jedes
Eckständerprofils 21 mit den Öffnungen 135 zu erkennen. Auf dem anderen freien Ende
des L-förmigen Blechs ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine feste Verbindung,
wie Clinchen, Toxen, Verschrauben oder eine Nietverbindung vorgesehen. Damit kann
die Montage beschleunigt werden und es könnte direkt eine Verbindung Eckständerprofil
21 mit befestigtem Querverbindungsprofil 30 vorgesehen und zur Montage angeliefert
werden.
[0041] Fig. 6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts vom oberen
Ende eines Eckständerprofils 21 mit aufgesetzten Montagehilfen. Diese sind im Zusammenhang
mit dem in der Fig. 4 dargestellten Auflageelement 26 zu sehen. Das Auflageelement
26 ist dazu vorgesehen, von unten an den Rand der Badewanne zu stossen. Damit ist
die Oberfläche des Auflageelementes 26 auf dieselbe Höhe zu positionieren wie die
entsprechenden Auflageflächen 226 an den Eckprofilen 21. Dabei wird eine Montagehilfe
50 verwendet, die einen nach unten gerichteten Schlitz 53 aufweist, mit dem diese
Montagehilfe 50 auf das obere freie Kantenende im Bereich des überstehenden "L"s des
Eckständerprofils 21 aufklemmbar ist. Dabei ist dann die innere Oberfläche 51 auf
der Höhe der Auflagefläche 226, während die nach aussen überstehende zweite Oberfläche
52 um einen vorbestimmten Abstand höher ist. Dieser Unterschied ist für den Meterriss
gewählt. Alle Elemente, die in einem Bad verbaut werden, beziehen sich auf eine bestimmte
Höhe im fertigen Raum, das heisst, dass im Rohbau die Höhe von einem Meter vom Fertigboden
angezeichnet wird. So können die Installateure alle Produkte korrekt einmessen und
einbauen. Die Höhe der Fläche 52 entspricht der Höhe der fertigen Wanne.
[0042] Mit dem Bezugszeichen 60 ist ein Distanzhalter mit Scheibe dargestellt, wobei die
Scheibe durch eine Bohrung im "L" oberhalb der Querverbindungsprofile 30 von aussen
einsetzbar ist. Die Scheibe des Distanzhalters 60 wird von einer Klammer in Form einer
Gabel gehalten, deren Gabel griff ein Langloch aufweist, durch welches eine Befestigungsschraube
stossbar ist, um das Eckständerprofil 21 mit beispielsweise einer Wand zu befestigen.
Die Komponenten sind ausgelegt, damit die Schallschutznorm SIA181 für alle Anforderungen
erfüllt werden.
[0043] Die Fig. 7 zeigt eine schematische perspektivische Draufsicht auf den Wannenträger
10 nach Fig. 1; und Fig. 8 zeigt eine schematische Querschnittsansicht entlang der
Linie VIII-VIII in Fig. 7. Die Zwischenständerprofile 22 stehen in der Fig. 7 nicht
genau mittig, was sich zum Beispiel dadurch erklären lässt, dass ein Mittenablauf
vorgesehen ist und daher in diesem Bereich keine durchgehenden Ständerprofile vorhanden
sein dürfen.
[0044] Der Querschnitt der Fig. 8 zeigt dann teilweise auch eine Draufsicht auf die Ecke
mit dem quer verlaufenden weiteren Querverbindungsprofil. Im Querschnitt sind die
dreifach vorhandenen Einbuchtungen zu sehen, wobei die obere und die untere jeweils
eine runde im Wesentlichen einer Winkelöffnung von ca. 45 Grad folgende Vertiefung
umfasst, während die mittlere Einbuchtung höher ist und einen abgeflachten Boden aufweist,
so dass die sich durch die Einbuchtungen ergebende "Tiefe" des flachen Querprofils
für alle drei Einbuchtungen gleich ist. Damit liegt dann bei dieser Ausführung die
Innenseite des Querprofils gleichmässig an der Grundfläche 27 an.
[0045] Fig. 9 zeigt eine Skizze analog zu Fig. 7 für einen weiteren Wannenträger für eine
im wesentlichen dreieckige Wanne. Es bestehen hier drei Eckständerprofile 21 und zwei
Stumpfwinkeleckprofile 221, bei denen die "L"-förmigen Profile einen stumpfen Winkel
bilden. Die Querverbindungsprofile 30 können dabei zwischen den Eckständerprofilen
21 und den Stumpfwinkeleckprofilen 221 aus nur einem Profil fester Länge bestehen,
während die anderen drei Abstände zwischen zwei Eckständerprofilen 21 bzw. zwischen
zwei Stumpfwinkeleckprofilen 221 jeweils ausziehbare und zusammengeklemmte Verbindungsprofile
31 und 32 sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0046]
10 |
Badewannenträger |
43 |
freies Ende |
15 |
Seitenwand |
50 |
Montagehilfe |
16 |
Befestigungselement |
51 |
innere Oberfläche |
20 |
Ständerprofil |
52 |
äussere höhere Oberfläche |
21 |
Eckständerprofil |
53 |
Schlitz |
22 |
Zwischenständerprofil |
60 |
Distanzhalter mit Scheibe |
25 |
Stützfuss |
121 |
(quadratischer) |
26 |
Auflageelement |
|
Profilhohlraum |
27 |
Grundfläche |
122 |
(dreieckiger) Seitenhohlraum |
30 |
Querverbindungsprofil |
123 |
L-Profil |
31 |
erstes Verbindungsprofil |
125 |
Öffnung |
32 |
zweites Verbindungsprofil |
126 |
Haken |
33 |
Überlappungsbereich |
131 |
Oberkante |
35 |
Verbindungsklammer |
132 |
Unterkante |
40 |
Feder |
135 |
Öffnung |
41 |
Mittelteil |
221 |
Stumpfwinkeleckprofil |
42 |
dreieckiger Federbereich |
226 |
Auflagefläche Ecke |
1. Wannenträger (10) mit einer Vielzahl von Ständerprofilen (20, 21, 22), die mindestens
Eckständerprofile (21) umfassen, wobei zwischen den Eckständerprofilen (21) Querverbindungsprofile
(30) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Querverbindungsprofil (30) ein erstes und ein zweites Verbindungsprofil
(31, 32) umfasst, dass das erste und das zweite Verbindungsprofil (31, 32) in ihrer
Längsrichtung überlappen, dabei einen variablen Überlappungsbereich (33) ausbilden
und in Längsrichtung des Überlappungsbereichs (33) gegeneinander verschieblich sind.
2. Wannenträger nach Anspruch 1, wobei die ersten und zweiten Verbindungsprofile (31,
32) in Längsrichtung flächig aufeinander liegen.
3. Wannenträger nach Anspruch 2, wobei die ersten und zweiten Verbindungsprofile (31,
32) in Längsrichtung zueinander komplementäre Ausbuchtungen aufweisen, die optional
einen Formschluss bilden.
4. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das erste Verbindungsprofil im
Querschnitt an einem Ende mindestens eine in Längsrichtung über den Überlappungsbereich
gleichmässige Kante aufweist, die einer entsprechenden Kante über den Überlappungsbereich
in Längsrichtung des zweiten Verbindungsprofile gegenüber angeordnet ist, wobei die
beiden Kanten im Überlappungsbereich derart ausgestaltet sind, dass die eine Kante
im Formschluss mit der anderen Kante längsverschieblich geführt ist.
5. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei mindestens ein Zwischenständerprofil
(22) und ein Federhalteelement (40) vorgesehen ist, mit dem die aufeinanderliegenden
ersten und zweiten Verbindungsprofile (31, 32) im Überlappungsbereich (33) an eine
Grundfläche (27) des Zwischenständerprofils (22) andrückbar sind.
6. Wannenträger nach Anspruch 5, wobei das Federhalteelement (40) ein Federdraht ist,
der über einen auf der Aussenseite des äusseren aufeinanderliegenden ersten und zweiten
Verbindungsprofile (31, 32) verlaufenden Mittenbereich, um einen in der Draufsicht
im Wesentlichen der Form des Zwischenständerprofils (22) entsprechenden Federbereich
(42) wieder zurück auf die besagte Aussenseite zu führen, auf der die freien Enden
(43) aufeinander zugerichtet enden.
7. Wannenträger nach Anspruche 5 oder 6, wobei seitlich zu den Aufnahmeprofil (121) in
der Draufsicht dreieckige Hohlprofile (122) vorgesehen sind, so dass der Federbereich
(42) sowohl oben als auch unten im Wesentlichen ein dreieckige Form aufweist, die
ein Anziehen des Überlappungsbereichs (33) an die Grundfläche (27) des Zwischenständerprofils
(21) zu gewährleisten.
8. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die ersten und zweiten Verbindungsprofile
in Längsrichtung ineinander geführt liegen.
9. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei im Überlappungsbereich (33) das
erste und das zweite Verbindungsprofil (31, 32) durch mindestens ein quer durch das
erste und das zweite Verbindungsprofil (31, 32) hindurchragende Verbindungselement
fest verbindbar sind.
10. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei im Überlappungsbereich (33) das
erste und das zweite Verbindungsprofil (31, 32) durch mindestens eine auf die aufeinanderliegenden
Kanten (131, 132) der Verbindungsprofile aufsetzbare Verbindungsklammer (35) verbunden
sind.
11. Wannenträger (10) nach Anspruch 10, wobei mindestens zwei Verbindungsklammern (35)
auf gegenüberliegenden Kanten (131, 132) des ersten und des zweiten Verbindungsprofils
aufgesetzt sind.
12. Wannenträger (10) nach Anspruch 10 oder 11, wobei mindestens eine Verbindungsklammer
(35) im Bereich der oberen oder unteren Kante (131, 132) auf einer Fläche des ihr
zugeordneten Verbindungsprofil (31 oder 32) im Überlappungsbereich (33) befestigt
ist und um die aneinanderliegenden Kanten (131, 132) der besagten oberen oder unteren
Kante der beiden Verbindungsprofile (31 und 32) herum unter Federspannung auf die
gegenüberliegende von dem besagten zugeordneten Verbindungsprofil (31 oder 32) wegweisende
Oberfläche des anderen Verbindungsprofils (32 oder 31) drückt.
13. Wannenträger (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei zwei Verbindungsklammern
(35) in einem vorbestimmten Abstand in Längsrichtung des Querverbindungsprofils (30)
beide um die Oberkante (131) oder um die Unterkante (132) vorgesehen sind und wobei
entweder eine weitere Verbindungsklammer (35) um die Unterkante (132) oder die Oberkante
(131) mittig zwischen den beiden erstgenannten Verbindungsklammern (35) vorgesehen
ist oder zwei weitere Verbindungsklammern (35) um die Unterkante (132) oder die Oberkante
(131) im Wesentlichen senkrecht unterhalb oder oberhalb der erstgenannten Verbindungsklammern
(35) vorgesehen sind.
14. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei jedes Ständerprofil (20) über
eine von unten in ein Aufnahmeprofil (121) des Ständerprofils (20) steckbare Gewindestange
verfügt, die durch ein in die gegenüberliegende Öffnung des Aufnahmeprofils (121)
des Ständerprofils (20) einführbare Öffnung betätigbar ist, um die Höhe des Ständerprofils
(20) einzustellen.
15. Wannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei auf den oberen Enden von einem
oder mehreren Ständerprofilen (20; 21, 22) Auflageelemente (26) für die Stützung des
Wannenrandes vorgesehen sind.