[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken eines Packgutes, insbesondere
eines mit mehreren Gutstücken gebildeten Gutstapels. Ferner betrifft die Erfindung
eine Verpackung für ein Packgut.
[0002] Obwohl die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit den unterschiedlichsten zu verpackenden
Gütern und Waren anwendbar ist, werden die vorliegende Erfindung und die ihr zugrundeliegende
Problematik nachfolgend anhand des Verpackens eines Gutstapels in Gestalt eines aus
einzelnen übereinander gestapelten Blechtafeln gebildeten Blechpakets näher erläutert.
[0003] Wird ein Stapel aus aufeinander gelegten Blechtafeln vom Hersteller oder Händler
zu einem Abnehmer transportiert oder muss der Stapel zuvor gelagert werden, so ist
es wünschenswert, die aufeinander gestapelten Bleche während des Transports oder der
Lagerung vor Schmutz und insbesondere Feuchtigkeit zu schützen, damit die Ware den
Kunden in einem Zustand einwandfreier Qualität erreicht. Bei Metallblechen soll insbesondere
verhindert werden, dass die Bleche zu korrodieren beginnen. Im Falle verzinkter Stahlbleche
oder -gegenstände wird zum Beispiel angestrebt, die Entstehung von unansehlichem Weißrost
an deren Oberfläche zu vermeiden. Um den Zutritt von Schmutz und Feuchtigkeit zu verhindern,
kann das Blechpaket mit einer luftdichten Verpackungshülle umgeben werden, um eine
Zufuhr feuchter Luftmassen aus der Lager- oder Transportumgebung zu unterbinden.
[0004] In der
DE 35 21 416 A1 wurde ein Verfahren zum dichten Verpacken eines Gutstapels auf einer Palette beschrieben.
Bei diesem Verfahren wird eine über den Gutstapel gezogene Schrumpfhaube in vertikaler
Richtung fortschreitend unter Einsatz von Heißgas geschrumpft. Schließlich wird die
Schrumpfhaube mit einer Folie, welche sich zwischen dem Gutstapel und der Palette
befindet und über den Rand der Palette hervorsteht, dicht verschweißt.
[0005] Die
EP 2 592 006 B1 offenbart ein Verfahren zum Verpacken eines Packgutes, insbesondere eines mit mehreren
Gutstücken gebildeten Gutstapels, welches die folgenden Schritte aufweist:
- Bereitstellen eines Tragelements, insbesondere einer Palette, zum Tragen des Packgutes;
- Auflegen eines ersten Packmaterialbogens auf das Tragelement;
- Anordnen des Packgutes auf dem ersten Packmaterialbogen in der Weise, dass ein Abschnitt
des ersten Packmaterialbogens zwischen dem Tragelement und dem Packgut zu liegen kommt
und dass der erste Packmaterialbogen über das Packgut übersteht;
- Auflegen eines zweiten Packmaterialbogens auf eine Oberseite des Packgutes in der
Weise, dass der zweite Packmaterialbogen über das Packgut übersteht; und
- bereichsweises Verbinden des ersten Packmaterialbogens mit dem zweiten Packmaterialbogen.
[0006] Bei dem bereichsweisen Verbinden werden der erste Packmaterialbogen und der zweite
Packmaterialbogen in einem jeweiligen vorbestimmten ersten Bereich entlang eines ersten
Abschnitts eines Umfangs des Tragelements haftend lösbar und insbesondere wiederverbindbar
verbunden. Für das haftende Verbinden des ersten Packmaterialbogens und des zweiten
Packmaterialbogens wird insbesondere eine Klebeverbindung vorgeschlagen.
[0007] Als nachteilig bei dem bekannten Verfahren hat sich herausgestellt, dass eine Klebeverbindung
nur sehr schwer und aufwändig in einer vollautomatisierten Anlage herstellbar ist.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Verfahren anzugeben,
welches es ermöglicht, ein Packgut derart zu verpacken, dass das Packgut einerseits
gegen den Zutritt von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt ist und die Verpackung andererseits
leicht vollautomatisiert herstellbar ist. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine entsprechende Verpackung für ein Packgut bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Verpacken eines Packgutes mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 und durch eine Verpackung für ein Packgut mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 13 gelöst.
[0010] Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht in einem Falten des zweiten Packmaterialbogens
über den ersten Packmaterialbogen überlappend entlang eines Überlappungsabschnitts
auf den Seitenflächen des Tragelements, einem Ansetzen einer umlaufenden Anpress-Winkeleinrichtung
lateral an Überlappungsabschnitt sowie bereichsweise an die Oberseite des zweiten
Packmaterialbogens und einem Verspannen der Anpress-Winkeleinrichtung durch Anbringen
eines oder mehrerer Spannbänder zum Erzeugen eines Anpressdrucks im Überlappungsabschnitt.
[0011] So lässt sich ein allseitig gegen Umwelteinflüsse geschütztes Packgut herstellen,
welches leicht vollautomatisiert hergestellt werden kann, ohne das die Packmaterialbögen
zusätzlich bearbeitet werden müssen. Zudem dient die umlaufende Anpress-Winkeleinrichtung
einem flächendeckenden lateralen Kantenschutz, welcher vor einem externen Krafteinfluss
auf das Packgut schützt, z.B. vor einem Aufprall der Gabeln eines Gabelstaplers.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
[0013] Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist der erste Packmaterialbogen auf einem Bereich
seiner der Oberseite des Tragelements zugewandten Seite eine Klebeschicht auf und
wird über die Klebeschicht lösbar klebend auf die Oberseite aufgelegt. Dies verhindert
ein mögliches Verrutschen beim Auflegen des Packguts.
[0014] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist der erste Packmaterialbogen auf
seiner gesamten der Oberseite des Tragelements zugewandten Seite eine Klebeschicht
auf und werden die überstehenden Teile des ersten Packmaterialbogens über die Klebeschicht
lösbar klebend auf die Seitenflächen des Tragelements gefaltet. Dies ermöglicht ein
späteres Verkleben mit dem zweiten Packmaterialbogen.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgen ein Entfernen der Spannbänder
und der Anpress-Winkeleinrichtung, Umfalten der überstehenden Teile des ersten Packmaterialbogens
von den Seitenflächen des Tragelements weg anliegend an das Packgut, so dass die Klebeschicht
vom Packgut abgewandt ist, und ein Bilden eines Klebebereichs zwischen dem umgefalteten
überstehenden Teilen des ersten Packmaterialbogens und den überstehenden Teilen des
zweiten Packmaterialbogens. So lässt sich ein späteres Verkleben leicht realisieren.
[0016] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Anpress-Winkeleinrichtung einteilig
ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders stabile Verpackung.
[0017] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Anpress-Winkeleinrichtung mehrteilig
aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen ausgebildet ist, wobei die Anpress-Winkelelemente
derart angesetzt werden, dass sie an der Oberseite des zweiten Packmaterialbogens
Überlappungsbereiche bilden, und wobei Spannbänder über die Überlappungsbereiche geführt
angebracht werden. So lassen sich die Anpress-Winkelelemente gegenseitig stabilisieren.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das Tragelement vier rechteckig
angeordnete Seitenflächen aufweist, wobei die Spannbänder nur an zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen umlaufend um das Tragelement und die Anpress-Winkelelemente angebracht
werden. So ist eine Stabilisierung mit geringem Aufwand möglich.
[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung, ist die Anpress-Winkeleinrichtung mehrteilig
aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen ausgebildet, wobei die Anpress-Winkelelemente
derart angesetzt werden, dass sie an der Oberseite des zweiten Packmaterialbogens
Stoßbereiche bilden, und wobei Spannbänder über die Stoßbereiche geführt angebracht
werden. Dies ermöglicht ebenfalls eine robuste Stabilisierung.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das Tragelement vier rechteckig
angeordnete Seitenflächen auf, wobei die Spannbänder an jeweils zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen umlaufend um das Tragelement und die Anpress-Winkelelemente angebracht
werden. Dies ermöglicht eine besonders robuste Stabilisierung.
[0021] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist die Anpress-Winkeleinrichtung
einen oder mehrere Vorsprünge auf, welche derart angeordnet werden, dass sie im Überlappungsabschnitt
auf den zweiten Packmaterialbogen gerichtet sind. So lässt sich der laterale Anpressdruck
erhöhen.
[0022] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Anpress-Winkeleinrichtung spitzwinklig
gestaltet, wobei der spitze Winkel zum Packgut gerichtet ist. So lässt sich der laterale
Anpressdruck ebenfalls erhöhen.
[0023] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die in den schematischen
Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0024] In den Figuren zeigen:
- Fig. 1a)-c)
- schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien eines Verfahrens
zum Verpacken eines Packguts gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
und zwar Fig. 1a) in Explosionsansicht und Fig. 1b) sowie Fig. 1c) in Querschnittansicht;
- Fig. 2a),b)
- schematische Darstellungen eines Packguts gemäß einer zweiten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und zwar Fig. 2a) sowie Fig. 2b) in Querschnittansicht;
- Fig. 3)
- eine Draufsicht auf ein Packgut gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 4)
- eine Draufsicht auf ein Packgut gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 5)
- eine Draufsicht auf ein Packgut gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
- Fig. 6)
- ein Teilquerschnitt einer Anpress-Winkeleinrichtung für ein Packgut gemäß einer sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 7)
- ein Teilquerschnitt einer Anpress-Winkeleinrichtung für ein Packgut gemäß einer siebenten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0025] In den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente und Merkmale, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
[0026] Fig. 1a)-c) zeigen schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Verfahrensstadien
eines Verfahrens zum Verpacken eines Packguts gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und zwar Fig. 1a) in Explosionsansicht und Fig. 1b) sowie
Fig. 1c) in Querschnittansicht.
[0027] Zum Verpacken des Packgutes 1, welches in Figur 1a) als ein mit mehreren Gutstücken
1a, von denen der Übersichtlichkeit halber nur eines mit einem Bezugszeichen versehen
ist, beispielsweise mehreren gleichartigen Blechtafeln, gebildeter Gutstapel dargestellt
ist, wird zunächst ein Tragelement 2 bereitgestellt. Sowohl das Packgut 1 als auch
das Tragelement 2 sind bei der ersten Ausführungsform im Wesentlichen rechteckig ausgebildet
und werden beim Verpacken entsprechend zueinander ausgerichtet.
[0028] Das Tragelement 2 dient zum Tragen des Packgutes 1 und kann insbesondere eine Palette,
zum Beispiel aus Kunststoff, Holz, Metall oder einem anderen geeigneten Werkstoff,
umfassen. Es weist eine Oberseite OS, eine Unterseite US und umlaufende Seitenflächen
13a, 13b, 13c, 13d auf und ist rechtwinklig ausgebildet.
[0029] Sodann wird auf die Oberseite OS des Tragelements 2 ein erster Packmaterialbogen
3 aufgelegt, zum Beispiel, wie in Figur 1 abgebildet, entlang einer vertikalen Richtung
Z betrachtet, von oben. Bei dem ersten Packmaterialbogen 3 kann es sich beispielsweise
um einen Bogen kunststoffbeschichteten und vorzugsweise faserverstärkten Papiers oder
um eine Kunststofffolie geeigneter Dicke und Reißfestigkeit handeln.
[0030] Anschließend wird das Packgut 1 auf dem ersten Packmaterialbogen 3 angeordnet. Hierzu
kann das Packgut 1 als ganzer Gutstapel auf den auf dem Tragelement 2 aufliegenden
ersten Packmaterialbogen 3 aufgesetzt werden, oder die Gutstücke 1a können einzeln
aufgelegt werden. Das Packgut 1 wird derart aufgelegt, dass es nicht seitlich über
das Tragelement 2 vorsteht.
[0031] Nach dem Anordnen des Packgutes 1 auf dem ersten Packmaterialbogen 3 befindet sich
ein in Figur 1 in doppelter gestrichelter Linie umrandet angedeuteter Abschnitt 4
des ersten Packmaterialbogens 3 zwischen dem Packgut 1 und dem Tragelement 2. Teile
5a-5d des ersten Packmaterialbogens 3 stehen über das Packgut 1 über. Die Teile 5a-5d
können darüber hinaus seitlich über die Seitenflächen 13a, 13b, 13c, 13d des Tragelements
2 hinabhängen.
[0032] In einem nächsten Schritt wird ein zweiter Packmaterialbogen 6, welcher aus dem gleichen
Material wie der erste Packmaterialbogen 3 ausgebildet sein kann, auf eine Oberseite
7 des Packgutes 1 aufgelegt. Dabei stehen Teile 8a-8d über das Packgut 1 über und
können von der Oberseite 7 des Packguts 1 seitlich über die Seitenflächen 13a, 13b,
13c, 13d des Tragelements 2 hinabhängen.
[0033] Auch der zweite Packmaterialbogen 6 kann zum Beispiel mit einem kunststoffbeschichteten
und vorzugsweise faserverstärkten Papier oder mit einer Kunststofffolie ausgebildet
werden. Die beiden Packmaterialbögen 3 und 6 können je nach Wunsch transparent oder
nichttransparent ausgeführt sein oder auch mit Informationen oder Handhabungshinweisen
oder dergleichen bedruckt werden.
[0034] Daraufhin wird der zweite Packmaterialbogen 6 über den ersten Packmaterialbogen 3
bereichsweise überlappend gefaltet. Dieses überlappende Falten erfolgt entlang eines
Überlappungsabschnitts 11 eines im Wesentlichen gesamten Umfangs des Tragelements
2, welcher auf dessen Seitenflächen 13a, 13b, 13c, 13d liegt. Diese lose überlappende
Faltverbindung erfolgt nicht-klebend und wird höchstens durch materialspezifische
Kohäsionskrafte unterstützt.
[0035] Bei dem gezeigten ersten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Überlappungsabschnitt
11 etwa entlang der vertikalen 75 bis 90 Prozent der Seitenflächen 13a, 13b, 13c,
13d im Wesentlichen über den gesamten Umfang des Tragelements 2. In der Praxis hat
sich ein Überlappungsbereich von mindestens 5 bis 10 cm als vorteilhaft herausgestellt.
Dabei bezeichnet Bezugszeichen 14 den äußeren Überlappungsabschnitt des zweiten Packmaterialbogens
6 und Bezugszeichen 15 den inneren Überlappungsabschnitt des ersten Packmaterialbogens
3.
[0036] Diese Überlappverbindung im Bereich 14, 15 ist einerseits nicht dicht, beispielsweise
gegenüber dem Eindringen von feuchter Luft, Staub und Wasser, jedoch andererseits
für den Abnehmer später leicht lösbar ausgebildet, und zwar insbesondere derart, dass
die beiden Packmaterialbögen 3 und 6 entlang des Überlappungsabschnitts 11 nach oder
während des Transports oder der Lagerung zum Öffnen der Verpackung voneinander einfach
mit der Hand gelöst werden können. Mit anderen Worten, eine Person kann die beiden
in dem ersten Bereich 14 aufeinander haftenden Packmaterialbögen 3, 6 mit einem manuell
leicht zu bewältigenden Kraftaufwand voneinander abziehen. Somit ist keinerlei Messer
oder ähnliches notwendig, um Zugang zu dem verpackten Packgut 1 zu erlangen. Allerdings
muss zum Transport eine zusätzliche Maßnahme ergriffen werden, um die erforderliche
Dichtigkeit zu erzielen.
[0037] In Figur 1b) ist das Verfahrensstadium gemäß Fig. 1a) Querschnittsansicht dargestellt.
[0038] Wie insbesondere Figur 1b) zeigt, ist der überstehende Teil 5c des ersten Packmaterialbogens
3 nach unten zu der Seitenfläche 13c des Tragelements 2 hin gefaltet, während auf
der gegenüberliegenden Seite des Tragelements 2 der überstehende Teil 5a des ersten
Packmaterialbogens 3 gegen die Seitenfläche 13a des Tragelements 2 gefaltet ist.
[0039] Dadurch kann insbesondere bei einem späteren abdichtenden Zusammenpressen des ersten
Packmaterialbogens 3 mit dem zweiten Packmaterialbogen 6 eine Oberseite 17 des ersten
Packmaterialbogens 3 in dem ersten Bereich 14 und dem zweiten Bereich 15 mit einer
Unterseite 18 des zweiten Packmaterialbogens 6 überlappend in abdichtender Berührung
gehalten werden. Analoges gilt für die in Fig. 1b) nicht-dargestellten Seitenflächen
13b, 13d.
[0040] Figur 1c) zeigt ein Verfahrensstadium, welches sich dem Verfahrensstadium nach Fig.
1a), b) anschließt, nämlich ein abdichtendes Aufeinanderpressen der Oberseite 17 des
ersten Packmaterialbogens 3 in dem ersten Bereich 14 und der Unterseite des zweiten
Packmaterialbogens 6 im zweiten Bereich 15 entlang des Überlappungsabschnitts 11 an
den Seitenflächen 13a, 13b, 13c, 1d des Tragelements 2.
[0041] Hierzu wird zunächst eine umlaufende einteilige Anpress-Winkeleinrichtung 50 lateral
an die Seitenflächen 13a, 13b, 13c, 13c mit den überlappt gefalteten Packmaterialbögen
3, 6 sowie bereichsweise an die Oberseite 6a des zweiten Packmaterialbogens 6 angesetzt,
welches bei der ersten Ausführungsform rechtwinklig gestaltet ist.
[0042] Diese umlaufende Anpress-Winkeleinrichtung 50 ist derart gestaltet, dass es den Überlappungsabschnitt
11, in dem sich der erste Packmaterialbogen 3 und der zweite Packmaterialbogen 6 überlappen,
umlaufend zumindest teilweise in z-Richtung überdeckt.
[0043] Der zum abdichtenden Aufeinanderpressen der Oberseite 17 des ersten Packmaterialbogens
3 in dem Bereich 15 und der Unterseite 18 des zweiten Packmaterialbogens 6 im zweiten
Bereich 14 entlang des Überlappungsabschnitts 11 an den Seitenflächen 13a, 13b, 13c,
1d des Tragelements 2 erforderliche Anpressdruck der vertikalen Schenkel der Anpress-Winkeleinrichtung
50 wird dadurch erzeugt, dass umlaufend um das Tragelement 2 und die Anpress-Winkeleinrichtung
50 ein oder mehrere Spannbänder 60 angebracht werden.
[0044] Beispielhafte Materialien für die Anpress-Winkeleinrichtung 50 sind Metall, insbesondere
Stahl oder Aluminium, Kunststoff und Hartkarton. Beispielhafte Materialien für die
Spannbänder 60 sind Metall, insbesondere Stahl, und Kunststoff.
[0045] Hierdurch lässt sich ein Verbund erreichen, der ein Eindringen von feuchter Luft,
Staub und Wasser verhindert, jedoch für den Abnehmer später leicht lösbar ausgebildet
ist.
[0046] Wie Fig. 1a) bis c) erkennen lassen, sind das Packgut 1 und das Tragelement 2 in
der Draufsicht hier beispielhaft im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei das
erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch bei Tragelementen und Packgütern anderer Form
anwendbar ist und insbesondere auch dazu Anwendung finden kann, ein ganz unregelmäßig
geformtes Packgut, zum Beispiel Blechtafeln mit beliebig zugeschnittener Außenkante,
auf einer in der Draufsicht im Wesentlichen rechteckigen Palette zu verpacken.
[0047] Im Bereich der Ecken des Tragelements 2 und je nach Form des Packguts 1 können sich
im Bereich der Ecken des Packguts 1 durch Materialüberschuss Falten ergeben. Derartige
Falten sind jedoch nicht störend, da sie bei der einteiligen Anpress-Winkeleinrichtung
60, wie bei dieser ersten Ausführungsform verwendet, ebenfalls zusammengepresst werden.
[0048] Fig. 2a),b)zeigen schematische Darstellungen eines Packguts gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, und zwar Fig. 2a) sowie Fig. 2b) in Querschnittansicht.
[0049] Bei der zweiten Ausführungsform weist der erste Packmaterialbogen 3' auf seiner gesamten
der Oberseite OS des Tragelements zugewandten Seite 3'a eine Klebeschicht 33 auf.
Die überstehenden Teile 5a, 5b, 5c, 5d des ersten Packmaterialbogens 3' sind über
die Klebeschicht 33 lösbar klebend auf die Seitenflächen 13a, 13b, 13c, 13d des Tragelements
2 gefaltet, wie in Fig. 2a) dargestellt.
[0050] Mit Bezug auf Fig. 2b) erfolgt nach Transport und Auslieferung ein Entfernen der
Spannbänder 60 und der Anpress-Winkeleinrichtung 50 (vgl. Fig. 1c)). Sodann erfolgt
ein Umfalten der überstehenden Teile 5a, 5b, 5c, 5d des ersten Packmaterialbogens
3' von den Seitenflächen 13a, 13b, 13c, 13d des Tragelements 2 weg in einen Zustand
anliegend an das Packgut 1, so dass die Klebeschicht 33 vom Packgut 1 abgewandt ist.
[0051] Schließlich erfolgt ein Wiederverschließen durch Bilden eines Klebebereichs 40 zwischen
dem umgefalteten überstehenden Teilen 5a, 5b, 5c, 5d des ersten Packmaterialbogens
3' und den überstehenden Teilen 8a, 8b, 8c, 8d des zweiten Packmaterialbogens 6.
[0052] Ansonsten ist die zweite Ausführungsform identisch zur ersten Ausführungsform.
[0053] Fig. 3) zeigt eine Draufsicht auf ein Packgut gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0054] Bei der dritten Ausführungsform ist die Anpress-Winkeleinrichtung 50a-50d mehrteilig
aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen 50a-50d ausgebildet.
[0055] Die Anpress-Winkelelemente 50a-50d werden derart angesetzt, dass sie an der Oberseite
6 des zweiten Packmaterialbogens 6 Überlappungsbereiche Ua-Ud bilden. In den Überlappungsbereichen
Ua-Ud liegen die Anpress-Winkelelemente 50a, 50c über den Anpress-Winkelelementen
50b, 50d.
[0056] Ein erstes und zweites Spannband 60a, 60b sind über die Überlappungsbereiche Ua-Ud
geführt angebracht. Die Spannbänder 60a, 60b sind somit nur an zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen 13a, 13c umlaufend um das Tragelement 2 und die Anpress-Winkelelemente
50a-50d angebracht.
[0057] Durch die Stabilisierung in den Überlappungsbereichen Ua-Du reicht dies jedoch für
eine mediendichte Verpackung des Packguts 1a.
[0058] Ansonsten ist die dritte Ausführungsform identisch zur ersten Ausführungsform.
[0059] Fig. 4) zeigt eine Draufsicht auf ein Packgut gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0060] Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von der dritten Ausführungsform dadurch,
dass ein drittes Spannband 60c an den zwei gegenüberliegenden Seitenflächen 13b, 13d
umlaufend um das Tragelement 2 und die Anpress-Winkelelemente 50b, 50d angebracht
ist.
[0061] So lässt sich ein besonders stabiler Verbund erzielen.
[0062] Ansonsten ist die vierte Ausführungsform identisch zur ersten bzw. dritten Ausführungsform.
[0063] Fig. 5) zeigt eine Draufsicht auf ein Packgut gemäß einer fünften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
[0064] Bei der fünften Ausführungsform ist die Anpress-Winkeleinrichtung 50a'-50d' ebenfalls
mehrteilig aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen 50a'-50d' ausgebildet.
[0065] Die Anpress-Winkelelemente 50a'-50d' sind derart angesetzt und ausgestaltet, dass
sie an der Oberseite 6a des zweiten Packmaterialbogens 6 Stoßbereiche Aa-Ad bilden.
[0066] Ein erstes und ein zweites Spannband 60a', 60b' sind über die Stoßbereiche Aa-Ad
geführt angebracht. Ein drittes und ein viertes Spannband 60c', 60c' sind über die
Anpress-Winkelelemente 50a', 50c' bzw. 50b', 50d' geführt.
[0067] So lässt sich ebenfalls ein besonders stabiler Verbund erzielen.
[0068] Ansonsten ist die fünfte Ausführungsform identisch zur ersten Ausführungsform.
[0069] Fig. 6) zeigt ein Teilquerschnitt einer Anpress-Winkeleinrichtung für ein Packgut
gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0070] Bei der fünften Ausführungsform weist die Anpress-Winkeleinrichtung 50 bzw. 50a-50d
bzw. 50a'-50d' einen oder mehrere Vorsprünge 55 aufweist, welche derart angeordnet
sind, dass sie im Überlappungsabschnitt 11 auf den zweiten Packmaterialbogen 6 gerichtet
sind. Dies erhöht den lateralen Anpressdruck und sorgt für besonders hohe Dichtigkeit.
[0071] Ansonsten ist die sechste Ausführungsform identisch zur ersten bis fünften Ausführungsform.
[0072] Fig. 7) zeigt ein Teilquerschnitt einer Anpress-Winkeleinrichtung für ein Packgut
gemäß einer siebenten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
[0073] Bei der siebenten Ausführungsform ist die Anpress-Winkeleinrichtung 50' spitzwinklig
gestaltet und der spitze Winkel α zum Packgut 1 gerichtet. Eine Verspannung in Zugrichtung
ZR sorgt für besonders hohe Dichtigkeit.
[0074] Eine derartige Ausgestaltung lässt sich bei sämtlichen Ausführungsformen realisieren.
[0075] Ansonsten ist die siebente Ausführungsform identisch zur ersten bis sechsten Ausführungsform.
[0076] Obwohl die Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern kann auf vielfältige Art und Weise
modifiziert werden, ohne vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
[0077] Insbesondere ist die vorliegende Erfindung nicht auf Tragelemente in Gestalt rechteckiger
Paletten oder auf quaderförmige Packgüter und Gutstapel beschränkt. Vielmehr kann
auch Packgut anderer Formen auf rechteckigen oder anders geformten Tragelementen oder
Unterlagen mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens verpackt werden.
1. Verfahren zum Verpacken eines Packgutes (1), insbesondere eines mit mehreren Gutstücken
(1a) gebildeten Gutstapels, mit den folgenden Schritten:
Bereitstellen eines Tragelements (2), insbesondere einer Palette, zum Tragen des Packgutes
(1), welches eine Oberseite (OS), eine Unterseite (US) und Seitenflächen (13a, 13b,
13c, 13d) aufweist;
Auflegen eines ersten Packmaterialbogens (3; 3') auf die Oberseite (OS) des Tragelements
(2);
Anordnen des Packgutes (1) auf dem ersten Packmaterialbogen (3; 3') derart, dass ein
Abschnitt (4) des ersten Packmaterialbogens (3; 3') zwischen dem Tragelement (2) und
dem Packgut (1) zu liegen kommt und dass Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens
(3; 3') über das Packgut (1) überstehen;
Auflegen eines zweiten Packmaterialbogens (6) auf eine Oberseite (7) des Packgutes
(1) derart, dass Teile (8a, 8b, 8c, 8d) des zweiten Packmaterialbogens (6) über das
Packgut (1) überstehen;
Falten der überstehenden Teile (8a, 8b, 8c, 8d) des zweiten Packmaterialbogens (6)
über die überstehenden Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens (3; 3')
überlappend entlang eines Überlappungsabschnitts (11) auf den Seitenflächen (13a,
13b, 13c, 13d) des Tragelements (2);
Ansetzen einer umlaufenden Anpress-Winkeleinrichtung (60) lateral an Überlappungsabschnitt
(11) sowie bereichsweise an die Oberseite (6a) des zweiten Packmaterialbogens (6);
und
Verspannen der Anpress-Winkeleinrichtung (50; 50a-50d; 50a'-50d'; 50') durch Anbringen
eines oder mehrerer Spannbänder (60) zum Erzeugen eines Anpressdrucks im Überlappungsabschnitt
(11).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Packmaterialbogen (3') auf einem Bereich
seiner der Oberseite (OS) des Tragelements zugewandten Seite (3'a) eine Klebeschicht
(33) aufweist und über die Klebeschicht (33) lösbar klebend auf die Oberseite (OS)
aufgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei der erste Packmaterialbogen (3') auf seiner gesamten
der Oberseite (OS) des Tragelements zugewandten Seite (3'a) eine Klebeschicht (33)
aufweist und die überstehenden Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens
(3') über die Klebeschicht (33) lösbar klebend auf die Seitenflächen (13a, 13b, 13c,
13d) des Tragelements (2) gefaltet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, weiterhin aufweisend die Schritte: Entfernen der Spannbänder
(60) und der Anpress-Winkeleinrichtung (50; 50a-50d; 50a'-50d'; 50'), Umfalten der
überstehenden Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens (3') von den Seitenflächen
(13a, 13b, 13c, 13d) des Tragelements (2) weg anliegend an das Packgut (1), so dass
die Klebeschicht (33) vom Packgut (1) abgewandt ist, und Bilden eines Klebebereichs
(40) zwischen dem umgefalteten überstehenden Teilen (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens
(3') und den überstehenden Teilen (8a, 8b, 8c, 8d) des zweiten Packmaterialbogens
(6).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50) einteilig ausgebildet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung (50a-50d)
mehrteilig aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen (50a-50d) ausgebildet ist
und wobei die Anpress-Winkelelemente (50a-50d) derart angesetzt werden, dass sie an
der Oberseite (6a) des zweiten Packmaterialbogens (6) Überlappungsbereiche (Ua-Ud)
bilden, und wobei Spannbänder (60a, 60b) über die Überlappungsbereiche (Ua-Ud) geführt
angebracht werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das Tragelement (2) vier rechteckig angeordnete Seitenflächen
(13a, 13b, 13c, 13d) aufweist und die Spannbänder (60a, 60b) nur an zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen (13a, 13c) umlaufend um das Tragelement (2) und die Anpress-Winkelelemente
(50a-50d) angebracht werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung (50a'-50d')
mehrteilig aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen (50a'-50d') ausgebildet
ist und wobei die Anpress-Winkelelemente (50a'-50d') derart angesetzt werden, dass
sie an der Oberseite (6a) des zweiten Packmaterialbogens (6) Stoßbereiche (Aa-Ad)
bilden, und wobei Spannbänder (60a', 60b') über die Stoßbereiche (Aa-Ad) geführt angebracht
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Tragelement (2) vier rechteckig angeordnete Seitenflächen
(13a, 13b, 13c, 13d) aufweist und die Spannbänder (60a, 60b) an jeweils zwei gegenüberliegenden
Seitenflächen (13a, 13c; 13b, 13d) umlaufend um das Tragelement (2) und die Anpress-Winkelelemente
(50a'-50d') angebracht werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50; 50a-50d; 50a'-50d') einen oder mehrere Vorsprünge (55) aufweist, welche derart
angeordnet werden, dass sie im Überlappungsabschnitt (11) auf den zweiten Packmaterialbogen
(6) gerichtet sind.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50') spitzwinklig gestaltet ist und der spitze Winkel (α) zum Packgut (1) gerichtet
ist.
12. Verpackung für ein Packgut (1), insbesondere eines mit mehreren Gutstücken (1a) gebildeten
Gutstapels, mit:
einem Tragelement (2), insbesondere einer Palette, zum Tragen des Packgutes (1), welches
eine Oberseite (OS), eine Unterseite (US) und Seitenflächen (13a, 13b, 13c, 13d) aufweist;
einem ersten Packmaterialbogen (3) auf der Oberseite (OS) des Tragelements (2);
einem Packgut (1), das derart auf dem ersten Packmaterialbogen (3) angeordnet ist,
dass ein Abschnitt (4) des ersten Packmaterialbogens (3) zwischen dem Tragelement
(2) und dem Packgut (1) zu liegen kommt und dass Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten
Packmaterialbogens (3) über das Packgut (1) überstehen;
einem zweiten Packmaterialbogen (6), der derart auf eine Oberseite (7) des Packgutes
(1) angeordnet ist, dass Teile (8a, 8b, 8c, 8d) des zweiten Packmaterialbogens (6)
über das Packgut (1) überstehen;
wobei die überstehenden Teile (8a, 8b, 8c, 8d) des zweiten Packmaterialbogens (6)
über die überstehenden Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens (3) entlang
eines Überlappungsabschnitts (11) auf den Seitenflächen (13a, 13b, 13c, 13d) des Tragelements
(2) überlappend gefaltet sind;
einer umlaufenden Anpress-Winkeleinrichtung (60), welche lateral an Überlappungsabschnitt
(11) sowie bereichsweise an die Oberseite (6a) des zweiten Packmaterialbogens (6)
angesetzt ist;
wobei die Anpress-Winkeleinrichtung (50) durch ein oder mehrere Spannbänder (60) zum
Erzeugen eines Anpressdrucks im Überlappungsabschnitt (11) verspannt ist.
13. Verpackung nach Anspruch 12, wobei der erste Packmaterialbogen (3) auf einem Bereich
seiner der Oberseite (OS) des Tragelements zugewandten Seite (3'a) eine Klebeschicht
(33) aufweist und über die Klebeschicht (33) lösbar klebend auf die Oberseite (OS)
aufgelegt ist.
14. Verpackung nach Anspruch 13, wobei der erste Packmaterialbogen (3) auf seiner gesamten
der Oberseite (OS) des Tragelements zugewandten Seite (3'a) eine Klebeschicht (33)
aufweist und die überstehenden Teile (5a, 5b, 5c, 5d) des ersten Packmaterialbogens
(3) über die Klebeschicht (33) lösbar klebend auf die Seitenflächen (13a, 13b, 13c,
13d) des Tragelements (2) gefaltet sind.
15. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50) einteilig ausgebildet ist.
16. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50a-50d) mehrteilig aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen (50a-50d) ausgebildet
ist und wobei die Anpress-Winkelelemente (50a-50d) derart angesetzt sind, dass sie
an der Oberseite (6a) des zweiten Packmaterialbogens (6) Überlappungsbereiche (Ua-Ud)
bilden, und wobei Spannbänder (60a, 60b) über die Überlappungsbereiche (Ua-Ud) geführt
angebracht sind.
17. Verpackung nach Anspruch 16, wobei das Tragelement (2) vier rechteckig angeordnete
Seitenflächen (13a, 13b, 13c, 13d) aufweist und die Spannbänder (60a, 60b) nur an
zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (13a, 13c) umlaufend um das Tragelement (2)
und die Anpress-Winkelelemente (50a-50d) angebracht sind.
18. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50a'-50d') mehrteilig aus einer Mehrzahl von Anpress-Winkelelementen (50a'-50d')
ausgebildet ist und wobei die Anpress-Winkelelemente (50a'-50d') derart angesetzt
sind, dass sie an der Oberseite (6a) des zweiten Packmaterialbogens (6) Stoßbereiche
(Aa-Ad) bilden, und wobei Spannbänder (60a, 60b) über die Stoßbereiche (Aa-Ad) geführt
angebracht sind.
19. Verpackung nach Anspruch 18, wobei das Tragelement (2) vier rechteckig angeordnete
Seitenflächen (13a, 13b, 13c, 13d) aufweist und die Spannbänder (60a, 60b) an jeweils
zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (13a, 13c; 13b, 13d) umlaufend um das Tragelement
(2) und die Anpress-Winkelelemente (50a'-50d') angebracht sind.
20. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50; 50a-50d; 50a'-50d') einen oder mehrere Vorsprünge (55) aufweist, welche derart
angeordnet sind, dass sie im Überlappungsabschnitt (11) auf den zweiten Packmaterialbogen
(6) gerichtet sind.
21. Verpackung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, wobei die Anpress-Winkeleinrichtung
(50') spitzwinklig gestaltet ist und der spitze Winkel (α) zum Packgut (1) gerichtet
ist.