[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerbehältervorrichtung mit einer Lagerschale.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät.
mit einer Lagerbehältervorrichtung. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein
Verfahren.
[0002] Lebensmittel-Lagerbehältervorrichtungen sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt.
In dem Zusammenhang sind Lagerschalen bekannt, die in ein Kühlfach oder ein Gefrierfach
eines Haushaltskältegeräts eingebracht werden können. Derartige Schalen sind dann
beispielsweise verschiebbar in dem Fach angeordnet. Ein derartiges Fach eines Haushaltskältegeräts
ist üblicherweise durch Wände eines Innenbehälters des Haushaltskältegeräts begrenzt.
Diese Lagerschalen sind zu dem Innenbehälter separate Komponenten. Sie sind insbesondere
tragbare Lagerschalen. Damit können sie auch aus dem Aufnahmeraum durch einen Nutzer
entnommen werden. Beispielsweise kann dadurch das Reinigen der Lagerschale durchgeführt
werden. Auch ein gegebenenfalls individuelleres Einfügen von Lagergut oder Entnehmen
von Lagergut ist dann ermöglicht.
[0003] Des Weiteren sind Türabsteller als Lagerschalen bekannt, die an einer Innenseite
der Tür eines Haushaltskältegeräts angehängt sind. Dabei kann eine Innenseite der
Tür einstückig damit ausgebildete Haltenocken aufweisen, an denen dein Türabsteller
direkt angeordnet werden kann.
[0004] Bei solchen bekannten Lagerbehältervorrichtung mit den genannten Lebensmittel-Aufnahmebehältern
sind die Positionierung und die flexible Nutzung eingeschränkt.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagerbehältervorrichtung, ein Haushaltskältegerät
und ein Verfahren zu schaffen, bei welcher beziehungsweise bei welchem die Nutzung
von Lebensmittel-Aufnahmebehältern flexibler und bedarfsgerechter erfolgen kann.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Lagerbehältervorrichtung, ein Haushaltskältegerät und
ein Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0007] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerbehältervorrichtung zum Lagern von Lebensmitteln.
Die Lagerbehältervorrichtung ist insbesondere zur Verwendung in einem Haushaltskältegerät
bestimmungsgemäß vorgesehen. Die Lagerbehältervorrichtung weist zumindest einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter
auf. Darüber hinaus weist die Lagerbehältervorrichtung eine Einhängevorrichtung auf.
Die Einhängevorrichtung ist zum Einhängen des zumindest einen Lebensmittel-Aufnahmebehälters
ausgebildet. Insbesondere ist diese Einhängevorrichtung zum freikragenden Einhängen
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters an dieser Einhängevorrichtung ausgebildet. Die
Einhängevorrichtung weist eine Schiene auf. Diese kann auch als Trägerschiene bezeichnet
werden. Die Einhängevorrichtung weist darüber hinaus zumindest einen ersten Schalenkoppler
auf. Dieser ist zum direkten Koppeln mit dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter bestimmungsgemäß
vorgesehen. Der erste Schalenkoppler ist eine zur Schiene separate Komponente. Er
ist im montierten Zustand direkt an dieser Schiene angeordnet. Im montierten Zustand
des ersten Schalenkopplers an der Schiene ist dieser erste Schalenkoppler insbesondere
in Richtung einer Längsachse der Schiene relativ zur Schiene verschiebbar daran angeordnet.
Bestimmungsgemäß können dadurch verschiedene Verschiebestellungen des ersten Schalenkopplers
an der Schiene durch das Verschieben eingestellt werden. Dieser erste Schalenkoppler
ist somit verschiebegelagert an der Schiene angeordnet. Damit ist eine individuelle
Verstellmöglichkeit des ersten Schalenkopplers an der Schiene erreicht. Dadurch ist
die Nutzung der Lagerbehältervorrichtung erweitert. Insbesondere im Hinblick auf die
Positionierung von Lebensmittel-Aufnahmebehältern relativ zur Schiene können dadurch
vielfältigere und unterschiedliche Varianten ermöglicht werden. Ebenso ist es dadurch
ermöglicht, dass unterschiedlich dimensionierte Lebensmittel-Aufnahmebehälter an der
dazu separaten Schiene angeordnet werden können. Denn indem dieser erste Schalenkoppler
in seiner Position an der Schiene verstellt werden kann, können hierzu unterschiedliche
Abstände, die in Richtung der Längsachse der Schiene bemessen sind, zu einem weiteren
Halteteil beziehungsweise Koppelteil der Einhängevorrichtung eingestellt werden, sodass
hier beispielweise unterschiedlich große Lebensmittel-Aufnahmebehälter zwischen dem
ersten Schalenkoppler und dem weiteren Koppelteil positioniert und daran gehalten
werden können. Damit sind auch unterschiedliche Konfigurationsmöglichkeiten der Lagerbehältervorrichtung
erreicht. Die Flexibilität und Nutzbarkeit der Lagerbehältervorrichtung im Hinblick
auf ihre Konfigurierbarkeit und somit ihre individuelle Ausgestaltungsvielfalt ist
dadurch erhöht. Das Koppelteil kann auch ein weitere Schalenkoppler sein.
[0008] In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Schalenkoppler mit einer lösbaren mechanischen
Verbindung an der Schiene angeordnet. Insbesondere ist dieser erste Schalenkoppler
direkt an der Schiene angeordnet. Damit kann der erste Schalenkoppler auch abgenommen
werden. Dies hat Vorteile bezüglich der Reinigbarkeit sowie auch der Austauschbarkeit
von Einzelkomponenten der Lagerbehältervorrichtung.
[0009] In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Schalenkoppler, vorzugsweise an einem
oberen Rand der Schiene, an der Schiene verschiebbar, vorzugsweise linear und horizontal
verschiebbar, gelagert angeordnet. Durch diese verschiebegelagerte Anordnung an dem
oberen Rand der Schiene, insbesondere direkt daran, ist eine sichere mechanische Kopplung
erreicht. Denn einerseits wird dann durch die Gewichtskraft des ersten Schalenkopplers
die Anbindung an die Schiene verbessert. Indem somit quasi der Schalenkoppler mit
einem Teilbereich von oben auf der Schiene, insbesondere dem oberen Rand, aufsitzt,
ist dadurch auch diese mechanische Verbindung verbessert. Ein unerwünschtes Wegkippen
oder Abfallen des ersten Schalenkopplers von der Schiene ist dadurch verbessert vermieden.
Darüber hinaus bildet diese mechanische Kopplung auch ein verbessertes Führungskonzept
für den Schalenkoppler an der Schiene. Denn dieser obere Rand ist insbesondere vollständig
horizontal und glatt sowie eben gebildet. Dadurch ist eine Verschiebebewegung des
ersten Schalenkopplers an der Schiene und relativ zu der Schiene kontinuierlicher
ermöglicht. Ein unerwünschtes Kratzen oder Verspreizen ist dadurch beim Verschieben
verbessert vermieden. Nicht zuletzt ist durch diesen oberen Rand und das von oben
Aufsitzen eines Teilbereichs des Schalenkopplers auch eine sehr gleichmäßige Bewegungsführung
des ersten Schalenkopplers ermöglicht und eine sehr geradlinige Führungsbewegung des
Schalenkopplers erreicht. Insbesondere ist der erste Schalenkoppler an dem oberen
Rand der Schiene linear und horizontal verschiebbar gelagert.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel weist die Schiene eine geradlinige Führungskufe auf.
An dieser ist in einem Ausführungsbeispiel der erste Schalenkoppler als Schlitten
angeordnet. Er ist an der Führungskufe in Verschieberichtung verfahrbar. In einem
Ausführungsbeispiel ist der obere Rand der Schiene als geradlinige Führungskufe ausgebildet.
Auf dieser Führungskufe sitzt der erste Schalenkoppler als Schlitten aufgesetzt auf.
Er ist dann an der Führungskufe in Verschieberichtung verfahrbar. Auch dieses komponentenspezifische
Konzept begünstigt die stabile Kopplung, insbesondere auch während der Verschiebebewegung,
und unterstützt eine besonders gleichmäßige lineare Verschiebebewegung des ersten
Schalenkopplers.
[0011] Besonders vorteilhaft ist auch diese Konzept für eine mechanisch stabile Aufnahme
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters. Denn dadurch können durch den ersten Schalenkoppler
auch Tragkräfte, insbesondere Hebelkräfte, die durch den frei kragend angeordneten
Lebensmittel-Aufnahmebehälter erzeugt werden verbessert aufgenommen und auch an die
Schiene abgeleitet werden. Insbesondere dann, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
nur an dem ersten Schalenkoppler und dem Koppelteil angeordnet ist.
[0012] In einem Ausführungsbeispiel kann der erste Schalenkoppler L-förmig beziehungsweise
im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sein. Durch diese Formgebung kann eine großflächige
und stabile direkte Kopplung mit der Schiene mittels eines Schenkels der L-Form erfolgen.
Der diesbezüglich dann einzige andere Schenkel dieser L-Form kann dann senkrecht zu
der Längsachse der Schiene abstehend orientiert sein und diesbezüglich freikragend
orientiert sein. Dieser weitere L-Schenkel kann dann zur direkten Kopplung mit dem
Lebensmittel-Aufnahmebehälter vorgesehen sein. Durch diesen weiteren L-Schenkel ist
dann auch eine möglichst großflächige und mechanisch stabile direkte Befestigungsmöglichkeit
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters, insbesondere einer Seitenwand, erreicht. Möglich
ist es in einem solchen Ausführungsbeispiel auch, dass an einer ersten Koppelfläche
dieses weiteren Schenkels der L-Form eine Koppelstruktur ausgebildet ist. Diese ist
bestimmungsgemäß zum direkten Koppeln mit einer Koppelstruktur des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
ausgebildet. Es kann vorgesehen sein, dass nur an dieser einen Koppelfläche dieses
weiteren L-Schenkels eine derartige Koppelstruktur ausgebildet ist. An der gegenüberliegenden
Fläche dieses weiteren L-Schenkels kann in einem Ausführungsbeispiel dann keine Koppelstruktur
zur Kopplung mit einer Koppelstruktur eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters ausgebildet
sein. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel eines ersten Schalenkopplers kann dann
nur an einer Seite des weiteren L-Schenkels eine direkte mechanische Kopplung mit
einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter vorgesehen sein. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
kann somit ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter daher nur an einer Seite dieses weiteren
L-Schenkels angekoppelt werden.
[0013] In einem anderen Ausführungsbeispiel kann auch an der gegenüberliegenden Fläche des
weiteren L-Schenkels, also einer weiteren Koppelfläche, eine weitere Koppelstruktur
vorgesehen sein. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann dann an beiden Seiten
dieser gegenüberliegenden Koppelflächen des weiteren L-Schenkels ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter
angekoppelt werden.
[0014] Möglich ist es dann, dass zwei separate Lebensmittel-Aufnahmebehälter gleichzeitig
an gegenüberliegenden Seiten dieses weiteren L-Schenkels direkt angekoppelt werden
können. Andererseits ist es auch möglich, dass ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter diesbezüglich
wahlweise beziehungsweise wechselseitig einmal linksseitig oder andererseits einmal
rechtsseitig zu dem weiteren L-Schenkel angeordnet ist und mit der jeweils dann bereitgestellten
Koppelfläche und der dann daran ausgebildeten Koppelstruktur direkt gekoppelt wird.
[0015] Ein erster Schalenkoppler kann auch T-förmig beziehungsweise im Wesentlichen T-förmig
sein.
[0016] In einem Ausführungsbeispiel weist der erste Schalenkoppler eine Einhängestruktur
auf. Mit dieser Einhängestruktur ist der erste Schalenkoppler an der Schiene, vorzugsweise
dem oberen Rand der Schiene, eingehängt und in horizontaler Richtung nach vorne hin
und somit senkrecht zur Längsachse der Schiene freikragend angeordnet. Die Einhängestruktur
kann rinnenförmig oder nutartig gestaltet sein. Damit umgreift diese Einhängestruktur
den oberen Rand auch beidseits und somit nach vorne oder nach hinten. Dadurch ist
die mechanische Kopplung zwischen dem oberen Rand der Schiene und dem ersten Schalenkoppler
verbessert. Insbesondere das geradlinige Führen und ein klemmfreies Verschieben des
ersten Schalenkopplers sind dadurch unterstützt.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel weist die Einhängestruktur eine Dachwand auf, durch
welche die Einhängestruktur auch nach oben hin abgedeckt ist. Die Dachwand ist in
einem Ausführungsbeispiel des Weiteren an einem Ende der Einhängestruktur über die
Einhängestruktur hinausstehend verlängert ausgebildet. Sie ist diesbezüglich insbesondere
in einer Richtung senkrecht zur Längsachse der Schiene und somit in Tiefenrichtung
der Lagerbehältervorrichtung nach vorne abgewinkelt weitergebildet. Dies ist in einem
Ausführungsbeispiel insbesondere derart, dass eine zusammenhängende L-förmige oder
T-förmige Dachwand des ersten Schalenkopplers gebildet ist. Dadurch ist die Steifigkeit
des ersten Schalenkopplers erhöht. Unerwünschte Verwindungen sind dadurch vermieden.
Darüber hinaus wird durch dieses Ausführungsbeispiel die Einhängestruktur selbst stabilisiert
und eine verbesserte Anbindung an den restlichen Teil des ersten Schalenkopplers ist
erreicht.
[0018] In einem Ausführungsbeispiel weist der erste Schalenkoppler eine in Höhenrichtung
der Lagebehältervorrichtung bemessene Höhe auf, die zumindest zu 80%, insbesondere
zumindest zu 90%, insbesondere zumindest zu 100%, die Höhe der Schiene aufweist. Durch
ein derartiges Ausführungsbeispiel ist es auch erreicht, dass in Höhenrichtung die
Schiene, insbesondere die Frontseite der Schiene, und eine dieser Frontseite zugewandte
Rückseite des ersten Schalenkopplers sich umfänglich überlappen. Dadurch kann sich
in einem Ausführungsbeispiel diese Rückseite zumindest bereichsweise an diese Frontseite
der Schiene anlegen. Dadurch ist auch ein gewisses Abstützen dieses ersten Schalenkopplers
an der Frontseite erreicht. Auch dadurch wird einerseits das Halten des ersten Schalenkopplers
an der Schiene verbessert und darüber hinaus die Bewegungsführung des ersten Schalenkopplers
an der Schiene und relativ zu der Schiene verbessert. Denn auch dadurch ist ein Verkippen
verbessert vermieden.
[0019] In einem Ausführungsbeispiel weist der erste Schalenkoppler eine in Höhenrichtung
der Lagerbehältervorrichtung bemessene Höhe auf, die zumindest 80%, insbesondere zumindest
90%, einer Höhe des Lebensmittel-Aufnahmebehälters aufweist. Auch dadurch kann ein
möglichst großflächiges Aneinanderanliegen des ersten Schalenkopplers und des daran
direkt befestigten Lebensmittel-Aufnahmebehälters ermöglicht werden. Dadurch kann
der Lebensmittel-Aufnahmebehälter ebenfalls mechanisch besonders stabil und positionsfixiert
an dem ersten Schalenkoppler lösbar angeordnet werden.
[0020] In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Schalenkoppler direkt mit dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter,
vorzugsweise einer Seitenwand des Lebensmittel-Aufnahmebehälters, lösbar gekoppelt,
wenn dieser Lebensmittel-Aufnahmebehälter an der Einhängevorrichtung angeordnet ist.
Eine stabile mechanische Anbindung ist dadurch ebenso erreicht wie ein einfaches und
nutzerfreundlich durchführbares Lösen und Anbringen des Lebensmittel-Aufnahmebehälters.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel weist die Einhängevorrichtung zumindest einen zweiten
Schalenkoppler auf, der an der Schiene angeordnet ist. Dies ist derart, dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
an beiden Schalenkopplern direkt angeordnet ist, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
an der Einhängevorrichtung angeordnet ist. Damit kann der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
in Richtung der Längsachse der Schiene betrachtet an gegenüberliegenden Seiten mit
jeweils einem Schalenkoppler direkt gekoppelt werden. Eine besonders stabile mechanische
Befestigung direkt an diesen Schalenkopplern ist dadurch erreicht.
[0022] Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist an den Schalenkopplern insbesondere fixiert.
[0023] Nicht nur in diesem Ausführungsbeispiel ist insbesondere vorgesehen, dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
ohne haltende Verbindung an der Schiene an der Einhängevorrichtung angeordnet ist.
Dies bedeutet auch, dass keine haltende Verbindung direkt zwischen dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
und der Schiene ausgebildet ist. Somit kann vielmehr in einem Ausführungsbeispiel
die Halte- beziehungsweise Tragfunktion nur durch die beiden Schalenkoppler erfolgen.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel kann der zweite Schalenkoppler ein Koppelteil sein,
welches an einem Ende der Schiene angeordnet ist. In einem solchen Ausführungsbeispiel
kann dieses Koppelteil dann ortsfest an diesem Ende der Schiene angeordnet sein, wenn
es an der Schiene montiert ist. Dies bedeutet, dass im montierten Endzustand dieses
Koppelteils an der Schiene dieses Koppelteil dann nicht mehr relativ zu der Schiene
bewegbar ist, insbesondere in Längsrichtung der Schiene verschiebbar ist.
[0025] Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ist somit die grundsätzliche Position eines
Lebensmittel-Aufnahmebehälters an der Schiene beziehungsweise relativ zur Schiene
vorgegeben. Durch die Verschiebbarkeit des ersten Schalenkopplers können jedoch verschieden
breite Lebensmittel-Aufnahmebehälter aufgenommen werden. Dies ist dann abhängig von
der Verschiebestellung des ersten Schalenkopplers relativ zu dem zweiten Schalenkoppler.
[0026] Bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem dieser zweite Schalenkoppler ortsfest
an einem Ende der Schiene angeordnet ist, kann als weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
dieser zweite Schalenkoppler auch dasjenige Koppelteil sein, mit welchem die Einhängevorrichtung
und somit auch insbesondere die gesamte Lagerbehältervorrichtung an einer dazu separaten
Haushaltsgerätekomponente befestigt werden kann.
[0027] Dieses Koppelteil dient somit dann auch zur externen Kopplung, insbesondere zur direkten
externen Kopplung, mit einem Haushaltsgerätebauteil. Beispielsweise kann dieses Haushaltsgerätebauteil
eine Wand in einem Kühlfach oder Gefrierfach eines Haushaltskältegeräts sein. Eine
solche Haushaltsgerätekomponente kann jedoch auch beispielsweise eine Innenseite einer
Tür, insbesondere eines Haushaltskältegeräts, sein.
[0028] In einem Ausführungsbeispiel kann der zweite Schalenkoppler einer zur Schiene separate
Komponente sein. Sie kann dann zerstörungsfrei lösbar mit der Schiene verbunden sein.
Dies kann auch dann der Fall sein, wenn dieser zweite Schalenkoppler als Koppelteil
ausgebildet ist, wie es oben genannt wurde.
[0029] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der zweite Schalenkoppler entsprechend
wie der erste Schalenkoppler ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass er bestimmungsgemäß
verschiebegelagert an der Schiene angeordnet sein kann. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
können dann sowohl der erste Schalenkoppler als auch der zweite Schalenkoppler im
an der Schiene angeordneten beziehungsweise montierten Zustand relativ zu der Schiene
und somit auch dann relativ zueinander verschoben werden. Damit ist die Aufnahmemöglichkeit
von unterschiedlichen, insbesondere unterschiedlich breiten, Lebensmittel-Aufnahmebehältern
vielfältig möglich und darüber hinaus dann auch noch die relative Positionierung eines
Lebensmittel-Aufnahmebehälters zur Schiene variabler möglich.
[0030] Bei einem Ausführungsbeispiel, bei welchem zumindest zwei derartige verschiebbar
an der Schiene angeordnete Schalenkoppler vorgesehen sind, kann darüber hinaus an
einer Schiene endseitig ein Koppelteil angeordnet sein, welches separat zu diesen
beiden Schalenkopplern ist. Dieses Koppelteil kann dann wiederum bestimmungsgemäß
zum direkten Koppeln mit einer zur Lagerbehältervorrichtung externen Haushaltsgerätekomponente
vorgesehen sein. Möglich ist es in dem Zusammenhang auch, dass bei allen Ausführungsbeispielen
an gegenüberliegenden Enden der Schiene derartige Koppelteile vorgesehen sind. Damit
kann die Einhängevorrichtung beidseits an ihren Enden mit Haushaltsgerätekomponenten
gekoppelt werden. Insbesondere ist hier eine lösbare Kopplung vorgesehen, sodass die
Einhängevorrichtung reversibel von den Haushaltsgerätekomponenten abgenommen und wieder
angebracht werden kann.
[0031] In einem anderen Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass an den gegenüberliegenden
Enden der Schiene jeweils ein solches Koppelteil vorgesehen ist und zumindest ein
dazu separater erster Schalenkoppler vorhanden ist. Möglich sind dann in einem weiteren
Ausführungsbeispiel auch zwei oder mehr verschiebbar an der Schiene gelagerte Schalenkoppler
sowie zwei endseitig ortsfest angeordnete Koppelteile. Dadurch kann die Variabilität
im Hinblick auf die Anzahl, Form und Position von Lebensmittel-Aufnahmebehältern nochmals
erweitert werden.
[0032] In einem Ausführungsbeispiel kann dann zumindest eines dieser Koppelteile auch als
endseitiger Schalenkoppler ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in einem Ausführungsbeispiel
oben erläutert wurde. Damit sind diese endeitigen, ortsfest montierten Koppelteile
in den Ausführungsbeispielen auch als Schalenkoppler konfigurierbar. Dadurch sind
sie multifunktionelle Bauteile der Einhängevorrichtung.
[0033] In einem Ausführungsbeispiel weist der zweite Schalenkoppler einen von der Schiene,
insbesondere frei kragend, nach vorne stehenden Schenkel auf. An einer ersten Seitenfläche
des Schenkels, vorzugsweise der Innenseite dieses Schenkels, ist eine Koppelstruktur
zum haltenden Koppeln mit einer Gegenkoppelstruktur eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
ausgebildet. Diese Gegenkoppelstruktur des Lebensmittel-Aufnahmebehälters kann auch
als Behälter-Koppelstruktur bezeichnet werden. Demgegenüber kann an einer der ersten
Seitenfläche gegenüber liegenden beziehungsweise abgewandten zweiten Seitenfläche
des Schenkels eine weitere Koppelstruktur in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen
sein, die bestimmungsgemäß zum haltenden Koppeln mit einer Gegenkoppelstruktur einer
Haushaltsgerätekomponente ausgebildet ist, sodass die Lagerbehältervorrichtung an
der Haushaltsgerätekomponente beziehungsweise dem Haushaltgerätebauteil anbringbar,
insbesondere anhängbar ist.
[0034] Die Koppelstruktur und die Gegenkoppelstruktur können in einem Ausführungsbeispiel
zum kompatiblen Koppeln ausgebildet sein. Sie können daher in einem Ausführungsbeispiel
auch formschlüssig und/oder kraftschlüssig koppelbar sein.
[0035] In einem Ausführungsbeispiel weist zumindest ein Schalenkoppler mindestens eine Koppelstruktur
aufweist, welche in Form und/oder Größe der Gegenkoppelstruktur einer zum Lagerbehältervorrichtung
separaten Haushaltsgerätekomponente entspricht, und/oder es weist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
zumindest eine Koppelstruktur beziehungsweise eine Behälter-Koppelstruktur auf, welche
in Form und Größe der Gegenkoppelstruktur der Haushaltsgerätekomponente entspricht.
Dadurch ist ein vielfältiges kompatibles Koppeln mit verschiedenen Teilelementen möglich.
Vielfältige Konfigurationen sind dadurch erzeugbar.
[0036] Es können ein oder mehrere Schalenkoppel an der Schiene angeordnet sein. Die Schalenkoppler
können gleiche oder verschiedene Formen aufweisen. Sie können beispielsweise L-förmig
oder T-förmig sein. Dabei ist es auch möglich, dass zumindest ein an der Schiene angeordneter
Schalenkoppler L-förmig ist und zumindest ein gleichzeitig an der Schiene angeordneter
Schalenkoppler T-förmig ist.
[0037] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät.
Dieses Haushalskältegerät weist einen Innenbehälter auf, der mit seinen Wänden einen
Aufnahmeraum für Lebensmittel, beispielsweise ein Kühlfach oder ein Gefrierfach, begrenzt.
Das Haushaltskältegerät weist eine Lagerbehältervorrichtung gemäß dem oben genannten
Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf. Diese Lagerbehältervorrichtung
ist in dem Aufnahmeraum, insbesondere entnehmbar, angeordnet. Zusätzlich oder anstatt
dazu weist das Haushaltsgerät, insbesondere das Haushaltskältegerät eine Tür auf.
Das Haushaltsgerät weist eine Lagerbehältervorrichtung gemäß dem oben genannten Aspekt
oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf, die an der Tür, insbesondere
entnehmbar, angeordnet ist.
[0038] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfigurieren einer
Lagerbehältervorrichtung. Diese ist insbesondere gemäß dem oben genannten Aspekt oder
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon ausgebildet. Bei diesem Verfahren wird
der erste Schalenkoppler an der dazu separaten Schiene angeordnet. Darüber hinaus
wird ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter mit einer spezifischen Breite bereitgestellt.
Abhängig von dem zur Anbringung bereitgestellten Lebensmittel-Aufnahmebehälter wird
eine Verschiebestellung des dazu separaten ersten Schalenkopplers entlang der Längsachse
der Schiene an der Schiene so eingestellt, dass dieser Lebensmittel-Aufnahmebehälter
mit seiner Breite zwischen dem ersten Schalenkoppler und einem weiteren Koppelteil,
insbesondere einem zweiten Schalenkoppler, der Lagerbehältervorrichtung passt, wobei
der Lebensmittelaufnahmebehälter dann zwischen dem ersten Schalenkoppler und dem weiteren
Koppelteil eingesetzt wird und daran haltend angeordnet wird.
[0039] Vorteilhafte Ausführungsbeispiele des Verfahrens sind durch vorteilhafte Ausführungsbeispiele
der Lagerbehältervorrichtungen gebildet, wobei dazu die gegenständlichen Komponenten
der Lagerbehältervorrichtung dazu ausgebildet sind, die einzelnen Schritte zur Konfiguration
der Lagerbehältervorrichtung durchzuführen beziehungsweise zu ermöglichen.
[0040] In einem Ausführungsbeispiel ist der erste Schalenkoppler an einem oberen Rand der
Schiene verschiebbar gelagert. Somit ist in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
ein linearer Verschiebeweg der Schiene vorgegeben. Durch die Lagerung des ersten Schalenkopplers
an dem oberen Rand ist die Kopplung und Entkopplung des Schalenkopplers sehr einfach
ermöglicht. Die Zugänglichkeit zur Schiene ist darüber hinaus ebenfalls einfach und
nutzerfreundlich ermöglicht. Darüber hinaus bietet dieser obere Rand der Schiene auch
eine mechanisch stabile Führung für den Schalenkoppler. Damit kann ein sehr kontinuierliches
und somit auch ruckfreies und klemmfreies Verschieben des ersten Schalenkopplers relativ
zur Schiene im daran angeordneten Zustand erreicht werden. Ebenso ist eine einfache
Handhabung des ersten Schalenkopplers zu dessen Verschiebung durch einen Nutzer durch
diese Position an dem oberen Rand erreicht.
[0041] Die Schiene ist insbesondere eine Zentralschiene der Einhängevorrichtung. Sie ist
daher insbesondere mittig angeordnet und ein zentrales Trägerbauteil für mehrere weitere
Komponenten.
[0042] Diese Zentralschiene ist in einem Ausführungsbeispiel eine Profilschiene. Dies bedeutet,
dass sie nicht nur eine ebene Platte ist, sondern dass sie als Formprofil ausgebildet
ist. Sie ist somit ein dreidimensionaler Formkörper. Dadurch ist die Steifigkeit der
Zentralschiene als solche verbessert. Insbesondere ist durch diese Ausgestaltung auch
die Kopplungsmöglichkeit mit weiteren Komponenten verbessert. Dadurch wird auch die
Nutzbarkeit verbessert und die Möglichkeiten der Verwendung sind erhöht. Diese Profilschiene
ist aus Metall ausgebildet. Gerade diese materielle Ausgestaltung ermöglicht neben
den oben genannten Vorteilen auch zusätzlich die individuelle Ausgestaltung des optischen
Erscheinungsbilds der Einhängevorrichtung. Gerade bei einer Ausgestaltung aus Metall
können in Verbindung mit der Ausgestaltung einer Profilschiene relativ dünne Wandstärken
bei dennoch höherer Stabilität und Steifigkeit erreicht werden. Gerade diese Zentralschiene,
an welcher bestimmungsgemäß das Anhängen beziehungsweise Einhängen der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
frei kragend erfolgen soll, ermöglicht es, diese auch bestmöglich waagrecht daran
einhängen zu können. Da diese Zentralschiene somit auch eine höhere Verwindungssteifigkeit
aufweist, wird auch ein leicht schräg nach unten Kippen des eingehängten Lebensmittel-Aufnahmebehälters
vermieden. Insbesondere auch dann, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter mit Lagergütern
gefüllt ist.
[0043] In einem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene einstückig hergestellt. Damit
lässt sich Montageaufwand einsparen. Darüber hinaus ist durch die einstückige Herstellung
auch der Profilbereich dieser Zentralschiene sehr präzise und formgenau erzeugbar.
Nicht zuletzt ist durch diese einstückige Ausgestaltung die mechanische Stabilität
besonders vorteilhaft.
[0044] In einem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene ein Rollformprofil. Gerade bei
der Ausgestaltung aus Metall ist ein derartiges Rollformprofil relativ einfach herzustellen.
Auch bei komplexeren Profilformen ist dieses Rollformen vorteilhaft. Aus einer beispielsweise
ebenen Platte aus Metall, beispielsweise einer Blechplatte, kann dann durch dieses
Rollformen das formkomplexere Profilteil in Form der Profilschiene hergestellt werden.
[0045] Insbesondere die einstückige Ausgestaltung ist damit sehr vorteilhaft und formpräzise
ermöglicht. Daher stellt ein Rollformprofil als Profilschiene ein besonders vorteilhaftes
Ausführungsbeispiel dar.
[0046] In einem Ausführungsbeispiel kann die Profilschiene ein Strangpressprofil sein. Dadurch
lässt sich auch eine formkomplexe Geometrie erzeugen.
[0047] In einem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene aus Edelstahl ausgebildet. Dieses
Ausführungsbeispiel ist besonders vorteilhaft für den Einsatz der Einhängevorrichtung
bei unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen, wie es bei einem Haushaltskältegerät
der Fall sein kann. Da hier gegebenenfalls auch starke Temperaturunterschiede und/oder
Feuchteunterschiede auftreten können, ist bei einer derartigen Ausgestaltung aus Edelstahl
beispielsweise auch eine hohe Korrosionsbeständigkeit erreicht.
[0048] In einem Ausführungsbeispiel ist diese Profilschiene gerade ausgebildet. Dies bedeutet,
dass sie eine Längsachse aufweist, die geradlinig ist.
[0049] Insbesondere ist die Zentralschiene als profilierter Balken oder profiliertes Brett
gestaltet. Dies bedeutet, dass es eine Länge aufweist, die größer, insbesondere um
ein Vielfaches größer, als die Höhe und die Tiefe ist.
[0050] Durch die Ausgestaltung der Zentralschiene als Profilschiene lassen sich auch individuelle
Profilformen erzeugen. Dies im Hinblick auf die Erhöhung der Stabilität der Schiene
selbst, als auch im Hinblick auf verbesserte Einhängemöglichkeiten für Lebensmittel-Aufnahmebehälter.
[0051] So ist es in einem Ausführungsbeispiel möglich, dass die Profilschiene eine erste,
obere Hohlkammer aufweist. Die obere Hohlkammer ist diesbezüglich im Hinblick auf
die Höhenrichtung der Einhängevorrichtung zu verstehen. Diese erste, obere Hohlkammer
ist an einem oberen Rand einer Frontplatte der Profilschiene angeformt, insbesondere
durch Rollformen. Diese Frontplatte ist somit auch Bestandteil der Profilschiene.
In Tiefenrichtung der Einhängevorrichtung betrachtet ist somit diese Frontplatte vor
der Hohlkammer angeordnet. Durch die Frontplatte ist somit quasi ein vorderes Sichtbauteil
der Zentralschiene gebildet. Dahinter ist diese erste, obere Hohlkammer ausgebildet.
[0052] Insbesondere ist eine Vorderseite der Frontplatte eben ausgebildet. Damit lässt sich
ein besonders einfaches und dennoch positionsgenaues Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
erreichen.
[0053] In einem Ausführungsbeispiel weist die Profilschiene eine zur ersten, oberen Hohlkammer
unterschiedliche und beabstandet ausgebildete zweite, untere Hohlkammer auf. Diese
zweite, untere Hohlkammer ist insbesondere an einem unteren Rand der Frontplatte der
Profilschiene angeformt, insbesondere durch Rollformen. Die beiden Hohlkammern erstrecken
sich ausgehend von der Frontplatte in Tiefenrichtung der Einhängevorrichtung nach
hinten. Insbesondere ist eine obere Begrenzungswand der ersten, oberen Hohlkammer
bündig mit dem oberen Rand der Frontplatte angeordnet. Insbesondere ist eine untere
Begrenzungswand der zweiten, unteren Hohlkammer mit dem unteren Rand der Frontplatte
bündig angeordnet.
[0054] In einem Ausführungsbeispiel sind die beiden Hohlkammern vollständig hinter der Frontplatte
angeordnet. Dies bedeutet, dass sie in Höhenrichtung betrachtet nicht über die Frontplatte
nach oben und unten überstehen. Damit wird eine kompakt aufgebaute Profilschiene erreicht.
Darüber hinaus ist es durch diese Ausgestaltung auch ermöglicht, dass beispielsweise
die obere Begrenzungswand der ersten, oberen Hohlkammer auch als Anlage- und Einhängewand
für einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter dient. Damit hängt ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter
nicht nur an einer sehr dünnen Linie beziehungsweise an einer Kante, die durch den
oberen Rand der Frontplatte gebildet wird, sondern an einer diesbezüglich größeren
Anlagefläche an. Eine stabile Positionierung ist dadurch verbessert.
[0055] In einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich insbesondere beide Hohlkammern unterbrechungsfrei
über die gesamte Länge der Frontplatte. Die Vorteile bezüglich der Stabilisierung
einerseits und der Kopplungsmöglichkeit mit gegebenenfalls anderen Komponenten der
Einhängevorrichtung sind dadurch verbessert.
[0056] In einem Ausführungsbeispiel ist zumindest eine der Hohlkammern im Querschnitt senkrecht
zu einer Längsachse der Profilschiene mehrseitig, insbesondere zumindest dreiseitig
begrenzt, insbesondere vierseitig begrenzt, ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel
ist zumindest eine Hohlkammer in einem derartigen Querschnitt offen ausgebildet. Insbesondere
ist diese Querschnittgeometrie einer Hohlkammer somit mit vier Seiten gebildet, diese
Querschnittkontur in Umlaufrichtung jedoch nicht vollständig geschlossen. Damit wird
einerseits eine hohe Stabilität erreicht, andererseits eine gewisse Verformungselastizität
der Querschnittgeometrie der Hohlkammer ermöglicht. Gerade der dann frei kragende
Schenkel, der eine Seite dieser vierseitigen Geometrie bildet, kann dann im gewissen
Maße auch federn. Damit lassen sich auch verbesserte Befestigungen der Einhängevorrichtung
an einem Haushaltskältegerätbauteil erreichen. Fertigungstoleranzen können durch diese
Ausgestaltung dann verbessert ausgeglichen werden.
[0057] Insbesondere sind beide Hohlkammern diesbezüglich entsprechend ausgebildet.
[0058] Nicht nur in dem Zusammenhang ist eine Profilschiene eine derartige, welche als Profil
zumindest einen, insbesondere endseitig, offenen Hohlbereich aufweist. Ein derartiger
Hohlbereich kann beispielsweise eine Hohlkammer sein.
[0059] In einem Ausführungsbeispiel ist die erste, obere Hohlkammer mit einer in Tiefenrichtung
der Einhängevorrichtung betrachtet kleineren Tiefe ausgebildet, als die untere Hohlkammer.
Dies hat dahingehend Vorteile, dass ein Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
in Tiefenrichtung auch sehr platzsparend ermöglicht werden kann. Einerseits ist durch
die diesbezüglich tiefere untere, zweite Hohlkammer die Steifigkeit der Profilschiene
besonders vorteilhaft erhöht. Andererseits ist durch die diesbezüglich in Tiefenrichtung
reduzierte erste, obere Hohlkammer dahinter auch ein Freiraum geschaffen, in den Einhängeelemente
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters eingreifen können. Insbesondere ist somit in einem
Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise ein derartiges Einhängeelement eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
in Tiefenrichtung nicht über das Ausmaß der unteren, zweiten Hohlkammer nach hinten
überstehend. Dies ist durch die tiefenreduzierte, erste und obere Hohlkammer erreicht.
Auch dadurch ist eine platzsparende Anordnung der Einhängevorrichtung ermöglicht.
Dennoch ist ein einfaches und nutzerfreundliches Einhängen und wieder Abnehmen eines
Lebensmittel-Aufnahmebehälters ermöglicht. Ein unerwünschtes nach hinten Überstehen
eines derartigen Lebensmittel-Aufnahmebehälters über die Profilschiene ist dadurch
vermieden.
[0060] In einem Ausführungsbeispiel weist die Profilschiene an einem in Richtung ihrer Längsachse
betrachtet ersten Ende eine offene Ausgestaltung auf. Dieses offene Ende ist als Einführhalterung
für ein zusätzliches Koppelteil der Einhängevorrichtung ausgebildet. Das Koppelteil
kann insbesondere ein zweiter Schalenkoppler sein. Der zweite Schalenkoppler ist dann
eine zur Schiene separate Komponente.
[0061] Zusätzlich oder anstatt dazu ist die Profilschiene an einem zweiten Ende in Richtung
dieser Längsachse betrachtet offen ausgebildet. Dieses offene Ende ist in einem Ausführungsbeispiel
als Einführhalterung für ein zusätzliches Koppelteil der Einhängevorrichtung ausgebildet.
Dies kann beispielweise auch ein dritter Schalenkoppler sein. Bestimmungsgemäß sind
somit diese offenen Enden als Kopplungsstellen für diese Koppelteile gebildet. Dies
ist ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel. Denn somit kann eine Einhängevorrichtung
aus mehreren separaten Komponenten aufgebaut sein. Ein derartiges modulares Konzept
ist besonders vorteilhaft für die Variantenbildung einer Einhängevorrichtung. Damit
kann beispielsweise ein Zentralbauteil in Form der Profilschiene für verschiedene
Varianten als Gleichbauteil bereitgestellt werden. Die Koppelteile können dann individuell
gestaltet sein. Die Koppelteile können nur zum koppelnden Halten mit einer zur Lagerbehältervorrichtung
separaten Haushaltsgerätekomponente ausgebildet sein. Dann sind sie nicht zum direkten
haltenden Koppeln mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter vorgesehen. Ein Koppelteil
kann aber auch zusätzlich auch zum direkten haltenden Koppeln mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
vorgesehen sein. Es kann dann ein auch ein Schalenkoppler sein. Dies kann auch abhängig
davon sein, wo die Einhängevorrichtung untergebracht beziehungsweise befestigt werden
soll. Darüber hinaus ist es durch eine derartige Ausgestaltung auch einfacher ermöglicht,
die jeweiligen Einzelteile einer derartigen Einhängevorrichtung individuell auszutauschen
oder zu ersetzen. Insbesondere können Varianten der Einhängevorrichtung auch durch
gleiche Koppelteile aber beispielsweise verschieden lange Zentralschienen gebildet
werden. Es ist vorzugsweise an je einem Ende der Zentralschiene je ein dazu separates
Koppelteil angeordnet.
[0062] Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung auch dahingehend, dass materielle Unterschiede
zwischen der Profilschiene und den Koppelteilen, insbesondere den Schalenkopplern,
gemacht werden können. Die Koppelteile und/oder Schalenkoppler können einstückige
Bauteile sein. Sie können beispielsweise aus Kunststoff einstückig hergestellt sein.
Insbesondere können sie beispielsweise Spritzgussbauteile sein.
[0063] Die offenen Enden können in ihrer Funktion als Einführhalterungen zum Einstecken
der Koppelteile, insbesondere der endseitigen, ortsfest angeordneten Schalenkoppler,
ausgebildet sein. Sie können jedoch auch beispielsweise zum Verschnappen derartiger
Koppelteile vorgesehen sein.
[0064] In einem Ausführungsbeispiel sind diese Einführhalterungen an den Enden der Profilschiene
durch die seitlich offenen Hohlkammern gebildet. Damit weisen diese Hohlkammern Multifunktionalität
auf. Es sind somit keine weiteren eigenen Elemente erforderlich, die diese Halterung
ermöglichen würden.
[0065] In einem Ausführungsbeispiel weist die Einhängevorrichtung die Profilschiene und
zwei dazu separate Koppelteile, insbesondere einen zweiten und einen dritten Schalenkoppler,
auf. Diese Koppelteile sind in einem Ausführungsbeispiel in Richtung der Längsachse
dieser Profilschiene betrachtet an gegenüberliegenden Enden der Profilschiene direkt
daran befestigt, insbesondere in die Profilschiene eingreifend. Diese beiden Koppelteile
sind dann nach dem montieren ortsfest an der Schiene angeordnet, insbesondere endseitig.
Ein Verschieben nach dem Montieren ist dann bei diesem Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen.
Es kann dann bei diesem Ausführungsbeispiel nur der zumindest eine ersten Schalenkoppler
linear an der Schiene verschoben werden. Durch eine derartige Ausgestaltung ist insbesondere
ein U-förmiges Basismodul der Einhängevorrichtung ausgebildet. Insbesondere ist ein
U-förmiger Bügel durch die Schiene und die beiden endseitigen Koppelteile gebildet.
Die Zentralschiene bildet dabei den Basisschenkel der U-Form. Die Koppelteile bilden
die seitlichen U-Schenkel der U-Form. Dies ist eine vorteilhafte Formgebung dieses
Basismoduls der gesamten Einhängevorrichtung. Einerseits ist sie dadurch stabil, andererseits
kann sie vielfältigst verwendet und eingesetzt werden. Die Befestigungsmöglichkeiten
an unterschiedlichsten Positionen insbesondere an Haushaltsgerätebauteilen sind dadurch
ermöglicht. Nicht zuletzt wird durch diese Ausgestaltung auch an gegenüberliegenden
Seiten quasi ein Begrenzungselement durch die Koppelteile, insbesondere den endseitig
ortsfest angeordneten Schalenkopplern, gebildet. Ein in Breitenrichtung gegebenenfalls
zu weites Hinausschieben eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters im eingehängten Zustand
an der Profilschiene ist dadurch vermieden. Diese Koppelteile bilden an einem Ende
jeweils somit auch Anschläge für die angehängten Lebensmittel-Aufnahmebehälter in
Breitenrichtung. Andererseits kann mit dem verschiebbaren ersten Schalenkoppler zusätzlich
die flexible und variable Nutzbarkeit von verschiedenen, insbesondere verschieden
breiten Lebensmittel-Lagerbehältern ermöglicht werden.
[0066] Insbesondere durch die Ausgestaltung der Zentralschiene als rollgeformtes Metallprofil
beispielsweise aus Edelstahl, Aluminium oder Stahl ist eine Verbesserung dieser Einhängevorrichtung
ermöglicht. Auch die Modularität mit diesen insbesondere aus Kunststoff gebildeten
Seitenkappen, die die Halteteile darstellen, unterstützt dieses flexible System zusätzlich.
[0067] Durch diese Ausgestaltung der Einhängevorrichtung ist eine sehr flexible Anpassung
an verschiedene gewünschte Breiten der Einhängevorrichtung ermöglicht. Insbesondere
auch im Hinblick auf verschiedene Breiten von Lagerschalen. Es muss dann lediglich
die Zentralschiene, die ein Einzelbauteil der Einhängevorrichtung darstellt, individuell
in ihrer Länge gestaltet werden. Durch das sehr einfache Herstellen, insbesondere
als Rollformprofil, ist dann auch bei sehr verschiedenen und individuellen Längen
dieser Profilschiene dieses präzise Formen problemlos ermöglicht.
[0068] Es ist insbesondere durch einfache Veränderung der Koppelteile auch problemlos möglich,
eine derartige Einhängevorrichtung an unterschiedliche Lagerschalenspezifikationen
anzupassen und dann die Einhängevorrichtung einfach daran befestigen zu können.
[0069] Indem darüber hinaus durch die Hohlkammern auch Einführhalterungen gebildet werden
und die Koppelteile in die Hohlkammern innenliegend eingreifen, wird eine maximale
Ausnutzung der Breite der Profilschiene ermöglicht. Das Einhängen von Lebensmittel-Aufnahmebehältern
kann somit auch bis zu den Enden der Profilschiene hin problemlos erfolgen.
[0070] Insbesondere ist vorgesehen, dass die Koppelteile formschlüssig und kraftschlüssig
in die Einführhalterungen der Profilschiene eingreifen und entsprechend gekoppelt
sind. Ein Anpressdruck kann durch die Hohlkammerweite und auch durch eine Art Überbiegung
erfolgen, sodass beim Einführen des Koppelteils ein gewisses Aufbiegen dieser Hohlkammer
erfolgt und somit auch nicht nur eine Steckverbindung, sondern auch zumindest eine
Klemmverbindung erzeugt wird. Insbesondere sind durch eine Ausgestaltung der Einhängevorrichtung,
wie dies oben erläutert wurde, auch Nachbehandlungen der Profilschiene aus Metall
einfach ermöglicht. Durch die bündigen Schnittstellen zwischen dem Koppelteil und
der Profilschiene können auch unerwünschte gegebenenfalls scharfe Kanten des Metallprofils
verdeckt werden. Damit kann auch ein Entgraten derartiger Kanten des Metallprofils
entfallen. Indem derartige Kanten nicht frei liegen, kann auch ein unerwünschter Effekt
beim Berühren vermieden werden.
[0071] In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Profilschiene insbesondere
mit ihrer Frontplatte gegenüber einer Vertikalebene leicht gekippt ist. Insbesondere
ist diese Kippung auch gegenüber den Koppelteilen realisiert. Insbesondere kann dadurch
eine erforderliche Entformschräge, die die Lebensmittel-Aufnahmebehälter aufweisen,
ausgeglichen werden. Dadurch sind diese Lebensmittel-Aufnahmebehälter unter diesen
Bedingungen praktisch waagrecht an der Einhängevorrichtung einhängbar.
[0072] Insbesondere auch durch die rückseitige Geometrie des Koppelteils ist insbesondere
mit der oben erwähnten gestuften rückseitigen Kantenwand auch eine verbesserte Abstützung
der gesamten Einhängevorrichtung an diesem Übergangsbereich des Koppelteils zwischen
den genannten L-Schenkeln und der Lageschale, insbesondere auch der Rückseite der
Lagerschale, ermöglicht. Insbesondere ist somit ein vollflächigeres, insbesondere
teils auch formschlüssigeres, Anliegen von diesem Koppelteil an einem Holm und einer
Rückwand der Tür ermöglicht.
[0073] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät mit einer Lagerbehältervorrichtung,
insbesondre gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
davon. Die Lagerbehältervorrichtung ist tragbar. Sie kann lösbar in einem Aufnahmeraum
für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts angeordnet sein. Der Aufnahmeraum kann ein
Kühlfach oder ein Gefrierfach sein. Der Aufnahmeraum kann durch Wände eines Innenbehälters
des Haushaltskältegeräts begrenzt sein. Der Innenbehälter ist eine zur Lagerbehältervorrichtung
separate Komponente.
[0074] Ein weiterer unabhängiger Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfigurieren
einer Lagerbehältervorrichtung, insbesondere gemäß dem oben genannten Aspekt oder
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon. Der erste Schalenkoppler wird an der
Schiene angeordnet. Ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter der Lagerbehältervorrichtung
wird bereitgestellt. Er weist eine spezifische Breite auf. Dies ist insbesondere in
Richtung der Längsachse der Schiene bemessen. Der Lebensmittel-Lagerbehälter wird
zur Montage an der Einhängevorrichtung bereitgestellt. Abhängig von dem zur Anbringung
bereitgestellten Lebensmittel-Aufnahmebehälter, und insbesondere dessen Breite, wird
eine Verschiebestellung des ersten Schalenkopplers entlang der Längsachse der Schiene
an der Schiene so eingestellt, dass der Lebensmittel-Lagerbehälter mit seiner Breite
genau zwischen dem ersten Schalenkoppler und einem weiteren Koppelteil beziehungsweise
Halteteil, insbesondere einem weiteren Schalenkoppler, der Lagerbehältervorrichtung
passt. Ist diese Positionierung des ersten Schalenkopplers zum Halteteil eingestellt,
wird der Lebensmittel-Aufnahmebehälter dann zwischen dem ersten Schalenkoppler und
dem Halteteil eingesetzt und daran gehalten befestigt, insbesondere daran von oben
angehängt. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist dann endseitig durch den ersten Schalenkoppler
und das Koppelteil oder einem weiteren Schalenkoppler gehalten, insbesondere wird
er lösbar daran angehängt. Dadurch ist eine erste Variante einer Lagerbehältervorrichtung
konfiguriert. Es kann vorgesehen sein, dass diese Lagerbehältervorrichtung zumindest
einen zweiten Lebensmittel-Aufnahmebehälter aufweist. Dieser unterscheidet sich zumindest
in der Breite von dem ersten Lebensmittel-Lagerbehälter. Zur Konfiguration einer zweiten
Variante der Lagerbehältervorrichtung wird der erste Schalenkoppler in eine Verschiebestellung
gebracht, so dass der zweite Lebensmittel-Aufnahmebehälter zwischen den ersten Schalenkoppler
und das Koppelteil passt, so dass er zwischen diese Komponenten eingesetzt werden
kann und daran gehalten werden kann, insbesondere endseitig daran angehängt werden
kann.
[0075] Ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter kann eine Schale aufweisen. Er kann nur durch die
Schale gebildet sein. Er kann aber auch zusätzlich einen Deckel aufweisen, durch welchen
die Schale abdeckbar ist.
[0076] Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen
Positionieren der Lagerbehältervorrichtung beziehungsweise des Haushaltskältegeräts
gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
[0077] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0078] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen
Einhängevorrichtung;
- Fig. 2
- die Einhängevorrichtung gemäß Fig. 1 in einer zur Fig. 1 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Profilschiene aus
Metall der Einhängevorrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
- Fig. 4
- die Profilschiene gemäß Fig. 3 in einer zu Fig. 3 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Koppelteils der
Einhängevorrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 2;
- Fig. 6
- das Koppelteil gemäß Fig. 5 in einer zu Fig. 5 unterschiedlichen Perspektive;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Einhängevorrichtung
einer Lagerbehältervorrichtung;
- Fig. 8
- eine Explosionsdarstellung von Teilkomponenten der Einhängevorrichtung gemäß Fig.
7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Teildarstellung von Ausführungsbeispielen von Lagerbehältervorrichtungen
in unterschiedlichen Montagezustanden;
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung von Teilkomponenten eines Ausführungsbeispiels einer
Lagerbehältervorrichtung;
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung von Teilkomponenten eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Lagerbehältervorrichtung; und
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts
mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lagerbehältervorrichtung.
[0079] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0080] In Fig. 1 sind in einer perspektivischen Darstellung Ausführungsbeispiele eine Einhängevorrichtung
1 gezeigt. Die Einhängevorrichtung 1 ist Bestandteil einer Lagerbehältervorrichtung,
wie sie nachfolgend noch erläutert wird. Eine Einhängevorrichtung 1 ist zum frei kragenden
Einhängen zumindest eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters bestimmungsgemäß vorgesehen.
Die Einhängevorrichtung 1 weist in dem Ausführungsbeispiel eine Schiene zum direkten
daran Anhängen beziehungsweise zum direkten Einhängen eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
auf. Diese Schiene kann als Zentralschiene bezeichnet werden. Sie ist hier eine Profilschiene
2. Die Profilschiene 2 ist aus Metall ausgebildet. Die Profilschiene 2 weist eine
Längsachse A auf. Die Profilschiene 2 ist gerade ausgebildet. Die Profilschiene 2
ist einstückig hergestellt, insbesondere in einem zusammenhängenden Hertellungsprozess,
insbesondere ausgehend von einer bereitgestellten Platte aus Metall. Die Profilschiene
2 ist im Ausführungsbeispiel ein Rollformprofil. Es ist somit insbesondere vollständig
durch ein Rollformen aus einem Plattenstreifen in Form gebogen. Vorzugsweise ist die
Profilschiene 2 aus Edelstahl.
[0081] Darüber hinaus weist die Einhängevorrichtung 1 im Ausführungsbeispiel ein Koppelteil
3 beziehungsweise ein Halteteil auf. Dieses Koppelteil 3 ist an einem in Richtung
der Längsachse A betrachtet ersten Ende 4 der Profilschiene 2 angeordnet. Die Einhängevorrichtung
1 weist darüber hinaus ein weiteres Koppelteil 5 auf. Das weitere Koppelteil 5 ist
an einem dem ersten Ende 4 gegenüberliegenden zweiten Ende 6 an der dazu separaten
Profilschiene 2 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind die Koppelteile 3 und 5 jeweils
einstückige Bauteile. Sie sind insbesondere aus Kunststoff ausgebildet. Diese im Ausführungsbeispiel
zur Profilschiene 2 separaten Koppelteile 3 und 5 sind im Ausführungsbeispiel L-förmig
ausgebildet. Sie sind direkt mit der Profilschiene 2 verbunden. In diesem montierten
Endzustand weist die Einhängevorrichtung 1 eine Basiseinheit 1a auf, die eine U-Form
aufweist. Die Basiseinheit 1a ist hier durch die Profilschiene 2 und die Koppelteile
3 und 5 gebildet. Die Koppelteile 3 und/oder 5 sind zerstörungsfrei lösbar mit der
Profilschiene 2 verbunden. Sie bilden endseitige Abschlüsse der Basiseinheit 1a. Sind
die Koppelteile 3 und/oder 5 in der montierten Endposition an der Profilschiene 2
angeordnet, sind sie bestimmungsgemäß nicht mehr bewegbar, sondern ortsfest an der
Profilschiene 2 positioniert.
[0082] In einem anderen Ausführungsbeispiel kann zumindest ein Koppelteil 3 und/oder 5 auch
einstückig mit der Profilschiene 2 ausgebildet sein.
[0083] In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Basiseinheit 1a in einer zur Fig. 1 unterschiedlichen
Perspektive gezeigt. Sie ist in Fig. 2 von hinten her gezeigt. Dabei ist auch zu erkennen,
dass die Profilschiene 2 ein dreidimensionales einstückiges Formbauteil ist. Sie ist
hier eine zu den Koppelteilen 3 und 5 separate Komponente.
[0084] Die Profilschiene 2 weist eine, insbesondere ebene, Frontplatte 7 auf. Die Frontplatte
7 ist hier unterbrechungsfrei ausgebildet. Einstückig an diese Frontplatte 7 angeformt,
insbesondere durch Rollformen, ist ein erster Profilbereich ausgebildet. In Tiefenrichtung
(z-Richtung) betrachtet schließt dieser Profilbereich an die dünne Frontplatte 7 nach
hinten hin direkt an. Dieser Profilbereich ist eine Hohlkammer 8. Dies ist eine erste,
in Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet obere Hohlkammer.
[0085] Darüber hinaus weist die Profilschiene 2 in einem Ausführungsbeispiel einen zweiten,
zum ersten unterschiedlichen Profilbereich auf. Dieser Profilbereich ist im Ausführungsbeispiel
eine zweite, untere Hohlkammer 9. Die Hohlkammern 8 und/oder 9 weisen jeweils Begrenzungswände
auf, die den Hohlraum jeweils begrenzen.
[0086] Eine Profilschiene 2 ist ein Bauteil, welches zumindest einen, durch Wände begrenzten
offenen Hohlbereich aufweist.
[0087] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, sind die beiden Hohlkammern 8 und/oder 9 vollständig
hinter der Frontplatte 7 angeordnet. Dies bedeutet, dass sie in Höhenrichtung nicht
nach oben oder nach unten über die Ausmaße der Frontplatte 7 überstehen. In Breitenrichtung
(x-Richtung) betrachtet erstrecken sich die Hohlkammern 8 und/oder 9 unterbrechungsfrei
über die gesamte Länge der Frontplatte 7. Wie in Fig. 2 auch zu erkennen ist, ist
eine obere Begrenzungswand 8a der ersten, oberen Hohlkammer 8 horizontal orientiert.
Sie schließt direkt an eine obere Randkante 7a der Frontplatte 7 an.
[0088] Darüber hinaus weist die untere Hohlkammer 9 eine untere Begrenzungswand 9a auf.
Diese schließt frontseitig mit einem unteren Begrenzungsrand 7b (Fig. 1) der Frontplatte
7 ab beziehungsweise endet direkt daran.
[0089] Wie in Fig. 2 auch zu erkennen ist, sind in diesem Ausführungsbeispiel die Koppelteile
3 und 5 in die Profilschiene 2 eingeführt. Somit ist in Richtung der Längsachse A
ein ineinandergeführtes Positionieren der Koppelteile 3 und 5 an der Profilschiene
2 vorgesehen.
[0090] In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung die Profilschiene 2 gezeigt.
Die Hohlkammern 8 und 9 sind zu erkennen. Wie in Fig. 3 auch gezeigt ist, sind die
Hohlkammern 8 und 9 im Ausführungsbeispiel im Querschnitt senkrecht zur Längsachse
A betrachtet mit einer vierseitigen Querschnittsform gebildet. Darüber hinaus ist
auch zu erkennen, dass diese Querschnittform nicht vollständig geschlossen ist. So
ist insbesondere bei der oberen Hohlkammer 8 eine untere Begrenzungswand 8b offen
beziehungsweise nicht direkt an die Frontplatte 7 anschließend ausgebildet. Darüber
hinaus ist eine obere Begrenzungswand 9b der unteren Hohlkammer 9 beabstandet zu dieser
Frontplatte 7 angeordnet. Damit ist auch diese untere Hohlkammer 9 im Querschnitt
betrachtet umlaufend nicht vollständig geschlossen.
[0091] Des Weiteren ist in Fig. 2 und Fig. 3 im Ausführungsbeispiel zu erkennen, dass in
Tiefenrichtung (z-Richtung) im Ausführungsbeispiel die obere Hohlkammer 8 eine kleinere
Tiefe aufweist, als die untere Hohlkammer 9. Dies kann aber auch anderweitig gestaltet
sein.
[0092] Darüber hinaus ist in einem Ausführungsbeispiel auch vorgesehen, dass die Profilschiene
2 an dem ersten Ende 4 und/oder an dem zweiten Ende 6 offen ausgebildet ist. Insbesondere
sind diesbezüglich die Hohlkammern 8 und/oder 9 an diesen gegenüberliegenden Enden
4 und/oder 6 offen ausgebildet. An diese offenen Enden 4 und/oder 6 der Hohlkammern
8 und 9 ist einerseits eine erste Einführhalterung 10 und/oder eine zweite Einführhalterung
11 integral ausgebildet. Diese Einführhalterungen 10 und/oder 11 sind bestimmungsgemäß
zum Aufnehmen und Einführen und somit auch Halten der zusätzlichen Koppelteile 3 und/oder
5 ausgebildet. Diese Einführhalterungen 10 und/oder 11 werden somit an den Enden durch
die seitlich offene Hohlkammern 8 und/oder 9 jeweils gebildet.
[0093] In Fig. 4 ist die Profilschiene 2 in einer zu Fig. 3 unterschiedlichen Perspektive
gezeigt.
[0094] In Fig. 5 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Koppelteils
5 gezeigt. Die L-Form ist hier zu erkennen. Ein erster L-Schenkel 12 ist in diesem
Beispiel ein Einführteil zum Einführen in eine Einführhalterung 10, 11 der Profilschiene
2. Dieser L-Schenkel 12 weist Einführelemente 13 und 14 auf. Diese sind beispielweise
ebenfalls als Hohlkammern gebildet. Die Einführelemente 13 und 14 sind zum passgenauen
und insbesondere formschlüssigen und kraftschlüssigen Einführen in die Hohlkammern
8 und 9 ausgebildet.
[0095] Darüber hinaus ist auch zu erkennen, dass dieser L-Schenkel 12 in einem Ausführungsbeispiel
eine Anschlagkante 15 aufweist. Diese Anschlagkante 15 ist zum direkten Anschlagen
an einer Randkante 17 (Fig. 3, 4) der Profilschiene 2 an dem offenen Ende 6 vorgesehen.
Insbesondere ist durch diese Ausgestaltung des L-Schenkels 12 auch ein bündiges Anordnen
von Flächenbereichen des Koppelteils 5 zu Flächenbereichen der Profilschiene 2 ermöglicht.
Insbesondere ist im montierten Zustand somit ein bündiger Übergang zwischen einer
Oberseite 16 (Fig. 1) des Koppelteils 5 zur oberen Begrenzungswand 8a der oberen Hohlkammer
8 ermöglicht. Des Weiteren ist ein bündiger Übergang zu einer Innenseite 18 des Koppelteils
5, insbesondere des L-Schenkels 12, zu einer Frontseite 7c (Fig. 3) der Frontplatte
7 ermöglicht. Darüber hinaus ist durch diese umlaufende Anschlagkante 15 auch ein
bündiger Übergang zwischen einer rückseitigen Kantenwand 19 (Fig. 2) der Koppelteile
3 und 5 zu Rückwänden beziehungsweise hinteren Begrenzungswänden 8c und 9c (Fig. 2)
der Hohlkammern 8 und 9 (Fig. 4) ermöglicht. Dies ist auch in Fig. 2 zu erkennen.
Hier sind die bündigen Übergänge zwischen der Oberseite 16 und der oberen Begrenzungswand
8a sowie den hinteren Begrenzungswänden 8c, 9c zu dieser rückseitigen Kantenwand 19
gezeigt. In Fig. 1 ist diesbezüglich der hier vorzugsweise bündige Übergang zwischen
der Frontseite 7c und der Innenseite 18 (Fig. 5) zu erkennen.
[0096] Darüber hinaus weist gemäß der Darstellung in Fig. 5 das Koppelteil 5 einen weiteren
L-Schenkel 20 auf. Dieser ist insbesondere in einem Winkel von 90° zum L-Schenkel
12 orientiert.
[0097] Wie darüber hinaus in Fig. 2 zu erkennen ist, ist in einem Ausführungsbeispiel, bei
welchem die Hohlkammern 8 und/oder 9 unterschiedliche Tiefen aufweisen, diese rückseitige
Kantenwand 19 in Höhenrichtung betrachtet nicht geradlinig. Insbesondere ist diesbezüglich
eine gestufte Form ausgebildet. In dem Zusammenhang ist ein oberer Kantenwandabschnitt
19a nach vorne versetzt gegenüber einem unteren Kantenwandabschnitt 19b angeordnet.
Damit ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit den unterschiedlich tiefen Hohlkammern
8 und 9 auch der jeweilige bündige Übergang, in Breitenrichtung betrachtet, zwischen
den hinteren Begrenzungswänden 8c und diesen oberen Kantenwandabschnitt 19a einerseits
und der hinteren Begrenzungswand 9c und dem unteren Kantenwandabschnitt 19b ermöglicht.
Die Kantenwand 19 ist ein hinterer Bereich am Übergang zwischen den L-Schenkeln 12
und 20.
[0098] Durch diesen Versatz der Kantenwandabschnitte 19a und 19b ist es auch ermöglicht,
dass ein Einhängeelement eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters in Breitenrichtung und
somit hier in Richtung der Längsachse A möglichst weit nach außen und somit nah an
das Koppelteil 3 herangeschoben werden kann. Insbesondere kann somit eine Positionierung
des Lebensmittel-Aufnahmebehälters erfolgen, welcher gegebenenfalls auch direkt an
einer Innenseite 21 (Fig. 5) des nach vorne ragenden L-Schenkels 20 anliegt.
[0099] Das weitere Koppelteil 3 ist in einem Ausführungsbeispiel entsprechend dem Koppelteil
5 ausgebildet, sodass die Erläuterungen, wie sie zu dem Koppelteil 5 erfolgt sind,
auch für das Koppelteil 3 gelten. Entsprechend sind somit in den Fig. auch die gleichen
Bezugszeichen bei den Koppelteile 3 und 5 für die jeweiligen Einzelkomponenten dargestellt,
soweit ersichtlich. Die Koppelteile 3 und 5 können aber auch unterschiedlich ausgebildet
sein.
[0100] Wie darüber hinaus in Fig. 6 zu erkennen ist, weist das Koppelteil 5 in einem Ausführungsbeispiel
an einer Außenseite 22 einen Koppelbügel 23 auf. Der Koppelbügel 23 bildet ein Beispiel
für eine Koppelstruktur der Einhängevorrichtung 1. Der Koppelbügel 23 ist integral
und somit einstückig mit dem Koppelteil 5 gebildet. Der Koppelbügel 23 ist an einem
oberen Ende des L-Schenkels 20 angeformt. Er ist diesbezüglich in Breitenrichtung
seitlich nach außen kragend angeordnet. Der Koppelbügel 23 weist hier eine U-Form
auf. Er ist nach unten hin offen ausgebildet. Dadurch kann er von oben auf eine Gegenkoppelstruktur
eines Haushaltsgerätebauteils aufgesetzt, insbesondere direkt eingehängt, werden.
[0101] Eine Gegenkoppelstruktur kann beispielsweise an einer Innenseite einer Tür, beispielweise
einem Türholm, oder aber auch an einer Wand in einem Lebensmittel-Aufnahmeraum, beispielsweise
einem Kühlfach eines Haushaltskältegeräts, angeordnet sein.
[0102] Das Koppelteil 3 ist in einem Ausführungsbeispiel entsprechend dem Koppelteil 5,
wie es zu Fig. 5 erläutert wurde, ausgebildet. Dies muss jedoch nicht so sein.
[0103] In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einhängevorrichtung 1 gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Profilschiene 2 nicht ausschließlich gerade
ausgebildet, wie es bei den bisherigen Ausführungsbeispielen erläutert wurde. Vielmehr
ist hier die einstückige Profilschiene 2 U-förmig ausgebildet. An einem zentralen
geradlinigen Teil 24 ist insbesondere an gegenüberliegenden Enden insbesondere jeweils
ein Aufnahmeteil 25, 26 durch ein Umbiegen, insbesondere ein Rollformen, angeformt.
Die Aufnahmeteile 25 und/oder 26 können die Koppelteile 3 und/oder 5 sein. Sie können
dann einstückig mit der Profilschiene 2 ausgebildet sein. Auch hier weist die Einhängevorrichtung
1 mit ihrer Basiseinheit 1a wiederum eine U-Form auf. Auch hier ist die Einhängevorrichtung
1 insbesondere modular aufgebaut. Die Profilschiene 2 ist auch hier einstückig aus
Metall ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise vorgesehen, dass
dieses Zentralteil 24 ein Profilteil ist. Es kann entsprechend den bisherigen Ausführungen
auch Hohlbereiche aufweisen. Insbesondere können hier auch Hohlkammern 8 und 9 vorgesehen
sein. In diesem Ausführungsbeispiel können die Hohlkammern 8 und 9 auch so gestaltet
sein, dass im Unterschied zu dem bisherigen Ausführungsbeispiel die Begrenzungswände
8b und 9b nicht vorhanden sind. Damit sind die Konturen im Querschnitt hier nicht
viereckig, sondern dreieckig, insbesondere U-förmig.
[0104] Insbesondere ist diesbezüglich die obere Hohlkammer 8, wie sie in Fig. 8 zu erkennen
ist, nach unten hin offen. Die untere Hohlkammer 9 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
nach oben hin vollständig offen.
[0105] In einem Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass die Profilschiene 2 u-förmig ist
und zusätzlich separate Koppelteile 3 und/oder 5 vorgesehen sind. Sie sind diesbezüglich
an den Aufnahmeteilen 25 und/oder 26 haltend befestigt. Wie hier zu erkennen ist,
sind die Aufnahmeteile 25 und/oder 26 in diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise Plattenteile,
die unterbrechungsfrei ausgebildet sind. Das Koppelteil 3 kann ebenso wie das Koppelteil
5 beispielsweise zerstörungsfrei lösbar an der Profilschiene 2 befestigt sein. Hier
kann beispielsweise ein Aufstecken oder Verschnappen an den Aufnahmeteilen 25 und
26 vorgesehen sein. Insbesondere zusätzlich ist auch ein Einführen in die Hohlkammern
8 und 9 vorgesehen. Diesbezüglich kann eine Steckverbindung, insbesondere eine formschlüssige
Steckverbindung, vorgesehen sein. Diese kann auch kraftschlüssig ausgebildet sein.
[0106] Allgemein ist die Einhängevorrichtung 1 Bestandteil einer Lagerbehältervorrichtung
27, wie sie in Fig. 1 in Ausführungsbeispielen gezeigt ist. Die Lagerbehältervorrichtung
27 weist zusätzlich zu der bereits gezeigten Basiseinheit 1a zumindest einen ersten
Schalenkoppler 28 auf. Der erste Schalenkoppler 28 ist eine zur Profilschiene 2 separate
Komponente. Der erste Schalenkoppler 28 ist eine zu den vorzugsweise vorhandenen Koppelteilen
3 und/oder 5 separate Komponente. Der erste Schalenkoppler 28 kann beispielsweise
aus Kunststoff ausgebildet sein. Er kann beispielsweise ein Spritzgussbauteil sein.
Der erste Schalenkoppler 28 ist insbesondere als ein Stück hergestellt. Der erste
Schalenkoppler 28 ist direkt an der Profilschiene 2 montiert. In diesem montierten
Zustand ist darüber hinaus bestimmungsgemäß vorgesehen, dass der erste Schalenkoppler
28 relativ verschiebbar zur Profilschiene 2 daran angeordnet ist. Insbesondere ist
dieser erste Schalenkoppler 28 in einer Verschieberichtung P relativ zur Profilschiene
2 verschiebbar, die parallel zur Längsachse A der Profilschiene 2 orientiert ist.
Dieser erste Schalenkoppler 28 kann somit in horizontaler Richtung linear in beiden
Richtungen entlang der Längsachse A verschoben werden. In dem Zusammenhang ist der
erste Schalenkoppler 28 verschiebegelagert an der Profilschiene 2 angeordnet. Insbesondere
kann er in dem Zusammenhang im an der Profilschiene 2 montierten Zustand im Wesentlichen
über die gesamte Länge der Profilschiene 2 verschoben werden. Er kann somit in verschiedensten
Verschiebestellungen an der Profilschiene 2 positioniert sein. Zum Verstellen dieser
Verschiebestellung muss daher der erste Schalenkoppler 28 nicht von der Profilschiene
2 abgenommen werden. Vielmehr kann er im daran montierten Zustand an der Profilschiene
2 entlanggeschoben werden.
[0107] Der erste Schalenkoppler 28 ist in dem Zusammenhang in einem Ausführungsbeispiel
an dem oberen Rand der Profilschiene 2 verschiebegelagert angeordnet. Dieser obere
Rand kann beispielweise durch die Begrenzungswand 8a und/oder die Randkante 7a gebildet
sein. Der obere Rand kann allgemein als Flächenstreifen gebildet sein. Dieser obere
Rand der Profilschiene 2 ist als geradlinige Führungskufe gebildet, auf welcher der
erste Schalenkoppler 28 als Schlitten aufgesetzt ist und an dieser Führungskufe in
Verschieberichtung P verfahrbar ist. Vorzugsweise weist der erste Schalenkoppler 28
eine Einhängestruktur 29 auf, mit welcher der erste Schalenkoppler 28 an diesem oberen
Rand eingehängt ist. Darüber hinaus ist der erste Schalenkoppler 28 in diesem montierten
Zustand mit einem Teilbereich senkrecht zur Längsachse A nach vorne von der Profilschiene
2 frei kragend abstehend. In dem einen Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist der erste
Schalenkoppler 28 L-förmig ausgebildet. Er weist dazu einen ersten Schenkel 30 auf.
Dieser erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Profilschiene 2. Des Weiteren weist
dieser erste Schalenkoppler 28 in seiner L-Form einen weiteren Schenkel 31 auf. Dieser
ist in senkrechter Richtung zur Orientierung der Profilschiene 2 davon nach vorne
hin abstehend. In einem Ausführungsbeispiel weist der erste Schalenkoppler 28 in Höhenrichtung
(y-Richtung) eine Höhe auf, die zumindest 80 %, insbesondere zumindest 90 %, insbesondere
zumindest 100 % der Höhe der Profilschiene 2, insbesondere der Frontseite 7c entspricht.
[0108] Die Einhängestruktur 30 ist vorzugsweise als Rinne oder Nut ausgebildet, sodass sie
den oberen Rand der Profilschiene 2, hier insbesondere die oberen Randkante 7a und
die Begrenzungswand 8a beidseits umgreift. Dadurch ist ein besonders vorteilhaftes
lineares Verschiebeverhalten ohne ein unerwünschtes Entkoppeln einhergehend.
[0109] In einem Ausführungsbeispiel weist der erste Schalenkoppler 28 eine Dachwand 32 auf.
Diese Dachwand 32 deckt in einem Ausführungsbeispiel auch die Einhängestruktur 29
von oben ab beziehungsweise bildet die Dachwand dieser Einhängestruktur 29. Dadurch
ist auch der obere Rand der Profilschiene 2 in diesem Bereich durch die Dachwand 32
abgedeckt. In einem Ausführungsbeispiel ist die Dachwand 32 L-förmig ausgebildet.
Dies bedeutet, dass sie sich an einem Ende der Einhängestruktur 29 über diese Ausmaße
der Einhängestruktur 29 weiter hinauserstreckt, insbesondere mit einem Dachwandabschnitt
32a. Dieser ist hier senkrecht zu dem weiteren Dachwandabschnitt 32b gebildet, der
die Einhängestruktur 29 abdeckt. Durch eine derartige Ausgestaltung der Dachwand 32
ist der erste Schalenkoppler 28 auch stabilisiert. Die Dachwand 32 steht in dem Zusammenhang
in horizontaler Ebene über die Dicke des weiteren Schenkels 31 zumindest über eine
Seite über.
[0110] In einem Ausführungsbeispiel weist der weitere Schenkel 31 eine Koppelfläche 33 auf.
Diese ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
direkt gekoppelt zu werden. Dazu kann an dieser Koppelfläche 33 eine Koppelstruktur
34 ausgebildet sein. Beispielsweise kann dies ein U-förmiger Koppelbügel sein, der
auf den Kopf gestellt ist. Mit dieser Koppelstruktur 34 kann dann eine Koppelstruktur
35 (Fig. 9), wie sie beispielsweise an einer Seitenwand 36 eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters
37 (Fig. 9) angeformt ist, direkt koppeln. Diese Koppelstruktur 35 kann auch als Behälter-Koppelstruktur
bezeichnet werden. Eine mechanisch haltende Verbindung ist dadurch geschaffen. Insbesondere
kann in dem Zusammenhang der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 an diesen ersten Schalenkoppler
28 von oben angehängt beziehungsweise eingehängt werden.
[0111] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auch an einer gegenüberliegenden beziehungsweise
abgewandten Koppelfläche 38 (Fig. 1) dieses weiteren Schenkels 31 eine weitere Koppelstruktur
39 angeformt sein. Diese kann, wie sie durch die strichlierte beispielhafte U-Geometrie
angedeutet ist, einstückig angeformt sein. Auch an diese Koppelfläche 38 mit der Koppelstruktur
39 kann eine direkte mechanische Ankopplung einer Koppelstruktur beziehungsweise Behälter-Koppelstruktur
eines Lebensmittel-Aufnahmebehälters 37 erfolgen.
[0112] In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass an einer Innenseite 21 des Koppelteils
5 eine Koppelstruktur 40 einstückig angeformt ist. Auch diese kann ein umgedrehter
U-Bügel sein. Dadurch ist es ermöglicht, dass zwischen dem ersten Schalenkoppler 28
und diesem Koppelteil 5 ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 dazwischen liegend angeordnet
ist. Insbesondere kann er an den jeweiligen Koppelstrukturen eingehängt sein. Er wird
dadurch an den gegenüberliegenden Enden eingefasst und wird von diesem Koppelteil
5 einerseits und dem ersten Schalenkoppler 28 andererseits direkt gehalten. Dieses
Koppelteil 5 ist in einem Ausführungsbeispiel, wie bereits erwähnt, endseitig und
ortsfest an der Profilschiene 7 montiert. Durch verschieben des ersten Schalenkopplers
28 ist es dadurch möglich, dass zwischen dem Koppelteil 5 und dem ersten Schalenkoppler
28 verschieden breite, wobei die Breite diesbezüglich in x-Richtung gemessen ist,
Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 aufgenommen werden können.
[0113] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es möglich, dass zusätzlich, wenn auch
die Koppelstruktur 39 vorhanden ist, ein weiterer Lebensmittel-Aufnahmebehälter zwischen
dem Koppelteil 3 und dem ersten Schalenkoppler 28 dazwischenliegend angeordnet, insbesondere
eingehängt werden kann. Insbesondere ist dabei auch an einer Innenseite des Koppelteils
3 vorzugsweise eine entsprechende Koppelstruktur 40 ausgebildet. Gerade bei den hier
erläuterten Ausführungsbeispielen, bei denen das Koppelteil 3 und/oder 5 sowohl zur
externen Kopplung mit einer Haushaltsgerätekomponente als auch andererseits zur direkten
Kopplung mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 ausgebildet sind, können diese
Koppelteile 3 und 5 dann auch als weitere, hier dann ortsfest verbaute, Schalenkoppler
bezeichnet werden.
[0114] In einem anderen Ausführungsbeispiel können die Koppelteile 3 und/oder 5 ohne eine
derartige Koppelstruktur 40 realisiert sein. Nicht nur in einem solchen Ausführungsbeispiel
kann es dann auch vorgesehen sein, dass ein weiterer verschiebbar an der Profilschiene
2 gelagerter Schalenkoppler 41 vorgesehen ist, wie dies in Fig. 1 durch die gestrichelte
Darstellung angedeutet ist. Auch dieser weitere Schalenkoppler 41 kann beispielsweise
L-förmig sein. Im Hinblick auf die geometrischen Aspekte, die Verschiebemöglichkeiten
und die Kopplungsmöglichkeiten darf auf die Ausführungen zum ersten Schalenkoppler
28 verwiesen werden. Sind dann in einem Ausführungsbeispiel die beiden Schalenkoppler
28 und 41 vorhanden, so sind diese beide in linearer horizontaler Richtung P relativ
zur Profilschiene 2 als auch relativ zueinander verschiebbar. Damit können auch die
individuellen Positionen eines angebrachten Lebensmittel-Aufnahmebehälters 37 relativ
zu der Profilschiene 2 variiert werden.
[0115] Möglich ist es auch, dass in einem Ausführungsbeispiel ein erster Schalenkoppler
28', wie ebenfalls beispielhaft in Fig. 1 dargestellt ist, T-förmig ist. Ansonsten
gelten die möglichen Ausführungsbeispiele, wie sie auch bereits zum Schalenkoppler
28 erläutert wurden. Somit kann auch hier an gegenüberliegenden Koppelflächen 33'
sowie 38' eine jeweilige Koppelstruktur 34' und/oder 39' realisiert sein. Eine Einhängestruktur
29'ist gezeigt.
[0116] Es ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einhängevorrichtung 1 möglich, bei welcher
die Basiseinheit 1a die Profilschiene 2 und lediglich einen verschiebbaren ersten
Schalenkoppler 28 oder 28' aufweist. Die Basiseinheit 1a kann dann auch zumindest
ein Koppelteil 3 und/oder 5 aufweisen.
[0117] In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Einhängevorrichtung 1 bezüglich ihrer
Basiseinheit 1a zumindest die Profilschiene 2 aufweisen und zumindest zwei verschiebbare
erste Schalenkoppler 28, 28' und/oder einen weiteren Schalenkoppler 41 aufweisen.
Auch hier kann dann in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass zusätzlich
zumindest ein Koppelteil 3 und/oder 5 ausgebildet ist. In allen Ausführungsbeispielen
kann dann zumindest ein Koppelteil 3 und/oder 5 nur als zur externen Kopplung mit
einer Haushaltsgerätekomponente vorgesehenes Bauteil sein oder als multifunktionelles
Bauteil ausgebildet sein und an den Innenseiten eine Koppelstruktur 40 aufweisen.
[0118] In Fig. 2 ist, wie bereits oben erläutert, ein Ausführungsbeispiel einer Einhängevorrichtung
1 in unterschiedlicher Perspektive gezeigt. Der Übersichtlichkeit dienend ist hier
lediglich der eine erste Schalenkoppler 28 gezeigt. Es ist hier das Umgreifen der
Einhängestruktur 29, der den oberen Rand der Profilschiene 2 von oben umgreift, zu
erkennen. Insbesondere ist in dem Zusammenhang auch noch eine an der Rückseite weiter
nach unten ragende Führungslasche 42 der Einhängestruktur 29 vorgesehen. Dadurch ist
die Stabilisierung der Führung nochmals verbessert und ein unerwünschtes Aushängen
beziehungsweise Entkoppeln noch besser vermieden.
[0119] Die Erläuterung zu den Einhängevorrichtungen 1 und in Fig. 1 und Fig. 2 mit den zusätzlichen
Schalenkopplern 28, 28' und 41 ist auch für die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 7
und 8 gültig. Auch dort können diese entsprechenden zusätzlichen Schalenkoppler 28
und/oder 28' und/oder 41 vorgesehen sein. Auch die möglichen erläuterten Konfigurationen
der Koppelteile 3 und/oder 5 ist bei diesen Ausführungsbeispielen in Fig. 7 und Fig.
8 möglich.
[0120] In Fig. 5 ist in dem Zusammenhang beispielhaft durch die gestrichelte Darstellung
der Koppelstruktur 40 auch gezeigt, dass das Koppelteil 5 auch in dieser Form dann
zusätzlich zur direkten Kopplung mit einer Gegenkoppelstruktur an dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter
37 ausgebildet sein kann.
[0121] In Fig. 9 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer
Lagerbehältervorrichtung 27 gezeigt. In der oberen Ansicht ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
37 noch nicht mit dem ersten Schalenkoppler 28 und dem Koppelteil 5 gekoppelt. Es
ist hier noch der entkoppelte Zustand gezeigt. Wie hier jedoch bereits zu erkennen
ist, ist in Breitenrichtung (x-Richtung) der Abstand zwischen dem Koppelteil 5 und
dem ersten Schalenkoppler 28 so eingestellt, insbesondere durch entsprechende Verschiebung
des ersten Schalenkopplers 28, dass dieser spezifische erste Lebensmittel-Aufnahmebehälter
37 genau dazwischenliegend angeordnet werden kann und mit beiden genannten Elementen
direkt gekoppelt werden kann. In dem Zusammenhang weist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
37 eine in x-Richtung bemessene Breite auf.
[0122] In der unteren Darstellung Fig. 9 ist demgegenüber der montierte Endzustand des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
37 an dem ersten Schalenkoppler 28 und dem Koppelteil 5 gezeigt. Es ist also in Fig.
9 ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem das Koppelteil 5 auch als Schalenkoppler
fungiert. Darüber hinaus ist auch zu erkennen, dass diese Lagerbehältervorrichtung
27 mittels dem Koppelteil 5 direkt an einer Gegenkoppelstruktur 43 einer Haushaltsgerätekomponente
44 angeordnet ist. Eine Gegenkoppelstruktur 43 kann auch als Komponenten-Koppelstruktur
bezeichnet werden.
[0123] Die Haushaltsgerätekomponente 44 kann hier eine Tür 45 (Fig. 12) eines Haushaltsgeräts,
insbesondere eines Haushaltskältegeräts 46 (Fig. 12) sein. Insbesondere kann hier
eine Innenseite 47 der Tür 45 vorgesehen sein. Diese Innenseite 47 kann angeformte
Türholme 48 aufweisen, die als vertikale Stege ausgebildet sind. An diesen sind die
Gegenkoppelstrukturen 43 integral ausgebildet. Somit kann die Lagerbehältervorrichtung
27 mittels dem Koppelteil 5, insbesondere den Koppelteilen 3 und 5 direkt an diesen
Gegenkoppelstrukturen 43 von gegenüberliegenden Haushaltsgerätekomponenten, insbesondere
gegenüberliegenden Türholmen 48 direkt eingehängt werden. Auch hier ist dann eine
zerstörungserlösbare Verbindung vorgesehen.
[0124] Bei der Montage wird daher zunächst die Basiseinheit 1a konfiguriert und vorzugsweise
an den Gegenkoppelstrukturen 43 befestigt, insbesondere eingehängt. Vorzugsweise ist
dabei bereits vorher zumindest ein erster Schalenkoppler 28 an der Profilschiene 2
befestigt. Um dann einen spezifisch ausgebildeten Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37
an der Einhängevorrichtung 1 anzubringen, insbesondere einzuhängen, wird zunächst
dann der zumindest eine verschiebbar gelagerte erste Schalenkoppler 28 so verschoben,
dass in Richtung der Längsachse A ein entsprechender Abstand gebildet ist, um dann
den vorgesehenen Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 dazwischenliegend einhängen zu können.
[0125] In Fig. 10 ist in einer vergrößerten Teildarstellung das Koppelteil 5 gezeigt, welches
hier zusätzlich auch als Schalenkoppler ausgebildet ist. An einer Innenseite 49 des
Koppelteils 5 ist in einem Ausführungsbeispiel ein Anschlag 50 gebildet. Dies ist
ein Höhenanschlag. Damit kann die in Höhenrichtung vorgesehene definierte Position
zwischen dem Koppelteil 5 und dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 definiert eingestellt
werden. In diesem Ausführungsbeispiel weist auch dieses Koppelteil 5 eine Einhängestruktur
29 auf, mit welcher das Koppelteil 5 auch an der Profilschiene 2 von oben eingehängt
ist. Dies ist in allen Ausführungsbeispielen eine weitere Möglichkeit, um anstelle
des Ineinanderschiebens beziehungsweise des Ineinandersteckens, wie es in den Fig.
5 und Fig. 6 erläutert wurde, um eine Kopplung mit der Profilschiene 2 zu erreichen.
Möglich ist es auch, dass daher dieses Koppelteil 5 eine ineinandersteckende Struktur
mit dem Einsteckbereich und den Kammern 13 und 14, wie es zur Fig. 5 erläutert wurde,
nicht aufweist. Es kann dann in dem Zusammenhang dann auch nur eine von oben angehängte
mechanische Kopplung zwischen einem Koppelteil 5 und der Profilschiene 2 vorgesehen
sein. Indem die Einhängestruktur 29 in einem weiteren Ausführungsbeispiel an einem
Ende geschlossen ist, kann die ortsfeste Anordnung des Koppelteils 5 an der Profilschiene
2 montierten Zustand erreicht werden, denn dann ist ein Verschieben in Richtung der
Längsachse A in dem montierten Endzustand, insbesondere zum gegenüberliegenden Ende
der Profilschiene 2 nicht mehr möglich. Entsprechendes kann auch bei dem Koppelteil
3 vorgesehen sein.
[0126] In Fig. 11 ist die Ansicht von hinten auf ein Ausführungsbeispiel eines ersten Schalenkopplers
28 gezeigt. Wie zu erkennen ist, weist auch der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 37 hier
einen angeformten Anschlag 51 auf. Auch dadurch kann die Höhenposition zwischen dem
ersten Schalenkoppler 28 und dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter definiert vorgegeben
werden.
[0127] In Fig. 12 ist in einem Ausführungsbeispiel schematisch eine perspektivische Ansicht
eines Haushaltsgeräts, insbesondere eines Haushaltskältegeräts 46 gezeigt. Dieses
weist ein Gehäuse 52 und die bereits erwähnte Tür 45 auf. In dem Gehäuse 52 ist zumindest
ein Aufnahmeraum 53 für Lebensmittel, wie beispielsweise ein Kühlfach oder ein Gefrierfach
ausgebildet. In einem Ausführungsbeispiel kann eine Lagerbehältervorrichtung 27 in
dem Aufnahmeraum 53 angeordnet sein. Der Aufnahmeraum 53 ist durch einen Innenbehälter
54 des Haushaltsgeräts 1 begrenzt. Zusätzlich oder statt dazu kann eine Lagerbehältervorrichtung
27, wie bereits erläutert, auch an der Tür 45 angeordnet sein. Auch der Innenbehälter
54, insbesondere eine Wände, bilden in einem Ausführungsbeispiel Haushaltsgerätekomponenten
44, an denen auch oder zusätzlich eine Lagerbehältervorrichtung 27 angeordnet sein
kann.
Bezugszeichenliste
[0128]
- 1
- Einhängevorrichtung
- 2
- Profilschiene
- 3
- Halteteil
- 4
- Ende
- 5
- Halteteil
- 6
- Ende
- 7
- Frontplatte
- 7a
- Randkante
- 7b
- unterer Rand
- 7c
- Frontseite
- 8
- Hohlkammer
- 8a
- Begrenzungswand
- 8b
- Begrenzungswand
- 8c
- Begrenzungswand
- 9
- Hohlkammer
- 9a
- Begrenzungswand
- 9b
- Begrenzungswand
- 9c
- Begrenzungswand
- 10
- Einführhalterung
- 11
- Einführhalterung
- 12
- L-Schenkel
- 13
- Einführelement
- 14
- Einführelement
- 15
- Anschlagkante
- 16
- Oberseite
- 17
- Randkante
- 18
- Innenseite
- 19
- Kantenwand
- 19a
- Kantenwandabschnitt
- 19b
- Kantenwandabschnitt
- 20
- L-Schenkel
- 21
- Innenseite
- 22
- Außenseite
- 23
- Koppelbügel
- 24
- Teil
- 25
- Aufnahmeteil
- 26
- Aufnahmeteil
- 27
- Lagerbehältervorrichtung
- 28
- erster Schalenkoppler
- 28'
- erster Schalenkoppler
- 29
- Einhängestruktur
- 29'
- Einhängestruktur
- 30
- Schenkel
- 31
- weiterer Schenkel
- 31'
- weiterer Schenkel
- 32
- Dachwand
- 32a
- Dachwandabschnitt
- 32b
- Dachwandabschnitt
- 33
- Koppelfläche
- 33'
- Koppelfläche
- 34
- Koppelstruktur
- 34'
- Koppelstruktur
- 35
- Koppelstruktur
- 36
- Seitenwand
- 37
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 38
- Koppelfläche
- 38'
- Koppelfläche
- 39
- weitere Koppelstruktur
- 39'
- weitere Koppelstruktur
- 40
- Koppelstruktur
- 41
- weiterer Schalenkoppler
- 42
- Führungslasche
- 43
- Gegenkoppelstruktur
- 44
- Haushaltsgerätekomponente
- 45
- Tür
- 46
- Haushaltsgerät
- 47
- Innenseite
- 48
- Türholm
- 49
- Innenseite
- 50
- Anschlag
- 51
- Anschlag
- 52
- Gehäuse
- 53
- Aufnahmeraum
- 54
- Innenbehälter
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Längsachse
- B
- Längsachse
1. Lagerbehältervorrichtung (27) mit einem Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) und mit
einer Einhängevorrichtung (1) zum, insbesondere freikragenden, Einhängen des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(37), wobei die Einhängevorrichtung (1) eine Schiene (2) aufweist, und die Einhängevorrichtung
(1) zumindest einen, an der Schiene (2) angeordneten ersten Schalenkoppler (28, 28',
41) zum direkten Koppeln mit dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) aufweist, wobei
der zur Schiene (2) separate erste Schalenkoppler (28, 28', 41) im montierten Zustand
an der Schiene (2) in Richtung einer Längsachse (A) der Schiene (2) relativ zur Schiene
(2) verschiebbar ist, so dass verschiedene Verschiebestellungen des ersten Schalenkopplers
(28, 28', 41) an der Schiene (2) einstellbar sind.
2. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 1, wobei der erste Schalenkoppler (28,
28', 41) an der Schiene (2), insbesondere linear und horizontal, verschiebbar gelagert
ist.
3. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schiene (2) eine geradlinige
Führungskufe aufweist, auf welcher der erste Schalenkoppler (28, 28', 41) als Schlitten
angeordnet ist und an der Führungskufe in Verschieberichtung verfahrbar ist.
4. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Schalenkoppler (28, 28', 41) mit einer Einhängestruktur (29) an der Führungskufe eingehängt
ist und nach vorne freikragend orientiert ist.
5. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Schalenkoppler (28, 28', 41) im Wesentlichen L-förmig oder T-förmig ist.
6. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 4 und 5, wobei die Einhängestruktur (29)
mit einer Dachwand (32) nach oben abgedeckt ist, und die Dachwand (32) des Weiteren
an einem Ende der Einhängestruktur (29) in Tiefenrichtung (z) der Lagerbehältervorrichtung
(27) nach vorne abgewinkelt weiter gebildet ist, insbesondere so dass eine zusammenhängende
L-förmige oder T-förmige Dachwand (32) des ersten Schalenkopplers (28, 28', 41) gebildet
ist.
7. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste
Schalenkoppler (28, 28', 41) direkt mit dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) lösbar
gekoppelt ist, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) an der Einhängevorrichtung
(1) angeordnet ist.
8. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einhängevorrichtung
(1) zumindest einen zweiten Schalenkoppler (3, 5, 41) aufweist, der an der Schiene
(2) angeordnet ist, so dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) an den beiden Schalenkopplern
(28, 28', 41, 3, 5) direkt, insbesondere in Richtung der Längsachse (A) betrachtet
dazwischenliegend, angeordnet ist, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) an
der Einhängevorrichtung (1) angeordnet ist.
9. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 8, wobei der zweite Schalenkoppler (3,
5, 41) eine zur Schiene (2) separate Komponente ist.
10. Lagerbehältervorrichtung (27) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der zweite Schalenkoppler
(3, 5, 41) ortsfest an einem Ende der Schiene (2) angeordnet ist.
11. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, wobei
der zweite Schalenkoppler (3, 5, 41) an einem von der Schiene (2), insbesondere freikragend,
nach vorne stehenden Schenkel (31, 31') an einer ersten Seitenfläche (21) eine Koppelstruktur
(40) zum haltenden Koppeln mit einer Behälter-Koppelstruktur (35) des Lebensmittel-Aufnahmebehälters
(37) aufweist, und an einer zweiten Seitenfläche eine weitere Koppelstruktur zum haltenden
Koppeln mit einer Gegenkoppelstruktur (43) einer Haushaltsgerätekomponente (44) aufweist,
so dass die Lagerbehältervorrichtung (27) an der Haushaltsgerätekomponente (44) anbringbar
ist, insbesondere anhängbar ist.
12. Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest
ein Schalenkoppler (3, 5, 28, 28', 41) mindestens eine Koppelstruktur (40) aufweist,
welche in Form und/oder Größe der Gegenkoppelstruktur (43) einer zum Lagerbehältervorrichtung
(27) separaten Haushaltsgerätekomponente (44) entspricht, und/oder wobei der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
(37) zumindest eine Behälter-Koppelstruktur (35) aufweist, welche in Form und Größe
der Gegenkoppelstruktur (43) der Haushaltsgerätekomponente (44) entspricht.
13. Haushaltskältegerät (46) mit einem Innenbehälter (54), der mit seinen Wänden einen
Aufnahmeraum (53) für Lebensmittel begrenzt, und mit einer Lagerbehältervorrichtung
(27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die in dem Aufnahmeraum (53), insbesondere
entnehmbar, angeordnet ist, und/oder mit einer Tür (45) und mit einer Lagerbehältervorrichtung
(27) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die an der Tür (45), insbesondere entnehmbar,
angeordnet ist.
14. Haushaltskältegerät (46) nach Anspruch 13, wobei das Haushaltskältegerät (1) zumindest
eine Haushaltsgerätekomponente (44) aufweist, welche zumindest eine Gegenkoppelstruktur
(43) aufweist, an welche die Schiene (2), insbesondere mit einem Koppelteil (3, 5)
formschlüssig und/oder kraftschlüssig, koppelbar ist, wobei die Gegenkoppelstruktur
(43) insbesondere als Nocke ausgebildet ist.
15. Verfahren zum Konfigurieren einer Lagerbehältervorrichtung (27) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 13, wobei der erste Schalenkoppler (28, 28', 41) an der Schiene (2)
angeordnet wird und einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37) mit einer Breite bereitgestellt
wird, wobei abhängig von dem zur Anbringung bereitgestellten Lebensmittel-Aufnahmebehälter
(37) eine Verschiebestellung des ersten Schalenkopplers (28, 28', 41) entlang der
Längsachse (A) der Schiene (2) an der Schiene (2) so eingestellt wird, dass der Lebensmittel-Aufnahmebehälter
(37) mit seiner Breite zwischen dem ersten Schalenkoppler (28, 28', 41) und einem
weiteren Koppelteil (3, 5), insbesondere einem zweiten Schalenkoppler (3, 5, 41),
der Lagerbehältervorrichtung (27) passt, wobei der Lebensmittel-Aufnahmebehälter (37)
dann zwischen dem ersten Schalenkoppler (28, 28', 41) und dem weiteren Koppelteil
(3, 5, 41) eingesetzt wird und direkt daran gehalten wird.