[0001] Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Präsentation von optischen Inhalten,
die eine Mehrzahl von Leuchtmitteln und eine Steuerung zur Ansteuerung der einzelnen
Leuchtmittel aufweist, wobei die Leuchtmittel in einer Matrix bestehend aus mehreren
Spalten und mehreren Reihen angeordnet sind.
[0002] Aus der Praxis bekannte Anzeigevorrichtungen bestehen in der Regel aus mehreren Modulen
bzw. Panels, die jeweils einen festen Rahmen aufweisen, wobei mehrere Module bzw.
Panels übereinander und nebeneinander angeordnet werden, um die gewünschte Bildschirmgröße
zu realisieren. Durch die Verwendung einzelner starrer Module ist der Aufbau der Anzeigevorrichtung
und der Transport der einzelnen Module, auch aufgrund ihres relativ hohen Gewichtes,
relativ aufwendig. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Anzeigevorrichtung relativ
große Abmessungen aufweisen soll, um beispielsweise bei Sport- oder Unterhaltungsveranstaltungen
im Freien oder in Hallen vor einer großen Anzahl von Zuschauern eingesetzt werden
zu können.
[0003] Aus der
EP 1 635 310 A2 ist eine Anzeigevorrichtung bekannt, bei der mehrere röhrenförmige Leuchteinrichtungen,
die aus transparenten Röhren und in deren Mitte angeordneten Leiterplatinen mit darauf
angeordneten Leuchtmittel bestehen, durch Klemmeinrichtungen in einem rechteckigen
Rahmen gehalten sind, sodass die einzelnen Leuchteinrichtungen in einfacher Weise
mit dem Rahmen verbunden werden können. Ebenso wie die Leuchteinrichtungen ist auch
die Steuerung über Klemmeinrichtungen am Rahmen befestigt. Zur Realisierung einer
großflächigen Anzeigevorrichtung müssen mehrere der einzelnen kastenförmigen Module
zusammengesetzt werden, was wiederum mit einem relativ großen Montageaufwand verbunden
ist.
[0004] Die
EP 1 892 691 B1 offenbart eine Anzeigevorrichtung mit einer Mehrzahl von LEDs, deren Größe und Außenkontur
dadurch auf einfache Weise veränderbar sein soll, dass die einzelnen starren, länglichen
Trägerelemente, auf denen die LEDs angeordnet sind, nur über eine horizontal verlaufende
Trägerschiene miteinander verbunden sind. Diese bekannte Anzeigevorrichtung weist
somit keinen starren, rechteckigen Rahmen auf, sodass unterschiedlich lange Trägerelemente
eingesetzt werden können. Bei den Trägerelementen handelt es sich wiederum um kreisförmige
Röhren, die die einzelnen, vertikal übereinander angeordneten LED-Elemente vollständig
umschließen, wodurch diese vor Witterungseinflüssen geschützt werden sollen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung zur
Verfügung zu stellen, die sich durch einen möglichst einfachen Aufbau und Transport
auszeichnet. Vorzugsweise soll die Anzeigevorrichtung darüber hinaus auch möglichst
einfach an unterschiedliche Einsatzbedingungen angepasst werden können.
[0006] Diese Aufgabe ist durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung weist mehrere flexible Trägerelemente
auf, die mit Abstand nebeneinander angeordnet sind und jeweils eine Mehrzahl von Leuchtmitteln
aufweisen. Außerdem weist die Anzeigevorrichtung zwei Halteelemente, zwischen denen
die einzelnen Trägerelemente gespannt sind, und eine Steuerung zur Ansteuerung der
einzelnen Leuchtmittel auf.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung sind die Leuchtmittel der einzelnen
Trägerelemente in mindestens zwei Spalten nebeneinander und in mehreren Reihen untereinander
angeordnet, wobei der vertikale Abstand a zweier benachbarter Leuchtmittel einer Spalte
dem horizontalen Abstand b zweier benachbarter Leuchtmittel einer Reihe entspricht.
Außerdem ist der Abstand c zwischen benachbarten Trägerelementen so gewählt, dass
der horizontale Abstand zweier benachbarter Leuchtmittel zweier benachbarter Trägerelemente
dem horizontalen Abstand b zweier benachbarter Leuchtmittel eines Trägerelements entspricht.
Bei einer fertig montierten Anzeigevorrichtung mit einer Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten flexiblen Trägerelementen ist dadurch sowohl der vertikale Abstand a
als auch der horizontale Abstand b benachbarter Leuchtmittel gleich groß, sodass von
der Anzeigevorrichtung ein gleichmäßiges, homogenes und streifenfreies Bild erzeugt
werden kann.
[0008] Die Anzahl der Leuchtmittel in einer Spalte ist dabei in der Regel wesentlich größer
als die Anzahl der Leuchtmittel in einer Reihe. Bei einem ca. 1 m langem Trägerelement
können beispielsweise ca. 20 bis 65 Leuchtmittel in einer Spalte untereinander angeordnet
sein, abhängig vom Abstand der Leuchtmittel zueinander und dem Durchmesser der einzelnen
Leuchtmittel.
[0009] Im Unterschied zu den im Markt bekannten Anzeigevorrichtungen besteht die erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung weder aus mehreren rechteckigen, starren Modulen, noch weist sie
einen starren, geschlossenen Halterahmen auf. Auch die einzelnen Leuchtmittel, bei
denen es sich insbesondere um LEDs handelt, sind nicht auf einem starren Trägerelement
angeordnet oder von einer starren Röhre umgeben. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
ist vielmehr aus mehreren flexiblen, streifenförmigen Trägerelementen aufgebaut, die
jeweils mit einem vorgegebenen Abstand nebeneinander angeordnet sind, wobei die einzelnen
Trägerelemente mit ihren beiden Enden in den beiden Halteelementen befestigt sind.
Die Anzeigevorrichtung kann dabei mit ihrem ersten, oberen Halteelement beispielsweise
an einem Gerüst, einer Wand oder einem Kran befestigt sein.
[0010] Dadurch, dass die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung keine starren Module, sondern
mehrere flexible Trägerelemente aufweist, weist die Anzeigevorrichtung im Vergleich
zu bekannten, aus einzelnen Modulen aufgebauten Anzeigevorrichtungen ein deutlich
geringeres Gewicht auf. Die Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen Modulen bzw.
Paneelen kann dabei mehr als 50 % betragen. Durch die Verwendung von flexiblen Trägerelementen,
die vor dem Aufbau zusammengelegt oder zusammengerollt sein können, ergibt sich auch
eine erhebliche Platzeinsparung beim Transport. Schließlich ergibt sich bei der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung auch eine erhebliche Zeitersparnis beim Aufbau, da die einzelnen
flexiblen Trägerelemente auf dem Boden liegend mit den beiden Halteelementen verbunden
werden können und anschließend die Anzeigevorrichtung an dem ersten, oberen Halteelement,
ähnlich wie eine Leinwand oder ein Vorhang, hochgezogen werden kann, beispielsweise
mithilfe eines Krans oder montiert an einer Traverse mittels eines Traversenlift.
[0011] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung besteht darin, dass
dadurch, dass die einzelnen Trägerelemente mit Abstand zueinander angeordnet sind,
zwischen den einzelnen Trägerelementen schlitzförmige Freiräume bestehen, sodass die
montierte Anzeigevorrichtung im Vergleich zu herkömmlichen, starren Anzeigevorrichtungen
wesentlich weniger windanfällig ist, da der Wind durch die Freiräume durchtreten kann.
Durch das deutlich reduzierte Gewicht der Anzeigevorrichtung verringert sich außerdem
die Verletzungsgefahr, sollte eine Anzeigevorrichtung gleichwohl einmal umstürzen.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die einzelnen flexiblen
Trägerelemente zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus
einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Polyethylen, Polycarbonat
oder Polyamid. Alternativ kann für das Material der Trägerelemente auch ganz oder
teilweise ein Gummi oder ein Silikon verwendet werden. Die Wahl von Kunststoff, Gummi
oder Silikon für das Material der Trägerelemente hat dabei den Vorteil, dass die Trägerelemente
mit dem darin angeordneten Leuchtmitteln einfach hergestellt werden können, wobei
die Flexibilität der Trägerelemente in Abhängigkeit von der Länge und der Breite der
Trägerelemente angepasst werden kann. Damit die Trägerelemente beim Transport platzsparend
verstaut werden können, ist eine möglichst hohe Flexibilität vorteilhaft. Andererseits
dürfen die Trägerelemente jedoch nicht so flexibel bzw. elastisch sein, dass sich
die einzelnen Trägerelemente im montierten Zustand bei Wind zu stark bewegen, da dies
die Bildqualität der Anzeigevorrichtung negativ beeinflussen würde.
[0013] Um die Stabilität und insbesondere die Verwindungssteifigkeit der einzelnen Trägerelemente
im montierten Zustand zu erhöhen, sind in den einzelnen flexiblen Trägerelementen
jeweils mindestens ein, vorzugsweise zwei metallische Seile, insbesondere ein oder
zwei Stahlseile integriert. Das mindestens eine Seil erstreckt sich dabei im Wesentlichen
über die gesamte Länge der flexiblen Trägerelemente, sodass die beiden Enden der einzelnen
Seile jeweils im Bereich der beiden Enden der einzelnen flexiblen Trägerelemente angeordnet
sind. Die Enden der Seile weisen dabei vorzugsweise ein Fixierungselement, beispielsweise
eine Öse oder eine Schlaufe auf, sodass die Seile auch zum Verspannen der Trägerelemente
genutzt werden können. Hierzu sind in den Enden der flexiblen Trägerelemente korrespondierend
zu den Fixerelementen an den Seilen Ausnehmungen ausgebildet, sodass die Seile und
damit auch die Trägerelemente mithilfe von korrespondierenden Befestigungselementen,
beispielsweise Schrauben oder Befestigungsstiften, in den beiden Halteelementen befestigt
werden können.
[0014] Um die Montage der Anzeigevorrichtung weiter zu erleichtern, sind die einzelnen flexiblen
Trägerelemente mit ihrem ersten Ende vorzugsweise an dem ersten Halteelement eingehängt
und mit ihrem zweiten Ende jeweils derart in dem zweiten Halteelement aufgenommen,
dass die flexiblen Trägerelemente zwischen dem ersten Halteelement und dem zweiten
Halteelement verspannt werden können. Dazu sind am zweiten Halteelement entsprechende
Spannelemente zum Spannen der flexiblen Trägerelemente vorgesehen. Eine lösbare Befestigung
der einzelnen Trägerelemente an den beiden Halteelementen ermöglicht es außerdem,
defekte Trägerelemente einzelne, einfach und schnell auszutauschen.
[0015] Zur einfachen Montage der Anzeigevorrichtung sind darüber hinaus vorzugsweise am
ersten Ende oder am zweiten Ende der einzelnen flexiblen Trägerelemente jeweils Anschlusselemente
zur elektrischen Verbindung der einzelnen Leuchtmittel eines Trägerelements mit der
Steuerung vorgesehen. Als Anschlusselemente können beispielsweise Steckkontakte vorgesehen
sein, zu denen dann die Steuerung korrespondierende Gegensteckkontakte aufweist. Alternativ
dazu kann die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen flexiblen Trägerelementen
bzw. den darin angeordneten und über Leitungen verbundenen Leuchtmitteln und der Steuerung
auch über Schleifkontakte oder Federkontakte erfolgen. Die Schleifkontakte oder Federkontakte
sind dabei vorzugsweise an der Steuerung vorgesehen und kontaktieren entsprechende
Kontaktflächen an den Enden der Trägerelemente, wenn die Trägerelemente mit den Halteelementen
verbunden sind.
[0016] Im Einzelnen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die nachfolgende Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung von vorne
und von der Seite,
- Fig. 2
- ein vergrößerter Ausschnitt der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1, von vorne,
- Fig. 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung von vorne
und von der Seite,
- Fig. 4
- ein vergrößerter Ausschnitt der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 3, von vorne, und
- Fig. 5
- ein vergrößerter Ausschnitt der Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 3, von hinten.
[0017] Die Fig. 1 und 3 zeigen zwei verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung 1, die sich im Wesentlichen nur in ihrer Größe, insbesondere ihre
Breite, voneinander unterscheiden. Die Anzeigevorrichtung 1 weist mehrere flexible
Trägerelemente 2 auf, die mit Abstand parallel zueinander angeordnet sind und jeweils
eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 3 aufweisen, wobei die Leuchtmittel 3 insbesondere
als LEDs ausgebildet sind. Bei der Anzeigevorrichtung 1 gemäß Fig. 1 sind insgesamt
acht Trägerelemente 2 nebeneinander angeordnet. Im Unterschied dazu weist die Anzeigevorrichtung
1 gemäß Fig. 3 die doppelte Anzahl an Trägerelementen 2, nämlich insgesamt 16 Trägerelemente
2 auf. Die Trägerelemente 2 sind zwischen einem ersten, oberen Halteelement 4a und
einem zweiten, unteren Halteelement 4b gespannt. Durch die Befestigung der ersten
Enden 2a der Trägerelemente 2 im ersten Halteelement 4a und der zweiten Enden 2b der
Trägerelemente 2 im zweiten Halteelement 4b ist auch sichergestellt, dass alle Trägerelemente
2 den selben Abstand zueinander aufweisen.
[0018] Während die in Fig. 1 dargestellte Anzeigevorrichtung 1 nur ein erstes Halteelement
4a und ein zweites Halteelement 4b aufweist, sind bei der Anzeigevorrichtung gemäß
Fig. 3 zwei erste Halteelemente 4a und zwei zweite Halteelemente 4b vorgesehen. Bei
den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen sind somit jeweils acht Trägerelemente
2 von einem ersten Halteelement 4a und einem zweiten Halteelement 4b gehalten bzw.
zwischen einem ersten Halteelement 4a und einem zweiten Halteelement 4b gespannt.
Grundsätzlich kann jedoch auch eine andere Anzahl an Trägerelementen 2 zwischen einem
ersten Halteelement 4a und einem zweiten Halteelement 4b gespannt sein.
[0019] Die einzelnen Trägerelemente 2 weisen jeweils eine Mehrzahl von Leuchtmitteln 3 auf,
die in mindestens zwei Spalten nebeneinander und in mehreren Reihen untereinander
angeordnet sind. Neben den bei den Ausführungsbeispielen vorgesehenen zwei Spalten
können insbesondere auch drei Spalten oder vier Spalten von Leuchtmitteln 3 nebeneinander
an einem Trägerelement 2 angeordnet sein. Die Anzahl der in einer Spalte untereinander
angeordneten Leuchtmittel, d. h. die Anzahl der Reihen von nebeneinander angeordneten
Leuchtmitteln 3 ist dabei wesentlich größer als die Anzahl der Spalten. Vorliegend
weist jedes Trägerelement 74 Leuchtmittel 3 auf, die in zwei Spalten nebeneinander
und in insgesamt 38 Reihen untereinander angeordnet sind. Die Anzahl der Leuchtmittel
3 bzw. die Anzahl der untereinander angeordneten Reihen hängt dabei insbesondere von
der Länge der flexiblen Trägerelemente 2 ab.
[0020] Wie insbesondere aus den vergrößerten Darstellungen gemäß den Fig. 2 und 4 ersichtlich
ist, gilt für die Anordnung der einzelnen Leuchtmittel 3 an den einzelnen Trägerelementen
2, dass der vertikale Abstand a zweier benachbarter Leuchtmittel 3 einer Spalte dem
horizontalen Abstand b zweier benachbarter Leuchtmittel 3 einer Reihe entspricht.
Darüber hinaus gilt, dass der Abstand c zwischen benachbarten Trägerelementen 2 so
gewählt ist, dass der horizontale Abstand zweier benachbarter Leuchtmittel 3 zweier
benachbarter Trägerelemente 2 dem horizontalen Abstand b zweier benachbarter Leuchtmittel
3 einer Reihe eines Trägerelements 2 entspricht. Durch diese Anordnung der einzelnen
Leuchtmittel 3 auf den Trägerelementen 2 wird erreicht, dass bei der fertig montierten
Anzeigevorrichtung 1 alle Leuchtmittel 3 den selben vertikalen Abstand a und den selben
horizontalen Abstand b zueinander aufweisen, sodass von der Anzeigevorrichtung 1 ein
gleichmäßiges, homogen beleuchtetes Bild erzeugt werden kann.
[0021] Bei beiden Ausführungsbeispielen weisen die einzelnen flexiblen Trägerelemente 2
weisen jeweils eine Breite B von 35 mm und die einzelnen Leuchtmittel 3 jeweils einen
Durchmesser von 10 mm auf. Der vertikale Abstand a und der horizontale Abstand b benachbarte
Leuchtmittel 3 beträgt 25 mm, jeweils bezogen auf den Mittelpunkt der einzelnen Leuchtmittel
3. Daraus ergibt sich, dass der Abstand c zwischen zwei benachbarten Trägerelementen
2 jeweils 15 mm beträgt, sodass auch der horizontale Abstand zweier benachbarter Leuchtmittel
3 zweier benachbarter Trägerelemente 25 mm beträgt, also dem horizontalen Abstand
b zweier benachbarter Leuchtmittel 3 einer Reihe eines Trägerelements 2 entspricht.
[0022] Weisen die verwendeten flexiblen Trägerelemente 2 eine andere Breite auf, so können
sich entsprechend auch der vertikale Abstand a und der horizontale Abstand b benachbarter
Leuchtmittel 3 sowie der Abstand c zwischen zwei benachbarten Trägerelementen 2 ändern.
Bei Trägerelementen 2, die beispielsweise eine Breite B von 25 mm aufweisen, kann
der vertikale Abstand a und der horizontale Abstand b benachbarte Leuchtmittel 3 jeweils
15 mm betragen, sodass der Abstand c zwischen zwei benachbarten Trägerelementen 2
jeweils 5 mm beträgt, vorausgesetzt, dass die Leuchtmittel 3 jeweils einen Durchmesser
von 10 mm aufweisen.
[0023] Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 1 weist neben den flexiblen Trägerelementen
2 und den Halteelementen 4a, 4b noch eine Steuerung 5 zur Ansteuerung der einzelnen
Leuchtmittel 3 auf, die auf der Rückseite der Anzeigevorrichtung 1 montiert ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel der Anzeigevorrichtung 1 gemäß Fig. 3 wird die Steuerung 5
dabei von zwei Steuereinheiten 5a, 5b gebildet, die jeweils an einem ersten, oberen
Halteelement 4a befestigt sind. Die Steuerung 5 bzw. die beiden Steuereinheiten 5a,
5b sind jeweils an der Rückseite des ersten Halteelements 4a befestigt, sodass die
Steuerung 5 bzw. die Steuereinheiten 5a, 5b von der Vorderseite der Anzeigevorrichtung
1, die den Zuschauern zugewandt ist, im Wesentlichen durch die Trägerelemente 2 bedeckt
sind. Besteht die Steuerung 5 aus mehreren Steuereinheiten 5a, 5b, so sind diese über
ein Kabel 6 elektrisch miteinander verbunden, wobei auch das Kabel 6 auf der Rückseite
der ersten Halteelemente 4a und damit auf der Rückseite der Anzeigevorrichtung 1 angeordnet
ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
[0024] Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Anzeigevorrichtung 1 gemäß Fig. 3
von der Rückseite. Dabei ist durch die gestrichelten Linien in den einzelnen Trägerelementen
2 angedeutet, dass in den einzelnen Trägerelementen 2 jeweils zwei Stahlseile 7 integriert
sind, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Trägerelemente 2 erstrecken.
Die beiden Enden 7a, 7b der beiden Stahlseile 7 sind somit jeweils im Bereich der
beiden Enden 2a, 2b der flexiblen Trägerelemente 2 angeordnet. In den Enden 7a, 7b
der Stahlseile 7 sind jeweils Ösen 8 als Fixierungselemente angeordnet, zu denen in
den Enden 2a, 2b der Trägerelemente 2 korrespondierende Ausnehmungen 9 ausgebildet
sind.
[0025] Beim Befestigen der einzelnen Trägerelemente 2 in den Halteelementen 4a, 4b können
dann entsprechende Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben oder Befestigungsstifte,
durch die Ausnehmungen 9 im Trägerelement 2 in die Ösen 8 in den Stahlseilen 7 eingebracht
werden, so dass die flexiblen Trägerelemente 2 eine hohe Verwindungssteifigkeit aufweisen,
auch wenn die Trägerelemente 2 aus einem Kunststoffmaterial, einem Gummi oder einem
Silikon bestehen. Durch die Anordnung der Stahlseile 7 in den Trägerelementen 2 verbessert
sich darüber hinaus die Möglichkeit, die einzelnen Trägerelemente 2 zwischen den beiden
Halteelementen 4a und 4b zu verspannen, so dass die Trägerelemente 2 im fertig montierten
Zustand der Anzeigevorrichtung 1 ausreichend straff gespannt sind und somit nicht
durchhängen können. Auch hierdurch wird die Qualität der auf der Anzeigevorrichtung
1 dargestellten Bilder verbessert.
[0026] Zum Anbringen der Anzeigevorrichtung 1 beispielsweise an einem Gerüst oder einem
Kran ist am ersten Halteelement 4a eine Aufhängung 10 angebracht, die der Befestigung
der Anzeigevorrichtung 1 dient. Die Aufhängung 10 kann außerdem zum Hochziehen der,
zuvor bei der Montage auf dem Boden liegenden, Anzeigevorrichtung 1 genutzt werden
kann. Zum Verspannen der Anzeigevorrichtung 1 kann auch die zweite Haltevorrichtung
4b eine entsprechende Aufhängung aufweisen, die beispielsweise in ein Gegenlager am
Boden eingehängt werden kann. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann alternativ dazu
an dem zweiten Halteelement 4b ein Gewicht 11 befestigt sein, durch welches eine hängende
Anzeigevorrichtung 1 bzw. die zwischen den Halteelementen 4a, 4b befestigten Trägerelemente
2 gespannt werden. Das Gewicht 11 kann dabei auch direkt in einem Sockelelement 12
integriert sein, wenn die Anzeigevorrichtung 1 mit dem unteren, zweiten Halteelement
4b auf dem Boden oder einem Untergrund angeordnet sein soll.
Bezugszeichen
[0027]
- 1.
- Anzeigevorrichtung
- 2.
- Trägerelement
- 2a.
- 1. Ende Trägerelement
- 2b
- 2. Ende Trägerelement
- 3.
- Leuchtmittel
- 4a.
- 1. Halteelement
- 4b.
- 2. Halteelement
- 5.
- Steuerung
- 5a
- 1. Steuereinheit
- 5b
- 2. Steuereinheit
- a
- vertikale Abstand
- b
- horizontaler Abstand
- c
- Abstand zweier Trägerelement
- 6.
- Kabel
- 7.
- Seil
- 7a.
- 1. Ende Seil
- 7b.
- 2. Ende Seil
- 8.
- Fixierungselement
- 9.
- Ausnehmung im Trägerelement
- 10.
- Aufhängung
- 11.
- Gewicht
- 12.
- Sockelelement
1. Anzeigevorrichtung (1) mit mehreren flexiblen Trägerelementen (2), die mit Abstand
nebeneinander angeordnet sind und jeweils eine Mehrzahl von Leuchtmitteln (3) aufweisen,
mit mindestens einem ersten Halteelement (4a) und mindestens einem zweiten Halteelement
(4b), zwischen denen die Trägerelemente (2) gespannt sind, und mit einer Steuerung
(5) zur Ansteuerung der Leuchtmittel (3),
wobei die Leuchtmittel (3) der einzelnen Trägerelemente (2) in mindestens zwei Spalten
nebeneinander und in mehreren Reihen untereinander angeordnet sind, und wobei der
vertikale Abstand a zweier benachbarter Leuchtmittel (3) einer Spalte dem horizontalen
Abstand b zweier benachbarter Leuchtmittel (3) einer Reihe entspricht, und
wobei der Abstand c zwischen benachbarten Trägerelementen (2) so gewählt ist, dass
der horizontale Abstand zweier benachbarter Leuchtmittel (3) zweier benachbarter Trägerelemente
(2) dem horizontalen Abstand b zwei benachbarter Leuchtmittel (3) einer Reihe eines
Trägerelements (2) entspricht.
2. Anzeigevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Trägerelemente (2) zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial,
insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, einem Gummi oder einem
Silikon bestehen.
3. Anzeigevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen flexiblen Trägerelemente (2) mit ihrem ersten Ende (2a) jeweils an
dem ersten Halteelement (4a) und mit ihrem zweiten Ende (2b) jeweils an dem zweiten
Halteelement (4a) befestigt sind, und dass an dem ersten Halteelement (4a) und/oder
an dem zweiten Halteelement (4b) Spannelemente zum spannen der flexiblen Trägerelemente
(2) angeordnet sind.
4. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen flexiblen Trägerelementen (2) jeweils mindestens ein metallisches
Seil (7), insbesondere ein Stahlseil, integriert ist, wobei die beiden Enden (7a,
7b) der einzelnen Seile (7) jeweils im Bereich der beiden Enden (2a, 2b) der einzelnen
flexiblen Trägerelemente (2) angeordnet sind, und die Enden (7a, 7b) der Seile (7)
jeweils ein Fixierungselement (8) aufweisen und in den Enden (2a, 2b) der flexiblen
Trägerelemente (2) korrespondierend zu dem jeweiligen Fixierungselement (8) jeweils
eine Ausnehmung (9) ausgebildet ist.
5. Anzeigevorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den einzelnen flexiblen Trägerelementen (2) jeweils zwei parallel zueinander angeordnete
metallische Seile (7) integriert sind.
6. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Ende (2a) oder am zweiten Ende (2b) der einzelnen flexiblen Trägerelemente
(2) jeweils Anschlusselemente zur elektrischen Verbindung der einzelnen Leuchtmittel
(3) eines Trägerelements (2) mit der Steuerung (5) angeordnet sind.
7. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) aus mehreren Steuereinheiten (5a, 5b) besteht, wobei eine Steuereinheit
(5a, 5b) zur Ansteuerung der Leuchtmittel (3) einer Anzahl von Trägerelementen (2)
dient.
8. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (5) am ersten Halteelement (4a) befestigt ist.
9. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Halteelement (4a) mindestens eine Aufhängung (10) angeordnet ist.
10. Anzeigevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Halteelement (4b) mindestens ein Gewicht (11) und/oder mindestens
ein Sockelelement (12) befestigt sind.