[0001] Die Erfindung betrifft ein Netzkabel für ein elektrisches Gerät, wobei das Netzkabel
einen Stecker und eine Funktionseinheit aufweist. Der Stecker umfasst eine erste Gruppe
von Kontakten für eine Energieversorgung des elektrischen Geräts und eine zweite Gruppe
von Kontakten für eine Datenübertragung zwischen dem Netzkabel und dem elektrischen
Gerät. Die Funktionseinheit weist eine erste Schnittstelle für einen Datenaustausch
zwischen dem elektrischen Gerät und der Funktionseinheit auf. In einem zweiten Aspekt
betrifft die Erfindung ein solches elektrisches Gerät, das mit dem vorgeschlagenen
Netzkabel zum Zwecke der Energieversorgung verbunden werden kann. In einem weiteren
Aspekt betrifft die Erfindung ein System mit einem Netzkabel, einem elektrischen Gerät
und einem weiteren elektrischen Gerät, wobei eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen
dem Netzkabel und dem weiteren elektrischen Gerät mittels einer zweiten Schnittstelle
der Funktionseinheit des Netzkabels bereitgestellt werden kann. Mit der Erfindung
kann vorteilhafterweise eine Kommunikation zwischen dem Netzkabel und einem ersten
und/oder einem zweiten elektrischen Gerät ermöglicht werden.
Hintergrund der Erfindung:
[0002] Im Bereich der Werkzeugmaschinen sind Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen die Energieversorgung
über ein öffentliches oder Baustellen-Energienetz gewährleistet werden kann. Solche
netzbetriebenen Werkzeugmaschinen können leistungsstark sein und flexibel eingesetzt
werden, sofern ein öffentliches oder Baustellen-Energienetz verfügbar ist. Neben den
netzbetriebenen Werkzeugmaschinen werden auf Baustellen auch zunehmend kabellose Werkzeugmaschinen
eingesetzt, bei denen die Energieversorgung mit Hilfe von Akkumulatoren ("Akkus")
oder Batterien gewährleistet wird. Solche Werkzeugmaschinen werden im Sinne der Erfindung
bevorzugt auch als "akku- oder batteriebetriebene Werkzeugmaschinen" bezeichnet.
[0003] Eine neuere Entwicklung im Bereich der Werkzeugmaschinen sieht vor, dass Werkzeugmaschinen
mit anderen Geräten auf einer Baustelle kommunizieren können sollen. Eine solche Kommunikationsfähigkeit,
die im Sinne der Erfindung bevorzugt als "Konnektivität" bezeichnet wird, kann bei
akku- oder batteriebetriebenen Werkzeugmaschinen besonders einfach bereitgestellt
werden, indem beispielsweise die Akkus oder die Batterien "smart" ausgebildet sind.
Die Formulierung "smart" wird im Sinne der Erfindung so verstanden, dass smarte Akkus
und/oder Batterien in der Lage sind, eine Konnektivität der Werkzeugmaschine, mit
der sie verbunden sind, mit einem anderen Gerät zu ermöglichen.
[0004] Die Möglichkeit der "smarten" Ausgestaltung von Akkus oder Batterien besteht bei
netzbetriebenen Werkzeugmaschinen offensichtlich nicht, da diese keine Akkus oder
Batterien aufweisen. Die Aufgabe, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht
somit darin, ein elektrisches Gerät bereitzustellen, das in der Lage ist, mit anderen
Geräten, insbesondere in seiner Umgebung, zu kommunizieren. Darüber hinaus soll eine
technische Lösung für die Ermöglichung einer solchen Konnektivität angegeben werden,
die besonders einfach und unkompliziert, beispielsweise im Bereich der Werkzeugmaschinen,
implementiert werden kann. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Kommunikationssystem
anzugeben, bei dem zwei oder mehr elektrische Geräte miteinander kommunizieren können,
wobei mindestens eines der elektrischen Geräte ein netzbetriebenes elektrisches Gerät
sein soll.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausführungsformen zu dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche finden sich in den
abhängigen Ansprüchen.
Beschreibung der Erfindung:
[0006] Erfindungsgemäß ist ein Netzkabel für ein elektrisches Gerät vorgesehen, wobei das
Netzkabel einen Stecker und eine Funktionseinheit aufweist. Der Stecker umfasst eine
erste Gruppe von Kontakten für eine Energieversorgung des elektrischen Geräts, sowie
eine zweite Gruppe von Kontakten für eine Datenübertragung zwischen dem Netzkabel
und dem elektrischen Gerät. Die Funktionseinheit weist eine erste Schnittstelle für
einen Datenaustausch zwischen dem elektrischen Gerät und der Funktionseinheit auf.
[0007] Das Netzkabel kann mit Hilfe des Steckers mit dem elektrischen Gerät verbunden werden.
Dies kann insbesondere über eine Steckverbindung erfolgen. Das elektrische Gerät kann
insbesondere als Werkzeugmaschine ausgebildet sein, vorzugsweise als netzbetriebene
Werkzeugmaschine. Werkzeugmaschinen können beispielsweise Schraubgeräte, Trenn- oder
Schneidgeräte, Schleifgeräte, Sägen, Meißel, Kernbohrgeräte und einfache Bohrgeräte
und/oder Setzgeräte sein, ohne darauf beschränkt zu sein. Diese elektrischen Geräte
können im Kontext der vorliegenden Erfindung mit dem Netzkabel ausgestattet sein und
mit Hilfe des Netzkabels mit einem öffentlichen oder Baustellen-Energienetz verbunden
werden, um eine Energie- bzw. Stromversorgung zu gewährleisten. Mit anderen Worten
kann das elektrische Gerät die für seinen Betrieb erforderliche Energie mit Hilfe
des vorgeschlagenen Netzkabels aus einem Energienetz beziehen. Der Stecker des Netzkabels
dient dabei insbesondere zur Verbindung des Netzkabels mit dem elektrischen Gerät.
Insbesondere kann es sich bei dem elektrischen Gerät um eine solche Werkzeugmaschine
handeln, die nicht akkumulator- oder batteriebetrieben ist, sondern mit einem Netzkabel
an ein öffentliches und/oder Baustellen-Energienetz angeschlossen werden kann. Für
diesen Anschluss kann beispielsweise das im Kontext dieser Erfindung vorgeschlagene
Netzkabel verwendet werden.
[0008] Der Stecker umfasst vorzugsweise eine elektrische Anschlussanordnung, die von zwei
Gruppen von Kontakten gebildet wird. Dabei ist die erste Gruppe von Kontakten dazu
eingerichtet, das elektrische Gerät mit elektrischer Energie zu versorgen, während
die zweite Gruppe von Kontakten dazu eingerichtet ist, eine Datenübertragung zwischen
dem Netzkabel und dem elektrischen Gerät zu ermöglichen. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass die elektrische Anschlussanordnung mit den zwei Gruppen von Kontakten
eine draht- oder leitungsgebundene Schnittstelle bildet, wobei die Begriffe "drahtgebunden"
und "leitungsgebunden" im Sinne der Erfindung bevorzugt synonym verwendet werden.
[0009] Vorzugsweise umfasst die erste Gruppe der elektrischen Anschlussanordnung eine Anzahl
von eins bis vier Kontakten, vorzugsweis zwei Kontakte. Es ist im Sinne der Erfindung
bevorzugt, dass die zweite Gruppe der elektrischen Anschlussanordnung ebenfalls eine
Anzahl von eins bis vier Kontakten, vorzugsweis zwei Kontakte. Somit kann die elektrische
Anschlussanordnung insbesondere eine Vier-Draht-Schnittstelle bilden, wobei die Vier-Draht-Schnittstelle
vorzugsweise sowohl zur Energieversorgung des elektrischen Geräts, als auch zur Ermöglichung
einer Kommunikation zwischen dem Netzkabel und dem elektrischen Gerät eingerichtet
ist. Vorzugsweise bilden die erste Gruppe und die zweite Gruppe von Kontakten eine
leitungsgebundene Schnittstelle innerhalb des Steckers des Netzkabels, wobei das elektrische
Gerät mit Hilfe des Steckers mit dem Netzkabel verbunden werden kann.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Stecker des vorgeschlagenen
Netzkabels eine drahtgebundene Schnittstelle, wobei die drahtgebundene Schnittstelle
bevorzugt als Vier-Draht-Schnittstelle ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst eine
Buchse des Steckers insbesondere zwei Energieversorgungskontakte und zwei Kommunikationskontakte.
Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die zwei Energieversorgungskontakte
die erste Gruppe von Kontakten des Steckers bilden, während die zwei Kommunikationskontakte
die zweite Gruppe von Kontakten des Steckers bilden. Vorzugsweise bilden die Energieversorgungskontakte
und die Kommunikationskontakte zusammen die elektrische Anschlussanordnung des Steckers
des vorgeschlagenen Netzkabels. Mithin bilden die erste Gruppe und die zweite Gruppe
von Kontakten eine leitungsgebundene Schnittstelle innerhalb des Steckers des Netzkabels.
[0011] Die Kontakte können im Sinne der Erfindung auch als Pins bezeichnet werden, wobei
die Begriffe "Pin" und "Kontakt" vorzugsweise im Sinne der Erfindung synonym verwendet
werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass der Stecker eine erste Gruppe
von ersten Pins für eine Energieversorgung des elektrischen Geräts umfasst, sowie
eine zweite Gruppe von zweiten Pins für eine Datenübertragung zwischen dem Netzkabel
und dem elektrischen Gerät. Die ersten Pins stellen vorzugsweise Energieversorgungskontakte
des Steckers dar, während die zweiten Pins Kommunikationskontakte des Steckers bilden.
Die Pins bzw. die Energieversorgungskontakte und die Kommunikationskontakte bilden
vorzugsweise die elektrische Anschlussanordnung des Steckers bzw. des vorgeschlagenen
Netzsteckers, wobei das Netzkabel über die elektrische Anschlussanordnung bzw. über
den Stecker mit dem elektrischen Gerät, das mit Strom versorgt werden soll, verbunden
werden kann.
[0012] Neben dem Stecker umfasst das Netzkabel eine Funktionseinheit, die eine erste Schnittstelle
für einen Datenaustausch zwischen dem elektrischen Gerät und der Funktionseinheit
aufweist. Vorzugsweise ist diese erste Schnittstelle der Funktionseinheit des vorgeschlagenen
Netzkabels als leitungsgebundene Schnittstelle ausgebildet ist. Es ist im Sinne der
Erfindung bevorzugt, dass eine elektrische Verbindung zwischen dem Stecker des vorgeschlagenen
Netzkabels und der Funktionseinheit besteht, wobei die elektrische Verbindung von
Kabeln oder einer gemeinsamen Leiterplatte gebildet wird. Es ist im Sinne der Erfindung
insbesondere bevorzugt, dass diese elektrische Verbindung zwischen einer leitungsgebundenen
Schnittstelle des Steckers und der Funktionseinheit gebildet wird, wobei die leitungsgebundenen
Schnittstelle vorzugsweise die Kontakte der ersten und der zweiten Gruppe umfasst
und die elektrische Anschlussanordnung des Steckers bildet.
[0013] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Funktionseinheit am oder im Netzkabel
angeordnet vorliegt. Mit anderen Worten kann die Funktionseinheit in dem Netzkabel
integriert vorliegen. Die Funktionseinheit kann darüber hinaus in einem Außenbereich
des Netzkabels angeordnet sein. Die Funktionseinheit weist vorzugsweise eine erste
Schnittstelle und eine zweite Schnittstelle auf, wobei die erste Schnittstelle der
Funktionseinheit vorzugsweise dazu eingerichtet ist, einen Datenaustausch zwischen
dem elektrischen Gerät und dem Netzkabel, insbesondere seiner Funktionseinheit, zu
ermöglichen. Die erste Schnittstelle der Funktionseinheit bildet somit ein Kommunikationsmodul
des Netzkabels bzw. der Funktionseinheit und kann vorzugsweise auch als «Kommunikationsmodul»
bezeichnet werden.
[0014] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Funktionseinheit
des Netzkabels eine zweite Schnittstelle auf, wobei die zweite Schnittstelle dazu
eingerichtet ist, eine drahtlose Kommunikation mit einem weiteren elektrischen Gerät
zu ermöglichen. Es ist im Sinne der Erfindung somit bevorzugt, dass die zweite Schnittstelle
als drahtlose Schnittstelle ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung
kann mit Hilfe des Netzkabels eine Konnektivität zwischen dem elektrischen Gerät und
einem weiteren elektrischen Gerät ermöglicht werden. Mit anderen Worten kann das erste
elektrische Gerät durch Verwendung des vorgeschlagenen Netzkabels «smart» bzw. konnektiv
ausgestaltet werden, ohne dass dazu bauliche Veränderungen am elektrischen Gerät vorgenommen
werden müssen. Es stellt einen wesentlichen Vorteil der Erfindung dar, dass mit Hilfe
des vorgeschlagenen Netzkabels eine Kommunikation bzw. ein Datenaustausch zwischen
zwei elektrischen Geräten ermöglicht werden kann, wobei zumindest eines der Geräte
ein netzbetriebenes elektrisches Gerät ist, das über das Netzkabel mit elektrischer
Energie versorgt werden kann. Die Kommunikation bzw. der Datenaustausch zwischen den
elektrischen Geräten erfolgt vorzugsweise drahtlos («wireless»), wobei allerdings
innerhalb des Netzkabels eine Datenübertragung zwischen der Funktionseinheit und dem
ersten elektrischen Gerät drahtgebunden erfolgt. Dadurch stellt die Kommunikation
zwischen den elektrischen Geräten vorzugsweise eine Kombination aus einer drahtlosen
und einer drahtgebundenen Kommunikation dar. Der drahtlose Anteil der Kommunikation
ist mit dem Vorteil verbunden, dass keine Verkabelung zwischen den miteinander kommunizierenden
elektrischen Geräten erforderlich ist. Dies ist vorteilhaft, da Kabel, insbesondere
auf Baustellen oder im öffentlichen Raum, ein Sicherheitsrisiko darstellen können.
Eine Vermeidung von zusätzlichen Kabeln kann somit einen Beitrag dazu leisten, eine
Baustelle sicherer zu gestalten.
[0015] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass an dem ersten elektrischen
Gerät keine aufwändigen baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen, um eine
Konnektivität zu ermöglichen. Insbesondere muss keine kostenintensive elektrische
bzw. galvanische Isolierung vorgesehen werden, die möglicherweise auch zusätzliche
und aufwändige Zulassungsprüfungen erforderlich macht. Dadurch kann mit der Erfindung
eine besonders kostengünstige Kommunikation zwischen elektrischen Geräten ermöglicht
werden. Vorteilhafterweise ist aufgrund der Erfindung auch kein zusätzlicher Berührschutz
an dem elektrischen Gerät erforderlich.
[0016] Darüber hinaus kann das Netzkabel besonders einfach und unkompliziert ausgetauscht
werden, wenn zur Kommunikation zwischen den beteiligten elektrischen Geräten ein anderen
bzw. neues Kommunikationsverfahren verwendet werden soll. Wenn die Kommunikation zwischen
dem ersten elektrischen Gerät und dem weiteren elektrischen Gerät zunächst beispielsweise
auf 2G beruhte und zukünftig auf Bluetooth umgestellt werden soll, kann einfach ein
anderes Netzkabel zur Energieversorgung des elektrischen Geräts verwendet werden,
wobei dieses andere oder neue Netzkabel dazu eingerichtet ist, eine Bluetooth-Kommunikation
zu ermöglichen. Auf diese Weise kann ein besonders flexibles und einfach zu adaptierendes
Kommunikationssystem bereitgestellt werden. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass das weitere elektrische Gerät, das vorzugsweise den Kommunikationspartner des
ersten elektrischen Geräts darstellt, über korrespondierende Kommunikationsmittel
verfügt. Dadurch ist das zweite oder weitere elektrische Gerät dazu eingerichtet,
die bevorzugt drahtlosen Kommunikationssignal des Netzkabels bzw. seiner Funktionseinheit
bzw. seines Kommunikationsmoduls zu empfangen bzw. Kommunikationssignale an das erste
elektrische Gerät zu senden. Bei den ausgetauschten Kommunikationssignalen kann es
sich beispielsweise um maschinenbezogen Daten, wie Betriebsparameter oder Identifikationskennungen,
Steuerbefehle und/oder Meldesignale handeln, ohne darauf beschränkt zu sein.
[0017] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Funktionseinheit des vorgeschlagenen
Netzkabels eine erste Schnittstelle für einen Datenaustausch zwischen dem elektrischen
Gerät und der Funktionseinheit aufweist, sowie eine zweite Schnittstelle zur drahtlosen
Kommunikation mit einem weiteren elektrischen Gerät. Dabei ist die erste Schnittstelle
für den Datenaustausch zwischen dem elektrischen Gerät und der Funktionseinheit draht-
bzw. leitungsgebunden ausgebildet, während die zweite Schnittstelle zur drahtlosen
Kommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten oder weiteren elektrischen Gerät
drahtlos ausgebildet ist. Die draht- bzw. leitungsgebundene erste Schnittstelle der
Funktionseinheit des Netzkabels ermöglicht vorzugsweise einen bevorzugt bidirektionalen
Datenaustausch zwischen dem elektrischen Gerät und der Funktionseinheit, wobei die
Kommunikation bevorzugt auf UART, I2C, SPI beruhen kann. Die drahtlose zweite Schnittstelle
der Funktionseinheit des Netzkabels ermöglicht vorzugsweise einen bevorzugt bidirektionalen
Datenaustausch zwischen mindestens zwei elektrischen Geräten, wobei mindestens eines
der elektrischen Geräte ein netzbetriebenes elektrisches Gerät, wie eine netzbetriebene
Werkzeugmaschine, ist. Die Kommunikation der zweiten Schnittstelle der Funktionseinheit
kann beispielsweise auf NB-loT, 2G, CAT-M1, LoRA, Bluetooth und/oder Zigbee beruhen,
ohne darauf beschränkt zu sein.
[0018] Es ist im Sinne der Erfindung ganz besonders bevorzugt, dass das erste elektrische
Gerät eine netzbetriebene Werkzeugmaschine ist. Bei dem weiteren elektrischen Gerät
kann es sich um eine mobile Kommunikationsvorrichtung, wie ein Mobiltelefon, ein Smartphone,
ein Notebook, ein Laptop, ein Palm, ein Tablet-PC oder dergleichen handeln, ohne darauf
beschränkt zu sein. Das weitere oder zweite elektrische Gerät kann auch eine Fernbedienung,
ein stationärer Computer («PC), eine Cloud, ein Server oder dergleichen sein, ohne
darauf beschränkt zu sein. Darüber hinaus kann das weitere oder zweite elektrische
Gerät auch ein Hilfsgerät sein, mit dem das erste elektrische Gerät zusammenarbeitet
bzw. ein Arbeitssystem bildet. Ein solches Hilfsgerät kann beispielsweise ein Staubsauger,
ein Wassermanagement- oder Recycling-System, eine Vorschubvorrichtung oder ein externes
Steuergerät sein.
[0019] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das Netzkabel eine Sendeeinheit und
eine Empfangseinheit zur drahtlosen Kommunikation mit dem weiteren elektrischen Gerät
aufweist. Es ist im Sinne der Erfindung insbesondere bevorzugt, dass die Sendeeinheit
und die Empfangseinheit Bestandteile der Funktionseinheit sind und zur drahtlosen
Kommunikation mit einem weiteren elektrischen Gerät verwendet werden können. Die Sendeeinheit
und die Empfangseinheit stellen bevorzugt Bestandteile der zweiten Schnittstelle der
Funktionseinheit des vorgeschlagenen Netzkabels. Mit anderen Worten ist/sind die Sendeeinheit
und/oder die Empfangseinheit Bestandteil der Funktionseinheit bzw. der zweiten Schnittstelle.
Durch die Vorsehung der Sendeeinheit und/oder die Empfangseinheit kann die Funktionseinheit
bzw. das Netzkabel dazu eingerichtet sein, eine bevorzugt drahtlose Kommunikation
zwischen dem ersten elektrischen Gerät und dem weiteren elektrischen Gerät zu ermöglichen.
Vorzugsweise unterstützen die Sendeeinheit und die Empfangseinheit die oben genannten
Kommunikationsverfahren, insbesondere die genannten drahtlosen Kommunikationsverfahren,
wie NB-loT, 2G, CAT-M1, LoRA, Bluetooth und/oder Zigbee.
[0020] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das zweite elektrische Gerät korrespondierende
Kommunikationsmittel aufweist. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass
das zweite elektrische Gerät beispielsweise auch Sendeeinheiten und Empfangseinheiten
aufweist, die mit der Sendeeinheit und der Empfangseinheit der Funktionseinheit des
Netzkabels kommunizieren können. Insbesondere ist ein bevorzugt, dass die Funktionseinheit
und das zweite elektrische Gerät über ihre Sendeeinheiten und Empfangseinheiten dazu
in der Lage sind, Kommunikationssignale, Daten oder Befehle auszutauschen und im Sinne
einer bidirektionalen Verbindung hin- und herzuschicken.
[0021] In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein elektrisches Gerät, das mit einem
vorgeschlagenen Netzkabel verbunden werden kann, insbesondere um eine Energieversorgung
des elektrischen Geräts zu gewährleisten. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt,
dass das elektrische Gerät eine mechanische Schnittstelle zur Aufnahme des Steckers
des Netzkabels umfasst. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass durch die Verbindung
zwischen dem elektrischen Gerät und dem Netzkabel vorzugsweise sowohl eine Energieversorgung
des elektrischen Geräts, als auch ein vorzugsweise leitungs- oder kontaktgebundener
Datenaustausch zwischen elektrischem Gerät und Netzkabel ermöglicht wird.
[0022] Vorzugsweise ist der Stecker des Netzkabels mit einer Elektronik des elektrischen
Geräts verbindbar. Dadurch können Kommunikationssignale, die die Funktionseinheit
des Netzkabels von dem zweiten elektrischen Gerät empfängt, direkt an die Elektronik
des ersten elektrischen Geräts weitergeleitet werden, so dass beispielsweise Steuerbefehle
besonders schnell und effizient an das elektrische Gerät übertragen und umgesetzt
werden können. Die Elektronik des ersten elektrischen Geräts kann beispielsweise eine
Steuervorrichtung umfassen, die vorzugsweise dazu eingerichtet sein kann, Kommunikationssignale
oder Steuerbefehle, die von dem zweiten elektrischen Gerät erhalten und von dem Netzkabel
bzw. seinem Kommunikationsmodul an das erste elektrische Gerät übertragen werden,
umzusetzen. Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass eine elektrische Verbindung
zwischen der mechanischen Schnittstelle und der Elektronik des elektrischen Geräts
besteht. Vorzugsweise kann das Netzkabel dazu eingerichtet sein, das elektrische Gerät
mit Energie, insbesondere Strom, zu versorgen, und einen bevorzugt bidirektionalen
Austausch von Daten, wie zum Beispiel maschinenbezogenen Daten, zwischen der Funktionseinheit
des Netzkabels und dem ersten elektrischen Gerät auf der einen Seite und dem ersten
und dem zweiten elektrischen Gerät auf der anderen Seite zu ermöglichen.
[0023] In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein System, das ein vorgeschlagenes
Netzkabel, ein vorgeschlagenes elektrisches Gerät und ein weiteres elektrisches Gerät
umfasst. Eine Kommunikation zwischen dem Netzkabel und dem elektrischen Gerät erfolgt
mittels einer ersten Schnittstelle der Funktionseinheit des Netzkabels und eine Kommunikation
zwischen dem Netzkabel und dem weiteren elektrischen Gerät erfolgt mittels einer zweiten
Schnittstelle der Funktionseinheit des Netzkabels. Das vorgeschlagene System kann
im Sinne der Erfindung vorzugsweise auch als Kommunikationssystem bezeichnet werden.
Die für das Netzkabel und das elektrische Gerät eingeführten und beschriebenen Definitionen,
technischen Wirkungen und Vorteile gelten für das Kommunikationssystem analog, um
umgekehrt.
[0024] Es ist im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass die Kommunikation bzw. die Datenübertragung
zwischen dem Netzkabel und dem elektrischen Gerät drahtgebunden, d.h. leitungsgebunden,
erfolgt, während die Kommunikation bzw. die Datenübertragung zwischen dem Netzkabel
und dem weiteren elektrischen Gerät bzw. zwischen den mindestens zwei elektrischen
Geräten drahtlos erfolgt.
[0025] Die Erfindung ermöglicht vorteilhafterweise eine Kommunikation bzw. die Datenübertragung
zwischen vorzugsweise netzbetriebenen elektrischen Geräten unter Verwendung eines
«smarten», d.h. konnektiven Netzkabels. Das Netzkabel weist vorzugsweise einen Stecker
und eine Funktionseinheit auf, wobei der Stecker und die Funktionseinheit zusätzliche
Kommunikationsschnittstellen im Netzkabel darstellen, die eine Datenübertragung ermöglichen.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Schnittstellen um integrierte Schnittstellen,
wobei eine elektrische Anschlussanordnung des Steckers eine drahtgebundene Kommunikation
zwischen Netzkabel und elektrischem Gerät ermöglicht und die Funktionseinheit eine
drahtlose Kommunikation zwischen mindestens zwei elektrischen Geräten. Eines der Geräte
kann beispielsweise eine netzbetriebene Werkzeugmaschine sein, während das zweite
elektrische Gerät eine Cloud, ein Smartphone, ein Hilfsgerät, eine Fernbedienung oder
ein PC sein kann.
[0026] Das vorgeschlagene Netzkabel ermöglicht vorzugsweise die Energie- oder Stromversorgung
des elektrischen Geräts, wobei das Netzkabel vorzugsweise in dem Stecker, der auch
zur Durchleitung der elektrischen Energie verwendet wird, Kommunikationskontakte umfasst.
Vorzugsweise umfasst der Stecker sowohl Energieversorgungs-, als auch Kommunikationskontakte,
die vorzugsweise eine elektrische Anschlussanordnung bilden. Diese elektrische Anschlussanordnung
kann mit einer Funktionseinheit des Netzkabels verbunden sein, wobei diese elektrische
Verbindung mittels dünnen Kabeln oder einer gemeinsamen Leiterplatte realisiert sein
kann. Diese Kabel und/oder die gemeinsame Leiterplatte bilden vorzugsweise eine elektrische
Verbindung zwischen dem Stecker und der Funktionseinheit. Die Funktionseinheit kann
am oder im Netzkabel angeordnet vorliegen.
[0027] Die Funktionseinheit kann vorzugsweise zwei Schnittstellen umfassen, wobei eine erste
Schnittstelle leitungsgebunden ausgebildet ist und mit einer Elektronik des elektrischen
Geräts verbunden vorliegen kann. Die zweite Schnittstelle ist vorzugsweise drahtlos
ausgebildet und ermöglicht den Datenaustausch mit einem externen elektrischen Gerät.
[0028] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass mit dem vorgeschlagenen
Netzkabel ein Datenaustausch, beispielsweise zwischen elektrischen Geräten, ermöglicht
werden kann, ohne dass das erste elektrische Gerät, das beispielsweise eine netzbetriebene
Werkzeugmaschine ist, ein Kommunikationsmodul aufweisen muss. Vielmehr werden Kommunikationssignale
und Daten, die für die Werkzeugmaschine bestimmt sind, vorzugsweise drahtlos an die
Funktionseinheit des Netzkabels gesendet und von dieser vorzugsweise drahtgebunden
an die Werkzeugmaschine bzw. ihre Elektronik weitergeleitet. Dazu kann beispielsweise
die elektrische Anschlussanordnung mit den Kommunikationskontakten verwendet werden.
[0029] Selbstverständlich funktioniert die Kommunikation bzw. der Datenaustausch entsprechend,
wenn das elektrische Gerät bzw. die netzbetriebene Werkzeugmaschine das sendende Geräte
und das zweite elektrische Gerät das empfangende Geräte innerhalb des Kommunikationssystems
ist.
[0030] Insbesondere können mit der Erfindung Betriebs- oder Geräteparameter des ersten elektrischen
Geräts, wie zum Beispiel eine Laufzeit, eine Position oder eine Fehlermeldung, ausgelesen
werden. Darüber hinaus können solche Betriebs- oder Geräteparameter mit Hilfe der
Erfindung gesetzt bzw. eingestellt werden. Mit anderen Worten kann die Erfindung genutzt
werden, um Daten, Steuerbefehle oder Parameter von einem externen Gerät, wie einem
weiteren elektrischen Gerät, über das Netzkabel an das erste elektrische Gerät zu
übertragen. Das bedeutet im Sinne der Erfindung bevorzugt, dass das erste elektrische
Gerät, beispielsweise die netzbetriebene Werkzeugmaschine, mit Hilfe des vorgeschlagenen
Netzkabels von außen gesteuert werden kann, beispielsweise indem Steuerbefehle gesendet
oder Betriebsparameter eingestellt werden. Diese Kommunikationssignale, Steuerbefehle
oder Betriebsparameter stammen vorzugsweise von dem weiteren oder zweiten elektrischen
Gerät, das über die Funktionseinheit des Netzkabels und den Kommunikationskontakten
mit dem ersten elektrischen Gerät kommunikativ verbunden sein kann. Dabei stellt die
Kommunikation zwischen den elektrischen Geräten vorzugsweise eine Kombination aus
drahtloser Datenübertragung zwischen zweitem elektrischen Gerät und Funktionseinheit
des Netzkabels dar und einer drahtgebundenen Datenübertragung zwischen dem Stecker
des Netzkabels und dem ersten elektrischen Gerät.
[0031] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Figurenbeschreibung. Die Figur, die
Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann
wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0032] In der Figur sind gleiche und gleichartige Komponenten mit gleichen Bezugszeichen
beziffert.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- Ansicht einer bevorzugten Ausgestaltung des Kommunikationssystems
Ausführungsbeispiele und Figurenbeschreibung:
[0034] Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines vorgeschlagenen Kommunikationssystems
50. Das Kommunikationssystem 50, das in Figur 1 dargestellt ist, umfasst ein erstes
elektrisches Gerät 10, ein Netzkabel 1 und ein weiteres elektrisches Gerät 20. Das
erste elektrische Gerät 10 kann beispielsweise eine netzbetriebene Werkzeugmaschine
sein. Die Energieversorgung des ersten elektrischen Geräts 10 wird über das Netzkabel
1 gewährleistet, wobei das Netzkabel 1 darüber hinaus eine Kommunikationsfunktion
aufweist bzw. erfüllt. Zur Erfüllung der Kommunikationsfunktion weist das Netzkabel
1 einen Stecker 2 und eine Funktionseinheit 3 auf. Der Stecker 2 weist eine erste
Gruppe 4 von Versorgungskontakten 4a auf, sowie eine zweite Gruppe 5 von Kommunikationskontakten
5a. Die Kontakte 4a, 5a bilden zusammen eine elektrische Anschlussanordnung bzw. eine
draht- oder leitungsgebundene Schnittstelle innerhalb des Steckers 2 des Netzkabels
1. Der Stecker 2 des Netzkabels 1 kann mit dem elektrischen Gerät 10 verbunden werden,
wobei das elektrische Gerät 10 zur Verbindung mit dem Stecker 2 eine mechanische Schnittstelle
12 aufweist. Die mechanische Schnittstelle 12 des elektrischen Geräts 10 kann beispielsweise
als Aufnahme für den Stecker 2 ausgebildet sein. Vorzugsweise besteht auch zwischen
der mechanischen Schnittstelle 12 und der Elektronik 13 des elektrischen Geräts 10
eine elektrische Verbindung 14, die in Figur 1 durch eine Verbindungslinie zwischen
den Bauteilen 12 und 13 angedeutet ist.
[0035] Das Netzkabel 1 weist eine Funktionseinheit 3 auf, die das Kommunikationsmodul des
Netzkabels 1 bildet. Die Funktionseinheit 3 ist über eine elektrische Verbindung 8
mit dem Stecker 2 verbunden. Die Funktionseinheit 3 weist eine erste Schnittstelle
6 und eine zweite Schnittstelle 7 auf, wobei die erste Schnittstelle 6 eine drahtgebundene
Schnittstelle ist und die zweite Schnittstelle 7 der Funktionseinheit 3 eine drahtlose
Schnittstelle. Die zweite Schnittstelle 7 kann eine Sendeeinheit 9 und eine Empfangseinheit
11 aufweisen, wobei die zweite Schnittstelle 7 insbesondere zur drahtlosen Kommunikation
mit einem weiteren elektrischen Gerät 20 ausgebildet ist. Es sind insbesondere die
Sendeeinheit 9 und die Empfangseinheit 11 der zweiten Schnittstelle 7 der Funktionseinheit
3, die die drahtlose Kommunikation des Netzkabels 1 ermöglichen. Vorzugsweise gewährleistet
die zweite Schnittstelle 7 die vorzugsweise drahtlose Kommunikation zwischen Netzkabel
1 und zweitem elektrischen Gerät 20, während die erste Schnittstelle 6 und die zweite
Gruppe 5 von Kontakten 5a die drahtgebundene Kommunikation zwischen dem ersten elektrischen
Gerät 10 auf der einen Seite und dem Netzkabel 1 und dem zweiten elektrischen Gerät
20 auf der anderen Seite gewährleistet. Die erste Schnittstelle 6 der Funktionseinheit
3 ist zur drahtgebundenen Kommunikation mit dem ersten elektrischen Gerät 10 ausgebildet,
wobei diese Kommunikation insbesondere über die elektrische Verbindung 8 zwischen
Stecker 2 und Funktionseinheit 3 und über die Kommunikationskontakte 5a des Steckers
2 des Netzkabels 1 erfolgt.
[0036] Die Erfindung ermöglicht insbesondere eine Kommunikation zwischen dem ersten elektrischen
Gerät 10 und dem zweiten oder weiteren elektrischen Gerät 20, wobei diese Kommunikation
einen drahtgebundenen Anteil zwischen elektrischem Gerät 10 und Netzkabel 1 aufweist,
sowie einen drahtlosen Anteil zwischen Funktionseinheit 3 des Netzkabels 1 und dem
weiteren elektrischen Gerät 20.
[0037] Die erste Gruppe 4 von Kontakten 4a sorgt für die Energie- bzw. Stromversorgung des
ersten elektrischen Geräts 10. Die Kontakte 4a der ersten Gruppe 4 können daher vorzugsweise
auch als «Versorgungskontakte» bezeichnet werden. Die Kontakte 5a der zweiten Gruppe
5 gewährleisten die bevorzugt drahtgebundene Kommunikation zwischen dem Netzkabel
1 und dem ersten elektrischen Gerät 10. Die Kontakte 5a der zweiten Gruppe 5 können
daher vorzugsweise auch als «Kommunikationskontakte» bezeichnet werden.
Bezugszeichenliste
[0038]
- 1
- Netzkabel
- 2
- Stecker
- 3
- Funktionseinheit
- 4
- erste Gruppe von Kontakten (4a)
- 5
- zweite Gruppe von Kontakten (5a)
- 6
- erste Schnittstelle der Funktionseinheit
- 7
- zweite Schnittstelle der Funktionseinheit
- 8
- elektrische Verbindung zwischen Stecker und Funktionseinheit
- 9
- Sendeeinheit
- 10
- (erstes) elektrisches Gerät
- 11
- Empfangseinheit
- 12
- mechanische Schnittstelle
- 13
- Elektronik des ersten elektrischen Geräts
- 14
- elektrische Verbindung zwischen der mechanischen Schnittstelle und der Elektronik
des elektrischen Geräts
- 20
- weiteres elektrisches Gerät
- 50
- Kommunikationssystem
1. Netzkabel (1) für ein elektrisches Gerät (10), wobei das Netzkabel (1) einen Stecker
(2) und eine Funktionseinheit (3) aufweist
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stecker (2) eine erste Gruppe (4) von Kontakten (4a) für eine Energieversorgung
des elektrischen Geräts (10) umfasst, sowie eine zweite Gruppe (5) von Kontakten (5a)
für eine Datenübertragung zwischen dem Netzkabel (1) und dem elektrischen Gerät (10)
und dass die Funktionseinheit (3) eine erste Schnittstelle (6) für einen Datenaustausch
zwischen dem elektrischen Gerät (10) und der Funktionseinheit (3) aufweist.
2. Netzkabel (1) nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Schnittstelle (6) der Funktionseinheit (3) als leitungsgebundene Schnittstelle
ausgebildet ist.
3. Netzkabel (1) nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Gruppe (4) eine Anzahl von eins bis vier Kontakten (4a) umfasst, vorzugsweise
zwei Kontakte (4a).
4. Netzkabel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Gruppe (5) eine Anzahl von eins bis vier Kontakten (5a) umfasst, vorzugsweise
zwei Kontakte (5a).
5. Netzkabel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
eine elektrische Verbindung (8) zwischen der leitungsgebundenen Schnittstelle des
Steckers (2) und der Funktionseinheit (3) besteht, wobei die elektrische Verbindung
(8) von Kabeln oder einer gemeinsamen Leiterplatte gebildet wird.
6. Netzkabel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktionseinheit (3) am oder im Netzkabel (1) angeordnet vorliegt.
7. Netzkabel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktionseinheit (3) eine zweite Schnittstelle (7) zur drahtlosen Kommunikation
mit einem weiteren elektrischen Gerät (20) aufweist.
8. Netzkabel (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass
die Funktionseinheit (3) eine Sendeeinheit (9) und eine Empfangseinheit (11) zur drahtlosen
Kommunikation mit einem weiteren elektrischen Gerät (20) aufweist.
9. Elektrisches Gerät (10), das mit einem Netzkabel (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Gerät (10) eine mechanische Schnittstelle (12) zur Aufnahme des Steckers
(2) des Netzkabels (1) umfasst.
10. Elektrisches Gerät (10) nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Gerät (10) eine Werkzeugmaschine ist.
11. Elektrisches Gerät (10) nach Anspruch 9 oder 10
dadurch gekennzeichnet, dass
das elektrische Gerät (10) eine Elektronik (13) aufweist, die mit dem Stecker (2)
des Netzkabels (1) verbindbar ist.
12. Elektrisches Gerät (10) nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet, dass
eine elektrische Verbindung (14) zwischen der mechanischen Schnittstelle (12) und
der Elektronik (13) des elektrischen Geräts (10) besteht.
13. System (50) umfassend
- ein Netzkabel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
- ein elektrisches Gerät (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12 und
- ein weiteres elektrisches Gerät (20)
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Kommunikation zwischen dem Netzkabel (1) und dem elektrischen Gerät (10) mittels
einer ersten Schnittstelle (6) der Funktionseinheit (3) des Netzkabels (1) erfolgt
und eine Kommunikation zwischen dem Netzkabel (1) und dem weiteren elektrischen Gerät
(10) mittels einer zweiten Schnittstelle (7) der Funktionseinheit (3) des Netzkabels
(1) erfolgt.
14. System (50) nach Anspruch 13
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kommunikation zwischen dem Netzkabel (1) und dem elektrischen Gerät (10) leitungsgebunden
erfolgt.
15. System (50) nach Anspruch 13 oder 14
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kommunikation zwischen dem Netzkabel (1) und dem weiteren elektrischen Gerät (20)
drahtlos erfolgt.