[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein entsprechendes Verfahren
zur Herstellung von Betonsteinen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 11.
[0002] Vorrichtungen dieser Art sind aus dem Stand der Technik und der Praxis in zahlreichen
Varianten bekannt. So lehrt beispielsweise die
DE 20 2013 003 472 U1 den Einsatz von nach unten offenen Füllwagen, die über eine Form mit einem oder mehreren
oben offenen Formnestern für Betonsteine fahrbar ist, zur Auffüllung der Formnester
mit einem Betongemisch. Die Schrift schlägt weiterhin vor, zunächst einen kostengünstigen
Kernbeton einzufüllen und danach einen oder mehrere (mehr-) farbige Vorsatzbetone.
Hierzu wird der Einsatz eines besonderen Füllwagens vorgeschlagen.
[0003] Bei derartigen Vorrichtungen wird in der Praxis derart vorgegangen, dass das Formwerkzeug
und der Füllwagen relativ zueinander bewegt werden, nämlich in einer Füllachse bzw.
Füllrichtung. Die Füllachse bzw. Füllrichtung hat dabei in der Regel einen linearen
Verlauf und verläuft parallel zu einer Längsachse der Vorrichtung.
[0004] Weiterhin ist es bekannt, die spätere Oberseite der Betonsteine mit einer Struktur
zu versehen. In der Regel geht es dabei darum, die spätere Oberseite der Betonsteine
so zu strukturieren, dass diese einem Naturprodukt bzw. einem Naturstein ähnelt.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, Maßnahmen vorzuschlagen,
um die Herstellung von Betonsteinen zu verbessern.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung die Merkmale des
Anspruchs 1 auf.
[0007] Es ist demnach vorgesehen, dass die Füllachse schräg zu einer Symmetrieachse des
wenigstens einen Formnestes ausgerichtet ist, sodass vorzugsweise alle Wandungen des
Formnestes weder senkrecht noch parallel zur Füllachse verlaufen, sondern unter einem
Winkel.
[0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das oder jedes Formnest
im Grundriss rechteckig ausgebildet ist und vier Wandungen aufweist, die schräg zur
Füllachse gerichtet verlaufen.
[0009] Alternativ kann vorgesehen sein, dass bei im Grundriss quadratischen Formnestern
nur die Symmetrieachsen, die durch die Mittelpunkte der Wandungen verlaufen, schräg
zur Füllachse ausgerichtet sind.
[0010] In bevorzugten Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, dass der Winkel zwischen der
Füllachse und der Symmetrieachse wenigstens 5° beträgt, vorzugsweise zwischen 5° und
30° beträgt, insbesondere zwischen 5° und 20°.
[0011] Höchst vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet
ist, die Betonsteine mit einer Oberflächenstruktur zu versehen, wobei eine Längsrichtung
der Oberflächenstruktur parallel zur Füllachse gerichtet verläuft.
[0012] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Oberflächenstruktur durch eine Formgebung der Oberseite des Betonsteins gebildet
ist, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Oberflächenstruktur bei der
Herstellung der Betonsteine anzubringen.
[0013] Durch die schräg zu den aufrechten Seitenwänden des Betonsteins verlaufende Längsrichtung
der Oberflächenstruktur auf der Oberseite/Sichtseite des Betonsteins wird erreicht,
dass der Betonstein einem Naturstein sehr ähnlich sieht. Auf diese Weise wird eine
deutlich naturnähere Anmutung des Betonstein erreicht als bei einem parallelen bzw.
senkrechten Verlauf der Längsrichtung der Oberflächenstruktur zur Füllachse. In solchen
Fällen können die Betonsteine unnatürlich wirken, was mit der erfindungsgemäßen Lösung
vermieden wird.
[0014] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Betonsteine
mit einem Farbton oder einer Farbchangierung zu versehen, wobei die Vorrichtung dazu
eingerichtet ist, den Farbton oder die Farbchangierung parallel zur Füllachse bzw.
parallel zur Längsrichtung der Oberflächenstruktur aufzubringen. Auf diese Weise folgt
der Farbton bzw. die Farbchangierung der Längsrichtung der Oberflächenstruktur, sodass
es nicht dazu kommen kann, dass Farbton bzw. Farbchangierung nicht zur Struktur im
Übrigen passen und diese sogar konterkarieren können.
[0015] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Form ein oder mehrere Formnester aufweist.
[0016] Eine weitere Besonderheit kann darin bestehen, dass bei mehreren Formnestern die
einzelnen Formnester in gleichen oder einem oder mehreren unterschiedlichen Winkeln
zur Füllachse angeordnet sind.
[0017] Ferner kann vorgesehen sein, dass mehrere Formnester in einer oder mehreren Reihen
und/oder Spalten angeordnet sind, wobei die Winkel der Formnester zur Füllachse übereinstimmend
oder voneinander abweichend sind, insbesondere innerhalb einer Reihe und/oder Spalte
oder von Reihe zu Reihe oder Spalte zu Spalte.
[0018] Ein entsprechendes Verfahren weist die Merkmale des Anspruchs 11 auf. Es ist demnach
vorgesehen, dass die Füllachse schräg zu einer Symmetrieachse des wenigstens einen
Formnestes ausgerichtet ist, sodass vorzugsweise alle Wandungen des Formnestes weder
senkrecht noch parallel zur Füllachse verlaufen, sondern unter einem Winkel.
[0019] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das oder jedes Formnest im Grundriss rechteckig
ausgebildet ist und vier Wandungen aufweist, die schräg zur Füllachse gerichtet verlaufen.
[0020] Ferner kann vorgesehen sein, dass bei im Grundriss quadratischen Formnestern nur
die Symmetrieachsen, die durch die Mittelpunkte der Wandungen verlaufen, schräg zur
Füllachse ausgerichtet sind.
[0021] Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Winkel zwischen der Füllachse und der
Symmetrieachse wenigstens 5° beträgt, vorzugsweise zwischen 5° und 30° beträgt, insbesondere
zwischen 5° und 20°.
[0022] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Betonsteine mit einer Oberflächenstruktur
versehen werden, wobei eine Längsrichtung der Oberflächenstruktur parallel zur Füllachse
gerichtet verläuft.
[0023] In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass die Oberflächenstruktur durch eine Formgebung
einer Oberseite des Betonsteins gebildet ist, wobei die Oberflächenstruktur bei der
Herstellung der Betonsteine angebracht wird.
[0024] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Betonsteine mit einem Farbton oder einer
Farbchangierung versehen werden, wobei der Farbton oder die Farbchangierung parallel
zur Füllachse bzw. parallel zur Längsrichtung der Oberflächenstruktur aufgebracht
wird.
[0025] Ferner wird Schutz beansprucht für einen Betonstein bzw eine Betonpflasterplatte,
die auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde.
[0026] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Produktionsanlage für Betonsteine gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht,
- Fig. 3
- einen in der Vorrichtung gemäß Fig. 2 hergestellten Betonstein in Draufsicht,
- Fig. 4
- die Vorrichtung gemäß Fig. 2 mit Darstellung der Oberflächenstruktur des Betonsteins,
- Fig. 5
- den Betonstein gemäß Fig. 3 mit Darstellung der Oberflächenstruktur,
- Fig. 6
- eine Kombination der Darstellungen gemäß Fig. 2 und 4,
- Fig. 7
- eine Kombination der Darstellungen gemäß Fig. 3 und 5,
- Fig. 8
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht,
- Fig. 9
- einen in der Vorrichtung gemäß Fig. 8 hergestellten Betonstein in Draufsicht,
- Fig. 10
- die Vorrichtung gemäß Fig. 7 mit Darstellung der Oberflächenstruktur des Betonsteins,
- Fig. 11
- den Betonstein gemäß Fig. 8 mit Darstellung der Oberflächenstruktur,
- Fig. 12
- eine Kombination der Darstellungen gemäß Fig. 7 und 9,
- Fig. 13
- eine Kombination der Darstellungen gemäß Fig. 8 und 10,
- Fig. 14
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht,
- Fig. 15
- einen in der Vorrichtung gemäß Fig. 14 hergestellten Betonstein in Draufsicht,
- Fig. 16
- die Vorrichtung gemäß Fig. 14 mit Darstellung der Oberflächenstruktur des Betonsteins,
- Fig. 17
- den Betonstein gemäß Fig. 15 mit Darstellung der Oberflächenstruktur,
- Fig. 18
- eine Kombination der Darstellungen gemäß Fig. 14 und 16, und
- Fig. 19
- eine Kombination der Darstellungen gemäß Fig. 15 und 17.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen, wie sie in der Praxis
häufig zum Einsatz kommt. Auf einem Unterlagsbrett 10 befindet sich ein Produktionsfeld
11, in dessen Bereich eine Form 12 angeordnet ist. Wandungen 13, 14, 15, 16 der Form
12 begrenzen ein Formnest 17 der Form seitlich. Pfeil 18 deutet eine Füllachse bzw.
Füllrichtung an, in der Form und ein Befüllorgan zueinander bewegt werden, beispielsweise
entsprechend der eingangs genannten
DE 20 2013 003 472 U1.
[0028] Von Bedeutung für die Erfindung ist die Ausrichtung der Wandungen 13 ... 16 der Form
12 in Bezug auf die Füllachse 18. Alle Wandungen 13 ... 16 verlaufen (unter Berücksichtigung
der üblichen Fertigungstoleranzen) entweder parallel zur Füllachse 18 oder senkrecht
hierzu. Wandungen 13, 14 verlaufen senkrecht zur Füllachse 18 und Wandungen 15, 16
verlaufen parallel zur Füllachse 18. Auch die Symmetrieachsen der Form 12 durch die
Mitten der Wandungen 13 ... 16 verlaufen entweder parallel oder senkrecht zur Füllachse
18. Da die Form im Grundriss quadratisch ist, verlaufen die Wandungen 13, 14 und 15,
16 jeweils parallel zueinander.
[0029] Wie im Stand der Technik üblich wird das Formnest 17 mit einem Betongemisch befüllt,
wobei Formnest 17 und Befüllvorrichtung relativ zueinander bewegt werden. Danach können
weitere Arbeitsschritte erfolgen, wie beispielsweise Abziehen der Oberseite der Form
12 und Verdichten des eingefüllten Betongemisches, bspw. durch Rütteln. Nach dem Abbinden
des Betongemisches kann der Betonstein 19 aus der Form gelöst werden.
[0030] Fig. 2 bis 7 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Eine Besonderheit
besteht darin, dass die Wandungen 13 ... 16 der quadratischen Form 12 schräg zur Füllachse
18 gerichtet verlaufen bzw. angeordnet sind. Gleiches gilt für die durch die Mitten
der Wandungen 13 ... 16 verlaufenden Symmetrieachsen der Form 12.
[0031] Im konkreten Fall beträgt der Winkel 22 zwischen der Füllachse 18 und den Wandungen
15, 16 25°. Wie aus den weiteren Ausführungsbeispielen ersichtlich, kann der Winkel
22 auch andere Größen haben.
[0032] Eine weitere Besonderheit ist in Fig. 4 und 5 gezeigt, nämlich eine Oberflächenstruktur
20, die auf einer Oberseite des Betonsteins 19 ausgebildet ist.
[0033] Die Oberflächenstruktur 20 kann durch Prägung mittels eines Stempels oder auf eine
der anderen im Fachgebiet üblichen Methoden angebracht werden. Die Oberflächenstruktur
20 kann als Struktur bzw. Textur im Bereich der Oberseite des Betonsteins ausgebildet
sein, und insbesondere einer entsprechenden Struktur bzw. Textur eines Natursteins
nachempfunden sein.
[0034] Ferner kann die Oberflächenstruktur 20 durch eine entsprechende Farbgebung im Bereich
der Oberseite ergänzt bzw. unterstützt werden. Als Farbgebung kommen unterschiedliche
Farbtöne bzw. eine Farbchangierung in Frage, beispielsweise ebenso wie bei einem nachzuahmenden
Naturstein.
[0035] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Oberflächenstruktur 20 durch Form- und Farbgebung
des Betonsteins 19 gebildet ist. Alternativ kann aber auch nur eine der beiden Methoden
zum Einsatz kommen.
[0036] Eine Besonderheit bezüglich der Oberflächenstruktur 20 besteht darin, dass diese
sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung erstreckt, die im Wesentlichen parallel
zur Füllachse 18 gerichtet verläuft. In den Zeichnungen ist die Längsrichtung durch
parallele Achsen 21 angedeutet. Entsprechend verläuft die Längsrichtung der Oberflächenstruktur
20 schräg, also weder parallel noch senkrecht zu den Wandungen 13 ... 16 der Form
12 bzw. zu den Seitenwänden des Betonsteins 19. Die Farbgebung bzw. Farbchangierung
wird parallel zur Füllachse und damit parallel zur Längsrichtung der Oberflächenstruktur
20 aufgetragen.
[0037] Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 bis 13 unterscheidet sich vom ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, dass
- im Produktionsfeld 11 drei Formen 12 in einer Reihe 23 angeordnet sind,
- die Reihe 23 quer zur Füllachse 18 verläuft,
- jede Form 12 in einem anderen Winkel 22 zur Füllachse 18 angeordnet ist,
- alle Formen 12 rechteckig sind,
- die Winkel 22 andere, voneinander abweichende Größen haben, nämlich 8°, 10° und 15°.
[0038] Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 bis 19 weist folgende Besonderheiten
auf:
- im Produktionsfeld 11 sind sechs Formen 12 in zwei Reihen 23 zu je drei Formen 12
bzw. in drei Spalten 24 zu je zwei Formen 12 angeordnet,
- in jeder Reihe 23 ist eine gleiche Anzahl von Formen 12,
- die Winkel 22 innerhalb jeder Spalte 24 sind übereinstimmend,
- die Formen 12 sind quadratisch, und
- die Winkel haben Größen von 10°, 15° und 20°.
[0039] Zumindest theoretisch sind Kombinationen bzw. Varianten der gezeigten Ausführungsbeispiele
denkbar, z. B.
- quadratische und/oder rechteckige Formen 12,
- eine oder mehrere Formen 12 im Produktionsfeld 11,
- mehrere Reihen 23 und/oder Spalten 24 mit Formen 12 im Produktionsfeld 11,
- Winkel 22 zwischen 0° und 30°, und
- gleiche oder unterschiedliche Winkel 22 der Formen 12.
[0040] Allen Varianten gemein sind folgende Merkmale:
- die Formen 12 sind schräg zur Füllachse 18 angeordnet, und
- die Längsrichtung der Oberflächenstruktur 20 verläuft parallel zur Füllachse 18.
[0041] Nicht in den Zeichnungen dargestellt sind eventuell im Bereich der aufrechten Seitenflächen
des Betonsteins 19 angeformte Abstandhalter. Es versteht sich, dass der Betonstein
19 in diesem Sinne auch andere Merkmale aufweisen kann, die nicht in den Zeichnungen
dargestellt sind.
Bezugszeichenliste:
[0042]
- 10
- Unterlagsbrett
- 11
- Produktionsfeld
- 12
- Form
- 13
- Wandung
- 14
- Wandung
- 15
- Wandung
- 16
- Wandung
- 17
- Formnest
- 18
- Pfeil / Füllachse / Füllrichtung
- 19
- Betonstein
- 20
- Oberflächenstruktur
- 21
- Achse der Längsrichtung
- 22
- Winkel
- 23
- Reihe
- 24
- Spalte
1. Vorrichtung zur Herstellung von Betonsteinen (19), insbesondere von Betonpflasterplatten,
mit einer Form (12) zur Befüllung mit einem Betongemisch, wobei die Form (12) wenigstens
ein Formnest zur Aufnahme des Betongemischs aufweist, und wobei das oben offene Formnest
Wandungen (13, 14, 15, 16) als seitliche Begrenzungen aufweist, und wobei das wenigstens
eine Formnest (17) mittels einer Befülleinrichtung mit dem Betongemisch befüllbar
ist, und wobei die Form (12) mit dem wenigstens einen Formnest (17) und die Befülleinrichtung
relativ zueinander in einer Füllachse (18) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllachse (18) schräg zu einer Symmetrieachse des wenigstens einen Formnestes
(17) ausgerichtet ist, sodass vorzugsweise alle Wandungen (13 ... 16) des Formnestes
(17) weder senkrecht noch parallel zur Füllachse (18) verlaufen, sondern unter einem
Winkel (22).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Formnest (17) im Grundriss rechteckig ausgebildet ist und vier Wandungen
(13 ... 16) aufweist, die schräg zur Füllachse (18) gerichtet verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei im Grundriss quadratischen Formnestern (17) nur die Symmetrieachsen, die durch
die Mittelpunkte der Wandungen (13 ... 16) verlaufen, schräg zur Füllachse (18) ausgerichtet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (22) zwischen der Füllachse (18) und der Symmetrieachse wenigstens 5°
beträgt, vorzugsweise zwischen 5° und 30° beträgt, insbesondere zwischen 5° und 20°.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Betonsteine (19) mit einer Oberflächenstruktur
(20) zu versehen, wobei eine Längsrichtung der Oberflächenstruktur (20) parallel zur
Füllachse (18) gerichtet verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (20) durch eine Formgebung einer Oberseite des Betonsteins
(19) gebildet ist, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Oberflächenstruktur
(20) bei der Herstellung der Betonsteine (19) anzubringen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, die Betonsteine (19) mit einem Farbton oder
einer Farbchangierung zu versehen, wobei die Vorrichtung dazu eingerichtet ist, den
Farbton oder die Farbchangierung parallel zur Füllachse (18) bzw. parallel zur Längsrichtung
der Oberflächenstruktur (20) aufzubringen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (12) ein oder mehrere Formnester (17) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Formnestern (17) die einzelnen Formnester (17) in gleichen oder einem
oder mehreren unterschiedlichen Winkeln (22) zur Füllachse (18) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Formnester (17) in einer oder mehreren Reihen (23) und/oder Spalten (24)
angeordnet sind, wobei die Winkel (22) der Formnester (17) zur Füllachse (18) übereinstimmend
oder voneinander abweichend sind, insbesondere innerhalb einer Reihe (23) und/oder
Spalte (24) oder von Reihe (23) zu Reihe (23) oder von Spalte (24) zu Spalte (24).
11. Verfahren zur Herstellung von Betonsteinen (19), insbesondere von Betonpflasterplatten,
wobei eine Form (12) wenigstens ein Formnest zur Aufnahme des Betongemischs aufweist,
das mittels einer Befülleinrichtung mit dem Betongemisch befüllt wird, und wobei das
oben offene Formnest Wandungen (13, 14, 15, 16) als seitliche Begrenzungen aufweist,
und wobei die Form (12) mit dem wenigstens einen Formnest (17) und die Befülleinrichtung
während des Befüllens relativ zueinander in einer Füllachse (18) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllachse (18) schräg zu einer Symmetrieachse des wenigstens einen Formnestes
(17) ausgerichtet ist, sodass vorzugsweise alle Wandungen (13 ... 16) des Formnestes
(17) weder senkrecht noch parallel zur Füllachse (18) verlaufen, sondern unter einem
Winkel (22).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Formnest (17) im Grundriss rechteckig ausgebildet ist und vier Wandungen
(13 ... 16) aufweist, die schräg zur Füllachse (18) gerichtet verlaufen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei im Grundriss quadratischen Formnestern (17) nur die Symmetrieachsen, die durch
die Mittelpunkte der Wandungen (13 ... 16) verlaufen, schräg zur Füllachse (18) ausgerichtet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (22) zwischen der Füllachse (18) und der Symmetrieachse wenigstens 5°
beträgt, vorzugsweise zwischen 5° und 30° beträgt, insbesondere zwischen 5° und 20°.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonsteine (19) mit einer Oberflächenstruktur (20) versehen werden, wobei eine
Längsrichtung der Oberflächenstruktur (20) parallel zur Füllachse (18) gerichtet verläuft.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (20) durch eine Formgebung einer Oberseite des Betonsteins
(19) gebildet ist, wobei die Oberflächenstruktur (20) bei der Herstellung der Betonsteine
(19) angebracht wird.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betonsteine (19) mit einem Farbton oder einer Farbchangierung versehen werden,
wobei der Farbton oder die Farbchangierung parallel zur Füllachse (18) bzw. parallel
zur Längsrichtung der Oberflächenstruktur (20) aufgebracht wird.
18. Betonsteinen, insbesondere Betonpflasterplatte, hergestellt in einer Vorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 10 und/oder hergestellt nach einem Verfahren nach einem
der Ansprüche 11 bis 17.