Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von Behältern für eine Behälterbehandlungsanlage.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zum Verschließen
von Behältern.
Technischer Hintergrund
[0002] Behälterbehandlungsanlagen zum Behandeln von Behältern können sogenannte Verschließer
aufweisen, mit denen die Behälter nach dem Füllen verschlossen werden können.
[0003] Herkömmliche Techniken berücksichtigen beim Aufbringen der Verschlüsse auf die Behälter
die relative Ausrichtung bzw. Drehlage zwischen dem Verschluss und dem Behälter nicht.
Dies kann nachteilig sein, da es nicht möglich ist, eine funktional oder gestalterisch
bevorzugte Ausrichtung des Verschlusses auf dem Behälter sicherzustellen.
[0004] Die
DE 527 005 C offenbart eine Vorrichtung zum Ausrichten von auf einem absatzweise geschalteten
Drehtisch stehend bewegten Flaschen mit metallenem Hebel- oder Bügelverschluss an
Maschinen zum Behandeln von Flaschen, beispielsweise Etikettiermaschinen. Das Ausrichten
erfolgt mittels auf die Flaschenköpfe mit den Flaschen gleichachsig aufsetzbarer,
mit Aussparungen über die Verschlussbügel greifender, während der Bewegung des Drehtisches
drehbarer und axial bewegbarer Mitnehmer. In einem Haltepunkt steuert ein außerhalb
des Drehtisches angeordneter Kontaktkörper auf elektrischem Wege das Abheben der Mitnehmer
vom Flaschenkopf, wenn er infolge bereits erreichter richtiger Stellung der Flasche
den Metallbügel des Flaschenverschlusses berührt.
[0005] Die
DE 41 20 887 A1 offenbart eine Etikettiermaschine für Behälter mit einem Drehtisch, der einen Ein-
und Auslaufstern und an seinem Außenrand von drehgesteuerten Drehtellern und Einspannköpfen
gebildete Aufnahmeplätze für die darin durch axiale Einspannung drehfest gehaltenen
Behälter aufweist und dem an seinem Umfang zwischen dem Ein- und Auslaufstern mindestens
eine Etikettierstation zugeordnet ist. Dem Einlaufstern ist ein weiterer Drehtisch
mit an seinem Außenrand von drehgesteuerten Drehtellern und Einspannköpfen gebildeten
Aufnahmeplätze für die darin durch axiale Einspannung drehfest gehaltenen Behälter
vorgeordnet. Die Drehsteuerung eines jeden Drehtellers ist für eine auf den gesamten
Transportweg des Behälters in dem weiteren Drehtisch verteilte Drehung ausgelegt.
Jedem Aufnahmeplatz des weiteren Drehtisches ist ein am Behälter oder Drehteller formschlüssig
oder kraftschlüssig angreifendes Arretierorgan zugeordnet, das in Abhängigkeit von
einer Marke am Behälter wirksam wird, indem es die Drehbewegung des Behälters beziehungsweise
des Drehtellers blockiert. Das Arretierorgan ist eine federbelastete Sperrklinke,
die mit einer Kerbe oder einem Vorsprung am Behälter zusammenwirkt
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu
schaffen, mit dem auf einfache Weise Fehlausrichtungen von Behälterverschlüssen auf
Behältern verhindert werden können bzw. die es ermöglichen, einen Behälterverschluss
in einer gewünschten Ausrichtung auf einen Behälter zu applizieren.
Zusammenfassung der Erfindung
[0007] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung angegeben.
[0008] Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen
von Behältern für eine Behälterbehandlungsanlage. Die Vorrichtung weist (mindestens)
eine Verschließstation, die zum Verändern einer Drehlage eines Behälterverschlusses
und zum Verschließen eines Behälters mit dem Behälterverschluss bewegbar ist. Die
Vorrichtung weist (mindestens) eine Verschluss-Erfassungseinrichtung, die zum Erfassen
der Drehlage des in der Verschließstation (z. B. in oder an einer Behälterverschlusshalterung
der Verschließstation) positionierten Behälterverschlusses angeordnet ist.
[0009] Vorteilhaft ermöglicht die Vorrichtung eine Ausrichtung zwischen dem Behälterverschluss
und dem Behälter. Jeder Behälterverschluss kann individuell zum jeweiligen Behälter
ausgerichtet bzw. gedreht werden. Vorzugsweise kann damit ermöglicht werden, dass
trotz unorientierter Zuführung der Behälterverschlüsse zu der Verschließstation eine
vorgegebene Ausrichtung zwischen dem Behälter und dem Behälterverschluss beim Verschließen
erreicht werden kann. Die vorgegebene Ausrichtung kann bspw. derart gewählt sein,
dass der geöffnete Behälterverschluss ein Ausgießen aus dem Behälter nicht behindert.
[0010] Vorzugsweise ist die Verschließstation zum Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses
drehbar, vorzugsweise um eine eigene Hochachse der Verschließstation und/oder mittels
einer Antriebseinheit der Verschließstation.
[0011] Bevorzugt ist die Verschließstation zum Verschließen des Behälters mittels Aufdrücken
des Behälterverschlusses auf den Behälter bewegbar.
[0012] Vorzugsweise kann der Behälterverschluss in einer zufälligen Drehlage zu der Verschließstation
transportiert werden.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel ist die Verschluss-Erfassungseinrichtung eine berührungslose,
vorzugsweise optische, Erfassungseinrichtung. Alternativ oder zusätzlich weist die
Verschluss-Erfassungseinrichtung eine Lichtschranke, einen Laser-Sensor, einen LED-Sensor,
einen Abstandssensor, einen Ultraschallsensor oder eine Kamera auf. Vorteilhaft kann
damit eine zuverlässige, montagefreundliche und verschleißfreie Ausführung der Erfassungseinrichtung
ermöglicht werden.
[0014] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist mittels der Verschluss-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses ein Geometriemerkmal, vorzugsweise
eine Abreißlasche oder eine Profilierung (z. B. Kerbe, Nut, Vorsprung usw.), oder
eine Kennzeichnung des in der Verschließstation positionierten Behälterverschlusses
erfassbar. Damit kann auf einfache Weise ein Referenzieren der Drehlage des Behälterverschlusses
erfolgen, wenn beispielsweise das Geometriemerkmal oder die Kennzeichnung von der
Verschluss-Erfassungseinrichtung erfasst wird. Vorteilhaft kann damit ebenfalls auf
aufwendige Erkennungs- und/oder Bildverarbeitungsalgorithmen zum Erfassen der Drehlage
des Behälterverschlusses verzichtet werden.
[0015] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Verschluss-Erfassungseinrichtung derart
positioniert, dass ein (z. B. strahlenförmiger) Erfassungsbereich der Verschluss-Erfassungseinrichtung
im Wesentlichen tangential zu einem Außenumfang des in der Verschließstation positionierten
Behälterverschlusses verläuft, vorzugsweise zum Erfassen eines von dem Außenumfang
vorstehenden oder bezüglich des Außenumfangs zurückversetzten Geometriemerkmals des
Behälterverschlusses. Vorteilhaft kann damit ebenfalls auf einfache Weise ein Referenzieren
der Drehlage des Behälterverschlusses erfolgen, wenn beispielsweise das vorstehende
oder zurückversetzte Geometriemerkmals in den Erfassungsbereich eindringt oder diesen
passiert. Die ermöglicht ebenfalls, dass beispielsweise auf aufwendige Erkennungs-
und/oder Bildverarbeitungsalgorithmen zum Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses
verzichtet werden kann.
[0016] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Verschließstation eine (zum Beispiel
aktive oder passive) Behälterverschlusshalterung, vorzugsweise Behälterverschlussgreifer,
zum Halten des Behälterverschlusses auf, wobei die Behälterverschlusshalterung zum
Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses um eine eigene Hochachse drehbar ist
(zum Beispiel mittels einer Antriebseinheit der Verschließstation und/oder der Vorrichtung).
[0017] In einer Ausführungsform ist die Vorrichtung (z. B. mittels einer Steuereinheit)
dazu konfiguriert, zum Erfassen der Drehlage des in der Verschließstation positionierten
Behälters die Drehlage des in der Verschließstation positionierten Behälterverschlusses
zu verändern (zum Beispiel mittels der Verschließstation und/oder durch Drehen um
eine Hochachse der Verschließstation), bis ein Geometriemerkmal, vorzugsweise eine
Abreißlasche oder eine Profilierung (z. B. Kerbe, Nut, Vorsprung usw.), oder eine
Kennzeichnung des Behälterverschlusses in einen (zum Beispiel strahlenförmigen) Erfassungsbereich
der Verschluss-Erfassungseinrichtung eindringt oder diesen passiert. Vorteilhaft kann
auf diese Weise ein Referenzieren der Drehlage des Behälterverschlusses vorgenommen
werden bzw. der Behälterverschluss in eine Referenzdrehlage gedreht werden.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine Behälter-Erfassungseinrichtung
auf, die zum Erfassen einer Drehlage des Behälters angeordnet ist, vorzugsweise behälterstromaufwärts
von der Verschließstation. Optional kann mittels der Behälter-Erfassungseinrichtung
zum Erfassen der Drehlage des Behälters ein Geometriemerkmal, vorzugsweise ein Henkel
oder eine Profilierung (z. B. Kerbe, Nut, Vorsprung usw.), oder eine Kennzeichnung
des Behälters erfassbar sein, besonders bevorzugt mittels einer Kamera. Vorteilhaft
kann damit ermöglicht werden, dass die Vorrichtung Behälterverschlüsse auf Behälter,
die eine zufällige Drehlage aufweisen, in einer gewünschten relativen Ausrichtung
zwischen Behälterverschluss und Behälter aufbringen kann.
[0019] Vorzugsweise kann der Behälter in einer zufälligen Drehlage zu der Verschließstation
transportiert werden.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung (z. B. mittels einer Steuereinheit)
dazu konfiguriert, die Verschließstation zum Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses
in Abhängigkeit von einer Erfassung der Verschluss-Erfassungseinrichtung und optional
in Abhängigkeit von einer Erfassung der Behälter-Erfassungseinrichtung zu bewegen.
Vorzugsweise kann die Vorrichtung (zum Beispiel mittels einer Steuereinheit) ferner
dazu konfiguriert sein, den Behälter mit dem in der Drehlage veränderten Behälterverschluss
zu verschließen, vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss und der Behälter
in einer vorgegebenen (z. B. relativen) Ausrichtung zueinander ausgerichtet sind.
[0021] In einer Ausführungsvariante ist die Vorrichtung (z. B. mittels einer Steuereinheit)
dazu konfiguriert, in Abhängigkeit von einer Erfassung der Verschluss-Erfassungseinrichtung
und in Abhängigkeit von einer Erfassung der Behälter-Erfassungseinrichtung eine erforderliche
Drehlagenveränderung des Behälterverschlusses zum Erreichen einer vorgegebenen (z.
B. relativen) Ausrichtung zwischen dem Behälterverschluss und dem Behälter zu ermitteln
(z. B. zu berechnen). Vorzugsweise kann die Vorrichtung (zum Beispiel mittels einer
Steuereinheit) ferner dazu konfiguriert sein, die Verschließstation zum Verändern
der Drehlage des Behälterverschlusses in Abhängigkeit von der ermittelten erforderlichen
Drehlagenveränderung zu bewegen, vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss
und der Behälter in der vorgegebenen (z. B. relativen) Ausrichtung zueinander ausgerichtet
sind. Optional kann die Vorrichtung (zum Beispiel mittels einer Steuereinheit) ferner
dazu konfiguriert sein, den Behälter mit dem in der Drehlage veränderten Behälterverschluss
zu verschließen, vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss und der Behälter
in der vorgegebenen (z. B. relativen) Ausrichtung zueinander ausgerichtet sind.
[0022] In einer weiteren Ausführungsvariante weist die Vorrichtung ferner ein Verschließerkarussell
auf, das die Verschließstation und/oder die Verschluss-Erfassungseinrichtung aufweist.
Vorzugsweise können die Verschließstation und die Verschluss-Erfassungseinrichtung
in einer Umfangsrichtung des Verschließerkarussells (z. B. direkt) nebeneinander angeordnet
sein. Alternativ oder zusätzlich können die Verschließstation und die Verschluss-Erfassungseinrichtung
von einem drehbaren, vorzugsweise ringförmigen, Träger (z. B. Trägerplatte) des Verschließerkarussells
getragen sein (z. B. auf einer Oberseite des Trägers).
[0023] Bevorzugt weist das Verschließerkarussell mehrere Verschluss-Erfassungseinrichtungen
wie hierin offenbart und/oder mehrere Verschließstationen wie hierin offenbart auf.
[0024] Vorzugsweise können die mehreren Verschluss-Erfassungseinrichtungen und die mehreren
Verschließstationen in einer Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sein, besonders
bevorzugt abwechselnd.
[0025] Es ist möglich, dass die Behälter-Erfassungseinrichtung stromaufwärts von dem Verschließerkarussell
angeordnet ist, zum Beispiel an einer Transportvorrichtung, wie beispielsweise ein
Transportstern oder ein Linearförderer.
[0026] Es ist auch möglich, dass die Vorrichtung in einer Behälterbehandlungsanlage zum
Herstellen, Reinigen, Prüfen, Abfüllen, Verschließen, Etikettieren, Bedrucken und/oder
Verpacken von Behältern für flüssige Medien, vorzugsweise Getränke oder flüssige Nahrungsmittel
umfasst ist.
[0027] Beispielsweise können die Behälter als Flaschen, Dosen, Kanister, Kartons, Flakons
usw. ausgeführt sein.
[0028] Vorzugsweise kann sich der Begriff "Steuereinheit" auf eine Elektronik (z. B. ausgeführt
als eine Treiberschaltung oder mit Mikroprozessor(en) und Datenspeicher) und/oder
eine mechanische, pneumatische und/oder hydraulische Steuerung beziehen, die je nach
Ausbildung Steuerungsaufgaben und/oder Regelungsaufgaben und/oder Verarbeitungsaufgaben
übernehmen kann. Auch wenn hierin der Begriff "Steuern" verwendet wird, kann damit
gleichsam zweckmäßig auch "Regeln" bzw. "Steuern mit Rückkopplung" und/oder "Verarbeiten"
umfasst bzw. gemeint sein.
[0029] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
einer Vorrichtung zum Verschließen von Behältern, vorzugsweise wie hierin offenbart.
Das Verfahren weist ein Erfassen einer Drehlage eines in einer Verschließstation positionierten
Behälterverschlusses mittels einer Verschluss-Erfassungseinrichtung und ein Verändern
der Drehlage des Behälterverschlusses mittels Bewegen (z. B. Drehen) der Verschließstation
(zum Beispiel um eine Hochachse der Verschließstation) auf. Das Verfahren weist ferner
ein Verschließen des Behälters mit dem in der Drehlage veränderten Behälterverschluss
mittels der Verschließstation auf. Vorteilhaft können mit dem Verfahren die gleichen
Vorteile erzielt werden, die hierin bereits unter Bezugnahme auf die Vorrichtung beschrieben
wurden.
[0030] In einem Ausführungsbeispiel weist das Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses
ein Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses, bis ein Geometriemerkmal, vorzugsweise
eine Abreißlasche oder eine Profilierung (z. B. Kerbe, Nut, Vorsprung usw.), oder
eine Kennzeichnung des Behälterverschlusses in einen (zum Beispiel strahlenförmigen)
Erfassungsbereich der Verschluss-Erfassungseinrichtung eindringt oder diesen passiert,
auf. Vorteilhaft kann auf diese Weise ein Referenzieren der Drehlage des Behälterverschlusses
vorgenommen werden bzw. der Behälterverschluss in eine Referenzdrehlage gedreht werden.
[0031] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Verfahren ferner ein Erfassen einer
Drehlage des Behälters mittels einer Behälter-Erfassungseinrichtung auf. Das Verändern
der Drehlage des Behälterverschlusses erfolgt in Abhängigkeit von der erfassten Drehlage
des Behälters. Vorzugsweise kann das Erfassen der Drehlage des Behälters ein Erfassen
eines Geometriemerkmals, vorzugsweise eines Henkels des Behälters oder einer Profilierung
(z. B. Kerbe, Nut, Vorsprung usw.) des Behälters, oder einer Kennzeichnung des Behälters
mittels der Behälter-Erfassungseinrichtung vorzugsweise einer Kamera, aufweisen.
[0032] In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist das Verfahren ferner ein Ermitteln (z.
B. Berechnen) einer erforderlichen Drehlagenveränderung des Behälterverschlusses zum
Erreichen einer vorgegebenen (z. B. relativen) Ausrichtung zwischen dem Behälterverschluss
und dem Behälter in Abhängigkeit von der Erfassung der Drehlage des Behälterverschlusses
und der Erfassung der Drehlage des Behälters (zum Beispiel mittels einer Steuereinheit
der Vorrichtung) auf. Vorzugsweise kann das Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses
mittels Bewegen (z. B. Drehen) der Verschließstation in Abhängigkeit von der ermittelten
erforderlichen Drehlagenveränderung erfolgen, bevorzugt derart, dass der Behälterverschluss
und der Behälter in der vorgegebenen (z. B. relativen) Ausrichtung zueinander ausgerichtet
sind.
[0033] In einer Ausführungsform weist der Behälter einen Henkel am Behältermantel des Behälters
auf. Der Behälterverschluss ist ein Klappscharnierverschluss oder Flip-Top-Deckel,
vorzugsweise mit einer Abreißlasche. Die vorgegebene relative Ausrichtung ist derart,
dass der Klappscharnierverschluss oder der Flip-Top- Deckel hin zum Henkel öffenbar
(z. B. klappbar) ist. Vorteilhaft kann damit verhindert werden, dass beim Ausgießen
aus dem Behälter über bzw. auf den geöffneten Deckel ausgegossen wird, was bspw. möglich
wäre, wenn der Klappscharnierverschluss oder der Flip-Top-Deckel weg vom Henkel öffenbar
ist.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform weist das Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses
ein Erfassen eines Geometriemerkmals, vorzugsweise einer Abreißlasche oder einer Profilierung
(z. B. Kerbe, Nut, Vorsprung usw.), oder einer Kennzeichnung des Behälterverschlusses
mittels der Verschluss-Erfassungseinrichtung auf.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform verläuft ein (z. B. strahlenförmiger) Erfassungsbereich
der Verschluss-Erfassungseinrichtung im Wesentlichen tangential zu einem Außenumfang
des in der Verschließstation positionierten Behälterverschlusses, vorzugsweise zum
Erfassen eines von dem Außenumfang vorstehenden oder bezüglich des Außenumfangs zurückversetzten
Geometriemerkmals des Behälterverschlusses (z. B. Abreißlasche, Vorsprung, Kerbe,
Spalt, Nut usw.).
[0036] Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung
sind beliebig miteinander kombinierbar.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0037] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer Behälterbehandlungsanlage zum
Behandeln von Behältern;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung eines Behälters ohne Behälterverschluss;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Behälters mit Behälterverschluss;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Behälterverschlusses;
- Figur 5
- eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung;
- Figur 6
- eine perspektivische Detaildarstellung des Details A aus Figur 5; und
- Figur 7
- eine Seitenansicht einer Behälterverschlusshalterung.
[0038] Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen stimmen zumindest teilweise überein,
so dass ähnliche oder identische Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind
und zu deren Erläuterung auch auf die Beschreibung der anderen Ausführungsformen bzw.
Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.
Detaillierte Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
[0039] Figur 1 zeigt einen Abschnitt einer Behälterbehandlungsanlage 10 zum Behandeln von
Behältern 12 (siehe Figuren 2 und 3) bzw. von deren Behälterverschlüssen 14 (siehe
Figuren 3 und 4).
[0040] Der Behälter 12 kann jegliche Form aufweisen. Bevorzugt ist der Behälter 12 jedoch
ein Behälter mit einem Henkel 13, der an einem Außenmantel bzw. Außenumfang des Behälters
12 angeordnet sein kann. Vorzugsweise ist Behälter 12 nur einseitig mit einem Henkel
13 ausgestattet. Der Henkel 13 kann bspw. in einem Behälterkörper des Behälters 12
integriert sein. Es ist beispielsweise auch möglich, dass der Behälter 12 eine Kennzeichnung,
zum Beispiel in Form einer Markierung, aufweist.
[0041] Der Behälterverschluss 14 kann jegliche Form aufweisen. Bevorzugt ist der Behälterverschluss
14 jedoch ein Klappscharnierverschluss bzw. Flip-Top-Deckel, wie bspw. in Figur 4
dargestellt ist. Der Behälterverschluss 14 kann eine Abreißlasche 15 aufweisen. Die
Abreißlasche 15 kann ein Öffnen, z. B. Aufklappen, des Behälterverschlusses 14 verhindern,
wenn die Abreißlasche 15 noch nicht abgerissen ist. Wenn die Abreißlasche 15 abgerissen
ist, kann der Behälterverschluss 14 geöffnet, z. B. aufgeklappt, und geschlossen,
z. B. zugeklappt, werden. Die Abreißlasche 15 kann an einem Außenumfang bzw. Außenmantel
des Behälterverschlusses 14 angeordnet sein. Die Abreißlasche 15 kann über den Außenumfang
vorstehen. Es ist beispielsweise auch möglich, dass der Behälterverschluss 14 eine
Kennzeichnung, zum Beispiel in Form einer Markierung, aufweist.
[0042] Die Behälterbehandlungsanlage 10 weist eine Vorrichtung 20 zum Verschließen der Behälter
12 mit den Behälterverschlüssen 14 auf. Vorzugsweise kann die Behälterbehandlungsanlage
10 zusätzlich eine Füllvorrichtung 16 und/oder eine Transportvorrichtung 18 aufweisen.
Es ist möglich, dass die Behälterbehandlungsanlage 10 mindestens eine weitere Vorrichtung
(nicht dargestellt) zum Behandeln der Behälter 12 aufweist, z. B. zum Herstellen,
Reinigen, Prüfen, Etikettieren, Bedrucken und/oder Verpacken der Behälter 12.
[0043] Die Vorrichtungen 16, 18 und 20 sind bevorzugt als Rundläufer ausgeführt. Es ist
allerdings auch möglich, dass zumindest eine der Vorrichtungen 16,18 und 20 anders
ausgeführt ist. Beispielsweise kann, die Füllvorrichtung 16 als ein Linear-Füller,
die Transportvorrichtung 18 als eine Linear-Transportvorrichtung und/oder die Vorrichtung
20 als ein Linear-Verschließer ausgeführt sein.
[0044] Die Füllvorrichtung 16 kann die Behälter 12 füllen, vorzugsweise mit einem flüssigen
oder pastösen Medium. Die Füllvorrichtung 16 ist vorzugsweise als ein Füllerkarussell
ausgeführt. Die Füllvorrichtung kann mehrere Füllventile zum gleichzeitigen Befüllen
mehrerer Behälter 12 aufweisen. Bspw. können die Füllventile um einen Umfang der als
Füllerkarussell ausgeführten Füllvorrichtung 16 angeordnet sein. Die Füllvorrichtung
16 kann bezüglich eines Behälterstroms stromaufwärts von der Transportvorrichtung
18 und/oder der Vorrichtung 20 angeordnet sein.
[0045] Der Transportvorrichtung 18 kann die Behälter 12 durch die Behälterbehandlungsanlage
10 transportieren. Der Transportvorrichtung 18 kann die Füllvorrichtung 16 und die
Vorrichtung 20 miteinander verbinden. Bevorzugt kann die Transportvorrichtung 18 bezüglich
eines Behälterstroms stromabwärts von der Füllvorrichtung 16 und/oder stromaufwärts
von der Vorrichtung 20 angeordnet sein. Die Transportvorrichtung 18 kann bspw. mindestens
einen Transportstern und/oder mindestens einen Linearförderer aufweisen. Bevorzugt
transportiert die Transportvorrichtung 18 die Behälter 12 in einer zufälligen bzw.
ungeordneten Drehlage zu der Vorrichtung 20. Die Transportvorrichtung 18 kann funktional
der Vorrichtung 20 zugeordnet sein bzw. als eine Komponente der Vorrichtung 20 aufgefasst
werden.
[0046] Optional kann die Transportvorrichtung 18 dazu ausgebildet sein, die Behälterverschlüsse
14 bereits lose auf die transportierten Behälter 12 aufzusetzen. Die Transportvorrichtung
18 kann die lose aufgesetzten Behälterverschlüsse 14 zusammen mit den Behältern 12
zu der Vorrichtung 20 transportieren. Zum losen Aufsetzen der Behälterverschlüsse
14 kann die Transportvorrichtung 18 bspw. mindestens einen sogenannten Abschleppschuh
22 aufweisen, wie mit einer gepunkteten Box rein schematisch in Figur 1 gekennzeichnet
ist.
[0047] Alternativ können die Behälterverschlüsse 14 bspw. separat von den Behältern 12 zu
dem Vorrichtung 20 zugeführt werden, z. B. mittels einer entsprechenden Transportvorrichtung
und/oder einer sogenannten Verschlussrinne.
[0048] Es ist möglich, dass zusätzlich eine Behälter-Erfassungseinrichtung 24 umfasst ist.
[0049] Die Behälter-Erfassungseinrichtung 24 kann bspw. im Bereich der Transportvorrichtung
18 oder im Bereich der Vorrichtung 20 angeordnet sein. Die Behälter-Erfassungseinrichtung
24 kann funktional der Vorrichtung 20 zugeordnet sein bzw. als eine Komponente der
Vorrichtung 20 aufgefasst werden.
[0050] Die Behälter-Erfassungseinrichtung 24 kann zum Erfassen der jeweiligen Drehlage der
Behälter 12 ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Behälter-Erfassungseinrichtung
24 die jeweilige Drehlage der mit zufälliger bzw. ungeordneter Drehlage von der Transportvorrichtung
18 transportierten Behälter 12 erfassen.
[0051] Beispielsweise kann die Behälter-Erfassungseinrichtung 24 zum Erfassen der Drehlage
der Behälter 12 ein geometrisches Merkmal oder eine Kennzeichnung des Behälters 12
erfassen. Das geometrische Merkmal kann beispielsweise der Henkel 13 (siehe Figur
2 und 3) oder eine Profilierung, wie beispielsweise eine Kerbe, eine Nut, ein Vorsprung
usw., sein. Die Kennzeichnung kann beispielsweise eine Markierung oder ähnliches sein.
[0052] Bevorzugt kann die Behälter-Erfassungseinrichtung 24 berührungslos, besonders bevorzugt
optisch, die Drehlage der Behälter 12 erfassen. Beispielsweise kann die Behälter-Erfassungseinrichtung
24 als eine Kamera ausgeführt sein. Mit einer auf eine Aufnahme der Kamera angewendeten
Bilderkennung kann beispielsweise ein Drehwinkel bzw. eine Drehlage des Behälters
12 erfasst bzw. ermittelt werden. Die Bilderkennung kann beispielsweise dazu konfiguriert
sein, den Henkel 13 des Behälters 12 in der Aufnahme zu erfassen und damit auf die
Drehlage des Behälters 12 zu schließen.
[0053] Die Vorrichtung 20 kann die Behälter 12 mit den Behälterverschlüssen 14 verschließen.
Die Vorrichtung 20 weist mindestens eine Verschließstation 26 und mindestens eine
Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 auf. Es ist möglich, dass sich die mindestens
eine Verschließstation 26 und die mindestens eine Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 mit der Vorrichtung 20 im Betrieb drehen.
[0054] Die Verschließstation 26 ist zum Verändern einer Drehlage eines darin positionierten
Behälterverschlusses 14 bewegbar. Beispielsweise kann die Verschließstation 26 um
eine eigene Hochachse drehbar sein, um die Drehlage des Behälterverschlusses 14 zu
verändern. Die Zuführung des Behälterverschlusses 14 zum Positionieren in der Verschließstation
26 kann beispielsweise derart erfolgen, dass die Verschließstation 26 den Behälter
12 bereits mit lose aufgesetzten Behälterverschluss 14 empfängt (vgl. beispielsweise
Erläuterungen zum Abschleppschuh 22). Alternativ kann die Verschließstation 26 den
Behälterverschluss 14 beispielsweise separat von dem Behälter 12 empfangen, zum Beispiel
über eine Verschlussrinne und/oder einen separaten Behälterverschluss-Förderer.
[0055] Die Verschließstation 26 kann eine Behälterverschlusshalterung zum Halten eines Behälterverschlusses
14 aufweisen. Die Behälterverschlusshalterung kann beispielsweise als ein Behälterverschlussgreifer
mit mehreren bewegbaren Greifarmen ausgeführt sein. Zum Verändern der Drehlage des
in der Verschließstation 26 positionierten Behälterverschlusses 14 kann die Behälterverschlusshalterung
beispielsweise um eine eigene Hochachse drehbar sein, vorzugsweise angetrieben von
einer eigenen Antriebseinheit.
[0056] Es ist möglich, dass die Verschließstation 26 ebenfalls eine Einrichtung zum Halten
und/oder Stützen des zu verschließenden Behälters 12 aufweist. Die Einrichtung kann
den Behälter 12 beispielsweise an einem Behälterhals, an einem Behältermantel und/oder
an einem Behälterboden halten und/oder stützen. Die Einrichtung kann den Behälter
12 von der Transportvorrichtung 18 übernehmen. Es ist auch möglich, dass die Verschließstation
26 die Behälter 12 beispielsweise nicht selbst hält oder stützt. Stattdessen können
die Behälter 12 von der Transportvorrichtung 18 bspw. lediglich an der Verschließstation
26 zum Verschließen der Behälter 12 vorbeigeführt werden.
[0057] Die Verschließstation 26 ist zum Verschließen des Behälters 12 mit dem Behälterverschluss
14 bewegbar. Beispielsweise kann die Verschließstation 26 den Behälterverschluss 14
auf den Behälter 12 aufpressen. Die Verschließstation 26 kann beispielsweise einen
Stempel zum Aufpressen des Behälterverschlusses 14 aufweisen. Alternativ oder zusätzlich
kann die Verschließstation 26 den Behälterverschluss 14 beispielsweise mittels eines
Behälterverschlussgreifers auf den Behälter 12 aufpressen.
[0058] Die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 ist zum Erfassen der Drehlage des in der
Verschließstation 26 positionierten Behälterverschlusses 14 angeordnet. Bevorzugt
kann die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 eine berührungslose, vorzugsweise optische,
Erfassungseinrichtung sein. Es ist möglich, dass die Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 beispielsweise eine Lichtschranke, einen Laser-Sensor, einen LED-Sensor, einen
Abstandssensor, einen Ultraschallsensor oder eine Kamera aufweist.
[0059] Zum Erfassen der Drehlage des in der Verschließstation 26 positionierten Behälterverschlusses
14 kann die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 bevorzugt ein Geometriemerkmal oder
eine Kennzeichnung des Behälterverschlusses 14 erfassen. Das Geometriemerkmal kann
beispielsweise die Abreißlasche 15 oder eine Profilierung, zum Beispiel eine Kerbe,
eine Nut oder ein Vorsprung, des Behälterverschlusses 14 sein. Die Kennzeichnung kann
beispielsweise auch eine Markierung sein.
[0060] Besonders bevorzugt ist die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 derart positioniert,
dass ein bevorzugt strahlenförmiger Erfassungsbereich der Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 im Wesentlichen tangential zu einem Außenumfang bzw. einem Außenmantel des in der
Verschließstation 26 positionierten Behälterverschlusses 14 verläuft. Vorteilhaft
kann damit auf einfache Weise ein vom Außenumfang des Behälterverschlusses 14 vorstehendes
oder zurückgesetztes Geometriemerkmal, zum Beispiel die Abreißlasche 15, des Behälterverschlusses
14 von der Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 erfasst werden, um die Drehlage des
Behälterverschlusses 14 zu erfassen.
[0061] Bevorzugt weist die Vorrichtung 20 mehrere Verschließstationen 26 und/oder mehrere
Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28 auf. Beispielsweise kann eine Anzahl der Verschließstation
26 einer Anzahl der Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28 entsprechen. Beispielsweise
können die mehreren Verschließstationen 26 in gleichbleibenden Abständen um einen
Umfang eines Verschließerkarussells 30 der Vorrichtung 20 angeordnet sein. Alternativ
oder zusätzlich können die mehreren Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28 in gleichbleibenden
Abständen um einen Umfang eines Verschließerkarussells 30 der Vorrichtung 20 angeordnet
sein. Vorzugsweise sind die Verschließstationen 26 und die Verschluss-Erfassungseinrichtungen
28 abwechselnd um einen Umfang eines Verschließerkarussells der Vorrichtung 20 angeordnet.
Bevorzugt ist jeder der mehreren Verschließstationen 26 je eine der mehreren Verschluss-Erfassungseinrichtungen
28 zugeordnet. Die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 kann bevorzugt direkt neben
der zugeordneten Verschließstation 26 angeordnet sein.
[0062] Es ist allerdings beispielsweise auch möglich, dass die Vorrichtung 20 mehrere Verschließstationen
26 und lediglich eine Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 aufweist. Diese Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 kann entsprechend derart positioniert sein, dass sie die Drehlagen aller in den
Verschließstationen 26 positionierten Behälterverschlüsse 14 erfassen kann. Beispielsweise
kann die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 ortsfest angeordnet sein und die Verschließstationen
26 können einen Erfassungsbereich der Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 im Betrieb
der Vorrichtung 20 nacheinander passieren.
[0063] Eine beispielhafte Ausführungsform der Vorrichtung 20 ist nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Figuren 4 bis 6 beschrieben.
[0064] Die Vorrichtung 20 kann ein drehbares Verschließerkarussell 30 mit mehreren Verschließstationen
26 und mehreren Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28 aufweisen. Aus Übersichtsgründen
ist in Figur 4 lediglich eine der Verschließstationen 26 dargestellt.
[0065] Die Verschließstationen 26 können jeweils mittels einer nicht näher dargestellten
Antriebseinheit um eine eigene Hochachse gedreht werden, um eine Drehlage des jeweils
gehaltenen Behälterverschlusses 14 zu verändern. Die Antriebseinheiten können beispielsweise
jeweils oberhalb oder neben der jeweiligen Verschließstation 26 angeordnet sein.
[0066] Die Verschließstationen 26 und die Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28 können von
einem Träger 32 des Verschließerkarussells 30 getragen sein. DerTräger 32 kann beispielsweise
plattenförmig und/oder ringförmig ausgeführt sein. Die Verschließstationen 26 und
die Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28 können beispielsweise auf einer Oberseite
des Trägers 32 getragen sein. Der Träger 32 kann sich im Betrieb des Verschließerkarussells
30 drehen. Die Verschließstationen 26 und die Verschluss-Erfassungseinrichtungen 28
können sich entsprechend zusammen mit dem Träger 32 drehen.
[0067] Die Verschließstationen 26 können jeweils eine Behälterverschlusshalterung 34 zum
Halten eines Behälterverschlusses 14 aufweisen. Beispielsweise kann die Behälterverschlusshalterung
34 als ein Behälterverschlussgreifer ausgeführt sein. Der Behälterverschlussgreifer
kann aktiv oder passiv sein. Der Behälterverschlussgreifer kann beispielsweise mehrere
Greifarme aufweisen. Die Greifarme können den Behälterverschluss 14 zwischen sich
klemmen, beispielsweise an freien Enden der Greifarme. Eine Anzahl der Greifarme kann
beispielsweise 2, 3 oder 4 betragen.
[0068] In einer passiven Ausführung kann der Behälterverschlussgreifer den jeweiligen Behälterverschluss
14 durch elastische Vorspannung halten bzw. greifen. In einer aktiven Ausführung kann
ein Aktor oder ein anderer Betätigungsmechanismus zum Betätigen des Behälterverschlussgreifers
zum Ergreifen und/oder Freigegeben des Behälterverschlusses 14 vorgesehen sein.
[0069] Den Verschließstationen 26 kann jeweils eine der Verschluss-Erfassungseinrichtungen
28 zugeordnet sein. Die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 kann neben der jeweils
zugeordneten Verschließstation 26 angeordnet sein. Die Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 kann auf einer Höhe mit einem Aufnahmeraum der jeweils zugeordneten Verschließstation
26 zum Aufnehmen des Behälterverschlusses 14 angeordnet sein.
[0070] In den Figuren 6 und 7 ist dargestellt, dass die Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 derart positioniert und ausgerichtet ist, dass ein Erfassungsbereich 36 der Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 im Wesentlichen tangential zu dem Außenumfang des in der Verschließstation 26 gehaltenen
Behälterverschlusses 14 verläuft. Der Erfassungsbereich 36 ist bevorzugt strahlenförmig.
Beispielsweise kann der Erfassungsbereich 36 durch einen von der Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 abgegebenen Laserstrahl, Lichtstrahl, LED-Strahl oder Ultraschallstrahl gebildet
sein.
[0071] Damit kann beispielsweise ermöglicht werden, dass die Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 die Abreißlasche 15 erfassen kann, nämlich beispielsweise dann, wenn der Behälterverschluss
14 bzw. die Verschließstation 26/die Behälterverschlusshalterung 34 in einer bestimmten
Drehlage ist. Damit kann beispielsweise ein Referenzieren der Drehlage des Behälterverschlusses
14 ermöglicht werden, indem der Behälterverschluss 14 bzw. die Verschließstation 26/die
Behälterverschlusshalterung 34 so lange um eine eigene Hochachse gedreht wird, bis
die Abreißlasche 15 in dem Erfassungsbereich 36 ist bzw. in diesen eindringt.
[0072] Nachfolgend ist ein beispielhafter Betrieb der Behälterbehandlungsanlage 10 bzw.
der Vorrichtung 20 unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 7 beschrieben. Der Betrieb
kann von einer Steuereinheit der Vorrichtung 20 gesteuert und/oder überwacht sein.
[0073] Im Betrieb der Behälterbehandlungsanlage 10 bzw. der Vorrichtung 20 erfasst die Verschluss-Erfassungseinrichtung
28 eine Drehlage des in der Verschließstation 26 positionierten Behälterverschlusses
14. Die Verschließstation 26 bewegt sich zum Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses
14. Die Verschließstation 26 verschließt den Behälter 12 mit dem in der Drehlage veränderten
Behälterverschluss 14.
[0074] Der Betrieb kann weitere optionale Schritte aufweisen, die nachfolgend erläutert
sind.
[0075] Zum Erfassen der Drehlage des in der Verschließstation 26 positionierten Behälterverschlusses
14 kann die Verschließstation 26 den darin positionierten Behälterverschluss 14 beispielsweise
so lange drehen, bis die Abreißlasche 15 in den Erfassungsbereich 36 eindringt oder
diesen passiert. Die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 kann dann die Abreißlasche
15 in einer bestimmten Drehlage (z. B. Referenzdrehlage) des Behälterverschlusses
14 erfassen. Wenn folglich die Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 die Abreißlasche
15 erfasst, befindet sich der Behälterverschluss 14 in einer Referenzdrehlage. Damit
kann die Drehlage des Behälterverschlusses 14 referenziert werden.
[0076] Beispielsweise kann eine Drehlage des Behälters 12 vor dem Verschließen mittels der
Behälter-Erfassungseinrichtung 24 erfasst werden. Das Erfassen kann beispielsweise
bereits stromaufwärts von dem Verschließerkarussell 30 erfolgen. Die Behälter-Erfassungseinrichtung
24 an die Drehlage des Behälters 12 beispielsweise durch Erfassen einer Position und/oder
Drehlage des Henkel 13 erfassen.
[0077] Das Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses 14 mittels der Verschließstation
26 kann in Abhängigkeit von der erfassten Drehlage des Behälters 12 erfolgen.
[0078] Beispielsweise kann eine für den Behälterverschluss 14 erforderliche Drehlagenveränderung
zum Erreichen einer vorgegebenen Ausrichtung zwischen dem Behälterverschluss 14 und
dem Behälter 12 in Abhängigkeit von der Erfassung der Drehlage des Behälterverschlusses
14 mittels der Verschluss-Erfassungseinrichtung 28 und in Abhängigkeit von der Erfassung
der Drehlage des Behälters 12 mittels der Behälter-Erfassungseinrichtung 24 erfolgen.
[0079] Die Verschließstation 26/die Behälterverschlusshalterung 34 kann den darin positionierten
Behälterverschluss 14 in Abhängigkeit von der erforderlichen Drehlagenveränderung
bewegen, vorzugsweise drehen. Die Verschließstation 26/die Behälterverschlusshalterung
34 kann den Behälter 12 mit dem in Abhängigkeit von der ermittelten, erforderlichen
Drehlagenveränderung bewegten Behälterverschluss 14 verschließen.
[0080] Die Figur 3 zeigt in diesem Zusammenhang eine bevorzugte, vorgegebene Ausrichtung
zwischen dem Behälterverschluss 14 und dem Behälter 12. Die vorgegebene Ausrichtung
kann derart sein, dass sich der Behälterverschluss 14 in Richtung zu dem Henkel 13
öffnen bzw. klappen lässt. Damit kann beispielsweise verhindert werden, dass bei falscher
Ausrichtung ein Füllmedium des Behälters 12 beim Ausgießen aus dem geöffneten Behälter
12 über den Behälterverschluss 14 läuft, wenn der Behälter 12 am Henkel 13 gegriffen
wird.
[0081] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich
fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und
die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
Insbesondere sind die einzelnen Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 jeweils unabhängig
voneinander offenbart. Zusätzlich sind auch die Merkmale der Unteransprüche unabhängig
von sämtlichen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und beispielsweise unabhängig
von den Merkmalen bezüglich des Vorhandenseins und/oder der Konfiguration der Verschließstation
und/oder der Verschluss-Erfassungseinrichtung des unabhängigen Anspruchs 1 offenbart.
Bezugszeichenliste
[0082]
- 10
- Behälterbehandlungsanlage
- 12
- Behälter
- 13
- Henkel
- 14
- Behälterverschluss
- 15
- Abreißlasche
- 16
- Füllvorrichtung
- 18
- Transportvorrichtung
- 20
- Vorrichtung zum Verschließen von Behältern
- 22
- Abschleppschuh
- 24
- Behälter-Erfassungseinrichtung
- 26
- Verschließstation
- 28
- Verschluss-Erfassungseinrichtung
- 30
- Verschließerkarussell
- 32
- Träger
- 34
- Behälterverschlusshalterung
- 36
- Erfassungsbereich
1. Vorrichtung (20) zum Verschließen von Behältern (12) für eine Behälterbehandlungsanlage
(10), aufweisend:
eine Verschließstation (26), die zum Verändern einer Drehlage eines Behälterverschlusses
(14) und zum Verschließen eines Behälters (12) mit dem Behälterverschluss (14) bewegbar
ist; und
eine Verschluss-Erfassungseinrichtung (28), die zum Erfassen der Drehlage des in der
Verschließstation (26) positionierten Behälterverschlusses (14) angeordnet ist.
2. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1, wobei:
die Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) eine berührungslose, vorzugsweise optische,
Erfassungseinrichtung ist; und/oder
die Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) eine Lichtschranke, einen Laser-Sensor,
einen LED-Sensor, einen Abstandssensor, einen Ultraschallsensor oder eine Kamera aufweist.
3. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei:
mittels der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) zum Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses
(14) ein Geometriemerkmal, vorzugsweise eine Abreißlasche (15) oder eine Profilierung,
oder eine Kennzeichnung des in der Verschließstation (26) positionierten Behälterverschlusses
(14) erfassbar ist; und/oder
die Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) derart positioniert ist, dass ein Erfassungsbereich
(36) der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) im Wesentlichen tangential zu einem
Außenumfang des in der Verschließstation (26) positionierten Behälterverschlusses
(14) verläuft, vorzugsweise zum Erfassen eines von dem Außenumfang vorstehenden oder
bezüglich des Außenumfangs zurückversetzten Geometriemerkmals des Behälterverschlusses
(14).
4. Vorrichtung (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:
die Verschließstation (26) eine Behälterverschlusshalterung (34), vorzugsweise Behälterverschlussgreifer,
zum Halten des Behälterverschlusses (14) aufweist, wobei die Behälterverschlusshalterung
(34) zum Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses (14) um eine eigene Hochachse
drehbar ist.
5. Vorrichtung (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:
die Vorrichtung (20) dazu konfiguriert ist, zum Erfassen der Drehlage des in der Verschließstation
(46) positionierten Behälters die Drehlage des in der Verschließstation (26) positionierten
Behälterverschlusses (14) zu verändern, bis ein Geometriemerkmal, vorzugsweise eine
Abreißlasche (15) oder eine Profilierung, oder eine Kennzeichnung des Behälterverschlusses
(14) in einen Erfassungsbereich (36) der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) eindringt
oder diesen passiert.
6. Vorrichtung (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:
eine Behälter-Erfassungseinrichtung (24), die zum Erfassen einer Drehlage des Behälters
(12) angeordnet ist, vorzugsweise behälterstromaufwärts von der Verschließstation
(26),
wobei optional:
mittels der Behälter-Erfassungseinrichtung (24) zum Erfassen der Drehlage des Behälters
(12) ein Geometriemerkmal, vorzugsweise ein Henkel (13) des Behälters (12) oder eine
Profilierung des Behälters (12), oder eine Kennzeichnung des Behälters (12) erfassbar
ist, besonders bevorzugt mittels einer Kamera.
7. Vorrichtung (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei:
die Vorrichtung (20) dazu konfiguriert ist:
- die Verschließstation (26) zum Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses (14)
in Abhängigkeit von einer Erfassung der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) und
optional in Abhängigkeit von einer Erfassung einer Behälter-Erfassungseinrichtung
(24) zu bewegen, und vorzugsweise
- den Behälter (12) mit dem in der Drehlage veränderten Behälterverschluss (14) zu
verschließen, vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss (14) und der Behälter
(12) in einer vorgegebenen Ausrichtung zueinander ausgerichtet sind.
8. Vorrichtung (20) nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, wobei:
die Vorrichtung (20) dazu konfiguriert ist:
- in Abhängigkeit von einer Erfassung der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) und
in Abhängigkeit von einer Erfassung der Behälter-Erfassungseinrichtung (24) eine erforderliche
Drehlagenveränderung des Behälterverschlusses (14) zum Erreichen einer vorgegebenen
Ausrichtung zwischen dem Behälterverschluss (14) und dem Behälter (12) zu ermitteln,
und
- die Verschließstation (26) zum Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses (14)
in Abhängigkeit von der ermittelten erforderlichen Drehlagenveränderung zu bewegen,
vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss (14) und der Behälter (12) in der
vorgegebenen Ausrichtung zueinander ausgerichtet sind, und optional
- den Behälter (12) mit dem in der Drehlage veränderten Behälterverschluss (14) zu
verschließen, vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss (14) und der Behälter
(12) in der vorgegebenen Ausrichtung zueinander ausgerichtet sind.
9. Vorrichtung (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, ferner aufweisend:
ein Verschließerkarussell (30), das die Verschließstation (26) und die Verschluss-Erfassungseinrichtung
(28) aufweist,
wobei vorzugsweise:
die Verschließstation (26) und die Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) in einer
Umfangsrichtung des Verschließerkarussells (30) nebeneinander angeordnet sind; und/oder
die Verschließstation (26) und die Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) von einem
drehbaren, vorzugsweise ringförmigen, Träger (32) des Verschließerkarussells (30)
getragen sind.
10. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (20) zum Verschließen von Behältern (12),
vorzugsweise nach einem der vorherigen Ansprüche, aufweisend:
Erfassen einer Drehlage eines in einer Verschließstation (26) positionierten Behälterverschlusses
(14) mittels einer Verschluss-Erfassungseinrichtung (28);
Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses (14) mittels Bewegen der Verschließstation
(26); und
Verschließen des Behälters (12) mit dem in der Drehlage veränderten Behälterverschluss
(14) mittels der Verschließstation (26).
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei:
das Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses (14) ein Verändern der Drehlage
des Behälterverschlusses (14), bis ein Geometriemerkmal, vorzugsweise eine Abreißlasche
(15) oder eine Profilierung, oder eine Kennzeichnung des Behälterverschlusses (14)
in einen Erfassungsbereich (36) der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) eindringt
oder diesen passiert, aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, ferner aufweisend:
Erfassen einer Drehlage des Behälters (12) mittels einer Behälter-Erfassungseinrichtung
(24),
wobei das Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses (14) in Abhängigkeit von
der erfassten Drehlage des Behälters (12) erfolgt,
wobei vorzugsweise:
das Erfassen der Drehlage des Behälters (12) ein Erfassen eines Geometriemerkmals,
vorzugsweise eines Henkels (13) des Behälters (12) oder einer Profilierung des Behälters
(12), oder einer Kennzeichnung des Behälters (12) mittels der Behälter-Erfassungseinrichtung
(24), vorzugsweise einer Kamera, aufweist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, ferner aufweisend:
Ermitteln einer erforderlichen Drehlagenveränderung des Behälterverschlusses (14)
zum Erreichen einer vorgegebenen Ausrichtung zwischen dem Behälterverschluss (14)
und dem Behälter (12) in Abhängigkeit von der Erfassung der Drehlage des Behälterverschlusses
(14) und der Erfassung der Drehlage des Behälters (12),
wobei das Verändern der Drehlage des Behälterverschlusses (14) mittels Bewegen der
Verschließstation (26) in Abhängigkeit von der ermittelten erforderlichen Drehlagenveränderung
erfolgt, vorzugsweise derart, dass der Behälterverschluss (14) und der Behälter (12)
in der vorgegebenen Ausrichtung zueinander ausgerichtet sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei:
der Behälter (12) einen Henkel (13) am Behältermantel des Behälters (12) aufweist;
der Behälterverschluss (14) ein Klappscharnierverschluss oder Flip-Top-Deckel ist,
vorzugsweise mit einer Abreißlasche, und
die vorgegebene Ausrichtung derart ist, dass der Klappscharnierverschluss oder der
Flip-Top- Deckel hin zum Henkel (13) öffenbar ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei:
das Erfassen der Drehlage des Behälterverschlusses (14) ein Erfassen eines Geometriemerkmals,
vorzugsweise einer Abreißlasche (15) oder einer Profilierung, oder einer Kennzeichnung
des Behälterverschlusses (14) mittels der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) aufweist;
und/oder
ein Erfassungsbereich (36) der Verschluss-Erfassungseinrichtung (28) im Wesentlichen
tangential zu einem Außenumfang des in der Verschließstation (26) positionierten Behälterverschlusses
(14) verläuft, vorzugsweise zum Erfassen eines von dem Außenumfang vorstehenden oder
bezüglich des Außenumfangs zurückversetzten Geometriemerkmals des Behälterverschlusses
(14).