[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Walzenwerkzeug für eine Bodenbearbeitungswalze
einer Bodenbearbeitungsmaschine.
[0002] Aus der
EP 3 093 393 A1 ist ein Walzenwerkzeug für eine Bodenbearbeitungswalze bekannt, welches einen mit
seinem Anbringungsbereich durch Verschweißen an einer Außenumfangsfläche eines Walzenmantels
einer Bodenbearbeitungswalze festgelegten Wechselhalter umfasst. In dem einstückig
ausgebildeten Wechselhalter ist eine Wechselhalteröffnung ausgebildet, in welche ein
Wechselwerkzeugschaft eines beispielsweise als Meißel ausgebildeten Wechselwerkzeugs
durch Bewegen in Richtung einer Öffnungslängsachse der Wechselhalteröffnung eingesetzt
und darin durch Verrastung arretiert wird. Mittels eines durch eine seitliche Öffnung
in dem Wechselhalterteil einzuführenden und den Wechselwerkzeugschaft hintergreifend
zu positionierenden Werkzeugs kann das Wechselwerkzeug aus der Wechselhalteröffnung
herausgepresst werden.
[0003] Aus der
DE 10 2013 217 042 A1 ist ein Walzenwerkzeug für eine Bodenbearbeitungsmaschine bekannt, welches einen
mit seinem Anbringungsbereich durch Verschweißen an einer Außenumfangsfläche eines
Walzenmantels einer Bodenbearbeitungswalze festgelegten Wechselhalter umfasst. In
dem Wechselhalter ist eine Wechselhalteröffnung ausgebildet, in welche ein Wechselwerkzeugschaft
eines beispielsweise als Meißel ausgebildeten Wechselwerkzeugs durch Bewegen in Richtung
einer Öffnungslängsachse der Wechselhalteröffnung eingesetzt wird. Zum Arretieren
des Wechselwerkzeugs an dem Wechselhalter werden in an dem Wechselhalter vorgesehene
seitliche Öffnungen von beiden Seiten Abschlusselemente eingesetzt, welche einerseits
die im Wechselhalter vorgesehenen seitlichen Öffnungen gegen das Eindringen von Verunreinigungen
abschließen und andererseits in Eingriff mit dem Wechselwerkzeugschaft treten und
dadurch das Wechselwerkzeug am Wechselhalter arretieren.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Walzenwerkzeug für eine Bodenbearbeitungswalze
einer Bodenbearbeitungsmaschine vorzusehen, bei welchem ein Wechselwerkzeug zuverlässig
an einem Wechselhalter festgelegt werden kann und auch nach längerer Betriebsdauer
einfach von dem Wechselhalter gelöst werden kann.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Walzenwerkzeug für eine Bodenbearbeitungswalze
einer Bodenbearbeitungsmaschine, umfassend einen an einer Außenumfangsseite eines
Trägermantels festzulegenden Wechselhalter, wobei der Wechselhalter einen Anbindungsbereich
zur festen Anbindung an eine Außenumfangsfläche des Trägermantels und eine in Richtung
einer Öffnungslängsachse langgestreckte Wechselhalteröffnung zur Aufnahme eines Wechselwerkzeugschafts
eines an dem Wechselhalter lösbar festzulegenden Wechselwerkzeugs umfasst.
[0006] Der Wechselhalter umfasst:
- ein erstes Wechselhalterteil, wobei an dem ersten Wechselhalterteil der Anbindungsbereich
vollständig vorgesehen ist,
- ein an dem ersten Wechselhalterteil lösbar anzubringendes zweites Wechselhalterteil,
wobei das zweite Wechselhalterteil zusammen mit dem ersten Wechselhalterteil die Wechselhalteröffnung
in Umfangsrichtung um die Öffnungslängsachse begrenzt.
[0007] Bei dem erfindungsgemäß aufgebauten Walzenwerkzeug übernehmen die beiden Wechselhalterteile
zusammen die Funktion der stabilen und zuverlässigen Arretierung eines jeweiligen
Walzenwerkzeugs an dem Wechselhalter, während nur eines der beiden baulich zueinander
unterschiedlich ausgeführten Wechselhalterteile dazu dient, den Wechselhalter fest
an einen Trägermantel anzubinden. Dies ermöglicht eine stabile und gegen die im Arbeitsbetrieb
auftretenden massiven Einwirkungen resistente Festlegung des Wechselhalters am einem
Trägermantel, während ein an einem derartigen Wechselhalter gehaltenes Wechselwerkzeug
in einfacher Weise dadurch von diesem gelöst werden kann, dass das nicht an dem Trägermantel
angebundene Wechselhalterteil entfernt wird und dadurch das Wechselwerkzeug freigegeben
wird.
[0008] Für eine stabile Halterung eines Wechselwerkzeugs wird vorgeschlagen, dass das erste
Wechselhalterteil die Wechselhalteröffnung in Umfangsrichtung um die Öffnungslängsachse
in einem ersten Umfangsbereich begrenzt, dass das zweite Wechselhalterteil die Wechselhalteröffnung
in Umfangsrichtung um die Öffnungslängsachse in einem zweiten Umfangsbereich begrenzt,
und dass der erste Umfangsbereich größer ist als der zweite Umfangsbereich.
[0009] Um im Arbeitsbetrieb ein Loslösen eines Wechselwerkzeugs von einem Wechselhalter
zu verhindern, kann an dem Wechselhalter eine Wechselwerkzeug-Halteformation vorgesehen
sein, wobei für einen einfach zu realisierenden Aufbau die Wechselwerkzeug-Halteformation
vorzugsweise nur an dem ersten Wechselhalterteil vorgesehen ist.
[0010] Um über einen größeren Umfangsbereich eine stabile Haltewechselwirkung zwischen einem
Wechselhalter und einem Wechselwerkzeug bereitzustellen, kann die Wechselwerkzeug-Halteformation
im Wesentlichen in dem ersten Umfangsbereich sich um die Öffnungslängsachse erstreckend
ausgebildet sein.
[0011] Das erfindungsgemäße Walzenwerkzeug kann ferner ein Wechselwerkzeug mit einem in
der Wechselhalteröffnung aufzunehmenden Wechselwerkzeugschaft umfassen, wobei an dem
Wechselwerkzeugschaft eine Gegen-Halteformation zum Eingriff mit der Wechselwerkzeug-Halteformation
vorgesehen ist.
[0012] Ein stabiler Formschluss zwischen einem Wechselhalter und einem daran gehaltenen
Wechselwerkzeug kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Wechselwerkzeug-Halteformation
einen bezüglich der Öffnungslängsachse nach radial innen hervorstehenden Haltevorsprung
umfasst, und dass die Gegen-Halteformation eine bezüglich einer Schaftlängsachse des
Wechselwerkzeugs nach radial innen zurückgesetzte Halteaussparung umfasst.
[0013] Um das nicht an einen Trägermantel angebundene zweite Wechselhalterteil gegen äußere
Einwirkungen zu schützen, kann an dem ersten Wechselhalterteil eine Wechselhalterteil-Aufnahmeaussparung
zur Aufnahme des zweiten Wechselhalterteils ausgebildet sein.
[0014] Eine stabile Verbindung der beiden Wechselhalterteile miteinander kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass das zweite Wechselhalterteil durch eine Mehrzahl von
Befestigungsorganen an dem ersten Wechselhalterteil festzulegen ist.
[0015] Hierzu kann in wenigstens einem Wechselhalterteil von erstem Wechselhalterteil und
zweitem Wechselhalterteil in Zuordnung zu wenigstens einem Befestigungsorgan eine
Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung vorgesehen sein, und in dem anderen Wechselhalterteil
von erstem Wechselhalterteil und zweitem Wechselhalterteil kann in Zuordnung jeder
Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung des einen Wechselhalterteils eine Befestigungsorgan-Formschlusseingriffsöffnung
vorgesehen sein.
[0016] Eine hohe Stabilität des Verbundes kann dadurch gewährleistet werden, dass in dem
einen Wechselhalterteil, vorzugsweise dem ersten Wechselhalterteil, beidseits der
Wechselhalteröffnung jeweils wenigstens eine Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung
vorgesehen ist.
[0017] Um eine definierte Positionierung eines Wechselwerkzeugs bezüglich eines Wechselhalters
zu unterstützen, kann an dem Wechselhalter ein von dem Anbringungsbereich abgewandt
liegender Wechselwerkzeug-Abstützbereich vorgesehen sein.
[0018] Hierzu kann der Wechselwerkzeug-Abstützbereich eine die Wechselhalteröffnung vorzugsweise
im Wesentlichen vollständig umgebende Wechselwerkzeug-Abstützfläche umfassen, wobei
an dem ersten Wechselhalterteil ein erster Wechselwerkzeug-Abstützflächenteil vorgesehen
ist und an dem zweiten Wechselhalterteil ein zweiter Wechselwerkzeug-Abstützflächenteil
vorgesehen ist.
[0019] Um im Arbeitsbetrieb zu einem starken Verschleiß führende Relativbewegungen zwischen
einem Wechselwerkzeug und einem Wechselhalterteil zu vermeiden, wird vorgeschlagen,
dass bei mit der Gegen-Halteformation in Eingriff stehender Wechselwerkzeug-Halteformation
das Wechselwerkzeug in Anlage an dem Wechselwerkzeug-Abstützbereich vorgespannt ist.
[0020] Die Erfindung betrifft ferner eine Bodenbearbeitungswalze, umfassend eine Mehrzahl
von erfindungsgemäß aufgebauten Walzenwerkzeugen, wobei die ersten Wechselhalterteile
der Walzenwerkzeuge an einen Trägermantel durch Verschweißen, vorzugsweise jeweils
eine den Anbindungsbereich eines jeweiligen ersten Wechselhalterteils im Wesentlichen
unterbrechungsfrei umgebende Schweißnaht, fest angebunden sind.
[0021] Der Trägermantel kann beispielsweise ein Walzenmantel der Bodenbearbeitungswalze
sein. Bei einer alternativen Ausgestaltung kann der Trägermantel ein den Walzenmantel
der Bodenbearbeitungswalze umgebend anzuordnender Umkleidungsmantel sein, welcher
zur Durchführung eines entsprechenden Bodenbearbeitungsvorgangs einen mit im Wesentlichen
unstrukturierter Außenumfangsfläche ausgebildeten Walzenmantel einer Bodenbearbeitungswalze
umgebend angeordnet wird.
[0022] Die Erfindung betrifft ferner eine Bodenbearbeitungsmaschine mit wenigstens einer
erfindungsgemäß aufgebauten Bodenbearbeitungswalze.
[0023] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Anbringung eines Wechselwerkzeugs
an einem Wechselhalter eines erfindungsgemäß aufgebauten Walzenwerkzeugs, vorzugsweise
an einer erfindungsgemäß aufgebauten Bodenbearbeitungswalze oder einer erfindungsgemäß
aufgebauten Bodenbearbeitungsmaschine, umfassend die Maßnahmen:
- a) bei von dem ersten Wechselhalterteil entferntem zweiten Wechselhalterteil, Einsetzen
eines Wechselwerkzeugschafts des Wechselwerkzeugs in einen in dem ersten Wechselhalterteil
ausgebildeten Teil der Wechselhalteröffnung,
- b) bei oder nach der Maßnahme a), Anbringen des zweiten Wechselhalterteils am ersten
Wechselhalterteil.
[0024] Bei der Maßnahme a) kann der Wechselwerkzeugschaft durch Bewegen quer zur Öffnungslängsachse
der Wechselhalteröffnung in den in dem ersten Wechselhalterteil ausgebildeten Teil
der Wechselhalteröffnung eingesetzt werden.
[0025] Anders als bei aus dem Stand der Technik bekannten Walzenwerkzeugen, wird erfindungsgemäß
ein Wechselwerkzeug nicht durch Bewegen in Richtung einer Schaftlängsachse in eine
zugehörige Wechselhalteröffnung eingesetzt, sondern durch Bewegen quer, beispielsweise
im Wesentlichen orthogonal zur Schaftlängsachse, wobei gegebenenfalls gleichzeitig
auch ein in Richtung der Schaftlängsachse wirkender Formschluss zwischen dem Wechselhalterteil
und dem Wechselwerkzeug erzeugt werden kann.
[0026] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Bodenbearbeitungswalze mit einer Mehrzahl von an
einer Außenumfangsfläche eines Walzenmantels getragenen ersten Wechselhalterteilen
von Wechselhaltern;
- Fig. 2
- die Bodenbearbeitungswalze der Fig. 1 mit an den Wechselhaltern angebrachten, als
Meißel ausgebildeten Wechselwerkzeugen;
- Fig. 3
- die Bodenbearbeitungswalze der Fig. 1 mit an den Wechselhaltern angebrachten, als
Stampffüße ausgebildeten Wechselwerkzeugen;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Walzenwerkzeugs an einem Trägermantel in Blickrichtung
IV in Fig. 5;
- Fig. 5
- das Walzenwerkzeug der Fig. 4 in Blickrichtung V in Fig. 4;
- Fig. 6
- das Walzenwerkzeug der Fig. 4 und 5 in Explosionsdarstellung;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht des Walzenwerkzeugs der Fig. 4 und 5;
- Fig. 8
- eine Schnittansicht des Walzenwerkzeugs der Fig. 4 und 5, geschnitten längs einer
Linie VIII-VIII in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Schnittansicht des Walzenwerkzeugs der Fig. 4 und 5, geschnitten längs einer
Linie IX-IX in Fig. in Fig. 7;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht eines zweiten Wechselhalterteils des Walzenwerkzeugs
der Fig. 4 und 5;
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht eines ersten Wechselhalterteils des Walzenwerkzeugs der
Fig. 4 und 5;
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht eines als Meißel ausgebildeten Wechselwerkzeugs;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht eines als Stampffuß ausgebildeten Wechselwerkzeugs;
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht des Wechselwerkzeugs der Fig. 13;
- Fig. 15
- eine andere perspektivische Ansicht des Wechselwerkzeugs der Fig. 13.
[0027] In Fig. 1 ist eine Bodenbearbeitungswalze für eine beispielsweise nach Art eines
Bodenverdichters aufgebaute Bodenbearbeitungsmaschine allgemein mit 10 bezeichnet.
Die Bodenbearbeitungswalze 10 umfasst einen eine Walzendrehachse A umgebenden Walzenmantel
12 mit einer Außenumfangsfläche 14. An der Außenumfangsfläche 14 des Walzenmantels
12 ist durch Verschweißung eine Vielzahl von ersten Wechselhalterteilen 16 von allgemein
mit 18 bezeichneten Wechselhaltern von allgemein mit 20 bezeichneten Walzenwerkzeugen
festgelegt. Die ersten Wechselhalterteile 16 sind in einer Mehrzahl von in Richtung
der Walzendrehachse A aufeinander folgenden Ringen in Umfangsrichtung aufeinander
folgend angeordnet, wobei die in in axialer Richtung unmittelbar aufeinander folgenden
Ringen angeordneten ersten Wechselhalterteile 16 in Umfangsrichtung zueinander versetzt
angeordnet sind.
[0028] Die Fig. 2 zeigt die Bodenbearbeitungswalze 10 der Fig. 1 mit den vollständigen Walzenwerkzeugen
20. Diese umfassen neben den durch Verschweißung am Walzenmantel 12 festgelegten ersten
Wechselhalterteilen 16 zweite Wechselhalterteile 22 und durch diese an den ersten
Wechselhalterteilen 16 gehaltene, in Form von Meißeln ausgebildete Wechselwerkzeuge
24.
[0029] Bei der in Fig. 3 dargestellten Bodenbearbeitungswalze 10 umfassen die Walzenwerkzeuge
20 an den Wechselhaltern 18 getragene Walzenwerkzeuge 24' in Form von Stampffüßen.
[0030] Bevor im Folgenden auf den Aufbau der Walzenwerkzeuge 20, also den Aufbau der Wechselhalter
18 und der Wechselwerkzeuge 24 bzw. 24' detaillierter eingegangen wird, ist darauf
hinzuweisen, dass bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Bodenbearbeitungswalzen
10 die Wechselhalter 18 der Walzenwerkzeuge 20 unmittelbar an dem einen Trägermantel
26 bereitstellenden Walzenmantel 12 festgelegt sind. Bei einer alternativen Ausgestaltung
könnte als Trägermantel 26 ein beispielsweise mit einer Mehrzahl von Schalensegmenten
aufgebauter Umkleidungsmantel eingesetzt werden, welcher bei Bedarf den Walzenmantel
12 einer derartigen Bodenbearbeitungswalze 10 umgebend angeordnet werden kann.
[0031] In den Fig. 4 bis 10 ist das Walzenwerkzeug 20 bzw. sind die verschiedenen Bauteile
des Walzenwerkzeugs 20 teilweise im Zusammenbau, teilweise einzeln zu erkennen. Das
Walzenwerkzeug 20 umfasst das beispielsweise aus Guss- oder Schmiedebauteil hergestellte
erste Wechselhalterteil 16. Dieses weist einen plattenartigen und an der Außenumfangsfläche
14 durch Verschweißen festzulegenden und an die gekrümmte Außenumfangskontur des Trägermantels
16 angepassten Anbringungsbereich 28 auf. Man erkennt in Fig. 11, dass der Anbringungsbereich
28 im Wesentlichen in seinem gesamten Umfangsbereich von einer Anfasung 30 umgeben
ist, so dass das erste Wechselhalterteil 16 durch eine in Umfangsrichtung um den Anbringungsbereich
28 vorzugsweise vollständig umlaufende und in die Anfasung 30 eingreifende Schweißnaht
am Trägermantel 26 bzw. an der Außenumfangsfläche 14 festgelegt werden kann. Somit
wird ein stabiler, fester Verbund zwischen Trägermantel 26 und erstem Wechselhalterteil
16 erzeugt.
[0032] Das Walzenwerkzeug 20 bzw. dessen Wechselhalter 18 umfasst ferner das in Fig. 10
dargestellte zweite Wechselhalterteil 22. Am ersten Wechselhalterteil 16 ist eine
zu einer Seite und in Richtung von dem Anbindungsbereich 28 weg offene Wechselhalterteil-Aufnahmeaussparung
32 ausgebildet, in welcher im Zusammenbauzustand das zweite Wechselhalterteil 22 derart
aufgenommen ist, dass es zusammen mit dem ersten Wechselhalterteil einen bündigen
Übergang zwischen diesen beiden Wechselhalterteilen 16, 22 bereitstellt und im Übergang
zwischen diesen beiden Wechselhalterteilen 16, 22 im Wesentlichen keine Stufen vorhanden
sind, die zu Beschädigungen insbesondere des zweiten Wechselhalterteils 22 führen
könnten.
[0033] An in einer Längsrichtung des ersten Wechselhalterteils 16 orientierten und bei Anbringung
an einer Bodenbearbeitungswalze 10 bzw. einem Trägermantel 26 in Umfangsrichtung orientierten
Stirnseiten 34, 36 des ersten Wechselhalterteils 16 sind in Umfangsrichtung bzw. bezüglich
der Walzendrehachse A nach radial außen vorstehende Brechvorsprünge 38, 40 vorgesehen,
welche insbesondere dann, wenn als Meißel ausgebildete Wechselwerkzeuge 24 eingesetzt
werden, zusätzlich zur Zerkleinerung des zu zerbrechenden Bodens beitragen.
[0034] Im Wechselhalter 18 ist eine allgemein mit 42 bezeichnete Wechselhalteröffnung ausgebildet.
Diese ist in Richtung einer Öffnungslängsachse Lo langgestreckt und somit bei Anbringung
des Wechselhalters 18 an einem Trägermantel 26 bezüglich der Walzendrehachse A nach
radial außen offen. Im Zusammenbauzustand der beiden Wechselhalterteile 16, 18 ist
die Wechselhalteröffnung 42 durch die beiden Wechselhalterteile 16, 22 in Umfangsrichtung
umgrenzt. Dabei umgrenzt das erste Wechselhalterteil 16 die Wechselhalteröffnung 42
in einem ersten Umfangsbereich U
1. Das zweite Wechselhalterteil 22 umgrenzt die Wechselhalteröffnung 42 im verbleibenden
zweiten Umfangsbereich U
1, welcher, wie die Zusammenschau der Fig. 10 und 22 dies verdeutlichen, wesentlich
kleiner ist, als der erste Umfangsbereich U
2.
[0035] Bei nicht am ersten Wechselhalterteil 16 angebrachtem zweitem Wechselhalterteil 22
ist die größtenteils im ersten Wechselhalterteil 16 ausgebildete Wechselhalteröffnung
42 bzw. ist der im ersten Wechselhalterteil 16 ausgebildete Teil derselben quer zur
Öffnungslängsachse Lo offen, insbesondere zur Wechselhalterteil-Aufnahmeaussparung
32. Das Wechselwerkzeug 24 bzw. 24' wird daher beim Zusammenbau eines Walzenwerkzeugs
20 seitlich, also quer bezüglich der Öffnungslängsachse Lo, in den im ersten Wechselhalterteil
16 ausgebildeten Teil der Wechselhalteröffnung 42 eingeführt.
[0036] Um dabei in Richtung der Öffnungslängsachse Lo einen stabilen Zusammenhalt eines
Wechselwerkzeugs 24 bzw. 24' mit dem Wechselhalter 18 bzw. dem ersten Wechselhalterteil
16 zu erreichen, ist am ersten Wechselhalterteil 16 eine allgemein mit 44 bezeichnete
Wechselwerkzeug-Halteformation vorgesehen. Diese umfasst einen bezüglich der Öffnungslängsachse
Lo nach radial innen hervorstehenden und sich beispielsweise über den ersten Umfangsbereich
U
1 erstreckenden Haltevorsprung 46.
[0037] An einem Wechselwerkzeugschaft 48 des beispielsweise in Fig. 12 dargestellten und
in Form eines Meißels ausgebildeten Wechselwerkzeugs 24 ist in Zuordnung zu der Wechselwerkzeug-Halteformation
44 bzw. dem Haltevorsprung 46 eine Gegen-Halteformation 51 mit einer bezüglich einer
Schaftlängsachse Ls nach radial innen zurückversetzten Halteaussparung 50 ausgebildet.
Komplementär zu der in Richtung nach radial innen bezüglich der Öffnungslängsachse
Lo sich verjüngenden Struktur des Haltevorsprungs 46 weist auch die Halteaussparung
50 eine bezüglich der Schaftlängsachse Ls nach radial innen sich verjüngende, beispielsweise
konisch verjüngende, Struktur auf.
[0038] Beim seitlichen Einsetzen beispielsweise des in Fig. 12 dargestellten Wechselwerkzeugs
24 in das erste Wechselhalterteil 16 tritt der Haltevorsprung 46 in die Halteaussparung
50 ein. Durch die Wechselwirkung des sich verjüngenden und somit eine Keilwirkung
erzeugenden Haltevorsprungs 46 mit der Halteaussparung 50 wird das Wechselwerkzeug
24 in Richtung der Öffnungslängsachse Lo bzw. der Schaftlängsachse Ls in Richtung
auf das erste Wechselhalterteil 16 bzw. dessen Anbindungsbereich 28 zu, also bei Anbringung
an einer Bodenbearbeitungswalze 10 nach radial innen bezüglich der Walzendrehachse
A vorgespannt. Das Wechselwerkzeug 24 kommt dabei mit einem an einem Körperbereich
52 desselben gebildeten Gegen-Abstützbereich 54 in Anlage an einem am Wechselhalter
18 ausgebildeten Wechselwerkzeug-Abstützbereich 56.
[0039] Der Wechselwerkzeug-Abstützbereich 56 umfasst eine die Wechselwerkzeugöffnung 42
im Wesentlichen vollständig umgebende, ringartige Wechselwerkzeug-Abstützfläche 58.
Ein erster Abstützflächenteil 60 der Wechselwerkzeug-Abstützfläche ist dabei am ersten
Wechselhalterteil 16 ausgebildet, und ein zweiter Wechselwerkzeug-Abstützflächenteil
62 ist am zweiten Wechselhalterteil 22 ausgebildet. Entsprechend der unterschiedlichen
Erstreckungslängen der ersten und zweiten Umfangsbereiche U
1, U
2 um die Öffnungslängsachse L
o sind auch die ersten und zweiten Wechselwerkzeug-Abstützflächenteile 60, 62 in Umfangsrichtung
um die Öffnungslängsachse Lo unterschiedlich dimensioniert.
[0040] Die Festlegung des zweiten Wechselhalterteils 22 am ersten Wechselhalterteil 16 erfolgt
durch zwei beispielsweise als Schraubbolzen ausgebildete Befestigungsorgane 64, 66.
Jedes diese Befestigungsorgane 64, 66 umfasst einen Außengewindeschaft 68 mit einem
Kopf 70. In Zuordnung zu jedem Befestigungsorgan 64, 66 ist im ersten Wechselhalterteil
18 eine Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung 72, 74 ausgebildet, durch welche der
Außengewindeschaft 68 eines jeweiligen Befestigungsorgans 64, 66 hindurchgeführt werden
kann. Ferner ist in Zuordnung zu jedem Befestigungsorgan 64, 66 bzw. jeder Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung
72, 74 im ersten Wechselhalterteil 16 eine Befestigungsorgan-Formschlusseingriffsöffnung
76, 78 im zweiten Wechselhalterteil 22 ausgebildet. Die Befestigungsorgan-Formschlusseingriffsöffnungen
76, 78 können als Innengewindeöffnungen ausgebildet sein, in welche die Schäfte 68
der Befestigungsorgane 64, 66 bei in der Wechselhalterteil-Aufnahmeaussparung 32 angeordnetem
zweitem Wechselhalterteil 22 eingeschraubt werden können, um auf diese Art und Weise
das zweite Wechselhalterteil 22 fest gegen das erste Wechselhalterteil 16 zu verspannen.
[0041] Um die Befestigungsorgane 64, 66 vollständig im Wechselhalter 18 aufnehmen zu können,
sind im Bereich der Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnungen 72, 74 erweiterte Kopfaufnahmebereiche
80, 82 vorgesehen, in welche die Köpfe 70 der Befestigungsorgane 64, 66 vollständig
eintauchen können.
[0042] In Fig. 10 ist zu erkennen, dass am zweiten Wechselhalterteil 22 kein Teil der Halteformation
44 des Wechselhalters 18 ausgebildet ist. Das zweite Wechselhalterteil 22 dient daher
im Wesentlichen dazu, den Wechselwerkzeugschaft 48 seitlich in den im ersten Wechselhalterteil
16 ausgebildeten Teil der Wechselhalteröffnung 42 einzupressen und dabei den Haltevorsprung
46 des ersten Wechselhalterteils 16 in die Halteaussparung 50 des Wechselwerkzeugschafts
48 zu pressen und somit weiterhin beispielsweise das als Meißel ausgebildete Wechselwerkzeug
24 mit seinem Gegen-Abstützbereich 54 gegen den Wechselwerkzeug-Abstützbereich 56
zu pressen. Dabei ist der Gegen-Abstützbereich 54 im Wesentlichen durch eine den Wechselwerkzeugschaft
48 umgebende, ringartige und zur Schaftlängsachse Ls im Wesentlichen orthogonal orientierte
Fläche 84 am Wechselwerkzeugkörper 52 bereitgestellt.
[0043] Ein als Stampffuß ausgebildetes Wechselwerkzeug 24' ist in den Fig. 13 bis 15 detaillierter
gezeigt. Auch dieses weist einen die Stampffußstruktur bereitstellenden Wechselwerkzeugkörper
52 auf, von welchem der Wechselwerkzeugschaft 48 mit der darin ausgebildeten Halteaussparung
50 ausgeht. Auch bei diesem Wechselwerkzeug 24' stellt eine am Wechselwerkzeugkörper
52 gebildete und den Wechselwerkzeugschaft 48 im Wesentlichen mit einer ringartigen
Struktur umgebende und beispielsweise in Richtung der Schaftlängsachse Ls etwas hervorstehende
Fläche 84 den an der Wechselwerkzeug-Abstützfläche 58 abzustützenden Gegen-Abstützbereich
54 bereit.
[0044] An einer Umfangsseite des Wechselwerkzeugkörpers 52 ist ein Drehsicherungsvorsprung
86 vorgesehen. Dieser übergreift im Zusammenbauzustand das zweite Wechselhalterteil
22 und verhindert somit, dass das Wechselwerkzeug 24' sich um die Schaftlängsachse
Ls dreht.
[0045] Bei Anbringung eines derartigen als Stampffuß ausgebildeten Wechselwerkzeugs 24'
am Wechselhalter 18 wird, so wie vorangehend beschrieben, der Wechselwerkzeugschaft
48 seitlich in das erste Wechselhalterteil 16 eingeführt, so dass der Haltevorsprung
46 und die Halteaussparung 50 eintritt. Um dabei ein gegenseitiges Stören des Drehsicherungsvorsprungs
86 mit dem zweiten Wechselhalterteil 22 zu vermeiden, wird vor dem seitlichen Einführen
des Wechselwerkzeugschafts 48 in die Wechselhalteröffnung 42 das zweite Wechselhalterteil
22 am Wechselwerkzeug 24' so positioniert, dass der Drehsicherungsvorsprung 86 das
zweite Wechselhalterteil 22 bereits übergreift. Zusammen werden dann das zweite Wechselhalterteil
22 und das Wechselwerkzeug 24' an das erste Wechselhalterteil 16 heranbewegt, so dass
der Wechselwerkzeugschaft 48 in den im ersten Wechselhalterteil ausgebildeten Teil
der Wechselhalteröffnung 42 seitlich eintritt und im Wesentlichen gleichzeitig das
zweite Wechselhalterteil 22 in die Wechselhalterteil-Aufnahmeaussparung 32 eintritt.
Danach können die beiden das Wechselwerkzeug zusammen haltenden Wechselhalterteile
16, 22 durch die Befestigungsorgane 64, 66 aneinander festgelegt werden.
1. Walzenwerkzeug für eine Bodenbearbeitungswalze einer Bodenbearbeitungsmaschine, umfassend
einen an einer Außenumfangsseite eines Trägermantels (26) festzulegenden Wechselhalter
(18), wobei der Wechselhalter (18) einen Anbindungsbereich (28) zur festen Anbindung
an eine Außenumfangsfläche (14) des Trägermantels (26) und eine in Richtung einer
Öffnungslängsachse (Lo) langgestreckte Wechselhalteröffnung (42) zur Aufnahme eines
Wechselwerkzeugschafts (48) eines an dem Wechselhalter (18) lösbar festzulegenden
Wechselwerkzeugs (24; 24') umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselhalter (18) umfasst:
- ein erstes Wechselhalterteil (16), wobei an dem ersten Wechselhalterteil (16) der
Anbindungsbereich (28) vollständig vorgesehen ist,
- ein an dem ersten Wechselhalterteil (16) lösbar anzubringendes zweites Wechselhalterteil
(22), wobei das zweite Wechselhalterteil (22) zusammen mit dem ersten Wechselhalterteil
(16) die Wechselhalteröffnung (42) in Umfangsrichtung um die Öffnungslängsachse (Lo)
begrenzt.
2. Walzenwerkzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Wechselhalterteil (16) die Wechselhalteröffnung (42) in Umfangsrichtung
um die Öffnungslängsachse (Lo) in einem ersten Umfangsbereich (U1) begrenzt, dass das zweite Wechselhalterteil (22) die Wechselhalteröffnung (42) in
Umfangsrichtung um die Öffnungslängsachse (Lo) in einem zweiten Umfangsbereich (U2) begrenzt, und dass der erste Umfangsbereich (U1) größer ist als der zweite Umfangsbereich (U2).
3. Walzenwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wechselhalter (18) eine Wechselwerkzeug-Halteformation (44) vorgesehen ist.
4. Walzenwerkzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselwerkzeug-Halteformation (44) nur an dem ersten Wechselhalterteil (16)
vorgesehen ist.
5. Walzenwerkzeug nach Anspruch 2 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselwerkzeug-Halteformation (44) im Wesentlichen in dem ersten Umfangsbereich
(U1) sich um die Öffnungslängsachse (Lo) erstreckend ausgebildet ist.
6. Walzenwerkzeug nach einem der Ansprüche 3-5,
gekennzeichnet durch ein Wechselwerkzeug (24; 24') mit einem in der Wechselhalteröffnung (42) aufzunehmenden
Wechselwerkzeugschaft (48), wobei an dem Wechselwerkzeugschaft (48) eine Gegen-Halteformation
(51) zum Eingriff mit der Wechselwerkzeug-Halteformation (44) vorgesehen ist, vorzugsweise
wobei die Wechselwerkzeug-Halteformation (44) einen bezüglich der Öffnungslängsachse
(Lo) nach radial innen hervorstehenden Haltevorsprung (46) umfasst und die Gegen-Halteformation
(51) eine bezüglich einer Schaftlängsachse (Ls) des Wechselwerkzeugs (24; 24') nach
radial innen zurückgesetzte Halteaussparung (50) umfasst.
7. Walzenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem ersten Wechselhalterteil (16) eine Wechselhalterteil-Aufnahmeaussparung (32)
zur Aufnahme des zweiten Wechselhalterteils (22) ausgebildet ist,
oder/und
dass das zweite Wechselhalterteil (22) durch eine Mehrzahl von Befestigungsorganen (64,
66) an dem ersten Wechselhalterteil (16) festzulegen ist.
8. Walzenwerkzeug nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Wechselhalterteil von erstem Wechselhalterteil (16) und zweitem
Wechselhalterteil (22) in Zuordnung zu wenigstens einem Befestigungsorgan (64, 66)
eine Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung (72, 74) vorgesehen ist und in dem anderen
Wechselhalterteil von erstem Wechselhalterteil (16) und zweitem Wechselhalterteil
(22) in Zuordnung jeder Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung (72, 74) des einen Wechselhalterteils
eine Befestigungsorgan-Formschlusseingriffsöffnung (76, 78) vorgesehen ist, vorzugsweise
wobei in dem einen Wechselhalterteil, vorzugsweise dem ersten Wechselhalterteil (16),
beidseits der Wechselhalteröffnung (42) jeweils wenigstens eine Befestigungsorgan-Durchgriffsöffnung
(72, 74) vorgesehen ist.
9. Walzenwerkzeug nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wechselhalter (18) ein von dem Anbringungsbereich (28) abgewandt liegender
Wechselwerkzeug-Abstützbereich (56) vorgesehen ist,
vorzugsweise wobei der Wechselwerkzeug-Abstützbereich (56) eine die Wechselhalteröffnung
(42) vorzugsweise im Wesentlichen vollständig umgebende Wechselwerkzeug-Abstützfläche
(58) umfasst und an dem ersten Wechselhalterteil (27) ein erster Wechselwerkzeug-Abstützflächenteil
(60) vorgesehen ist und an dem zweiten Wechselhalterteil (22) ein zweiter Wechselwerkzeug-Abstützflächenteil
(62) vorgesehen ist.
10. Walzenwerkzeug nach Anspruch 9, sofern auf Anspruch 6 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass bei mit der Gegen-Halteformation (51) in Eingriff stehender Wechselwerkzeug-Halteformation
(44) das Wechselwerkzeug (24; 24') in Anlage an dem Wechselwerkzeug-Abstützbereich
(56) vorgespannt ist.
11. Bodenbearbeitungswalze, umfassend eine Mehrzahl von Walzenwerkzeugen (20) nach einem
der Ansprüche 1-10, wobei die ersten Wechselhalterteile (16) der Walzenwerkzeuge (20)
an einen Trägermantel (26) durch Verschweißen, vorzugsweise jeweils eine den Anbindungsbereich
eines jeweiligen ersten Wechselhalterteils (16) im Wesentlichen unterbrechungsfrei
umgebende Schweißnaht, fest angebunden sind.
12. Bodenbearbeitungswalze nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass der Trägermantel (26) ein Walzenmantel (12) der Bodenbearbeitungswalze (10) ist,
oder dass der Trägermantel (26) ein den Walzenmantel (12) der Bodenbearbeitungswalze
(10) umgebend anzuordnender Umkleidungsmantel ist.
13. Bodenbearbeitungsmaschine, umfassend wenigstens eine Bodenbearbeitungswalze (10) nach
Anspruch 11 oder 12
14. Verfahren zur Anbringung eines Wechselwerkzeugs (24; 24') an einem Wechselhalter (18)
eines Walzenwerkzeugs (20) nach einem der Ansprüche 1-10, vorzugsweise an einer Bodenbearbeitungswalze
(10) nach Anspruch 11 oder 12 oder einer Bodenbearbeitungsmaschine nach Anspruch 13,
umfassend die Maßnahmen:
a) bei von dem ersten Wechselhalterteil (16) entferntem zweiten Wechselhalterteil
(22), Einsetzen eines Wechselwerkzeugschafts (48) des Wechselwerkzeugs (24; 24') in
einen in dem ersten Wechselhalterteil (16) ausgebildeten Teil der Wechselhalteröffnung
(42),
b) bei oder nach der Maßnahme a), Anbringen des zweiten Wechselhalterteils (22) am
ersten Wechselhalterteil (16).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Maßnahme a) der Wechselwerkzeugschaft (48) durch Bewegen quer zur Öffnungslängsachse
(Lo) der Wechselhalteröffnung (42) in den in dem ersten Wechselhalterteil (16) ausgebildeten
Teil der Wechselhalteröffnung (42) eingesetzt wird.