[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine orthopädische Schuheinlage mit einem eine
Auflagefläche für den in dem Schuh befindlichen Fuß bildenden Grundkörper und zumindest
zwei mit dem Grundkörper verbundene Druckmodulatoren.
[0002] Eine solche Schuheinlage wird beispielsweise als igli Allround von der Firma medi
unter
https://www.medi.de vertrieben. Diese vorbekannte Schuheinlage hat einen Grundköper, der den in dem Schuh
befindlichen Fuß vollständig aufnehmen und diesen zumindest vertikal abstützen kann.
Der Grundkörper besteht aus mehreren jeweils für sich planaren Schichten, die miteinander
verklebt sind. An der Unterseite des Grundkörpers befindet sich eine Carbon-Einlage.
Die Carbon-Einlage verleiht dem Grundkörper eine gewisse Steifigkeit. An der dem Fuß
abgewandten Seite sind Druckmodulatoren, die auch als Pelotten bezeichnet werden,
üblicherweise lösbar mit dem Grundkörper verbunden.
[0003] Orthopädische Schuheinlagen der eingangs genannten Art dienen der Korrektur von Fehlstellungen
insbesondere Knöchel/Knie/Hüftachse mit Auswirkung auf Hüfte und Wirbelsäule. Im hinteren
Bereich der Schuheinlage befinden sich üblicherweise ein erster und zweiter Druckmodulator.
Der erste Druckmodulator befindet sich wie auch bei der Erfindung im Bereich des Längsgewölbes
und wirkt auf den
Musculus flexor digitorum longus sowie auf den Muskulus
tibialis posterior und den
flexor hallucis longus. Der zweite Druckmodulator befindet sich zwischen dem Fersenbein und dem Mittelfußknochen
und stabilisiert die Ferse und verhindert deren Kippen nach außen. Der zweite Druckmodulator
sitzt dementsprechend in Längsrichtung mehr am hinteren Ende der Schuheinlage. Sie
kompensiert ein Stück der Sub-Pronierung, die durch den ersten Druckmodulator bewirkt
wird. Bei dem Stand der Technik wie auch bei der Erfindung kann ein dritter Druckmodulator
vorgesehen sein, die sich üblicherweise kurz hinter dem Kleinzehen-Grundgelenk befindet
und den Vorfuß proniert.
[0004] Vom spiraldynamischen Effekt der einzelnen Druckmodulatoren geht auch die vorliegende
Erfindung aus. Sie macht hiervon Gebrauch.
[0005] Bei dem Stand der Technik wird eine große Fläche beansprucht, die aufgrund der Belastung
des Fußes und Druck der Druckmodulatoren auf den Rahmen bei langem Tragen als unangenehm,
ermüdend empfunden werden kann.
[0006] Darüber hinaus sind die Druckmodulatoren auf die Unterseite des Grundkörpers aufgeklebt
oder über Klettverbindungen mit dem Grundkörper verbunden, wobei ein Partner der Klettverbindung
mit dem Grundkörper verbunden ist und der andere Partner der Klettverbindung mit den
Druckmodulatoren.
[0007] Diese Befestigungsart von unten hat den Nachteil, dass der benötigende Rahmen, der
mit den Druckmodulatoren nach oben gedrückt wird, eine teils statische Funktion entsteht
und dadurch Muskulatur negativ beeinträchtigt wird.
[0008] Bei weichem Schuhwerk entsteht der Nachteil, dass sich die Druckmodulatoren in die
Schuhsohle drücken, wodurch sich die Funktion der Einlage verringern.
[0009] Auch diese Befestigung genügt nicht der gewünschten präzisen Festlegung der Druckmodulatoren
an dem Grundkörper.
[0010] So lässt die zuvor beschriebene und aus dem Stand der Technik bekannte orthopädische
und sensomotorische Schuheinlage noch Wünsche offen.
[0011] Im Hinblick darauf schlägt die vorliegende Erfindung eine orthopädische Schuheinlage
mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Bei der erfindungsgemäßen Schuheinlage ist der
Grundkörper ein dreidimensional gebildeter Formkörper. Der dreidimensionale Formkörper
hat in Schnittansichten durch den Formkörper variierende Dicken. Solche variierenden
Dicken sind nicht bei dem Stand der Technik zu finden, bei welcher der Grundkörper
aus jeweils ebenen und miteinander verklebten oder anderweitig verbundenen Lagen bestehen
kann. Die einzelnen Lagen haben zwar eine dreidimensional gebogene Form. Der Grundkörper
ist allerdings kein dreidimensionaler Vollkörper in dem Sinne, dass Schnittansichten
durch den Grundkörper unterschiedliche Materialstärken aufweisen.
[0012] Der dreidimensionale Formkörper kann aus einem geschäumten Polyurethan oder dergleichen
gebildet sein. Er hat eine Härte von zwischen 10 und 65 Shore-A, insbesondere zwischen
20 und 30 Shore-A. Die Druckmodulatoren sind dabei stoffschlüssig mit dem Grundkörper
verbunden. Die Druckmodulatoren befinden sich erfindungsgemäß jeweils in einer durch
den Grundköper ausgebildeten Ausnehmung. Diese Ausnehmung gibt die Lage der Druckmodulatoren
relativ zu dem Grundkörper eindeutig vor. Bei der Benutzung der orthopädischen Schuheinlage
können die Druckmodulatoren nicht relativ zu dem Grundkörper wandern oder anderweitig
verschoben werden.
[0013] Durch die Einbindung der Druckmodulatoren in den dreidimensionalen Formkörper werden
Nachteile, die der Stand der Technik darstellt, wirkungsvoll verändert. Die Druckmodulatoren
können ohne jeglichen Trägerrahmen direkt an den vorgegebenen Stellen einwirken. Dadurch
wird ein statisches Einwirken auf Fuß/Muskulatur verhindert.
[0014] Der Fuß wird üblicherweise vollflächig durch die Schuheinlage abgestützt. Der Grundkörper
hat eine dem physiologischen Fußgewölbe entsprechende dreidimensionale Auflagefläche
für den Fuß. Der Grundkörper deckt dementsprechend den Fuß unterseitig üblicherweise
vollständig ab. Der Grundkörper kann eine Fersenumrandung haben und dementsprechend
um den Fuß ganz oder teilweise umfänglich hochgezogen sein. Eine solche Fersenumrandung
kann aber auch fehlen.
[0015] Üblicherweise ist der Grundkörper so ausgebildet, dass er im Wesentlichen vollflächig
auf dem Schuh, in dem die Schuheinlage eingebracht ist, aufliegt. Dazu ist der zumindest
eine Druckmodulator vorzugsweise flächenbündig mit einer Unterseite des Grundkörpers
endend ausgebildet. Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Lastabtragung der durch
den Fuß übertragenen Gewichtskraft gewährleistet, wobei die stimulierende Wirkung
der Druckmodulatoren erhalten bleibt. Die Einlage wird nicht im Bereich der Druckmodulatoren
in den Schuh gedrückt.
[0016] Die Druckmodulatoren können eine runde oder nicht runde, bevorzugt rautenförmige
Grundfläche haben. In einem Querschnitt in Höhenansicht, d.h. vertikaler Richtung
sind die Druckmodulatoren üblicherweise konisch zulaufend ausgebildet. Sie enden üblicherweise
in Höhenrichtung in einem einzigen höchsten Punkt, der im Besonderen die darüber liegenden
Bänder und somit sensomotorisch Muskulaturen stimuliert und einer Fehlstellung des
Fußes und damit des Stützund Bewegungsapparates des menschlichen Körpers entgegenwirkt.
[0017] Die Druckmodulatoren sind üblicherweise wesentlich härter als der Grundkörper. Die
Härte der Druckmodulatoren liegt üblicherweise zwischen 70 und 85 Shore-A, insbesondere
zwischen 70 und 80 Shore-A.
[0018] Bevorzugt sind die Druckmodulatoren und der Grundkörper verklebt oder gemeinsam stoffidentisch
und als einheitlicher Körper ausgebildet. Bei beiden Alternativen können die Druckmodulatoren
aus Polyurethan gebildet sein. Das die Druckmodulatoren ausbildende Polyurethan hat
aber üblicherweise eine größere Dichte als das den Grundkörper ausbildende Polyurethan.
Dieses kann gegenüber dem Polyurethan der Druckmodulatoren eher schaumförmig ausgeformt
sein.
[0019] Die Druckmodulatoren können durch Umspritzen mit dem Grundkörper verbunden sein.
Dabei sind zwei unterschiedliche Herstellungsarten denkbar. Bevorzugt werden zunächst
die Druckmodulatoren hergestellt und in einer Spritzgießform so positioniert, dass
beim anschließenden Einspritzen des den Grundkörper ausbildenden Materials in die
Spritzgießform die Druckmodulatoren von dem den Grundkörper ausbildenden Material
umströmt und mit diesem Material stoffschlüssig verbunden werden. Die Druckmodulatoren
können zur besseren Befestigung an dem Grundkörper Hinterschneidungen oder Durchbrechungen
aufweisen, in die der schmelzflüssige Kunststoff, der den Grundkörper ausbildet, beim
Spritzgießen des Grundkörpers eindringen kann.
[0020] Bei einer alternativen Herstellungsweise wird zunächst der Grundkörper mit den jeweiligen
Ausnehmungen für die Druckmodulatoren ausgeformt. Beim Umspritzen des Grundkörpers
werden in die entsprechenden Ausnehmungen die Druckmodulatoren schmelzflüssig durch
Spritzgießen eingebracht. Auch hierbei kann z.B. durch Aufrauen der Oberfläche des
die Ausnehmung vorgebenden Formnestes beim späteren Einspritzen des die Druckmodulatoren
ausbildenden Kunststoffs eine bessere mechanische Befestigung der Druckmodulatoren
an dem Grundkörper erreicht werden.
[0021] Als weitere Alternative ist das 3D-Drucken der Druckmodulatoren auf dem oder zusammen
mit dem Grundkörper denkbar. Bei diesem Druck wird im Bereich der Druckmodulatoren
Material mit einer größeren Dichte und damit Härte gedruckt als im Bereich des davon
getrennt zu sehenden Grundkörpers.
[0022] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine sensomotorische orthopädische Schuheinlage
angegeben, bei welcher eine großflächige Rahmenkonstruktion, die durch Druckmodulatoren
nach oben gedrückt wird, entfällt und ein statisches Einwirken vermieden wird. Dafür
sind in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Druckmodulatoren so ausgebildet,
dass diese sensomotorisch wirken.
[0023] Das Einbinden der Druckmodulatoren in den dreidimensionalen Grundkörper verhindert
im Übrigen ein Einsinken in einen weichen Schuh. Die Funktion der Druckmodulatoren
in der neu entwickelten Einlage findet sofort statt, da nicht erst ein zweites Bauteil
bewegt werden muss.
[0024] Mit der erfindungsgemäßen orthopädischen Schuheinlage lassen sich Fußfehlstellungen
dynamisch korrigieren, insbesondere Fehlstellungen von Fuß und Beinachsen sowie Beckenfehlstellungen
korrigieren. Sie stabilisiert und korrigiert die Körperhaltung und stimuliert und
aktiviert Muskelgruppen, die zur Korrektur von Fehlstellungen beitragen. Durch die
erfindungsgemäße orthopädische Schuheinlage wird die Leistungsfähigkeit des Stütz-
und Bewegungsapparates und die Koordination verbessert. Die erfindungsgemäße orthopädische
Schuheinlage entlastet die Gelenke, Sehnen und Bänder und dämpft und reduziert die
Auftrittskräfte. Dadurch werden Beschwerden minimiert und die Durchblutung gefördert.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer orthopädischen Schuheinlage für einen rechten
Fuß in Rückansicht,
- Figur 2
- eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den rechten Fuß
in Vorderansicht,
- Figur 3
- eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den rechten Fuß
in Ansicht von unten,
- Figur 4
- eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den rechten Fuß
in Ansicht von oben,
- Figur 5
- eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den rechten Fuß
in medialer Ansicht und
- Figur 6
- eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den Fuß in lateraler
Ansicht.
[0026] Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
[0027] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer orthopädischen Schuheinlage für
einen rechten Fuß in Rückansicht umfassend einen Grundkörper 1, der ein dreidimensionaler
gebildeter Formkörper ist und in Schnittansicht durch den Formkörper variierende Dicken
aufweist. Der Grundkörper 1 weist eine dem physiologischen Fußgewölbe entsprechende
dreidimensionale Auflagefläche 2 für den Fuß, eine Außenfläche 3 und eine Unterseite
4 auf. Der Grundkörper 1 weist zudem eine Fersenumrandung 5 auf, die sich teilweise
um die Ferse des Fußes entlang erstreckt. An der Unterseite 4 weist der Grundkörper
1 einen ersten Druckmodulator 6 auf medialer Seite und einen zweiten Druckmodulator
7 auf lateraler Seite auf. Beide Druckmodulatoren 6, 7 sind in einem Querschnitt in
Höhenansicht, d.h. vertikaler Richtung konisch zulaufend und enden jeweils in einem
höchsten Punkt 6a, 7a, die in den Figuren 5 und 6 auf der gestrichelten Außenkontur
der Druckmodulatoren 6, 7 und innerhalb des Grundkörpers 1 liegen. Auf diese Weise
wird die darüber liegende Muskulatur stimuliert und einer Fehlstellung des Fußes und
damit des Stütz- und Bewegungsapparates des menschlichen Körpers entgegenwirkt.
[0028] Figur 2 zeigt die orthopädischen Schuheinlage für den rechten Fuß schematisch in
Vorderansicht. Die orthopädische Schuheinlage umfasst den Grundkörper 1, der die dem
physiologischen Fußgewölbe entsprechende dreidimensionale Auflagefläche 2 für den
Fuß und die Unterseite 4 umfasst. Die dreidimensionale Auflagefläche 2 weist ein entlang
der anatomischen Fußlängsachse unterschiedliches Profil auf, das dem Fuß angepasst
ist. Die dreidimensionale Auflagefläche 2 deckt den Fuß unterseitig üblicherweise
vollständig ab.
[0029] Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den
rechten Fuß in Ansicht von unten, wobei die Unterseite 4 des Grundkörpers 1 die Grundflächen
der Druckmodulatoren 6, 7 erkennen lässt. Der erste Druckmodulator 6 weist eine Grundfläche
in Form eines Kreises, der in etwa auf Höhe des halben Radius mit einer Kreissehne
endet, wobei die dadurch gebildete gerade Seite nach außen in medialer Richtung angeordnet
ist. Ferner weist der zweite Druckmodulator 7 eine runde Grundfläche in Form eines
Kreises auf. Zusätzlich weißt die Unterseite 4 eine erste Klettfläche 8 auf lateraler
Seite in Form eines Achtecks und eine zweite Klettfläche 9 mittig der Unterseite 4
in Form eines Kreises auf, die zum Anbringen von zusätzlichen Druckmodulatoren ausgebildet
sind. Die beiden Druckmodulatoren 6, 7 und die beiden Klettflächen 8, 9 sind versetzt
in Richtung der anatomischen Fußlängsachse angeordnet.
[0030] Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den
rechten Fuß in Ansicht von oben, wobei die Position der beiden Druckmodulatoren 6,
7 und der beiden Klettflächen 8, 9 schematisch eingezeichnet sind. Die Position der
Druckmodulatoren 6, 7 in Bezug auf die dreidimensionale Auflagefläche 2 für den Fuß
ist wesentlich, da die darüber liegende Muskulatur stimuliert wird und einer Fehlstellung
des Fußes und damit des Stütz- und Bewegungsapparates des menschlichen Körpers entgegenwirkt.
[0031] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den
rechten Fuß in medialer Ansicht, wobei der Grundkörper 1 eine dreidimensionale Auflagefläche
2, eine Außenfläche 3 und eine Unterseite 4 umfasst. Der Grundkörper 1 ist im Bereich
der Fußwurzel dicker als im Bereich des Vorfußes. Im Bereich des Mittelfußes nimmt
die Dicke des Grundkörpers 1 auf medialer Seite in Richtung des Vorfußes in Form einer
geschwungenen auslaufenden Fersenumrandung 5 ab, sodass auch die Außenfläche 3 mit
abnehmender Dicke in vertikaler Richtung schmaler wird. Der erste Druckmodulatoren
6 ist im Bereich der Fußwurzel angeordnet, wobei die Grundfläche des ersten Druckmodulators
6 in etwa flächenbündig mit der Unterseite 4 des Grundkörpers 1 abschließt. Der erste
Druckmodulator 6 ist in vertikaler Richtung konisch zulaufend und endet in einem höchsten
Punkt 6a.
[0032] Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung der orthopädischen Schuheinlage für den
rechten Fuß in lateraler Ansicht. Im Bereich des Mittelfußes nimmt die Dicke des Grundkörpers
1 auf lateraler Seite in Richtung des Vorfußes in Form einer geschwungenen auslaufenden
Fersenumrandung 5 ab, sodass die Außenfläche 3 mit abnehmender Dicke in vertikaler
Richtung schmaler wird. Der zweite Druckmodulator 7 ist im Bereich der Fußwurzel angeordnet,
wobei die Grundfläche des zweiten Druckmodulators 7 flächenbündig mit der Unterseite
4 des Grundkörpers 1 abschließt. Der zweite Druckmodulator 7 ist in vertikaler Richtung
konisch zulaufend und endet in einem höchsten Punkt 7a.
[0033] Eine flächenbündige Anordnung des Druckmodulators 7 in Bezug auf die Unterseite 4
des Grundkörpers ist bereits dann verwirklicht, wenn zumindest 70% der Außenumfangsfläche
des zweiten Druckmodulators 7 flächenbündig zu der Unterseite 4 des Grundkörpers angeordnet
sind. Auf der sich im Wesentlichen parallel zu der Unterseite 4 des Grundkörpers 1
erstreckenden Außenfläche des Druckmodulators kann ein Klettverschluss-Element vorgesehen
sein, mit dem eine Erhöhung des jeweiligen Druckmodulators möglich ist, um eine stärkere
Wirkung des Modulators zu erreichen. Hierzu ist zumindest einer der beiden Druckmodulatoren
6 und7 zur Erhöhung der Modulationswirkung lösbar mit einem Aufsatz verbunden.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 1
- Grundkörper
- 2
- Auflagefläche
- 3
- Außenfläche
- 4
- Unterseite
- 5
- Fersenumrandung
- 6
- erster Druckmodulator
- 7
- zweiter Druckmodulator
- 8
- erste Klettfläche
- 9
- zweite Klettfläche
1. Orthopädische Schuheinlage mit einem eine Auflagefläche (2) für den in dem Schuh befindlichen
Fuß bildenden Grundkörper (1) und zumindest zwei mit dem Grundkörper (1) verbundenen
Druckmodulatoren (6, 7),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundkörper (1) ein dreidimensional gebildeter Formkörper mit einer Härte von
zwischen 10 und 65 Shore-A ist und dass die Druckmodulatoren (6, 7) jeweils stoffschlüssig
mit dem Grundkörper (1) verbunden und in einer durch den Grundkörper (1) ausgebildeten
Ausnehmung vorgesehen sind.
2. Orthopädische Schuheinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) ein dreidimensional gebildeter Formkörper mit einer Härte von
zwischen 20 und 30 Shore-A ist.
3. Orthopädische Schuheinlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmodulatoren (6, 7) eine Härte von zwischen 70 und 85 Shore-A, insbesondere
zwischen 70 und 80 Shore-A, haben.
4. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmodulatoren (6, 7) durch Umspritzen mit dem Grundkörper (1) verbunden sind.
5. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) aus einem spritzgegossenen Polyurethan gebildet ist.
6. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite zumindest einer der Druckmodulatoren (6, 7) flächenbündig mit der
Unterseite (4) des Grundkörpers (1) endet.
7. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmodulatoren (6, 7) und der Grundköper (1) stoffidentische oder kompatible
ausgebildet sind.
8. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmodulatoren (6, 7) so ausgebildet sind, dass diese sensomotorisch wirken.
9. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die orthopädische Schuheinlage keine großflächige Rahmenkonstruktion aufweist.
10. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Außenfläche des Druckmodulators eine Klettverschluss-Einrichtung vorgesehen
ist.
11. Orthopädische Schuheinlage nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Druckmodulator (6, 7) zur Erhöhung der Modulationswirkung lösbar mit
einem Aufsatz verbunden ist.