[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, insbesondere einen Saugwischer, mit einem
Gehäuse mit mindestens einem Reinigungsmedium zur Aufnahme eines Reinigungsmittels,
mit einem Reinigungsmediumträger zur Aufnahme des Reinigungsmediums, mit einem Antrieb
zum Antreiben des Reinigungsmediumträgers und mit einer Steuerung. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts.
[0002] Reinigungsgeräte für verschiedene Anwendungsgebiete sind aus dem Stand der Technik
bekannt, die beispielsweise als von einem Benutzer bedienbares Reinigungsgerät mit
einem Vorsatzgerät oder als Reinigungsroboter ausgestaltet sein können, wobei die
Reinigungsgeräte bzw. Vorsatzgeräte für unterschiedliche Reinigungsaufgaben, beispielsweise
für ein Wischen, für ein Saugen oder für eine Kombination dieser Aufgaben hergerichtet
sind. So sind beispielsweise Vorsatzgeräte, die als Wischkopf für Wischreiniger, bei
denen ein mit Reinigungsmittel getränktes Reinigungsmedium zur Reinigung des Bodens
eingesetzt wird, Vorsatzgeräte, die als Saugdüsen für Staubsauger, bei denen zur Reinigung
des Bodens ein Saugstrom verwendet wird, sowie Vorsatzgeräte, die als Kombinationsdüsen
zur Verwendung in Saugwischern ausgeführt sind, bekannt.
[0003] Im Sinne der Anmeldung wird unter einem Reinigungsgerät unter anderem sowohl ein
Reinigungsgerät mit einem Vorsatzgerät, ein Vorsatzgerät zur Verwendung mit einem
Reinigungsgerät als auch ein Reinigungsroboter verstanden.
[0004] Bei Wischreinigern bzw. Saugwischern hängt die Reinigungsleistung bzw. das Reinigungsergebnis
von der Feuchte des Reinigungsmediums ab, deren optimaler Wert unter anderem von der
Oberflächenbeschaffenheit eines zu reinigenden Bodens bestimmt wird. So erfordert
beispielsweise ein zu reinigender Boden mit einer rauen Oberfläche bzw. einer stark
verschmutzten Oberfläche eine andere Feuchte als ein zu reinigender Boden, der eine
glatte Oberfläche aufweist bzw. der nur leicht verschmutzt ist. In diesem Zusammenhang
wird unter Feuchte der Gehalt an Reinigungsmittel im flüssigen Aggregatzustand, insbesondere
einem Gemisch aus Wasser und Tensiden, in dem Reinigungsmedium verstanden.
[0005] Zur Unterstützung bzw. zur Verbesserung des Reinigungsergebnisses kann der Reinigungsmediumträger
und somit das Reinigungsmedium durch den Antrieb in eine Schwingbewegung versetzt
werden, wobei unter dem Begriff Schwingbewegung eine im Wesentlichen zu einer Unterseite
des Gehäuses parallele bzw. quasi-parallele Schwingbewegung verstanden wird. Der Antrieb
weist sämtliche Mittel auf, die zur Erzeugung der Schwingbewegung des Reinigungsmediumträgers
notwendig sind. So kann der Antrieb beispielhaft einen Elektromotor, ein Exzentergetriebe,
eine Nockenscheibe oder vergleichbar geeignete Mittel aufweisen.
[0006] Neben der Beeinflussung des Reinigungsergebnisses bedingt die Feuchte des Reinigungsmediums
auch den Benutzungskomfort für einen das Reinigungsgerät verwendenden Benutzers, da
die Feuchte des Reinigungsmediums in signifikantem Maße die Vibrationen des Reinigungsgeräts
beeinflusst, welche von einem Benutzer wahrgenommen werden, wobei hohe Vibrationen,
also eine hohe Stärke der Vibrationen, zumeist als unangenehm empfunden werden. Diese
Vibrationen können auch als wahrgenommene Vibration bezeichnet werden.
[0007] Zur Bestimmung der Feuchte des Reinigungsmediums werden in Reinigungsgeräten des
Stands der Technik verschiedene Sensoren, beispielsweise Infrarot (IR) oder kapazitive
Sensoren, eingesetzt, die am Reinigungsmittelträger und/oder an einer dem Reinigungsmittelträger
zugewandten Unterseite des Gehäuses des Reinigungsgeräts angeordnet sind. Die im Gehäuse
des Reinigungsgeräts untergebrachte Steuerung kann den Benutzer über die ermittelte
Feuchte des Reinigungsmediums informieren, woraufhin der Benutzer eine manuelle Korrektur
der Feuchte, insbesondere ein Nachfeuchten des Reinigungsmediums, vornehmen kann.
[0008] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungsgeräten ist jedoch,
dass die Sensoren zur Bestimmung der Feuchte in einem Schmutzbereich angeordnet sind.
Dabei wird unter Schmutzbereich derjenige Bereich des Reinigungsgeräts verstanden,
der mit einem zu reinigenden Boden, mit dem Reinigungsmedium, mit dem Reinigungsmediumträger
und/oder dem Reinigungsmittel während einer Benutzung des Reinigungsgeräts in Kontakt
kommt.
[0009] Darüber hinaus findet bei bekannten Reinigungsgeräten keine Anpassung der Feuchte
des Reinigungsmediums an die Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden Bodens statt
bzw. die Oberflächenbeschaffenheit ist von einem Benutzer, beispielsweise durch den
Einsatz einer sogenannten Bodenkarte, separat zu bestimmen, so dass unter Umständen
keine optimale Reinigung des zu reinigenden Bodens ermöglicht wird bzw. nur mit hohem
Aufwand seitens des Benutzers erreichbar ist.
[0010] Die durch die Schwingbewegung entstehenden Vibrationen können, wenn das Reinigungsgerät
von einem Benutzer verwendet wird, auf diesen übertragen werden, was bei zu hohen
Vibrationen im Allgemeinen als unangenehm empfunden wird und bei einem häufigen Gebrauch
des Reinigungsgeräts zu chronischen Überlastungsreizungen führen kann. Auch können
die Vibrationen einen erhöhten Verschleiß und somit ein vorzeitiges Bauteilversagen
innerhalb des Reinigungsgeräts bedingen.
[0011] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen und ein Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts
anzugeben, welche mindestens eines der voranstehend aufgezeigten Probleme überwinden.
[0012] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Reinigungsgerät mit den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen eines
erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Aufgabe
wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts gelöst.
[0013] Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse
mindestens ein Vibrationssensor zur Erfassung einer Stärker einer Vibration angeordnet
ist und dass die Steuerung zur Ermittlung der Feuchte des Reinigungsmediums hergerichtet
ist, wobei die Steuerung eine Änderung der Stärke der Vibration auswertet.
[0014] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die Feuchte des Reinigungsmediums über die
durch die Schwingbewegung des Systems Reinigungsmedium - Reinigungsmediumträger induzierte
Stärke der Vibrationen bestimmt werden kann, da die Feuchte des Reinigungsmediums
die schwingende Gesamtmasse des Systems verändert. So führt beispielsweise eine höhere
Feuchte zu einer Zunahme der schwingenden Gesamtmasse, wodurch am Gehäuse des Reinigungsgeräts
eine Stärke der Vibrationen feststellbar ist, die von der Stärke der Vibrationen verschieden
ist, die sich aus der schwingenden Gesamtmasse im Falle eines trockenen Reinigungsmediums
bzw. eines Reinigungsmediums mit einer niedrigeren Feuchte ergeben. Somit ist die
Änderung der von dem Vibrationssensor erfassten Stärke der Vibrationen ein Maß für
die Feuchte des Reinigungsmediums, wobei bei einer optimalen Feuchte die Stärke der
Vibrationen minimal sein können, wodurch der Benutzungskomfort des Reinigungsgeräts
für einen Benutzer sowie die Lebensdauer des Reinigungsgeräts verbessert werden kann.
Auch verbessert eine optimale Feuchte das Reinigungsergebnis für den aktuell zu reinigenden
Boden.
[0015] Bevorzugt werden die Vibrationen bzw. die Stärke der Vibration in Richtung (Erfassungsrichtung)
senkrecht zu der Ebene erfasst, in der sich das Reinigungsmedium erstreckt (horizontale
Richtung). Diese Ebene verläuft parallel zur Unterseite des Gehäuses und bei einer
Benutzung des Reinigungsgeräts parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu dem zu reinigenden
Boden. Die Vibrationen bzw. die Stärke der Vibration in dieser Richtung, welche nachfolgend
als senkrechte Richtung bezeichnet wird, ist von der Oberflächenbeschaffenheit des
zu reinigenden Bodens weitestgehend unabhängig.
[0016] Unter Stärke der Vibration wird in diesem Zusammenhang bevorzugt die durch die Vibration
verursachte Beschleunigung verstanden. Es ist jedoch auch möglich, die Amplitude/Auslenkung
oder die Frequenz der Vibrationen für die Ermittlung zugrunde zu legen.
[0017] Die Stärke der Vibrationen wird von dem Vibrationssensor erfasst und die Daten, beispielsweise
in Form eines elektrischen und/oder digitalen Signals, an die Steuerung geleitet.
Die Steuerung wertet die vom Vibrationssensor übermittelten Daten aus und ermittelt
aus diesen die Feuchte des Reinigungsmediums. Die ermittelte Feuchte kann einem das
Reinigungsgerät verwendenden Benutzer, beispielsweise über ein im Reinigungsgerät
integriertes Anzeigemittel, angezeigt werden, so dass der Benutzer, sofern die Feuchte
des Reinigungsmediums für den zu reinigenden Boden ungeeignet ist bzw. die Stärke
der Vibrationen von dem für die derzeitigen Einsatzbedingungen optimalen Wert abweichen,
die Feuchtigkeit des Reinigungsmediums verändern kann. Hierfür kann der Benutzer beispielsweise
dem Reinigungsmedium Reinigungsmittel zuführen. Entsprechend kann der Benutzer den
zu reinigenden Boden mit einer optimierten Feuchte bearbeiten, wodurch das Reinigungsergebnis
verbessert und/oder die Vibrationen bzw. die Stärke der Vibrationen minimiert werden.
Die optimalen Werte können dem Benutzer beispielsweise in Form einer Tabelle im Benutzerhandbuch
des Reinigungsgeräts oder dergleichen bereitgestellt werden.
[0018] Im Rahmen der Erfindung kann der Vibrationssensor beispielhaft als Beschleunigungssensor
oder Gyroskop ausgestaltet sein, wobei auch die Verwendung bzw. Anordnung mehrerer
Vibrationssensoren zur räumlich aufgelösten Erfassung der Vibrationen bzw. zur Erfassung
in mehreren Raumrichtungen möglich ist, um beispielsweise die Vibrationen in horizontaler
und vertikaler Richtung getrennt voneinander zu erfassen bzw. zur Ermittlung der Stärke
der Vibrationen eine Vektorsumme bilden zu können.
[0019] Bevorzugt weist die Steuerung eine Kommunikationsschnittstelle auf, mittels der die
Steuerung mit einem oder mehreren externen Geräten kommunizieren kann. So ist es denkbar,
dass die Steuerung mit einem Smart Device, insbesondere einem Smart Home System oder
einem Smartphone, kommuniziert, um dem Benutzer verschiedenste Daten des Reinigungsgeräts
bereitzustellen bzw. um Eingabedaten des Benutzers zu empfangen.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung des Reinigungsgeräts ist die Steuerung zur Bestimmung
der Oberflächenbeschaffenheit eines zu reinigenden Bodens hergerichtet, wobei die
Steuerung zur Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit Leistungsdaten des Antriebs
auswertet. Hierfür ist die Steuerung signaltechnisch mit dem Antrieb verbunden. Über
diese Verbindung werden Informationen über die Leistungsdaten des Antriebs, insbesondere
des Elektromotors, an die Steuerung übermittelt, welche daraufhin aus den übermittelten
Daten die Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden Bodens, insbesondere den Reibungskoeffizienten,
bestimmt. Leistungsdaten sind insbesondere die vom Elektromotor des Antriebs aufgenommene
oder mittels Induktion generierte elektrische Energie, die auch als Leistungsaufnahme
bzw. Leistungsabgabe bezeichnet werden kann. Zur Bestimmung kann in einem ersten Betriebsmodus,
in dem das Reinigungsgerät eingeschaltet, das Reinigungsmedium jedoch keine Schwingungen
ausführt, das Reinigungsgerät von einem Benutzer über den zu reinigenden Boden geschoben
werden, wobei durch die Reibung zwischen Reinigungsmedium und der Oberfläche des zu
reinigenden Bodens das Reinigungsmedium bzw. der Reinigungsmediumträger aus der ursprünglichen
Lage ausgelenkt und der Elektromotor kurzfristig als Generator betrieben wird. Die
Information über die gemessene induzierte elektrische Energie ist ein Maß für die
Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere für den Reibungskoeffizienten, des zu reinigenden
Bodens, da die Leistungsaufnahme des Elektromotors in diesem Falle negativ ist. Beispielsweise
wird bei einem rauen Boden der Reinigungsmediumträger bei einer Bewegung des Reinigungsgeräts
schnell in eine andere Position verschoben, wodurch es zu einer hohen Induktion kommt.
Hingegen erfährt der Reinigungsmediumträger bei einem glatten Boden nur eine geringfügige
Positionsänderung, wodurch nur eine geringe Induktion feststellbar ist.
[0021] Alternativ oder ergänzend kann in einem anderen Betriebsmodus, in dem das Reinigungsmedium
Schwingungen ausführt, über die Leistungsaufnahme des Elektromotors, die bei einer
rauen Oberfläche (hoher Reibungskoeffizient) größer als bei einer glatten Oberfläche
(niedriger Reibungskoeffizient) ist, die Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden
Bodens bestimmt werden, wobei die Leistungsaufnahme des Elektromotors in beiden Fällen
positiv ist.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Reinigungsgeräts weist der Vibrationssensor
mindestens einen Beschleunigungssensor zur Erfassung einer Bewegung des Gehäuses auf.
Durch die Anordnung eines Beschleunigungssensors innerhalb des Gehäuses des Reinigungsgeräts
wird die Bestimmung der Feuchte des Reinigungsmediums verbessert. Hierfür können mittels
des Beschleunigungssensors Beschleunigungen des Reinigungsgeräts, die durch die Bewegung
des Reinigungsgeräts, beispielsweise durch ein Hin- und Herschieben durch einen Benutzer
oder durch einen Zusammenstoß mit Hindernissen, bedingt sind bzw. die hierdurch verursachten
Vibrationen erfasst werden, so dass die Steuerung, die zur Auswertung der Daten hergerichtet
und signaltechnisch mit dem Beschleunigungssensor verbunden ist, die von der schwingenden
Masse erzeugten Vibrationen bzw. Stärke der Vibrationen gegenüber diesen von der Bewegung
des Reinigungsgeräts bedingten Vibrationen diskriminieren kann.
[0023] Vorteilhafterweise weist die Steuerung eine Speichereinheit auf und die Steuerung
ist für einen Vergleich einer erfassten Stärke der Vibration mit mindestens einer
definierten oder definierbaren Stärke einer Vibration hergerichtet. Dabei kann eine
definierte oder definierbare Stärke einer Vibration eine in der Speichereinheit hinterlegte
Stärke einer Vibration sein, die für einen vordefinierten Anwendungsfall eine optimale
Feuchte kennzeichnet oder eine Vielzahl von Stärken von Vibrationen sein, welche bei
mindestens einer vorherigen Benutzung des Reinigungsgeräts erfasst und in der Speichereinheit
der Steuerung hinterlegt wurde. Die Steuerung kann nach einem Vergleich beispielsweise
den Benutzer informieren, wenn eine zu große Abweichung zwischen den Stärken festgestellt
wird, um ein verbessertes Reinigungsergebnis oder einen erhöhten Benutzungskomfort
zu gewährleisten.
[0024] Auch kann die Steuerung bevorzugt für einen Vergleich einer bestimmten Oberflächenbeschaffenheit
mit mindestens einer definierten oder definierbaren Oberflächenbeschaffenheit hergerichtet
sein. Dabei kann eine definierte oder definierbare Oberflächenbeschaffenheit eine
in der Speichereinheit Oberflächenbeschaffenheit sein oder eine Vielzahl von Oberflächenbeschaffenheiten
sein, welche bei mindestens einer vorherigen Benutzung des Reinigungsgeräts bestimmt
und in der Speichereinheit der Steuerung hinterlegt wurde. Die Steuerung kann nach
einem Vergleich beispielsweise den Benutzer informieren, wenn eine zu große Abweichung
zwischen den Oberflächenbeschaffenheiten festgestellt wird, um ein verbessertes Reinigungsergebnis
zu gewährleisten.
[0025] Nach einer weiteren Ausgestaltung des Reinigungsgeräts ist im Gehäuse eine Reinigungsmitteldosiereinheit
angeordnet, wobei die Reinigungsmitteldosiereinheit einen Tank, eine elektrisch betätigbare
Pumpe und eine Daten- und Signalschnittstelle aufweist und wobei die Steuerung zur
Auswertung der Daten der Reinigungsmitteldosiereinheit hergerichtet ist.
[0026] Die elektrisch betätigbare Pumpe ermöglicht eine automatische Zufuhr von Reinigungsmittel
zum Reinigungsmedium. Die Zufuhr von Reinigungsmittel kann dabei zeitgesteuert, durch
eine Benutzeraktion oder in Abhängigkeit der von der Steuerung ermittelten Feuchte
erfolgen. Für die Zufuhr fördert die elektrisch betätigbare Pumpe Reinigungsmittel
aus dem mit der Pumpe strömungstechnisch verbundenen Tank zum Reinigungsmedium. Beispielsweise
kann nach einer definierten Zeitdauer (z.B. alle 60 Sekunden), nach der Betätigung
eines mit der Reinigungsmitteldosiereinheit signaltechnisch verbundenen Schalters
durch den Benutzer oder nach dem die Steuerung eine zu geringe Feuchte bestimmt hat,
eine vordefinierte Menge an Reinigungsmittel zugeführt werden. Über die Daten- und
Signalschnittstelle kann sowohl die Reinigungsmitteldosiereinheit ein Aktivierungssignal
von der Steuerung, insbesondere nach Bestimmung einer zu geringen Feuchte, empfangen,
woraufhin Reinigungsmittel zugeführt wird, als auch die von der elektrisch betätigbaren
Pumpe geförderte Menge an Reinigungsmittel an die Steuerung gemeldet werden. Durch
die automatische Zufuhr von Reinigungsmittel kann die Reinigung des zu reinigenden
Bodens weiter verbessert werden. Ferner ermöglicht die von der Reinigungsmitteldosiereinheit
an die Steuerung übermittelte geförderte Menge an Reinigungsmittel eine weitere Verbesserung
der Genauigkeit der Bestimmung der Feuchte des Reinigungsmediums, indem die von der
Pumpe geförderte Menge an Reinigungsmittel, welche ebenfalls ein Maß für die Feuchte
des Reinigungsmediums darstellt, als Startwert verwendet wird, der bei der Ermittlung
der Feuchte des Reinigungsmediums durch die Steuerung zugrunde gelegt wird.
[0027] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Reinigungsgeräts ist die Steuerung zur
Benachrichtigung eines Benutzers bei einem Unter- und/oder Überschreiten mindestens
eines Schwellwerts einer Stärke einer Vibration, bevorzugt eines oberen und unteren
Schwellwerts, hergerichtet. So kann die Steuerung den Benutzer beispielsweise beim
Überschreiten eines oberen Schwellwerts informieren, bei welchem eine Beschädigung
des Reinigungsgeräts, insbesondere des Antriebs oder des Reinigungsmediumträgers,
zu befürchten ist. Dabei berücksichtigt die Steuerung insbesondere die Zeitdauer einer
Unter- oder Überschreiten des Schwellwerts, um von einer Benachrichtigung eines Benutzers
abzusehen, sofern der Schwellwert nur für eine kurze Zeitdauer unter- oder überschritten
wird. Die notwendigen Schwellwerte können in der Speichereinheit der Steuerung hinterlegt
werden.
[0028] Mittels der Schwellwerte einer Stärke einer Vibration kann weiter vorteilhaft der
Zustand des Reinigungsmediums, insbesondere des Verschleißes des Reinigungsmediums,
erfasst werden. So kann beispielsweise mittels eines Schwellwerts ein anstehender
Tausch des Reinigungsmediums erkannt werden, welcher bei einer zu hohen Verschmutzung
oder einem zu hohem Verschleiß des Reinigungsmediums notwendig ist. Hierzu sind die
notwendigen, teilweise reinigungsmediumspezifischen Schwellwerte in der Speichereinheit
der Steuerung hinterlegt.
[0029] Bevorzugt kann die Steuerung für ein Feststellen einer unzulässigen Feuchte des Reinigungsmediums
und für ein Benachrichtigen des Benutzers bei dem Vorliegen einer unzulässigen Feuchte
des Reinigungsmediums hergerichtet sein. In diesem Kontext ist eine unzulässige Feuchte
eine Feuchte, welche nach Beendigung einer Benutzung festgestellt wird. Dies ist beispielsweise
der Fall, wenn das Reinigungsgerät nach Benutzung mit dem noch feuchten Reinigungsmedium
abgestellt wird. Zur Bestimmung der unzulässigen Feuchte kann die Steuerung die zuletzt
gemessenen Daten des Vibrationssensors anziehen und mit den Vibrationsdaten des trockenen
Reinigungsmediums zu Beginn der Benutzung vergleichen. Möglich ist auch die Erfassung
der zuletzt von der Pumpe geförderten Menge an Reinigungsmittel zum Reinigungsmedium.
Zur Spannungsversorgung der Steuerung und etwaiger Benachrichtigungsmittel (z.B. Anzeigemittel,
Kommunikationsschnittstelle) kann ein im Gehäuse angeordneter Akku oder eine mit dem
Reinigungsgerät verbundene Spannungsquelle verwendet werden.
[0030] Das oben aufgezeigte technische Problem wird auch durch ein Verfahren zum Betreiben
eines Reinigungsgeräts, bevorzugt eines erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts gelöst,
bei dem eine Feuchte eines Reinigungsmediums durch Auswerten der Änderung einer Stärke
einer von einem Vibrationssensor erfassten Vibration ermittelt wird. Für das Verfahren
ist mindestens ein Vibrationssensor vorgesehen, wobei jedoch auch eine Vielzahl von
Vibrationssensoren verwendet werden können.
[0031] Der Vibrationssensor erfasst dabei die von dem schwingenden Reinigungsmedium verursachten
Vibrationen, welche ein Maß für die Feuchte des Reinigungsmediums sein können, und
leitet diese an eine Steuerung des Reinigungsgeräts weiter, welche die übermittelten
Daten auswertet. Entsprechend ermöglicht das Verfahren die Ermittlung der Feuchte
des Reinigungsmediums. Die auf diese Weise ermittelte Feuchte kann an einen das Reinigungsgerät
verwendenden Benutzer übermittelt werden, so dass dieser die Feuchte des Reinigungsmediums
anpassen kann, um so das Reinigungsergebnis bzw. den Benutzungskomfort zu verbessern.
[0032] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird eine Oberflächenbeschaffenheit
eines zu reinigenden Bodens mittels einer Leistungsaufnahme eines mit dem Reinigungsmediumträger
verbundenen Antriebs bestimmt. Zur Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit des zu
reinigenden Bodens, insbesondere des Reibungskoeffizienten, können die Daten eines
Antriebs des Reinigungsgeräts verwendet werden, welche in der Steuerung des Reinigungsgeräts
ausgewertet werden. Bei den Daten handelt es sich um die Leistungsaufnahme eines im
Antrieb integrierten Elektromotors. Die bestimmte Oberflächenbeschaffenheit kann für
die Verbesserung des Reinigungsergebnisses genutzt werden, indem der zu reinigende
Boden mit einer hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden Bodens
optimalen Feuchte des Reinigungsmediums gereinigt wird.
[0033] Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens wird die Feuchte des Reinigungsmediums
in Abhängigkeit der von dem Vibrationssensor erfassten Stärke der Vibrationen durch
Zufuhr von Reinigungsmittel zu dem Reinigungsmedium durch eine Reinigungsmitteldosiereinheit
variiert. Durch die Variation der Feuchte des Reinigungsmediums in Abhängigkeit der
erfassten Stärke der Vibrationen kann zum einen eine optimale Feuchte für den zu reinigenden
Boden eingestellt werden, so dass das Reinigungsergebnis verbessert wird. Zum anderen
kann mittels der Variation der Feuchte ein absolutes oder lokales Vibrationsminimum
eingestellt werden, wodurch der Benutzungskomfort für einen Benutzer, der ein mittels
des Verfahrens betriebenes Reinigungsgerät verwendet, verbessert werden kann.
[0034] Bevorzugt wird bei dem Verfahren die Feuchte des Reinigungsmediums in Abhängigkeit
der mittels der Leistungsaufnahme des Antriebs bestimmten oder einer definierten oder
definierbaren Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden Bodens durch Zufuhr von
Reinigungsmittel zu dem Reinigungsmedium durch eine Reinigungsmitteldosiereinheit
variiert. Die Feuchte des Reinigungsmediums, die für ein optimales Reinigungsergebnis
bzw. für ein absolutes oder lokales Minimum der von der schwingenden Gesamtmasse erzeugten
Vibrationen benötigt wird, können von der Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden
Bodens abhängen, so dass bei unterschiedlichen zu reinigenden Böden unterschiedliche
Feuchten erforderlich sein können. Somit ist es für eine Verbesserung des Reinigungsergebnisses
bzw. des Benutzungskomforts erforderlich, die Feuchte entsprechend anzupassen, wozu
das Verfahren die bestimmte Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden Bodens mit
gespeicherten Werte abgleicht und die für diesen Anwendungsfall optimale Feuchte einstellt.
[0035] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird eine durch eine Bewegung
des Reinigungsgeräts verursachte Beschleunigung des Reinigungsgeräts von einem Beschleunigungssensor
des Vibrationssensors erfasst und bei dem die Stärke einer von dem Vibrationssensor
erfassten Vibration gegenüber der erfassten Beschleunigung diskriminiert wird. Mit
dem Beschleunigungssensor kann festgestellt werden, ob das Reinigungsgerät in Ruhe
ist oder bewegt wird. Mittels dieser Information kann die Ermittlung der Feuchte verbessert
werden, in dem die Ermittlung der Feuchte ausschließlich auf den von der Schwingbewegung
des Systems Reinigungsmedium -Reinigungsmediumträger verursachten Signalanteil beruht.
[0036] Bevorzugt wird bei dem Verfahren ein Reinigungsmittelzufuhrmodus in Abhängigkeit
der Stärker einer Vibration, einer Oberflächenbeschaffenheit und/oder einer Beschleunigung
des Reinigungsgeräts ausgewählt. Durch Auswählen des Reinigungsmittelzufuhrmodus kann
das Reinigungsergebnis und/oder der Benutzungskomfort weiter verbessert werden.
[0037] In diesem Kontext wird unter Reinigungsmittelzufuhrmodus die Art der Reinigungsmittelzufuhr
verstanden, welche manuell, automatisch nach einer definierten Zeitdauer (bspw. 60
Sekunden) und/oder automatisch in Abhängigkeit der ermittelten Feuchte erfolgt. So
ist es beispielsweise denkbar, dass das Verfahren zunächst die Oberflächenbeschaffenheit
des zu reinigenden Bodens bestimmt. Zur Verbesserung der Genauigkeit kann in einem
nachgelagerten Verfahrensschritt festgestellt werden, ob das Reinigungsgerät zum Zeitpunkt
der Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit in Ruhe oder in Bewegung war. Sofern
die Oberflächenbeschaffenheit mit einer ausreichenden Genauigkeit bestimmt wurde,
können die erfassten Vibrationen ausgewertet werden, um die aktuelle Feuchte des Reinigungsmediums
zu erfassen. Im Anschluss kann eine automatische Reinigungsmittelzufuhr gestartet
werden, bis die optimale Feuchte (maximales Reinigungsergebnis und/oder minimale Vibrationen)
erreicht wurde und der Reinigungsvorgang gestartet werden kann. Alternativ kann, insbesondere
wenn die Oberflächenbeschaffenheit und/oder die Beschleunigung nicht hinreichend genau
bestimmt wurden, eine Standard-Dosiermenge dem Reinigungsmedium zugeführt werden,
beispielsweise 60 ml, welche für eine Vielzahl an zu reinigender Böden zumindest einen
Kompromiss hinsichtlich der jeweiligen optimalen Feuchten darstellt.
[0038] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die
Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein als Vorsatzgerät ausgestaltetes Reinigungsgerät in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2
- das mit einem Saugwischer verbundene Vorsatzgerät in einer perspektivischen Ansicht
und
- Fig. 3
- einen beispielhaft dargestellten Verlauf einer Stärke der Vibration sowie einer von
einem Benutzer wahrgenommenen Vibration in Abhängigkeit der Feuchte des Reinigungsmediums.
[0039] Das in Fig. 1 dargestellte Reinigungsgerät 1 ist mit einem Gehäuse 3, mit einem Verbindungsstück
5, mit mindestens einem Reinigungsmedium 7 zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und
mit einem Reinigungsmediumträger 9 zur Aufnahme des Reinigungsmediums 7 versehen.
Ein Vibrationssensor 11 ist zur Erfassung einer Vibration bzw. einer Stärke einer
Vibration und eine Steuerung 13 zur Auswertung der Daten des mindestens einen Vibrationssensor
11 hergerichtet. In dem dargestellten Beispiel ist der Vibrationssensor 11, die Steuerung
13, eine einen Tank 15 aufweisende Reinigungsmitteldosiereinheit 17, sowie ein Antrieb
19 in dem Gehäuse 3 angeordnet und das Verbindungsstück 5 schwenkbar in dem Gehäuse
3 gelagert. Das Reinigungsmedium 7 befindet sich an einer einer Unterseite des Gehäuses
3 abgewandten Unterseite des Reinigungsmediumsträgers 9, welcher über eine für einen
Flüssigkeitstransport geeignete Verbindung mit dem Tank 15 der Reinigungsmitteldosiereinheit
17 zur Zuführung des Reinigungsmittels zum Reinigungsmedium 7 verfügt, wobei die notwendige
Strömungsarbeit von einer ebenfalls im Gehäuse 3 angeordneten elektrisch betätigbaren
Pumpe 21 bereitgestellt wird. Eine Signal- und Datenschnittstelle ermöglicht die Kommunikation
zwischen der Steuerung 13 und der Reinigungsmitteldosiereinheit 17.
[0040] Der Vibrationssensor 11 erfasst die von der Schwingbewegung des Systems Reinigungsmedium
7 - Reinigungsmediumträger 9 induzierten Vibrationen bzw. die Stärke dieser Vibrationen
und leitet diese Informationen an die Steuerung 13 weiter. Der Vibrationssensor 11
ist hierzu signaltechnisch mit der Steuerung 13 verbunden.
[0041] Die Steuerung 13 wertet die von dem Vibrationssensor 11 übermittelten Daten aus und
ermittelt aus diesen die Feuchte des Reinigungsmediums 7. Ein Benutzer kann über die
ermittelte Feuchte über ein im Gehäuse 3 angeordnetes Anzeigemittel 23 informiert
werden, wobei das Anzeigemittel 23 signaltechnische mit der Steuerung 13 verbunden
ist. Die Steuerung 13 vergleicht im Rahmen der Auswertung die erfassten Vibrationen,
also die übermittelten Daten mit in einer Speichereinheit der Steuerung 13 gespeicherten
Werten. Die gespeicherten Werte können auch Schwellwerte, insbesondere Schwellwerte
der Stärke der Vibrationen, sein, bei deren Unter- und/oder Überschreitung die Steuerung
13 den Benutzer benachrichtigt. In Abhängigkeit des Ergebnisses der Auswertung kann
die elektrisch betätigbare Pumpe 21 der Reinigungsmitteldosiereinheit 17 Reinigungsmittel
aus dem Tank 15 zum Reinigungsmedium 7 fördern. Auch kann die Steuerung 13 durch den
Vergleich den Zustand des Reinigungsmediums 7 erfassen und den Benutzer über diesen
informieren.
[0042] Neben der Ermittlung der Feuchte des Reinigungsmediums 7 ist die Steuerung 13 zur
Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit des zu reinigenden Bodens hergerichtet, wofür
die Steuerung 13 signaltechnisch mit dem Antrieb 19 verbunden ist. Über diese Verbindung
erhält die Steuerung 13 Informationen über die Leistungsdaten des Antriebs 19, die
der Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere des Reibungskoeffizienten,
zugrunde gelegt werden. Die so bestimmte Oberflächenbeschaffenheit kann ebenfalls
mit mindestens einer in der Speichereinheit der Steuerung 13 hinterlegten Oberflächenbeschaffenheit
verglichen werden.
[0043] Ein im Beschleunigungssensor 11 integrierter Beschleunigungssensor erfasst die bei
der Bewegung des Reinigungsgeräts entstehende Beschleunigungen und leitet diese Daten
mittels einer signaltechnischen Verbindung an die Steuerung 13 weiter, die diese Daten
auswertet und die von dem Vibrationssensor 11 übermittelten Daten, sofern notwendig,
gegenüber diesen Daten diskriminiert, um die Genauigkeit der Bestimmung der Feuchte
des Reinigungsmediums 7 zu verbessern.
[0044] Fig. 2 zeigt einen Saugwischer 27 mit einem montierten Reinigungsgerät 1. Die zur
Versorgung der im Gehäuse 3 des Reinigungsgeräts 1 angeordneten Einrichtungen notwendige
Energie wird über die in dem Verbindungsstück 5 integrierten Kontakte von einer im
Saugwischer 27 angeordneten Spannungsquelle 29 bereitgestellt. Der Saugwischer 27
verfügt über einen in einem Handhabungsgriff 31 angeordneten Schalter 33 zum Ein-
und Ausschalten des Saugwischers 29 und des Reinigungsgeräts 1. Unter diesem ist ein
weiterer Schalter 35 zur Aktivierung und Deaktivierung einer Wischfunktion angeordnet.
Dabei kann unter Wischfunktion eine Reinigungsmittelzufuhr zum Reinigungsmedium 7
als auch ein Betreiben des Antriebs 19 verstanden werden. Weiter verfügt der Saugwischer
29 über eine Steuerung 37, welche die Funktionen des Saugwischers 27 steuert und die
mit der Steuerung 13 des Reinigungsgeräts 1 interagieren, zusammenarbeiten und/oder
diese ersetzen kann.
[0045] Fig. 3 zeigt einen beispielhaft Verlauf einer Stärke der Vibration (Volllinie) sowie
einer von einem Benutzer wahrgenommenen Vibration (gestrichelte Linie) in Abhängigkeit
der Feuchte des Reinigungsmediums 7, welche in dem gezeigten Beispiel als Beschleunigung
dargestellt sind. Gut zu erkennen sind der Zusammenhang zwischen Stärke der Vibration
und Feuchte des Reinigungsmediums 7, der Zusammenhang zwischen wahrgenommener Vibration
und Feuchte des Reinigungsmediums 7, das Minimum der Stärke der Vibration bei ungefähr
einer mittleren Feuchte des Reinigungsmediums 7 sowie das Minimum der von einem Benutzer
wahrgenommen Vibration, welche bei einer geringeren Feuchte des Reinigungsmediums
7 feststellbar ist.
1. Reinigungsgerät,
- mit einem Gehäuse (3),
- mit mindestens einem Reinigungsmedium (7) zur Aufnahme eines Reinigungsmittels,
- mit einem Reinigungsmediumträger (9) zur Aufnahme des Reinigungsmediums (7),
- mit einem Antrieb (19) zum Antreiben des Reinigungsmediumträgers (9) und
- mit einer Steuerung (13),
dadurch gekennzeichnet,
- dass in dem Gehäuse (3) mindestens ein Vibrationssensor (11) zur Erfassung einer Stärke
einer Vibration angeordnet ist und
- dass die Steuerung (13) zur Ermittlung der Feuchte des Reinigungsmediums (7) hergerichtet
ist, wobei die Steuerung (13) eine Änderung der Stärke der Vibration auswertet.
2. Reinigungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung (13) zur Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit eines zu reinigenden
Bodens hergerichtet ist, wobei die Steuerung (13) zur Bestimmung der Oberflächenbeschaffenheit
Leistungsdaten des Antriebs (19) auswertet.
3. Reinigungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vibrationssensor (11) mindestens einen Beschleunigungssensor zur Erfassung einer
Bewegung des Gehäuses (3) aufweist.
4. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Steuerung (13) eine Speichereinheit aufweist,
- dass die Steuerung (13) für einen Vergleich einer erfassten Stärke der Vibration mit mindestens
einer definierten oder definierbaren Stärke einer Vibration hergerichtet ist.
5. Reinigungsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung (13) für einen Vergleich einer bestimmten Oberflächenbeschaffenheit
mit mindestens einer definierten oder definierbaren Oberflächenbeschaffenheit hergerichtet
ist.
6. Reinigungsgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im Gehäuse (3) eine Reinigungsmitteldosiereinheit (17) angeordnet ist,
- dass die Reinigungsmitteldosiereinheit (17), einen Tank (15), eine elektrisch betätigbare
Pumpe (21) und eine Daten- und Signalschnittstelle aufweist und
- dass die Steuerung (13) zur Auswertung der Daten der
Reinigungsmitteldosiereinheit (17) hergerichtet ist.
7. Reinigungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerung (13) zur Benachrichtigung eines Benutzers bei einem Unterund/oder Überschreiten
mindestens eines Schwellwerts einer Stärke einer Vibration, bevorzugt eines oberen
und unteren Schwellwerts, hergerichtet ist.
8. Verfahren zum Betreiben eines Reinigungsgeräts, bevorzugt eines Reinigungsgeräts nach
einem der Ansprüche 1 bis 7,
- bei dem eine Feuchte eines Reinigungsmediums (7) durch Auswerten der Änderung einer
Stärke einer von einem Vibrationssensor (11) erfassten Vibration ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
bei dem eine Oberflächenbeschaffenheit eines zu reinigenden Bodens mittels einer Leistungsaufnahme
eines mit einem Reinigungsmediumträger (9) verbundenen Antriebs (19) bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
bei dem die Feuchte des Reinigungsmediums (7) in Abhängigkeit der von dem Vibrationssensor
(11) erfassten Stärke der Vibrationen durch Zufuhr von Reinigungsmittel zu dem Reinigungsmedium
(7) durch eine Reinigungsmitteldosiereinheit (17) variiert wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
bei dem die Feuchte des Reinigungsmediums (7) in Abhängigkeit der mittels der Leistungsaufnahme
des Antriebs (19) bestimmten oder einer definierten oder definierbaren Oberflächenbeschaffenheit
des zu reinigenden Bodens durch Zufuhr von Reinigungsmittel zu dem Reinigungsmedium
(7) durch eine Reinigungsmitteldosiereinheit (17) variiert wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
- bei dem eine durch eine Bewegung des Reinigungsgeräts (1) verursachte Beschleunigung
des Reinigungsgeräts (1) von einem Beschleunigungssensor des Vibrationssensors (11)
erfasst wird und.
- bei dem die Stärke einer von dem Vibrationssensor (11) erfassten Vibration gegenüber
der erfassten Beschleunigung diskriminiert wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
bei dem ein Reinigungsmittelzufuhrmodus in Abhängigkeit einer Stärker einer Vibration,
einer Oberflächenbeschaffenheit und/oder einer Beschleunigung des Reinigungsgeräts
(1) ausgewählt wird.