[0001] Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Übergangs zwischen
Fassadenelementen einer Elementfassade. Die Erfindung betrifft außerdem eine Elementfassade
mit einer derartigen Dichtungsanordnung.
[0002] Größere Fassadenflächen mit einheitlicher Gestaltung werden vielfach als sogenannte
Elementfassaden ausgeführt. Derartige Elementfassaden bestehen aus modularen Fassadenelementen,
die im Werk komplett vorgefertigt und vor Ort montiert werden können. Die einzelnen
vorgefertigten Fassadenelemente sind an der Baustelle von unten nach oben einfach
montierbar und können durch geeignete Dichtungen gegeneinander abgedichtet werden.
[0003] Aus der
DE 20 2013 104 125 U1 ist eine Fassadenkonstruktion mit mehreren über Dichtelemente miteinander verbundenen
Fassadenelementen bekannt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Übergangs
zwischen Fassadenelementen einer Elementfassade und eine Elementfassade mit einer
solchen Dichtungsanordnung zu schaffen, die eine schnelle und sichere Montage mit
verbesserter Abdichtung ermöglichen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Dichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und durch eine Elementfassade mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Zweckmäßige
Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0006] Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Übergangs zwischen Fassadenelementen
einer Elementfassade umfasst eine Satteldichtung zur Abdichtung des horizontalen Übergangs
zwischen den Fassadenelementen und eine mit der Satteldichtung verbindbare Koppeldichtung
zur Abdichtung des vertikalen Übergangs zwischen den Fassadenelementen, wobei die
Koppeldichtung als koextrudierte Dichtung mit einem weicheren äußeren Mantel und einem
in eine Öffnung der Satteldichtung einsteckbaren und mit der Satteldichtung verklebbaren
härteren Kern ausgebildet ist. Über eine derartige Dichtungsanordnung kann eine stabile
und durchgängige Abdichtung des Elementstoßes vom Fassadenelementen einer Elementfassade
mit optimierter Dichtfunktion erreicht werden. Die Dichtungsanordnung ist einfach
montierbar und ermöglicht eine sichere Ableitung von auftretendem Wasser.
[0007] In einer besonders vorteilhaften Ausführung weist die Koppeldichtung an ihrem oberen
und unteren Ende einen gegenüber dem äußeren Mantel vorstehenden Überstand des härteren
Kerns zum Eingriff in die Öffnung der Satteldichtung auf. Dadurch kann eine besonders
stabile Verbinddung zwischen der Koppeldichtung und der Satteldichtung erreicht werden.
Der Überstand der harten Kerns kann zweckmäßigerweise dadurch hergestellt werden,
dass der weichere Mantel wie bei einem Stromkabel an einer gewünschten Stelle bis
zum härteren Kern eingeschnitten und vom Kern abgezogen wird.
[0008] Der Kern kann z.B. eine Shore-Härte zwischen 70 und 95 und der Mantel eine Shore-Härte
zwischen 30 und 60 aufweisen.
[0009] In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung kann die zur Aufnahme des Kerns der Koppeldichtung
vorgesehene Öffnung in der Satteldichtung als Ausschnitt in einer über einem Aufnahmekanal
der Satteldichtung angeordneten und an dieser angeformten Abdeckung ausgebildet sein.
Zur einfachen Herstellung der Öffnung kann die Abdeckung an ihren Rändern mit entsprechenden
Trennschlitzten versehen sein.
[0010] Die Satteldichtung kann in einer weiteren vorteilhaften Ausführung einen mit einem
Klebebereich versehenen, elastisch nachgiebigen Dichtkörper zur Abdichtung des Übergangs
zwischen horizontalen Rahmenelementen zweier übereinander angeordneter horizontaler
Fassadenelemente enthalten. Durch die Verklebung des Dichtkörpers kann verhindert
werden, dass sich der Dichtkörper insbesondere nach längerem Einsatz absenkt und dadurch
die Dichtwirkung beeinträchtigt wird. Der Klebebereich kann durch eine Hohlkehle an
der Oberseite des Dichtkörpers gebildet sein.
[0011] Zur Abdichtung des Übergangs zwischen den horizontalen Rahmenelementen zweier übereinander
angeordneter horizontaler Fassadenelemente kann die Satteldichtung ferner einen Steg
aufweisen, der zweckmäßigerweise zum Eingriff in Innenprofile zweier übereinander
angeordneter horizontaler Fassadenelemente ausgebildet ist.
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Weise kann der Steg der Satteldichtung eine Nut zur
Aufnahme eines Stützwinkels aufweisen. Über den Stützwinkel kann die Satteldichtung
fixiert werden. Die Satteldichtung kann außerdem eine Nase zur Halterung in einem
Außenprofil eines horizontalen Fassadenelements enthalten.
[0013] Die Erfindung betrifft außerdem eine Elementfassade, bei der die horizontalen und
vertikalen Übergänge zwischen den mit horizontalen und vertikalen Rahmenelementen
gebildeten Fassadenelementen über eine vorstehend beschriebene Dichtungsanordnung
abgedichtet sind.
[0014] Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Horizontalschnitt eines Übergangsbereichs zwischen Fassadenelementen einer Elementfassade;
- Figur 2
- einen Vertikalschnitt eines Übergangsbereichs zwischen Fassadenelementen einer Elementfassade;
- Figur 3
- eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Übergangs zwischen Fassadenelementen einer
Elementfassade in einer Perspektivansicht;
- Figur 4
- eine Koppeldichtung der in Figur 3 gezeigten Dichtungsanordnung;
- Figur 5
- eine Satteldichtung der in Figur 3 gezeigten Dichtungsanordnung;
- Figur 6
- eine Verbindung der in Figur 4 gezeigten Koppeldichtung mit der in Figur 5 gezeigten
Satteldichtung und
- Figur 7
- die in Figur 6 gezeigte Koppeldichtung und Satteldichtung mit einem Rahmenelement.
[0015] In Figur 1 ist ein Horizontalschnitt und in Figur 2 ein Vertikalschnitt eines Übergangsbereichs
bzw. Elementstoßes zweier mit vertikalen Rahmenelementen 1 und horizontalen Rahmenelementen
2 gebildeter Fassadenelemente einer Elementfassade gezeigt. Eine Elementfassade wird
üblicherweise durch mehrere nebeneinander und übereinander angeordnete Fassadenelemente
gebildet. Diese Fassadenelemente können im Werk komplett vorgefertigt und vor Ort
montiert werden. Bei der Montage der Elementfassade werden zunächst die unteren Fassadenelemente
an einer Tragkonstruktion befestigt. Anschließend werden auf die unteren Fassadenelemente
weitere Fassadenelemente aufgesetzt und über Dichtelemente miteinander verbunden.
Dadurch können großflächige Fassaden auf einfache Weise montiert werden. In der gezeigten
Ausführungsform sind die einen Rahmen der Fassadenelemente bildenden vertikalen und
horizontalen Rahmenelemente 1 und 2 als Holz-Metall-Konstruktion mit einer Stütze
3 bzw. einem Querträger 4 aus Holz und daran befestigten Halteelementen 5 zur Befestigung
von Glasscheiben, Paneelen oder anderen Fassadenelementen 6 ausgeführt. Die Stützen
3 und Querträger 4 bilden einen Tragrahmen aus Holz, an dem die Halteelemente 5 befestigt
sind. Die Halteelemente 5 sind als Verbundprofile mit einem Innenprofil 7 und einem
über Isolierstege 8 mit diesem verbundenen Außenprofil 9 ausgeführt.
[0016] Der aus den vertikalen Stützen 3 und den horizontalen Querträgern 4 gebildete Tragrahmen
besteht bei der gezeigten Ausführung aus Holz, kann aber auch aus Metall, Kunststoff
oder einem anderen geeigneten Material hergestellt sein. Das Innenprofil 7 und Außenprofil
9 besteht vorzugsweise aus Aluminium, während die Isolierstege 8 vorzugsweise aus
Hartkunststoff hergestellt sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verbundprofil
mittels Schrauben 10 und 11 über das vorzugsweise aus Aluminium bestehende Innenprofil
7 an der Stütze 3 bzw. dem Querträger 4 befestigt.
[0017] Das hier mittels der Schrauben 10 und 11 an der Stütze 3 bzw. dem Querträger 4 befestigte
Innenprofil 7 weist an seiner dem Innenprofil 7 des nächsten Fassadenelements zugewandten
Außenseite einen nach außen offenen Aufnahmekanal 12 und an seiner dem Fassadenelement
6 zugewandten Innenseite einen mit einem Halteprofil versehenen Haltesteg 13 zur Halterung
einer inneren Auflagedichtung 14 auf. Das Innenprofil 7 enthält ferner an seiner der
Stütze 3 bzw. dem Querträger 4 abgewandten vorderen Stirnseite einen Schraubkanal
15 für eine Befestigungsschraube 16 zur Befestigung einer Pressleiste 17. Das über
die Isolierstege 8 mit dem Innenprofil 7 verbundene Außenprofil 9 enthält an seiner
Außenseite ebenfalls einen nach außen offenen Aufnahmekanal 18 und an seiner den Isolierstegen
8 abgewandten vorderen Stirnseite einen Haltekanal 19 zur Halterung eines Ausgleichselements
20. Als Außenseite des Innenprofils 7 und des Außenprofils 9 wird die zu den Rahmenelementen
1 und 2 des nächsten Fassadenelements weisende Seite und als Innenseite die zum Fassadenelement
6 weisende Seite bezeichnet.
[0018] Die über die Befestigungsschraube 16 an dem Innenprofil 7 befestigte Pressleiste
17 weist zwei zueinander parallele Aufnahmenuten 21 zur Aufnahme zweier Außendichtungen
22 auf. Auf der Pressleiste 17 ist eine Abdeckung 23 über eine Clipverbindung befestigt.
[0019] Wie aus Figur 1 hervorgeht, ist zur Abdichtung des vertikalen Übergangs zwischen
den beiden aufeinanderfolgenden vertikalen Rahmenelementen 1 zweier nebeneinander
abgeordneter Fassadenelemente in die beiden Aufnahmekanäle 12 der nebeneinander angeordneten
Innenprofile 7 eine auch in Figur 3 gezeigte und in Figur 4 gesondert dargestellte
vertikale Koppeldichtung 24 eingesetzt. Zur Abdichtung des in Figur 2 gezeigten horizontalen
Übergangs zwischen den beiden übereinander angeordneten horizontalen Rahmenelementen
2 zweier übereinander angeordneter Fassadenelemente dient eine auch in Figur 3 gezeigte
und in Figur 5 gesondert dargestellte Satteldichtung 25, die mit der Koppeldichtung
24 verbindbar ist.
[0020] Die Koppeldichtung 24 ist als koextrudierte Dichtung mit einem härteren Kern 26 und
einem weicheren äußeren Mantel 27 ausgeführt. Bei der gezeigten Ausführung weist der
äußere Mantel 27 beispielsweise eine Shore-Härte von 50 und der härtere Kern eine
Shore-Härte von 90 auf. Die leistenförmige Koppeldichtung 24 enthält einen mit einem
Rechteckquerschnitt ausgeführten Kern 26 und einen diesen umgebenden Mantel 27, an
dem nach außen vorstehende Dichtlippen 28 und 29 zur dichtenden Anlage an den Innenwänden
der Aufnahmekanäle 12 vorgesehen sind. Wie bei einem Stromkabel kann der weichere
Mantel 27 an einer gewünschten Stelle bis zum härteren Kern 26 eingeschnitten und
entfernt werden, so dass an der Ober- und Unterseite der Koppeldichtung 24 ein gewünschter
Überstand 30 eines rechteckigen harten Teils des Kerns 26 zum formschlüssigen Eingriff
mit der Satteldichtung 25 verbleibt.
[0021] Wie aus Figur 2 hervorgeht, weist die Satteldichtung 25 einen hinteren Steg 31 zum
Eingriff in die beiden Ausnehmungen 12 zweier übereinander angeordneter Innenprofile
7 an den oberen und unteren horizontalen Rahmenelementen 2 zweier übereinander angeordneter
Fassadenelemente auf. Die Satteldichtung 25 enthält ferner eine von dem Steg 31 nach
vorne vorstehende Abdeckung 32, die über das Innenprofil 7, den oberen Isoliersteg
8 und das Außenprofil 9 eines Halteelements 5 an einem horizontalen Rahmenelement
2 der unteren Fassadenelemente ragt und an ihrem vorderen Ende über eine angeformte
Nase 33 in einem Aufnahmekanal 18 des Außenprofils 9 gehalten wird. An der zur Nase
33 abgewandten Seite der Abdeckung 32 ist ein nach oben vorstehender, elastisch nachgiebiger
Dichtkörper 34 angeformt. Über einen in eine Nut 35 im Steg 31 eingreifenden und mittels
der Schraube 11 am Querträger 4 befestigbaren Stützwinkel 36 wird die Satteldichtung
zusätzlich fixiert. Der als Hohlkörper ausgebildete Dichtköper 34 dient zur Anlage
an einer Flachdichtung 37, die am Außenprofil 9 eines Halteelements 5 an einem horizontalen
Rahmenelement 2 eines oberen Fassadenelements angeordnet ist. Über die Satteldichtung
25 wird der horizontale Abstand zwischen übereinander angeordneten Fassadenelementen
abgedichtet.
[0022] In Figur 5 ist erkennbar, dass die Satteldichtung 25 an der Oberseite und Unterseite
des Stegs 31 jeweils eine mittels einer Abdeckung 38 verschlossene Aufnahmenut 39
zur Aufnahme des Überstands 30 der Koppeldichtung 24 aufweist. Die Abdeckung 38 ist
an ihren Rändern mit Trennschlitzen 40 zur Bildung einer Trennkontur versehen. Dadurch
kann die Abdeckung 38 an bestimmten Stellen einfach aufgetrennt und dort die Aufnahmenut
39 zur Verbindung mit der Koppeldichtung 24 freigelegt werden. Die Kontur der Aufnahmenut
39 ist an die Kontur des härteren Kerns der Koppeldichtung 24 abgestimmt, so dass
der Überstand genau in die Aufnahmenut 39 passt. Die Aufnahmenut 39 weist eine der
Dicke des Kerns entsprechende Breite auf. Der Dichtkörper 34 enthält an seiner der
Flachdichtung 37 zugewandten Oberseite eine Klebebereich 41 zur festen Verbindung
mit der Flachdichtung 37. In der gezeigten Ausführung ist der Klebereich 41 als Hohlkehle
zum Einbringen eines Klebstoffs ausgeführt. Durch die Verklebung des Dichtkörpers
34 mit der Flachdichtung kann verhindert werden, dass sich der Dichtkörper absenkt
und dadurch die Dichtwirkung beeinträchtigt wird.
[0023] Zur weiteren Abdichtung des vertikalen Übergangs zwischen den beiden aufeinanderfolgenden
vertikalen Rahmenelementen 1 zweier nebeneinander abgeordneter Fassadenelemente sind
gemäß Figur 1 in die beiden Aufnahmekanäle 18 der nebeneinander angeordneten Außenprofile
9 elastisch nachgiebige und gegenseitig zur Anlage gelangende äußere Dichtungen 42
eingesetzt. Außerdem können an den aufeinanderfolgenden Stützen 3 und Querträgern
4 des Rahmens in den Figuren 1 und 2 gezeigte, gegenseitig zur Anlage gelangende,
elastisch nachgiebige Sichtschutzdichtungen 43 angeordnet sein.
[0024] Bei der Montage einer Elementfassade mit der vorstehend beschriebenen Dichtungsanordnung
kann eine in den Figuren 3 und 5 gezeigte Satteldichtung 25 auf die oberen horizontalen
Rahmenelemente 2 mehrerer nebeneinander angeordneter unterer Fassadenelemente aufgesetzt
und mittels der Stützwinkel 36 befestigt werden. Entweder zuvor oder anschließend
können an der Satteldichtung 25 an den für die Koppeldichtungen 24 vorgesehenen Stellen
zunächst durch gezielte Abtrennung bestimmter Bereiche der Abdeckungen 38 in Figur
6 gezeigte rechteckige Öffnungen 44 an der Oberseite des Stegs 31 erzeugt werden.
Über diese an die Größe des Kerns 26 der Koppeldichtung 24 angepasste Öffnungen 44
kann dann ein Klebstoff in die Aufnahmenuten 39 eingebracht werden, bevor die Koppeldichtung
24 mit ihrem freigelegten Kern 26 in die Öffnung 44 eingesteckt wird. Anschließend
wird in den als Hohlkehle ausgebildeten Klebebereich 41 ein Klebstoff eingebracht.
Gemäß Figur 7 kann dann ein mit horizontalen und vertikalen Halteprofilen 5 versehenes
Fassadenelement derart auf die Satteldichtung 25 aufgesetzt werden, dass das Außenprofil
9 des horizontalen Halteelements 5 mit seiner Flachdichtung 37 auf dem Dichtkörper
34 der Satteldichtung 25 aufliegt, der Steg 31 der Satteldichtung 25 in den Aufnahmekanal
12 am horizontalen unteren Halteelement 5 des aufgesetzten Fassadenelements und die
Koppeldichtung 24 in den Aufnahmekanal 12 am vertikalen Halteelement 5 gelangt. Anschließend
können auf die Satteldichtung 25 weitere Fassadenelemente auf- und angesetzt werden,
wie dies in Figur 3 gezeigt ist.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Vertikales Rahmenelement
- 2
- Horizontales Rahmenelement
- 3
- Stütze
- 4
- Querträger
- 5
- Halteprofil
- 6
- Fassadenelement
- 7
- Innenprofil
- 8
- Isoliersteg
- 9
- Außenprofil
- 10
- Schraube
- 11
- Schraube
- 12
- Aufnahmekanal
- 13
- Haltesteg
- 14
- Innere Auflagedichtung
- 15
- Schraubkanal
- 16
- Befestigungsschraube
- 17
- Pressleiste
- 18
- Aufnahmekanal
- 19
- Haltekanal
- 20
- Ausgleichselement
- 21
- Aufnahmenut
- 22
- Außendichtung
- 23
- Abdeckung
- 24
- Koppeldichtung
- 25
- Satteldichtung
- 26
- Kern
- 27
- Außenhaut
- 28
- Dichtlippe
- 29
- Dichtlippe
- 30
- Überstand
- 31
- Steg
- 32
- Abdeckschenkel
- 33
- Nase
- 34
- Dichtkörper
- 35
- Nut
- 36
- Stützwinkel
- 37
- Flachdichtung
- 38
- Abdeckung
- 39
- Aufnahmenut
- 40
- Trennschlitz
- 41
- Klebebereich
- 42
- Äußere Dichtung
- 43
- Sichtschutzdichtung
- 44
- Öffnung
1. Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Übergangs zwischen Fassadenelementen (1, 2)
einer Elementfassade, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung eine Satteldichtung (25) zur Abdichtung des horizontalen Übergangs
zwischen den Fassadenelementen (1, 2) und eine mit der Satteldichtung (25) verbindbare
Koppeldichtung (24) zur Abdichtung des vertikalen Übergangs zwischen den Fassadenelementen
(1, 2) umfasst, wobei die Koppeldichtung (24) als koextrudierte Dichtung mit einem
weicheren äußeren Mantel (27) und einem in eine Öffnung (44) der Satteldichtung (25)
einsteckbaren und mit der Satteldichtung (25) verklebbaren härteren Kern (26) ausgebildet
ist.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppeldichtung (24) an ihrem oberen und unteren Ende einen gegenüber dem äußeren
Mantel (27) vorstehenden Überstand (30) des Kerns (26) zum Eingriff in die Öffnung
(44) der Satteldichtung (25) aufweist.
3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (26) eine Shore-Härte zwischen 70 und 95 und der Mantel (27) eine Shore-Härte
zwischen 30 und 60 aufweist.
4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme des Kerns (26) der Koppeldichtung (25) vorgesehene Öffnung (44)
in der Satteldichtung (25) als Ausschnitt in einer über einem Aufnahmekanal (39) der
Satteldichtung (25) angeordneten und an dieser angeformten Abdeckung (38) ausgebildet
ist.
5. Dichtungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (38) an ihren Rändern mit Trennschlitzten (40) versehen ist.
6. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Satteldichtung (25) einen mit einem Klebebereich (41) versehenen, elastisch nachgiebigen
Dichtkörper (34) zur Abdichtung des Übergangs zwischen horizontalen Rahmenelementen
(2) zweier übereinander angeordneter horizontaler Fassadenelemente enthält.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebebereich (41) durch eine Hohlkehle an der Oberseite des Dichtkörpers (34)
gebildet wird.
8. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Satteldichtung (25) einen Steg (35) zur Abdichtung des Übergangs zwischen horizontalen
Rahmenelementen (2) zweier übereinander angeordneter horizontaler Fassadenelemente
(2) enthält.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (35) der Satteldichtung (25) zum Eingriff in Innenprofile (7) zweier übereinander
angeordneter horizontaler Fassadenelemente (2) ausgebildet ist.
10. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (35) der Satteldichtung (25) eine Nut (35) zur Aufnahme eines Stützwinkels
aufweist.
11. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (34) an einer vom Steg (35) nach vorne vorstehenden Abdeckung (32)
der Satteldichtung (25) angeformt ist.
12. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Satteldichtung (25) eine Nase (33) zur Halterung in einem Außenprofil (9) eines
horizontalen Fassadenelements (2) enthält.
13. Elementfassade, bei der die horizontalen und vertikalen Übergänge zwischen den mit
horizontalen und vertikalen Rahmenelementen (1, 2) gebildeten Fassadenelementen über
eine Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 abgedichtet sind.