[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbundhohlplatte mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 enthaltenen Merkmalen.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung mit einer Anzahl von Verbundhohlplatten.
[0003] Eine derartige Verbundhohlplatte mit zugehöriger Anordnung ist aus
DE 10 2014 011 722 A1 bekannt. Die vorbekannte Verbundhohlplatte weist eine Deckseite und eine der Deckseite
in einem Abstand gegenüberliegende Bodenseite auf. Zwischen der Deckseite und der
Bodenseite erstrecken sich Stützteile. An Randseiten der Deckseite sind Verbundstrukturen
ausgebildet, um bei einem Anordnen von Verbundhohlplatten im Verbund eine durchgehende,
spaltfreie Oberseite zu bilden. An einer Randseite der Bodenseite ist eine Rinne ausgebildet,
die zum Befestigen der Verbundhohlplatte durch Schrauben an einer Unterlage vorgesehen
ist. Weiterhin ist die vorbekannte Verbundhohlplatte mit einer als Regenrinne dienenden
Bogenzunge ausgestattet, die einstückig mit einer Randseite ausgebildet sowie nahe
der Deckseite angeordnet ist und bei zusammengefügten Verbundhohlplatten die Verbundstrukturen
untergreift, um im Falle von Undichtigkeiten an den Verbundstrukturen durchtretende
Flüssigkeit wie Wasser abzuführen.
[0005] Aus
DE 94 21 541 U1 ist eine Anordnung aus massiven Bohlen mit einem rechteckigen Querschnitt bekannt,
die entlang ihrer Längsseiten über Aufnahmenuten verfügen. In die Aufnahmenuten ist
ein Rinnenteil einfügbar, um in einen zwischen den Längsseiten benachbarter Bohlen
ausgebildeten Zwischenraum eintretendes Wasser abzuführen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbundhohlplatte der eingangs genannten
Art und eine Anordnung mit einer Anzahl von Verbundhohlplatten anzugeben, die auch
bei einem stirnseitig aneinandergefügten Anordnen von Verbundhohlplatten einen zu
einem Untergrund wasserdichten Verbund bilden.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einer Verbundhohlplatte der eingangs genannten Art mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmalen gelöst.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung mit einer Anzahl von derartigen Verbundhohlplatten
mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
[0009] Dadurch, dass bei den Verbundhohlplatten und bei der Anordnung gemäß der Erfindung
über das zwischen stirnseitigen Endbereichen der Randseiten über die Haltestruktur
anbringbare Rinnenteil auch die Stirnseiten der Verbundhohlplatten im Verbund gegen
Durchtreten von Feuchtigkeit in Richtung der Bodenseite bis zu einem Untergrund und
somit demgegenüber wasserdicht abgedichtet sind, lassen sich Verbundhohlplatten relativ
kurz konfektionieren, was zu erheblichen Vorteilen bei der Bevorratung, dem Transport
und einem weitgehend verschnittfreien Verlegen führt.
[0010] Da das Rinnenteil innenliegend zwischen den Bodenseiten sowie Deckseiten stirnseitig
benachbarter Verbundhohlplatten und parallel zu den stirnseitigen Randseiten der Verbundhohlplatten
angeordnet ist, sind zwischen den stirnseitig benachbarten Verbundhohlplatten keine
außen liegenden Abdichtungen erforderlich.
[0011] Weiterhin stellt das Rinnenteil eine Sicherung gegen ein insbesondere unbeabsichtigtes
Beabstanden von im Verbau befindlichen Verbundhohlplatten bereit.
[0012] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0013] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren der
Zeichnung.
Es zeigen:
[0014]
- Fig. 1
- in einer Draufsicht eine beispielhafte Anordnung mit einer Anzahl von Ausführungsbeispielen
von Verbundhohlplatten gemäß der Erfindung,
- Fig. 2
- in einer Stirnansicht einen Bereich aus der Anordnung gemäß Fig. 1 mit stirnseitig
aneinander gegenüber liegenden Verbundhohlplatten einer Ausführung und mit einem Rinnenteil
in einer Ausführung,
- Fig. 3
- in einer Schnittansicht entlang der Linie III-III den in Fig. 2 dargestellten Bereich,
- Fig. 4
- in einer Schnittansicht den in Fig. 3 dargestellten Bereich vor einem Zusammenbau
von Verbundhohlplatten,
- Fig. 5
- in einer Schnittansicht in Querrichtung das Ausführungsbeispiel einer Verbundhohlplatte
gemäß Fig. 1,
- Fig. 6
- in einer Seitenansicht in Längsrichtung eine Verbundhohlplatte in einer weiteren Ausführung
und ein Rinnenteil in einer weiteren Ausführung und
- Fig. 7
- in einer Schnittansicht in Querrichtung einen Bereich von zwei stirnseitig benachbarten
Verbundhohlplatten in der Ausführung gemäß Fig. 6.
[0015] Fig. 1 zeigt in einer Draufsicht eine beispielhafte Anordnung von zweckmäßigerweise
aus einem biegesteifen Material wie Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder einem
Hartkunststoff hergestellten Verbundhohlplatten 103 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbundhohlplatten
103 abgeflacht quaderartig mit einer rechteckartigen, in der Darstellung gemäß Fig.
1 dem Betrachter zugewandten Deckseite 106 ausgebildet. Die Verbundhohlplatten 103
weisen somit zwei in einem Abstand voneinander angeordnete und sich in einer Längsrichtung
entlang der langen Seiten der Verbundhohlplatten 103 erstreckende Längsrandseiten
109 und zwei Querrandseiten 112 auf, die sich stirnseitig zwischen Endbereichen der
Längsrandseiten 109 erstrecken und gegenüber den Längsrandseiten 109 kürzer sowie
rechtwinklig zu diesen ausgerichtet sind.
[0016] Fig. 2 zeigt die beispielhafte Anordnung gemäß Fig. 1 in einer Stirnansicht mit Blick
auf eine Querrandseite 112 einer Verbundhohlplatte 103, die mit in der Darstellung
gemäß Fig. 2 nur teilweise dargestellten benachbarten Verbundhohlplatten 103 als Anordnung
einen Verbund bildend zusammengefügt ist. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass jede Verbundhohlplatte
103 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel über eine in einem Abstand der Deckseite
106 gegenüberliegende und parallel zu dieser ausgerichtete Bodenseite 203 verfügt,
wobei die Bodenseiten 203 bei bestimmungsgemäßer Verwendung auf einem Untergrund 206
wie beispielsweise einem Terrassenboden aufliegen oder diesem gegenüberliegen. Die
Bodenseiten 203 sind wie die Deckseiten 106 von einer rechteckartigen Gestalt.
[0017] Zwischen einer Deckseite 106 und einer Bodenseite 203 einer Verbundhohlplatte 103
erstrecken sich als Stützteile eine Anzahl von Stützrippen 209, die sich in Längsrichtung
über die gesamte Länge der jeweiligen Verbundhohlplatte 103 erstrecken und zweckmäßigerweise
rechtwinklig zu der Deckseite 106 sowie zu der Bodenseite 203 ausgerichtet sind.
[0018] Die Deckseite 106 jeder Verbundhohlplatte 103 ist an einem Randbereich mit einem
sich in Längsrichtung erstreckenden Überkragabschnitt 212 ausgebildet, der sich in
Querrichtung über die in diesem Bereich angeordnete randseitige Stützrippe 209 hinaus
erstreckt. Der Überkragabschnitt 212 ist zur mechanischen Stabilisierung gegenüber
auf die Deckseite 106 in Richtung der Bodenseite 203 wirkenden Belastungen endseitig
mit einem Abstützsteg 215 verbunden, der sich von dort schräg in Richtung der betreffenden
randseitigen Stützrippe 209 erstreckt und beispielsweise im Mittenbereich mit dieser
verbunden ist.
[0019] An den Längsrandseiten 109 sind die Deckseiten 106 jeder Verbundhohlplatte 103 mit
ineinandergreifenden, komplementär zueinander als Obergriffnase beziehungsweise als
Untergriffnase ausgebildeten Eingriffsnasen 218 ausgebildet, die bei Ineinandergreifen
benachbarte Verbundhohlplatten 103 bei bestimmungsgemäßen Aufliegen gegen ein unbeabsichtigtes
relatives Verschieben zueinander in Querrichtung miteinander verriegeln.
[0020] An der Bodenseite 203 ist die Verbundhohlplatte 103 mit einem als Rinne dienenden
Längsrinnenaufnahmeabschnitt 221 ausgebildet, der an der dem Überkragabschnitt 212
gegenüberliegenden Längsrandseite 109 angeformt ist und einen Bodenbereich 224 sowie
einen sich von dem Bodenbereich 224 weg in Richtung der Deckseite 106 erstreckenden
Seitenwandbereich 227 aufweist.
[0021] Weiterhin ist aus Fig. 2 ersichtlich, dass die Anordnung aus Verbundhohlplatten 103
zum Abführen von Wasser eine Anzahl von separaten Längsrinnenteilen 230 in einer Ausführung
und von ebenfalls separaten Querrinnenteilen 233 als Rinnenteile in einer Ausführung
aufweist.
[0022] Die zweckmäßigerweise aus einem weichelastischen Material hergestellten Längsrinnenteile
230 sind in den Längsrinnenaufnahmeabschnitten 221 der Verbundhohlplatten 103 angeordnet
sowie im Querschnitt in etwa halbkreisartig ausgebildet und erstrecken sich in Längsrichtung
über wenigstens eine Anzahl von, zweckmäßigerweise jedoch über die gesamte Erstreckung
der jeweiligen Anordnung von Verbundhohlplatten 103 in Längsrichtung hinweg. Die Längsrinnenteile
230 sind dabei so in den Längsrinnenaufnahmeabschnitten 221 angeordnet, dass ein in
Richtung einer zu der Deckseite 106 weisenden Dickenrichtung der Verbundhohlplatten
103 geöffneter Bereich in Richtung zu den gegenüberliegenden Deckseiten 106 weist.
[0023] Die zweckmäßigerweise aus einem relativ hartelastischen Material hergestellten Querrinnenteile
233 sind über weiter unten näher erläuterte, an stirnseitigen Endbereichen der Stützrippen
209 ausgebildete Haltestrukturen an den Querrandseiten 112 von stirnseitig benachbarten
Verbundhohlplatten 103 angebracht und queren die Stützrippen 209. Besonders bevorzugt
stehen die Querrinnenteile 233 mit einem freien Endabschnitt 236 über die randseitigen
Stützrippen 209 über und erstrecken sich bis über den in Richtung der Deckseiten 106
geöffneten Bereich der Längsrinnenteile 230.
[0024] Weiterhin besonders bevorzugt sind die Querrinnenteile 233 mit einem Rinnengrund
239 in der Dickenrichtung etwas oberhalb der Längsrinnenteile 230 positioniert.
[0025] Fig. 3 zeigt in einer Schnittansicht entlang der Linie III-III gemäß Fig. 2 den Stoßbereich
von zwei aneinander angrenzenden Verbundhohlplatten 103. Der Darstellung gemäß Fig.
3 lässt sich entnehmen, dass bei diesem Ausführungsbeispiel das Querrinnenteil 233
V-artig mit zwei in etwa rechtwinklig zueinander ausgerichteten Wandabschnitten 303
ausgebildet ist, wobei der im Verbindungsbereich der Wandabschnitte 303 ausgebildete
Rinnengrund 239 mit einem verhältnismäßig kleinen Abstand oberhalb des in diesem Endbereich
liegenden Längsrinnenteils 230 angeordnet ist.
[0026] Fig. 4 zeigt in einer Schnittansicht im Bereich zwischen zwei innen liegenden Stützrippen
209 zwei in Querrichtung in einem Abstand voneinander angeordnete Verbundhohlplatten
103 sowie das Querrinnenteil 233 vor dem Ausbilden eines Verbunds an Verbundhohlplatten
103. Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Stützrippen 209 randseitig
mit jeweils einer Aufnahmenut 403 einer Haltestruktur ausgebildet sind, wobei die
Aufnahmenuten 403 so dimensioniert und ausgerichtet sind, dass die Wandabschnitte
303 eines zugehörigen Querrinnenteils 233 passgenau einfügbar sind. Dadurch sind nach
Ausbilden eines Verbunds an Verbundhohlplatten 103 mit den Verbundhohlplatten 103
in aneinanderstoßender Anordnung die Wandabschnitte 303 jedes Querrinnenteils 233
an den Verbundhohlplatten 103 gehalten und in diesen fixiert.
[0027] Mit Bezug auf Fig. 2 bis Fig. 4 mit zugehörigen Erläuterungen sind somit folgende
funktionale Zusammenhänge ersichtlich.
[0028] Die Anordnung aus auch relativ kurzen und verschnittarm zu verwendenden Verbundhohlplatten
103 schafft einen Schutz des Untergrunds 206 gegen den Verbund beaufschlagende Feuchtigkeit
wie insbesondere Regen dadurch, dass an den stirnseitigen Stoßstellen von in Längsrichtung
mit stumpfen Stoßstellen aneinander angrenzenden Verbundhohlplatten 103 zwischen den
Querrandseiten 112 durchtretende Flüssigkeit in die Querrinnenteile 233, zweckmäßigerweise
durch eine an den Deckseiten 106 ausgebildete scharfkantige Abrisskante 406 unterstützt,
in die Querrinnenteile 233 läuft. In den Querrinnenteilen 233 angesammelte Flüssigkeit
wiederum läuft in Richtung wenigstens eines Endabschnittes 236 des jeweiligen Querrinnenteils
233 ab und tropft oder fließt in das darunter angeordnete Längsrinnenteil 230. Aus
den Längsrinnenteilen 230 wiederum läuft die Flüssigkeit über die Stoßstellen zwischen
benachbarten, in Querrichtung aneinandergrenzenden Verbundhohlplatten 103 hinweg an
die Außenseiten der jeweiligen Anordnung von Verbundhohlplatten 103 ab.
[0029] Zwischen den Eingriffsnasen 218 durchtretende Feuchtigkeit wiederum tritt, wie weiter
unten näher erläutert, ebenfalls in das darunter liegende Längsrinnenteil 230 ein
und wird, wie oben erläutert, ebenfalls zu wenigstens einer Außenseite einer Anordnung
an Verbundhohlplatten 103 abgeführt.
[0030] Fig. 5 zeigt in einer Schnittansicht in Querrichtung das Ausführungsbeispiel einer
Verbundhohlplatte 103 des anhand Fig. 1 bis Fig. 4 voranstehend erläuterten Ausführungsbeispiels.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, dass bei dieser Verbundhohlplatte 103 im Verbindungsbereich
des Abstützstegs 215 mit der randseitigen Stützrippe 209 eine von dem Abstützsteg
215 wegweisend in Richtung der Bodenseite 203 winklig ausgerichtete erste Abtropfzunge
503 ausgebildet ist. Die erste Abtropfzunge 503 dient dazu, außenseitig an dem Abstützsteg
215 aus dem Eingriffsbereich der Eingriffsnasen 218 durchgetretene Flüssigkeit in
Richtung eines in Fig. 5 in diesem Bereich nicht dargestellten Längsrinnenteils 230
zu leiten und zweckmäßigerweise durch Ausbilden von scharfen Abrisskanten in dieses
hinein abtropfen zu lassen.
[0031] Entsprechend ist auf der dem Abstützsteg 215 gegenüberliegenden Längsrandseite 109
an dem der entsprechenden Eingriffsnase 218 benachbarten Bereich an der dortigen randseitigen
Stützrippe 209 eine zweite Abtropfzunge 506 angeordnet, die von dieser Stützrippe
209 wegweisend in Richtung des Längsrinnenaufnahmeabschnitts 221 weisend abgewinkelt
angebracht ist. Das freie Ende der zweiten Abtropfzunge 506 liegt in Dickenrichtung
oberhalb eines im Verbund in dem darunterliegenden Längsrinnenaufnahmeabschnitt 221
angeordneten Längsrinnenteils 230, so dass auch über die zweite Abtropfzunge 509,
zweckmäßigerweise durch Ausbilden von scharfen Abrisskanten, an der betreffenden Stützrippe
209 entlang fließende Flüssigkeit zuverlässig in das darunter liegende Längsrinnenteil
230 überführbar ist.
[0032] Weiterhin lässt sich der Darstellung gemäß Fig. 5 entnehmen, dass an dem freien Ende
des Seitenwandbereichs 227 eine dritte Abtropfzunge 509 und dieser gegenüberliegend
an der randseitigen Stützrippe 209 eine vierte Abtropfzunge 512 vorhanden sind, die
die in Richtung der Deckseite 106 weisenden Ränder des Längsrinnenteils 230 mit einem
der jeweiligen Dicke des betreffenden Randes größeren Breite übergreifen. Somit fixieren
die dritte Abtropfzunge 509 und die vierte Abtropfzunge 512 zum einen das Längsrinnenteil
230 in dem Längsrinnenaufnahmeabschnitt 221 und stellen zum anderen ein Überführen
von Flüssigkeit durch zweckmäßigerweise scharfe Abrisskanten in das Längsrinnenteil
230 sicher.
[0033] Fig. 6 zeigt in einer Seitenansicht in Längsrichtung eine Verbundhohlplatte 103 in
einer weiteren Ausführung mit einem Längsrinnenteil 230 in einer weiteren Ausführung
und mit einem Querrinnenteil 233 als Rinnenteil in einer weiteren Ausführung. Zum
Vermeiden von Wiederholungen sind bei den in Fig. 6 dargestellten Ausführungen einer
Verbundhohlplatte 103 mit Längsrinnenteil 230 sowie mit Querrinnenteil 233 und bei
den anhand Fig. 1 bis Fig. 5 erläuterten Ausführungen einer Verbundhohlplatte 103
mit Längsrinnenteil 230 sowie mit Querrinnenteil 233 als Rinnenteil einander entsprechende
Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen und im Weiteren nicht näher erläutert.
[0034] Das Längsrinnenteil 230 in der Ausführung gemäß Fig. 6 ist U-artig mit einem von
dem Bodenbereich 224 wegweisend gewölbten Deckabschnitt 603 und mit sich von dem Deckabschnitt
603 endseitig von dem Bodenbereich 224 weg erstreckenden Randseiten 606 ausgebildet.
Dadurch sind die Köpfe von zum Befestigen der Verbundhohlplatte 103 verwendeten, in
Fig. 6 nicht dargestellten Befestigungsschrauben überdeckt, ohne dass sich das Längsrinnenteil
230 verformt und die Abdichtung beeinträchtigt.
[0035] Es versteht sich, dass die Ausführungen von Längsrinnenteilen 230 gemäß dem anhand
Fig. 2 bis Fig. 5 erläuterten Ausführungsbeispiel und gemäß dem anhand Fig. 6 erläuterten
Ausführungsbeispiel austauschbar sind.
[0036] Weiterhin lässt sich der Darstellung gemäß Fig. 6 entnehmen, dass das Querrinnenteil
233 in der Ausführung gemäß Fig. 6 an einem, bei bestimmungsgemäßer Anordnung oberhalb
des Längsrinnenaufnahmeabschnitts 221 liegenden Ende, eine Abschrägung 609 aufweist.
Durch das Ausbilden der Abschrägung 609 lässt das betreffende Ende des Querrinnenteils
233 verhältnismäßig weit und dabei insbesondere von einem Abstützsteg 215 einer in
Fig. 6 nicht dargestellten benachbarten Verbundhohlplatte 103 unbehindert in den Bereich
oberhalb des Längsrinnenaufnahmeabschnitts 221, vorzugsweise in etwa mittig, hineinragend
ausbilden, so dass von dem von dem Querrinnenteil 233 abgeführtes Wasser zuverlässig
in das Längsrinnenteil 230 überführbar ist.
[0037] Weiterhin verfügt das Querrinnenteil 233 in der Ausführung gemäß Fig. 6 endseitig
über jeweils eine Abtropfausnehmung 612, die gewährleisten, dass in dem Querrinnenteil
233 geführtes Wasser zuverlässig aus dem Querrinnenteil 233 in das Längsrinnenteil
230 und über das Längsrinnenteil 230 aus einer Anordnung von Verbundhohlplatten 103
abläuft.
[0038] Weiterhin ist die in Fig. 6 dargestellte Verbundhohlplatte 103 mit einer Haltezunge
615 ausgebildet, die an die an den Längsrinnenaufnahmeabschnitt 221 angrenzende Stützrippe
209 angeformt ist. Die Haltezunge 615 ist mit einer randseitigen offenen Zungenausnehmung
618 ausgebildet, in die beispielsweise ein in Fig. 6 nicht dargestelltes Verbindungselement
zum Verbinden benachbarter Verbundhohlplatten 103 oder ein Gegenstück zum Befestigen
einer in Fig. 6 nicht dargestellten, randseitig anzuordnenden Abschlussblende einführbar
ist.
[0039] Fig. 7 zeigt in einer Schnittansicht in Querrichtung einen Bereich von zwei stirnseitig
benachbarten Verbundhohlplatten 103 als Teilbereich einer Anordnung von Verbundhohlplatten
103 in der Ausführung gemäß Fig. 6. Aus der Darstellung gemäß Fig. 7 ist ersichtlich,
dass die Weite der Aufnahmenuten 403 an ihren aufeinander zu weisenden offenen Enden
gegenüber der Weite an ihren geschlossenen Enden größer ausgebildet ist. Dadurch lässt
sich in dem Querrinnenteil 233 laufendes, auch Festkörper wie beispielsweise Schmutzpartikel
enthaltendes Wasser auch bei einem Ausbilden von Ablagerungen im Rinnengrund 239 zuverlässig
abführen.
[0040] Die Verbundhohlplatten 103 in der in Fig. 7 dargestellten Ausführung verfügen weiterhin
über Kopfnuten 703, die in dem an die jeweilige Deckseite 106 angrenzenden Bereich
der betreffenden Stützrippe 209 ausgebildet und von der Deckseite 106 wegführend schräg
in Richtung der Bodenseite 203 weisend ausgerichtet sind. Dadurch ist eine Abtropfkante
706 ausgebildet, die dazu dient, über eine zwischen den Deckseiten 106 benachbarter
Verbundhohlplatten 103 ausgebildete Stoßfuge 709 eintretendes Wasser abtropfen zu
lassen und so weit als möglich ein Ausbreiten von Feuchtigkeit auf der der jeweiligen
Bodenseite 203 zugewandten Innenseite der Deckseiten 106 zu verhindern.
1. Verbundhohlplatte mit einer Deckseite (106), mit einer der Deckseite (106) in einem
Abstand gegenüberliegenden Bodenseite (203), mit sich zwischen der Deckseite (106)
und der Bodenseite (203) erstreckenden Stützteilen (209), mit an Randseiten (109)
der Deckseite (106) ausgebildeten Verbundstrukturen (218) und mit einer an einer Randseite
(109) der Bodenseite (203) ausgebildeten Rinne (221), dadurch gekennzeichnet, dass an stirnseitigen Endbereichen von Stützteilen (209) eine Haltestruktur (403) vorhanden
ist, die zum Anbringen eines Rinnenteils (233) eingerichtet ist.
2. Verbundhohlplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile Stützrippen (209) sind, die mit ihren Stirnseiten im Bereich der stirnseitigen
Endbereiche der Randseiten (109) der Deckseite (106) und der Bodenseite (203) enden.
3. Verbundhohlplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestruktur Aufnahmenuten (403) zur Aufnahme des Rinnenteils (233) aufweist.
4. Verbundhohlplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an oder im Bereich von randseitigen Stützteilen (209) Abtropfzungen (503, 506) ausgebildet
sind, die sich von den randseitigen Stützteilen (209) weg erstrecken und zu der Bodenseite
(203) geneigt ausgerichtet sind.
5. Verbundhohlplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rinne (221) Abtropfzungen (509, 512) ausgebildet sind, die sich aufeinander
zu erstrecken und zu einem Bodenbereich (224) der Rinne (221) geneigt ausgerichtet
sind.
6. Verbundhohlplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckseite (106) eine Obergriffnase (218), die an einer ersten Randseite (109)
ausgebildet ist, und eine Untergriffnase (218) vorhanden sind, die an einer der ersten
Randseite (109) gegenüberliegenden zweiten Randseite (109) ausgebildet ist.
7. Verbundhohlplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundhohlplatte (103) quaderartig mit einer langen Längsseite und einer gegenüber
der Längsseite kürzeren Stirnseite ausgebildet ist, wobei die Rinne (221) an der Längsseite
(109) und die Haltestruktur (403) an wenigstens einer Querseite (112) ausgebildet
sind.
8. Verbundhohlplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenuten (403) an ihrem freien Ende weiter als an ihrem geschlossenen Ende
ausgebildet sind.
9. Verbundhohlplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Deckseite (106) in den Stützteilen (209) endseitig offene, schräg
ausgerichtete Kopfnuten (703) ausgebildet sind.
10. Anordnung mit einer Anzahl von Verbundhohlplatten (103) nach einem der Ansprüche 1
bis 9 und mit einer Anzahl an Rinnenteilen (233), die an den stirnseitigen Endbereichen
der Stützteile (209) mit der jeweiligen Haltestruktur (403) in Eingriff bringbar sind.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich Rinnenteile (233) in verbauter Anordnung von Verbundhohlplatten (103) über die
randseitigen Stützteile (209) hinaus erstrecken und im Bereich der Rinnen (221) an
deren offenen Seite gegenüberliegend enden.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Rinnenteile (233) an einem Ende eine Abschrägung (609) aufweisen.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass Rinnenteile (233) an wenigstens einem Ende eine Abtropfausnehmung (612) aufweisen.
14. Anordnung nach Anspruch 10 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Rinnenteil (230) vorhanden ist, das in Rinnen (221) einer Anzahl von
Verbundhohlplatten (103) einfügbar ist.