[0001] Die Erfindung betrifft ein Stromabführungssystem für eine Beschattungseinrichtung
mit einer Vielzahl von Lamellen, welche jeweils mittels Führungsbolzen in mindestens
einer seitlichen Führungsschiene beweglich gelagert sind und jeweils mindestens ein
Photovoltaikelement zur Stromerzeugung aufweisen.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Beschattungseinrichtung mit einer Vielzahl von
Lamellen, welche jeweils mittels Führungsbolzen in mindestens einer seitlichen Führungsschiene
beweglich gelagert sind und jeweils mindestens ein Photovoltaikelement zur Stromerzeugung
aufweisen.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Raffstoren mit Lamellen, auf denen Photovoltaikelemente
(auch Photovoltaikzellen genannt) aufgebracht sind, bereits bekannt. Hierzu wird beispielsweise
auf die Druckschriften
DE 10 2007 031 236 A1 oder
DE 10 2014 200 359 A1 verwiesen.
[0004] Weiterhin ist es aus der Druckschrift
DE 21 2019 000 358 U1 bekannt, zur Stromabführung die Lamellen mittels eines Leiterdrahtes zu verbinden.
Dieser Leiterdraht ist jedoch optisch unschön und wirkt sich nachteilig auf die Handhabung
und Funktionalität des Raffstores aus.
[0005] Aus den Druckschriften
EP 3690176 A1 und
EP 3892813 A1 sind zudem gattungsgemäße Stromabführungssysteme bekannt, wobei hier zum einen keine
Sammelschienen vorliegen, die über die gesamte Höhe der Beschattungseinrichtung verlaufen,
sodass die elektrische Kontaktierung lediglich punktuell erfolgt, und zum anderen
die elektrische Kontaktierung zwischen Sammelschiene und Kontaktmittel starr, also
nicht federbelastet, erfolgt.
[0006] Die Druckschrift
CN 110094153 B zeigt eine Photovoltaik-Jalousie mit einem als Federkontaktstift ausgebildeten Kontaktmittel,
wobei die Federkraft in Längsrichtung der Lamelle beziehungsweise des Führungsbolzens
ausgeübt wird.
[0007] Als weiteren Stand der Technik wird noch auf die Druckschrift
CN 202047738 U verwiesen.
[0008] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine alternative Stromabführung für eine Beschattungseinrichtung
mit Photovoltaiklamellen sowie eine Beschattungseinrichtung hierfür bereitzustellen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
[0010] Die Erfinder haben erkannt, dass es eine alternative Möglichkeit gibt, die in den
Photovoltaikelementen auf den beweglichen Lamellen eines Raffstores oder einer Jalousie
erzeugte elektrische Energie an ein Stromnetz oder Stromspeicher abzuführen und die
Nachteile des Standes Technik zu umgehen.
[0011] Die Erfindung beschreibt daher die Möglichkeit der Stromabführung über die Führungsschiene
ohne eine aufwändige Verdrahtung der einzelnen Lamellen.
[0012] In die Führungsbolzen der Lamellen kann jeweils ein elektrisch leitender Metallstift,
beispielsweise aus Aluminium oder einer Kupferlegierung, eingesetzt werden. Der Führungsbolzen
ist aus einem elektrisch nicht-leitenden Material hergestellt, beispielsweise aus
Kunststoff. In die Führungsschiene können beidseitig oder einseitig elektrisch leitende
Sammelschienen eingesetzt werden, welche einen Schleifkontakt zum Metallstift herstellen.
Die Sammelschienen können in der Führungsschiene federnd gelagert sein, damit ein
sanftes Anliegen an den Führungsbolzen beziehungsweise den Metallstiften gewährleistet
werden kann. Zu stark wirkende Reibung hindert die Funktion des Raffstores und führt
zu Klemmungen beim Hoch- und Runterfahren der Lamellen.
[0013] Die in den Photovoltaikelementen der Lamellen erzeugte elektrische Energie wird über
den Kontakt zur Sammelschiene in der Führungsschiene an ein Stromnetz oder einen Stromspeicher
abgeleitet.
[0014] Um die Spannung des Stromabführungssystems zu erhöhen, damit weniger Verluste entstehen,
können mehrere Lamellen auf unterschiedliche Art und Weise in Reihe geschaltet werden.
Idealerweise kann die Spannung auf 24 bis 30 Volt erhöht werden, sodass auf einen
zusätzlichen Spannungswandler verzichtet werden kann. Grundsätzlich ist es auch möglich,
dass die Lamellen über eine Parallelschaltung miteinander verbunden werden, um die
abgeführte Stromstärke zu erhöhen.
[0015] Die Witterungsbeständigkeit des Stromabführungssystems ist durch den Einsatzort an
einer Außenfassade wichtiger Bestandteil der Konstruktion. Um eine Langlebigkeit garantieren
zu können, sollten externe Einflüsse wie Schmutz und Regen auf die Schleifelemente
reduziert werden, um Verschmutzung oder Korrosion zu vermeiden. Neben beschleunigtem
Verschleiß kann das Auftreten von Verschmutzungen beziehungsweise Korrosion eine Erhöhung
des elektrischen Widerstandes der Leiter herbeiführen, was zu Leistungsverlusten führt.
[0016] Es können beispielsweise Bürstenleisten beziehungsweise -dichtungen in die Öffnungen
der Führungsschienen eingesetzt werden, die die Öffnungen zumindest teilweise abdecken.
Die Führungsbolzen können beim Auf- und Abfahren der Lamellen einfach durch die Bürsten
bewegt werden. Die verwendeten Bürsten sollten vor allem wasserabweisend, stark biegsam,
witterungs- und temperaturbeständig von idealerweise -30°C bis +60°C sowie UV-beständig
sein. Es eignen sich vor allem Bürsten aus Austauschstoffen wie unter anderem Polyamide,
Polyvinylchloride, Polystrole, Polyester oder Polypropylene. Unter den Polyamiden
sind Nylon und Perlon am bekanntesten geworden. Das Produkt Polyamid eignet sich zum
Beispiel für Deckenbürsten, für verschiedene Pinsel oder Besen. Polyesterfasern sind
sehr steif und nehmen kaum Wasser auf. Polypropylen wird unterhalb von 0°C spröde
und ist, wenn ohne Weichmacher, umweltunbedenklich.
[0017] Ebenso können Gummidichtungen beziehungsweise -dichtlippen in die Öffnungen der Führungsschienen
eingesetzt werden. Diese können etwas mehr Schmutz und Wasser abhalten und vor der
Selbstverschmutzung schützen, wie dies beispielsweise bei spröde werdenden Bürsten
der Fall ist. Die Gummidichtungen können ebenfalls beidseitig der Öffnungen angebracht
werden und dehnen sich, wenn ein Führungsbolzen in der Mitte der beiden Dichtungen
hoch- oder runterfährt. Die verwendeten Gummidichtungen sollten vor allem wasserabweisend,
dauerhaft biegsam, witterungsbeständig, insbesondere UV-beständig, sowie temperaturbeständig
von idealerweise -30°C bis +60°C sein und einen möglichst geringen Haftreibungskoeffizienten
haben. Es eignen sich vor allem Gummidichtungen aus Silikon-Kautschuk aufgrund dessen
dauerhafter Elastizität bei geringem Druckverformungsrest (absolut sprungelastisch),
hoher Alterungsbeständigkeit, sehr hoher UV- und Temperaturbeständigkeit sowie voller
Beständigkeit gegen wasserverdünnbare und konventionelle Anstriche.
[0018] Weiterhin können zwischen den Führungsbolzen benachbarter Lamellen auch flexible
Stoffbahnen angebracht werden, die im heruntergefahrenen Zustand des Raffstores beziehungsweise
der Jalousie die Öffnungen der Führungsschienen zumindest teilweise abdecken. Der
verwendete Stoff sollte vor allem wasserabweisend, biegsam, witterungs- und temperaturbeständig
von idealerweise -30°C bis +60°C, insbesondere UV-beständig, sowie reißfest und möglichst
atmungsaktiv sein.
[0019] Auf den Lamellen können unterschiedliche Photovoltaikelemente verwendet werden. Die
verschiedenen Konzepte zu den Photovoltaiklamellen lassen sich nach den verschiedenen
Techniken der verwendeten Photovoltaikelemente gliedern. Photovoltaikelemente der
ersten Generation (waferbasierte Photovoltaikelemente) und Photovoltaikelemente der
zweiten Generation zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht die Shockley-Queisser
(SQ)-Grenze für Einzel-Bandabschnitt-Geräte überschreiten. Photovoltaikelemente der
dritten Generation weisen hingegen ein Wirkungsgradpotenzial oberhalb der SQ-Grenze
auf. Durch die SQ-Grenze wird der maximal erreichbare Umwandlungswirkungsgrad der
Sonnenenergie für ein bestimmtes Material beschrieben. Die Grenze ist der Maßstab,
an dem neue Photovoltaik-Technologien verglichen werden. Ein bestimmtes Material hat
eine bestimmte Bandlücke, die dafür verantwortlich ist, dass nur bestimmte Spektren
des Lichts absorbiert werden können. Die restlichen Spektren können so nicht absorbiert
und damit auch nicht zur Umwandlung in elektrischen Strom genutzt werden (Photovoltaikelemente
der ersten und zweiten Generation). Photovoltaikelemente der dritten Generation umgehen
diese Tatsache beispielsweise durch sogenannte Tandemphotovoltaikelemente, bei denen
mehrere Materialien in verschiedenen Schichten verwendet werden, um die restlichen
Spektren des Lichts ebenfalls absorbieren und in elektrischen Strom umwandeln zu können.
[0020] Konventionelle Photovoltaikelemente der ersten Generation:
Hier kommen Photovoltaikelemente der ersten Generation, also waferbasierte Photovoltaikelemente,
zum Einsatz. Diese Technologie ist vorteilhaft, da sie bedingt durch langjährige Erforschung
und ihren großen Marktanteil ein besonders hohes Maß an Langzeiterprobung und ein
sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis sowie eine sehr hohe Effizienz aufweist. Wesentlicher
Nachteil ist jedoch, dass massengefertigte Photovoltaikmodule dieser Technologie nur
in Größen erhältlich sind, die nicht auf die Lamellen aufzubringen sind. Daher müssen
mit konventionellen Photovoltaikelementen bestückte Lamellen so hergestellt werden,
dass die Photovoltaikelemente auf den Rohlamellen selbst zu einem Modul verschaltet
und laminiert werden. Da einzelne Standardphotovoltaikelemente zu groß für die Lamellen
sind, müssen diese durchgeschnitten werden.
[0021] Photovoltaikelemente der zweiten und dritten Generation:
Diese Photovoltaikelemente bringen den Vorteil mit sich, dass sie teilweise bedingt
durch andere Herstellungsverfahren mit deutlich weniger Modifikationen des Herstellungsprozesses
in nahezu beliebigen Größen hergestellt werden können. Dadurch kann die vorhandene
Oberfläche der Lamelle ohne Freiräume und damit effizienter genutzt werden. Ein entscheidender
Nachteil ist hingegen, dass Photovoltaikelemente der zweiten und dritten Generation
nach dem aktuellen Stand der Technik bezüglich ihrer Effizienz häufig noch nicht mit
den Photovoltaikelementen der ersten Generation konkurrieren können. Einige Herstellungsprozesse
erlauben es, die als Dünnschicht ausgeprägte Photovoltaikzellenschicht direkt auf
den Lamellen, die damit als Substrat fungieren, aufzudampfen. Dafür ist es eventuell
förderlich, die Lamellen im Vorhinein zu beschichten, sodass diese geeignetere Eigenschaften
für ihre Rolle als Substrat aufweisen. Zu den während des Herstellprozesses eingesetzten
Verfahren gehören das thermische Verdampfen, die Sputterdeposition, die Laserdeposition
und die Metallorganische Gasphasenepitaxie.
[0022] Klebende Photovoltaikelemente der zweiten und dritten Generation:
Hier werden ebenfalls Photovoltaikelemente der zweiten und dritten Generation verwendet,
die allerdings nicht auf der Lamelle selbst, sondern auf einer Folie hergestellt und
anschließend auf die Lamellen aufgeklebt werden. Dieses Konzept bringt den entscheidenden
Vorteil mit sich, dass eine räumliche Trennung zwischen der Produktion der Lamellen
und der Produktion der Photovoltaikelemente möglich ist. Die Photovoltaikfolie kann
als Meterware hergestellt und in der korrekten Breite vorgelagert und passend zugeschnitten
werden.
[0023] Zudem können auch unterschiedliche Lamellen verwendet werden. Durch die Verwendung
von im Aufbringungsbereich der Photovoltaikelemente weniger gebogenen Lamellen, beispielsweise
Flachlamellen, können sich positive Effekte ergeben. Zum einen müssen sich die Photovoltaikelemente
nur an eine weniger stark ausgeprägte Biegung anpassen, was den Produktionsprozess
erleichtert sowie die Anforderungen an die Photovoltaikelemente selbst herabsetzt.
Zum anderen können die Photovoltaikelemente einfacher vor äußeren Einflüssen geschützt
werden. Entscheidend ist es, dass die Verkapselung der Photovoltaikzellenschicht an
den Rändern der Lamellen ausreichend stark und zuverlässig anhaftet, damit sie ihre
verkapselnde Wirkung entfalten kann. Da es durch Ausdehnung beziehungsweise Kontraktion
der Lamellen zu Ablösungen an Schwachstellen, wie den Rändern, kommen kann, bietet
es sich an, hier gesonderte Vorkehrungen zu treffen. Beispielsweise kann die Verkapselung
um eine oder mehrere äußere Kanten der Lamellen umgeschlagen werden, sodass die Folie
ebenfalls auf der Unterseite der Lamelle anhaften kann. Da die Flachlamelle über keine
Bördelung an den äußeren Kanten verfügt, ist das Umschlagen der Folie ohne Probleme
möglich. Bei einer randgebördelten Lamelle würde sich die Folie nicht ohne Probleme
umschlagen und laminieren lassen und die Pakethöhe würde weiter steigen, da die Folie
über die Bördelung reichen und somit die dickste Stelle der Lamelle weiter verdicken
würde. An der Unterseite kann die Folie dann durch weitere, mögliche Verfahren wie
zum Beispiel Kleben besonders stark befestigt werden.
[0024] Demgemäß schlagen die Erfinder vor, ein Stromabführungssystem für eine Beschattungseinrichtung,
insbesondere einen Raffstore oder eine Jalousie, mit einer Vielzahl von Lamellen,
welche jeweils mittels Führungsbolzen in mindestens einer seitlichen Führungsschiene
beweglich gelagert sind und jeweils mindestens ein Photovoltaikelement zur Stromerzeugung
aufweisen, welches mit den Führungsbolzen der jeweiligen Lamelle elektrisch verbunden
ist, wobei in der mindestens einen Führungsschiene insgesamt mindestens zwei elektrische
Sammelschienen vorliegen, sodass ein elektrischer Kontakt mit den Photovoltaikelementen
der Lamellen vorliegt, um den erzeugten Strom abzuführen, zwei seitliche Führungsschienen
ausgebildet sind und in den beiden Führungsschienen insgesamt mindestens zwei elektrische
Sammelschienen vorliegen, und ein Führungsbolzen mindestens ein Kontaktmittel aufweist,
welches den elektrischen Kontakt zur Sammelschiene ausbildet, dahingehend zu verbessern,
dass das mindestens eine Kontaktmittel als elektrisch leitender Stift ausgebildet
ist, welcher in dem nicht-leitenden Führungsbolzen steckt und einen vergrößerten Kopf
zum Kontaktieren der mindestens einen Sammelschiene aufweist, wobei die elektrische
Kontaktierung der Sammelschiene senkrecht zur Längsrichtung des Führungsbolzens erfolgt,
und der elektrische Kontakt zwischen Sammelschiene und Kopf eine Andruckfederung aufweist,
sodass eine Federkraft die Sammelschiene und den Kopf senkrecht zur Längsrichtung
des Führungsbolzens aneinander drückt.
[0025] Das erfindungsgemäße Stromabführungssystem dient dazu, den in den Photovoltaikelementen
der Lamellen erzeugten Strom in ein Stromnetz oder einen Stromspeicher einzuspeisen.
Je nach Ausführung des Stromabführungssystems ist vorteilhafterweise zusätzlich noch
ein Wechselrichter vorgesehen. Bei der Beschattungseinrichtung handelt es sich bevorzugt
um einen Raffstore oder eine Jalousie, insbesondere eine Jalousienüberdachung. Im
Folgenden wird die Erfindung an einer als Raffstore ausgebildeten Beschattungseinrichtung
beschrieben.
[0026] Erfindungsgemäß sind zwei seitliche Führungsschienen ausgebildet, in denen die Führungsbolzen
beweglich gelagert sind, also auf jeder Seite der Beschattungseinrichtung eine Führungsschiene.
Dementsprechend liegen in den beiden Führungsschienen insgesamt mindestens zwei elektrische
Sammelschienen vor. Im Folgenden wird die Erfindung für eine Ausführungsform mit zwei
seitlich angebrachten Führungsschienen, also auf jeder Seite eine Führungsschiene,
beschrieben. Eine Ausführungsform mit nur einer Führungsschiene, sodass die Beschattungseinrichtung
nur an einer Seite in einer Führungsschiene beweglich gelagert ist, liegt jedoch ebenso
im Rahmen der Erfindung.
[0027] Die Lamellen des Raffstores sind wie bei herkömmlichen Raffstoren mittels der an
den kurzen Längsenden angebrachten Führungsbolzen in den seitlichen Führungsschienen
beweglich gelagert. Beim Hoch- und Runterfahren der Lamellen bewegen sich die Führungsbolzen
in den Führungsschienen.
[0028] Die Photovoltaikelemente der Lamellen sind elektrisch mit den Führungsbolzen verbunden,
beispielsweise mittels einer Löt- oder Kupferleitung. Eine Ausführungsform des Stromabführungssystems
sieht daher vor, dass das mindestens eine Photovoltaikelement einer Lamelle mit dem
mindestens einen Kontaktmittel elektrisch verbunden ist, beispielsweise über eine
Lötverbindung oder eine Kabelverbindung.
[0029] Erfindungsgemäß liegen in den beiden Führungsschienen eines Raffstores beziehungsweise
eines Lamellenpaketes insgesamt mindestens zwei elektrische Sammelschienen vor. Die
mit den Photovoltaikelementen elektrisch verbundenen, bewegbaren Führungsbolzen kontaktieren
die positionsfesten Sammelschienen, sodass der erzeugte Strom in das Stromnetz oder
in einen Stromspeicher abgeführt wird. Es entsteht vorzugsweise ein Schleifkontakt
zwischen Kontaktmittel am Führungsbolzen und Sammelschiene.
[0030] Jede Lamelle weist mindestens zwei Kontaktmittel auf, also an jedem Längsende mindestens
ein Kontaktmittel, das heißt in Summe pro Lamelle mindestens zwei.
[0031] Vorteilhafterweise sind die Längsenden der Lamellen beziehungsweise die Führungsbolzen
bezüglich der Anzahl, Anordnung und Ausführung der Kontaktmittel gleich ausgebildet.
Die Kontaktmittel sind an den Führungsbolzen der Lamellen angebracht. Somit weist
vorteilhafterweise ein Führungsbolzen mindestens ein Kontaktmittel auf, welches den
elektrischen Kontakt zur Sammelschiene ausbildet. Im Betrieb erzeugt jedes Kontaktmittel
jeweils nur zu einem einzigen Potential eine elektrische Verbindung beziehungsweise
einen elektrischen Kontakt. Insgesamt hat dann jede Lamelle Kontakt zu zwei Potentialen.
[0032] In einer Variante des Stromabführungssystems weist jeder Führungsbolzen einer Lamelle
genau ein Kontaktmittel auf, wobei das eine Kontaktmittel im Betrieb, also bei aktiver
Stromabführung, eine oder zwei Sammelschienen gleichen Potentials kontaktiert. Für
diese Variante können entweder eine oder zwei Sammelschienen in der Führungsschiene
vorliegen.
[0033] Entsprechend weist in einer Ausführungsform die Führungsschiene genau eine Sammelschiene
auf. Zu dieser einen Sammelschiene bildet das eine Kontaktmittel genau einen elektrischen
Kontakt aus.
[0034] In einer alternativen Ausführungsform weist die Führungsschiene genau zwei Sammelschienen
auf. Diese beiden Sammelschienen können im Betrieb entweder auf dem gleichen Potential
oder auf unterschiedlichen Potentialen liegen. Eine Ausführungsform sieht vor, dass
die zwei Sammelschienen im Betrieb auf gleichem Potential liegen. Eine andere Ausführungsform
sieht vor, dass die zwei Sammelschienen im Betrieb auf unterschiedlichem Potential
liegen. Das eine Kontaktmittel bildet zu jeder der beiden Sammelschienen jeweils genau
einen elektrischen Kontakt aus.
[0035] Die Sammelschiene(n) ist/sind entweder gegenüberliegend zur Längsöffnung der Führungsschiene
oder auf den Seiten der Längsöffnung in der Führungsschiene angeordnet. Bei einer
Ausführungsform mit zwei Sammelschienen sind diese beiden Sammelschienen vorzugsweise
gegenüberliegend auf den beiden Seiten der Längsöffnung angeordnet.
[0036] In einer anderen Variante des Stromabführungssystems weist jeder Führungsbolzen einer
Lamelle zwei Kontaktmittel auf, wobei die Kontaktmittel jeweils eine Sammelschiene
kontaktieren, wobei die Sammelschienen im Betrieb unterschiedliches Potential aufweisen.
Vorteilhafterweise liegt also von jedem Kontaktmittel lediglich ein elektrischer Kontakt
zu einer Sammelschiene vor, wobei die beiden Kontaktmittel an den beiden Längsenden
einer Lamelle insgesamt mit zwei unterschiedlichen Potentialen in Kontakt stehen.
Die beiden Kontaktmittel sind in dem Führungsbolzen vorteilhafterweise voneinander
isoliert.
[0037] Erfindungsgemäß weist der elektrische Kontakt zwischen Sammelschiene und Kontaktmittel
eine Andruckfederung auf, sodass die Sammelschiene und der Kopf senkrecht zur Längsrichtung
des Führungsbolzens aneinandergedrückt werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass
stets Kontaktmittel und Sammelschiene aneinandergedrückt werden, beispielsweise auch
Fertigungsungenauigkeiten ausgeglichen werden und die elektrische Verbindung nicht
unbeabsichtigt gelöst wird. Die Andruckfederung kann unterschiedlich ausgestaltet
sein. In einer einfachen Ausführungsform ist die Sammelschiene federnd ausgeführt
oder federnd beziehungsweise vorgespannt gelagert. Eine alternative Ausführungsform
sieht einen zusätzlichen Einsatz in der Führungsschiene vor, in dem die Sammelschiene
angeordnet ist, wobei der Einsatz die Sammelschiene federnd lagert oder federnd ausgeführt
ist. Wird ein zusätzlicher Einsatz in der Führungsschiene verwendet, ist die Sammelschiene
bevorzugt entweder in den Einsatz eingeklebt oder in diesen eingeklipst.
[0038] Weiterhin bevorzugt ist in der Längsöffnung der Führungsschiene, vorteilhafterweise
beidseitig, ein kederartiger Plastikeinsatz oder Gummilippen angeordnet, um ein reibungsfreies
Gleiten der Führungsbolzen durch die Längsöffnung zu gewährleisten. Der Plastikeinsatz
beziehungsweise die Gummilippen sind vorteilhafterweise aus einem nicht-leitenden
Material, wie die Führungsschiene auch, ausgebildet.
[0039] Die Sammelschienen sind grundsätzlich aus einem möglichst gut leitfähigen Material
ausgebildet. Hierfür eignet sich in einer bevorzugten Ausführungsform ein Metall oder
eine Legierung, beispielsweise (aus) Kupfer oder Aluminium. Weiterhin bevorzugt sind
die Sammelschienen als Flachband oder Flachstange ausgebildet. Vorteilhafterweise
reicht eine Sammelschiene über die gesamte Höhe einer Führungsschiene.
[0040] Als alternative Ausführungsform können die Sammelschienen als elektrisch leitende
Bürsten ausgebildet sein.
[0041] Weiterhin ist es günstig, wenn zumindest ein unteres Ende der Sammelschienen isoliert
ist, um einen Kurzschluss beim Einbau in ein Metallfensterbrett oder bei Regen etc.
zu vermeiden.
[0042] Erfindungsgemäß ist das mindestens eine Kontaktmittel als elektrisch leitender Stift
ausgebildet, welcher in dem nicht-leitenden Führungsbolzen steckt und einen vergrößerten
Kopf zum Kontaktieren der mindestens einen Sammelschiene aufweist, wobei die elektrische
Kontaktierung der Sammelschiene senkrecht zur Längsrichtung des Führungsbolzens erfolgt.
Der Stift steckt entlang der Längsrichtung der Lamelle in dem Führungsbolzen und ragt
über diesen hinaus in die Führungsschiene hinein. Der Führungsbolzen bildet eine Art
isolierenden Schaft um den Stift herum. Am freien, also nicht im Führungsbolzen angeordneten,
Ende des Stiftes weist dieser einen deutlich vergrößerten Kopf auf. Mit dem Stiftkopf
wird der elektrische Kontakt zu der/den Sammelschiene(n) hergestellt, das heißt der
Stiftkopf liegt an der Sammelschiene an und gleitet bei einer Auf- oder Abbewegung
der Lamelle an dieser entlang.
[0043] In einer Variante mit einem Kontaktmittel pro Führungsbolzen ist der Stift entweder
T-förmig ausgebildet, wobei der T-Querstrich durch den Kopf gebildet wird und die
Enden des Querstriches insgesamt eine oder zwei Sammelschienen kontaktieren können.
Oder der Stift ist L-förmig ausgebildet, wobei das Ende des kurzen L-Schenkels eine
Sammelschiene kontaktieren kann.
[0044] In einer Variante mit zwei Kontaktmitteln pro Führungsbolzen sind die Stifte vorteilhafterweise
L-förmig ausgebildet und die Enden der L-Schenkel kontaktieren jeweils eine Sammelschiene.
[0045] Bevorzugt ist zudem die Führungsschiene derart ausgebildet, dass eine temperaturbedingte
Längenänderung der Lamelle, insbesondere in deren Längsrichtung, in der Führungsschiene
kompensiert werden kann. Um einen einwandfreien Betreib des Stromabführungssystems
zu gewährleisten, sollte ein Abbruch des elektrischen Kontaktes zwischen Sammelschiene
und Kontaktmittel verhindert werden. Eine einfache Variante sieht vor, dass bei einem
als Stift mit vergrößertem Kopf ausgebildeten Kontaktmittel der Kopf in Längsrichtung
der Lamelle betrachtet eine geringere Breite aufweist als die Sammelschiene. So kann
sich der Kopf in Längsrichtung der Lamelle hin und her bewegen, ohne dass der elektrische
Kontakt verloren geht.
[0046] Eine weitere Variante des Stromabführungssystems sieht noch vor, dass auf jeder Seite
der Beschattungseinrichtung zwei Führungsschienen ausgebildet sind, wobei die Führungsbolzen
benachbarter Lamellen auf jeder Seite abwechselnd in den beiden Führungsschienen angeordnet
sind. Die Führungsschienen sind vorteilhafterweise in ihrer Längsrichtung nebeneinander
und parallel angeordnet. Entsprechend sind die Führungsbolzen, die in die außen angeordnete
Führungsschiene eingreifen, länger ausgestaltet als die Führungsbolzen, die in die
weiter innen angeordnete Führungsschiene eingreifen. Die beiden Führungsschienen auf
einer Seite liegen im Betrieb entweder auf dem gleichen Potential oder auf unterschiedlichen
Potentialen, wobei eine Lamelle jeweils mit zwei unterschiedlichen Potentialen verbunden
ist.
[0047] Weiterhin ist das erfindungsgemäße Stromabführungssystem vorteilhafterweise vor Witterungseinflüssen
wie Regen, Sonneneinstrahlung etc. geschützt, um eine möglichst hohe Lebensdauer bei
geringem Verschleiß zu gewährleisten.
[0048] Eine Ausführungsform des Stromabführungssystems sieht daher vor, dass in die Längsöffnungen
der Führungsschienen zumindest abschnittsweise Gummidichtungen und/oder Bürstendichtungen
eingesetzt sind. Diese Dichtungen verschließen die Längsöffnung nicht komplett, sondern
erlauben ein hoch- und runtergleiten der Führungsbolzen durch die Dichtungen.
[0049] Vorteilhaft an Bürstendichtungen, beispielsweise aus Nylon oder Perlon, ist:
- die einfache Umsetzbarkeit durch vorgefertigte Leisten, die entlang der Längsöffnungen
aufgebracht werden können;
- Bürstendichtungen sind witterungs- und wasserbeständig;
- der Austausch von Lamellen wird dadurch nicht beeinflusst; und
- Schutz in allen Positionen der Lamellen.
[0050] Allerdings können sich einzelne Borsten lösen und somit die Sammelschienen verschmutzen.
Eine Bürstendichtung bietet zudem keinen vollständigen Schutz gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit und Staub.
[0051] Vorteilhaft an Gummidichtungen, beispielsweise aus einem Silikon-Kautschuk, ist:
- Schutz vor Spritzwasser und Schmutz;
- leichte Installation;
- der Austausch von Lamellen wird dadurch nicht beeinflusst;
- Schutz in allen Positionen der Lamellen.
[0052] Allerdings bestehen hohe Anforderungen an das Material der Gummidichtungen, da diese
dauerhaft elastisch sein und nicht spröde werden sollten. Die Reibung der Führungsbolzen
an der Dichtung ist bei einer Gummidichtung deutlich größer als bei einer Bürstendichtung.
[0053] Eine andere Ausführungsform des Stromabführungssystems sieht vor, dass zwischen den
Führungsbolzen benachbarter Lamellen jeweils ein Stoffeinsatz angeordnet ist, welcher
im heruntergelassenen Zustand der Lamellen aufgespannt wird und die Öffnungen der
Führungsschienen zumindest teilweise abdeckt. Der verwendete Stoff ist vorteilhafterweise
möglichst flexibel, witterungsbeständig und atmungsaktiv sowie wasser- und UV-dicht.
[0054] Vorteilhaft an Stoffeinsätzen ist:
- die Längsöffnungen werden staub- und wasserdicht abgedeckt;
- Installation schon mit mittlerem Aufwand möglich; und
- eingedrungene Feuchtigkeit kann wieder verdunsten.
[0055] Allerdings schützt ein Stoffeinsatz die Längsöffnung nur im heruntergefahrenen Zustand
der Lamellen. Die einzelnen Stoffbereiche können materialabhängig an den Seiten ausfransen.
Der Austausch einzelner Lamellen wird durch die an den Lamellen befestigten Stoffeinsätze
erschwert.
[0056] In einer vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Stromabführungssystems einer
Beschattungseinrichtung mit einer Vielzahl von Lamellen mit Photovoltaikelementen
wird vorgeschlagen, dass mehrfach jeweils mindestens zwei Lamellen untereinander seriell
elektrisch zu jeweils einem Lamellensatz verbunden sind, wobei die Verbindungsstellen
zwischen den zwei Lamellen eines Lamellensatzes untereinander parallel über jeweils
eine Sammelschiene elektrisch gekoppelt sind.
[0057] Werden in der Beschattungseinrichtung mehrere Lamellensätze verwendet, die aus jeweils
zwei seriell verbundenen Lamellen bestehen, so kann dies verwirklicht werden, indem
je Lamellensatz genau zwei seriell geschaltete Lamellen vorliegen, wobei:
- die potentialgleichen Verbindungsstellen zwischen der jeweils ersten Lamelle und der
zweiten Lamelle eines Lamellensatzes über eine Sammelschiene auf einer ersten Seite
der Beschattungseinrichtung elektrisch verbunden sind, und
- jeder Lamellensatz an je eine positive und eine negative Sammelschiene auf der zur
ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch
angeschlossen ist. Hieraus ergibt sich dann, dass die Lamellen bezüglich ihrer Polarität
von oben nach unten alternierend angeordnet sind.
[0058] Werden in der Beschattungseinrichtung mehrere Lamellensätze verwendet, die aus jeweils
drei seriell untereinander verbundenen Lamellen bestehen, so kann dies verwirklicht
werden, indem ein Stromabführungssystem so gestaltet ist, dass je Lamellensatz genau
drei seriell geschaltete Lamellen vorliegen, wobei:
- die potentialgleichen Verbindungsstellen zwischen den jeweils ersten Lamellen und
den zweiten Lamellen über eine erste Sammelschiene auf einer ersten Seite der Beschattungseinrichtung
elektrisch verbunden sind,
- die potentialgleichen Verbindungsstellen zwischen den jeweils zweiten Lamellen und
den dritten Lamellen über eine zweite Sammelschiene auf einer zweiten - der ersten
Seite gegenüberliegenden - Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch verbunden
sind, und
- jeder Lamellensatz an eine positive Sammelschiene und eine negative Sammelschiene
auf jeweils einer Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch angeschlossen ist.
[0059] Die Erfindung betrifft noch eine Beschattungseinrichtung, insbesondere einen Raffstore
oder eine Jalousie, zumindest aufweisend einen Behang mit einer Vielzahl von Lamellen,
welche jeweils mittels Führungsbolzen in mindestens einer seitlichen Führungsschiene
beweglich gelagert sind und jeweils mindestens ein Photovoltaikelement zur Stromerzeugung
aufweisen, wobei zur Abführung des erzeugten Stromes ein voranstehend beschriebenes,
erfindungsgemäßes Stromabführungssystem vorliegt.
[0060] Bei der Beschattungseinrichtung handelt es sich bevorzugt um einen Raffstore oder
eine Jalousie, insbesondere eine Jalousienüberdachung. Die Erfindung wird weiterhin
an einer als Raffstore ausgebildeten Beschattungseinrichtung beschrieben.
[0061] Der Aufbau des Raffstores entspricht dem Aufbau eines herkömmlichen Raffstores. Auf
den Lamellen sind Photovoltaikelemente zur Stromerzeugung angebracht, beispielsweise
als komplette Beschichtung der Lamellen oder einzelne Bereiche auf den Lamellen. Es
können sowohl konventionelle Photovoltaikelemente der ersten Generation also auch
Photovoltaikelemente der zweiten oder dritten Generation eingesetzt werden.
[0062] Eine Ausführungsform der Beschattungseinrichtung, insbesondere eines Raffstores,
sieht vor, dass der Behang zumindest ein erstes Lamellenpaket und ein zweites Lamellenpaket
umfasst, wobei die Lamellenpakete unterschiedlich um die jeweiligen Längsachsen der
Lamellen gekippt sind. Bei dieser Art von Behang spricht man allgemein auch von einem
zweigeteilten Behang. Vorzugsweise ist ein oberes Lamellenpaket separat von den restlichen
Lamellen rotierbar beziehungsweise kippbar. Beispielsweise kann ein unterer Bereich
des Behanges zur Stromerzeugung komplett geschlossen sein, während ein oberer Bereich
weiterhin offen oder zumindest teilweise offen ist, um Tageslicht in einen Raum eindringen
zu lassen.
[0063] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Hilfe
der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Merkmale dargestellt sind.
[0064] Es zeigen im Einzelnen:
- FIG 1:
- eine schematische Perspektivansicht eines Raffstores mit Stromabführungssystem mit
einer Führungsschiene,
- FIG 2:
- eine geschnittene Perspektivansicht des Raffstores mit Stromabführungssystem gemäß
der Figur 1,
- FIG 3:
- eine schematische Querschnittsansicht durch die eine Führungsschiene mit Führungsbolzen
gemäß der Figur 1,
- FIG 4:
- eine schematische Perspektivansicht eines Raffstores mit Stromabführungssystem mit
zwei Führungsschienen,
- FIG 5:
- eine geschnittene Perspektivansicht des Raffstores mit Stromabführungssystem gemäß
der Figur 4,
- FIG 6:
- eine schematische Perspektivansicht der zwei Führungsschienen mit Führungsbolzen gemäß
der Figur 4,
- FIG 7:
- eine schematische Unteransicht des Raffstores mit Stromabführungssystem gemäß der
Figur 4,
- FIG 8:
- eine schematische Querschnittsansicht des Raffstores mit Stromabführungssystem gemäß
der Figur 4,
- FIG 9:
- eine schematische Darstellung eines Raffstores mit Stromabführungssystem und einer
ersten Reihenschaltung der Lamellen,
- FIG 10:
- schematisch vereinfachte Darstellung der elektrischen Serienschaltung des Raffstores
gemäß Figur 9,
- FIG 11:
- eine schematische Darstellung eines Raffstores mit Stromabführungssystem und einer
weiteren Reihenschaltung der Lamellen, und
- FIG 12:
- schematisch vereinfachte Darstellung der elektrischen Serienschaltung des Raffstores
gemäß der Figur 11.
[0065] Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils verschiedene Darstellungen eines Raffstores mit
Stromabführungssystem mit einer einzigen Führungsschiene 1 auf einer Seite.
[0066] In der
Figur 1 ist eine schematische Perspektivansicht gezeigt, wobei zur besseren Übersicht lediglich
zwei Lamellen 7 sowie die Führungsschiene 1 dargestellt sind. Auf den Lamellen 7 ist
jeweils ein Photovoltaikelement angeordnet, welches im Betrieb Strom erzeugt, der
mittels des erfindungsgemäßen Stromabführungssystems über die Führungsschiene 1 an
das Stromnetz oder einen Stromspeicher abgeführt wird. An den Längsseiten der Lamellen
7 ist jeweils ein Führungsbolzen 10, 20 ausgebildet, welcher beweglich in der Führungsschiene
1 gelagert ist. Die Führungsschiene 1 weist eine Längsöffnung 3 für die Führungsbolzen
10, 20 aus. Beide Führungsbolzen 10, 20 sind in der einen Führungsschiene 1 übereinander
angeordnet. Beide Seiten der Beschattungseinrichtung beziehungsweise beide Längsenden
der Lamellen mit der einen Führungsschiene auf beiden Seiten sind gleich ausgestaltet.
[0067] In der Führungsschiene 1 sind gegenüberliegend zwei Sammelschienen 4 angeordnet.
Die Führungsbolzen 10, 20 weisen jeweils ein Kontaktmittel 11, 21 auf, welches zum
einen eine elektrische Verbindung 6 zu dem Photovoltaikelement der jeweiligen Lamelle
7 aufweist und zum anderen den elektrischen Kontakt zu den Sammelschienen 4 ausbildet.
Die beiden Sammelschienen 4 liegen auf dem gleichen Potential.
[0068] In der
Figur 2 ist eine geschnittene Perspektivansicht gezeigt. Die Führungsbolzen 10, 20 sind gleich
lang ausgestaltet und in der einen Führungsschiene 1 untereinander positioniert.
[0069] Die Kontaktmittel 11, 21 weisen jeweils einen länglichen Stift 12, 22 auf. Der Führungsbolzen
10, 20 bildet einen in Längsrichtung der Lamelle 7 beziehungsweise des Führungsbolzens
10, 20 ausgerichteten Schaft aus, welcher den innen liegenden elektrisch leitenden
Stift 12, 22 nach außen, insbesondere zur Führungsschiene 1 im Bereich deren Längsöffnung
3 isoliert. An dem in der Führungsschiene 1 positionierten Ende des Stiftes 12, 22
ist ein vergrößerter, rundscheibenartiger Kopf 13, 23 ausgebildet. Der Stift 12, 22
und der Kopf 13, 23 sind im Längsquerschnitt T-förmig. Der Kopf 13, 23 des Kontaktmittels
11, 22 liegt an beiden Seiten an der Sammelschiene 4 an, wobei die beiden Sammelschienen
4 auf dem gleichen Potential liegen.
[0070] In der
Figur 3 ist eine schematische Querschnittsansicht durch die eine Führungsschiene 1 und durch
einen Führungsbolzen 10 gemäß der Figur 1 gezeigt. Die Sammelschienen 4 sind als flache
Kupferstangen oder -bänder ausgebildet und reichen über die gesamte Höhe der Führungsschiene
1. Um einen permanenten Kontakt zwischen Sammelschiene 4 und Kopf 13 zu gewährleisten,
sind die Sammelschienen 4 in der Führungsschiene 1 federnd gelagert. Hierzu ist ein
zusätzlicher Einsatz 2 zwischen der Sammelschiene 4 und der Führungsschiene 1 eingebracht,
welcher auf seiner von der Sammelschiene 4 abgewandten Seite zwei Federbeine 2a aufweist,
die derart vorgespannt sind, dass die Sammelschiene 4 in die Mitte der Führungsschiene
1 in Richtung des Kopfes 13 gedrückt wird.
[0071] Die Führungsschiene 1 weist eine Längsöffnung 3 auf, durch die die Führungsbolzen
10, 20 ragen. Entlang der Längsöffnung 3 sind auf beiden Seiten kederartige Plastikeinsätze
5 ausgebildet, die zum einen für eine geringere Gleitreibung der Führungsbolzen 10
entlang der Längsöffnung 3 sorgen und zum anderen die Führungsschiene 1 zusätzlich
von den Führungsbolzen 10, 20 beziehungsweise den Stiften 12, 22 isolieren.
[0072] Weiterhin ist gut zu erkennen, dass der runde, scheibenförmige Kopf 13 in Längsrichtung
betrachtet schmäler ist als die Sammelschiene 4, sodass Längenänderungen der Lamelle
7 aufgrund von Temperaturschwankungen ausgeglichen werden.
[0073] Die Figuren 4 bis 8 zeigen jeweils verschiedene Darstellungen eines Raffstores mit
Stromabführungssystem mit zwei Führungsschienen 1a, 1b auf jeder Seite. Im Folgenden
wird lediglich auf die Unterschiede der beiden Ausführungen eingegangen. Gleiche Bauteile
sind im Übrigen mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0074] In der
Figur 4 ist eine schematische Perspektivansicht gezeigt, wobei zur besseren Übersicht lediglich
zwei Lamellen 7 sowie die beiden Führungsschienen 1a, 1b dargestellt sind. Die beiden
Führungsschienen 1a, 1b sind in Längsrichtung der Lamellen 7 hintereinander angeordnet
und weisen eine gemeinsame Längsöffnung 3a für die Führungsbolzen 10, 20 aus. Der
Führungsbolzen 20 der unteren Lamelle 7 ragt durch die Längsöffnung 3a zunächst durch
die rechte beziehungsweise innere Führungsschiene 1a und durch eine weitere Längsöffnung
3b bis in die linke beziehungsweise äußere Führungsschiene 1b, wo er beweglich gelagert
ist. Die Führungsschienen 1a, 1b sind somit als ein Bauteil integriert miteinander
ausgebildet. In den Führungsschienen 1a, 1b sind jeweils zwei Sammelschienen 4 angeordnet.
[0075] In der
Figur 5 ist eine geschnittene Perspektivansicht gezeigt. Hier ist gut zu erkennen, dass die
Führungsbolzen 10, 20 unterschiedlich lang sind, sodass bei gleicher Ausgestaltung
der Lamellen 7 der obere Führungsbolzen 10 bis in die weiter innen angeordnete Führungsschiene
1a reicht während der untere Führungsbolzen 20 länger ausgebildet ist, um bis in die
weiter außen angeordnete Führungsschiene 1b zu reichen.
[0076] Die Kontaktmittel 11, 21 sind in beiden Ausführungsformen bis auf die Länge der Stifte
12, 22 gleich ausgebildet. Der Kopf 13 des Kontaktmittels 11 der oberen Lamelle 7
ist in der ersten Führungsschiene 1a angeordnet und liegt an beiden Seiten jeweils
an einer Sammelschiene 4 an, wobei die beiden Sammelschienen 4 dieser einer Führungsschiene
1a auf dem gleichen Potential liegen. Der Kopf 23 des anderen Kontaktmittels 21 der
unteren Lamelle 7 ragt durch die erste Führungsschiene 1a in die zweite Führungsschiene
1b hinein und liegt an beiden Seiten jeweils an einer Sammelschiene 4 an, wobei die
beiden Sammelschienen 4 dieser anderen Führungsschiene 1b auf einem anderen Potential
liegen als die Sammelschienen 4 der ersten Führungsschiene 1a.
[0077] In der
Figur 6 ist eine schematische Perspektivansicht der beiden Führungsschienen 1a, 1b mit den
Führungsbolzen 10, 20 gezeigt. Die Sammelschienen 4 sind ebenfalls als flache Kupferstangen
oder -bänder ausgebildet und reichen über die gesamte Höhe der Führungsschienen 1a,
1b. Um einen permanenten Kontakt zwischen Sammelschiene 4 und Kopf 13, 23 zu gewährleisten,
sind auch hier die Sammelschienen 4 in den Führungsschienen 1a, 1b federnd gelagert.
[0078] Die beiden Führungsschienen 1a, 1b haben eine gemeinsame Längsöffnung 3a, durch die
die beiden Führungsbolzen 10, 20 ragen. Entlang der Längsöffnung 3a sind auf beiden
Seiten kederartige Plastikeinsätze 5 ausgebildet.
[0079] Weiterhin sind die runden, scheibenförmigen Köpfe 13, 23 der Kontaktmittel 11, 21
in Längsrichtung der Lamellen 7 betrachtet schmäler als die Sammelschienen 4, sodass
Längenänderungen der Lamellen 7 aufgrund von Temperaturschwankungen ausgeglichen werden.
[0080] In der
Figur 7 ist noch eine schematische Unteransicht gezeigt. Zu sehen sind die Längsöffnungen
3a, 3b, durch die die Führungsbolzen 10, 20 in die Führungsschienen 10, 20 ragen.
An der Unterseite der unteren Lamelle 7 ist der Führungsbolzen 20 befestigt, welcher
eine elektrische Verbindung 6 zu dem auf der Oberseite der Lamelle 7 angeordneten
Photovoltaikelement aufweist.
[0081] In der
Figur 8 ist noch eine schematische Querschnittsansicht gezeigt. Zu sehen sind die Längsenden
der Lamellen 7 mit den unterschiedlich lang ausgebildeten Führungsbolzen 10, 20. Der
Führungsbolzen 10 der oberen Lamelle 7 ist kürzer und ragt lediglich durch die erste,
äußere Längsöffnung 3a bis in die erste rechte beziehungsweise innere Führungsschiene
1a, wo der Kopf 13 die beiden Sammelschienen 4 kontaktiert. Der Führungsbolzen 20
der unteren Lamelle 7 ist länger und ragt durch die erste, äußere Längsöffnung 3a
und durch die erste Führungsschiene 1a bis durch die zweite, innere Längsöffnung 3b
bis in die zweite linke beziehungsweise äußere Führungsschiene 1b, wo der Kopf 23
die beiden Sammelschienen 4 kontaktiert.
[0082] Die
Figur 9 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform des oberen Teils eines Raffstores mit
einem Lamellenkasten 8 und einem Behang, dessen Lamellen 7.1 und 7.2 mit Photovoltaikelementen
versehen sind, die satzweise in Reihenschaltung untereinander verbunden sind und jeweils
einen Lamellensatz 7 bilden. Hierbei werden Photovoltaikelemente der Lamellen satzweise
mit den Sammelschienen 4+ und 4- zur Stromabfuhr verbunden, wobei je Satz eine Verbindung
der Photovoltaikelemente zur Sammelschiene 4.z so hergestellt ist, dass insgesamt
je Lamellensatz 7 eine serielle Verbindung zwischen den Photovoltaikelementen der
jeweils zwei Lamellen 7.1 und 7.2 entsteht und damit die mit den Photovoltaikelementen
erzeugte Spannung U1 und U2 zu einer Gesamtspannung Uges addiert und im Idealfalle
verdoppelt wird. Wie aus der Figur 9 ersichtlich ist, verläuft dabei einseitig die
Sammelschiene für das Zwischenpotential 4z links in der einen Führungsschiene 1, während
die beiden Stromabfuhrschienen 4+ und 4- in der rechten Führungsschiene 1 verlaufen.
[0083] Zur übersichtlicheren Darstellung ist die schematische elektrische Schaltung der
auf den Lamellen 7.1 und 7.1 angebrachten Photovoltaikelemente aus der Figur 9 nochmals
in der
Figur 10 dargestellt. Hierbei ist links die negative oder auf Erde liegende Sammelschiene
4- angeordnet, von der Ableitungen auf die jeweils erste Lamelle 7.1 eines Lamellensatzes
7 abgehen. Die erste und zweite Lamelle 7.1 und 7.2 sind gemeinsam und mit umgekehrter
Polarität mit der Sammelschiene 4.z verbunden, wobei dort ein gemeinsames Zwischenpotential
der Spannung U1 zwischen den jeweils ersten und den zweiten Lamellen 7.1 und 7.2 anliegt.
Die jeweils zweiten Lamellen 7.2 sind dann mit der positiven Seite ihrer Photovoltaikelemente
mit deren Spannung U2 mit der Sammelschiene 4+ verbunden, wobei zwischen den Sammelschienen
4- und 4+ eine Gesamtspannung Uges = U1 + U2 erzeugt wird. Die beiden Sammelschienen
4+ und 4- dienen dabei zur Stromabfuhr mit dem Potential der Gesamtspannung Uges und
vereinen die gesamte Stromleistung des erfindungsgemäßen Raffstores.
[0084] Der erfindungsgemäße Raffstore besteht also aus einer Vielzahl von in Parallelschaltung
verbundener Lamellensätze 7 aus seriell verbundenen Lamellen 7.1 und 7.2, wobei das
Zwischenpotential zwischen allen ersten Lamellen 7.1 und allen zweiten Lamellen 7.2
untereinander verbunden ist.
[0085] Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Raffstores sieht vor, dass jeweils
drei Lamellen 7.1, 7.2 und 7.3 eines Lamellensatzes 7 seriell verschaltet und insgesamt
die Lamellensätze 7 des gesamten Raffstores parallel und auch die ersten, zweiten
und dritten Lamellen 7.1, 7.2 und 7.3 untereinander parallel verbunden werden. Eine
solche Ausführung ist beispielhaft in der
Figur 11 dargestellt. Diese zeigt den oberen Teil eines Raffstores mit einem Lamellenkasten
8 mit seitlich angeordneten erfindungsgemäß ausgestalteten Führungsschienen 1 und
drei Lamellensätzen 7. Jeder Lamellensatz 7 enthält eine erste, zweite und dritte
Lamelle 7.1, 7.2, und 7.3 mit jeweils darauf angeordnetem Photovoltaikelement. Rechts
und links in den Führungsschienen ist jeweils eine Sammelschiene 4+ und 4- angeordnet,
welche einerseits mit einem externen Stromanschluss verbunden ist und andererseits
die Lamellensätze 7 elektrisch verbindet. Zusätzlich ist in den seitlichen Führungsschienen
1 jeweils eine Sammelschiene 4.z angeordnet, welche die einzelnen Lamellen 7.1 mit
7.2 und 7.2 mit 7.3 seriell und gleichzeitig alle ersten Lamellen 7.1, alle zweiten
Lamellen 7.2 und alle dritten Lamellen 7.3 jeweils parallel verbindet.
[0086] Eine schematische Darstellung dieser elektrischen Schaltung aus der Figur 11 ist
in der
Figur 12 gezeigt. Dort liegen vier Lamellensätze 7 vor, welche jeweils aus den drei Lamellen
7.1 bis 7.3 bestehen. Diese drei Lamellen 7.1, 7.2 und 7.3 sind je Lamellensatz 7
seriell untereinander verbunden. Gleichzeitig sind die Lamellensätze jeweils parallel
über Sammelschienen 4- und 4+ verbunden. Außerdem besteht auch hier eine parallele
Verbindung an den gleichen Zwischenpotentialen der einzelnen Lamellen 7.1 und 7.2
über die beiden Sammelschienen 4.z, wobei diese Sammelschienen 4.z jeweils nach außen
isoliert ausgebildet sind. Auf diese Weise kann die erreichte Betriebsspannung Uges
auf die Summe der Einzelspannungen U1+U2+U3 der ersten, zweiten und dritten Lamelle
7.1, 7.2 und 7.3 erhöht werden, um Übertragungsverluste möglichst gering zu halten.
Gleichzeitig wird die Stromleistung der Lamellensätze 7 entsprechend deren Anzahl
im Raffstore aufsummiert.
[0087] Insgesamt wird mit der Erfindung also ein Stromabführungssystem für eine Beschattungseinrichtung
mit einer Vielzahl von Lamellen, welche jeweils mittels Führungsbolzen in mindestens
einer seitlichen Führungsschiene beweglich gelagert sind, wobei die Beschattungseinrichtung
Photovoltaikelemente zur Stromerzeugung aufweist, welche mit den Führungsbolzen der
jeweiligen Lamelle elektrisch verbunden sind, vorgeschlagen, wobei in der mindestens
einen Führungsschiene insgesamt mindestens zwei elektrische Sammelschienen vorliegen,
sodass ein elektrischer Kontakt mit den Photovoltaikelementen der Lamellen vorliegt,
um den erzeugten Strom abzuführen. Weiter wird eine Beschattungseinrichtung mit einer
Vielzahl von Lamellen mit jeweils mindestens einem Photovoltaikelement zur Stromerzeugung,
vorgeschlagen, wobei zur Abführung des erzeugten Stromes ein erfindungsgemäßes Stromabführungssystem
vorliegt.
[0088] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die
Erfindung nicht auf die angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch
für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen
aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden. Es sind somit auch Ausführungen als
von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Ebenso liegt es auch im Rahmen
der Erfindung, eine mechanische Umkehr der Funktionen der einzelnen mechanischen Elemente
der Erfindung zu bewirken.
[0089] Nachfolgend werden besonders günstige Variationen erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
der voranstehend ausgeführten Erfindung beschrieben:
- I. Stromabführungssystem für eine Beschattungseinrichtung, insbesondere einen Raffstore
oder eine Jalousie, mit einer Vielzahl von Lamellen (7), welche jeweils mittels Führungsbolzen
(10, 20) in mindestens einer seitlichen Führungsschiene (1, 1a, 1b) beweglich gelagert
sind, wobei die Beschattungseinrichtung Photovoltaikelemente zur Stromerzeugung aufweist,
welche mit den Führungsbolzen (10, 20) der jeweiligen Lamelle (7) elektrisch verbunden
sind, wobei
in der mindestens einen Führungsschiene (1, 1a, 1b) insgesamt mindestens zwei elektrische
Sammelschienen (4) vorliegen, sodass ein elektrischer Kontakt mit den Photovoltaikelementen
der Lamellen (7) vorliegt, um den erzeugten Strom abzuführen.
- II. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel I, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei seitliche Führungsschienen (1, 1a, 1b) ausgebildet sind
und in den beiden Führungsschienen (1, 1a, 1b) insgesamt mindestens zwei elektrische
Sammelschienen (4) vorliegen.
- III. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
II, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsbolzen (10, 20) mindestens ein Kontaktmittel
(11, 21) aufweist, welches den elektrischen Kontakt zur Sammelschiene (4) ausbildet.
- IV. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
III, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Photovoltaikelement einer Lamelle
(7) mit dem mindestens einen Kontaktmittel (11, 21) elektrisch verbunden ist.
- V. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
IV, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsbolzen (10, 20) einer Lamelle (7) genau
ein Kontaktmittel (12, 21) aufweist, wobei das eine Kontaktmittel (21, 21) im Betrieb
eine oder zwei Sammelschienen (4) gleichen Potentials kontaktiert.
- VI. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
V, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1, 1a, 1b) genau eine Sammelschiene
(4) aufweist.
- VII. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
V, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1, 1a, 1b) genau zwei Sammelschienen
(4) aufweist.
- VIII. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel VII, dadurch
gekennzeichnet, dass die zwei Sammelschienen (4) im Betrieb auf gleichem Potential
liegen.
- IX. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel VII, dadurch
gekennzeichnet, dass die zwei Sammelschienen (4) im Betrieb auf unterschiedlichem
Potential liegen.
- X. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
IV, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsbolzen (10, 20) einer Lamelle (7) zwei
Kontaktmittel (11, 21) aufweist, wobei die Kontaktmittel (11,2 21) jeweils eine Sammelschiene
(1, 1a, 1b) kontaktieren, wobei die Sammelschienen (1, 1a, 1b) im Betrieb unterschiedliches
Potential aufweisen.
- XI. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
X, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Kontakt zwischen Sammelschiene (7)
und Kontaktmittel (11, 21) eine Andruckfederung aufweist.
- XII. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
XI, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sammelschiene (4) als Flachband
oder Flachstange aus einem Metall oder einer Legierung ausgebildet ist.
- XIII. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I
bis XII, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Sammelschiene (4) als elektrisch
leitende Bürste ausgebildet ist.
- XIV. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
XIII, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kontaktmittel (11, 21) als
elektrisch leitender Stift (12, 22) ausgebildet ist, welcher in dem nicht-leitenden
Führungsbolzen (10, 20) steckt und einen vergrößerten Kopf (13, 23) zum Kontaktieren
der mindestens einen Sammelschiene (4) aufweist.
- XV. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
XIV, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1, 1a, 1b) derart ausgebildet
ist, dass eine temperaturbedingte Längenänderung der Lamelle (7) in der Führungsschiene
(1, 1a, 1b) kompensiert werden kann.
- XVI. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
XV, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Beschattungseinrichtung zwei
Führungsschienen (1, 1a, 1b) ausgebildet sind, wobei die Führungsbolzen (10, 20) benachbarter
Lamellen (7) auf jeder Seite abwechselnd in den beiden Führungsschienen (1, 1a, 1b)
angeordnet sind.
- XVII. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I
bis XVI, dadurch gekennzeichnet, dass in die Längsöffnungen (3, 3a, 3b) der mindestens
einen Führungsschiene (1, 1a, 1b) zumindest abschnittsweise Gummidichtungen und/oder
Bürstendichtungen eingesetzt sind.
- XVIII. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I
bis XVII, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Führungsbolzen (10, 20) benachbarter
Lamellen (7) jeweils ein Stoffeinsatz angeordnet ist, welcher im heruntergelassenen
Zustand der Lamellen (7) die Längsöffnungen (3, 3a, 3b) der mindestens einen Führungsschiene
(1, 1a, 1b) zumindest teilweise abdeckt.
- XIX. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis
XVIII, dadurch gekennzeichnet, dass mehrfach jeweils mindestens zwei Lamellen (7.1,
7.2, 7.3) untereinander seriell elektrisch zu jeweils einem Lamellensatz (7) verbunden
sind, wobei die Verbindungsstellen (9) zwischen den Lamellen (7.1 mit 7.2 und 7.2
mit 7.3) untereinander parallel über jeweils eine Sammelschiene (4.z) elektrisch gekoppelt
sind.
- XX. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel XIX, dadurch
gekennzeichnet, dass je Lamellensatz (7) genau zwei seriell geschaltete Lamellen (7.1,
7.2) vorliegen, wobei:
- die potentialgleichen Verbindungsstellen (9) zwischen der jeweils ersten Lamelle (7.1)
und der zweiten Lamelle (7.2) über eine Sammelschiene (4.z) auf einer ersten Seite
der Beschattungseinrichtung elektrisch verbunden sind, und
- jeder Lamellensatz (7) an die positiven und negativen Sammelschienen (4+, 4-) auf
der zur ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Beschattungseinrichtung
elektrisch angeschlossen sind, wobei die Polarität (+, -) der Lamellen in der Beschattungseinrichtung
von oben nach unten alternierend ausgeführt ist.
- XXI. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel XIX, dadurch
gekennzeichnet, dass je Lamellensatz (7) genau drei seriell geschaltete Lamellen (7.1,
7.2, 7.3) vorliegen, wobei:
- die potentialgleichen Verbindungsstellen (9) zwischen der jeweils ersten Lamelle (7.1)
und der zweiten Lamelle (7.2) über eine erste Sammelschiene (4.z) auf einer ersten
Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch verbunden sind,
- die potentialgleichen Verbindungsstellen (9) zwischen der jeweils zweiten Lamelle
(7.2) und der dritten Lamelle (7.3) über eine zweite Sammelschiene (4.z) auf einer
zweiten - der ersten Seite gegenüberliegenden - Seite der Beschattungseinrichtung
elektrisch verbunden sind,
- jeder Lamellensatz (7) an eine positive Sammelschiene (4+) und eine negative Sammelschiene
(4-) auf jeweils einer Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch angeschlossen
ist.
- XXII. Beschattungseinrichtung, insbesondere ein Raffstore oder eine Jalousie, zumindest
aufweisend einen Behang mit einer Vielzahl von Lamellen (7), welche jeweils mittels
Führungsbolzen (10, 20) in mindestens einer seitlichen Führungsschiene (1, 1a, 1b)
beweglich gelagert sind und jeweils mindestens ein Photovoltaikelement zur Stromerzeugung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Abführung des erzeugten Stromes ein Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden
Ausführungsbeispiele I bis XXI vorliegt.
- XXIII. Beschattungseinrichtung gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel XXII,
dadurch gekennzeichnet, dass der Behang zumindest ein erstes Lamellenpaket und ein
zweites Lamellenpaket umfasst, wobei die Lamellenpakete unterschiedlich um die jeweiligen
Längsachsen der Lamellen gekippt werden können.
Bezugszeichenliste
[0090]
- 1
- Führungsschiene
- 1a
- rechte, innere Führungsschiene
- 1b
- linke, äußere Führungsschiene
- 2
- Einsatz
- 2a
- Federbeine
- 3
- Längsöffnung
- 3a
- erste, äußere Längsöffnung
- 3b
- zweite, innere Längsöffnung
- 4
- Sammelschiene
- 4+
- positive Sammelschiene
- 4-
- negative Sammelschiene
- 4.z
- Sammelschiene für Zwischenpotential
- 5
- Kedereinsatz
- 6
- Verbindung zwischen Kontaktmittel und Photovoltaikelement
- 7
- Lamellen mit Photovoltaikelementen
- 7.1
- erste Lamelle mit Photovoltaikelement eines seriellen Lamellensatzes
- 7.2
- zweite Lamelle mit Photovoltaikelement eines seriellen Lamellensatzes
- 7.3
- dritte Lamelle mit Photovoltaikelement eines seriellen Lamellensatzes
- 8
- Lamellenkasten
- 9+
- positive Sammelschiene
- 9-
- negative Sammelschiene
- 10, 20
- Führungsbolzen
- 11, 21
- Kontaktmittel
- 12, 22
- Stift
- 13, 23
- Kopf
1. Stromabführungssystem für eine Beschattungseinrichtung, insbesondere einen Raffstore
oder eine Jalousie, mit einer Vielzahl von Lamellen (7), welche jeweils mittels Führungsbolzen
(10, 20) in mindestens einer seitlichen Führungsschiene (1, 1a, 1b) beweglich gelagert
sind, wobei die Beschattungseinrichtung Photovoltaikelemente zur Stromerzeugung aufweist,
welche mit den Führungsbolzen (10, 20) der jeweiligen Lamelle (7) elektrisch verbunden
sind, wobei
in der mindestens einen Führungsschiene (1, 1a, 1b) insgesamt mindestens zwei elektrische
Sammelschienen (4) vorliegen, sodass ein elektrischer Kontakt mit den Photovoltaikelementen
der Lamellen (7) vorliegt, um den erzeugten Strom abzuführen,
1.1. zwei seitliche Führungsschienen (1, 1a, 1b) ausgebildet sind und in den beiden
Führungsschienen (1, 1a, 1b) insgesamt mindestens zwei elektrische Sammelschienen
(4) vorliegen, und
1.2. ein Führungsbolzen (10, 20) mindestens ein Kontaktmittel (11, 21) aufweist, welches
den elektrischen Kontakt zur Sammelschiene (4) ausbildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
1.3. das mindestens eine Kontaktmittel (11, 21) als elektrisch leitender Stift (12,
22) ausgebildet ist, welcher in dem nicht-leitenden Führungsbolzen (10, 20) steckt
und einen vergrößerten Kopf (13, 23) zum Kontaktieren der mindestens einen Sammelschiene
(4) aufweist, wobei die elektrische Kontaktierung der Sammelschiene (4) senkrecht
zur Längsrichtung des Führungsbolzens (10, 20) erfolgt, und
1.4. der elektrische Kontakt zwischen Sammelschiene (7) und Kopf (13, 23) eine Andruckfederung
aufweist, sodass eine Federkraft die Sammelschiene (7) und den Kopf (13, 23) senkrecht
zur Längsrichtung des Führungsbolzens (10, 20) aneinander drückt.
2. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsbolzen (10, 20) einer Lamelle (7) genau ein Kontaktmittel (12, 21)
aufweist, wobei das eine Kontaktmittel (21, 21) im Betrieb eine oder zwei Sammelschienen
(4) gleichen Potentials kontaktiert.
3. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1, 1a, 1b) genau eine Sammelschiene (4) aufweist.
4. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1, 1a, 1b) genau zwei Sammelschienen (4) aufweist.
5. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Sammelschienen (4) im Betrieb auf gleichem Potential liegen.
6. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Sammelschienen (4) im Betrieb auf unterschiedlichem Potential liegen.
7. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Führungsbolzen (10, 20) einer Lamelle (7) zwei Kontaktmittel (11, 21) aufweist,
wobei die Kontaktmittel (11,2 21) jeweils eine Sammelschiene (1, 1a, 1b) kontaktieren,
wobei die Sammelschienen (1, 1a, 1b) im Betrieb unterschiedliches Potential aufweisen.
8. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (1, 1a, 1b) derart ausgebildet ist, dass eine temperaturbedingte
Längenänderung der Lamelle (7) in der Führungsschiene (1, 1a, 1b) kompensiert werden
kann.
9. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Beschattungseinrichtung zwei Führungsschienen (1, 1a, 1b) ausgebildet
sind, wobei die Führungsbolzen (10, 20) benachbarter Lamellen (7) auf jeder Seite
abwechselnd in den beiden Führungsschienen (1, 1a, 1b) angeordnet sind.
10. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die Längsöffnungen (3, 3a, 3b) der mindestens einen Führungsschiene (1, 1a, 1b)
zumindest abschnittsweise Gummidichtungen und/oder Bürstendichtungen eingesetzt sind.
11. Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrfach jeweils mindestens zwei Lamellen (7.1, 7.2, 7.3) untereinander seriell elektrisch
zu jeweils einem Lamellensatz (7) verbunden sind, wobei die Verbindungsstellen (9)
zwischen den Lamellen (7.1 mit 7.2 und 7.2 mit 7.3) untereinander parallel über jeweils
eine Sammelschiene (4.z) elektrisch gekoppelt sind.
12. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass je Lamellensatz (7) genau zwei seriell geschaltete Lamellen (7.1, 7.2) vorliegen,
wobei:
- die potentialgleichen Verbindungsstellen (9) zwischen der jeweils ersten Lamelle
(7.1) und der zweiten Lamelle (7.2) über eine Sammelschiene (4.z) auf einer ersten
Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch verbunden sind, und
- jeder Lamellensatz (7) an die positiven und negativen Sammelschienen (4+, 4-) auf
der zur ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite der Beschattungseinrichtung
elektrisch angeschlossen sind, wobei die Polarität (+, -) der Lamellen in der Beschattungseinrichtung
von oben nach unten alternierend ausgeführt ist.
13. Stromabführungssystem gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass je Lamellensatz (7) genau drei seriell geschaltete Lamellen (7.1, 7.2, 7.3) vorliegen,
wobei:
- die potentialgleichen Verbindungsstellen (9) zwischen der jeweils ersten Lamelle
(7.1) und der zweiten Lamelle (7.2) über eine erste Sammelschiene (4.z) auf einer
ersten Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch verbunden sind,
- die potentialgleichen Verbindungsstellen (9) zwischen der jeweils zweiten Lamelle
(7.2) und der dritten Lamelle (7.3) über eine zweite Sammelschiene (4.z) auf einer
zweiten - der ersten Seite gegenüberliegenden - Seite der Beschattungseinrichtung
elektrisch verbunden sind,
- jeder Lamellensatz (7) an eine positive Sammelschiene (4+) und eine negative Sammelschiene
(4-) auf jeweils einer Seite der Beschattungseinrichtung elektrisch angeschlossen
ist.
14. Beschattungseinrichtung, insbesondere ein Raffstore oder eine Jalousie, zumindest
aufweisend einen Behang mit einer Vielzahl von Lamellen (7), welche jeweils mittels
Führungsbolzen (10, 20) in mindestens einer seitlichen Führungsschiene (1, 1a, 1b)
beweglich gelagert sind und jeweils mindestens ein Photovoltaikelement zur Stromerzeugung
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Abführung des erzeugten Stromes ein Stromabführungssystem gemäß einem der voranstehenden
Patentansprüche 1 bis 13 vorliegt.
15. Beschattungseinrichtung gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Behang zumindest ein erstes Lamellenpaket und ein zweites Lamellenpaket umfasst,
wobei die Lamellenpakete unterschiedlich um die jeweiligen Längsachsen der Lamellen
gekippt werden können.