[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlussstift, der beispielsweise in einer
Anschlusseinheit zur elektrischen Kontaktierung eines Heizleiters eines Abgasheizers
einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine dazu genutzt wird, einen in einer Abgasführungskomponente
angeordneten und von einem in der Abgasführungskomponente geführten Abgasstrom einer
Brennkraftmaschine umströmbaren Abgasheizer elektrisch zu kontaktieren.
[0002] Die in Verbindung mit Abgasanlagen von Brennkraftmaschinen eingesetzten Anschlusseinheiten
umfassen einen im Allgemeinen einstückig ausgeführten Anschlussstift, welcher elektrisch
isoliert in einem Stiftträger getragen ist und über den Stiftträger an einer Abgasführungskomponente,
beispielsweise einem Abgasrohr oder einem das Abgas führenden Gehäuse, getragen ist.
Der Anschlussstift ragt mit einem inneren Verbindungsbereich in das Innenvolumen der
Abgasführungskomponente hinein und ist in diesem inneren Verbindungsbereich mit einem
Heizleiter-Verbindungsbereich eines Heizleiters eines derartigen Abgasheizers beispielsweise
durch Verlöten elektrisch leitend verbunden. In einem außerhalb der Abgasführungskomponente
liegenden äußeren Verbindungsbereich kann der Anschlussstift über ein Kabel oder dergleichen
an eine Spannungsquelle angeschlossen werden.
[0003] Im Betrieb einer Brennkraftmaschine erwärmen sich die verschiedenen Komponenten einer
Abgasanlage durch das darin strömende Abgas. Auch der Betrieb des Abgasheizers führt
zu einer Erwärmung der verschiedenen den Heizstrom führenden Komponenten, insbesondere
auch der die elektrische Verbindung mit dem Heizleiter des Abgasheizers eingesetzten
Anschlusseinheiten bzw. der Anschlussstifte derselben. Dadurch wird auch ein im äußeren
Verbindungsbereich an einen derartigen Anschlussstift angeschlossenes Kabel erwärmt,
welches im Allgemeinen einen elektrisch leitenden Kern und einen diesen umgebenden
Mantel aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Kunststoffmaterial, aufweist.
Eine zu starke Erwärmung des Kabels kann zu einer Beschädigung des Mantels, im Extremfall
sogar zur Entzündung desselben führen.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Anschlussstift, insbesondere
für eine Anschlusseinheit zur elektrischen Kontaktierung eines Heizleiters eines Abgasheizers
einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine bereitzustellen, bei welchem eine übermäßige
thermische Belastung von damit in Kontakt stehenden Komponenten vermieden wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Anschlussstift, insbesondere
für eine Anschlusseinheit zur elektrischen Kontaktierung eines Heizleiters eines Abgasheizers
einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend einen in Richtung einer Stiftkörper-Längsachse
langgestreckten Stiftkörper mit:
- einem äußeren Verbindungsbereich zur Verbindung einer Spannungsversorgungsleitung
mit dem Anschlussstift,
- einem Kühlbereich,
- einem Durchführungsbereich zum elektrisch isolierten Durchführen des Stiftkörpers
durch einen Stiftträger einer Anschlusseinheit,
- einem inneren Verbindungsbereich zur Verbindung des Anschlussstifts mit einem Heizleiter
eines Abgasheizers,
wobei in dem Kühlbereich eine Kühlflächenformation vorgesehen ist.
[0006] Durch das Vorsehen der Kühlflächenformation wird eine vergrößerte Oberfläche am Anschlussstift
bereitgestellt, über welche im Anschlussstift aufgenommene bzw. generierte Wärme zur
Umgebung abgegeben werden kann. Eine Überhitzung beispielsweise eines an einen derartigen
Anschlussstift angeschlossenen Kabels kann somit verhindert werden.
[0007] Um eine derartige Kühlflächenformation unabhängig von der Struktur des Anschlussstifts
in optimierter Art und Weise ausgestalten zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens
ein Teil der Kühlflächenformation an einem im Kühlbereich an dem Stiftkörper festgelegten
Kühlelement ausgebildet ist.
[0008] Eine einfach zu realisierende, gleichwohl stabile Verbindung des Kühlelements mit
dem Stiftkörper kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Kühlelement
durch Presspassung oder/und Materialschluss an dem Kühlbereich festgelegt ist.
[0009] Eine große für die Abgabe von Wärme zur Verfügung stehende Oberfläche kann beispielsweise
dadurch bereitgestellt werden, dass das Kühlelement einen den Kühlbereich umgebenden,
ringartigen Kühlelementkörper und eine Mehrzahl von von dem Kühlelementkörper nach
radial außen sich erstreckenden Kühlrippen umfasst.
[0010] Beispielweise kann die Kühlflächenformation eine Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand
in Richtung der Stiftkörper-Längsachse aufeinander folgenden, die Stiftkörper-Längsachse
ringartig umgebenden Kühlrippen umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann die Kühlflächenformation
eine Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand in Umfangsrichtung um die Stiftkörper-Längsachse
aufeinander folgenden, vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung der Stiftkörper-Längsachse
sich erstreckenden Kühlrippen umfassen.
[0011] Zur weiteren Vergrößerung der zur Wärmeabgabe nutzbaren Oberfläche kann bei wenigstens
einer, vorzugsweise jeder Kühlrippe eine Rippendicke in Richtung nach radial außen
zunehmen.
[0012] Wenn der Kühlbereich in Richtung auf den Durchführungsbereich zu sich radial erweiternd
ausgebildet ist, kann bei Bereitstellung der Kühlflächenformation an einem Kühlelement
auf diesen sich radial erweiternden Kühlbereich der Kühlelementkörper des Kühlelements
aufgepresst werden.
[0013] Bei einer weiteren Ausgestaltung kann wenigstens ein Teil der Kühlflächenformation
als integraler Teil des Kühlbereichs ausgebildet sein.
[0014] Zum Erhalt dieser in den Kühlbereich integrierten Struktur der Kühlflächenformation
wird vorgeschlagen, dass die Kühlflächenformation wenigstens eine nutartige Einsenkung,
vorzugsweise eine Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand zueinander angeordneten nutartigen
Einsenkungen, am Kühlbereich umfasst.
[0015] Beispielsweise kann wenigstens eine nutartige Einsenkung die Stiftkörper-Längsachse
vorzugsweise vollständig umgebend ausgebildet sein oder/und kann wenigstens eine nutartige
Einsenkung sich vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung der Stiftkörper-Längsachse
erstreckend ausgebildet sein.
[0016] Um vermittels der Kühlflächenformation auch eine Abschirmwirkung insbesondere für
den Anschlussstift in einem Stiftträger elektrisch isoliert tragendes, beispielsweise
keramisches Isoliermaterial zu erreichen, wird vorgeschlagen, dass der Kühlbereich
in Richtung der Stiftkörper-Längsachse zwischen dem äußeren Verbindungsbereich und
dem Durchführungsbereich angeordnet ist.
[0017] Die Erfindung betrifft ferner eine Anschlusseinheit zur elektrischen Kontaktierung
eines Heizleiters eines Abgasheizers einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend
einen elektrisch isoliert an einem Stiftträger getragenen, erfindungsgemäß ausgebildeten
Anschlussstift.
[0018] Der Anschlussstift kann durch vorzugsweise keramisches Isoliermaterial an dem Stiftträger
getragen sein.
[0019] Ferner betrifft die Erfindung eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, umfassend
einen in einer Abgasführungskomponente angeordneten Abgasheizer mit einem Heizleiter
mit wenigstens einem Heizleiter-Verbindungsbereich, vorzugsweise zwei Heizleiter-Verbindungsbereichen,
wobei in Zuordnung zu wenigstens einem Heizleiter-Verbindungsbereich, vorzugsweise
jedem Heizleiter-Verbindungsbereich, eine erfindungsgemäß aufgebaute Anschlusseinheit
vorgesehen ist, wobei der Stiftträger der Anschlusseinheit an der Abgasführungskomponente
festgelegt ist und der Anschlussstift der Anschlusseinheit eine in der Abgasführungskomponente
vorgesehene Öffnung durchsetzt und in seinem inneren Verbindungsbereich mit einem
Heizleiter-Verbindungsbereich des Heizleiters elektrisch leitend verbunden ist.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert
beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine
mit einem Abgasheizer und einem Heizleiter des Abgasheizers zugeordneten Anschlusseinheiten;
- Fig. 2
- eine Teil-Längsschnittansicht des in der Fig. 1 dargestellten Abschnitts einer Abgasanlage;
- Fig. 3
- eine der Fig. 2 entsprechende Teil-Längsschnittansicht einer alternativen Ausgestaltungsart
einer Anschlusseinheit;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart einer Anschlusseinheit;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart einer Anschlusseinheit.
[0021] Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Abschnitt einer allgemein mit 10 bezeichneten Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug. Die Abgasanlage 10 umfasst eine rohrartig
ausgebildete Abgasführungskomponente 12, in deren Innenvolumen ein von einer Brennkraftmaschine
ausgestoßener Abgasstrom geführt ist. In der Abgasführungskomponente 12 ist ein nur
abschnittsweise dargestellter Abgasheizer 14 angeordnet. Der Abgasheizer 14 umfasst
einen im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel mit Flachmaterial aufgebauten Heizleiter
16 mit zwei Heizleiter-Verbindungsbereichen 18, 20. In jedem der Heizleiter-Verbindungsbereiche
18, 20 ist der beispielsweise aus mehreren Teilen zusammengesetzte Heizleiter 16 über
zueinander beispielsweise baugleiche Anschlusseinheiten 22, 24 mit zu einer Spannungsquelle
führenden als Spannungsversorgungsleitungen eingesetzten Kabeln 26, 28 elektrisch
leitend verbunden.
[0022] Jede der beiden zueinander vorzugsweise baugleichen Anschlusseinheiten 22, 24 umfasst
einen beispielsweise mit Metallmaterial aufgebauten Stiftträger 30, der im Bereich
einer Durchgriffsöffnung 32 der Abgasführungskomponente 12 an deren Außenoberfläche
beispielsweise durch Verschweißen oder Verlöten zum Herstellen eines gasdichten Abschlusses
festgelegt ist. Durch elektrisch isolierendes Material 34, beispielsweise Keramikmaterial,
ist in dem Stiftträger 30 und bezüglich diesem elektrisch isoliert ein allgemein mit
36 bezeichneter Anschlussstift getragen. Der Anschlussstift 36 weist einen beispielsweise
einstückig aufgebauten oder ggf. aus mehreren Teilen zusammengesetzten Stiftkörper
38 auf, der in Richtung einer Stiftkörper-Längsachse L langgestreckt ist. In seinen
den Stiftträger 30 durchsetzenden Durchführungsbereich 40 ist der Stiftkörper 38 vermittels
des elektrisch isolierenden Materials 34 am Stiftträger 30 getragen. Es ist darauf
hinzuweisen, dass in der in Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung beispielsweise der
Durchführungsbereich 40 in das elektrisch isolierende Material eingebettet sein kann
und dadurch am Stiftträger 30 festgelegt sein kann. Es sind auch andere Konfigurationen
denkbar, bei welchen der Durchführungsbereich 40 bezüglich des Stiftträgers 30 über
in diesen eingesetzte scheibenartige Elemente aus dem elektrisch isolierenden Material
und Vorspannelemente oder dergleichen am Stiftträger 30 getragen ist.
[0023] In seinem im Inneren der Abgasführungskomponente 12 sich erstreckenden inneren Verbindungsbereich
42 ist der Stiftkörper 38 bzw. der Anschlussstift 36 mit einem der Heizleiter-Verbindungsbereiche
18, 20, in dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel der Anschlusseinheit 22 dem Heizleiter-Verbindungsbereich
18, beispielsweise durch Verlöten oder Verschweißen mechanisch stabil und elektrisch
leitend verbunden.
[0024] In seinem vom inneren Verbindungsbereich 42 abgewandt bzw. am anderen axialen Ende
des Stiftkörpers 38 liegenden äußeren Verbindungsbereich 44 ist der Stiftkörper 38
bzw. der Anschlussstift 36 im Falle der in Fig. 2 detaillierter dargestellten Anschlusseinheit
22 mit dem Kabel 26 verbunden. Das Kabel 26 weist einen beispielsweise mit Kupfermaterial
oder anderem elektrisch leitenden Material aufgebauten Kern 46 und einen diesen umgebenden
Mantel 48 aus elektrisch isolierendem Material, beispielsweise Kunststoffmaterial,
auf. Zum Anschluss an den Anschlussstift 36 weist das Kabel 26 ein Anschlusselement
50 auf, welches den Mantel 48 klammerartig umgreift und somit mit diesem fest verbunden
ist. Der über den Mantel 48 hervorstehende Endbereich des Kerns 46 ist beispielsweise
durch Verklemmen oder/und Verlöten an das Anschlusselement 50 elektrisch leitend angebunden.
Das Anschlusselement 50 weist ferner einen hülsenartigen Anschlussbereich 52 auf,
welcher in Richtung der Stiftkörper-Längsachse L auf den äußeren Verbindungsbereich
44 des Stiftkörpers 38 aufgepresst ist und dadurch mit diesem elektrisch leitend und
mechanisch stabil verbunden ist. Dazu kann der Stiftkörper 38 zumindest in seinem
dem äußeren Verbindungsbereich 44 bereitstellenden Längenabschnitt sich in Richtung
zum Inneren Verbindungsbereich 42 hin radial erweiternd, beispielsweise konisch, ausgebildet
sein, so dass durch Aufpressen des Anschlusselements 50 eine stabile Verbindung erreicht
wird. Alternativ oder zusätzlich könnte der Anschlussbereich 52 am äußeren Verbindungsbereich
44 durch ein Befestigungsorgan, wie zum Beispiel eine auf den äußeren Verbindungsbereich
aufgeschraubte Mutter oder dergleichen, oder/und durch Materialschluss am äußeren
Verbindungsbereich 44 festgelegt werden.
[0025] Zwischen dem äußeren Verbindungsbereich 44 und dem Durchführungsbereich 40 weist
der Stiftkörper 38 bzw. der Verbindungsstift 36 einen allgemein mit 54 bezeichneten
Kühlbereich auf. In dem Kühlbereich 54 ist eine allgemein mit 56 bezeichnete Kühlflächenformation
am Anschlussstift 36 vorgesehen, welche eine vergleichsweise große Oberfläche zur
thermischen Wechselwirkung mit der den Anschlussstift 36 umgebenden Umgebungsluft
bereitstellt. Insbesondere zeichnet eine derartige in verschiedenen Ausgestaltungen
nachfolgend beschriebene Kühlflächenformation 56 sich dadurch aus, dass sie eine größere
Außenoberfläche zur thermischen Wechselwirkung mit der Umgebungsluft aufweist, als
ein in diesem Längenbereich, also dem Kühlbereich 54, mit einer rein zylindrisch ausgebildeten
Außenoberfläche aufgebauter Anschlussstift 36.
[0026] In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgestaltungsbeispiel ist die Kühlflächenformation
56 an einem von dem Stiftkörper 38 separat, also als eigenständiges Bauteil ausgeführten
Kühlelement 58 bereitgestellt. Das beispielsweise mit Metallmaterial aufgebaute Kühlelement
58 weist einen hülsenartigen Kühlelementkörper 60 auf, welcher eine vorzugsweise ringartig
geschlossene Struktur aufweist und den Kühlbereich 54 des Stiftkörpers 38 umgibt.
Das Kühlelement 58 kann durch Presspassung an dem Stiftkörper 38 festgelegt sein.
Hierzu könnte beispielsweise der Stiftkörper 38 auch in seinem Kühlbereich 54 sich
in Richtung auf den inneren Verbindungsbereich 42 zu sich radial erweiternd, beispielsweise
konisch, ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, eine materialschlüssige
Verbindung zwischen dem Stiftkörper 38 und dem Kühlelement Körper 60, beispielsweise
durch Verschweißen, Verlöten oder Verkleben vorzusehen. Auch eine Verbindung durch
Formschluss, beispielsweise Aufschrauben, ist möglich.
[0027] Das Kühlelement 58 weist, nach radial außen von dem Kühlelementkörper 60 sich weg
erstreckende, den Kühlelementkörper 60 bzw. die Stiftkörper-Längsachse L ringartig
umgebende Wärmeübertragungsrippen 62 auf. Die in Richtung der Stiftkörper-Längsachse
38 aufeinanderfolgenden, ringartigen bzw. tellerartigen Kühlrippen 62 bilden zwischen
sich ringartige bzw. nutartige Einsenkungen 64. Durch diese Struktur von mit Abstand
zueinander angeordneten und in Richtung der Stiftkörper-Längsachse L aufeinander folgenden
Kühlrippen 62 wird eine sehr große Oberfläche bereitgestellt. An dieser Oberfläche
kann in dem Stiftkörper 38 bzw. dem Anschlussstift 36 durch den darin fließenden elektrischen
Strom generierte Wärme oder durch das den inneren Verbindungsbereich 42 umströmende
Abgas auf diesen übertragene Wärme an die das Kühlelement 58 umgebende Luft abgeben.
Eine übermäßige Erwärmung des an eine jeweilige Anschlusseinheit 22 bzw. 24 angeschlossenen
Kabels 26 bzw. 28 kann dadurch vermieden werden.
[0028] Eine alternative Ausgestaltungsform einer derartigen Anschlusseinheit bzw. eines
Anschlussstifts dafür ist in Fig. 3 dargestellt. Komponenten, welche vorangehend mit
Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau bzw. Funktion
entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0029] Die bei der in Fig. 3 dargestellten Anschlusseinheit 22 bildet die Kühlflächenformation
56 einen integralen Bestandteil des Stiftkörpers 38 in dessen Kühlbereich 54. Die
Kühlflächenformation 56 umfasst auch bei dieser Ausgestaltungsform eine Mehrzahl von
die Stiftkörper-Längsachse L ringartig umgebenden Kühlrippen 62 mit dazwischen jeweils
gebildeten ringartigen bzw. nutartigen Einsenkungen 64. Auch bei dieser Ausgestaltung
wird durch das Bereitstellen der Mehrzahl von in Richtung der Stiftkörper-Längsachse
L aufeinander folgenden Kühlrippen 62 eine vergleichsweise große Oberfläche bereitgestellt,
an welcher Wärme auf die den Stiftkörper 38 umgebende Luft übertragen werden kann.
[0030] Eine weitere Abwandlung einer derartigen Anschlusseinheit 22 ist in Fig. 4 dargestellt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anschlusseinheit 22 umfasst die Kühlflächenformation
56 ein als separates Bauteil ausgeführtes Kühlelement 58 mit einem den Kühlbereich
54 des Stiftkörpers 54 ringartig umgebenden Kühlelementkörper 60. Von dem Kühlelementkörper
60 erstreckt eine Mehrzahl von Kühlrippen 62 sich nach radial außen, so dass eine
fächerartige bzw. in axialer Ansicht sternartige Struktur von in Richtung der Stiftkörper-Längsachse
L langgestreckten und Zwischenräume 64 zwischen sich bildenden Kühlrippen 62 gebildet
ist.
[0031] In Fig. 4 ist zu erkennen, dass die Rippendicke, also die Abmessung der Kühlrippen
62 in Umfangsrichtung, von radial innen nach radial außen zunimmt. Dies führt dazu,
dass die Kühlrippen 62 in ihren radial äußeren Endbereichen vergleichsweise groß dimensionierte
Stirnflächen 66 bereitstellen, welche ebenfalls einen Beitrag zu der zur Abgabe von
Wärme an die Umgebungsluft nutzbaren Oberfläche liefern.
[0032] Eine weitere abgewandelte Ausgestaltungsart mit einer als integraler Bestandteil
des Kühlbereichs 54 des Stiftkörpers 38 bereitgestellten Kühlflächenformation 56 ist
in Fig. 5 dargestellt. Bei dieser Ausgestaltungsart umfasst die Kühlflächenformation
56 zwei in axialem Abstand im Kühlbereich 54 vorgesehene, die Stiftkörper-Längsachse
L vorzugsweise unterbrechungsfrei ringartig umgebende nutartige Einsenkungen 68, 70.
Auch diese in größerem axialen Abstand zueinander liegenden nutartigen Einsenkungen
68, 70 tragen zur Vergrößerung der Oberfläche des Stiftkörpers 38 in dessen Kühlbereich
54 und somit einer verstärkten thermischen Wechselwirkung mit der Umgebungsluft bei.
[0033] Es ist darauf hinzuweisen, dass beispielsweise bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausgestaltungsbeispiel
derartige nutartige Einsenkungen auch in Richtung der Stiftkörper-Längsachse L sich
erstreckend ausgebildet sein könnten. Beispielsweise könnten auch zwischen den beiden
die Stiftkörper-Längsachse L ringartig umgebenden nutartigen Einsenkungen 68, 70 sich
axial erstreckende nutartige Einsenkungen ausgebildet sein, wie in Fig. 5 anhand der
mit Strichlinien dargestellten nutartigen Einsenkung 72 veranschaulicht.
[0034] Durch das Bereitstellen einer die für die thermische Wechselwirkung mit der Umgebungsluft
nutzbare Oberfläche vergrößernden Kühlflächenformation wird eine effiziente Abgabe
von im Anschlussstift 38 generierter oder auf diesen übertragener Wärme nach außen
gewährleistet, so dass insbesondere eine thermische Überlastung eines an einem derartigen
Anschlussstift 36 angeschlossenen Kabels vermieden werden kann. Die Dimensionierung
der Kühlflächenformation, also beispielsweise die Anzahl an Kühlrippen oder nutartigen
Einsenkungen, kann abhängig von der zu erwartenden zur Umgebung hin abzuführenden
Wärmemenge eingestellt werden. Hierzu kann die axiale Ausdehnung, die radiale Ausdehnung
bzw. auch die Anzahl der Kühlrippen bzw. der nutartigen Einsenkungen entsprechend
gewählt werden. Grundsätzlich können die Kühlrippen auch in Form von von radial innen
nach radial außen sich erstreckenden stabartigen oder stiftartigen Vorsprüngen ausgebildet
sein, die beispielsweise in ringartiger Struktur in Umfangsrichtung um die Stiftkörper-Längsachse
aufeinander folgend angeordnet sein können oder/und in linienartiger Struktur in Richtung
der Stiftkörper-Längsachse aufeinander folgend angeordnet sein können. Derartige die
zur Abgabe von Wärme zur Umgebung nutzbare Oberfläche vergrößernde Strukturen können
insbesondere auch fertigungsbedingt auftretende Konturen, wie zum Beispiel Wellenfreistiche,
oder Entformungsschrägen bei Herstellung des Stiftkörpers als Gussteil sein.
[0035] Auch ist es möglich, verschiedene Konfigurationen miteinander zu kombinieren. So
können beispielsweise an einem oder mehreren Kühlelementen sowohl axial sich erstreckende
Kühlrippen, wie in Fig. 4 dargestellt, als auch ringartige Kühlrippen, so wie in Fig.
2 dargestellt, vorgesehen sein. Auch bei Bereitstellung der Kühlflächenformation als
integraler Bestandteil des Anschlussstifts 38 ist eine derartige Kombination verschiedener
Arten von Kühlrippen bzw. von zur Bereitstellung einer größeren Wärmeübertragungsoberfläche
dienenden Strukturen, wie zum Beispiel nutartige Einsenkungen, möglich.
1. Anschlussstift, insbesondere für eine Anschlusseinheit zur elektrischen Kontaktierung
eines Heizleiters eines Abgasheizers einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend
einen in Richtung einer Stiftkörper-Längsachse (L) langgestreckten Stiftkörper (38)
mit:
- einem äußeren Verbindungsbereich (44) zur Verbindung einer Spannungsversorgungsleitung
(26, 28) mit dem Anschlussstift (36),
- einem Kühlbereich (54),
- einem Durchführungsbereich (40) zum elektrisch isolierten Durchführen des Stiftkörpers
(38) durch einen Stiftträger (30) einer Anschlusseinheit (22, 24),
- einem inneren Verbindungsbereich (42) zur Verbindung des Anschlussstifts (36) mit
einem Heizleiter (16) eines Abgasheizers (14),
wobei in dem Kühlbereich (54) eine Kühlflächenformation (56) vorgesehen ist.
2. Anschlussstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Kühlflächenformation (56) an einem im Kühlbereich (54) an
dem Stiftkörper (38) festgelegten Kühlelement (58) ausgebildet ist.
3. Anschlussstift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (58) durch Presspassung oder/und Materialschluss an dem Kühlbereich
(54) festgelegt ist.
4. Anschlussstift nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlelement (58) einen den Kühlbereich (54) umgebenden, ringartigen Kühlelementkörper
(60) und eine Mehrzahl von von dem Kühlelementkörper (60) nach radial außen sich erstreckenden
Kühlrippen (62) umfasst.
5. Anschlussstift nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflächenformation (56) eine Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand in Richtung
der Stiftkörper-Längsachse (L) aufeinander folgenden, die Stiftkörper-Längsachse (L)
ringartig umgebenden Kühlrippen (52) umfasst.
6. Anschlussstift nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflächenformation (56) eine Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand in Umfangsrichtung
um die Stiftkörper-Längsachse (L) aufeinander folgenden, vorzugsweise im Wesentlichen
in Richtung der Stiftkörper-Längsachse (L) sich erstreckenden Kühlrippen (62) umfasst.
7. Anschlussstift nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einer, vorzugsweise jeder Kühlrippe (62) eine Rippendicke in Richtung
nach radial außen zunimmt.
8. Anschlussstift nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlbereich (54) in Richtung auf den Durchführungsbereich (40) zu sich radial
erweiternd ausgebildet ist.
9. Anschlussstift nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Teil der Kühlflächenformation (56) als integraler Teil des Kühlbereichs
(54) ausgebildet ist.
10. Anschlussstift nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlflächenformation (56) wenigstens eine nutartige Einsenkung (68, 70), vorzugsweise
eine Mehrzahl von mit gegenseitigem Abstand zueinander angeordneten nutartigen Einsenkungen
(68, 70, 72), am Kühlbereich (54) umfasst.
11. Anschlussstift nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine nutartige Einsenkung (68, 70) die Stiftkörper-Längsachse (L) vorzugsweise
vollständig umgebend ausgebildet ist, oder/und dass wenigstens eine nutartige Einsenkung
(72) sich vorzugsweise im Wesentlichen in Richtung der Stiftkörper-Längsachse (L)
erstreckend ausgebildet ist.
12. Anschlussstift nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlbereich (54) in Richtung der Stiftkörper-Längsachse (L) zwischen dem äußeren
Verbindungsbereich (44) und dem Durchführungsbereich (40) angeordnet ist.
13. Anschlusseinheit zur elektrischen Kontaktierung eines Heizleiters eines Abgasheizers
einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend einen elektrisch isoliert an
einem Stiftträger (30) getragenen Anschlussstift (36) nach einem der vorangehenden
Ansprüche.
14. Anschlusseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstift (36) durch vorzugsweise keramisches Isoliermaterial (34) an dem
Stiftträger (30) getragen ist.
15. Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, umfassend einen in einer Abgasführungskomponente
(12) angeordneten Abgasheizer mit (14) einem Heizleiter (16) mit wenigstens einem
Heizleiter-Verbindungsbereich (18, 20), vorzugsweise zwei Heizleiter-Verbindungsbereichen
(18, 20), wobei in Zuordnung zu wenigstens einem Heizleiter-Verbindungsbereich (18,
20), vorzugsweise jedem Heizleiter-Verbindungsbereich (18, 20), eine Anschlusseinheit
(22, 24) nach Anspruch 13 oder 14 vorgesehen ist, wobei der Stiftträger (30) der Anschlusseinheit
(22, 24) an der Abgasführungskomponente (12) festgelegt ist und der Anschlussstift
(36) der Anschlusseinheit (22, 24) eine in der Abgasführungskomponente (12) vorgesehene
Öffnung (32) durchsetzt und in seinem inneren Verbindungsbereich (42) mit einem Heizleiter-Verbindungsbereich
(18, 20) des Heizleiters (16) elektrisch leitend verbunden ist.