[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine akustische Signalvorrichtung zum Erzeugen
eines akustischen Signals sowie ein Gesellschaftsspiel, das eine solche akustische
Signalvorrichtung umfasst.
[0002] So basieren einige Gesellschaftsspiele auf dem Prinzip, eine Person zu ermitteln,
die eine bestimmte Aufgabe als erstes gelöst oder eine bestimmte Frage am schnellsten
beantwortet hat. Hierzu bietet es sich an, die Ermittlung derjenigen Person, welche
die Aufgabe bzw. die Frage am schnellsten gelöst hat, mithilfe einer manuell betätigbaren
akustischen Signalvorrichtung, beispielsweise eine Tischglocke oder dergleichen, durchzuführen.
So führt die Betätigung der Tischglocke dazu, dass die die Tischglocke betätigende
Person auf eindeutige Art und Weise als Person identifiziert wird, welche der Auffassung
ist, die Aufgabe bzw. die Frage als erstes richtig gelöst zu haben.
[0003] Eine herkömmliche Tischglocke weist in der Regel eine metallene Glocke zum Erzeugen
eines akustischen Signals und einen an deren Oberseite mittig angeordneten Betätigungsknopf
auf. Bei manueller Betätigung des Betätigungsknopfs wird die Glocke durch eine Anregungseinrichtung,
beispielsweise einen an die Innenseite der Glocke schlagenden Hammer oder dergleichen,
angeregt.
[0004] In der gelösten Atmosphäre eines Gesellschaftsspiels kann es vorkommen, dass die
Betätigung der Tischglocke regelmäßig nicht ruhig und gezielt, sondern aufgrund der
Wettbewerbssituation zwischen den Spielern ungestüm und wenig präzise erfolgt.
[0005] Dabei kann es für die Spieler des Gesellschaftsspiels zu der unangenehmen Situation
kommen, dass die Hand eines die Tischglocke zuerst betätigenden Spielers durch eine
Schlagbewegung anderer (zu spät kommender) Spieler unangenehm auf die typischerweise
aus Metall bestehende Glocke der Tischglocke gedrückt wird, was den Spielanreiz und
die Spielfreude mindern kann.
[0007] Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung die oben aufgeführten Nachteile zu überwinden
und eine akustische Signalvorrichtung, insbesondere eine Tischglocke, zu schaffen,
bei der auch in hektischen und ungestümen Spielsituationen (bei der unter anderem
auch durch die Schlagbewegung der Spieler ein sehr hoher Druck auf die Signalvorrichtung
ausgeübt wird) das Betätigen der Signalvorrichtung für keinen Spielteilnehmer als
unangenehm empfunden wird.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die akustische Signalvorrichtung, die sämtliche Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist, erreicht, da hierdurch die aufgeführten Nachteile überwunden
bzw. abgemildert werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der akustischen Signalvorrichtung
sind dabei in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
[0009] Nach der vorliegenden Erfindung ist demnach eine akustische Signalvorrichtung zum
Erzeugen eines akustischen Signals vorgesehen, die einen Schwingkörper zum Erzeugen
des akustischen Signals in einem schwingenden Zustand, eine Anregungseinrichtung zum
manuellen Anregen einer Schwingung des Schwingkörpers, und eine Halteeinrichtung zum
Halten des Schwingkörpers und zum Lagern der Anregungseinrichtung umfasst, wobei der
Schwingkörper eine Öffnung aufweist, durch welche ein Betätigungselement geführt ist,
um bei einem Betätigen des Betätigungselements einen Schlag der Anregungseinrichtung
auf den Schwingkörper zu bewirken. Die akustische Signalvorrichtung ist gekennzeichnet
durch eine Abdeckung, die aus einem elastischen Material besteht und den Schwingkörper
an der von der Anregungseinrichtung gegenüberliegenden Seite abdeckt, vorzugsweise
vollständig abdeckt.
[0010] Demnach ist also vorgesehen, dass bei einem händischen Betätigen der akustischen
Signalvorrichtung die Hand eines Spielers bzw. Nutzers nur mit dem elastischen Material
der Abdeckung in Kontakt kommt und kein direkter Kontakt mit dem typischerweise aus
Metall bestehenden Schwingkörper möglich ist. Dies gilt vorzugsweise auch in ungestümen
Situationen, wie sie für Gesellschaftsspiele typisch sind, da die Abdeckung den Schwingkörper
kuppelartig umgibt.
[0011] Durch das Vorhandensein der aus elastischem Material bestehenden Abdeckung wird der
direkte Kontakt mit dem in der Regel aus harten Metall bestehenden Schwingkörper vermieden,
sodass das nachteilige unangenehme Gefühl eines direkten Kontakts unter erhöhter Krafteinwirkung
mit dem Schwingkörper nicht mehr auftritt. Die aus einem elastischen Material bestehende
Abdeckung wirkt als Dämpfungsschicht, sodass der Spielspaß auch in ungestümen oder
hektischen Spielsituationen ungetrübt fortgeführt werden kann.
[0012] Nach einer optionalen Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der Schwingkörper eine kuppel- oder schirmartige Form aufweist und vorzugsweise
die Öffnung mittig in der kuppel- oder schirmartigen Form angeordnet ist.
[0013] Die kuppel- oder schirmartige Form ist dabei so mit der Halteeinrichtung in Kontakt
gebracht, dass diese die Anregungseinrichtung überwölbt.
[0014] Weiter kann nach einer vorteilhaften Fortbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass
die Abdeckung haubenartig ausgestaltet ist und/oder die von der Anregungseinrichtung
abgewandte Außenseite des Schwingkörpers in einem undeformierten Zustand nicht berührt.
[0015] Die Abdeckung überdeckt also den Schwingkörper, sodass bei einem händischen Betätigen
der Signalvorrichtung ein direkter Kontakt mit dem Schwingkörper nicht möglich ist.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Abdeckung zumindest während eines nicht-betätigten
Zustands, im Optimalfall aber auch während eines Betätigens nicht mit dem Schwingkörper
in Kontakt kommt. Demnach besitzt die Abdeckung eine solche Ausgestaltung, in der
der Schwingkörper haubenartig überdeckt ist und dabei gleichzeitig ein gewisser Abstand
von dem Schwingkörper zu der Abdeckung vorhanden ist. Durch den Abstand der Abdeckung
von dem Schwingkörper wird sichergestellt, dass die Schwingungen nicht unnötig gedämpft
werden.
[0016] Nach einer vorteilhaften Modifikation der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass die Abdeckung aus einem deformierbaren Kunststoff gefertigt ist, der nach einer
Deformation wieder in seine Ursprungsform zurückspringt. Dadurch entsteht eine möglichst
geringe Beeinträchtigung der Klangentwicklung, wobei aber gleichzeitig der gewünschte
positive Effekt der Abdeckung erreicht wird.
[0017] Weiter kann nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass das in der Öffnung
des Schwingkörpers angeordnete Betätigungselement entlang seiner Längsrichtung hin-
und herbewegbar ist und vorzugsweise in einer Ruheposition aufgrund seines Zusammenwirkens
mit der Anregungseinrichtung zur Außenseite des Schwingkörpers hervorsteht.
[0018] Das Betätigungselement kann dabei etwa stabartig oder in Form eines Stößels ausgebildet
sein und ist dabei so angeordnet, dass es sich durch die Öffnung in dem Schwingkörper
erstreckt. Dabei kann vorgesehen sein, dass durch ein händisches Eindrücken des Betätigungselement
von einer Außenseite hin zu einer Innenseite des Schwingkörpers die Anregungseinrichtung
aktiviert und durch Kontakt mit dem Schwingkörper ein akustisches Signal erzeugt wird.
Dabei kann dies durch Betätigen einer Hebelmechanik erfolgen, bei der ein Hebel durch
das Eindrücken des Betätigungselements um eine Achse geschwenkt wird, sodass das von
den Betätigungselement entfernte Ende des Hebels gegen die Innenseite des Schwingkörpers
schlägt.
[0019] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass das Betätigungselement an seinem zum Schwingkörper abgewandten Ende mit
einer sich quer zu Längsrichtung des Betätigungselements erstreckenden Kontaktfläche
versehen ist, die vorzugsweise bei einem bestimmungsgemäßen Betätigen der Signalvorrichtung
durch ein Eindrücken der Abdeckung einen direkten Kontakt der Abdeckung mit dem Schwingkörper
verhindert.
[0020] Das Betätigen der akustischen Signalvorrichtung erfolgt nach der vorliegenden Erfindung
durch die Abdeckung hindurch, wobei auf der dem Nutzer zugewandten Seite der Abdeckung
ein bevorzugter Bereich zum Betätigen der Signalvorrichtung grafisch dargestellt bzw.
grafisch eingegrenzt sein kann. Diese optische Hervorhebung bezeichnet einen Bereich,
an dessen Unterseite der Abdeckung das Betätigungselement angeordnet ist, sodass ein
Einwirken auf diesen Abschnitt der Abdeckung zu dem gewünschten akustischen Signal
führt. Um nun diesen Bereich zu vergrößern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass
auch bei einem großflächigen Einwirken auf die Abdeckung (beispielsweise durch Aufsetzen
der gesamten Handinnenfläche auf die Signalvorrichtung) die akustische Signalvorrichtung
den gewünschten Ton erzeugt, ist an dem zur Abdeckung ragenden Ende des Betätigungselements
eine sich quer zur Längsrichtung des Betätigungselements erstreckende Kontaktfläche
vorgesehen, die die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Betätigung der Signalvorrichtung
vergrößert. Darüber hinaus sorgt diese Kontaktfläche aber auch dafür, dass bei einem
großflächigen Einwirken auf die Abdeckung keine oder möglichst wenige Flächenbereiche
der Abdeckung direkt mit dem Schwingkörper in direkten Kontakt kommen. Dies würde
nämlich den unerwünschten Effekt mit sich bringen, dass die Klangentfaltung behindert
wird, sodass die gewünschte Erzeugung des akustischen Signals nicht in zufriedenstellender
Art und Weise erfolgt. Demnach ist also vorgesehen, dass die Kontaktfläche als Abschirmung
der Abdeckung gegenüber einem direkten Kontakt mit dem Schwingkörper wirkt, sofern
die Abdeckung an dem typischerweise zum Betätigen der akustischen Signalvorrichtung
einzudrückenden Bereich eingedrückt wird. Der Durchmesser der Kontaktfläche ist dabei
kleiner als der Durchmesser der kuppel- oder haubenartig ausgeformten Schwingkörperform.
[0021] Ferner kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass die Kontaktfläche die Grundform
einer kreisförmigen ebenen Scheibe aufweist, sodass in einem eingedrückten Zustand
nur eine geringe Kontaktfläche mit der hauben- oder kuppelartig ausgeformten Schwingkörperform
entsteht. Vorzugsweise findet der Kontakt mit dem Schwingkörper an oder nahe einem
Schwingungsknoten seiner Grundschwingung statt, sodass -wenn überhaupt- nur eine geringe
Beeinträchtigung bei der Entstehung des akustischen Signals durch die Kontaktfläche
ausgeht.
[0022] Ferner kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass an der vom Schwingkörper abgewandten
Seite der Kontaktfläche ein Federelement, insbesondere eine Spiralfeder, vorgesehen
ist, das bei einem Betätigen der Signalvorrichtung durch ein Eindrücken der Abdeckung
dazu beiträgt, die Abdeckung möglichst rasch in ihre Ursprungsform zurückzuführen.
Demnach kann also zwischen der Kontaktfläche und der Unterseite der Abdeckung ein
Federelement angeordnet sein, das dazu beiträgt, die Abdeckung in ihre Ursprungsform
zurückzuführen. Unter Umständen kann es nämlich der Fall sein, dass bei einer viel
benutzten akustischen Signalvorrichtung die Abdeckung nicht mehr ausreichend Stabilität
besitzt, um nach einem Betätigen in ihre Ursprungsform zurückzuspringen. Aber auch
bei einer neuwertigen akustischen Signalvorrichtung ist das Vorsehen des Federelements
von Vorteil, da hierbei das Einnehmen der Ursprungsform schneller vonstattengeht.
[0023] Nach einer weiteren optionalen Fortbildung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen
sein, dass die Halteeinrichtung eine Grundplatte aufweist auf der ein Sockel angeordnet
ist, der dazu dient, den Schwingkörper aufzunehmen, vorzugsweise durch eine Rastverbindung.
Der Sockel der Grundplatte ist dabei typischerweise so ausgebildet, dass er durch
die Öffnung des Schwingkörpers hindurchtritt und über eine Rastverbindung den Schwingkörper
im Bereich der Öffnung fixiert. Dabei kann der Sockel so ausgestaltet sein, dass das
Betätigungselement im Inneren des hohl ausgeformten Sockels angeordnet ist.
[0024] Ferner kann der Sockel auch zum Stützen der Anregungseinrichtung dienen, die beispielsweise
durch einen geknickten Hebel umgesetzt sein kann. Dabei kann die Anregungseinrichtung
bei ihrer Lagerung auf dem Sockel um eine Schwenkachse drehbar gelagert sein, sodass
im Zusammenspiel mit den Betätigungselement eine Schwenkbewegung ausführbar ist, die
zu einem Anschlagen auf die Innenseite des Schwingkörpers führt. Die Schwenkachse
kann demnach liegend orientiert sein, sodass ein durch das Betätigen des Betätigungselements
erwirktes Herunterdrücken eines Hebelarms der Anregungseinrichtung zu einer Aufwärtsbewegung
eines dazu gewinkelt angeordneten weiteren Hebelarms führt, der dann mit dem Schwingkörper
in Kontakt kommt. Die Kontaktfläche der Anregungseinrichtung kann dabei ebenfalls
aus einem Metall bestehen, um eine möglichst effektive Anregung des Schwingkörpers
zu erreichen.
[0025] Nach einer optionalen Modifikation der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Grundplatte der Haltevorrichtung kreisförmig ist und einem am Rand befindlichen
sich aus der Ebene der Grundplatte heraus erstreckenden, umlaufenden Stegabschnitt
besitzt.
[0026] Ferner kann dabei vorgesehen sein, dass der maximale Durchmesser eines schirmartig
oder kuppelförmig ausgestalteten Schwingkörpers kleiner ist als der Durchmesser der
kreisförmig ausgestalteten Grundplatte, vorzugsweise wobei der maximale Durchmesser
des Schwingkörpers mehr als 10 %, bevorzugterweise mehr als 20 % kleiner ist als der
Durchmesser der Grundplatte
[0027] Nach einer weiteren Modifikation der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein,
dass die Abdeckung bündig mit dem Stegabschnitt abschließt, diesen außen umfangsseitig
umfasst und/oder an diesem befestigt ist, vorzugsweise durch Nutzung der elastischen
Spannkraft der Abdeckung.
[0028] Zudem kann nach der Erfindung vorgesehen sein, dass die Abdeckung sich bis zur vom
Sockel abgewandten Unterseite der Grundplatte erstreckt und diese Unterseite teilweise
oder vollständig abdeckt.
[0029] So kann also vorgesehen sein, dass die Abdeckung sämtliche Komponenten der akustischen
Signalvorrichtung umgibt.
[0030] Die Erfindung betrifft ferner ein Gesellschaftsspiel mit einer akustischen Signalvorrichtung
nach einer der vorhergehend diskutierten Varianten.
[0031] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Figurenbeschreibung ersichtlich. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen akustischen Signalvorrichtung.
[0032] In der in Fig. 1 dargestellten Explosionsdarstellung erkennt man den Aufbau der erfindungsgemäßen
akustischen Signalvorrichtung.
[0033] Die Haltevorrichtung 6 erstreckt sich dabei ausgehend von einer Grundplatte, die
an ihrem kreisförmigen Außenumfang eine stegartige Erhebung aufweist. Man erkennt
die Aufnahme für die Anregungseinrichtung 7, 8, die eine Schwenkbewegung zum Schlagen
der Anregungseinrichtung 7, 8 gegen den Schwingkörper 5 ermöglicht. An dem von der
Grundplatte entfernten Ende der Haltevorrichtung 6 ist eine Rastvorrichtung vorgesehen,
welche dazu dient, die Öffnung des Schwingkörpers 5 festzustellen, sodass der Schwingkörper
5 nur im Bereich der Öffnung, welcher typischerweise gleichzeitig einem Schwingungsknoten
der Grundschwingung des Schwingkörpers entspricht, zu halten. Diese Rastvorrichtung
ist dabei hohl ausgebildet sodass ein Betätigungselement 4, welches als Stößel ausgebildet
ist mit einem Bereich der Anregungseinrichtung 7, 8 zusammenwirken kann. Drückt man
nun das Betätigungselement 4 ein, so führt dies zu einer Aufwärtsbewegung des Bereichs
der Anregungseinrichtung 7, 8, der mit dem Schwingungskörper 5 in Kontakt kommt, sodass
dies zur Erzeugung eines akustischen Signals führt. Um nun den Bereich des Betätigungselements
4 zu vergrößern, der zu einer Betätigung der akustischen Signalvorrichtung führt,
ist an dem von dem Schwingkörper 5 nach außen vorstehenden Ende des Betätigungselements
4 eine scheibenartige Kontaktfläche 3 vorgesehen, die darüber hinaus auch den positiven
Effekt mit sich bringt, dass die beim Betätigen der Signalvorrichtung einzudrückende
Abdeckung nicht unmittelbar mit dem unterhalb der Kontaktfläche 3 liegenden Bereich
des Schwingkörpers 5 in Kontakt kommen kann.
[0034] An der von dem Schwingkörper 5 abgewandten Seite der Kontaktfläche 3 kann ein Federelement
2 angeordnet sein, das dazu dient, die Abdeckung 1 in ihre ursprüngliche Form zu drängen.
Das Federelement 2 kann eine Spiralfeder sein und hat einen positiven Effekt auf die
Rückführung der Abdeckung 1 aus ihrem deformierten Zustand.
[0035] Wie in der Figur dargestellt, kann das Federelement 2 eine Spiralfeder sein, deren
Durchmesser mit Abstand von dem Schwingkörper 5 zunimmt. Dadurch wird der Kontaktbereich
mit der Unterseite der Abdeckung vergrößert wodurch auch die Fläche der Abdeckung,
mit der man auf das Betätigungselement einwirkt, vergrößert wird.
[0036] Die Abdeckung 1 ist aus einem elastischen Material und überdeckt neben dem Schwingkörper
5 selbstverständlich auch das Federelement 2 sowie die Kontaktfläche 3. Die Abdeckung
1 kann haubenartig ausgestaltet sein, wobei deren zur Grundplatte bzw. zu Haltevorrichtung
gerichteter Randbereich einen kreisförmigen Verlauf besitzt und einen Durchmesser
aufweisen kann, der identisch ist zu demjenigen der Grundplatte bzw. dem oberen Stegbereich
der Grundplatte. So kann der Randbereich der Abdeckung bündig mit dem Stegbereich
oder der Grundplatte abschließen. Ferner kann aber auch der Durchmesser größer als
derjenige der Grundplatte bzw. des Stegbereichs sein, sodass die Abdeckung 1 den Stegbereich
umfangsseitig umschließt. Dabei kann die Elastizität des elastischen Materials der
Abdeckung 1 genutzt werden, um eine Klemmverbindung der Abdeckung 1 und einer Grundplatte
bzw. dem davon abgehenden Stegbereich zu erwirken. Diese Klemmverbindung hat den Vorteil,
dass sie die Herstellung der akustischen Signalvorrichtung vereinfacht und keine weiteren
Befestigungsmittel erfordert. Schließlich können so die einzelnen Bestandteile der
Signalvorrichtung miteinander in Verbindung gebracht bzw. miteinander verrastet werden,
wobei in einem abschließenden Arbeitsschritt die Abdeckung 1 dann nur noch überzustülpen
ist.
[0037] Eine separate Befestigung, beispielsweise durch eine Klebeverbindung ist nicht zwangsläufig
erforderlich, kann aber vorgesehen sein.
1. Akustische Signalvorrichtung zum Erzeugen eines akustischen Signals, umfassend:
einen Schwingkörper (5) zum Erzeugen des akustischen Signals in einem schwingenden
Zustand,
eine Anregungseinrichtung (7, 8) zum manuellen Anregen einer Schwingung des Schwingkörpers
(5),
eine Halteeinrichtung (6) zum Halten des Schwingkörpers (5) und zum Lagern der Anregungseinrichtung
(7, 8), wobei
der Schwingkörper (5) eine Öffnung aufweist, durch welche ein Betätigungselement (4)
geführt ist, um bei einem Betätigen des Betätigungselements (4) einen Schlag der Anregungseinrichtung
(7, 8) auf den Schwingkörper (5) zu bewirken,
gekennzeichnet durch
eine Abdeckung (1), die aus einem elastischen Material besteht und den Schwingkörper
(5) an der von der Anregungseinrichtung (7, 8) gegenüberliegenden Seite abdeckt, vorzugsweise
vollständig abdeckt.
2. Signalvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch 1, wobei der Schwingkörper (5)
eine kuppel- oder schirmartige Form aufweist und vorzugsweise die Öffnung mittig in
der kuppel- oder schirmartigen Form angeordnet ist.
3. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, wobei die Abdeckung
(1) haubenartig ausgestaltet ist und/oder die von der Anregungseinrichtung (7, 8)
abgewandte Außenseite des Schwingkörpers (5) nicht berührt.
4. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckung (1)
aus einem deformierbaren Kunststoff gefertigt ist, der nach einer Deformation wieder
in seine Ursprungsform zurückspringt.
5. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das in der Öffnung
des Schwingkörpers (5) angeordnete Betätigungselement (4) entlang seiner Längsrichtung
hin- und herbewegbar ist und in einer Ruheposition aufgrund seines Zusammenwirkens
mit der Anregungseinrichtung (7, 8) zur Außenseite des Schwingkörpers (5) hervorsteht.
6. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Betätigungselement
(4) an seinem zum Schwingkörper (5) abgewandten Ende mit einer sich quer zu Längsrichtung
des Betätigungselements (4) erstreckenden Kontaktfläche (3) versehen ist, die bei
einem bestimmungsgemäßen Betätigen der Signalvorrichtung durch ein Eindrücken der
Abdeckung (1) einen direkten Kontakt der Abdeckung (1) mit dem Schwingkörper (5) verhindert.
7. Signalvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch 6, wobei die Kontaktfläche (3)
die Grundform einer kreisförmigen Scheibe aufweist.
8. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, wobei an der vom
Schwingkörper (5) abgewandten Seite der Kontaktfläche (3) ein Federelement (2), insbesondere
eine Spiralfeder, vorgesehen ist, das bei einem Betätigen der Signalvorrichtung durch
ein Eindrücken der Abdeckung (1) dazu beiträgt, die Abdeckung (1) möglichst rasch
in ihre Ursprungsform zurückzuführen.
9. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Halteeinrichtung
(6) eine Grundplatte aufweist auf der ein Sockel angeordnet ist, der dazu dient, den
Schwingkörper (5) aufzunehmen, vorzugsweise durch eine Rastverbindung.
10. Signalvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch 9, wobei die Grundplatte der Haltevorrichtung
kreisförmig ist und einem am Rand befindlichen sich aus der Ebene der Grundplatte
heraus erstreckenden, umlaufenden Stegabschnitt besitzt.
11. Signalvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch 10, wobei die Abdeckung (1) bündig
mit dem Stegabschnitt abschließt, diesen außen umfangsseitig umfasst und/oder an diesem
befestigt ist, vorzugsweise durch Nutzung der elastischen Spannkraft der Abdeckung
(1).
12. Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, wobei die Abdeckung
(1) sich bis zur vom Sockel abgewandten Unterseite der Grundplatte erstreckt und diese
Unterseite teilweise oder vollständig abdeckt.
13. Gesellschaftsspiel mit einer akustischen Signalvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.