[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines konischen Filterkörpers
für einen konischen Filter eines rauchbaren Produkts.
[0002] Verfahren zur Herstellung konischer Filterkörper für konische Filter rauchbarer Produkte,
wie z. B. gemeinhin auch als "Joint" bezeichneter Cannabis-Zigaretten, sowie Verfahren
zur Herstellung konischer Filter für rauchbare Produkte sind aus dem Stand der Technik
dem Grunde nach bekannt.
[0003] Beispielsweise beschreibt
DE 103 41 242 A1 ein Verfahren zur Herstellung eines konischen Filters für rauchbare Produkte, welches
ein Bereitstellen eines konischen Mantelkörpers, der einends mit einem Abschlusselement
verschlossen ist, ein Einbringen eines Filtermaterials in den konisch geformten Innenraum
des Mantelkörpers sowie ein Verschließen des Innenraums durch Einpressen, Einkleben
oder Einschnappen eines Abschlusselementes umfasst.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Prinzipien zur Herstellung entsprechender
konischer Filterkörper sind insbesondere im Hinblick auf eine unter fertigungstechnischen
wie auch wirtschaftlichen Aspekten effiziente Herstellung verbesserungswürdig.
[0005] Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Verfahren
zur Herstellung eines konischen Filterkörpers für einen konischen Filter eines rauchbaren
Produkts anzugeben.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung eines konischen Filterkörpers
für einen konischen Filter eines rauchbaren Produkts gemäß Anspruch 1 gelöst. Die
hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Verfahrens.
[0007] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines konischen
Filterkörpers für einen konischen Filter eines rauchbaren Produkts, unter einem entsprechenden
rauchbaren Produkt kann z. B. eine gemeinhin auch als "Joint" bezeichnete Cannabis-Zigarette
oder sonstige in gleicher oder ähnlicher Weise konsumierbare Tabakprodukte verstanden
werden. Insbesondere sind solche rauchbaren Produkte angesprochen, welche selbst gedreht
werden, d. h. welche von einem Nutzer mit Rauchgut, wie z. B. Tabak oder dergleichen,
versehen werden. Ein verfahrensgemäß herstellbarer bzw. hergestellter konischer Filterkörper
typischerweise eine hülsenartige bzw. -förmige dreidimensionale konische Grundform
auf, sodass ein verfahrensgemäß herstellbarer bzw. hergestellter Filterkörper auch
als Filterhülse bezeichnet bzw. erachtet werden kann.
[0008] Verfahrensgemäß können z. B. Filterkörper mit einer Länge bzw. Höhe von max. 50 mm,
insbesondere max. 40 mm, weiter insbesondere max. 30 mm, einem minimalen Innendurchmesser
von 5 mm, einem maximalen Innendurchmesser von 10 mm und einem maximalen Konuswinkel
in einem Bereich zwischen 2 und 5°, insbesondere von 3°, hergestellt werden. Selbstverständlich
sind grundsätzlich auch Filterkörper mit anderen geometrischen Parametern herstellbar.
[0009] Das Verfahren umfasst die im Folgenden näher beschriebenen Schritte:
In einem ersten Schritt des Verfahrens erfolgt ein Bereitstellen eines bandartigen
oder -förmigen Filterkörpermaterials. In dem ersten Schritt des Verfahrens wird sonach
ein im Weiteren kurz als "Filterkörpermaterial" bezeichnetes bandartiges oder -förmiges
Filterkörpermaterial bereitgestellt. Das Bereitstellen des Filterkörpermaterials kann
kontinuierlich, quasikontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
[0010] Bei dem Filterkörpermaterial kann es sich z. B. um ein Papier, d. h. insbesondere
ein Filterpapier, handeln. Das Papier kann eine gewisse Saugfähigkeit aufweisen. Es
ist denkbar, dass ein Filterkörpermaterial verwendet wird, welches mit Perforationen,
d. h. im Allgemeinen mit Schwächungen, versehen ist, um ein besonders leichtes und
exaktes Heraustrennen und damit eine Ausbildung von im Weiteren näher beschriebenen
Zuschnitten zu begünstigen.
[0011] Das Bereitstellen des Filterkörpermaterials kann vermittels einer Bereitstellungseinrichtung,
welche einen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung
bilden kann, erfolgen. Die Bereitstellungseinrichtung kann als ein Rollen-, Spulen-
oder Wickelkörper ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen, sodass
das Filterkörpermaterial, insbesondere mit einer statischen oder dynamisch variierbaren
Geschwindigkeit, von einem entsprechenden Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper abgerollt,
abgespult oder abgewickelt werden kann. Das Filterkörpermaterial kann entsprechend
als auf einem entsprechenden Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper aufgerolltes, aufgespultes
oder aufgewickeltes Endlosmaterial bereitgestellt werden. Das Bereitstellen des Filterkörpermaterials
kann im Allgemeinen automatisiert erfolgen.
[0012] In einem zweiten Schritt des Verfahrens erfolgt ein Heraustrennen wenigstens eines
Zuschnitts vordefinierter Geometrie aus dem bereitgestellten Filterkörpermaterial.
In dem zweiten Schritt des Verfahrens wird sonach wenigstens ein im Weiteren kurz
als "Zuschnitt" bezeichneter Zuschnitt vordefinierter Geometrie aus dem bereitgestellten
Filterkörpermaterial herausgetrennt. Das in einer oder mehreren Trennschritten ausführbare
Heraustrennen entsprechender Zuschnitte kann kontinuierlich, quasikontinuierlich oder
diskontinuierlich erfolgen. Unter einer vordefinierten Geometrie eines durch einen
entsprechenden Trennvorgang vorkonfektionierten Zuschnitts ist im Allgemeinen eine
Geometrie zu verstehen, aus welcher sich, z. B. durch Rollen, Spulen oder Wickeln,
ein dreidimensionaler Konus bzw. Kegelstumpf ausbilden lässt. Insbesondere kommen
streifenartige bzw. -förmige Geometrien in Betracht, als sich aus diesen vergleichsweise
einfach ein dreidimensionaler Konus bilden lässt.
[0013] Das Heraustrennen des wenigstens einen Zuschnitts kann vermittels einer Trenneinrichtung,
welche einen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung
bilden kann, erfolgen. Die Trenneinrichtung kann z. B. als eine mechanische Trenneinrichtung,
d. h. z. B. eine Schneid- oder Stanzeinrichtung, oder eine optische Trenneinrichtung,
d. h. z. B. eine Laserschneideinrichtung, ausgebildet sein oder wenigstens eine solche
umfassen. Das Heraustrennen des wenigstens einen Zuschnitts aus dem Filterkörpermaterial
kann sonach z. B. durch einen mechanischen Trennprozess, insbesondere einen Schneid-
oder Stanzprozess, und/oder durch einen optischen Trennprozess, insbesondere einen
Laserschneidprozess, erfolgen. Die Geschwindigkeit des Trennprozesses ist typischerweise
an die Geschwindigkeit des Bereitstellungsprozesses angepasst. Das Heraustrennen des
wenigstens einen Zuschnitts kann im Allgemeinen automatisiert erfolgen.
[0014] In dem zweiten Schritt werden typischerweise mehrere Zuschnitte gleichzeitig oder
zeitlich aufeinanderfolgend aus dem Filterkörpermaterial herausgetrennt, sodass nach
dem zweiten Schritt typischerweise mehrere Zuschnitte vorliegen.
[0015] In einem dritten Schritt des Verfahrens erfolgt ein Verbinden des wenigstens einen
Zuschnitts unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers, wobei typischerweise wenigstens
zwei, z. B punkt- oder linienförmiger, Abschnitte bzw. Bereiche des wenigstens einen
Zuschnitts unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers verbunden werden. In dem
dritten Schritt des Verfahrens werden sonach typischerweise wenigstens zwei Abschnitte
des wenigstens einen Zuschnitts unter Ausbildung eines dreidimensionalen konischen
bzw. kegelstumpfförmigen Filterköpers miteinander verbunden. Das Verbinden jeweiliger
Abschnitte entsprechender Zuschnitte kann kontinuierlich, quasikontinuierlich oder
diskontinuierlich erfolgen. Der jeweilige Zuschnitt wird im Zuge des Verbindens der
wenigstens zwei Abschnitte von seiner ursprünglichen Raumform, d. h. typischerweise
einer (im Wesentlichen) zweidimensionalen Raumform, in eine dreidimensionale konische
Raumform überführt. Bei entsprechenden Abschnitten eines jeweiligen Zuschnitts kann
es sich grundsätzlich um beliebige Flächenabschnitte des jeweiligen Zuschnitts handeln.
Insbesondere kann es sich bei entsprechenden Abschnitten um einander gegenüberliegende
freie Enden eines jeweiligen Zuschnitts handeln respektive können entsprechende Abschnitte
im Bereich einander gegenüber liegender freier Enden - bei einer streifenartigen bzw.
-förmigen Grundform insbesondere der einander gegenüber liegender kurzer Enden - des
jeweiligen Zuschnitts angeordnet sein. Wie sich im Weiteren ergibt, kann das Verbinden
jeweiliger Abschnitte des wenigstens einen Zuschnitts auch ein form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssiges Fixieren des in eine entsprechende dreidimensionale konische
Raumform überführten Zuschnitts und damit ein Fixieren der Konusgeometrie des jeweils
ausgebildeten konischen Filterkörpers beinhalten.
[0016] Das Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte des wenigstens einen Zuschnitts kann
vermittels einer Verbindungseinrichtung, welche einen Bestandteil einer zur Durchführung
des Verfahrens verwendeten Vorrichtung bilden kann, erfolgen. Die Verbindungseinrichtung
kann z. B. als eine Wickeleinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche
umfassen. Das Ausbilden des Filterkörpers kann, wie weiter unten näher erläutert,
sonach insbesondere durch ein ein- oder mehrfaches Aufrollen oder Aufwickeln wenigstens
eines jeweiligen Zuschnitts auf einen Wickelkörper erfolgen, wobei gleichermaßen die
wenigstens zwei Abschnitte des jeweiligen Zuschnitts miteinander verbunden werden.
Die Geschwindigkeit des Verbindens der wenigstens zwei Abschnitte eines jeweiligen
Zuschnitts unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers kann an die Geschwindigkeit
des Bereitstellungsprozesses und/oder die Geschwindigkeit des Trennprozesses angepasst
sein. Das Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte eines jeweiligen Zuschnitts unter
Ausbildung eines konischen Filterkörpers kann im Allgemeinen automatisiert erfolgen.
[0017] In dem dritten Schritt können mehrere konische Filterkörper gleichzeitig oder zeitlich
aufeinanderfolgend gebildet werden, sodass nach dem dritten Schritt mehrere Filterkörper
vorliegen können.
[0018] Das Verfahren sieht sonach ein äußerst effizient darstellbares, weil (vollständig)
automatisierbares Prinzip zur Herstellung konischer Filterkörper vor, welches von
einem bereitgestellten Filterkörpermaterial ausgeht, aus diesem durch entsprechende
Trennprozesse, wie z. B. Schneid- bzw. Stanzprozesse, einen oder mehrere Zuschnitte
heraustrennt, aus welchen sodann konische Filterkörper gebildet werden. Die Schritte
des Verfahrens können dabei, wie erwähnt, kontinuierlich, quasikontinuierlich oder
diskontinuierlich durchgeführt werden, sodass ein individuelles Maß an Automation
und Produktivität realisierbar ist.
[0019] Insgesamt liegt ein verbessertes Verfahren zur Herstellung konischer Filterkörper
vor.
[0020] Wie erwähnt, können in dem zweiten Schritt insbesondere Zuschnitte mit streifenartigen
bzw. - förmigen Geometrien, d. h. im Allgemeinen mit länglichen Geometrien, aus dem
Filterkörpermaterial herausgetrennt werden, als sich aus diesen Geometrien vergleichsweise
einfach dreidimensionale Konusse bilden lassen. Besonders bevorzugt sind dabei Zuschnitte
mit bogenartigen bzw. -förmigen Grundformen, d. h. im Allgemeinen Zuschnitte mit parabelartigen
bzw. -förmigen Grundformen. Ein entsprechender Zuschnitt weist sonach bevorzugt eine
bogenartige oder -förmige Grundform auf, was das Ausbilden eines konischen Filterkörpers
durch entsprechendes Verbinden wenigstens zweier Abschnitte des Zuschnitts erleichtert.
Mithin werden in dem zweiten Schritt bevorzugt Zuschnitte mit bogenartigen bzw. -förmigen
Grundformen aus dem Filterkörpermaterial herausgetrennt. Eine bogenartige bzw. -förmige
Grundform muss nicht zwingend auf einen einfachen Bogen beschränkt sein; denkbar sind
auch mehrfache Bögen, was in einer gewellten Grundform eines entsprechenden Zuschnitts
resultieren kann.
[0021] Wie erwähnt, kann das Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte eines jeweiligen Zuschnitts
durch ein Aufwickeln des Zuschnitts auf einen Wickelkörper erfolgen. Typischerweise
wird ein Wickelkörper verwendet, welcher eine Symmetrie- bzw. Zentralachse aufweist,
um welche er drehbar gelagert sein kann. Bevorzugt wird ein konischer Wickelkörper
verwendet, welcher die Geometrie des herzustellenden Filterkörpers abbildet. Ein entsprechender
Zuschnitt kann sonach ein- oder mehrfach um einen konischen Wickelkörper gewickelt
werden, mithin auf einen entsprechenden Wickelkörper aufgewickelt werden, wodurch
der Zuschnitt in die dreidimensionale konische Raumform überführt wird.
[0022] Verfahrensgemäß kann ein Wickelkörper mit einer, gegebenenfalls ebenso einen Bestandteil
einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung bildenden, Fixierungseinrichtung
zur, insbesondere mechanischen und/oder pneumatischen, temporären Fixierung eines
jeweiligen Zuschnitts im Rahmen eines Wickelvorgangs verwendet werden. Mithin kann
ein entsprechender Zuschnitt während eines Wickelvorgangs temporär befestigt werden,
was die Überführung des Zuschnitts in die dreidimensionale konische Raumform begünstigt.
Die Fixierungseinrichtung kann eingerichtet sein, einen entsprechenden Zuschnitt an
einem oder mehreren Punkten, gegebenenfalls sogar (voll)flächig, zu befestigen. Eine
mechanische Fixierung eines Zuschnitts kann z. B. über eine durch eine oder mehrere,
z. B. schlitzartige bzw. -förmige, Ausnehmung(en) in einem entsprechenden Wickelkörper
realisiert werden, vermittels welcher ein Zuschnitt, insbesondere mit einer kurzen
Seite, z. B. durch Einstecken, temporär fixierbar ist. Eine pneumatische Fixierung
eines Zuschnitts kann z. B. über eine oder mehrere Vakuumöffnung(en) in einem entsprechenden
Wickelkörper realisiert werden, vermittels welcher ein Zuschnitt, insbesondere mit
einer kurzen Seite, z. B. durch Ansaugen, temporär befestigt ist. Eine temporäre Fixierung
kann in allen Fällen auch eine temporäre Fixierung des Zuschnitts in einer für die
Überführung in die dreidimensionale konische Raumform gewünschten Ausrichtung beinhalten.
[0023] Wie erwähnt, kann das Verbinden jeweiliger Abschnitte eines entsprechenden Zuschnitts
ein stoffschlüssiges Fixieren des in eine entsprechende dreidimensionale konische
Raumform überführten Zuschnitts und damit ein Fixieren der Konusgeometrie des jeweils
ausgebildeten Filterkörpers beinhalten. Vor dem Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte
eines entsprechenden Zuschnitts, d. h. insbesondere vor dem Aufrollen bzw. Aufwickeln
auf einen Wickelkörper, kann sonach wenigstens ein Klebematerial, wie z. B. ein Kleber,
Leim, etc., auf den Zuschnitt aufgebracht werden. Das z. B. in einzelnen Punkten und/oder
Linien z. B. auf die oder im Bereich der kurzen Seiten eines eine bogenartige bzw.
-förmige Grundform aufweisenden Zuschnitts aufgebrachte Klebematerial kann ein stoffschlüssiges
Fixieren des in eine entsprechende dreidimensionale konische Raumform überführten
Zuschnitts und damit ein Fixieren der Konusgeometrie des jeweils ausgebildeten Filterkörpers
bedingen.
[0024] Eine entsprechende Materialaufbringeinrichtung kann der erwähnten mechanischen Bearbeitungseinrichtung
und damit der Bereitstellungseinrichtung nachgeschaltet angeordnet sein.
[0025] Der Betrieb einer entsprechenden Materialaufbringeinrichtung kann mit dem Betrieb
einer im Weiteren erwähnten Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtung der Vorrichtung
synchronisiert sein, sodass entsprechende Materialaufbring- sowie Kennzeichnungs-
bzw. Druckprozesse synchronisiert werden können. Dies kann z. B. vorteilhaft sein,
um unerwünschte Wechselwirkungen jeweiliger Klebematerialien und Kennzeichnungs- bzw.
Druckmaterialien zu vermeiden.
[0026] Das Filterkörpermaterial kann nach dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte -
das Filterkörpermaterial weist sodann typischerweise eine mit gitterartig bzw. -förmig
angeordneten Ausnehmungen versehene Struktur auf - in einer Sammeleinrichtung gesammelt
werden. Die gegebenenfalls ebenso einen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens
verwendeten Vorrichtung bildende Sammeleinrichtung kann z. B. als ein Rollen-, Spulen-
oder Wickelkörper ausgebildet sein oder wenigstens einen solche umfassen, sodass das
Filterkörpermaterial nach dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte auf einem entsprechenden
Wickelkörper z. B. durch Aufrollen, Aufspulen oder Aufwickeln gesammelt und sodann
gegebenenfalls entsorgt oder einem Dritt- oder Folgeprozess zugeführt werden kann.
[0027] Wie ebenso erwähnt, können gleichzeitig oder zeitlich aufeinanderfolgend mehrere
Zuschnitte aus dem Filterkörpermaterial herausgetrennt werden. Die Zuschnitte können
unmittelbar zeitgleich oder zeitlich aufeinanderfolgend in ihre dreidimensionale konische
Raumform überführt werden. Denkbar ist es jedoch auch, dass die Zuschnitte zunächst
in einer, z. B. (revolver)magazinartigen oder -förmigen, Sammeleinrichtung temporär
gesammelt werden, bevor die Zuschnitte in ihre dreidimensionale konische Raumform
überführt werden. Das vorherige temporäre Sammeln der Zuschnitte kann z. B. von Vorteil
sein, als die Zuschnitte vor dem Verbinden ihrer jeweiligen Abschnitte nochmals in
eine für das Verbinden zweckmäßige Ausrichtung und/oder Position verbracht und gegebenenfalls
stabilisiert werden können.
[0028] In diesem Zusammenhang, jedoch nicht grundsätzlich auf diesen beschränkt, ist zu
erwähnen, dass mehrere Zuschnitte, z. B. über mehrere parallel geschaltet angeordnete
Verbindungseinrichtungen, d. h. insbesondere Wickelkörper, gleichzeitig verbunden
und somit in ihre dreidimensionale konische Raumform überführt werden können. Dies
stellt eine besonders effiziente Variante des Verfahrens dar.
[0029] Vor dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte aus dem Filterkörpermaterial kann
ein Kennzeichnen, insbesondere ein Bedrucken, des Filterkörpermaterials erfolgen.
Alternativ oder ergänzend kann nach dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte aus
dem Filterkörpermaterial ein Kennzeichnen, d. h. insbesondere ein Bedrucken, der Zuschnitte
erfolgen. Das Kennzeichnen bzw. Bedrucken kann vermittels einer Kennzeichnungs- bzw.
Druckeinrichtung, welche gegebenenfalls ebenso einen Bestandteil einer zur Durchführung
des Verfahrens verwendeten Vorrichtung bilden kann, erfolgen. Eine entsprechende Kennzeichnungs-
bzw. Druckeinrichtung kann z. B. als eine Präge- oder Tintendruckereinrichtung ausgebildet
sein oder wenigstens eine solche umfassen. Ebenso kann ein bereits gekennzeichnetes,
d. h. insbesondere bedrucktes, Filterkörpermaterial als Ausgangsmaterial verwendet
werden.
[0030] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen Filterkörper, welcher sich dadurch
auszeichnet, dass er nach dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt hergestellt wurde.
Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt gelten
analog für den Filterkörper gemäß dem zweiten Aspekt.
[0031] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines
konischen Filterkörpers. Die Vorrichtung ist insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung eingerichtet. Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang
mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt gelten analog für die Vorrichtung gemäß
dem dritten Aspekt und umgekehrt.
[0032] Die Vorrichtung umfasst insbesondere eine Bereitstellungseinrichtung zum, insbesondere
automatisierbaren bzw. automatisierten, Bereitstellen wenigstens eines bandartigen
oder - förmigen Filterkörpermaterials, eine Trenneinrichtung zum, insbesondere automatisierbaren
bzw. automatisierten, Heraustrennen wenigstens eines Zuschnitts aus dem vermittels
der Bereitstellungseinrichtung bereitgestellten Filterkörpermaterial und eine Verbindungseinrichtung
zum, insbesondere automatisierbaren bzw. automatisierten, Verbinden wenigstens zweier
Abschnitte des wenigstens einen bzw. wenigstens einen Zuschnitts unter Ausbildung
eines oder mehrerer Filterkörper.
[0033] Die Bereitstellungseinrichtung kann als ein Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper ausgebildet
sein oder wenigstens einen solchen umfassen.
[0034] Insbesondere kann die Bereitstellungseinrichtung mehrere Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper
umfassen, über welche jeweils ein bandartiges oder -förmiges Filterkörpermaterial
bereitstellbar ist. Derart ist es möglich, ein Filterkörpermaterial wahlweise über
einen ersten oder einen zweiten Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper bereitzustellen.
Durch einen Austausch oder Wechsel eines Rollen-, Spulen- oder Wickelkörpers bedingte
Unterbrechungen des Betriebs der Vorrichtung können sonach erheblich reduziert werden.
Die Bereitstellungseinrichtung kann eine, z. B. gestellartige bzw. -förmige, Lagerungseinrichtung
umfassen, vermittels welcher sich mehrere Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper lagern
lassen.
[0035] Die Vorrichtung kann ferner wenigstens eine der Bereitstellungseinrichtung nachgeschaltet
angeordnete mechanische Bearbeitungseinrichtung umfassen, welche eingerichtet ist,
das von einem Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper abgewickelte bandartige oder -förmige
Filterkörpermaterial zumindest abschnittsweise mechanisch zu bearbeiten. Die mechanische
Bearbeitung erfolgt mit der Zielsetzung der Vorbereitung des Filterkörpermaterials
auf nachfolgende Bearbeitungs- bzw. Prozessschritte, wie z. B. Materialaufbringschritte,
Verbindungsschritte, etc. Konkret kann eine entsprechende mechanische Bearbeitungseinrichtung
z. B. als eine Schleifeinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen,
welche eingerichtet ist, das ihr zugeführte Filterkörpermaterial in bezüglich der
Förder- bzw. Zuführrichtung seitlichen Randbereichen - entsprechende seitliche Randbereiche
können z. B. 0,1 - 1,5 mm bezogen auf die Abmessungen des Filterkörpermaterials in
Quererstreckung einnehmen - anzuschleifen und somit aufzurauen. Um beide seitliche
Randbereiche des Filterkörpermaterials entsprechend mechanisch bearbeiten zu können,
kann eine erste mechanische Bearbeitungseinrichtung zur mechanischen Bearbeitung eines
ersten Randbereichs des Filterkörpermaterials und eine zweite mechanische Bearbeitungseinrichtung
zur mechanischen Bearbeitung eines ersten Randbereichs des Filterkörpermaterials,
z. B. in paarweiser Anordnung, vorgesehen sein.
[0036] Die wenigstens eine mechanische Bearbeitungseinrichtung kann ebenso an der Lagerungseinrichtung
der Bereitstellungseinrichtung angeordnet sein.
[0037] Die Trenneinrichtung kann z. B. als eine mechanische Trenneinrichtung, d. h. z. B.
eine Schneid- oder Stanzeinrichtung, oder eine optische Trenneinrichtung, d. h. z.
B. eine Laserschneideinrichtung, ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen.
Eine entsprechende Schneid- oder Stanzeinrichtung kann ein oder mehrere Schneid- oder
Stanzelemente, wie z. B. Schneid- oder Stanzstempel, umfassen. Entsprechende Schneid-
oder Stanzelemente können mit einem Winkel aus einem Bereich zwischen 1 und 10°, insbesondere
zwischen 3 und 7°, angeschliffen sein. Derart kann ein Scherenschnitt erzeugt werden,
was die benötigten Trennkräfte reduzieren kann.
[0038] Eine entsprechende Trenneinrichtung kann mehrere gesonderte Trennelemente zur Durchführung
unterschiedlicher Trennvorgänge, d. h. z. B. eines Vortrennschritts und eines Haupttrennschritts,
umfassen. Für die Implementierung als Schneid- oder Stanzeinrichtung gilt sonach,
dass die Trenneinrichtung ein oder mehrere Schneid- oder Stanzelemente zur Durchführung
unterschiedlicher Schneid- oder Stanzvorgänge, d. h. insbesondere eines Vorschneidschritts
oder -stanzschritts und ein oder mehrere Schneid- oder Stanzelemente zur Durchführung
eines Hauptschneidschritts oder -stanzschritts umfassen kann.
[0039] Eine entsprechende Trenneinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, mit einem
Hub mehrere Zuschnitte, d. h. insbesondere linke und rechte Zuschnitte, aus dem bandartigen
oder - förmigen Filterkörpermaterial herauszutrennen, welche im Weiteren gesonderten
Wickeleinrichtungen als Bestandteile der Verbindungseinrichtung zugeführt werden können.
[0040] Der Trenneinrichtung und/oder der bzw. einer entsprechenden Umsetzeinrichtung kann
eine Transfereinrichtung zugeordnet sein, welche zum Transfer eines oder mehrerer
in der Trenneinrichtung erzeugter Zuschnitte von der Trenneinrichtung auf eine dieser
nachgeschaltet angeordnete Umsetzeinrichtung eingerichtet ist. Eine entsprechende
Transfereinrichtung kann ein oder mehrere Transferkörper umfassen, welche jeweils
einen Aufnahme- oder Lagerungsbereich zur Aufnahme bzw. Lagerung wenigstens eines
Zuschnitts umfassen. Ein entsprechender Aufnahme- bzw. Lagerungsbereich kann z. B.
durch ein oder mehrere freiliegende Flächenabschnitte eines entsprechenden Transferkörpers
gebildet sein.
[0041] Ein entsprechender Transferkörper kann in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine
auch als Aufnahmeausrichtung und/oder -position bezeichenbare erste Ausrichtung und/oder
Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts von
der Trenneinrichtung möglich ist, und in eine auch als Übergabeausrichtung und/oder
-position bezeichenbare zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben
eines entsprechenden Zuschnitts an die bzw. eine Umsetzeinrichtung, d. h. insbesondere
an eine entsprechende Umsetzbaugruppe einer entsprechenden Umsetzeinrichtung, möglich
ist, bewegbar gelagert sein. Ein vermittels eines entsprechenden Transferkörpers gehalterter
Zuschnitt kann in der Übergabeausrichtung und/oder -position sonach an eine entsprechende
Umsetzbaugruppe der bzw. einer Umsetzeinrichtung übergeben werden. Insbesondere kann
ein vermittels eines entsprechenden Transferkörpers gehalterter Zuschnitt in der Übergabeausrichtung
und/oder -position auf entsprechende stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente einer
entsprechenden Umsetzbaugruppe der bzw. eienr Umsetzeinrichtung übergeben werden.
Entsprechende stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente einer Umsetzbaugruppe können
in der Übergabeausrichtung und/oder -position eines entsprechenden Transferkörpers
in eine durch korrespondierende Aufnahmekonturen, wie z. B. Vertiefungen, gebildete
konturierte Oberfläche des Transferkörpers eingreifen, was eine besonders sichere
Übergabe eines entsprechenden Zuschnitts von einem Transferkörper auf die Umsetzbaugruppe
ermöglicht.
[0042] Ein entsprechender Transferkörper kann sonach eine durch Aufnahmekonturen gebildete
konturierte Oberfläche aufweisen. Die Aufnahmekonturen sind derart angeordnet und
ausgerichtet, dass diese in der Übergabeausrichtung und/oder -position des Transferkörpers
mit entsprechenden stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelementen einer Umsetzbaugruppe
einer Umsetzeinrichtung fluchten, sodass Letztere in die Aufnahmekonturen des Transferkörpers
eingreifen können.
[0043] Die jeweiligen Antriebe des Transferkörpers und einer entsprechenden Umsetzeinrichtung
können sonach, z. B. durch eine Synchronisation, aufeinander abgestimmt sein, dass
eine entsprechende Aufnahmekontur eines entsprechenden Transferkörpers und ein vermittels
des Transferkörpers gehalterter Zuschnitt in der Übergabeausrichtung und/oder -position
so benachbart zueinander oder miteinander fluchtend angeordnet oder ausgerichtet sind,
dass der Zuschnitt auf die Umsetzbaugruppe der Umsetzeinrichtung übergeben werden
kann.
[0044] Ein entsprechender Transferkörper kann insbesondere in mehreren Bewegungsbahnen bzw.
Bewegungsfreiheitsgraden bewegbar gelagert sein. Hierbei kann es sich um translatorische
Bewegungsfreiheitsgrade in einer oder mehreren Translationsachsen und/oder um rotatorische
Bewegungsfreiheitsgrade in einer oder mehreren Rotationsachsen handeln. Bewegungen
in kombinierten Bewegungsfreiheitsgraden sind dabei denkbar. In einer konkreten Ausführungsform
kann ein entsprechender Transferkörper in wenigstens einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad
in wenigstens einer Translationsachse aus der Trenneinrichtung in Richtung der Umsetzeinrichtung
bewegt werden. Dieser translatorischen Bewegung kann eine rotatorische Bewegung überlagert
sein. Die Bewegungen können dazu dienen, einen entsprechenden Zuschnitt im Hinblick
auf die Übergabe auf die Umsetzeinrichtung korrekt auszurichten. Zudem kann ein entsprechender
Transferkörper in einer weiteren Translationsachse zur Realisierung von Hubbewegungen
gelagert sein, etwa um einen entsprechenden Zuschnitt in der Trenneinrichtung korrekt
aufzunehmen.
[0045] Zu erwähnen ist hierbei auch, dass jeweilige Bewegungsbahnen zur Bewegung eines entsprechenden
Transferkörpers von der ersten Ausrichtung und/oder Position in die zweite Ausrichtung
und/oder Position gleich oder unterschiedlich zu Bewegungen des Transferkörpers von
der zweiten Ausrichtung und/oder Position in die erste Ausrichtung und/oder Position
sein können.
[0046] Ein entsprechender Transferkörper kann in allen Ausführungsformen einen oder mehrere
mit einer eine Strömung, insbesondere eine Saugströmung, erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung
kommunizierende Strömungskanäle aufweisen, welche in Strömungsöffnungen münden, über
welche sich zumindest temporär eine pneumatische Halterung eines entsprechenden Zuschnitts,
insbesondere während einer Bewegung des Transferkörpers von einer ersten Ausrichtung
und/oder Position in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, zu ermöglichen. Um
im Zusammenhang mit der Übergabe eines entsprechenden Zuschnitts von einem entsprechenden
Transferkörper auf eine entsprechende Umsetzeinrichtung ein Ablösen des Zuschnitts
von dem Transferkörper zu ermöglichen, kann die oder eine weitere Strömungserzeugungseinrichtung
eingerichtet sein, bedarfsweise zumindest kurzzeitig eine Blasströmung zu erzeugen.
Die Blasströmung kann z. B. durch einen Druckluftimpuls implementiert werden.
[0047] Eine entsprechende Transfereinrichtung kann mehrere entsprechende Transferkörper
umfassen, sodass ein oder mehrere erste Transferkörper zur Aufnahme eines oder mehrerer
Zuschnitte aus der Trenneinrichtung ausgerichtet und/oder positioniert werden können,
und ein oder mehrere zweite Transferkörper gleichzeitig zur Übergabe eines oder mehrerer
Zuschnitte auf eine entsprechende Umsetzeinrichtung ausgerichtet und/oder positioniert
werden können.
[0048] Eine entsprechende Transfereinrichtung kann ein Beispiel für eine zwischen der Trenneinrichtung
und der Umsetzeinrichtung angeordnete Förder- bzw. Übergabeeinrichtung sein, vermittels
welcher sich in der Trenneinrichtung erzeugte Zuschnitte von der Trenneinrichtung
auf die Umsetzeinrichtung übergeben lassen.
[0049] Die Verbindungseinrichtung kann z. B. als eine Wickeleinrichtung ausgebildet sein
oder wenigstens eine solche umfassen. Die Wickeleinrichtung kann wenigstens einen,
z. B. konischen Wickelkörper, umfassen. Der Wickeleinrichtung kann eine Fixiereinrichtung
zur, insbesondere mechanischen und/oder pneumatischen, temporären Fixierung eines
jeweiligen Zuschnitts im Rahmen eines Wickelvorgangs zugeordnet sein. Die Fixierungseinrichtung
kann eingerichtet sein, einen entsprechenden Zuschnitt an einem oder mehreren Punkten,
gegebenenfalls sogar (voll)flächig, zu befestigen.
[0050] Ein entsprechender konischer Wickelkörper ist typischerweise um seine Symmetrieachse
in wenigstens einer Drehrichtung drehbar gelagert, um einen entsprechenden Wicklungsvorgang
zur Ausbildung eines konischen Filterkörpers aus einem entsprechenden Zuschnitt durchzuführen.
Dem konischen Wickelkörper kann hierfür ein, z. B. (elektro)motorischer oder pneumatischer,
Antrieb zugeordnet sein, über welchen sich der konische Wickelkörper in eine entsprechende
Drehbewegung versetzen lässt.
[0051] Der konische Wickelkörper kann mit wenigstens einer, z. B. durch eine Nut, einen
Schlitz oder eine sonstige Ausnehmung gebildeten, Aufnahmekontur zur abschnittsweisen
Aufnahme eines Zuschnitts, d. h. insbesondere eines kurzen Endes eines Zuschnitts,
versehen sein. Eine entsprechende Aufnahmekontur eines konischen Wickelkörpers kann
sich koaxial zu der Symmetrieachse des konischen Wickelkörpers erstreckend ausgerichtet
sein. Eine entsprechende Aufnahmekontur kann gegebenenfalls einen Bestandteil einer
Fixiereinrichtung zur mechanischen und/oder pneumatischen temporären Fixierung eines
jeweiligen Zuschnitts im Rahmen eines Wickelvorgangs darstellen.
[0052] Der Verbindungseinrichtung, d. h. insbesondere einer entsprechenden Wickeleinrichtung,
kann eine Stabilisierungseinrichtung zum Stabilisieren eines entsprechenden Zuschnitts
während eines Wickelvorgangs zugeordnet sein. Eine entsprechende Stabilisierungseinrichtung
kann sonach insbesondere zur Erzeugung von einen entsprechenden Zuschnitts während
eines Wickelvorgangs stabilisierenden Kräften - hierbei handelt es sich typischerweise
um bezüglich der Symmetrieachse des konischen Wickelkörpers radial wirkende Kräfte
- eingerichtet sein. Entsprechende Kräfte stellen eine gewünschte Anlage eines entsprechenden
Zuschnitts an einen entsprechenden konischen Wickelkörper und damit verbunden eine
gewünschte Geometrie bzw. ein gewünschtes Volumen des herzustellenden bzw. hergestellten
konischen Filterkörpers sicher.
[0053] Eine entsprechende Stabilisierungseinrichtung kann sonach als Andrückeinrichtung
ausgebildet sein oder eine solche umfassen. Eine entsprechende Andrückeinrichtung
kann wenigstens ein, z. B. plattenartig bzw. -förmig ausgebildetes, Andrückelement
umfassen. Das wenigstens eine Andrückelement kann parallel zu der konisch verlaufenden
Außengeometrie des konischen Wickelkörpers angeordnet oder ausgerichtet sein, um ein
möglichst flächiges Andrücken zu ermöglichen. Das wenigstens eine Andrückelement kann
in wenigstens eine Andrückstellung bewegbar sein, in welcher es ein Andrücken eines
entsprechenden Zuschnitts gegen den konischen Wickelkörper ermöglicht. Konkret kann
ein entsprechendes Andrückelement hierfür in wenigstens einem translatorischen und/oder
rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein. Eine entsprechende Andrückstellung
kann durch weitere Bewegungen des Andrückelements während des Wickelvorgangs aufrechterhalten
werden, sodass über den gesamten Wickelvorgang eine Anlage des Andrückelements an
den Zuschnitt gewährleistet ist.
[0054] Bewegungen des wenigstens einen Andrückelements können mit Bewegungen der Umsetzbaugruppe
und/oder Bewegungen des konischen Wickelkörpers synchronisiert sein, um ein Andrücken
eines entsprechenden Zuschnitts unmittelbar nach Aufnahme des Zuschnitts in der Aufnahmekontur
des konischen Wickelkörpers und damit unmittelbar bei Beginn eines Wickelvorgangs
zu ermöglichen.
[0055] Die Vorrichtung kann ferner eine Aufbringeinrichtung zum Aufbringen eines Klebematerials
auf wenigstens einen Zuschnitt vor dem Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte eines
entsprechenden Zuschnitts umfassen. Die Aufbringeinrichtung kann wenigstens ein, z.
B. düsenartiges bzw. -förmiges, Aufbringelement umfassen. Das wenigstens eine Aufbringelement
kann in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein. Das wenigstens
eine Aufbringelement kann eingerichtet sein, ein entsprechendes Klebematerial, d.
h. z. B. einen Leim, punkt- oder bahnförmig auf wenigstens einen entsprechenden Zuschnitt
aufzubringen. Das wenigstens eine Aufbringelement kann sonach eingerichtet sein, ein
entsprechendes Klebematerial diskontinuierlich, quasidiskontinuierlich oder kontinuierlich
auf wenigstens einen entsprechenden Zuschnitt aufzubringen. Für alle Varianten gilt,
dass ein entsprechendes Klebematerial insbesondere auf die kurze Seite eines entsprechenden
Zuschnitts aufbringbar ist bzw. aufgebracht wird.
[0056] Die Vorrichtung kann ferner eine Sammeleinrichtung zum Sammeln des Filterkörpermaterials
nach dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte umfassen. Die Sammeleinrichtung kann
z. B. als ein Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper ausgebildet sein oder wenigstens
einen solche umfassen.
[0057] Die Vorrichtung kann ferner eine einer Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtung zum
Kennzeichnen, insbesondere ein Bedrucken, des Filterkörpermaterials und/oder entsprechender
Zuschnitte umfassen. Die Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtung kann z. B. als eine
Präge- oder Tintendruckereinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche
umfassen.
[0058] Eine entsprechende Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtung kann der erwähnten mechanischen
Bearbeitungseinrichtung und damit der Bereitstellungseinrichtung nachgeschaltet angeordnet
sein. Sofern die Vorrichtung mehrere entsprechende Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtungen
umfasst, können diese bezüglich der Querrichtung des zugeführten Filterkörpermaterials
mittig und/oder seitlich angeordnet sein, um entsprechende Kennzeichnungen bzw. Drucke
mittig und/oder seitlich auf das Filterkörpermaterial aufzubringen.
[0059] An dieser Stelle sei allgemein angemerkt, dass die Vorrichtung an einen oder mehreren
Positionen eine oder mehrere Positionserfassungseinrichtungen umfassen kann, über
welche sich die Ausrichtung und/oder Position des Filterkörpermaterials und im Weiteren
entsprechender Zuschnitte bezüglich einer Referenzausrichtung und/oder -position,
d. h. insbesondere einer Sollausrichtung und/oder -position, erfassen lässt. Entsprechende
können z. B. durch optische Einrichtungen, wie z. B. Kameras, Schranken, etc., implementierte
Positionserfassungseinrichtungen können datenmäßig mit Positioniereinrichtungen zurÄnderung
bzw. Einstellung der Ausrichtung und/oder Position des durch die Vorrichtung geförderten
Filterkörpermaterials kommunizieren, sodass etwaige Abweichungen der Ausrichtung und/oder
Position des Filterkörpermaterials von einer entsprechenden Referenzausrichtung und/oder
- position, d. h. insbesondere einer Sollausrichtung und/oder -position, ausgeglichen
werden können. Durch dieses Zusammenwirken entsprechender Positionserfassungseinrichtungen
und Positoniereinrichtungen kann eine Bahnkantensteuerungseinrichtung zum Zentrieren
des Filterkörpermaterials implementiert sein.
[0060] Für alle Ausführungsformen der Vorrichtung gilt, dass die Fördergeschwindigkeit des
Filterkörpermaterials durch die Steuerungseinrichtung der Vorrichtung gegebenenfalls
abschnittsweise gezielt verändert werden kann. Die Steuerungseinrichtung der Vorrichtung
kann sonach zur Übertragung von Steuerungsinformationen an ein oder mehrere Steuergeräte
der Fördereinrichtung der Vorrichtung kommunizieren, um die Fördergeschwindigkeit
des Filterkörpermaterials abschnittsweise zu verändern. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung
in entsprechender Weise eingerichtet sein, die Fördergeschwindigkeit des Filterkörpermaterials,
insbesondere unmittelbar, vor der Trenneinrichtung zu verändern, d. h. insbesondere
zu reduzieren, um der Taktzeit des Trennprozesses Rechnung zu tragen. Mithin kann
z. B. der Vorschub, d. h. insbesondere die Vorschubgeschwindigkeit, des Filterkörpermaterials
in die Trenneinrichtung anders, d. h. insbesondere höher, sein, als der Vorschub,
d. h. insbesondere die Vorschubgeschwindigkeit, des Filterkörpermaterials, bis zu
der Trenneinrichtung.
[0061] Für alle Ausführungsformen der Vorrichtung gilt, dass sämtliche mechanisch bewegbaren
bzw. bewegten Bestandteile einzelner, mehrerer oder sämtlicher Einrichtungen der Vorrichtung
mittelbar oder unmittelbar mit einem zentralen Antriebselement der Vorrichtung koppelbar
oder gekoppelt sein können. Ein entsprechendes zentrales Antriebselement kann z. B.
durch eine Haupt- oder Königswelle gebildet sein, welche über eine zentrale (elektro)motorische
Antriebseinheit der Vorrichtung antreibbar ist.
[0062] Ein entsprechendes zentrales Antriebselement kann insbesondere mit der erwähnten
Trenneinrichtung und/oder einer bzw. der Transfereinrichtung und/oder einer bzw. der
Umsetzeinrichtung und/oder einer bzw. der Wickeleinrichtung der Vorrichtung gekoppelt
sein, sodass der Betrieb der Trenneinrichtung und/oder Transfereinrichtung und/oder
Umsetzeinrichtung und/oder Wickeleinrichtung über das zentrale Antriebselement gesteuert
werden kann.
[0063] Zwischen den vorgenannten Bestandteilen der Vorrichtung können, z. B. durch Förderbänder
gebildete oder solche umfassende, Fördereinrichtungen zum Fördern von Filterkörpermaterial
und/oder Zuschnitten, und/oder, z. B. durch Umlenkrollen oder -walzen, gebildete oder
solche umfassende, Umlenkeinrichtungen zum Umlenken des Filterkörpermaterials von
einer ersten Bewegungsbahn in eine zweite Bewegungsbahn, und/oder, z. B. durch in
wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerte Umsetzelemente, wie z.
B. Greifer, Sauger, etc., gebildete oder solche umfassende Umsetzeinrichtungen zum
Umsetzen von Zuschnitten von einer ersten Ausrichtung und/oder Position in eine zweite
Ausrichtung und/oder Position angeordnet oder ausgebildet sein.
[0064] Eine konkrete Ausführungsform einer entsprechenden Umsetzeinrichtung kann eine oder
mehrere Umsetzbaugruppen umfassen, welche in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine
auch als Aufnahmeausrichtung und/oder -position bezeichenbare erste Ausrichtung und/oder
Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts von
der Trenneinrichtung und/oder einer dieser nachgeschalteten Fördereinrichtung möglich
ist, und in eine auch als Übergabeausrichtung und/oder -position bezeichenbare zweite
Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines entsprechenden Zuschnitts
an die Wickeleinrichtung, d. h. insbesondere an einen entsprechenden konischen Wickelkörper,
möglich ist, bewegbar gelagert ist/sind. Ein vermittels einer entsprechenden Umsetzbaugruppe
gehalterter Zuschnitt kann in der Übergabeausrichtung und/oder -position sonach an
einen entsprechenden konischen Wickelkörper der Wickeleinrichtung übergeben werden.
Insbesondere kann ein vermittels der Umsetzeinrichtung gehalterter Zuschnitt in der
Übergabeausrichtung und/oder -position in eine entsprechende Aufnahmekontur eines
konischen Wickelkörpers übergeben werden.
[0065] Die jeweiligen Antriebe des konischen Wickelkörpers und der Umsetzeinrichtung können
sonach, z. B. durch eine Synchronisation, aufeinander abgestimmt sein, dass eine entsprechende
Aufnahmekontur und ein vermittels der Umsetzeinrichtung gehalterter Zuschnitt in der
Übergabeausrichtung und/oder -position so benachbart zueinander oder miteinander fluchtend
angeordnet oder ausgerichtet sind, dass der Zuschnitt in die Aufnahmekontur übergeben
werden kann. Hierunter kann insbesondere ein abschnittsweises Eingreifen eines entsprechenden
Zuschnitts in eine entsprechende Aufnahmekontur verstanden werden. Hierfür kann, z.
B. um Gravitationskräfte zur Stabilisierung der jeweiligen Zuschnitte zu nutzen, eine
hängende bzw. vertikale Ausrichtung der jeweiligen Zuschnitte zweckmäßig sein; ein
vermittels der Umsetzeinrichtung gehalterter Zuschnitt kann in der Übergabeausrichtung
und/oder -position sonach hängend bzw. vertikal ausgerichtet sein.
[0066] Bei einer Bewegung einer entsprechenden Umsetzbaugruppe kann es sich z. B. um eine
Schwenkbewegung um eine Schwenkachse, d. h. z. B. um eine (im Wesentlichen) horizontale
Schwenkachse, handeln, sodass die erste Ausrichtung und/oder Position mit einer ersten
Schwenkstellung der Umsetzbaugruppe und die zweite Ausrichtung und/oder Position mit
einer zweiten Schwenkstellung der Umsetzbaugruppe korreliert ist. In der zweiten Schwenkstellung
kann die Umsetzbaugruppe z. B. um einen Winkel in einem Bereich zwischen 45° und 135°,
insbesondere von 90°, relativ zu der ersten Ausrichtung und/oder Position verschwenkt
sein.
[0067] Grundsätzlich sind jedoch auch andere Bewegungen einer entsprechenden Umsetzbaugruppe,
z. B. in translatorischen Bewegungsfreiheitsgraden oder in kombinierten translatorischen
und/oder rotatorischen Bewegungsfreiheitsgraden, denkbar.
[0068] Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch, dass jeweilige Bewegungsbahnen zur Bewegung
einer entsprechenden Umsetzbaugruppe von der ersten Ausrichtung und/oder Position
in die zweite Ausrichtung und/oder Position gleich oder unterschiedlich zu Bewegungen
der Umsetzbaugruppe von der zweiten Ausrichtung und/oder Position in die erste Ausrichtung
und/oder Position sein können.
[0069] Zu erwähnen ist ebenso, dass ein entsprechender konischer Wickelkörper zusätzlich
zu der beschriebenen drehbaren Lagerung in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad,
z. B. parallel zu seiner Symmetrieachse, bewegbar gelagert sein kann. Dies kann zweckmäßig
sein, um den konischen Wickelkörper in eine Position zu bewegen, in welcher eine Übergabe
eines vermittels der Umsetzeinrichtung gehalterten Zuschnitts in der Übergabeausrichtung
und/oder - position möglich ist.
[0070] Ebenso kann eine translatorische Bewegung eines entsprechenden konischen Wickelkörpers
jedoch zweckmäßig sein, um den konischen Wickelkörper nach einem Wicklungsvorgang,
welcher typischerweise zwischen 4 und 10 Umdrehungen bzw. Wicklungen des Zuschnitts
umfasst, aus einem fertig gewickelten konischen Filterkörper herauszubewegen, mithin
herauszuziehen, um den fertig gewickelten Filterkörper aus der Wickeleinrichtung entfernen
zu können.
[0071] Aus vorstehenden Ausführungen ergibt sich, dass verfahrensgemäß eine eine Wickeleinrichtung
als Verbindungseinrichtung verwendet werden kann, welche wenigstens einen konischen
Wickelkörper umfasst, welcher in wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden
bewegbar gelagert ist. Insbesondere kann eine Wickeleinrichtung als Verbindungseinrichtung
verwendet werden, welche wenigstens einen konischen Wickelkörper umfasst, welcher
in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um die Symmetrieachse des Wickelkörpers
und in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad entlang der Symmetrieachse des
Wickelkörpers oder einer hierzu parallelen Achse bewegbar gelagert ist.
[0072] Zum Entfernen eines fertig gewickelten Filterkörpers aus der Wickeleinrichtung können
auch Hilfseinrichtungen, wie z. B. Abstreifereinrichtungen, vorgesehen sein, welche
ein Entfernen eines fertig gewickelten konischen Filterkörper von einem Wickelkörper
unterstützen.
[0073] Eine entsprechende Umsatzbaugruppe kann in allen Ausführungsformen ein oder mehrere
Umsetzelemente umfassen, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen.
Entsprechende stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente können benachbart angeordnet
sein, um eine, insbesondere rechenartige bzw. -förmige, Auflage- bzw. Stützstruktur
für wenigstens einen entsprechenden Zuschnitt zu bilden.
[0074] Entsprechende stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente können an einer Grundstruktur
der Umsetzbaugruppe angeordnet sein. Dabei ist insbesondere eine Konfiguration möglich,
gemäß welcher ein oder mehrere erste stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente in einer
ersten Raumebene an einer Grundstruktur angeordnet sind und ein oder mehrere zweite
stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente in einer zweiten Raumebene an der Grundstruktur
angeordnet sind, sodass die durch jeweilige stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente
gebildeten Auflage- bzw. Stützstrukturen ebenso in unterschiedlichen Raumebenen angeordnet
sind.
[0075] Entsprechende stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente können jeweils einen oder mehrere
mit einer eine Saugströmung erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende
Strömungskanäle aufweisen, welche in Strömungsöffnungen münden, über welche sich zumindest
temporär eine pneumatische Halterung eines entsprechenden Zuschnitts, insbesondere
während einer Bewegung der Umsetzbaugruppe von einer ersten Ausrichtung und/oder Position
in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, zu ermöglichen. Um im Zusammenhang mit
der Übergabe eines entsprechenden Zuschnitts von der Umsetzbaugruppe auf einen entsprechenden
konischen Wickelkörper ein Ablösen des Zuschnitts von den entsprechenden stegartigen
bzw. -förmigen Umsetzelementen der Umsetzbaugruppe zu ermöglichen, kann die oder eine
weitere Strömungserzeugungseinrichtung eingerichtet sein, bedarfsweise zumindest kurzzeitig
eine Blasströmung zu erzeugen. Die Blasströmung kann z. B. durch einen Druckluftimpuls
implementiert werden.
[0076] Die vorstehend beschriebene Konfiguration der Einrichtungen der Vorrichtung, d. h.
insbesondere der Transfereinrichtung und der Umsetzeinrichtung, ermöglicht eine industriell
einsetzbare, hochpräzise Umsetzung entsprechender Zuschnitte und hieraus resultierend
eine hochpräzise Wicklung entsprechender Zuschnitte zur Herstellung konischer Filterkörper,
was in einer technisch wie auch wirtschaftlich hocheffizienten Herstellung konischer
Filterkörper resultiert.
[0077] Entsprechende Fördereinrichtungen können mit Positioniereinrichtungen versehen sein,
welche ein sicheres Positionieren entsprechender Zuschnitte während der Förderung
sicherstellen. Entsprechende Positioniereinrichtungen können eingerichtet sein, z.
B. durch Aufbringen von Positionierkräften, eine mechanische Positionierung entsprechender
Zuschnitte zu realisieren. Alternativ oder ergänzend können entsprechende Positioniereinrichtungen
eingerichtet sein, eine pneumatische Positionierung entsprechender Zuschnitte zu realisieren.
[0078] In gleicher Weise können Positioniereinrichtungen eingerichtet sein, ein Positionieren
des Filterkörpermaterials und/oder entsprechender Zuschnitte während des Heraustrennens
bzw. Verbindens zu realisieren. Derart kann z. B. die erwähnte Bahnkantensteuerung
implementiert werden.
[0079] Die Vorrichtung kann ferner, z. B. durch Abdeckungen gebildete, Sicherungseinrichtungen
umfassen, welche einen unerwünschten Zugang zu den Bestandteilen der Vorrichtung verhindert.
[0080] Die Vorrichtung kann ferner eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte
Steuerungseinrichtung zur Steuerung des Betriebs der Vorrichtung, d. h. insbesondere
auch zur Steuerung des Betriebs der Bestandteile der Vorrichtung, umfassen. Die Steuerungseinrichtung
kann, z. B. zur Übertragung von Steuerungsinformationen, mit einzelnen Steuergeräten
(sofern vorhanden) der jeweiligen Bestandteile der Vorrichtung kommunizieren.
[0081] Der Steuerungseinrichtung kann eine Ausgabeeinrichtung, wie z. B. eine Anzeigeeinrichtung,
zugeordnet sein, über welche sich den Betrieb der Vorrichtung bzw. einzelner Bestandteile
der Vorrichtung betreffende Informationen ausgeben bzw. anzeigen lassen.
[0082] Eine entsprechende Anzeigeeinrichtung kann, z. B. in Form eines Touch-Displays, einen
Bestandteil einer eine Benutzerschnittstelle bildenden Bedien- oder Überwachungseinrichtung
der Vorrichtung sein, vermittels welcher sich die Vorrichtung bedienen und/oder überwachen
lässt. Eine entsprechende Bedien- oder Überwachungseinrichtung kann über eine, z.
B. durch einen bewegbar gelagerten Tragarm implementierte, Halterungseinrichtung,
in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein.
[0083] Die Vorrichtung kann ferner eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung fertig gewickelter
konischer Filterkörper umfassen. Eine entsprechende Erfassungseinrichtung kann z.
B. zum Zählen fertig gewickelter konischer Filterkörper und/oder zur Erfassung bestimmter
geometrischer Parameter fertig gewickelter konischer eingerichtet sein. Eine entsprechende
Erfassungseinrichtung kann z. B. ein oder mehrere optische Erfassungselemente, z.
B. in Form von Kameras, Schranken, etc., umfassen. Von der Erfassungseinrichtung gelieferte
Erfassungsinformationen können, insbesondere in Echt-Zeit, an die Steuerungseinrichtung
übermittelt und, etwa zum Zwecke der Qualitätsüberwachung, der Steuerung des Betriebs
einzelner, mehrerer oder sämtlicher Einrichtungen der Vorrichtung zugrunde gelegt
werden.
[0084] Einzelne, mehrere oder sämtliche der vorgenannten Bestandteile bzw. Einrichtungen
der Vorrichtung können an einer, z. B. gestellartig bzw. -förmig, ausgeführten Rahmenstruktur
(Maschinenrahmen) angeordnet oder ausgebildet sein.
[0085] Einzelne, mehrere oder sämtliche der vorgenannten Bestandteile bzw. Einrichtungen
der Vorrichtung können z. B. modulartig ausgeführt sein, sodass diese, z. B. im Falle
von Service und/oder Reparatur, einfach und schnell ausgewechselt werden können.
[0086] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Filters
für ein rauchbares Produkt, wie z. B. eine gemeinhin als "Joint" bezeichnete Cannabis-Zigarette.
Das Verfahren umfasst die Schritte:
- Bereitstellen wenigstens eines konischen Filterkörpers, welcher nach dem Verfahren
gemäß dem ersten Aspekt hergestellt ist,
- Befüllen des wenigstens einen Filterkörpers mit einem Filtermaterial, insbesondere
einem Aktivkohlematerial,
- Verschließen des wenigstens einen Filterkörpers, insbesondere über endseitig mit dem
befüllten Filterkörper, z. B. form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, verbundene, z.
B. aus Keramik oder aus Kunststoffmaterial gebildete, Verschlussstücke, unter Ausbildung
des Filters.
[0087] Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt
gelten, jedenfalls soweit sie den Filterkörper betreffen, analog für das Verfahren
gemäß dem vierten Aspekt und umgekehrt.
[0088] Das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt kann mit dem Verfahren gemäß dem vierten Aspekt
kombiniert werden. Derart kann ein effizientes Verfahren zur Herstellung von Filtern
realisiert werden, welches sowohl die Herstellung eines Filterkörpers als auch, ausgehend
von diesem, die Herstellung eines Filters umfasst.
[0089] Ein fünfter Aspekt der Erfindung betrifft einen Filter, welcher sich dadurch auszeichnet,
dass er nach dem Verfahren gemäß dem vierten Aspekt hergestellt wurde. Sämtliche Ausführungen
im Zusammenhang mit dem Verfahren gemäß dem vierten Aspekt gelten analog für den Filter
gemäß dem fünften Aspekt.
[0090] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Figuren nochmals erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens zur Herstellung eines
Filterkörpers gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine rein schematische Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Zuschnitts gemäß einem Ausführungsbeispiel in
einer Aufsicht;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines Filterkörpers gemäß einem Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines Filters gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer
geschnittenen Ansicht;
Fig. 6 eine rein schematische Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung einer Bereitstellungseinrichtung nebst mechanischen
Bearbeitungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 8 eine Prinzipdarstellung einer Trenneinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 9 eine Prinzipdarstellung einer Umsetzeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 eine Prinzipdarstellung einer Umsetzeinrichtung und einer Verbindungseinrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
Fig 11 eine Prinzipdarstellung einer Transfereinrichtung, einer Umsetzeinrichtung
und einer Verbindungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Fig. 1 zeigt ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines Verfahrens gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
[0091] Das Verfahren dient zur Herstellung eines konischen Filterkörpers 1 (vgl. Fig. 4)
für einen konischen Filter 2 (vgl. Fig. 5) eines rauchbaren Produkts, wie z. B. einer
gemeinhin auch als "Joint" bezeichneten Cannabis-Zigarette oder sonstiger in gleicher
oder ähnlicher Weise konsumierbarer Tabakprodukte. Ein verfahrensgemäß herstellbarer
bzw. hergestellter konischer Filterkörper 1 weist eine hülsenartige bzw. -förmige
dreidimensionale konische Grundform auf, sodass ein verfahrensgemäß herstellbarer
bzw. hergestellter Filterkörper 1 auch als Filterhülse bezeichnet bzw. erachtet werden
kann.
[0092] Verfahrensgemäß können z. B. Filterkörper 1 mit einer Länge bzw. Höhe von max. 50
mm, insbesondere max. 40 mm, weiter insbesondere max. 30 mm, einem minimalen Innendurchmesser
von 5 mm, einem maximalen Innendurchmesser von 10 mm und einem maximalen Konuswinkel
in einem Bereich zwischen 2 und 5°, insbesondere von 3°, hergestellt werden. Selbstverständlich
sind grundsätzlich auch Filterkörper 1 mit anderen geometrischen Parametern herstellbar.
[0093] Das in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 gezeigte Verfahren umfasst die im Folgenden
näher beschriebenen Schritte:
In einem ersten Schritt S1 des Verfahrens erfolgt ein Bereitstellen eines bandartigen
oder - förmigen Filterkörpermaterials 3. In dem ersten Schritt S1 des Verfahrens wird
sonach ein bandartiges oder -förmiges Filterkörpermaterial 3 bereitgestellt. Das Bereitstellen
des Filterkörpermaterials 3 kann kontinuierlich, quasikontinuierlich oder diskontinuierlich
erfolgen.
[0094] Bei dem Filterkörpermaterial 3 kann es sich z. B. um ein Papier, d. h. insbesondere
ein Filterpapier, handeln. Das Papier kann eine gewisse Saugfähigkeit aufweisen. Es
ist denkbar, dass ein Filterkörpermaterial 3 verwendet wird, welches mit Perforationen,
d. h. im Allgemeinen mit Schwächungen, versehen ist, um ein besonders leichtes und
exaktes Heraustrennen und damit eine Ausbildung von im Weiteren näher beschriebenen
Zuschnitten 4 zu begünstigen.
[0095] Das Bereitstellen des Filterkörpermaterials 3 kann vermittels einer Bereitstellungseinrichtung
5, welche einen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung
6 (vgl. Fig. 2) bilden kann, erfolgen. Die Bereitstellungseinrichtung 5 kann als ein
Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper 5.1 ausgebildet sein oder wenigstens einen solche
umfassen, sodass das Filterkörpermaterial 3, insbesondere mit einer statischen oder
dynamisch variierbaren Geschwindigkeit, von einem entsprechenden Rollen-, Spulen-
oder Wickelkörper 5.1 abgerollt, abgespult oder abgewickelt werden kann. Das Filterkörpermaterial
3 kann entsprechend als auf einem entsprechenden Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper
5.1 aufgerolltes, aufgespultes oder aufgewickeltes Endlosmaterial bereitgestellt werden.
Das Bereitstellen des Filterkörpermaterials 3 kann im Allgemeinen automatisiert erfolgen.
[0096] In einem zweiten Schritt S2 des Verfahrens erfolgt ein Heraustrennen wenigstens eines
Zuschnitts 4 vordefinierter Geometrie aus dem bereitgestellten Filterkörpermaterial
3. In dem zweiten Schritt S2 des Verfahrens wird sonach wenigstens ein Zuschnitt 4
vordefinierter Geometrie aus dem bereitgestellten Filterkörpermaterial 3 herausgetrennt.
Das in einer oder mehreren Trennschritten ausführbare Heraustrennen entsprechender
Zuschnitte 4 kann kontinuierlich, quasikontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen.
Unter einer vordefinierten Geometrie eines durch einen entsprechenden Trennvorgang
vorkonfektionierten Zuschnitts 4 ist im Allgemeinen eine Geometrie zu verstehen, aus
welcher sich, z. B. durch Rollen, Spulen oder Wickeln, ein dreidimensionaler Konus
bzw. Kegelstumpf ausbilden lässt. Insbesondere kommen streifenartige bzw. -förmige
Geometrien in Betracht (vgl. Fig. 3), als sich aus diesen vergleichsweise einfach
ein dreidimensionaler Konus bilden lässt.
[0097] Das Heraustrennen entsprechender Zuschnitte 4 kann vermittels einer Trenneinrichtung
7, welche einen Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung
6 bilden kann, erfolgen. Die Trenneinrichtung 7 kann z. B. als eine mechanische Trenneinrichtung,
d. h. z. B. eine Schneid- oder Stanzeinrichtung, oder eine optische Trenneinrichtung,
d. h. z. B. eine Laserschneideinrichtung, ausgebildet sein oder wenigstens eine solche
umfassen. Die Trenneinrichtung 7 kann sonach wenigstens ein mechanisches und/oder
optisches Schneidelement 7.1, wie z. B. ein Stanzmesser oder einen Schneidlaser, umfassen.
Das Heraustrennen entsprechender Zuschnitte 4 aus dem Filterkörpermaterial 3 kann
sonach z. B. durch einen mechanischen Trennprozess, insbesondere einen Schneid- oder
Stanzprozess, und/oder durch einen optischen Trennprozess, insbesondere einen Laserschneidprozess,
erfolgen. Die Geschwindigkeit des Trennprozesses ist typischerweise an die Geschwindigkeit
des Bereitstellungsprozesses angepasst. Das Heraustrennen entsprechender Zuschnitte
4 kann im Allgemeinen automatisiert erfolgen.
[0098] In dem zweiten Schritt S2 werden typischerweise mehrere Zuschnitte 4 gleichzeitig
oder zeitlich aufeinanderfolgend aus dem Filterkörpermaterial 3 herausgetrennt, sodass
nach dem zweiten Schritt S2 typischerweise mehrere Zuschnitte 4 vorliegen.
[0099] In einem dritten Schritt S3 des Verfahrens erfolgt ein Verbinden wenigstens zweier
Abschnitte 4.1, 4.2 eines jeweiligen Zuschnitts 4 (vgl. Fig. 3) unter Ausbildung eines
konischen Filterkörpers 1 (vgl. Fig. 4). In dem dritten Schritt S3 des Verfahrens
werden sonach wenigstens zwei Abschnitte 4.1, 4.2 eines jeweiligen Zuschnitts 4 unter
Ausbildung eines dreidimensionalen konischen Filterköpers 1 miteinander verbunden.
Das Verbinden jeweiliger Abschnitte 4.1, 4.2 entsprechender Zuschnitte 4 kann kontinuierlich,
quasikontinuierlich oder diskontinuierlich erfolgen. Ein jeweiliger Zuschnitt 4 wird
im Zuge des Verbindens der wenigstens zwei Abschnitte 4.1, 4.2 von seiner ursprünglichen
Raumform, d. h. typischerweise einer (im Wesentlichen) zweidimensionalen Raumform
(vgl. Fig. 3), in eine dreidimensionale konische Raumform (vgl. Fig. 4) überführt.
Anhand von Fig. 3 ist ersichtlich, dass es sich bei entsprechenden Abschnitten 4.1,
4.2 eines jeweiligen Zuschnitts 4 um einander gegenüberliegende freie Enden des Zuschnitts
4 handeln kann respektive entsprechende Abschnitte 4.1, 4.2 im Bereich einander gegenüber
liegender freier Enden, d. h. insbesondere einander gegenüber liegender kurzer Enden,
des jeweiligen Zuschnitts 4 angeordnet sein. Wie sich im Weiteren ergibt, kann das
Verbinden jeweiliger Abschnitte 4.1, 4.2 eines jeweiligen Zuschnitts 4 auch ein form-
und/oder kraft- und/oder stoffschlüssiges Fixieren des in eine entsprechende dreidimensionale
konische Raumform überführten Zuschnitts 4 und damit ein Fixieren der Konusgeometrie
des jeweils ausgebildeten Filterkörpers 1 beinhalten.
[0100] Das Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte 4.1, 4.2 eines jeweiligen Zuschnitts
4 kann vermittels einer Verbindungseinrichtung 8, welche einen Bestandteil der zur
Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung 6 bilden kann, erfolgen. Die Verbindungseinrichtung
8 kann als eine Wickeleinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen.
Das Ausbilden des Filterkörpers 1 kann sonach durch ein ein- oder mehrfaches Aufwickeln
wenigstens eines jeweiligen Zuschnitts 4 auf einen Wickelkörper 8.1 erfolgen, wobei
gleichermaßen die wenigstens zwei Abschnitte 4.1, 4.2 des jeweiligen Zuschnitts miteinander
verbunden werden. Die Geschwindigkeit des Verbindens der wenigstens zwei Abschnitte
4.1, 4.2 eines jeweiligen Zuschnitts 4 unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers
1 kann an die Geschwindigkeit des Bereitstellungsprozesses und/oder die Geschwindigkeit
des Trennprozesses angepasst sein. Das Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte 4.1,
4.2 eines jeweiligen Zuschnitts 4 unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers 1
kann im Allgemeinen automatisiert erfolgen.
[0101] Typischerweise wird ein Wickelkörper 8.1 verwendet, welcher eine Symmetrie- bzw.
Zentralachse aufweist, um welche er drehbar gelagert sein kann. Bevorzugt wird ein
konischer Wickelkörper 8.1 verwendet, welcher die Geometrie des herzustellenden Filterkörpers
1 abbildet. Ein jeweiliger Zuschnitt 4 kann sonach ein- oder mehrfach um einen konischen
Wickelkörper 8.1 gewickelt werden, mithin auf einen entsprechenden Wickelkörper 8.1
aufgewickelt werden, wodurch der Zuschnitt 4 in die dreidimensionale konische Raumform
überführt wird.
[0102] Verfahrensgemäß kann ein Wickelkörper 8.1 mit einer, gegebenenfalls ebenso einen
Bestandteil einer zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung bildenden,
Fixierungseinrichtung 9 zur, insbesondere mechanischen und/oder pneumatischen, temporären
Fixierung eines jeweiligen Zuschnitts 4 im Rahmen eines Wickelvorgangs verwendet werden.
[0103] Mithin kann ein entsprechender Zuschnitt 4 während eines Wickelvorgangs temporär
befestigt werden, was die Überführung des Zuschnitts 4 in die dreidimensionale konische
Raumform begünstigt. Die Fixierungseinrichtung 9 kann eingerichtet sein, einen entsprechenden
Zuschnitt 4 an einem oder mehreren Punkten, gegebenenfalls sogar (voll)flächig, zu
befestigen. Eine mechanische Fixierung eines Zuschnitts 4 kann z. B. über eine durch
eine oder mehrere, z. B. schlitzartige bzw. -förmige, Ausnehmung(en) in einem entsprechenden
Wickelkörper 8.1 realisiert werden, vermittels welcher ein Zuschnitt 4, insbesondere
mit einer kurzen Seite, z. B. durch Einstecken, temporär fixierbar ist. Eine pneumatische
Fixierung eines Zuschnitts 4 kann z. B. über eine oder mehrere Vakuumöffnung(en) in
einem entsprechenden Wickelkörper 8.1 realisiert werden, vermittels welcher ein Zuschnitt
4, insbesondere mit einer kurzen Seite, z. B. durch Ansaugen, temporär befestigt ist.
Eine temporäre Fixierung kann auch eine temporäre Fixierung des Zuschnitts 4 in einer
für die Überführung in die dreidimensionale konische Raumform gewünschten Ausrichtung
beinhalten.
[0104] In dem dritten Schritt S3 können mehrere konische Filterkörper 1 gleichzeitig oder
zeitlich aufeinanderfolgend gebildet werden, sodass nach dem dritten Schritt mehrere
Filterkörper 1 vorliegen können.
[0105] Das Verfahren sieht sonach ein äußerst effizient darstellbares, weil (vollständig)
automatisierbares Prinzip zur Herstellung konischer Filterkörper 1 vor, welches von
einem bereitgestellten Filterkörpermaterial 3 ausgeht, aus diesem durch entsprechende
Trennprozesse, wie z. B. Schneid- bzw. Stanzprozesse, einen oder mehrere Zuschnitte
4 heraustrennt, aus welchen sodann konische Filterkörper 1 gebildet werden. Die Schritte
S1 - S3 des Verfahrens können dabei, wie erwähnt, kontinuierlich, quasikontinuierlich
oder diskontinuierlich durchgeführt werden, sodass ein individuelles Maß an Automation
und Produktivität realisierbar ist.
[0106] Wie anhand von Fig. 3 ersichtlich, können in dem zweiten Schritt S2 Zuschnitte 4
mit streifenartigen bzw. -förmigen Geometrien, d. h. im Allgemeinen mit länglichen
Geometrien, aus dem Filterkörpermaterial 3 herausgetrennt werden, als sich aus diesen
Geometrien vergleichsweise einfach dreidimensionale Konusse bilden lassen. Besonders
bevorzugt sind dabei wie in Fig. 3 gezeigte Zuschnitte 4 mit bogenartigen bzw. -förmigen
Grundformen, d. h. im Allgemeinen Zuschnitte 4 mit parabelartigen bzw. -förmigen Grundformen.
Eine bogenartige bzw. -förmige Grundform muss nicht zwingend auf einen einfachen Bogen
beschränkt sein; denkbar sind auch mehrfache Bögen, was in einer gewellten Grundform
eines entsprechenden Zuschnitts 4 resultieren kann.
[0107] Wie erwähnt, kann das Verbinden jeweiliger Abschnitte 4.1, 4.2 eines entsprechenden
Zuschnitts 4 ein stoffschlüssiges Fixieren des in eine entsprechende dreidimensionale
konische Raumform überführten Zuschnitts 4 und damit ein Fixieren der Konusgeometrie
des jeweils ausgebildeten Filterkörpers 1 beinhalten. Vor dem Verbinden der wenigstens
zwei Abschnitte 4.1, 4.2 eines entsprechenden Zuschnitts 4, d. h. insbesondere vor
dem Aufrollen bzw. Aufwickeln eines entsprechenden Zuschnitts 4 auf einen Wickelkörper
8.1, kann sonach ein Klebematerial 10, wie z. B. ein Kleber, Leim, etc., auf den Zuschnitt
4 aufgebracht werden. Das z. B. in einzelnen Punkten und/oder Linien z. B. auf die
oder im Bereich wenigstens einer kurzen Seite eines Zuschnitts 4 aufgebrachte Klebematerial
10 kann ein stoffschlüssiges Fixieren des in eine entsprechende dreidimensionale konische
Raumform überführten Zuschnitts 4 und damit ein Fixieren der Konusgeometrie des jeweils
ausgebildeten Filterkörpers 1 bedingen.
[0108] Das Aufbringen eines entsprechenden Klebematerials 10 kann vermittels einer einen
Bestandteil der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung 6 verwendeten
Aufbringeinrichtung 11 erfolgen. Die Vorrichtung 6 kann sonach eine Aufbringeinrichtung
11 zum Aufbringen eines Klebematerials 10 auf einen jeweiligen Zuschnitt 4 vor dem
Verbinden der wenigstens zwei Abschnitte 4.1, 4.2 eines Zuschnitts 4 umfassen. Die
Aufbringeinrichtung11 kann wenigstens ein, z. B. düsenartiges bzw. -förmiges, Aufbringelement
11.1 umfassen. Das wenigstens eine Aufbringelement 11.1 kann in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagert sein.
[0109] Das Filterkörpermaterial kann nach dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte 4
- das Filterkörpermaterial 3 weist sodann typischerweise eine mit gitterartig bzw.
-förmig angeordneten Ausnehmungen versehene Struktur auf - in einer Sammeleinrichtung
12 gesammelt werden. Die gegebenenfalls ebenso einen Bestandteil der zur Durchführung
des Verfahrens verwendeten Vorrichtung 6 bildende Sammeleinrichtung 12 kann z. B.
als ein Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper ausgebildet sein oder wenigstens einen
solche umfassen, sodass das Filterkörpermaterial 3 nach dem Heraustrennen entsprechender
Zuschnitte 4 auf einem entsprechenden Wickelkörper 12.1 z. B. durch Aufrollen, Aufspulen
oder Aufwickeln gesammelt und sodann gegebenenfalls entsorgt oder einem Dritt- oder
Folgeprozess zugeführt werden kann.
[0110] In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ferner eine einen optionalen Bestandteil
der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung 6 bildende, z. B. (revolver)magazinartige
oder -förmige, Sammeleinrichtung 13 gezeigt, vermittels welcher entsprechende Zuschnitte
4 temporär gesammelt werden können, bevor die Zuschnitte 4 in ihre dreidimensionale
konische Raumform überführt werden. Das vorherige temporäre Sammeln der Zuschnitte
4 kann z. B. von Vorteil sein, als die Zuschnitte 4 vor dem Verbinden ihrer jeweiligen
Abschnitte 4.1, 4.2 nochmals in eine für das Verbinden zweckmäßige Ausrichtung und/oder
Position verbracht und gegebenenfalls stabilisiert werden können.
[0111] Vor dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte 4 aus dem Filterkörpermaterial 3
kann (optional) ein Kennzeichnen, insbesondere ein Bedrucken, des Filterkörpermaterials
3 erfolgen. Alternativ oder ergänzend kann nach dem Heraustrennen entsprechender Zuschnitte
4 aus dem Filterkörpermaterial 3 ein Kennzeichnen, d. h. insbesondere ein Bedrucken,
der Zuschnitte 4 erfolgen. Das Kennzeichnen bzw. Bedrucken kann vermittels einer Kennzeichnungs-
bzw. Druckeinrichtung (nicht gezeigt), welche gegebenenfalls ebenso einen Bestandteil
der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Vorrichtung 6 bilden kann, erfolgen.
Eine entsprechende Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtung kann z. B. als eine Präge-
oder Tintendruckereinrichtung ausgebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen.
Denkbar ist es ebenso, dass ein bereits gekennzeichnetes, d. h. insbesondere bedrucktes,
Filterkörpermaterial 3 als Ausgangsmaterial verwendet wird.
[0112] Der Materialfluss innerhalb der Vorrichtung 6 ist in Fig. 2 durch den Pfeil P1 angedeutet.
[0113] Im Zusammenhang mit dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel einer entsprechenden
Vorrichtung 6 zur Herstellung konischer Filterkörper 1 gilt ferner Folgendes:
Zwischen den vorgenannten Bestandteilen der Vorrichtung 6 können optional, z. B. durch
Förderbänder gebildete oder solche umfassende, Fördereinrichtungen (nicht bezeichnet)
zum Fördern von Filterkörpermaterial 3 und/oder Zuschnitten 4, und/oder, z. B. durch
Umlenkrollen oder -walzen, gebildete oder solche umfassende, Umlenkeinrichtungen (nicht
gezeigt) zum Umlenken des Filterkörpermaterials 3 von einer ersten Bewegungsbahn in
eine zweite Bewegungsbahn, und/oder, z. B. durch in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerte Umsetzelemente, wie z. B. Greifer, Sauger, etc., gebildete oder
solche umfassende Umsetzeinrichtungen (nicht gezeigt) zum Umsetzen von Zuschnitten
4 von einer ersten Ausrichtung und/oder Position in eine zweite Ausrichtung und/oder
Position angeordnet oder ausgebildet sein.
[0114] Entsprechende Fördereinrichtungen können mit Positioniereinrichtungen versehen sein,
welche ein sicheres Positionieren entsprechender Zuschnitte während der Förderung
sicherstellen. Entsprechende Positioniereinrichtungen können eingerichtet sein, z.
B. durch Aufbringen von Positionierkräften, eine mechanische Positionierung entsprechender
Zuschnitte zu realisieren. Alternativ oder ergänzend können entsprechende Positioniereinrichtungen
eingerichtet sein, eine pneumatische Positionierung entsprechender Zuschnitte zu realisieren.
[0115] In gleicher Weise können Positioniereinrichtungen eingerichtet sein, ein Positionieren
des Filterkörpermaterials und/oder entsprechender Zuschnitte während des Heraustrennens
bzw. Verbindens zu realisieren.
[0116] Die Vorrichtung 6 kann ferner, z. B. durch Abdeckungen gebildete, Sicherungseinrichtungen
(nicht gezeigt) umfassen, welche einen unerwünschten Zugang zu den Bestandteilen der
Vorrichtung 6 verhindert.
[0117] Die Vorrichtung 6 kann ferner eine hardware- und/oder softwaremäßig implementierte
Steuerungseinrichtung (nicht gezeigt) zur Steuerung des Betriebs der Vorrichtung 6,
d. h. insbesondere auch zur Steuerung des Betriebs der Bestandteile der Vorrichtung
6, umfassen. Die Steuerungseinrichtung kann, z. B. zur Übertragung von Steuerungsinformationen,
mit einzelnen Steuergeräten (sofern vorhanden) der jeweiligen Bestandteile der Vorrichtung
6 kommunizieren.
[0118] Der Steuerungseinrichtung kann eine Ausgabeeinrichtung (nicht gezeigt), wie z. B.
eine Anzeigeeinrichtung, zugeordnet sein, über welche sich den Betrieb der Vorrichtung
6 bzw. einzelner Bestandteile der Vorrichtung 6 betreffende Informationen ausgeben
bzw. anzeigen lassen.
[0119] Einzelne, mehrere oder sämtliche der vorgenannten Bestandteile der Vorrichtung 6
können an einer, z. B. gestellartig bzw. -förmig, ausgeführten Rahmenstruktur (nicht
gezeigt) angeordnet oder ausgebildet sein.
[0120] Einzelne, mehrere oder sämtliche der vorgenannten Bestandteile der Vorrichtung 6
können z. B. modulartig ausgeführt sein, sodass diese, z. B. im Falle von Service
und/oder Reparatur, einfach und schnell ausgewechselt werden können.
[0121] Fig. 6 zeigt rein schematische Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 6 zur Durchführung
eines Verfahrens gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
[0122] Die Vorrichtung 6 gemäß dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst folgende
Einrichtungen: eine Bereitstellungseinrichtung 5 zur Bereitstellung eines bandartigen
bzw. - förmigen Filterkörpermaterials, eine mechanische Bearbeitungseinrichtung 14
zur zumindest abschnittsweisen mechanischen Bearbeitung von der Bereitstellungseinrichtung
5 bereitgestellten Filterkörpermaterials 3, eine Kennzeichnungs- bzw. Druckeinrichtung
18 zum Kennzeichnen, insbesondere ein Bedrucken, des Filterkörpermaterials 3, eine
Materialaufbringeinrichtung 11 zum Aufbringen eines Klebermaterials auf das Filterkörpermaterial
3, eine Trenneinrichtung 7 zum Heraustrennen von Zuschnitten 4 aus dem Filterkörpermaterial
3, eine Transfereinrichtung 20 zum Übergeben von Zuschnitten 4 in eine Umsetzeinrichtung
16, eine entsprechende Umsetzeinrichtung 16 zum Umsetzen von Zuschnitten 4 in eine
Verbindungseinrichtung 8, eine entsprechende Verbindungseinrichtung 8 zum Verbinden
jeweiliger Abschnitte 4.1, 4.2 eines Zuschnitts 4 zur Ausbildung eines konischen Filterkörpers
1 und eine Sammeleinrichtung 17 zum Sammeln fertig hergestellter konischer Filterkörper
1.
[0123] Ersichtlich sind die vorgenannten Einrichtungen der Vorrichtung 6 in Richtung des
wiederum durch den Pfeil P1 angedeuteten Materialflusses nacheinander geschaltet angeordnet.
[0124] Fig. 7 zeigt eine Prinzipdarstellung der Bereitstellungseinrichtung 5 nebst mechanischen
Bearbeitungseinrichtung 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen
Ansicht. Es kann sich dabei um eine konkrete Ausführungsform der in Fig. 6 gezeigten
Bereitstellungseinrichtung 5 und mechanischen Bearbeitungseinrichtung 14 handeln.
[0125] Anhand von Fig. 7 ist ersichtlich, dass die Bereitstellungseinrichtung 5 mehrere
Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper 5.1 umfassen kann, über welche jeweils ein bandartiges
oder -förmiges Filterkörpermaterial 3 bereitstellbar ist. Derart ist es möglich, Filterkörpermaterial
3 wahlweise über einen ersten oder einen zweiten Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper
5.1 bereitzustellen.
[0126] Durch einen Austausch oder Wechsel eines Rollen-, Spulen- oder Wickelkörpers 5.1
bedingte Unterbrechungen des Betriebs der Vorrichtung 6 können sonach erheblich reduziert
werden. Die Bereitstellungseinrichtung 5 kann eine, z. B. gestellartige bzw. -förmige,
Lagerungseinrichtung 5.2 umfassen, vermittels welcher sich mehrere Rollen-, Spulen-
oder Wickelkörper 5.1 z. B. neben- oder, wie die Fig. beispielhaft zeigt, hintereinander
lagern lassen.
[0127] Die in Fig. 7 ebenso ersichtliche, der Bereitstellungseinrichtung 5 nachgeschaltet
angeordnete mechanische Bearbeitungseinrichtung 14 ist grundsätzlich eingerichtet,
das von einem Rollen-, Spulen- oder Wickelkörper 5.1 abgewickelte Filterkörpermaterial
3 zumindest abschnittsweise mechanisch zu bearbeiten. Die mechanische Bearbeitung
erfolgt mit der Zielsetzung der Vorbereitung des Filterkörpermaterials 3 auf nachfolgende
Bearbeitungs- bzw. Prozessschritte, wie z. B. Materialaufbringschritte, Verbindungsschritte,
etc. Konkret umfasst die mechanische Bearbeitungseinrichtung 14 in dem Ausführungsbeispiel
mehrere Schleifeinrichtungen 14.1, welche eingerichtet sind, das ihnen zugeführte
Filterkörpermaterial 3 in bezüglich der Förder- bzw. Zuführrichtung seitlichen Randbereichen
- entsprechende seitliche Randbereiche können z. B. 0,1 - 1,5 mm bezogen auf die Abmessungen
des Filterkörpermaterials 3 in Quererstreckung einnehmen - anzuschleifen und somit
aufzurauen. Um beide seitliche Randbereiche des Filterkörpermaterials 3 entsprechend
mechanisch bearbeiten zu können, ist eine erste Schleifeinrichtung 14.1 zur mechanischen
Bearbeitung eines ersten Randbereichs des Filterkörpermaterials 3 und eine zweite
Schleifeinrichtung 14.2 zur mechanischen Bearbeitung eines zweiten Randbereichs des
Filterkörpermaterials 3 vorgesehen.
[0128] Ersichtlich können die Schleifeinrichtungen 14.1, 14.2 ebenso an der Lagerungseinrichtung
5.2 der Bereitstellungseinrichtung 5 angeordnet sein.
[0129] Fig. 8 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Trenneinrichtung 7 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Es kann sich dabei um eine konkrete Ausführungsform der in Fig. 6 gezeigten Trenneinrichtung
7 handeln.
[0130] Die Trenneinrichtung 7 ist als eine mechanische Trenneinrichtung, d. h. eine Schneid-
oder Stanzeinrichtung, ausgebildet und umfasst ein oder mehrere Schneid- oder Stanzelemente
7.1, wie z. B. Schneid- oder Stanzstempel (nicht gezeigt). Die über ein beispielhaft
konfiguriertes Gestell 7.3 gelagerte Schneid- oder Stanzeinrichtung kann ein rein
schematisch dargestelltes Stempel-Matrizen-Paar umfassen, wobei der Stempel relativ
zu der Matrize, oder umgekehrt, zur Realisierung von Hubbewegungen in einem durch
den in Fig. 8 nicht bezeichneten Doppelpfeil angedeuteten Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar
ist.
[0131] Die Schneid- oder Stanzelemente können mit einem Winkel aus einem Bereich zwischen
1 und 10°, insbesondere zwischen 3 und 7°, angeschliffen sein. Derart kann ein Scherenschnitt
erzeugt werden, was die benötigten Trennkräfte reduzieren kann.
[0132] Die Trenneinrichtung 7 kann mehrere gesonderte Trennelemente 7.1 zur Durchführung
unterschiedlicher Trennvorgänge, d. h. z. B. eines Vortrennschritts und eines Haupttrennschritts,
umfassen. Für die Implementierung als Schneid- oder Stanzeinrichtung gilt sonach,
dass die Trenneinrichtung 7 ein oder mehrere Schneid- oder Stanzelemente 7.1 zur Durchführung
unterschiedlicher Schneid- oder Stanzvorgänge, d. h. insbesondere eines Vorschneidschritts
oder -stanzschritts und ein oder mehrere Schneid- oder Stanzelemente zur Durchführung
eines Hauptschneidschritts oder -stanzschritts umfassen kann.
[0133] Die Trenneinrichtung 7 kann insbesondere eingerichtet sein, mit einem Hub mehrere
Zuschnitte 4, d. h. insbesondere linke und rechte Zuschnitte 4, aus dem ihr zugeführten
Filterkörpermaterial 3 herauszutrennen, welche im Weiteren gesonderten Wickeleinrichtungen
als Bestandteile der Verbindungseinrichtung 8 zugeführt werden können.
[0134] Fig. 9 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Umsetzeinrichtung 16 gemäß einem Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Darstellung der wesentlichen Elemente. Es kann sich dabei
um eine konkrete Ausführungsform der in Fig. 6 gezeigten Umsetzeinrichtung 16 handeln.
[0135] Fig. 10 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Umsetzeinrichtung 16 und einer Verbindungseinrichtung
8 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Darstellung der wesentlichen
Elemente. Es kann sich dabei um konkrete Ausführungsformen der in Fig. 6 gezeigten
Umsetzeinrichtung 16 und Verbindungseinrichtung 8 handeln.
[0136] Anhand der Fig. 9 und 10 ist ersichtlich, dass eine Umsetzeinrichtung 16 mehrere
Umsetzbaugruppen 16.1 umfassen kann, welche in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine
auch als Aufnahmeausrichtung und/oder -position bezeichenbare erste Ausrichtung und/oder
Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts 4 von
der Trenneinrichtung 7 und/oder einer dieser nachgeschalteten Fördereinrichtung möglich
ist, und in eine auch als Übergabeausrichtung und/oder -position bezeichenbare zweite
Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines entsprechenden Zuschnitts
4 an eine als Wickeleinrichtung ausgebildete Verbindungseinrichtung 8, d. h. insbesondere
an einen entsprechenden konischen Wickelkörper 8.1, möglich ist, bewegbar gelagert
ist/sind. Ein vermittels einer entsprechenden Umsetzbaugruppe 16.1 gehalterter Zuschnitt
4 kann, wie in Fig. 10 gezeigt, in der Übergabeausrichtung und/oder -position sonach
an einen entsprechenden konischen Wickelkörper 8.1 der Wickeleinrichtung übergeben
werden. Insbesondere kann ein vermittels einer Umsetzeinrichtung 16 gehalterter Zuschnitt
4 in der Übergabeausrichtung und/oder -position in eine entsprechende Aufnahmekontur
8.1.1 eines konischen Wickelkörpers 8.1 übergeben werden.
[0137] Eine entsprechende Aufnahmekontur 8.1.1 kann z. B. durch eine Nut, einen Schlitz
oder eine sonstige Ausnehmung in dem Wickelkörper 8.1 gebildet sein und der abschnittsweisen
Aufnahme eines Zuschnitts 4, d. h. insbesondere eines kurzen Endes eines Zuschnitts
4, dienen. Eine entsprechende Aufnahmekontur 8.1.1 kann sich koaxial zu der Symmetrieachse
des jeweiligen Wickelkörpers 8.1 erstreckend ausgerichtet sein und gegebenenfalls
einen Bestandteil einer Fixiereinrichtung zur mechanischen und/oder pneumatischen
temporären Fixierung eines jeweiligen Zuschnitts 4 im Rahmen eines Wickelvorgangs
darstellen.
[0138] Die jeweiligen Antriebe der konischen Wickelkörper 8.1 der Wickeleinrichtung und
der Umsetzeinrichtung 16 können sonach, z. B. durch eine Synchronisation, aufeinander
abgestimmt sein, dass eine entsprechende Aufnahmekontur 8.1.1 und ein vermittels der
Umsetzeinrichtung 16 gehalterter Zuschnitt 4 in der Übergabeausrichtung und/oder -position
so benachbart zueinander oder miteinander fluchtend angeordnet oder ausgerichtet sind,
dass der Zuschnitt 4 in die Aufnahmekontur 8.1.1 übergeben werden kann. Hierunter
kann insbesondere ein abschnittsweises Eingreifen eines entsprechenden Zuschnitts
4 in eine entsprechende Aufnahmekontur 8.1.1 verstanden werden. Wie in Fig. 10 gezeigt,
kann hierfür, z. B. um Gravitationskräfte zur Stabilisierung der Zuschnitte 4 zu nutzen,
eine hängende bzw. vertikale Ausrichtung der Zuschnitte 4 zweckmäßig sein; ein vermittels
der Umsetzeinrichtung 16 gehalterter Zuschnitt 4 kann in der Übergabeausrichtung und/oder
-position sonach hängend bzw. vertikal ausgerichtet sein.
[0139] Bei einer Bewegung einer entsprechenden Umsetzbaugruppe 16.1 kann es sich, wie durch
die Doppelpfeile P2 angedeutet, um eine Schwenkbewegung um eine horizontale Schwenkachs
(nicht bezeichnet) handeln, sodass die erste Ausrichtung und/oder Position mit einer
ersten Schwenkstellung einer jeweiligen Umsetzbaugruppe 16.1 und die zweite Ausrichtung
und/oder Position mit einer zweiten Schwenkstellung der jeweiligen Umsetzbaugruppe
16.1 korreliert ist. In der zweiten Schwenkstellung kann eine jeweilige Umsetzbaugruppe
16.1 um einen Winkel in einem Bereich zwischen 45° und 135°, insbesondere von 90°,
relativ zu der ersten Ausrichtung und/oder Position verschwenkt sein.
[0140] Zu erwähnen ist, dass jeweilige konische Wickelkörper 8.1 der Wickeleinrichtung zusätzlich
zu ihrer durch die Pfeile P3 angedeuteten drehbaren Lagerung um ihre Symmetrieachsen
wie durch die Pfeile P4 angedeutet in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad,
z. B. parallel zu ihrer Symmetrieachse, bewegbar gelagert sein können. Dies kann zweckmäßig
sein, um die jeweiligen konischen Wickelkörper 1 in eine Position zu bewegen, in welcher
eine Übergabe der vermittels der Umsetzeinrichtung 16 gehalterten Zuschnitte 4 in
der Übergabeausrichtung und/oder - position möglich ist.
[0141] Ebenso kann eine translatorische Bewegung der konischen Wickelkörper 8.1 jedoch zweckmäßig
sein, um die konischen Wickelkörper 8.1 nach einem Wicklungsvorgang, welcher typischerweise
zwischen 4 und 10 Umdrehungen bzw. Wicklungen der Zuschnitte 4 umfasst, aus einem
fertig gewickelten konischen Filterkörper 1 herauszubewegen, mithin herauszuziehen,
um den fertig gewickelten Filterkörper 1 aus der Wickeleinrichtung entfernen zu können.
[0142] Zum Entfernen fertig gewickelter Filterkörper 1 aus der Wickeleinrichtung können
auch Hilfseinrichtungen, wie z. B. Abstreifereinrichtungen 8.2, vorgesehen sein, welche
ein Entfernen der fertig gewickelten konischen Filterkörper 1 von einem jeweiligen
Wickelkörper 8.1 unterstützen.
[0143] Anhand der Fig. 9, 10 ist ersichtlich, dass eine entsprechende Umsatzbaugruppe 16.1
mehrere Umsetzelemente 16.1.1 umfassen kann, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige
Geometrie aufweisen. Entsprechende stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente 16.1.1
können benachbart angeordnet sein, um eine Auflage- bzw. Stützstruktur für einen entsprechenden
Zuschnitt 4 zu bilden.
[0144] Die stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelemente 16.1.1 können an einer Grundstruktur
16.2 der Umsetzbaugruppe 16 angeordnet sein. Wie die Fig. 9, 10 zeigen, ist dabei
eine Konfiguration möglich, gemäß welcher erste stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente
16.1.1 in einer ersten Raumebene an der Grundstruktur 16.2 angeordnet sind und zweite
stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente 16.1.1 in einer zweiten Raumebene an der Grundstruktur
16.2 angeordnet sind, sodass die durch jeweilige stegartige bzw. -förmige Umsetzelemente
16.1.1 gebildeten Auflage- bzw. Stützstrukturen ebenso in unterschiedlichen Raumebenen
angeordnet sind.
[0145] Die stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelemente 16.1.1 können jeweils einen oder mehrere
mit einer eine Saugströmung erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende
Strömungskanäle (nicht gezeigt) aufweisen, welche in Strömungsöffnungen (nicht gezeigt)
münden, über welche sich zumindest temporär eine pneumatische Halterung eines entsprechenden
Zuschnitts 4, insbesondere während einer Bewegung der Umsetzbaugruppen 16.1 von einer
ersten Ausrichtung und/oder Position in eine zweite Ausrichtung und/oder Position,
zu ermöglichen. Um im Zusammenhang mit der Übergabe eines entsprechenden Zuschnitts
4 von der Umsetzbaugruppe 16.1 auf einen entsprechenden konischen Wickelkörper 8.1
ein Ablösen des Zuschnitts 4 von den entsprechenden stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelementen
16.1.1 der Umsetzbaugruppe 16.1 zu ermöglichen, kann die oder eine weitere Strömungserzeugungseinrichtung
eingerichtet sein, bedarfsweise zumindest kurzzeitig eine Blasströmung zu erzeugen.
Die Blasströmung kann z. B. durch einen Druckluftimpuls implementiert werden.
[0146] Ersichtlich sind in den Fig. 9 und 10 nicht näher bezeichnete Antriebe, d. h. insbesondere
Riemenantriebe, gezeigt, über welche sich die Umsetzbaugruppen 16.1 der Umsetzeinrichtung
16 und die Wickelkörper 8.1 in entsprechende rotatorische und/oder translatorische
Bewegungen versetzen lassen.
[0147] Die vorstehend beschriebene Konfiguration der Umsetzeinrichtung 16 ermöglicht eine
industriell einsetzbare, hochpräzise Umsetzung entsprechender Zuschnitte 4 und hieraus
resultierend eine hochpräzise Wicklung entsprechender Zuschnitte 4, was in einer technisch
wie auch wirtschaftlich hocheffizienten Herstellung konischer Filterkörper 1 resultiert.
[0148] Fig. 11 zeigt insbesondere eine Prinzipdarstellung einer Transfereinrichtung 20,
einer Umsetzeinrichtung 16 und einer Verbindungseinrichtung 8 gemäß einem Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Darstellung der wesentlichen Elemente. Es kann sich dabei
um konkrete Ausführungsformen der in Fig. 6 gezeigten Transfereinrichtung 20, Umsetzeinrichtung
16 und Verbindungseinrichtung 8 handeln.
[0149] Anhand von Fig. 11 ist eine der Trenneinrichtung 7 und der Umsetzeinrichtung 16 zugeordnete
Transfereinrichtung 20 ersichtlich, welche zum Transfer eines oder mehrerer in der
Trenneinrichtung 7 erzeugter Zuschnitte 4 von der Trenneinrichtung 7 auf die dieser
nachgeschaltet angeordnete Umsetzeinrichtung 16 eingerichtet ist. Die Transfereinrichtung
20 umfasst in dem Ausführungsbeispiel mehrere blockartig bzw. -förmig ausgebildete
Transferkörper 20.1, welche jeweils einen Aufnahme- oder Lagerungsbereich 20.2 zur
Aufnahme bzw. Lagerung wenigstens eines Zuschnitts 4 umfassen. Ersichtlich kann ein
entsprechender Aufnahme- bzw. Lagerungsbereich 20.2 durch ein oder mehrere freiliegende
Flächenabschnitte eines entsprechenden Transferkörpers 20.1 gebildet sein.
[0150] Ein entsprechender Transferkörper 20.1 kann, wie durch die Doppelpfeile P5 - P7 beispielhaft
angedeutet, in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine auch als Aufnahmeausrichtung
und/oder-position bezeichenbare erste Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein
Aufnehmen wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts 4 von der in Fig. 11 nicht gezeigten,
jedoch etwa zumindest abschnittsweise oberhalb der Transfereinrichtung 20 angeordneten
Trenneinrichtung 7 möglich ist, und in eine auch als Übergabeausrichtung und/oder-position
bezeichenbare zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines
entsprechenden Zuschnitts 4 an die Umsetzeinrichtung 16, d. h. insbesondere an eine
entsprechende Umsetzbaugruppe 16.1 der Umsetzeinrichtung 16, möglich ist, bewegbar
gelagert sein. Ein vermittels eines entsprechenden Transferkörpers 20.1 gehalterter
Zuschnitt 4 kann in der in Fig. 11 für die oberen beiden Transferkörper 20.1 gezeigten
Übergabeausrichtung und/oder -position sonach an eine entsprechende Umsetzbaugruppe
16.1 der Umsetzeinrichtung 16 übergeben werden. Insbesondere kann ein vermittels eines
entsprechenden Transferkörpers 20.1 gehalterter Zuschnitt 4 in der Übergabeausrichtung
und/oder -position auf entsprechende stegartige bzw. - förmige Umsetzelemente 16.1.1
einer Umsetzbaugruppe 16.1 der Umsetzeinrichtung 16 übergeben werden. Die stegartigen
bzw. -förmigen Umsetzelemente 16.1.1 einer Umsetzbaugruppe 16.1 können in der Übergabeausrichtung
und/oder -position eines entsprechenden Transferkörpers 20.1 in eine durch korrespondierende
Aufnahmekonturen 20.3, wie z. B. Vertiefungen, gebildete konturierte Oberfläche des
jeweiligen Transferkörpers 20.1 eingreifen, was eine besonders sichere Übergabe eines
entsprechenden Zuschnitts 4 von einem Transferkörper 20.1 auf die jeweilige Umsetzbaugruppe
16.1 ermöglicht.
[0151] Ein entsprechender Transferkörper 20.1 kann sonach eine durch Aufnahmekonturen 20.3
gebildete konturierte Oberfläche aufweisen. Die Aufnahmekonturen 20.3 sind, wie in
Fig. 11 oben beispielhaft gezeigt, derart angeordnet und ausgerichtet, dass diese
in der Übergabeausrichtung und/oder -position eines Transferkörpers 20.1 mit entsprechenden
stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelementen 16.1.1 einer Umsetzbaugruppe 16.1 der Umsetzeinrichtung
16 fluchten, sodass Letztere in die Aufnahmekonturen 20.3 des jeweiligen Transferkörpers
20.1 eingreifen können.
[0152] Die jeweiligen Antriebe der Transferkörper 20.1 und der Umsetzeinrichtung 16 können
sonach, z. B. durch eine Synchronisation, aufeinander abgestimmt sein, dass die Aufnahmekonturen
20.3 der Transferkörper 20.1 und ein vermittels der jeweiligen Transferkörper 20.1
gehalterter Zuschnitt 4 in der Übergabeausrichtung und/oder -position so benachbart
zueinander oder miteinander fluchtend angeordnet oder ausgerichtet sind, dass der
Zuschnitt 4 oberseitig auf die Umsetzbaugruppe 16.1 der Umsetzeinrichtung 16 übergeben
werden kann.
[0153] In dem Ausführungsbeispiel sind die Transferkörper 20.1, wie erwähnt, kann insbesondere
in mehreren Bewegungsbahnen bzw. Bewegungsfreiheitsgraden bewegbar gelagert. Hierbei
kann es sich, wie durch die Doppelpfeile P6 und P7 angedeutet, um translatorische
Bewegungsfreiheitsgrade in einer oder mehreren Translationsachsen und, wie durch den
Doppelpfeil P5 angedeutet, um rotatorische Bewegungsfreiheitsgrade in einer oder mehreren
Rotationsachsen handeln. Bewegungen in kombinierten Bewegungsfreiheitsgraden sind
dabei denkbar. In dem Ausführungsbeispiel können die Transferkörper 20.1 in einem
durch den Doppelpfeil P6 angedeuteten translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad in einer
Translationsachse aus der Trenneinrichtung 7 in Richtung der Umsetzeinrichtung 16
bewegt werden. Dieser translatorischen Bewegung kann eine durch den Doppelpfeil P5
angedeutete rotatorische Bewegung überlagert sein. Die Bewegungen können dazu dienen,
einen entsprechenden Zuschnitt 4 im Hinblick auf die Übergabe auf die Umsetzeinrichtung
16 korrekt auszurichten. Zudem sind die Transferkörper 20.1 in einer durch den Doppelpfeil
P7 angedeuteten weiteren vertikalen Translationsachse zur Realisierung von Hubbewegungen
gelagert, etwa um einen entsprechenden Zuschnitt 4 in der Trenneinrichtung 7 korrekt
aufzunehmen.
[0154] Zu erwähnen ist hierbei auch, dass jeweilige Bewegungsbahnen zur Bewegung der Transferkörper
20.1 von der ersten Ausrichtung und/oder Position in die zweite Ausrichtung und/oder
Position gleich oder unterschiedlich zu Bewegungen der Transferkörpers 20.1 von der
zweiten Ausrichtung und/oder Position in die erste Ausrichtung und/oder Position sein
können.
[0155] Die Transferkörper 20.1 weisen einen oder mehrere mit einer eine Strömung, insbesondere
eine Saugströmung, erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende Strömungskanäle
(nicht gezeigt) auf, welche in Strömungsöffnungen (nicht gezeigt) münden, über welche
sich zumindest temporär eine pneumatische Halterung eines entsprechenden Zuschnitts
4, insbesondere während einer Bewegung der Transferkörper 20.1 von der ersten Ausrichtung
und/oder Position in die zweite Ausrichtung und/oder Position, zu ermöglichen. Um
im Zusammenhang mit der Übergabe eines entsprechenden Zuschnitts 4 von einem Transferkörper
20.1 auf die Umsetzeinrichtung 16 ein Ablösen des Zuschnitts 4 von dem Transferkörper
20.1 zu ermöglichen, kann die oder eine weitere Strömungserzeugungseinrichtung eingerichtet
sein, bedarfsweise eine Blasströmung zu erzeugen. Die Blasströmung kann z. B. durch
einen Druckluftimpuls implementiert werden.
[0156] Fig. 11 zeigt, dass eine entsprechende Transfereinrichtung 20 mehrere Transferkörper
20.1 umfassen kann. Konkret ist anhand der beispielhaften Konfiguration gemäß Fig.
11 ersichtlich, dass mehrere paarweise angeordnete erste Transferkörper 20.1 (unten)
zur Aufnahme eines oder mehrerer Zuschnitte 4 aus der Trenneinrichtung 7 ausgerichtet
und/oder positioniert, und mehrere paarweise angeordnete zweite Transferkörper 20.1
(oben) gleichzeitig zur Übergabe eines oder mehrerer Zuschnitte 4 auf die Umsetzeinrichtung
4 ausgerichtet und/oder positioniert werden können.
[0157] Fig. 11 zeigt ferner rein schematisch eine der Verbindungseinrichtung 8, d. h. einer
Wickeleinrichtung, zugeordnete Stabilisierungseinrichtung 21 zum Stabilisieren eines
entsprechenden Zuschnitts 4 während eines Wickelvorgangs. Eine entsprechende Stabilisierungseinrichtung
21 ist sonach insbesondere zur Erzeugung von einen entsprechenden Zuschnitts 4 während
eines Wickelvorgangs auf einem konischen Wickelkörper 8.1 stabilisierenden Kräften
- hierbei handelt es sich typischerweise um bezüglich der Symmetrieachse des konischen
Wickelkörpers 8.1 radial wirkende Kräfte - eingerichtet. Entsprechende Kräfte stellen
eine gewünschte Anlage eines entsprechenden Zuschnitts 4 an einen entsprechenden konischen
Wickelkörper 8.1 und damit verbunden eine gewünschte Geometrie bzw. ein gewünschtes
Volumen des herzustellenden bzw. hergestellten konischen Filterkörpers 1 sicher.
[0158] Eine entsprechende Stabilisierungseinrichtung 20 kann als Andrückeinrichtung ausgebildet
sein oder eine solche umfassen, welche wenigstens ein, z. B. plattenartig bzw. -förmig
ausgebildetes, Andrückelement 20.1 umfasst. Das wenigstens eine Andrückelement 20.1
kann parallel zu der konisch zulaufenden Außengeometrie des jeweiligen konischen Wickelkörpers
8.1 angeordnet oder ausgerichtet und - wie durch den Doppelpfeil P8 angedeutet in
wenigstens eine Andrückstellung bewegbar sein, in welcher es ein Andrücken eines entsprechenden
Zuschnitts gegen den konischen Wickelkörper 8.1 ermöglicht. Konkret kann ein entsprechendes
Andrückelement 20.1 hierfür in wenigstens einem translatorischen und/oder rotatorischen
Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein. Eine entsprechende Andrückstellung
kann durch weitere Bewegungen des Andrückelements 20.1 während des Wickelvorgangs
aufrechterhalten werden, sodass über den gesamten Wickelvorgang eine Anlage des Andrückelements
20.1 an den Zuschnitt 4 gewährleistet ist.
[0159] Bewegungen des wenigstens einen Andrückelements 20.1 können mit Bewegungen der entsprechenden
Umsetzbaugruppe 16.1 und/oder Bewegungen des konischen Wickelkörpers 8.1 synchronisiert
sein, um ein Andrücken eines entsprechenden Zuschnitts 4 unmittelbar nach Aufnahme
des Zuschnitts 4 in der Aufnahmekontur 8.1.1 des entsprechenden konischen Wickelkörpers
8 zu ermöglichen.
[0160] Mit einem in Fig. 4 gezeigten Filterkörper 1 lässt sich ein Verfahren zur Herstellung
eines Filters 14 für ein rauchbares Produkt, wie z. B. eine gemeinhin als "Joint"
bezeichnete Cannabis-Zigarette, implementieren. Das Verfahren umfasst die Schritte:
- Bereitstellen wenigstens eines konischen Filterkörpers 1, welcher nach dem im Zusammenhang
mit Fig. 1 beschriebenen Verfahren hergestellt ist,
- Befüllen des wenigstens einen Filterkörpers 1 mit einem Filtermaterial 15, insbesondere
einem Aktivkohlematerial,
- Verschließen des wenigstens einen Filterkörpers 1, insbesondere über endseitig mit
dem befüllten Filterkörper 1, z. B. form-, kraft- und/oder stoffschlüssig, verbundene,
z. B. aus Keramik oder aus Kunststoffmaterial gebildete, Verschlussstücke 19.1, 19.2,
unter Ausbildung des Filters 14.
[0161] Bei dem verfahrensgemäß herstellbaren Filter 14 handelt es sich typischerweise um
einen konischen Filter.
[0162] Bestimmte Merkmale der Erfindung sind in den nachfolgenden Aspekten nochmals beispielhaft
dargestellt:
- 1. Verfahren zur Herstellung eines konischen Filterkörpers (1) für einen konischen
Filter eines rauchbaren Produkts, umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen
eines bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterials (3), Heraustrennen wenigstens
eines Zuschnitts (4) vordefinierter Geometrie aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial
(3), Verbinden wenigstens zweier Abschnitte (4.1, 4.2) des wenigstens einen Zuschnitts
(4) unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers (1).
- 2. Verfahren nach Aspekt 1, wobei wenigstens ein Zuschnitt (4) mit einer bogenartigen
oder -förmigen Grundform aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial herausgetrennt
wird.
- 3. Verfahren nach Aspekt 1 oder 2, wobei das Verbinden wenigstens zweier Abschnitte
(4.1, 4.2) des Zuschnitts (4) durch ein Aufwickeln des wenigstens einen Zuschnitts
(4) auf einem, insbesondere konischen, Wickelkörper (8.1) erfolgt.
- 4. Verfahren nach Aspekt 3, wobei ein Wickelkörper mit einer Fixierungseinrichtung
(9), zur, insbesondere mechanischen und/oder pneumatischen, temporären Fixierung des
wenigstens einen Zuschnitts (4) im Rahmen eines Wickelvorgangs verwendet wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei vor dem Verbinden der wenigstens
zwei Abschnitte (4.1, 4.2) des wenigstens einen Zuschnitts (4) zumindest abschnittsweise
ein Klebematerial (10), insbesondere ein Leim, auf den wenigstens einen Zuschnitt
(4) aufgebracht wird.
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das bandartige oder -förmige
Filterkörpermaterial (3) nach dem Heraustrennen des wenigstens einen Zuschnitts (4)
in einer Sammeleinrichtung (12) gesammelt wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das Heraustrennen des wenigstens
einen Zuschnitts (4) aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial (3) durch
einen mechanischen Trennprozess, insbesondere einen Schneid- oder Stanzprozess, und/oder
durch einen optischen Trennprozess, insbesondere einen Laserschneidprozess, erfolgt.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei gleichzeitig oder zeitlich
aufeinanderfolgend mehrere Zuschnitte (4) aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial
(3) herausgetrennt und in einer, z. B. magazinartigen oder -förmigen, Sammeleinrichtung
(13), gesammelt werden.
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei vor dem Heraustrennen des
wenigstens einen Zuschnitts (4) vordefinierter Geometrie aus dem bandartigen oder
- förmigen Filterkörpermaterial (3) ein Kennzeichnen, insbesondere ein Bedrucken,
des bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterials (3) erfolgt, oder
nach dem Heraustrennen des wenigstens einen Zuschnitts (4) vordefinierter Geometrie
aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial ein Kennzeichnen, insbesondere
ein Bedrucken, des wenigstens einen Zuschnitts (4) erfolgt.
- 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei eine Wickeleinrichtung
als Verbindungseinrichtung (8) verwendet wird, welche wenigstens einen konischen Wickelkörper
(8.1) umfasst, welcher in wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden bewegbar
gelagert ist.
- 11. Verfahren nach Aspekt 10, wobei eine Wickeleinrichtung als Verbindungseinrichtung
(8) verwendet wird, welche wenigstens einen konischen Wickelkörper (8.1) umfasst,
welcher in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um die Symmetrieachse des Wickelkörpers
(8.1) und in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad entlang der Symmetrieachse
des Wickelkörpers (8.1) oder einer hierzu parallelen Achse bewegbar gelagert ist.
- 12. Verfahren nach einem der Aspekte 9 bis 11, wobei ein konischer Wickelkörper (8.1)
verwendet wird, welcher wenigstens eine, z. B. durch eine Nut, einen Schlitz oder
eine sonstige Ausnehmung in dem Wickelkörper (8.1) gebildete, Aufnahmekontur (8.1.1)
zur abschnittsweisen Aufnahme eines Zuschnitts (4) aufweist.
- 13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei eine zum Transfer eines
oder mehrerer in der Trenneinrichtung (7) erzeugter Zuschnitte (4) von der Trenneinrichtung
(7) auf eine dieser nachgeschaltet angeordnete Umsetzeinrichtung (16) eingerichtete
Transfereinrichtung (20) verwendet wird, welche wenigstens ein in wenigstens einem
Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere in mehreren verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden,
bewegbar gelagerten Transferkörper (20.1) umfasst.
- 14. Verfahren nach Aspekt 13, wobei eine Transfereinrichtung (20) verwendet wird,
welche wenigstens einen in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerten
Transferkörper (20.1) umfasst, wobei der wenigstens eine Transferkörper (20.1) in
wenigstens einer Bewegungsbahn in eine erste Ausrichtung und/oder Position, in welcher
ein Aufnehmen wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung
(7) möglich ist, und in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein
Übergeben eines entsprechenden Zuschnitts (4) an die Umsetzeinrichtung (16) möglich
ist, bewegbar gelagert ist.
- 15. Verfahren nach Aspekt 14, wobei ein Transferkörper (20.1) verwendet wird, welcher
eine durch Aufnahmekonturen (20.3) gebildete konturierte Oberfläche aufweist, wobei
die Aufnahmekonturen (20.3) derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass diese in
der zweiten Ausrichtung und/oder -position des Transferkörpers (20.1) mit stegartigen
bzw. - förmigen Umsetzelementen (16.1.1) einer Umsetzbaugruppe (16.1) einer Umsetzeinrichtung
(16) fluchten, sodass Letztere in die Aufnahmekonturen (20.3) des Transferkörpers
(20.1) eingreifen können.
- 16. Verfahren nach Aspekt 14 oder 15, wobei ein Transferkörper (20.1) verwendet wird,
welcher einen oder mehrere mit einer eine Strömung, insbesondere eine Saugströmung,
erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende Strömungskanäle aufweist,
welche in Strömungsöffungen münden.
- 17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei eine zum Umsetzen wenigstens
eines Zuschnitts (4) in die Verbindungseinrichtung (8) eingerichtete, insbesondere
einer entsprechende Transfereinrichtung (20) nachgeschaltet angeordnete, Umsetzeinrichtung
(16) verwendet wird, welche wenigstens eine in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1) umfasst.
- 18. Verfahren nach Aspekt 17, wobei eine Umsetzeinrichtung (16) verwendet wird, welche
wenigstens eine in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe
(16.1) umfasst, welche in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine erste Ausrichtung
und/oder Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines Zuschnitts (4) von der
Trenneinrichtung (7) und/oder einer dieser nachgeschalteten Fördereinrichtung möglich
ist, und in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines
Zuschnitts (4) an eine als Wickeleinrichtung ausgebildete Verbindungseinrichtung (8)
möglich ist, bewegbar gelagert ist/sind.
- 19. Verfahren nach Aspekt 18, wobei die wenigstens eine Umsetzbaugruppe (16.1) in
einem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad bewegt wird.
- 20. Verfahren nach Aspekt 18 oder 19, wobei ein vermittels der wenigstens einen Umsetzbaugruppe
(16.1) gehalterter Zuschnitt (4) in der zweiten Ausrichtung und/oder Position an einen
konischen Wickelkörper (8.1) der Wickeleinrichtung übergeben wird.
- 21. Verfahren nach einem der Aspekte 18 bis 20, wobei eine Umsatzbaugruppe (16.1)
verwendet wird, welche mehrere Umsetzelemente (16.1.1) umfasst, welche jeweils eine
stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen.
- 22. Verfahren nach Aspekt 21, wobei eine Umsatzbaugruppe (16.1) verwendet wird, welche
mehrere Umsetzelemente (16.1.1) umfasst, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige
Geometrie aufweisen, wobei die Umsetzelemente (16.1.1) benachbart angeordnet sind,
um eine, insbesondere rechenartige bzw. -förmige, Auflage- bzw. Stützstruktur für
einen entsprechenden Zuschnitt (4) zu bilden.
- 23. Verfahren nach Aspekt 22, wobei eine Umsatzbaugruppe (16.1) verwendet wird, welche
mehrere Umsetzelemente (16.1.1) umfasst, welche an einer Grundstruktur (16.2) der
Umsetzbaugruppe (16), wobei erste Umsetzelemente (16.1.1) in einer ersten Raumebene
an der Grundstruktur (16.2) angeordnet sind und zweite Umsetzelemente (16.1.1) in
einer zweiten Raumebene an der Grundstruktur (16.2) angeordnet sind.
- 24. Verfahren nach einem der Aspekte 21 bis 23, wobei eine Umsatzbaugruppe (16.1)
verwendet wird, welche mehrere Umsetzelemente (16.1.1) umfasst, welche einen oder
mehrere mit einer eine Saugströmung erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende
Strömungskanäle aufweisen, welche in Strömungsöffnungen münden.
- 25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte, wobei eine zum Stabilisieren
eines Zuschnitts (4) während eines Wickelvorgangs eingerichtete Stabilisierungseinrichtung
(21) verwendet wird.
- 26. Verfahren nach Aspekt 25, wobei eine als Andrückeinrichtung ausgebildete Stabilisierungseinrichtung
(21) verwendet wird, welche wenigstens ein, z. B. plattenartig bzw. -förmig ausgebildetes,
Andrückelement umfasst, welches in wenigstens eine Andrückstellung bewegbar ist.
- 27. Filterkörper (1), welcher gemäß dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Aspekte
hergestellt ist.
- 28. Vorrichtung (6) zur Herstellung eines konischen Filterkörpers (1) für einen konischen
Filter (2) eines rauchbaren Produkts, umfassend:
- eine Bereitstellungseinrichtung (5) zum Bereitstellen eines bandartigen oder -förmigen
Filterkörpermaterials (3),
- eine Trenneinrichtung (7) zum Heraustrennen wenigstens eines Zuschnitts (4) vordefinierter
Geometrie aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial (3),
- eine Verbindungseinrichtung (8) zum Verbinden wenigstens zweier Abschnitte (4.1, 4.2)
des wenigstens einen Zuschnitts (4) unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers
(1).
- 29. Vorrichtung nach Aspekt 28, wobei die Verbindungseinrichtung (8) als eine Wickeleinrichtung
ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst, welche wenigstens einen konischen
Wickelkörper (8.1) umfasst, welcher in wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden
bewegbar gelagert ist.
- 30. Vorrichtung nach Aspekt 29, wobei die Verbindungseinrichtung (8) als eine Wickeleinrichtung
ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst, welche wenigstens einen konischen
Wickelkörper (8.1) umfasst, welcher in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad
um die Symmetrieachse des Wickelkörpers (8.1) und in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad
entlang der Symmetrieachse des Wickelkörpers (8.1) oder einer hierzu parallelen Achse
bewegbar gelagert ist.
- 31. Vorrichtung nach Aspekt 29 oder 30, wobei ein konischer Wickelkörper (8.1) verwendet
wird, welcher wenigstens eine, z. B. durch eine Nut, einen Schlitz oder eine sonstige
Ausnehmung in dem Wickelkörper (8.1) gebildete, Aufnahmekontur (8.1.1) zur abschnittsweisen
Aufnahme eines Zuschnitts (4) aufweist.
- 32. Vorrichtung nach einem der Aspekte 28 bis 31, dadurch umfassend eine zum Transfer
eines oder mehrerer in der Trenneinrichtung (7) erzeugter Zuschnitte (4) von der Trenneinrichtung
(7) auf eine dieser nachgeschaltet angeordnete Umsetzeinrichtung (16) eingerichtete
Transfereinrichtung (20), welche wenigstens einen in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerten Transferkörper (20.1) umfasst.
- 33. Verfahren nach Aspekt 32, wobei die Transfereinrichtung (20) wenigstens einen
in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerten Transferkörper (20.1)
umfasst, wobei der wenigstens eine Transferkörper (20.1) in wenigstens einer Bewegungsbahn
in eine erste Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines
entsprechenden Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung (7) möglich ist, und in eine
zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines entsprechenden
Zuschnitts (4) an die Umsetzeinrichtung (16) möglich ist, bewegbar gelagert ist.
- 34. Verfahren nach Aspekt 33, wobei der Transferkörper (20.1) eine durch Aufnahmekonturen
(20.3) gebildete konturierte Oberfläche aufweist, wobei die Aufnahmekonturen (20.3)
derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass diese in der zweiten Ausrichtung und/oder
-position des Transferkörpers (20.1) mit stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelementen
(16.1.1) einer Umsetzbaugruppe (16.1) einer Umsetzeinrichtung (16) fluchten, sodass
Letztere in die Aufnahmekonturen (20.3) des Transferkörpers (20.1) eingreifen können.
- 35. Verfahren nach Aspekt 33 oder 34, wobei der Transferkörper (20.1) einen oder mehrere
mit einer eine Strömung, insbesondere eine Saugströmung, erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung
kommunizierende Strömungskanäle aufweist, welche in Strömungsöffungen münden.
- 36. Vorrichtung nach einem der Aspekte 28 bis 35, da umfassend eine zum Umsetzen wenigstens
eines Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung (7) in die Verbindungseinrichtung (8)
eingerichtete Umsetzeinrichtung (16), welche wenigstens eine in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1) umfasst.
- 37. Vorrichtung nach Aspekt 36, wobei die Umsetzeinrichtung (16) wenigstens eine in
wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1)
umfasst, welche in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine erste Ausrichtung und/oder
Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung
(7) und/oder einer dieser nachgeschalteten Fördereinrichtung möglich ist, und in eine
zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines Zuschnitts (4)
an eine als Wickeleinrichtung ausgebildete Verbindungseinrichtung (8) möglich ist,
bewegbar gelagert ist.
- 38. Vorrichtung nach Aspekt 37, wobei die wenigstens eine Umsetzbaugruppe (16.1) in
einem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad bewegbar ist.
- 39. Vorrichtung nach Aspekt 37 oder 38, wobei ein vermittels der wenigstens einen
Umsetzbaugruppe (16.1) gehalterter Zuschnitt (4) in der zweiten Ausrichtung und/oder
Position an einen konischen Wickelkörper (8.1) der Wickeleinrichtung übergebbar ist
oder übergeben wird.
- 40. Vorrichtung nach einem der Aspekte 37 bis 39, wobei die Umsatzbaugruppe (16.1)
mehrere Umsetzelemente (16.1.1) umfasst, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige
Geometrie aufweisen.
- 41. Vorrichtung nach Aspekt 40, wobei die Umsatzbaugruppe (16.1) mehrere Umsetzelemente
(16.1.1) umfasst, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen,
wobei die Umsetzelemente (16.1.1) benachbart angeordnet sind, um eine Auflage- bzw.
Stützstruktur für einen entsprechenden Zuschnitt (4) zu bilden.
- 42. Vorrichtung nach Aspekt 41, wobei die Umsetzelemente (16.1.1) an einer Grundstruktur
(16.2) der Umsetzbaugruppe (16) angeordnet oder ausgebildet sind, wobei erste Umsetzelemente
(16.1.1) in einer ersten Raumebene an der Grundstruktur (16.2) angeordnet sind und
zweite Umsetzelemente (16.1.1) in einer zweiten Raumebene an der Grundstruktur (16.2)
angeordnet sind.
- 43. Vorrichtung nach einem der Aspekte 40 bis 42, wobei die Umsetzelemente (16.1.1)
einen oder mehrere mit einer eine Saugströmung erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung
kommunizierende Strömungskanäle aufweisen, welche in Strömungsöffnungen münden.
- 44. Vorrichtung nach einem der Aspekte 28 bis 43, dadurch umfassend eine zum Stabilisieren
eines Zuschnitts (4) während eines Wickelvorgangs eingerichtete Stabilisierungseinrichtung
(21).
- 45. Verfahren nach Aspekt 44, wobei die Stabilisierungseinrichtung (21) als Andrückeinrichtung
ausgebildet ist, welche wenigstens ein, z. B. plattenartig bzw. -förmig ausgebildetes,
Andrückelement umfasst, welches in wenigstens eine Andrückstellung bewegbar ist.
- 46. Verfahren zur Herstellung eines Filters (2) für ein rauchbares Produkt, umfassend
die Schritte:
- Bereitstellen eines konischen Filterkörpers, welcher gemäß dem Verfahren nach einem
der Aspekte 1 bis 27 hergestellt ist,
- Befüllen des Filterkörpers mit einem Filtermaterial, insbesondere einem Aktivkohlematerial,
- Verschließen des Filterkörpers (1), insbesondere über Verschlussstücke (19.1, 19.2),
unter Ausbildung des Filters (2).
- 47. Filter (2) für ein rauchbares Produkt, welcher gemäß dem Verfahren nach Aspekt
46 hergestellt ist.
1. Verfahren zur Herstellung eines konischen Filterkörpers (1) für einen konischen Filter
eines rauchbaren Produkts, umfassend die folgenden Schritte:
- Bereitstellen eines bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterials (3),
- Heraustrennen wenigstens eines Zuschnitts (4) vordefinierter Geometrie aus dem bandartigen
oder -förmigen Filterkörpermaterial (3),
- Verbinden wenigstens zweier Abschnitte (4.1, 4.2) des wenigstens einen Zuschnitts
(4) unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers (1) vermittels einer Verbindungseinrichtung
(8), wobei eine Wickeleinrichtung als Verbindungseinrichtung (8) verwendet wird, welche
wenigstens einen konischen Wickelkörper (8.1) umfasst, welcher in wenigstens zwei
verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden bewegbar gelagert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei wenigstens ein Zuschnitt (4) mit einer bogenartigen
oder -förmigen Grundform aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial herausgetrennt
wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das bandartige oder - förmige
Filterkörpermaterial (3) nach dem Heraustrennen des wenigstens einen Zuschnitts (4)
in einer Sammeleinrichtung (12) gesammelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei gleichzeitig oder zeitlich
aufeinanderfolgend mehrere Zuschnitte (4) aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial
(3) herausgetrennt und in einer, z. B. magazinartigen oder -förmigen, Sammeleinrichtung
(13), gesammelt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Wickeleinrichtung als
Verbindungseinrichtung (8) verwendet wird, welche wenigstens einen konischen Wickelkörper
(8.1) umfasst, welcher in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um die Symmetrieachse
des Wickelkörpers (8.1) und in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad entlang
der Symmetrieachse des Wickelkörpers (8.1) oder einer hierzu parallelen Achse bewegbar
gelagert ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zum Transfer eines oder
mehrerer in der Trenneinrichtung (7) erzeugter Zuschnitte (4) von der Trenneinrichtung
(7) auf eine dieser nachgeschaltet angeordnete Umsetzeinrichtung (16) eingerichtete
Transfereinrichtung (20) verwendet wird, welche wenigstens ein in wenigstens einem
Bewegungsfreiheitsgrad, insbesondere in mehreren verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden,
bewegbar gelagerten Transferkörper (20.1) umfasst, wobei optional eine Transfereinrichtung
(20) verwendet wird, welche wenigstens einen in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerten Transferkörper (20.1) umfasst, wobei der wenigstens eine Transferkörper
(20.1) in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine erste Ausrichtung und/oder Position,
in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung
(7) möglich ist, und in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein
Übergeben eines entsprechenden Zuschnitts (4) an die Umsetzeinrichtung (16) möglich
ist, bewegbar gelagert ist, wobei
optional ein Transferkörper (20.1) verwendet wird, welcher eine durch Aufnahmekonturen
(20.3) gebildete konturierte Oberfläche aufweist, wobei die Aufnahmekonturen (20.3)
derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass diese in der zweiten Ausrichtung und/oder
-position des Transferkörpers (20.1) mit stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelementen
(16.1.1) einer Umsetzbaugruppe (16.1) einer Umsetzeinrichtung (16) fluchten, sodass
Letztere in die Aufnahmekonturen (20.3) des Transferkörpers (20.1) eingreifen können,
wobei
optional ein Transferkörper (20.1) verwendet wird, welcher einen oder mehrere mit
einer eine Strömung, insbesondere eine Saugströmung, erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung
kommunizierende Strömungskanäle aufweist, welche in Strömungsöffnungen münden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zum Umsetzen wenigstens
eines Zuschnitts (4) in die Verbindungseinrichtung (8) eingerichtete, insbesondere
einer entsprechende Transfereinrichtung (20) nachgeschaltet angeordnete, Umsetzeinrichtung
(16) verwendet wird, welche wenigstens eine in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1) umfasst, wobei optional eine Umsetzeinrichtung
(16) verwendet wird, welche wenigstens eine in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1) umfasst, welche in wenigstens einer Bewegungsbahn
in eine erste Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines
Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung (7) und/oder einer dieser nachgeschalteten
Fördereinrichtung möglich ist, und in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, in
welcher ein Übergeben eines Zuschnitts (4) an eine als Wickeleinrichtung ausgebildete
Verbindungseinrichtung (8) möglich ist, bewegbar gelagert ist/sind, wobei
optional e wenigstens eine Umsetzbaugruppe (16.1) in einem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad
bewegt wird, wobei
optoinal ein vermittels der wenigstens einen Umsetzbaugruppe (16.1) gehalterter Zuschnitt
(4) in der zweiten Ausrichtung und/oder Position an einen konischen Wickelkörper (8.1)
der Wickeleinrichtung übergeben wird, wobei
optional eine Umsatzbaugruppe (16.1) verwendet wird, welche mehrere Umsetzelemente
(16.1.1) umfasst, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen,
wobei optional eine Umsatzbaugruppe (16.1) verwendet wird, welche mehrere Umsetzelemente
(16.1.1) umfasst, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen,
wobei die Umsetzelemente (16.1.1) benachbart angeordnet sind, um eine, insbesondere
rechenartige bzw. -förmige, Auflage- bzw. Stützstruktur für einen entsprechenden Zuschnitt
(4) zu bilden, wobei optional eine Umsatzbaugruppe (16.1) verwendet wird, welche mehrere
Umsetzelemente (16.1.1) umfasst, welche an einer Grundstruktur (16.2) der Umsetzbaugruppe
(16), wobei erste Umsetzelemente (16.1.1) in einer ersten Raumebene an der Grundstruktur
(16.2) angeordnet sind und zweite Umsetzelemente (16.1.1) in einer zweiten Raumebene
an der Grundstruktur (16.2) angeordnet sind, wobei
optional eine Umsatzbaugruppe (16.1) verwendet wird, welche mehrere Umsetzelemente
(16.1.1) umfasst, welche einen oder mehrere mit einer eine Saugströmung erzeugenden
Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende Strömungskanäle aufweisen, welche in
Strömungsöffnungen münden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zum Stabilisieren eines
Zuschnitts (4) während eines Wickelvorgangs eingerichtete Stabilisierungseinrichtung
(21) verwendet wird, wobei optional eine als Andrückeinrichtung ausgebildete Stabilisierungseinrichtung
(21) verwendet wird, welche wenigstens ein, z. B. plattenartig bzw. -förmig ausgebildetes,
Andrückelement umfasst, welches in wenigstens eine Andrückstellung bewegbar ist.
9. Vorrichtung (6) zur Herstellung eines konischen Filterkörpers (1) für einen konischen
Filter (2) eines rauchbaren Produkts, umfassend:
- eine Bereitstellungseinrichtung (5) zum Bereitstellen eines bandartigen oder -förmigen
Filterkörpermaterials (3),
- eine Trenneinrichtung (7) zum Heraustrennen wenigstens eines Zuschnitts (4) vordefinierter
Geometrie aus dem bandartigen oder -förmigen Filterkörpermaterial (3),
- eine Verbindungseinrichtung (8) zum Verbinden wenigstens zweier Abschnitte (4.1,
4.2) des wenigstens einen Zuschnitts (4) unter Ausbildung eines konischen Filterkörpers
(1), die Verbindungseinrichtung (8) als eine Wickeleinrichtung ausgebildet ist oder
wenigstens eine solche umfasst, welche wenigstens einen konischen Wickelkörper (8.1)
umfasst, welcher in wenigstens zwei verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden bewegbar
gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Verbindungseinrichtung (8) als eine Wickeleinrichtung
ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst, welche wenigstens einen konischen
Wickelkörper (8.1) umfasst, welcher in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad
um die Symmetrieachse des Wickelkörpers (8.1) und in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad
entlang der Symmetrieachse des Wickelkörpers (8.1) oder einer hierzu parallelen Achse
bewegbar gelagert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, umfassend eine zum Transfer eines oder mehrerer
in der Trenneinrichtung (7) erzeugter Zuschnitte (4) von der Trenneinrichtung (7)
auf eine dieser nachgeschaltet angeordnete Umsetzeinrichtung (16) eingerichtete Transfereinrichtung
(20), welche wenigstens einen in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar
gelagerten Transferkörper (20.1) umfasst, wobei optional die Transfereinrichtung (20)
wenigstens einen in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerten Transferkörper
(20.1) umfasst, wobei der wenigstens eine Transferkörper (20.1) in wenigstens einer
Bewegungsbahn in eine erste Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Aufnehmen
wenigstens eines entsprechenden Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung (7) möglich
ist, und in eine zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines
entsprechenden Zuschnitts (4) an die Umsetzeinrichtung (16) möglich ist, bewegbar
gelagert ist, wobei optional der Transferkörper (20.1) eine durch Aufnahmekonturen
(20.3) gebildete konturierte Oberfläche aufweist, wobei die Aufnahmekonturen (20.3)
derart angeordnet und ausgerichtet sind, dass diese in der zweiten Ausrichtung und/oder
-position des Transferkörpers (20.1) mit stegartigen bzw. -förmigen Umsetzelementen
(16.1.1) einer Umsetzbaugruppe (16.1) einer Umsetzeinrichtung (16) fluchten, sodass
Letztere in die Aufnahmekonturen (20.3) des Transferkörpers (20.1) eingreifen können,
wobei optional der Transferkörper (20.1) einen oder mehrere mit einer eine Strömung,
insbesondere eine Saugströmung, erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung kommunizierende
Strömungskanäle aufweist, welche in Strömungsöffnungen münden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, umfassend eine zum Umsetzen wenigstens
eines Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung (7) in die Verbindungseinrichtung (8)
eingerichtete Umsetzeinrichtung (16), welche wenigstens eine in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad
bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1) umfasst.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Umsetzeinrichtung (16) wenigstens eine in
wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagerte Umsetzbaugruppe (16.1)
umfasst, welche in wenigstens einer Bewegungsbahn in eine erste Ausrichtung und/oder
Position, in welcher ein Aufnehmen wenigstens eines Zuschnitts (4) von der Trenneinrichtung
(7) und/oder einer dieser nachgeschalteten Fördereinrichtung möglich ist, und in eine
zweite Ausrichtung und/oder Position, in welcher ein Übergeben eines Zuschnitts (4)
an eine als Wickeleinrichtung ausgebildete Verbindungseinrichtung (8) möglich ist,
bewegbar gelagert ist, wobei die wenigstens eine Umsetzbaugruppe (16.1) optional in
einem Schwenkbewegungsfreiheitsgrad bewegbar ist, wobei optional ein vermittels der
wenigstens einen Umsetzbaugruppe (16.1) gehalterter Zuschnitt (4) in der zweiten Ausrichtung
und/oder Position an einen konischen Wickelkörper (8.1) der Wickeleinrichtung übergebbar
ist oder übergeben wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Umsatzbaugruppe (16.1) mehrere Umsetzelemente
(16.1.1) umfasst, welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen,
wobei die Umsatzbaugruppe (16.1) optional mehrere Umsetzelemente (16.1.1) umfasst,
welche jeweils eine stegartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen, wobei die Umsetzelemente
(16.1.1) benachbart angeordnet sind, um eine Auflage- bzw. Stützstruktur für einen
entsprechenden Zuschnitt (4) zu bilden, wobei die Umsetzelemente (16.1.1) optional
an einer Grundstruktur (16.2) der Umsetzbaugruppe (16) angeordnet oder ausgebildet
sind, wobei erste Umsetzelemente (16.1.1) in einer ersten Raumebene an der Grundstruktur
(16.2) angeordnet sind und zweite Umsetzelemente (16.1.1) in einer zweiten Raumebene
an der Grundstruktur (16.2) angeordnet sind, wobei die Umsetzelemente (16.1.1) optional
einen oder mehrere mit einer eine Saugströmung erzeugenden Strömungserzeugungseinrichtung
kommunizierende Strömungskanäle aufweisen, welche in Strömungsöffnungen münden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, umfassend eine zum Stabilisieren eines Zuschnitts (4)
während eines Wickelvorgangs eingerichtete Stabilisierungseinrichtung (21), wobei
die Stabilisierungseinrichtung (21) optional als Andrückeinrichtung ausgebildet ist,
welche wenigstens ein, z. B. plattenartig bzw. -förmig ausgebildetes, Andrückelement
umfasst, welches in wenigstens eine Andrückstellung bewegbar ist.