[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen von wenigstens einem Draht mit
einem Grundkörper, wobei in dem Grundkörper wenigstens eine Öse angeordnet ist, wobei
durch jede Öse jeweils wenigstens ein Draht führbar ist.
[0002] Beispielsweise werden in der Elektrotechnik aus dünnen Einzeldrähten bestehende und
daher leicht zu biegende elektrische Leiter verwendet. Diese werden Litze genannt.
Als Leitermaterial wird überwiegend Kupfer verwendet, es können jedoch auch andere
Materialien verwendet werden. Zum Herstellen der Litzen werden die Einzeldrähte einer
Litzenmaschine zugeführt. In dieser Vorrichtung werden die Einzeldrähte miteinander
verflochten, so dass die Litzen entstehen.
[0003] In einer Verlitzmaschine wird eine vorbestimmte Anzahl von Drähten an einem Verlitzpunkt,
vorzugsweise mittels eines Rotationsbügels verlitzt. Verlitzeinrichtungen können beispielsweise
Einfachschlagverlitzmaschinen mit einem Verlitzpunkt oder Doppelschlagverlitzmaschinen
mit zwei Verlitzpunkten sein.
[0004] Häufig werden die Drähte, die einer Verlitzmaschine zugeführt werden, mittels einer
Drahtzieheinrichtung auf einen vorbestimmten Durchmesser gezogen.
[0005] Zum Stand der Technik (
DE 10 2013 004 592 A1) gehört eine derartige Vorrichtung, die eine Verlitzmaschine aufweist. Gemäß diesem
Stand der Technik weist die Verlitzeinrichtung einen Rotationsbügel beziehungsweise
einen Rotor auf, welcher zur Führung der Litze eingerichtet ist, wobei an einem dem
Verlitzpunkt fernen Ende des Rotationsbügels wenigstens eine Querschnittsbeeinflussungseinrichtung
angeordnet ist.
[0006] Wie schon ausgeführt, werden den Verlitzmaschinen wenigstens zwei Drähte zugeführt,
um aus diesen Drähten eine Litze herzustellen.
[0007] Eine Zuführung von Drähten findet jedoch auch auf anderen Fachgebieten statt. Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf Verlitzmaschinen beschränkt. Die vorliegende Erfindung
kann sich auch auf Maschinen im Textilbereich beziehen oder auf andere Maschinen für
die Verarbeitung von Drähten, Fäden oder Fasern.
[0008] Aus der Praxis ist bekannt, die Drähte durch eine Führeinrichtung zu führen, damit
die Drähte in einem vorbestimmten Winkel dem Verlitzpunkt der Verlitzmaschine zugeführt
werden. Die Drähte werden, wie aus der Praxis bekannt, durch Ösen der Vorrichtung
durchgeführt.
[0009] Da die Drähte hierbei in der Führvorrichtung umgelenkt werden, liegen die Drähte
jeweils an einer Position des Innendurchmessers der Ösen an. Für jeden Draht ist eine
Öse vorgesehen.
[0010] Die hergestellten Litzen weisen eine Länge von durchaus mehreren tausend Metern auf,
so dass die Drähte zuverlässig durch die Ösen zugeführt werden müssen.
[0011] Da die Drähte immer an einer Position des Innendurchmessers der jeweiligen Öse anliegen,
verschleißen die Ösen an dieser Stelle besonders stark.
[0012] Aus der Praxis ist es bekannt, die Ösen bei einem bestimmten Grad an Verschleiß auszutauschen.
Hierzu müssen die zugeführten Drähte gekappt werden. Die Ösen werden anschließend
aus der Halterung entfernt, was in der Regel sehr aufwändig ist, da die Ösen beispielsweise
eingeklebt sind. Sind die Ösen eingeklebt, muss der Kleber beispielsweise durch Erhitzen
gelöst werden. Aus der Praxis ist auch bekannt, die Ösen aus der Halterung herauszuschlagen
und neue Ösen einzusetzen.
[0013] Diese aus der Praxis bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass die Ösen
zum einen relativ häufig ausgetauscht werden müssen, wenn die Öse an einer Stelle
verschlissen ist.
[0014] Zum anderen können die Ösen nicht im laufenden Betrieb ausgetauscht werden. Das bedeutet,
dass die zuzuführenden Drähte gekappt werden müssen, um die Ösen auszutauschen. Dies
ist sehr aufwändig, da die Litze beispielsweise in einem vorgegebenen Gebinde von
beispielsweise 5.000 oder 6.000 Metern hergestellt wird. Sind eine oder mehrere Ösen
der Zuführeinrichtung nach zum Beispiel 4.000 Metern verschlissen, wirkt sich dies
nachteilig auf die Qualität der Litze aus, wenn die Drähte zum Austauschen der Ösen
gekappt und anschließend wieder verbunden werden müssen.
[0015] Zum Stand der Technik (
EP 1 035 068 A2) gehört ein Seilfenster für Seilwinden. Dieses Seilfenster weist ein Einbauteil auf,
welches um 90° oder andere Winkel bei Verschleiß drehbar ist. Das Einsatzbauteil wird
mit einem Sicherungsbügel festgelegt. Der Sicherungsbügel wird wiederum mit einem
Fixierriegel, der mit dem Gehäuse verbunden ist, in einer Einraststellung gehalten.
Diese zum Stand der Technik gehörende Vorrichtung ist sehr aufwendig, insbesondere,
wenn eine Vielzahl von Einsatzbauteilen verdreht werden soll.
[0016] Weiterhin gehört zum Stand der Technik (
JP S58 137673 U) eine Fadenführung. Auch diese Fadenführung ist verdrehbar in einem Grundkörper angeordnet.
Eine Fixierung der Fadenführung in einer vorbestimmten Position ist nicht vorgesehen,
so dass ein Verschleiß an einer definierten Stelle nicht einstellbar ist.
[0017] Darüber hinaus gehört zum Stand der Technik (
US 4,317,549 A) eine Vorrichtung, die für eine Drahtherstellung eingesetzt werden kann. Eine Öse,
durch die der Draht geführt wird, ist in verschiedenen Winkelpositionen anordbar.
Diese Druckschrift offenbart ein Drahtführungsgehäuse, das so aus einem Elastomermaterial
aufgebaut ist, dass eine herkömmliche metallische Drahtführung schnell ein- und ausgeschnappt
werden kann, wodurch Wartungszeit und Kosten erheblich reduziert werden. Die Snap-in-Konstruktion
ermöglicht es der metallischen Führung in Drehrichtung zu kriechen, wodurch der Verschleiß
der Drahtkontaktfläche der Führung ausgeglichen wird. Die Anordnung in vorbestimmten
Winkelpositionen ist gemäß diesem Stand der Technik nicht vorgesehen. Aus diesem Grunde
ist ein freies Kriechen in Drehrichtung möglich, ohne dass die Öse eine vorbestimmte
Position, nämlich eine Position einnimmt, die noch keinem Verschleiß unterliegt.
[0018] Weiterhin gehört zum Stand der Technik (
CN 112 978 501 A) eine keramische Garnführungseinheit. Der keramische Fadenführungssitz ist drehbar
in einer Platte montiert. Eine vorbestimmte Winkelposition des Fadenführungssitzes
ist gemäß diesem Stand der Technik nicht vorgesehen.
[0019] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, eine Vorrichtung
zum Führen von wenigstens einem Draht anzugeben, bei der zum einen die Standzeit der
Ösen erhöht wird und bei der zum anderen die Vorrichtung weiter betrieben werden kann,
ohne die Drähte zu kappen, wenn ein Verschleiß auftritt. Darüber hinaus soll eine
Vorrichtung angegeben werden, bei der die Ösen oder Halteelemente der Ösen sehr einfach
um ihre Längsachse gedreht werden können.
[0020] Dieses technische Problem wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1 gelöst.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Führen von wenigstens einem Draht mit einem
Grundkörper, wobei in dem Grundkörper wenigstens eine Öse angeordnet ist, wobei durch
jede Öse jeweils wenigstens ein Draht führbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass
die wenigstens eine Öse in dem Grundkörper in wenigstens zwei Winkelpositionen anordbar
ist, und dass die Öse form- und kraftschlüssig in dem Grundkörper lösbar angeordnet
ist, oder dass die Öse in einem Halteelement angeordnet ist, und dass das Halteelement
in wenigstens zwei Winkelpositionen form- und kraftschlüssig in dem Grundkörper lösbar
angeordnet ist.
[0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass die wenigstens eine
Öse oder das Halteelement, in dem die Öse angeordnet ist, wenn an einem Innendurchmesser
der Öse eine Anlagefläche der Öse durch das Durchführen des Drahtes verschlissen ist,
um ihre Längsachse gedreht werden kann. Die wenigstens eine Öse oder das Halteelement
ist in wenigstens zwei Winkelpositionen fixierbar in dem Grundkörper angeordnet, so
dass bei einem Verschleiß einer ersten Auflagefläche der Öse, die Öse oder das Halteelement
mit der Öse in eine zweite oder in weitere Winkelpositionen gedreht und fixiert wird.
Auf diese Art und Weise kann die Standzeit der Öse vervielfacht werden. Sind zwei
Winkelpositionen vorgesehen, verdoppelt sich die Standzeit. Sind vier Winkelpositionen
vorgesehen, vervierfacht sich die Standzeit.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist darüber hinaus den besonderen Vorteil auf,
dass die Drähte nicht gekappt und entfernt werden müssen, um die Ösen um ihre Längsachse
zu drehen und erneut zu fixieren. Das bedeutet, dass die Produktion beispielsweise
einer Litze lediglich angehalten wird. Die wenigstens eine Öse oder das Halteelement
mit der Öse wird gelöst, um einen vorbestimmten Winkel gedreht und wieder fixiert.
Die Produktion kann dann weiter fortgeführt werden.
[0024] Gemäß der Erfindung wird unter Draht zum Bespiel ein dünn und lang geformtes, biegsames
Material mit beispielsweise kreisförmigem Querschnitt verstanden. Das Material kann
beispielsweise ein Metall sein. Es können anstelle des kreisförmigen Querschnittes
andere Querschnittsformen vorgesehen sein, wie beispielsweise Flach-, Vierkant oder
Profilquerschnittsformen.
[0025] Der Draht kann, wenn er aus Metall besteht, beispielsweise aus Eisen, Kupfer, Messing,
Aluminium, Silber, Gold, Titan oder rostfreiem Stahl bestehen, wie auch aus Legierungen,
wie zum Bespiel einer Kupferlegierung. Der Draht kann auch beispielsweise mit Silber
oder Zinn beschichtet ausgebildet sein.
[0026] Gemäß der Erfindung wird unter Draht jedoch auch ein Kunststoffdraht, beispielsweise
ein Polymermonofil verstanden.
[0027] Unter dem Oberbegriff Draht werden gemäß der Erfindung auch Fäden oder Fasern verstanden.
Diese Fäden oder Fasern können ebenfalls aus Kunststoff oder Metall bestehen. Die
Fäden oder Fasern können beispielsweise auch verlitzt werden. Im folgenden wird hauptsächlich
der Begriff Draht verwendet. Es ist jedoch jedes Mal gleichermaßen Draht, Faden oder
Faser oder ein anderes dünn und lang geformtes Material gemeint.
[0028] Die Drähte, Fäden oder Fasern können auch aus Naturmaterialien bestehen. Sie können
beispielsweise aus Baumwolle, Seide oder dergleichen gebildet sein.
[0029] Eine Kombination von Materialien ist ebenfalls möglich.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jede Öse jeweils in einem
Haltelement angeordnet und das Halteelement der wenigstens einen Öse ist in dem Grundkörper
in wenigstens zwei Winkelpositionen anordbar. Vorteilhaft ist die' Öse mit dem Halteelement
in dem Grundkörper fixierbar.
[0031] Hierdurch ist es möglich, die Öse mit dem Halteelement in dem Grundkörper anzuordnen.
Die Ösen können jeweils die gleiche Form aufweisen. Lediglich die Halteelemente werden
den Anforderungen angepasst. Die Halteelemente werden so ausgebildet, dass sie in
der gewünschten Anzahl von Winkelpositionen in dem Grundkörper angeordnet und fixiert
werden können.
[0032] Die Ösen können unabhängig von der Ausgestaltung der Halteelemente immer die gleiche
Form aufweisen.
[0033] Die Anordnung der Öse in einem Halteelement hat den Vorteil, dass die Öse, die in
der Regel kreisrund ausgebildet ist, durch das Halteelement in definierten Winkelpositionen
in dem Grundkörper angeordnet und fixiert werden kann.
[0034] Die Ösen müssen nicht in einem Halteelement angeordnet sein. Sind die Ösen unmittelbar
in dem Grundkörper angeordnet, weisen sie vorteilhaft eine von einem Kreis abweichende
Grundfläche auf. Hierdurch können die Ösen in dem Grundkörper in wenigstens zwei Winkelpositionen
angeordnet werden, ohne dass sie sich von alleine in eine andere Winkelposition verdrehen.
[0035] Vorteilhaft weist der Grundkörper wenigstens eine Aufnahme für die Anordnung der
Öse oder des Halteelementes in dem Grundkörper auf. Bevorzugt ist für jede Öse oder
jedes Halteelement mit Öse eine Aufnahme in dem Grundkörper vorgesehen.
[0036] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Halteelement oder
die Öse mit einer federnden Befestigungsvorrichtung oder mit einer magnetischen Befestigungsvorrichtung
oder mit einer mechanischen Befestigungsvorrichtung in dem Grundkörper lösbar angeordnet.
[0037] Diese Ausführungsform weist des Vorteil auf, dass die Öse oder das Halteelement mit
der Öse einfach und vorzugsweise ohne Werkzeuge von dem Grundkörper gelöst werden
kann. Die Öse oder das Halteelement mit der Öse kann anschließend um die Längsachse
verdreht werden und vorteilhaft auch ohne Einsatz von Werkzeugen wieder in dem Grundkörper
angeordnet werden.
[0038] Durch die vorteilhafte Ausführungsform mit der federnden Befestigungsvorrichtung
schnappt die Öse oder das Halteelement mit der Öse in dem Grundkörper ein und ist
dort fixiert.
[0039] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die federnde
Befestigungsvorrichtung als wenigstens eine federgelagerte Kugel ausgebildet.
[0040] Die federgelagerte Kugel ist vorteilhaft in dem Grundkörper angeordnet. Die Öse oder
das Halteelement mit der Öse weist eine Aufnahme, beispielsweise eine umlaufende Nut
oder Rücksprünge oder dergleichen auf, in die die Kugel eingreifen kann. Wird die
Öse oder das Halteelement mit der Öse aus dem Grundkörper gelöst, reicht eine axial
wirkende Kraft aus, um die Kugel gegen die Federkraft aus der Nut, dem Rücksprung
oder dergleichen auszulenken. Hierdurch kann die Öse oder das Halteelement mit der
Öse aus dem Grundkörper gelöst werden.
[0041] Es besteht die Möglichkeit, die Kugel mit der Feder in einem Gehäuse, beispielsweise
in einem Zylinder anzuordnen. Für diesen Zylinder kann vorteilhaft bei Herstellung
des Grundkörpers im 3D-Druck eine zylinderförmige Ausnehmung ausgebildet werden, in
der der Zylinder mit der Feder und der Kugel anordbar ist. Es können ein oder mehrere
Zylinder mit Kugel und Feder in einer Aufnahme, die im Grundkörper angeordnet ist,
für die Öse oder für das Halteelement mit der Öse vorgesehen sein.
[0042] Sind wenigstens zwei Zylinder vorgesehen, sind diese vorteilhaft radialsymmetrisch
in der Aufnahme des Grundkörpers angeordnet.
[0043] Es besteht auch die Möglichkeit, den wenigstens einen Zylinder mit der federgelagerten
Kugel in der Öse oder dem Halteelement mit der Öse anzuordnen. In diesem Fall ist
in dem Grundkörper in der Aufnahme für die Öse oder für das Halteelement mit der Öse
eine entsprechende Nut oder ein Rücksprung oder dergleichen für den Eingriff der Kugel
vorgesehen.
[0044] Anstelle des Zylinders können auch andere federnde Befestigungsvorrichtungen vorgesehen
sein. Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist ein Sicherungsring vorgesehen.
[0045] Der Sicherungsring ist vorteilhaft in einer Nut des Grundkörpers angeordnet. Wird
der Sicherungsring aufgespreizt, kann die Öse oder das Halteelement mit der Öse in
der Aufnahme angeordnet werden. Anschließend bewegt sich der Sicherungsring in seine
Ausgangsform zurück und greift dabei vorteilhaft in eine Nut der Öse oder des Halteelementes
ein und fixiert damit die Öse oder das Halteelement.
[0046] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann die federnde
Befestigungsvorrichtung als elastischer O-Ring ausgebildet sein.
[0047] Der O-Ring ist vorteilhaft in einer Nut des Grundkörpers angeordnet. Wird die Öse
oder das Halteelement mit der Öse in die Aufnahme des Grundkörpers in axialer Richtung
eingeschoben, weicht der O-Ring aufgrund seiner Elastizität aus. In der Öse oder dem
Halteelement ist vorteilhaft eine Nut angeordnet, in der der O-Ring nach dem vollständigen
Anordnen der Öse oder des Halteelementes in der Aufnahme angeordnet ist. Nach dem
Einschieben der Öse oder des Halteelementes kehrt der O-Ring in seine Ausgangsform
zurück aufgrund der Elastizität und fixiert damit die Öse oder das Halteelement mit
der Öse.
[0048] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die mechanische
Befestigungsvorrichtung als Keil und/oder als Passfeder und/oder als Konus ausgebildet
ist.
[0049] Diese mechanische Befestigungsvorrichtung kann vorteilhaft im 3D-Druck hergestellt
werden.
[0050] Die Ausbildung als mechanische Befestigungsvorrichtung hat den Vorteil, dass sie
einfach herstellbar ist. Sie kann einfach und ohne Werkzeuge gelöst werden. Es ist
auch die Befestigung der Öse oder des Halteelementes mittels dieser Befestigungsvorrichtung
einfach möglich.
[0051] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist eine magnetische
Befestigungsvorrichtung vorgesehen. Hierzu ist vorteilhaft in der Öse oder in dem
Halteelement wenigstens ein Magnet angeordnet. Über den wenigstens einen Magneten
kann mit dem Grundkörper ein Kraftschluss ausgebildet werden.
[0052] Hierzu ist der Grundkörper beispielsweise aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise
einem Metall wie Eisen gebildet. Es besteht auch die Möglichkeit, in dem Grundkörper,
wenn er nicht aus ferromagnetischen Material gebildet ist, ein Bauteil aus ferromagnetischem
Material anzuordnen. Das ferromagnetische Bauteil ist vorteilhaft im Bereich der Aufnahme
für die Öse oder das Halteelement und im Bereich des Magnetfeldes des wenigstens einen
Magneten angeordnet, wenn die Öse oder das Halteelement in der Aufnahme angeordnet
sind. Das ferromagnetische Bauteil kann beispielsweise ein Zylinder, ein Würfel, ein
Quader oder dergleichen sein.
[0053] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der wenigstens
eine Magnet in der Aufnahme des Grundkörpers angeordnet und in der Öse oder in dem
Halteelement ist ein Bauteil aus einem ferromagnetischen Material als Gegenstück angeordnet.
Die Öse oder das Halteelement können gemäß einer weiteren Ausführungsform aus ferromagnetischen
Material gebildet sein.
[0054] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Öse mit dem Halteelement
oder die Öse um eine Längsachse der Öse drehbar ausgebildet.
[0055] Durch diese Ausführungsform ist es möglich, die Ösen in verschiedenen Winkelpositionen
in dem Grundkörper anzuordnen.
[0056] Die Ösen oder die Ösen mit den Halteelementen können in dem Grundkörper drehbar angeordnet
sein. Es ist jedoch gemäß einer weiteren Ausführungsform möglich, die Ösen oder die
Halteelemente aus dem Grundkörper zu lösen und in einer von der vorhergehenden Winkelposition
abweichenden Winkelposition in dem Grundkörper erneut anzuordnen. In beiden Fällen
werden die Ösen um ihre Längsachse gedreht. Die Längsachse entspricht einer axialen
Achse der Öse.
[0057] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass in dem Grundkörper wenigstens eine Aufnahme für die Anordnung des wenigstens
einen Halteelementes mit der in dem Halteelement angeordneten Öse oder für die Anordnung
der Öse vorgesehen ist.
[0058] Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass das Halteelement der Öse oder die
Öse in dem Grundkörper in einer entsprechenden Aufnahme angeordnet werden kann. Die
Aufnahme und das Halteelement sind derart ausgebildet, dass das Halteelement in wenigstens
zwei verschiedenen Winkelpositionen in dem Grundkörper angeordnet werden kann. Gleichermaßen
können die Aufnahme und die Öse ohne Halteelement, so ausgebildet sein, dass die Öse
in wenigstens zwei verschiedenen Winkelpositionen in dem Grundkörper angeordnet werden
kann
[0059] Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Ösen oder Halteelemente mit den Ösen
von dem Grundkörper im laufenden Betrieb einfach gelöst werden können. Die Drähte
müssen hierzu nicht gekappt werden. Das wenigstens eine Halteelement mit der in dem
Halteelement angeordneten Öse oder die Öse wird aus der Aufnahme in dem Grundkörper
gelöst und anschließend um einen vorgegebenen Winkel gedreht. Danach wird das wenigstens
eine Halteelement oder die Öse wieder in die Aufnahme eingesetzt.
[0060] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass das wenigstens eine Halteelement oder die Öse ein Querschnittsprofil aufweist,
und dass der Grundkörper wenigstens eine Aufnahme aufweist, in der das Querschnittsprofil
des wenigstens einen Halteelementes oder der wenigstens einen Öse formschlüssig und/oder
kraftschlüssig und oder stoffschlüssig anordbar ist.
[0061] Eine stoffschlüssige Verbindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Bauteilverbindung
hergestellt wird, die unter normalen Umständen, außer durch Zerstörung nicht mehr
gelöst werden kann.
[0062] Wie schon ausgeführt, wird das Halteelement oder die Öse bei einem lokalen Verschleiß
der Öse um einen vorbestimmten Winkel, beispielsweise 90° gedreht.
[0063] Das Halteelement oder die Öse weist vorteilhaft ein Querschnittsprofil auf und der
Grundkörper weist wenigstens eine entsprechende Aufnahme auf, in der das Querschnittsprofil
des wenigstens einen Halteelementes oder der Öse formschlüssig anordbar ist.
[0064] Die Aufnahme ist derart ausgebildet, dass das Halteelement oder die Öse formschlüssig
in mehreren Winkelpositionen in der Aufnahme angeordnet werden kann.
[0065] Das Halteelement oder die Öse kann auch kraftschlüssig in der Aufnahme angeordnet
sein.
[0066] Das Halteelement oder die Öse weist vorteilhaft in Zuführrichtung des Drahtes ein
erstes Querschnittsprofil auf. In Abführrichtung des Drahtes weist das Halteelement
oder die Öse vorteilhaft ein zweites Querschnittsprofil auf. Die Zuführ- und Abführrichtung
können in Bezug auf die Vorrichtung auch vertauscht sein.
[0067] Die beiden Querschnittsprofile sind formschlüssig in der Aufnahme des Grundkörpers
anordbar.
[0068] Beide Querschnittsprofile sind so ausgestaltet, dass das Halteelement um vorgegebenen
Winkelpositionen gedreht werden kann und in dem Grundkörper in den verschiedenen Winkelpositionen
angeordnet werden kann.
[0069] Soll das Halteelement oder die Öse beispielsweise jeweils um 90° gedreht in den Aufnahmen
anordbar sein, müssen beide Querschnittsprofile so ausgestaltet sein, dass eine 90°-Drehung
und eine Anordnung des Halteelementes oder der Öse in dem Grundkörper möglich ist.
[0070] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Querschnittsprofile
jeweils rotationssymmetrisch ausgebildet. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es möglich,
das wenigstens eine Halteelement um Winkel von beispielsweise 180°, 90°, 60°, 45°,
30° oder anderen Winkeln zu drehen und in den Aufnahmen des Grundkörpers anzuordnen.
[0071] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass die wenigstens eine Öse in dem Halteelement eingeklebt und/oder verschraubt und/oder
eingepresst und/oder in einer Ringnut des Halteelementes verklemmt angeordnet ist.
[0072] Die Ösen sind vorteilhaft fest in dem Halteelement angeordnet.
[0073] Die feste Verbindung zwischen Öse und Halteelement kann durch ein Verkleben und/oder
Verschrauben und/oder Einpressen und/oder mit einer Klemmverbindung erzeugt werden.
[0074] Andere feste Verbindungen sind ebenfalls möglich.
[0075] Es ist ebenfalls möglich, eine Kombination der Befestigungsmöglichkeiten vorzusehen.
Zum Beispiel kann die Öse in dem Halteelement eingeschraubt und mit einem Klebstoff
fixiert werden.
[0076] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht
vor, dass das wenigstens eine Halteelement und/oder die wenigstens eine Öse in dem
Halteelement oder eine Öse ohne Halteelement bündig mit einer Außenfläche des Grundkörpers
abschließend ausgebildet ist.
[0077] Schließt das Halteelement und/oder die wenigstens eine Öse bündig mit der Außenfläche
des Grundkörpers ab, werden die Drähte ohne Kontakt mit dem Grundkörper durch die
Ösen geführt, so dass ungewünschte Kontakte mit dem Grundkörper vermieden werden.
Durch diese Kontakte könnte der Draht beschädigt werden.
[0078] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens
eine Halteelement der wenigstens einen Öse oder die Öse wenigstens eine Markierung
zur Anzeige der Winkelposition des Halteelementes oder der Öse in dem Grundkörper
aufweist.
[0079] Die Markierung weist den Vorteil auf, dass bei Vorsehen mehrerer Halteelemente oder
mehrerer Ösen leicht erkannt werden kann, welche Halteelemente oder welche Ösen um
eine vorbestimmte Winkelposition gedreht wurden oder nicht. Es kann mit der Markierung
auch einfach sichergestellt werden, dass sämtliche Halteelemente oder Ösen um jeweils
die gleiche Winkelposition und genauso häufig wie die anderen Halteelemente oder Ösen
gedreht wurden.
[0080] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens
eine Halteelement der wenigstens einen Öse oder die wenigstens eine Öse drehbar in
dem Grundkörper angeordnet ist.
[0081] Ist eine Vielzahl von Ösen in dem Grundkörper angeordnet, ist es vorteilhaft, zumindest
zwei der Halteelemente oder Ösen oder sämtliche Halteelemente oder Ösen gemeinsam
zu verdrehen. Besonders vorteilhaft werden sämtliche Halteelemente oder Ösen gemeinsam
verdreht.
[0082] Durch diese Ausführungsform wird zum einen der Aufwand für das Drehen der Halteelemente
oder Ösen minimiert. Darüber hinaus sind sämtliche Halteelemente oder Ösen in derselben
Richtung ausgerichtet. Weiterhin können motorisch viel feinere Winkelpositionen eingestellt
werden und es kann der gesamte Innenumfang der Ösen ausgenutzt werden.
[0083] Vorteilhaft ist ein Getriebe zum Drehen des wenigstens einen Halteelementes der wenigstens
einen Öse oder zum Drehen der wenigstens einen Öse in dem Grundkörper vorgesehen.
[0084] Durch diese Ausbildung ist es möglich, insbesondere, wenn eine Vielzahl von Halteelementen
oder Ösen vorgesehen ist, sämtliche Halteelemente oder Ösen gleichzeitig zu verdrehen.
[0085] Das Verdrehen der Halteelemente oder der Ösen kann von Hand oder motorisch durchgeführt
werden.
[0086] Als Getriebe kann eine Mechanik aus Zahnrädern vorgesehen sein. Beispielsweise sind
die Zahnräder kegelförmig oder geradverzahnt ausgebildet. Es können auch Zahnstangen
oder Schnecken vorgesehen sein. Es kann beispielsweise auch ein Planetengetriebe vorgesehen
sein.
[0087] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die wenigstens eine Öse aus
Keramik gebildet.
[0088] Die Ösen können beispielsweis aus Oxidkeramiken oder Nitridkeramiken oder Carbidkeramiken
bestehen. Die Ösen können auch aus Hartmetallen oder beschichteten Metallen bestehen.
[0089] Bestehen die Ösen aus Oxidkeramiken, können sie aus Aluminiumoxid oder Zirkonoxid
oder Titanoxid gebildet sein. Bestehen die Ösen aus Nitridkeramiken, können diese
aus Siliziumnitrid bestehen. Sind die Ösen aus Carbidkeramiken gebildet, können sie
aus Siliziumcarbid bestehen.
[0090] Werden Hartmetalle als Werkstoffe für die Ösen verwendet, kann beispielsweise Wolframcarbid
eingesetzt werden.
[0091] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das wenigstens
eine Halteelement und/oder der Grundkörper aus einem Kunststoff und/oder Metall gebildet
sind/ist.
[0092] Das Halteelement und/oder der Grundkörper können beispielsweise aus thermoplastischem
Kunststoff (Polyactid (PLA), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), Acrylnitril-Styrol-Acrylester
(ASA) oder aus einem Verbundwerkstoff, wie zum Beispiel Nylon und Polyamid (PA) gebildet
sein. Die Halterungen und/oder der Grundköper können auch aus einem Harz gebildet
sein, zum Beispiel aus Kunstharzen oder Naturharzen, die beispielsweise UV-gehärtet
werden können. Das Halteelement und/oder der Grundkörper können auch aus einem beschichteten
Kunststoff bestehen. Als Beschichtung kann beispielsweise ein Harz oder Lack vorgesehen
sein.
[0093] Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, für die Halterungen und/oder den Grundkörper
Verbundlösungen vorzusehen.
[0094] Das Halteelement oder der Grundkörper können auch aus Metall, beispielsweise Stahl
hergestellt bestehen.
[0095] Der Grundkörper kann auch aus Keramik gebildet sein.
[0096] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung
in einer Vorrichtung zum Herstellen von Litzen und/oder in einer Drahtziehmaschine
angeordnet ist. Die Vorrichtung zum Führen von wenigstens einem Draht ist besonders
vorteilhaft in einer Vorrichtung zum Herstellen von Litzen, in der in der Regel eine
Vielzahl von Drähten zugeführt wird, oder beispielsweise in einer Drahtziehmaschine,
in der ebenfalls Drähte zugeführt und umgelenkt werden, angeordnet.
[0097] Die vorliegende Erfindung kann sich auch auf andere Maschinen beziehen, beispielsweise
in der Textilindustrie.
[0098] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der zugehörigen Zeichnungen,
in der mehrere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt sind,
ohne die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele zu beschränken. In den Zeichnungen
zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer Litze;
- Fig. 2
- eine Vorrichtung zum Führen von wenigstens einem Draht teilweise geschnitten;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Führen von Drähten;
- Fig. 4
- einen Grundkörper zum Führen von Drähten in Vorderansicht;
- Fig. 5
- einen Querschnitt gemäß der Linie V-V der Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Einzelheit der Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Aufnahme für ein Haltelement in Vorderansicht;
- Fig. 8
- ein Grundkörper in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 9
- ein Halteelement mit Öse in Vorderansicht;
- Fig. 10
- einen Schnitt gemäß der Linie X-X des Halteelementes gemäß Fig. 9;
- Fig. 11
- ein Halteelement mit Öse in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 12
- eine Aufnahme mit federnd gelagerter Kugel im Querschnitt;
- Fig. 13
- eine Aufnahme mit einem O-Ring im Querschnitt;
- Fig. 14
- ein Halteelement mit einem O-Ring im Längsschnitt;
- Fig. 15
- einen Sicherungsring in Ansicht;
- Fig. 16
- ein Halteelement im Längsschnitt mit konischem Querschnittsprofil;
- Fig. 17
- ein Halteelement im Längsschnitt mit Magnet;
- Fig. 18
- eine Aufnahme im Querschnitt mit einem Magneten oder Metalleinsatz;
- Fig. 19
- ein Halteelement und eine Öse in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 20
- ein Haltelement mit Öse in Draufsicht;
- Fig. 21
- ein Halteelement in Seitenansicht;
- Fig. 22
- ein Halteelement in Ansicht von unten;
- Fig. 23
- ein geändertes Ausführungsbeispiel eines Halteelementes in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 24
- das Halteelement gemäß Fig. 23 in Seitenansicht;
- Fig. 25
- das Halteelement gemäß Fig. 23 in Ansicht von unten;
- Fig. 26
- ein geändertes Ausführungsbeispiel eines Halteelementes in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 27
- das Halteelement gemäß Fig. 26 in Seitenansicht;
- Fig. 28
- das Halteelement gemäß Fig. 26 in Ansicht von unten;
- Fig. 29
- ein Planetengetriebe zum motorischen Antrieb der Halteelemente mit den Ösen in Draufsicht;
- Fig. 30
- ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Öse in Draufsicht;
- Fig. 31
- einen Schnitt entlang der Linie XXXI-XXXI der Fig. 30;
- Fig. 32
- eine perspektivische Ansicht der Öse gemäß Fig. 17;
- Fig. 33
- eine Öse mit quadratische Grundfläche in Draufsicht;
- Fig. 34
- die Öse gemäß Fig. 33 in Seitenansicht;
- Fig. 35
- die Öse gemäß Fig. 33 in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 36
- ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Öse mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt;
- Fig. 37
- die Öse gemäß Fig. 36 in Seitenansicht;
- Fig. 38
- die Öse gemäß Fig. 36 in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 39
- ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Öse mit quadratischer Grundfläche;
- Fig. 40
- eine Seitenansicht der Öse gemäß Fig. 39;
- Fig. 41
- eine perspektivische Ansicht der Öse gemäß Fig. 39;
- Fig. 42
- ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Öse in perspektivischer Ansicht mit einer
quadratischen Grundfläche;
- Fig. 43
- eine Draufsicht auf die Öse gemäß Fig. 42;
- Fig. 44
- ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Öse mit einem fünfeckigen Querschnitt in
perspektivischer Ansicht;
- Fig. 45
- eine Draufsicht auf die Öse gemäß Fig. 44;
- Fig. 46
- ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Öse mit sechseckigem Querschnitt in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 47
- eine Draufsicht auf die Öse gemäß Fig. 46.
[0099] Fig. 1 zeigt, lediglich schematisch dargestellt, eine Vorrichtung 1 zum Führen von
mehreren Drähten 2, 3, 4. Die Drähte 2, 3, 4 werden von Drahtspulen 8 durch die Vorrichtung
1 einer Vorrichtung 5 zur Herstellung einer Litze zugeführt. Die Litze ist in Fig.
1 nicht dargestellt.
[0100] Die Vorrichtung 1 wird auch Verlitzstern genannt.
[0101] Eine Vorrichtung 5 zur Herstellung der Litze weist beispielsweise einen Rotationsbügel
auf, so dass aus wenigstens zwei Drähten 2, 3, 4 eine Litze hergestellt werden kann.
[0102] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 zum Führen der Drähte. In Fig. 2 sind lediglich die
Drähte 2 und 3 dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist einen Grundkörper 6 auf, in dem
Ösen 7, die beispielsweise aus einem Keramikmaterial gebildet sind, angeordnet sind.
Die Vorrichtung 1 weist einen Fuß 9 auf, der auf einem Stab 10 fixiert wird. Die Vorrichtung
1 kann austauschbar auf dem Stab 10 angeordnet werden. In Fig. 2 ist der Grundkörper
6 lediglich schematisch mit den Ösen 7 dargestellt.
[0103] Fig. 3 zeigt die Vorrichtung 1 mit dem Grundkörper 6 und dem Fuß 9. In dem Grundkörper
6 ist eine Vielzahl von Durchführöffnungen 12 angeordnet zur Durchführung der Drähte
2, 3, 4 (in der Fig. 3 nicht dargestellt).
[0104] Der Grundkörper ist in dem Fuß 9 angeordnet. Auch die Verbindung zwischen dem Grundkörper
6 und dem Fuß 9 ist eine lösbare Verbindung.
[0105] Gemäß den Fig. 4 bis 8 weist der Grundkörper 6 Aufnahmen 13 für Halteelemente 14
von Ösen 7 auf, die in den Fig. 9 bis 11 dargestellt sind. In dem Grundkörper 6 ist
eine Vielzahl von Aufnahmen 13 vorgesehen. Die Aufnahmen 13 weisen Rücksprünge 18
auf, in die Vorsprünge 17 des Halteelementes 14 greifen. Durch die in Fig. 7 dargestellten
vier Rücksprünge 18 kann ein Halteelement 14 in vier verschiedenen Winkelpositionen,
jeweils im 90° gedreht in den Aufnahmen 13 angeordnet werden.
[0106] Die Fig. 9 bis 11 zeigen ein Halteelement 14, in dem eine Öse 7 angeordnet ist. Das
Halteelement 14 weist drei Vorsprünge 17 auf, die in den Rücksprüngen 18 der Aufnahmen
13 angeordnet werden können. In der in Fig. 9 dargestellten 6-Uhr-Position ist kein
Vorsprung vorgesehen. Dies dient als Markierung, in welcher Drehwinkelposition das
Halteelement 14 in der Aufnahme 13 angeordnet ist.
[0107] Das Halteelement 14 weist ein erstes Querschnittsprofil 15 auf, welches als Flansch
ausgebildet ist. An dem Flansch sind die Vorsprünge 17 angeordnet.
[0108] In einem zweiten Querschnittsprofil 16 ist eine umlaufende Nut 40 angeordnet. In
diese Nut kann eine Kugel 41 greifen.
[0109] Die Ösen 7 sind in den Halteelementen 14 eingeklebt und/oder verschraubt und/oder
eingepresst und/oder in einer Ringnut des Halteelementes 14 verklemmt angeordnet.
[0110] Die Halteelemente 14 mit den Ösen 7 werden durch verschiedene Befestigungsvorrichtungen
in dem Grundkörper 6 fixiert. Diese Befestigungsvorrichtungen werden nachfolgend noch
im einzelnen beschrieben. Die Aufnahmen 13 weisen eine Querschnittsform auf, die einer
dem Grundkörper 6 zugeordneten Querschnittform der Halteelemente 14 entspricht. Die
Haltelemente 14 werden formschlüssig in den Aufnahmen 13 angeordnet.
[0111] Wie in Fig. 12 dargestellt ist in einer Bohrung 43 die Kugel 41 mittels einer Feder
42 federnd gelagert.
[0112] Ist das Halteelement 14 in der Aufnahme 13 angeordnet, drückt die Feder 42 die Kugel
41 in radialer Richtung der Öse 7 in die Nut 40. Hierdurch wird das Haltelement 14
kraftschlüssig in der Aufnahme 13 angeordnet.
[0113] Durch die Rücksprünge 18 der Aufnahmen 13, die Vorsprünge 17 der Halteelemente 14,
dem ersten Querschnittsprofil 15 des Halteelementes 14 und der an das Querschnittsprofil
15 angepassten Aufnahme 13 ist ein Formschluss zwischen dem Halteelement 14 und der
Aufnahme 13 vorhanden.
[0114] Fig. 13 zeigt die Aufnahme 13 des Grundkörpers 6. In der Aufnahme 13 ist ein O-Ring
44 angeordnet.
[0115] Fig. 14 zeigt das Halteelement 14, wie in den Fig. 9 bis 11 beschrieben. In der Nut
40 ist ein O-Ring 44 angeordnet. Der O-Ring 44 kann in der Aufnahme 13 des Grundkörpers
6 angeordnet sein, wie in Fig. 13 dargestellt. Der O-Ring 44 kann auch an dem Halteelement
14 angeordnet sein, wie in Fig. 13 dargestellt. Wird das Halteelement 14 in der Aufnahme
13 angeordnet, bildet der O-Ring 44 eine kraftschlüssige Befestigungsvorrichtung zwischen
dem Halteelement 14 und der Aufnahme 13.
[0116] Das Halteelement 14 kann mit der Öse 7 um die Längsachse L gedreht werden.
[0117] Anstelle des O-Ringes 44 kann auch ein Sicherungsring 45, wie er in Fig. 15 dargestellt
ist, als Befestigungsvorrichtung vorgesehen sein. Der Sicherungsring 45 ist in der
Bohrung 43 (nicht dargestellt) der Aufnahme 13 angeordnet und greift in die Nut 40
des Halteelementes 14.
[0118] Gemäß Fig. 16 weist das Halteelement 14 ein sich konisch verjüngendes Querschnittsprofil
16 auf. Die Aufnahme 13 weist ein gegengleiches sich verjüngendes Querschnittsprofil
auf (nicht dargestellt), so dass das Halteelement 14 form- und kraftschlüssig in der
Aufnahme 13 angeordnet werden kann. Wie in Fig. 16 dargestellt ist die Drahtführrichtung
in Richtung des Pfeiles A ausgebildet. Hierdurch wird das Halteelement 14 mit dem
sich in Drahtführrichtung verjüngenden Querschnittsprofil 16 in Richtung des Pfeiles
A in die Aufnahme 13 gedrückt und dort gehalten. Hierdurch entsteht ein Kraftschluss.
Das Halteelement 14 kann auch durch eine andere äußere Krafteinwirkung in die Aufnahme
13 gepresst werden, wodurch ebenfalls ein Kraftschluss entsteht.
[0119] Fig. 17 zeigt ein geändertes Ausführungsbeispiel eines Halteelementes 14. An einem
Außenumfang des Halteelementes 14 ist wenigstens ein Magnet 46 angeordnet. Der Magnet
46 kann als umlaufender Ring ausgebildet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit,
einen zweiten Magneten 47, wie in Fig. 17 dargestellt, vorzusehen. Grundsätzlich reicht
auch ein Magnet 46 aus.
[0120] Ist der Grundkörper 6 aus einem ferromagnetischen Material, beispielsweise Metall
gebildet, wird das Halteelement 14 mittels des Magneten 46 und/oder 47 in der Aufnahme
13 gehalten. Ist der Grundkörper 6 nicht aus einem metallischen Material gebildet,
kann in der Aufnahme 13 ein metallischer Körper angeordnet sein.
[0121] Fig. 18 zeigt den Grundkörper 6 mit der Aufnahme 13, in der in der Bohrung 43 ein
Metallkörper 48 angeordnet ist. Es kann auch ein Magnet 49 in der Aufnahme 13 angeordnet
sein. In diesem Fall ist in dem Halteelement in der Nut 40 ein Metallkörper 50 angeordnet.
[0122] Gemäß Fig. 19 weist das Haltelement 14 zwei verschiedene Querschnittsprofile 15,
16 auf.
[0123] Das Querschnittsprofil 16 ist als quadratisches Querschnittsprofil ausgebildet. Das
Querschnittsprofil 15 weist Vorsprünge 17 auf. Das Querschnittsprofil 15 wie auch
das Querschnittsprofil 16 sind rotationssymmetrisch ausgebildet.
[0124] Gemäß Fig. 19 weist das Halteelement 14 in axialer Richtung zwei verschiedene Querschnittsprofile
15, 16 auf.
[0125] Die Halteelemente 14 sind in den Aufnahmen 13 mit den Querschnittsprofilen 15, 16
formschlüssig angeordnet.
[0126] Wie in Fig. 19 dargestellt weisen die Öse 7 und das Halteelement 14 eine Längsachse
L auf. Um diese Längsachse L kann das Halteelement 14 in verschiedenen Winkelpositionen
in dem Grundkörper 6 angeordnet werden.
[0127] Die Fig. 20 bis 22 zeigen das Halteelement 14 mit der in dem Haltelement 14 angeordneten
Öse 7.
[0128] Die Drähte 2, 3, 4 laufen üblicherweise lediglich an einem Berührungspunkt oder an
einer schmalen Berührungsfläche der Öse 7 entlang während der Fertigung. In Fig. 7
ist der Draht 2 lediglich schematisch dargestellt. Liegt der Draht 2 in der in Fig.
20 dargestellten Position an der Öse 7 an, nutzt sich die Öse 7 an dieser Stelle besonders
stark ab.
[0129] Sind die Abnutzungserscheinungen so groß, dass eine ordnungsgemäße Führung des Drahtes
2 nicht mehr gewährleistet ist, wird die Öse 7 mit dem Haltelement 14 aus der Aufnahme
13 herausgenommen, um 90° gedreht und wieder in der Aufnahme 13 angeordnet. Hierbei
legen die Vorsprünge 17, die in den Rücksprüngen 18 der Aufnahme 13 angeordnet sind,
eine Winkelposition des Halteelementes 14 in dem Grundkörper 6 fest.
[0130] Der Draht 2 liegt nach der Drehung an einer Stelle der Öse 7 an, die mit dem Draht
bisher nicht oder wenig in Berührung gekommen ist. Hierdurch kann die Standzeit der
Öse 7 deutlich verlängert werden. Die in den Fig. 19 bis 22 dargestellten Halteelemente
14 erlauben vier verschiedene Winkelpositionen, da vier Vorsprünge 17 vorgesehen sind.
[0131] Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, mehr oder weniger Vorsprünge 17 vorzusehen.
Die Aufnahmen 13 weisen dann eine entsprechende Anzahl von Rücksprüngen 18 auf.
[0132] Wesentlich ist, dass das Halteelement 14 ein rotationssymmetrisches Querschnittsprofil
aufweist.
[0133] Wie in Fig. 19 dargestellt, ist die Öse 7 sich konisch erweiternd ausgebildet. Die
Drähte 2, 3, 4 werden häufig nicht parallel zur Längsachse L der Öse 7 zugeführt,
sondern in einem Winkel hierzu. Durch die konische Ausbildung der Öse 7 wird die mechanische
Beanspruchung der Drähte 2, 3, 4 reduziert.
[0134] Gemäß Fig. 20 weist das Halteelement 14 eine Markierung 19 auf. Ist die Markierung
19 in der in Fig. 20 dargestellten Ausrichtung 6 oben angeordnet, kann ein Benutzer
sehen, dass das Halteelement 14 beispielsweise in einer ersten Position angeordnet
ist. Wird das Halteelement 14 um 90° gedreht, wandert die Markierung 19 ebenfalls
um 90°. Sind diese Markierungen an sämtlichen Elementen 14 vorgesehen, kann ein Benutzer
erkennen, welche Halteelemente 14 gedreht sind und welche nicht.
[0135] Wie in Fig. 22 dargestellt, weist das Haltelement 14 vier Vorsprünge 17 auf, die
in entsprechende Rücksprünge 18 der Aufnahme 13 greifen.
[0136] Die Fig. 23 bis 25 zeigen ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Halterung 14.
Die Halterung 14 weist ein dreieckiges Querschnittsprofil 16 mit abgerundeten Ecken
auf. Das Querschnittsprofil 15 der Halterung 14 weist drei Vorsprünge 17 auf. Die
Vorsprünge 17 werden in entsprechenden Rücksprüngen des Grundkörpers 6 (nicht dargestellt)
angeordnet. Diese Halterung 14 kann um 120° gedreht werden. Die Halterung 14 kann
in drei Winkelpositionen angeordnet werden. Hierdurch wird die Standzeit der Öse um
das Dreifache verlängert.
[0137] Die Halterung 14 weist darüber hinaus eine Markierung 19 auf, die als Nut ausgebildet
ist.
[0138] Die Fig. 26 bis 28 zeigen ein weiteres geändertes Ausführungsbeispiel einer Halterung
14. Die Halterung weist ein sechseckiges Querschnittsprofil 16 auf. Das Querschnittsprofil
15 der Halterung 14 weist sechs Vorsprünge 17 auf. Die Vorsprünge 17 werden in entsprechenden
Rücksprüngen des Grundkörpers 6 (nicht dargestellt) angeordnet. Diese Halterung 14
kann um 60° gedreht werden. Die Halterung 14 kann in sechs Winkelpositionen angeordnet
werden. Hierdurch wird die Standzeit der Öse um das sechsfache verlängert.
[0139] Das Halteelement 14 weist darüber hinaus eine Markierung 19 auf, die als Nut ausgebildet
ist.
[0140] Fig. 29 zeigt ein Planetengetriebe 21, mit dem sämtliche Halteelemente 14, 14', 14"
gedreht werden können. Der Antrieb ist beispielsweise motorisch ausgebildet. Es kann
auch ein Handantrieb vorgesehen sein.
[0141] Ein Antriebsring 22 weist einen inneren Zahnkranz 23 auf, der in Eingriff mit an
den Halteelementen 14 angeordneten Zahnkränzen 24 steht.
[0142] Das Halteelement 14' wird über das Halteelement 14" mitgedreht. Die Halteelemente
14, 14', 14" sind frei drehbar in dem Grundkörper 6 (nicht dargestellt) angeordnet.
Die Fixierung der Halteelemente 14, 14', 14" während des Betriebes, das heißt dem
Durchführen der Drähte erfolgt über das Planetengetriebe 21.
[0143] Die Halteelemente 14, 14', 14" können in beliebigen Winkelpositionen fixiert werden.
[0144] Die Fig. 30 bis 32 zeigen eine Öse 23, die nicht in einem Halteelement angeordnet
wird. Die Öse 23 weist ein Querschnittsprofil 24 auf. Die Öse 23 weist eine Grundfläche
auf, welche quadratisch ausgebildet ist.
[0145] Die Öse 23 wird unmittelbar in dem Grundkörper 6 angeordnet ohne Anordnung in einem
Halteelement.
[0146] Durch die quadratische Ausbildung der Grundfläche der Öse 23 kann die Öse 23 in dem
Grundkörper 6 in vier verschiedenen Winkelpositionen angeordnet werden.
[0147] Die Grundfläche kann auch von einem Quadrat abweichend ausgestaltet sein. Ist zum
Beispiel die Grundfläche als gleichseitiges Dreieck ausgebildet (nicht dargestellt),
kann die Öse 23 in drei verschiedenen Winkelpositionen in einem Grundkörper mit entsprechenden,
im Querschnitt dreieckförmigen Aufnahmen angeordnet werden.
[0148] Die Figuren 33 bis 35 zeigen die Öse 25. Die Öse 25 weist eine im Wesentlichen quadratische
Grundfläche auf. Eine Ecke 26 der Öse 25 ist abgeschnitten ausgebildet. Hierdurch
entsteht eine Markierung. Der Position der Markierung lässt sich entnehmen, ob sämtliche
Ösen 25 in derselben Winkelposition oder in unterschiedlichen Winkelpositionen, das
heißt im vorliegenden Fall, jeweils um 90° gedreht angeordnet sind.
[0149] Die Öse 25 weist eine umlaufende Nut 27 auf.
[0150] Die Figuren 36 bis 38 zeigen eine Öse 28. Die Öse 28 weist eine im Wesentlichen quadratische
Grundfläche auf. Eine Ecke 29 ist abgerundet ausgebildet. Diese Ecke 29 dient wiederum
als Markierung, um die Winkelpositionen der einzelnen Ösen 28 zu kontrollieren.
[0151] Auch die Öse 28 weist eine umlaufende Nut 30 auf.
[0152] Die Fig. 39 bis 41 zeigen eine Öse 31. Die Öse 31 weist eine quadratische Grundfläche
auf. Die Öse 31 weist eine Kerbe 32 auf. Die Kerbe 32 dient ebenfalls als Markierung
zur Überprüfung der Winkelposition der Öse 31. Auch die Öse 31 weist eine umlaufende
Nut 33 auf.
[0153] Die Fig. 42 und 43 zeigen eine Öse 36 mit einem quadratischen Querschnitt. Diese
Öse kann jeweils um 90° gedreht werden.
[0154] Die Fig. 44 und 45 zeigen eine Öse 37 mit einer fünfeckigen Grundfläche. Diese Öse
37 kann jeweils um 72° gedreht werden.
[0155] Die Fig. 46 und 47zeigen eine Öse 38 mit einer sechseckigen Grundfläche. Diese Öse
kann jeweils um 60° gedreht werden, so dass diese in sechs Winkelpositionen in dem
Grundkörper 6 und der Aufnahmeplatte 11 angeordnet werden kann.
[0156] Sämtliche Ösen 7, 23, 25, 28, 31, 36, 37, 38 weisen eine Durchführöffnung 39 für
einen oder mehrere Drähte auf.
[0157] Sämtliche gezeigten oder genannten Ausführungsformen können einzeln ausgebildet werden
oder miteinander kombiniert werden.
Bezugszahlen
[0158]
- 1
- Vorrichtung zum Führen von Drähten
- 2
- Drähte
- 3
- Drähte
- 4
- Drähte
- 5
- Vorrichtung
- 6
- Grundkörper
- 7
- Ösen
- 8
- Drahtspulen
- 9
- Fuß
- 10
- Stab
- 12
- Durchführöffnungen
- 13
- Aufnahmen
- 14
- Halteelemente
- 14'
- Haltelement
- 14"
- Halteelement
- 15
- Querschnittsprofil
- 16
- Querschnittsprofil
- 17
- Vorsprung
- 18
- Rücksprung
- 19
- Markierung
- 21
- Planetengetriebe
- 22
- Antriebsring
- 23
- Öse
- 24
- Querschnittsprofil
- 25
- Öse
- 26
- Ecke
- 27
- Nut
- 28
- Öse
- 29
- Ecke
- 30
- Nut
- 31
- Öse
- 32
- Kerbe
- 33
- Nut
- 34
- Querschnittsprofil
- 35
- Querschnittsprofil
- 36
- Öse
- 37
- Öse
- 38
- Öse
- 39
- Durchführöffnung
- 40
- Nut
- 41
- Kugel
- 42
- Feder
- 43
- Bohrung
- 44
- O-Ring
- 45
- Sicherungsring
- 46
- Magnet
- 47
- Magnet
- 48
- Metallkörper
- 49
- Metallkörper
- 50
- Magnet
- L
- Längsachse
- A
- Pfeil
1. Vorrichtung zum Führen von wenigstens einem Draht, mit einem Grundkörper, wobei in
dem Grundkörper wenigstens eine Öse angeordnet ist, wobei durch jede Öse jeweils wenigstens
ein Draht führbar ist, dadurch gekenn zeichnet , dass die wenigstens eine Öse (7, 23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) in dem Grundkörper
(6) in wenigstens zwei Winkelpositionen anordbar ist, und dass die Öse (7, 23, 25,
28, 31, 36, 37, 38) form- und kraftschlüssig in dem Grundkörper (6) lösbar angeordnet
ist, oder dass die Öse (7, 23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) in einem Halteelement (14)
angeordnet ist, und dass das Halteelement (14) in wenigstens zwei Winkelpositionen
form- und kraftschlüssig in dem Grundkörper (6) lösbar angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (14) oder die Öse (7, 23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) mit einer federnden
Befestigungsvorrichtung (41, 42; 44) oder mit einer magnetischen Befestigungsvorrichtung
(46, 47, 48, 49, 50) oder mit einer mechanischen Befestigungsvorrichtung in dem Grundkörper
(6) lösbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Befestigungsvorrichtung als wenigstens eine federnd gelagerte Kugel
(41) oder als Sicherungsring (45) oder als elastischer O-Ring (44) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Befestigungsvorrichtung als Keil und/oder als Passfeder und/oder
als Konus ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öse (7) mit dem Halteelement (14) oder die Öse (23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) um
eine Längsachse (L) der Öse (7, 23, 25, 28, 31) drehbar ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundkörper (6) wenigstens eine Aufnahme (13) für die Anordnung des wenigstens
einen Halteelementes (14) mit der in dem Halteelement (14) angeordneten Öse (7) oder
für die Anordnung der Öse (23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (14) oder die Öse (23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) ein
Querschnittsprofil (15, 16; 24) aufweist, und dass der Grundkörper (6) wenigstens
eine Aufnahme (13) aufweist, in der das Querschnittsprofil (15; 24) des wenigstens
einen Halteelementes (14) oder der wenigstens einen Öse (23, 25, 28, 31, 36, 37, 38)
formschlüssig anordbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsprofile (15, 16; 24; 34, 35) rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Öse (7) in dem Halteelement (14) eingeklebt und/oder verschraubt
und/oder eingepresst und/oder in einer Ringnut des Halteelementes (14) verklemmt angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (14) und/oder die wenigstens eine Öse (7, 23, 25,
28, 31, 36, 37, 38) bündig mit einer Außenfläche des Grundkörpers (6) abschließend
ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (14) der wenigstens einen Öse (7) oder die Öse (23,
25, 28, 31, 36, 37, 38) eine Markierung zur Anzeige der Winkelposition des Halteelementes
(14) in dem Grundkörper (6) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (14, 14', 14") der wenigstens einen Öse (7) oder
die wenigstens eine Öse (23, 25, 28, 31, 36, 37, 38) drehbar in dem Grundkörper (6)
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Getriebe zum Drehen des wenigstens einen Halteelementes (14, 14', 14") der wenigstens
einen Öse (7) oder der Öse (23) in dem Grundkörper (6) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) in einer Vorrichtung (5) zum Herstellen von Litzen und/oder in
einer Drahtziehmaschine angeordnet ist.