[0001] Die Erfindung betrifft ein Profilelement für eine Duschrinne.
[0002] Duschrinnen, die im Boden von Duschen angeordnet sind und für den Ablauf des beim
Duschen anfallenden Wassers dienen, sind bekannt. Hierzu wird beispielhaft auf
DE 10 2008 051 761 A1 verwiesen, die ein Klemmelement zur Unterstützung der Montage einer Abflussrinne
und zur Schaffung eines sauberen Abschlusses der Bodenfliesen zur Rinnenkörperanordnung
beschreibt.
CA 2 690 794 C erlaubt eine spätere Einstellung des Abflussgitters durch Schraubverbindungen und
Kontermuttern über seine gesamte Länge.
EP 2 354 341 A2 erlaubt eine spätere Einstellung der Abdeckplatte durch Nivellierschrauben.
[0003] Wenn Duschrinnen ein Gefälle aufweisen, um Wasser zu einem am tiefsten Punkt der
Duschrinne angeordneten Rost zu leiten, wird die Ausrichtung der Duschrinne beim Verlegen
erschwert. Die Ausrichtung eines Duschprofils mit der Wasserwaage ist in der Praxis
schwierig, wenn im Profil ein eingearbeitetes Gefälle vorhanden ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Set anzugeben, das den Einbau einer Duschrinne
erleichtert. Der Erfindung liegt ferner die Idee zugrunde, ein Hilfsmittel zum Ausrichten
eines Profilelements für eine Duschrinne, ein Verfahren zum Ausrichten eines Profilelements
und als Aufgabe ein Profilelement für eine Duschrinne anzugeben.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit Blick auf das Profilelement durch den Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Konkret wird die Aufgabe durch ein Set gelöst, das ein Profilelement für eine Duschrinne
und ein Hilfsmittel zum Ausrichten des Profilelements aufweist. Das Profilelement
weist wenigstens einen Endabschnitt und einen Rost mit einem Gefälle vom Endabschnitt
zum Rost hin auf. Das Hilfsmittel ist im Bereich des Rostes derart positionierbar,
dass eine Oberseite des Hilfsmittels mit dem Endabschnitt fluchtet.
[0007] Die Erfindung hat den Vorteil, dass durch das Hilfsmittel eine Wasserwaage oder ein
anderes Nivelliermittel über die gesamte Länge des Profilelements aufgesetzt werden
kann. Dadurch wird die Handhabung und das Verlegen des Profilelements erleichtert.
[0008] Das Profilelement ist üblicherweise eine Komponente der Duschrinne bzw. eines Duschrinnensystems
und bildet die im eingebauten Zustand sichtbare Oberseite der Duschrinne, über die
das beim Duschen anfallende Wasser abgeleitet wird. Das Wasser fließt durch den Rost
der Duschrinne in den Ablauf. Um das Wasser gut zu dem Rost zu leiten, weist das Profilelement
einen Endabschnitt auf und bildet ein Gefälle vom Endabschnitt zum Rost. Das Gefälle
ist in das Profilelement eingearbeitet. Der Rost befindet sich üblicherweise an der
tiefsten Stelle des Profilelements, sodass das gesamte Wasser, das über das Profilelement
läuft, zum Rost gelangt. Der Endabschnitt bildet die höchste Stelle des Profilelements,
sodass das gesamte zwischen dem Endabschnitt und dem Rost befindliche Wasser zum Rost
läuft. Das Gefälle ist in das Profilelement eingearbeitet.
[0009] Die Erfindung umfasst sowohl ein Set, das ein Profilelement an sich, also ohne weitere
Komponenten, mit dem Hilfsmittel kombiniert, als auch ein Set, bei dem das Profilelement
Teil der Duschrinne bzw. des Duschrinnensystems ist, das mit dem Hilfsmittel kombiniert
ist.
[0010] Erfindungsgemäß ist das Hilfsmittel so ausgebildet, dass dieses bei der Montage im
Bereich des Rostes positioniert werden kann. Das Hilfsmittel ist ferner so ausgebildet,
dass eine Oberseite des Hilfsmittels im positionierten Zustand mit dem Endabschnitt
fluchtet. Das Hilfsmittel bildet zusammen mit dem Endabschnitt jeweils eine Auflagefläche
für ein Nivelliermittel, das durch das Hilfsmittel über die gesamte Länge des Profilelements
aufgelegt werden kann.
[0011] Die Erfindung wird üblicherweise als Set angeboten, bei dem das Profilelement und
das Hilfsmittel gesondert handhabbar sind. Das Profilelement und das Hilfsmittel bilden
eine Verkaufseinheit. Es ist möglich, dass das Profilelement und das Hilfsmittel lose
oder lösbar verbunden angeboten werden. Wenn das Profilelement und das Hilfsmittel
im verbundenen Zustand angeboten werden, kann das Hilfsmittel vom Profilelement abgenommen
werden und zwar spätestens dann, wenn das Profilelement verlegt und ausgerichtet ist,
sodass die Funktion des Hilfsmittels erfüllt ist, das Ausrichten des Profilelements
zu erleichtern.
[0012] Das Profilelement ist vorzugsweise länglich bzw. leistenförmig ausgebildet und weist
zwei Schenkel auf, zwischen denen der Rost angeordnet ist. Die beiden Schenkel erstrecken
sich in Längsrichtung des Profilelements. Generell wird unter der Längsrichtung des
Profilelements die längere Erstreckung und unter Querrichtung des Profilelements die
dazu senkrechte, kürzere Erstreckung des Profilelements verstanden. Die beiden Schenkel
können bei dieser Ausführungsform symmetrisch sein. Der Rost ist im wesentlichen mittig
im Profilelement angeordnet. Konkret ist der Rost sowohl in Längsrichtung, als auch
in Querrichtung des Profilelements mittig angeordnet.
[0013] Andere Geometrien des Profilelements sind möglich.
[0014] Der Endabschnitt kann flächig sein. Beispielsweise kann der Endabschnitt als gerader,
endseitiger Teil des Profilelements ausgebildet sein, an den sich das Gefälle zum
Rost hin anschließt. Der Endabschnitt selbst muss nicht zwingend ein Gefälle aufweisen.
Dies ist allerdings auch möglich. In diesem Fall fluchtet die Oberseite des Hilfsmittels
mit dem höchsten Bereich des Endabschnitts.
[0015] Bei der Ausführungsform des leistenförmigen Profilelements weist dieses zwei Endabschnitte
auf, die auf jeder Seite des Profilelements angeordnet sind. Die beiden Endabschnitte
sind also jeweils am distalen Ende des Profilelements in dessen axialer Längsrichtung
angeordnet. Bei dieser Ausführungsform wird das Hilfsmittel zur Montage des Profilelements
im Bereich des Rostes, also mittig zwischen den beiden Endabschnitten angeordnet.
Die Oberseite des Hilfsmittels fluchtet mit beiden Endabschnitten, so dass eine Wasserwaage
über die gesamte Länge des Profilelements aufgelegt werden kann.
[0016] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0017] Vorzugsweise sind Länge und/oder Breite des Hilfsmittels kleiner als oder gleich
groß wie die entsprechende Länge und/oder Breite des Rostes. Dadurch wird die Positionierbarkeit
des Hilfsmittels im Bereich des Rostes und die Handhabbarkeit des Hilfsmittels erleichtert.
Vorzugsweise steht das Hilfsmittel nicht über den Rost bzw. allgemein über das Profilelement
vor.
[0018] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Oberseite des Hilfsmittels
als Auflagefläche für eine Wasserwaage oder ein anderes Nivelliermittel ausgebildet.
Dadurch wird die Montage des Profilelements erleichtert.
[0019] Vorzugsweise ist die Unterseite des Hilfsmittels profiliert und entspricht dem Profil
der Oberseite des Rostes. Dadurch wird erreicht, dass das Hilfsmittel so im Bereich
des Rostes positioniert werden kann, dass dieses mit den Endabschnitten bzw. mit dem
wenigstens einen Endabschnitt präzise fluchtet. Alternativ kann die Unterseite des
Hilfsmittels gerade ausgebildet, d. h. nicht profiliert sein. Diese Ausführungsform
ist besonders einfach herzustellen und kann mit unterschiedlichen Profilelementen
kombiniert werden.
[0020] Zusätzlich oder alternativ zur profilierten Unterseite des Hilfsmittels kann die
Unterseite ein Fixiermittel, insbesondere einen Klebstoff, einen Saugnapf oder ein
Klemmmittel aufweisen. Dadurch wird eine temporäre Verbindung zwischen dem Hilfsmittel
und dem Profilelement geschaffen bzw. ermöglicht, die eine einfache Handhabung des
Profilelements mit dem darauf angeordneten Hilfsmittel ermöglicht. Das Fixiermittel
kann auch mit der geraden Unterseite des Hilfsmittels kombiniert werden.
[0021] Das Hilfsmittel kann klötzchenförmig ausgebildet sein. Andere Geometrien oder Formen
des Hilfsmittels sind möglich.
[0022] Mit Blick auf das Hilfselement wird die Aufgabe konkret durch ein Hilfselement zum
Ausrichten eines Profilelements für eine Duschrinne mit einem Gefälle Unterschied
zum Ablauf von Wasser gelöst, bei dem eine Höhe des Hilfsmittels dem Gefälle Unterschied
entspricht. Die Erfindung beruht auf dem selben Gedanken, wie das erfindungsgemäße
Set, nämlich dass durch das Hilfselement ein Höhenunterschied zwischen einem Teil
des Profilelements, bspw. zwischen einem Endabschnitt und dem Rost zur vereinfachten
Montage ausgeglichen werden kann.
[0023] Mit Blick auf das Verfahren wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Ausrichten eines
Profilelements einer Duschrinne gelöst, wobei das Profilelement wenigstens einen Endabschnitt
und einen Rost mit einem Gefälle vom Endabschnitt zum Rost hin aufweist. Bei dem Verfahren
wird ein erfindungsgemäßes Hilfsmittel im Bereich des Rostes derart positioniert,
dass eine Oberseite des Hilfsmittels mit dem Endabschnitt fluchtet. Ein Nivelliermittel,
insbesondere eine Wasserwaage wird auf die Oberseite des Hilfsmittels und den Endabschnitt
aufgelegt.
[0024] Zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die obigen Ausführungen
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Set verwiesen.
[0025] Gemäß Anspruch 1 wird ein Profilelement für eine Duschrinne mit einem Rost und einer
Rostauflage beansprucht, die den Rost abstützt. Der Rost und die Rostauflage weisen
in Längsrichtung des Profilelements eine größere Erstreckung als in Querrichtung des
Profilelements auf. An wenigstens einem Längsende der Rostauflage ist wenigstens eine
lokale Ausnehmung zur Rostentnahme ausgebildet. Die lokale Ausnehmung ist in Umfangsrichtung
beidseitig von einer Auflagefläche der Rostauflage begrenzt.
[0026] Die Ausnehmung bewirkt, dass der Rost zum Entnehmen mit einem Ende oder einer Ecke
in die Ausnehmung gedrückt werden kann, sodass sich das andere Ende des Rostes aus
der Rostauflage nach oben bewegt. Der Rost kann damit ohne Benutzung eines Werkzeuges
aus der Rostauflage entnommen werden. Das Eindrücken des Rostes in die Ausnehmung
kann einfach mit einem Finger erfolgen. Insgesamt ist dadurch eine werkzeuglose Entnahme
des Rostes aus der Rostauflage bzw. allgemein aus dem Profilelement möglich.
[0027] Vorzugsweise sind an beiden Längsenden der Rostauflage jeweils eine lokale Ausnehmung
zur Rostentnahme ausgebildet, wobei die Ausnehmungen diagonal angeordnet sind. Bei
dieser Ausführungform kommt es nicht darauf an, an welchem Ende der Rost in die Ausnehmung
gedrückt wird, sodass diese Ausführungsform besonders benutzerfreundlich ist.
[0028] Das erfindungsgemäße Profilelement kann mit dem erfindungsgemäßen Set bzw. Verfahren
kombiniert werden. Es ist auch möglich, das erfindungsgemäße Set bzw. Verfahren mit
einem anderen Profilelement zu kombinieren.
[0029] Die Aspekte der Erfindung können somit wie folgt zusammengefasst werden.
[0030] Der erste Aspekt umfasst ein Set umfassend ein Profilelement (10) für eine Duschrinne
und ein Hilfsmittel (11) zum Ausrichten des Profilelements (10), wobei das Profilelement
(10) wenigstens einen Endabschnitt (12) und einen Rost (13) mit einem Gefälle vom
Endabschnitt (12) zum Rost (13) hin aufweist und wobei das Hilfsmittel (11) im Bereich
des Rostes (13) derart positionierbar ist, dass eine Oberseite (14) des Hilfsmittels
(11) mit dem Endabschnitt (12) fluchtet.
[0031] Gemäß einem zweiten Aspekt ist die Länge und/oder Breite des Hilfsmittels (11) kleiner
als oder gleich groß wie die entsprechende Länge und/oder Breite des Rostes (13).
[0032] Gemäß einem dritten Aspekt ist die Oberseite (14) des Hilfsmittels (11) als Auflagefläche
für eine Wasserwaage ausgebildet.
[0033] Gemäß einem vierten Aspekt ist eine Unterseite des Hilfsmittels (11) profiliert und
entspricht dem Profil der Oberseite des Rostes (13) und/oder weist ein Fixiermittel,
insbesondere einen Klebstoff, einen Saugnapf oder ein Klemmmittel auf.
[0034] Gemäß einem fünften Aspekt ist das Hilfsmittel (11) klötzchenförmig ausgebildet.
[0035] Ein sechster Aspekt umfasst ein Hilfsmittel (11) zum Ausrichten eines Profilelements
(10) für eine Duschrinne mit einem Gefälleunterschied zum Ablauf von Wasser, wobei
eine Höhe des Hilfsmittels (11) dem Gefälleunterschied entspricht.
[0036] Ein siebter Aspekt umfasst ein Verfahren zum Ausrichten eines Profilelements (10)
einer Duschrinne, wobei das Profilelement (10) wenigstens einen Endabschnitt (12)
und einen Rost (13) mit einem Gefälle vom Endabschnitt (12) zum Rost (13) hin aufweist,
bei dem ein Hilfsmittel (11) gemäß Aspekt 6 im Bereich des Rostes (13) derart positioniert
wird, dass eine Oberseite (14) des Hilfsmittels (11) mit dem Endabschnitt (12) fluchtet
und ein Nivelliermittel, insbesondere eine Wasserwaage (15), auf die Oberseite (14)
des Hilfsmittels (11) und den Endabschnitt (12) aufgelegt wird.
[0037] Ein achter Aspekt betrifft ein Profilelement (10) für eine Duschrinne mit einem Rost
(13) und einer Rostauflage (16), die den Rost (13) abstützt, wobei der Rost (13) und
die Rostauflage (16) in Längsrichtung des Profilelements (10) eine größere Erstreckung
als in Querrichtung des Profilelements (10) aufweisen, wobei an wenigstens einem Längsende
(17) der Rostauflage (16) wenigstens eine lokale Ausnehmung (18) zur Rostentnahme
ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung beidseitig von einer Auflagefläche (19) der
Rostauflage (16) begrenzt ist.
[0038] Gemäß einem neunten Aspekt ist an beiden Längsenden (17) der Rostauflage (16) jeweils
eine lokale Ausnehmung (18) zur Rostentnahme ausgebildet ist, wobei die Ausnehmungen
(18) diagonal angeordnet sind.
[0039] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den schematischen
Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
[0040] In diesen zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines Sets
mit einer Profilrinne und einem Hilfsmittel, das im Bereich des Rostes aufgesetzt
ist;
- Fig. 2
- ein Beispiel für das Verfahren zum Ausrichten, bei dem eine Wasserwaage auf das erfindungsgemäße
Set aufgesetzt wird;
- Fig. 3
- das Verfahren gemäß Fig. 2, bei dem die Wasserwaage das Profilelement und das Hilfsmittel
berührt, sodass das Profilelement ausgerichtet werden kann, und
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Profilrinne mit
Ausnehmungen zum entnehmen des Rostes.
[0041] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Set handelt es sich um ein Profilelement 10 für eine
Duschrinne und ein Hilfsmittel 11 zum Ausrichten des Profilelements 10. Das Set kann
weitere Komponenten, beispielsweise einen Ablauftopf mit Dichtmanschette und Geruchsverschluss
aufweisen, der mit dem Profilelement beim Verlegen verbunden wird. Der Ablauftopf
weist einen Ablaufanschluss auf. Derartige Ablauftöpfe sind bekannt und werden nicht
genauer beschrieben.
[0042] Das Profilelement 10, dass auch einfach als Profil des Duschrinnensystems bezeichnet
wird, weist ein Mittel zur Höhenverstellung beim Fliesenspiegel 20 sowie jeweils eine
Profilauflage 21 an beiden Seiten auf. Andere Ausführungsformen sind möglich.
[0043] Das Profilelement 10 gemäß Fig. 1 weist zwei Endabschnitte 12 auf, die an beiden,
gegenüberliegenden Enden des Profilelements 10 angeordnet sind. Eine andere Anzahl
und/oder andere Anordnung der Endabschnitte 12 ist in Abhängigkeit von der Form des
Profilelements 10 möglich. Das Profilelement 10 gemäß Fig. 1 ist leistenförmig ausgebildet
und kann beispielsweise parallel zur Duschwand verlegt werden. Das leistenförmig Profilelement
10 weist zwei sich von der Mitte des Profilelements 10 axial nach außen erstreckende
Schenkel auf, an deren Enden die Endabschnitte 12 angeordnet sind. Die Endabschnitte
12 sind flach, d. h. ohne Gefälle ausgebildet und bilden jeweils die höchste Stelle
des Profilelements 10, wenn das Profilelement 10 horizontal ausgerichtet ist. Andere
Formen der Endabschnitte 12 sind möglich. Beispielsweise können die Endabschnitte
12 jeweils durch die Kanten des Profilelements 10 am jeweiligen längsaxialen Ende
gebildet sein.
[0044] Zwischen den beiden Endabschnitten 12 ist der Rost 13 des Profilelements 10 angeordnet.
Im Beispiel gemäß Fig. 1 ist der Rost 13 mittig zwischen den beiden Endabschnitten
12 angeordnet. Der Rost 13 befindet sich an der tiefsten Stelle des Profilelements
10, wenn dieses horizontal ausgerichtet ist. Der Rost 13 muss nicht zwingend in der
Mitte des Profilelements 10 angeordnet sein, solange dieser sich an der tiefsten Stelle
des Profilelements 10 befindet.
[0045] Das Gefälle zwischen den beiden Endabschnitten und dem Rost 13 ist integral in das
Profilelement 10 eingearbeitet. Die Oberseite des Profilelements 10 neigt sich zum
Rost 10 hin, sodass das Wasser auf der Oberseite des Profilelements 10 zum Rost 13
hin läuft.
[0046] Das Hilfsmittel 11 kann gesondert oder, wie in Fig. 1 gezeigt vormontiert auf dem
Profilelement 10 angeordnet sein. Jedenfalls wird zur Montage des Profilelements 10
das Hilfsmittel 11 auf dem Rost 13 bzw. allgemein im Bereich des Rostes 13 derart
positioniert, dass eine Oberseite 14 des Hilfsmittels 11 mit dem Endabschnitt 12 fluchtet.
Dazu ist im Beispiel gemäß Fig. 1 das Hilfsmittel 11 klötzchenförmig ausgebildet,
sodass die Oberseite 14 des Hilfsmittels 11 eine ausreichend große Auflagefläche für
ein Nivelliermittel, beispielsweise eine Wasserwaage bildet, wie in den Figuren 2,
3 gezeigt. Die Höhe des Hilfsmittels 11 entspricht dem Höhenunterschied zwischen dem
Rost 13 und dem beiden Endabschnitten 12, der durch das Gefälle zustande kommt. Wenn
das Hilfsmittel 11auf dem Rost 13 platziert ist, wird dieser Höhenunterschied kompensiert.
Das Hilfsmittel 11 kann also auch als Ausrichthilfe bezeichnet werden.
[0047] Andere Formen des Hilfsmittels, die dazu geeignet sind, ein Gefälle zwischen den
Endabschnitten 12 bzw. einem Endabschnitt 12 und dem Rost 13 auszugleichen, sind möglich.
[0048] Die Funktionsweise des in Fig. 1 gezeigten Sets ist in den Figuren 2, 3 dargestellt.
Dort ist zu sehen, dass eine Wasserwaage 15 auf das Profilelement 10 aufgelegt wird
und zwar so, dass die Unterseite der Wasserwaage 15 sowohl die beiden Endabschnitte
12, als auch das Hilfsmittel 11 berührt. Die Wasserwaage liegt also auf der gesamten
Länge des Profilelements auf.
[0049] Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Profilelement einer Duschrinne, dass
eine einfache Entnahme des Rostes 13 ermöglicht, beispielsweise um Haare aus dem Profilelement
10 zu entfernen oder um den Geruchsverschluss zu reinigen.
[0050] Bei dem Beispiel gemäß Fig. 4 ist der Rost 13 bereits entfernt und die Rostauflage
16 des Profilelements 10 sichtbar. Die Lage des Rostes 13 ist in Fig. 1 mit Bezug
auf das Profilelement 10 erkennbar. An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen,
dass das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 und das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
sowohl unabhängig voneinander als auch in Kombination miteinander offenbart und beansprucht
werden.
[0051] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weisen der Rost 13 und die Rostauflage 16
in Längsrichtung des Profilelements 10 eine größere Erstreckung als in Querrichtung
des Profilelements 10 auf. Mit anderen Worten sind der Rost 13 und die Rostauflage
16 länger als breit. Die Form des Rostes 13 entspricht im wesentlichen der Form der
Rostauflage 16, sodass Letztere den Rost 13 abstützen kann. Bei dem Beispiel gemäß
Fig. 4 ist an beiden Längsenden 17 der Rostauflage 16 jeweils eine lokale Ausnehmung
18 ausgebildet, die zur Verdeutlichung jeweils als farblich markiertes Dreieck eingezeichnet
ist. Eine andere Anzahl von Ausnehmungen 18 ist möglich. Die Form der lokalen Ausnehmung
18 wird zumindest teilweise von der Form der Rostauflage 16 bestimmt. Bei dem Beispiel
gemäß Fig. 4 hat die Rostauflage 16 eine im wesentlichen rechteckige Form. Die beiden
Ausnehmungen 18 sind jeweils in einer Ecke der Rostauflage 16 ausgebildet und weisen
die im Wesentlichen Dreieck förmige Form auf. Eine andere Position der lokalen Ausnehmungen
und eine andere Form sind möglich.
[0052] Die beiden lokalen Ausnehmungen 18 sind in Umfangsrichtung der Rostaufnahme beidseitig
von einer Auflagefläche 19 der Rostauflage 16 begrenzt. Dadurch wird bewirkt, dass
die Ausnehmungen 18 nur in einem abgegrenzten Bereich der Rostauflage 16 ausgebildet
sind, sodass die Rostauflage 16 den Rost 13 im Gebrauch sicher abstützt.
[0053] In Fig. 4 weiter zu erkennen, sind die beiden lokalen Ausnehmungen 18 diagonal gegenüber
angeordnet, sodass der Benutzer zum Entnehmen des Rostes entweder am in Fig. 4 bzw.
Fig. 1 rechten oder linken Ende des Rostes eine Ecke niederdrücken kann, die dann
in die Ausnehmung 18 hinein bewegt wird.
[0054] Gleichzeitig wird die diagonal gegenüberliegende Ecke aus der Rostaufnahme 16 heraus
bewegt, sodass der Rost 13 einfach entnommen werden kann. Das Entnehmen erfolgt werkzeuglos.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 10
- Profilelement
- 11
- Hilfsmittel
- 12
- Endabschnitt
- 13
- Rost
- 14
- Oberseite des Hilfsmittels
- 15
- Wasserwaage
- 16
- Rostauflage
- 17
- Längsende der Rostauflage
- 18
- lokale Ausnehmung
- 19
- Auflagefläche
- 20
- Mittel zur Höhenverstellung
- 21
- Profilauflage