[0001] Die Erfindung betrifft ein Geländerholm für ein vorlaufendes Geländer, einen Vertikalstiel
eines Gerüsts mit einem Haltezapfen, einen Vertikalrahmen, ein Befestigungselement
zur Verbindung einer Querstange eines Gerüsts mit einem Vertikalstiel eines Gerüsts,
einen Kippsicherungsklotz, einen Gerüstbelag, ein Verfahren zum Aufbauen eines Gerüstbelags
sowie ein Gerüst umfassend eines der oben genannten Elemente.
[0002] Vorlaufende Geländer von Gerüsten sind bekannt. Diese zeichnen sich dadurch aus,
dass ein Geländer eines Gerüsts von einem Anwender installiert werden kann, welcher
sich auf einer tieferen Gerüstebene oder auf dem Boden befindet. Dies hat den Vorteil,
dass ein Anwender, wenn er auf die Gerüstebene mit dem montierten vorlaufenden Geländer
gelangt, nicht herabfallen kann sondern ab dem ersten Betreten der Gerüstebene mit
dem vorlaufenden Geländer von dem vorlaufenden Geländer gesichert ist. Bei den nach
dem Stand der Technik bekannten Geländern können die Geländerholme vorlaufend montiert
werden. Allerdings können die bekannten Geländerholme erst gegen Verschieben/ Herabfallen
gesichert werden, wenn sich ein Anwender auf der Ebene der Geländerholme befindet.
Somit befindet sich bei dem Aufbau eines derartigen Gerüstes ein Anwender zumindest
teilweise auf einer Gerüstebene mit zwar vormontierten Geländerholmen, welche aber
noch nicht gesicherten sind. Dadurch sind mehr Montageschritte notwendig und Unfälle
können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es sind auch Gerüstelemente bekannt,
die vorlaufend montiert und gesichert werden können. Diese Gerüstelemente sind allerdings
sperrig, schwer und aufwändig in der Montage.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden
und insbesondere ein Gerüst und Gerüstelemente zu schaffen, welche vorteilhaft angewendet
werden können und ein erhöhtes Mass an Sicherheit gewährleisten.
[0004] Die Aufgabe wird durch einen Geländerholm, einen Vertikalstiel, einen Vertikalrahmen,
ein Befestigungselement zur Verbindung einer Querstange eines Gerüsts mit einem Vertikalstiel,
einen Kippsicherungsklotz, einen Gerüstbelag, ein Verfahren zum Aufrauen eines Gerüstbelags
sowie durch ein Gerüst umfassend eines der genannten Elemente gemäss den unabhängigen
Patentansprüchen gelöst.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird insbesondere durch einen Geländerholm für ein vorlaufendes
Geländer, welcher mindestens ein erstes und ein zweites Anschlussmittel zur jeweiligen
Befestigung an einem Anschlusselement eines Vertikalstiels umfasst, gelöst. Der Geländerholm
umfasst einen Mittelholm, welcher insbesondere als Hohlrohr ausgebildet ist und eine
Längsachse aufweist. Der Geländerholm umfasst einen ersten und einen zweiten Abschnitt,
wobei der erste Abschnitt das erste Anschlussmittel und der zweite Abschnitt das zweite
Anschlussmittel umfasst. Die Anschlussmittel sind bevorzugt im Verhältnis zum Mittelholm
flach ausgebildet. Das erste und/oder zweite Anschlussmittel umfasst eine Öffnung,
welche einen zentralen Abschnitt sowie Aussparungen aufweist, wobei die Aussparungen
von dem Mittelpunkt des zentralen Abschnitts radial ausgehend angeordnet sind.
[0006] Ein derartiger Geländerholm ist besonders vorteilhaft vorlaufend montierbar und sicherbar.
[0007] Hohlrohr bedeutet, dass der Geländerholm hohl ist und einen kreisrunden, elliptischen
oder vieleckigen, beispielsweise vier, sechs oder achteckig, Querschnitt aufweisen
kann. Der Mittelholm kann als U-Profil ausgebildet sein. Der Geländerholm kann Aussparungen
zur Gewichtsreduktion oder eine ergonomische Oberfläche zur besseren Montage aufweisen.
Der Geländerholm weist eine Längenausdehnung zwischen 0.5 m und 4 m, bevorzugt zwischen
1.5 m und 3.1 m, auf.
[0008] Der zentrale Abschnitt der Öffnung kann kreisrund ausgebildet sein. Es ist auch möglich,
dass der zentrale Abschnitt als Viereck, Vieleck, Quadrat oder Oval ausgebildet ist.
Die Aussparungen sind bevorzugt jeweils als Rechteck ausgebildet. Es ist auch möglich,
dass die Aussparungen aus mehreren geometrischen Körpern zusammengesetzt sind. So
können die Aussparungen als Rechtecke ausgebildet sein, an deren kurzer Kante an der
dem zentralen Abschnitt abgewandten Seite ein Halbkreis ausgebildet ist. Die Mittelpunkte
der zentralen Abschnitte der Öffnungen können beispielsweise einen Abstand von 1500
mm, 2000 mm, 2250 mm, 2500 mm oder 3000 mm aufweisen.
[0009] Der Geländerholm kann Stahl und/oder Aluminium umfassen. Der Geländerholm kann auch
aus Kunststoff und/oder einen Verbundwerkstoff umfassen.
[0010] Der erste Abschnitt sowie der zweite Abschnitt des Geländerholms können beweglich
zueinander angeordnet sein. Der erste Abschnitt des Geländerholms kann beispielsweise
den zweiten Abschnitt des Geländerholms teilweise aufnehmen oder der zweite Abschnitt
des Geländerholms kann den ersten Abschnitt des Geländerholms teilweise aufnehmen,
so dass der erste Abschnitt jeweils relativ zu dem zweiten Abschnitt beweglich ist.
Dadurch kann der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt entlang der Längsachse
bewegt werden. Somit kann die Länge des Geländerholms variiert werden. Der Geländerholm
kann Arretierungsmittel wie Schrauben und/ oder Splinte und/ oder Stifte umfassen.
Der erste Abschnitt und/ oder der zweite Abschnitt kann dazu komplementäre Arretiervorrichtungen,
wie beispielsweise Bohrungen oder Splintlöcher aufweisen. Somit können der erste Abschnitt
und/ oder der zweite Abschnitt des Geländerholms grundsätzlich beweglich, aber arretierbar
ausgebildet sein.
[0011] Das erste und/oder zweite Anschlussmittel kann einen Hohlraum aufweisen. Es ist auch
möglich, dass das erste und/oder das zweite Anschlussmittel ohne Hohlraum ausgebildet
ist. Insbesondere ist das erste und/oder zweite Anschlussmittel so abgeflacht, dass
es leicht über ein Befestigungsmittel eines Vertikalstiels geschoben werden kann und
dann verriegelt werden kann.
[0012] Das erste und/oder das zweite Anschlussmittel können im Querschnitt koaxial zu einer
Längsachse des Geländerholmes, insbesondere des Mittelholmes, angeordnet sein. Bevorzugt
ist die Ausdehnung des ersten und/oder zweiten Anschlussmittels in einer ersten Richtung
senkrecht zur Längsachse grösser als die Ausdehnung des Mittelholmes und in einer
dazu senkrechten zweiten Richtung kleiner als die Ausdehnung des Mittelholmes. Insbesondere
ist die Ausdehnung in der zweiten Richtung kleiner als 10 mm. Bevorzugt erstreckt
sich die Ebene der Öffnung entlang der ersten Richtung.
[0013] Der Geländerholm kann pro Öffnung vier Aussparungen aufweisen.
[0014] Durch die Anordnung von vier Aussparungen pro Öffnung am Geländerholm können die
vier Aussparungen besonders vorteilhaft angeordnet werden. Dadurch wird die Montage
und die Sicherung des Geländerholms vereinfacht.
[0015] Die Aussparungen können jeweils eine Längenausdehnung und eine Breitenausdehnung
aufweisen, wobei die Längenausdehnung jeweils grösser ist als die Breitenausdehnung.
Insbesondere die Längenausdehnungen der Aussparungen erstrecken sich in radialer Richtung
ausgehend vom Mittelpunkt des zentralen Abschnittes der Öffnung.
[0016] Dadurch ist die Öffnung der Anschlusselemente so ausgebildet, dass der Geländerholm
komplementär zu einem Anschlusselement montiert und gesichert werden kann. Die jeweilige
Längenausdehnung der Aussparung ist bevorzugt länger als die jeweilige Breitenausdehnung
der Aussparung. Die Längenausdehnungen der Aussparungen betragen bevorzugt zwischen
10 mm und 40 mm, insbesondere zwischen 15 mm und 25 mm. Die Breitenausdehnung der
Aussparungen beträgt bevorzugt zwischen 2 mm und 14 mm, insbesondere bevorzugt zwischen
6 mm und 10 mm.
[0017] Die vier Aussparungen können Längsachsen aufweisen, welche in Richtung der Längenausdehnung
der Aussparungen verlaufen. Die Längsachsen der Aussparung verlaufen bevorzugt radial
vom Mittelpunkt des zentralen Abschnittes weg. Die Längsachse der vier Aussparungen
kann ein Kreuz beschreiben.
[0018] Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Aussparungen kann der Geländerholm besonders
vorteilhaft vorlaufend montiert und gesichert werden.
[0019] Die vier Aussparungen können punktsymmetrisch ausgebildet sein. Somit lässt sich
der Geländerholm leicht von unten in ein Anschlusselement einführen und ist im horizontalen
Zustand dann fixiert.
[0020] Die Längsachse der Aussparungen des Geländerholms kann in Bezug auf die Längsachsen
des Mittelholms in einem Winkel zwischen 40° und 50°, bevorzugt in einem Winkel von
im Wesentlichen 45°, angeordnet sein. Ausserdem können die Längsachsen der Aussparungen
in Bezug auf die Längsachse des Mittelholms in einem Winkel zwischen 130° und 140°,
bevorzugt in einem Winkel von im Wesentlichen 135°, angeordnet sein. Die Längsachsen
von zwei punktsymmetrisch zueinander angeordneten Aussparungen können gleich sein.
[0021] Durch die beschriebenen Winkel zwischen der Längsachse des Geländerholms und den
Längsachsen der Aussparungen ergibt sich eine Geometrie der Aussparungen, durch welche
der Geländerholm besonders vorteilhaft vorlaufend komplementär zu den Anschlusselementen
montiert und gesichert werden kann.
[0022] Die Oberfläche des Mittelholmes kann einen, insbesondere zwei, radial nach aussen
hervorstehenden Vorsprung aufweisen.
[0023] Der Vorsprung sorgt dafür, dass der Geländerholm besonders vorteilhaft montiert werden
kann.. Der Vorsprung weist eine Längenausdehnung radial von der Längsachse des Mittelholmes
auf, wobei diese Radialausdehnung insbesondere parallel zur ersten Richtung des ersten
und/oder zweiten Anschlussmittels ausgebildet ist. Bevorzugt sind zwei Vorsprünge
ausgebildet, die symmetrisch zur Mittelachse des Geländerholmes, die senkrecht zur
Längsachse des Geländerholmes ausgebildet ist, angeordnet sind.
[0024] Der Vorsprung kann beispielsweise als Würfel oder quaderförmig ausgebildet sein.
Es ist auch möglich, dass der Vorsprung im Wesentlichen quaderförmig mit abgerundeten
Kanten und/ oder Ecken ausgebildet ist. Der Vorsprung kann auch kreiszylinderförmig
ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, dass der Vorsprung aus mehreren geometrischen
Figuren zusammengesetzt ist. So ist es möglich, dass der Vorsprung einen im Wesentlichen
quaderförmigen Teil aufweist und an zwei gegenüberliegenden Seiten des Quaders jeweils
halbe Kreiszylinder angeordnet sind. Der Vorsprung kann aus Stahl oder Kunststoff
oder einem Verbundwerkstoff ausgebildet sein. Bevorzugt weist der Vorsprung dasselbe
Material auf wie der Geländerholm. Der Vorsprung steht bevorzugt zwischen 10 mm und
40 mm, insbesondere bevorzugt zwischen 20 mm und 30 mm von der Oberfläche des Mittelholmes
aus dem Mittelholm hervor. Der Vorsprung kann durch einen Stift gebildet sein, der
in eine Bohrung im Mittelholm einsetzbar ist. Die Längsachse des Stiftes ist insbesondere
mindestens 25% länger als der Durchmesser des Mittelholmes. Der Abstand des Vorsprungs
vom Mittelpunkt der Öffnung des jeweiligen näheren Anschlussmittels kann weniger als
30 cm und mehr als 8 cm betragen.
[0025] Die Aufgabe wird ausserdem durch einen Vertikalstiel eines Gerüsts mit einem Haltezapfen
zur lösbaren Befestigung eines Geländerholms gelöst. Der Haltezapfen umfasst eine
Längsachse, die senkrecht zu einer Längsachse des Vertikalstiels angeordnet ist. Der
Haltezapfen umfasst ein Verriegelungselement, welches am Haltezapfen beweglich, insbesondere
verschieblich, gelagert ist. Das Verriegelungselement ist in eine Einführungsposition
und in eine Verriegelungsposition bringbar. Der Haltezapfen weist eine im Wesentlichen
senkrecht zur Längsachse des Haltezapfens angeordnete Nut auf in welche ein Anschlussmittel
eines Geländerholms zumindest teilweise einführbar ist.
[0026] Durch den Haltezapfen kann ein Geländerholm besonders einfach, sicher und unkompliziert
lösbar an dem Vertikalstiel befestigt werden.
[0027] Die Nut ist bevorzugt bei bestimmungsgemässem Gebrauch auf der oberen Seite des Haltezapfens
angeordnet, so dass ein Geländerholm durch sein Eigengewicht in der Nut verbleibt.
Die Nut weist eine Längenausdehnung und eine Höhenausdehnung sowie eine Breitenausdehnung
auf. Die Höhenausdehnung der Nut beträgt zwischen 2 mm und 8 mm, bevorzugt zwischen
4 mm und 6 mm. Die Breitenausdehnung der Nut beträgt zwischen 4 mm und 10 mm, bevorzugt
zwischen 6 mm und 8 mm.
[0028] Die Nut ist so angeordnet, dass einem Anschlussmittel eines Geländerholms über das
Verriegelungselement schiebbar ist und anschliessend in der Nut befestigbar ist. Wenn
sich das Verriegelungselement des Haltezapfens in der Einführungsposition befindet,
kann das erst und/oder zweite Anschlussmittel eines Geländerholms über das Verriegelungselement
und den Haltezapfen geschoben werden, bis es in die Nut einrastet. Wenn sich das Verriegelungselement
des Haltezapfens in der Verriegelungsposition befindet, kann ein erstes und/oder zweites
Anschlussmittel eines Geländerholms nur über das Verriegelungselement eines senkrecht
stehenden Vertikalstiels geschoben werden, wenn die Längsachse des Mittelholms im
Wesentlichen orthogonal zur Längsachse des Haltezapfens angeordnet ist und die Längsachse
des Mittelholms in einem Winkel von im Wesentlichen 45° und/ oder 135° zur einer horizontalen
Ebene angeordnet ist. Wenn sich das Verriegelungselement in der Verriegelungsposition
befindet und das erste und/oder zweite Anschlussmittel des Mittelholms über das Verriegelungselement
geschoben wurde, kann der Winkel der Längsachse des Mittelholms gegenüber einer horizontalen
Ebene so verändert werden, dass der Geländerholm nicht mehr von dem Haltezapfen rutschen
kann. Vielmehr ist der Geländerholm in dieser Position formschlüssig gesichert, in
dem das erste und/oder das zweite Anschlussmittel des Geländerholms durch das Verriegelungselement
gesichert ist.
[0029] Der Vertikalstiel kann eine Teil-Lochscheibe umfassen, wobei der Haltezapfen angrenzend
an die Teil-Lochscheibe ausgebildet ist. Die Teil-Lochscheibe kann mindestens 190°
des Vertikalstiels umschliessen.
[0030] Dadurch, dass der Vertikalstiel eine Teil-Lochscheibe umfasst, kann er vorteilhaft
im Gerüstbau eingesetzt werden. Die Längsachse des Vertikalstiels kann die Ebene der
Teil-Lochscheibe im Wesentlichen senkrecht schneiden.
[0031] Die Aufgabe der Erfindung wird ausserdem durch einen Vertikalrahmen, welcher zwei
Vertikalstiele wie oben beschrieben sowie zumindest eine Querstange zur Verbindung
der beiden Vertikalstiele umfasst, gelöst. Die Querstange ist im mittleren Drittel
der Länge der Vertikalstiele an den Vertikalstielen festgelegt. Der Vertikalrahmen
umfasst einen oberen Abschnitt oberhalb der Querstange und einen unteren Abschnitt
unterhalb der Querstange.
[0032] Mit einem derartigen Vertikalrahmen ist ein vorlaufendes Gerüst besonders einfach
und schnell aufbaubar.
[0033] Die Querstange kann beispielsweise als Hohlrohr oder als U-Profil ausgebildet sein.
Die Längsachse der Querstange kann senkrecht zur Längsachse der zwei Vertikalstiele
ausgebildet sein.
[0034] Der Vertikalrahmen kann zwei Diagonalstreben aufweisen, welche je einen Vertikalstiel
mit der Querstange verbindet, wobei die Diagonalstreben eine Diagonalstrebenöffnung
auf der von der Querstange abgewandten Seite aufweisen.
[0035] Durch die Diagonalstrebe wird der Vertikalrahmen stabilisiert und die einzelnen Elemente
können vorteilhaft dimensioniert werden. Durch die Diagonalstrebenöffnung kann der
Vertikalrahmen einfach montiert werden. Es ist möglich, dass der Vertikalrahmen angehoben
und mit der Diagonalstrebenöffnung auf einen Vorsprung eines anderen Gerüstelements
gesteckt wird. Der Vertikalrahmen wird dann von dem Vorsprung gehalten. So ist es
möglich, den Vertikalrahmen an einem Gerüst vorzumontieren.
[0036] Bei dem Vertikalrahmen wie oben beschrieben können die Vertikalstiele im jeweils
oberen Abschnitt zwei Teil-Lochscheiben mit Haltezapfen umfassen, wobei der Haltezapfen
jeweils in Richtung des anderen Vertikalstiels angeordnet ist.
[0037] Durch die Anordnung von Teil-Lochscheiben mit Haltezapfen an den Vertikalstielen
des Vertikalrahmens sind sowohl Geländerholme als auch andere Gerüstelemente vorteilhaft
an den Vertikalrahmen montierbar. Die Längsachsen der Haltezapfen können parallel
zur Ebene der Teil-Lochscheibe ausgebildet sein. Die Längsachse der Vertikalstiele
können die Längsachsen der Haltezapfen sowie die Ebene der Teil-Lochscheibe senkrecht
schneiden.
[0038] An einem Vertikalstiel eines Vertikalrahmens wie oben beschrieben kann im unteren
Abschnitt eine Montagehilfe ausgebildet sein. Die Montagehilfe kann sich zum anderen
Vertikalstiel hin erstrecken und eine Montagehilfeöffnung umfassen.
[0039] Durch die Montagehilfe kann der Vertikalrahmen besonders vorteilhaft montiert werden.
[0040] Es ist möglich, dass der Vertikalrahmen angehoben und mit der Montagehilfe auf einen
Vorsprung eines anderen Gerüstelements gesteckt wird. Dann wird der Vertikalrahmen
durch die Schwerkraft und den Vorsprung an einem anderen Gerüstelement fixiert. So
ist es möglich, den Vertikalrahmen an einem Gerüst vorzumontieren. Die Montagehilfeöffnung
kann kreiszylinderförmig oder quaderförmig ausgebildet sein. Auch andere geometrische
Formen sind denkbar. Entscheidend ist, dass ein Vorsprung eines anderen Gerüstelements
in die Montagehilfeöffnung der Montagehilfe einführbar ist.
[0041] Die Querstange eines Vertikalrahmens wie oben beschrieben kann eine Verschiebesicherung
für einen Gerüstbelag umfassen.
[0042] Durch die Verschiebesicherung können Gerüstbeläge vorteilhaft auf die Querstange
aufgelegt und vor Verschieben gesichert werden.
[0043] Die Verschiebesicherung kann bei bestimmungsgemässer Benutzung auf der Oberseite
der Querstange des Vertikalrahmens angeordnet sein. Die Verschiebesicherung kann aus
Stahl, Aluminium oder aus anderen Werkstoffen hergestellt sein. Bevorzugt weist die
Verschiebesicherung das gleiche Material auf wie die Querstange. Die Verschiebesicherung
kann als Kreiszylinder ausgebildet sein. Auch eine Form der Verschiebesicherung als
Quader oder Kreiszylinder mit abgerundeten Ecken und/ oder Kanten ist denkbar. Es
ist auch möglich, dass die Verschiebesicherung die Form einer halben Kugel aufweist.
[0044] Die Aufgabe der Erfindung wird ausserdem durch ein Verfahren zum Aufbauen eines Gerüsts
gelöst. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- A Aufbauen einer ersten Gerüstsektion auf einer ersten Ebene, wobei die erste Gerüstsektion
einen ersten und einen zweiten Vertikalrahmen umfasst;
- B Befestigung eines dritten Vertikalrahmens, insbesondere eines Vertikalrahmens wie
oben beschrieben, auf dem zweiten Vertikalrahmen, wobei der dritte Vertikalrahmen
auf den zweiten Vertikalrahmen gesteckt wird;
- C Befestigen eines Geländerholms wie vorhergehend beschrieben an dem dritten Vertikalrahmen,
wobei der Geländerholm mit dem ersten Anschlussmittel über den Haltezapfen des dritten
Vertikalrahmens geschoben wird.
[0045] Das Verfahren kann ausserdem die folgenden weiteren Verfahrensschritte umfassen:
D Befestigen des Geländerholms an einem vierten Vertikalrahmen, insbesondere an einem
Vertikalrahmen wie oben geschrieben;
E Befestigen des vierten Vertikalrahmens auf dem ersten Vertikalrahmen, wobei der
vierte Vertikalrahmen angehoben und auf den ersten Vertikalrahmen gesteckt wird.
[0046] Durch die Hubbewegung des vierten Vertikalrahmens wird das erste Anschlussmittel
des Geländerholmes durch den Haltezapfen des dritten Vertikalrahmens arretiert. Das
zweite Anschlussmittel des Geländerholms wird durch den Haltezapfen des vierten Vertikalrahmens
arretiert. Das Verriegelungselement des Haltezapfens des dritten Vertikalrahmens kann
sich zumindest während der Verfahrensschritte B bis E in der Verriegelungsposition
befinden. Das Verriegelungselement des Haltezapfens des dritten Vertikalrahmens kann
sich auch während des gesamten Verfahrens in der Verriegelungsposition befinden. Auch
das Verriegelungselement des Haltezapfens des vierten Vertikalrahmens kann sich während
des gesamten Verfahrens in der Verriegelungsposition befinden. Es ist auch möglich,
dass der Geländerholm an dem vierten Vertikalrahmen befestigt wird, indem der Geländerholm
über den Haltezapfen geschoben wird, wobei sich das Verriegelungselement in der Einführungsposition
befindet. Anschliessend kann das Verriegelungselement in die Verriegelungsposition
gebracht werden.
[0047] Die Erfindung wird weiterhin durch ein Befestigungselement zur Verbindung einer Querstange
eines Gerüsts mit einem Vertikalstiel, insbesondere wie vorhergehend beschrieben,
eines Gerüsts gelöst. Das Befestigungselement umfasst einen Keilkopf und einen Keil,
wobei der Keil durch eine Öffnung in den Keilkopf steckbar ist und im Gebrauch ein
Formschluss zwischen dem Befestigungselement und einer Teil-Lochscheibe eines Vertikalstiels
eines Gerüsts erzielbar ist. Der Keilkopf weist einen oberen Kopfteil und einen unteren
Kopfteil mit je einer Öffnung auf, wobei zwischen oberen Kopfteil und dem unteren
Kopfteil ein Schlitz zur Aufnahme der Teil-Lochscheibe ausgebildet ist. Die Oberfläche
des Keilkopfs schliesst zumindest teilweise im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche
der Querstange ab. Der Keil ragt im eingesteckten Zustand an seiner Kopfseite nicht
mehr als 5 mm aus dem Keilkopf heraus.
[0048] Durch den im Wesentlichen bündigen Übergang des Keilkopfes mit der Querstange wird
gewährleistet, dass keine Bauteile unvermittelt in den freien Luftraum hineinragen.
Somit gibt es vorteilhaft keine Vorsprünge, an welchen sich Anwender verletzen könnten.
Dadurch dass der Keil im eingesteckten Zustand an seiner Kopfseite nicht mehr als
5 mm aus dem Keilkopf herausragt ist ausserdem gewährleistet, dass der Keil mit seiner
Kopfseite bei der weiteren Montage des Gerüsts keine anderen Bauteile behindert.
[0049] Es ist möglich, dass der Keil im eingesteckten Zustand an seiner Kopfseite nicht
mehr als 3 mm aus dem Keilkopf herausragt. Es ist auch möglich, dass der Keil im eingesteckten
Zustand mit seiner Kopfseite im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Keilkopfes
abschliesst.
[0050] Die Erfindung wird weiterhin durch einen Kippsicherungsklotz zum Sichern eines Gerüstbelags
gegen Kippen gelöst. Der Kippsicherungsklotz umfasst eine erste Anschlagfläche für
ein Gerüstbelag, eine zweite Anschlagfläche für ein Gerüstbelag, eine Anschlagfläche
für ein erstes Konsolelement, eine Anschlagfläche für ein zweites Konsolelement, eine
Anschlagfläche für ein Gerüstrohr, eine Anschlagfläche für eine Teil-Lochscheibe und
eine Nut. Die Nut weist eine Längsachse auf. Die Nut verläuft in der zweiten Anschlagfläche
für den Gerüstbelag. Die Längsachse der Nut ist im Wesentlichen parallel zu der ersten
Anschlagfläche für den Gerüstbelag. Die Anschlagfläche für das Gerüstrohr und die
Anschlagfläche für das erste Konsolelement sind jeweils gekrümmt ausgebildet.
[0051] Der Kippsicherungsklotz ermöglicht es, dass Gerüstbeläge besonders vorteilhaft vor
Verkippen gesichert werden können.
[0052] Der Kippsicherungsklotz kann aus Stahl oder aus Kunststoff bestehen. Der Kippsicherungsklotz
kann auch aus Aluminium oder einem Verbundwerkstoff bestehen. Die Anschlagfläche für
das Gerüstrohr und die Anschlagfläche für das erste Konsolelement, welche gekrümmt
ausgebildet sind, können eine kreisrunde Krümmung aufweisen. Die Anschlagfläche für
das Gerüstrohr und die Anschlagfläche für das erste Konsolelement können ausserdem
eine Krümmung aufweisen, welche mehrere Radien umfasst. Die Anschlagfläche für das
Gerüstrohr und die Anschlagfläche für das erste Konsolelement können ausserdem eine
Krümmung aufweisen, welche mehrere Flächen umfasst, die zueinander abgewinkelt ausgebildet
sind.
[0053] Die Nut weist eine Längenausdehnung, eine Breitenausdehnung und eine Höhenausdehnung
auf. Die Höhenausdehnung ist bevorzugt zwischen 1.5 mm und 8 mm, insbesondere bevorzugt
zwischen 2 mm und 4 mm ausgebildet. Die Breitenausdehnung ist bevorzugt zwischen 1
mm und 4 mm, insbesondere zwischen 1.5 mm und 3 mm ausgebildet. Die Nut kann als quaderförmige
Aussparung ausgebildet sein. Die Nut kann auch als Aussparung ausgebildet sein, welche
aus mehreren geometrischen Körpern zusammengesetzt ist. Es ist möglich, dass die Nut
als Aussparung ausgebildet ist, welche aus einem Quader sowie einem halben Kreiszylinder
zusammengesetzt ist. Auch andere geometrische Formen der Nut sind denkbar.
[0054] Der Kippsicherungsklotz wie oben beschrieben kann einen Abstand der Nut und der erste
Anschlagfläche für den Gerüstbelag im Bereich von 14 - 17 mm, im Wesentlichen von
15.5 mm aufweisen.
[0055] Durch diesen Abstand wird gewährleistet, dass der Kippsicherungsklotz an den gängigen
Gerüstbelägen montiert werden kann.
[0056] Die Erfindung wird weiterhin durch einen Gerüstbelag zum Auflegen auf zwei Vertikalrahmen,
insbesondere zum Auflegen auf zwei Vertikalrahmen wie oben beschrieben, gelöst. Der
Gerüstbelag umfasst eine Oberseite, die zum Begehen des Gerüsts ausgebildet ist, eine
Unterseite, sowie obere und untere Längskanten und obere Querkanten und untere Querkanten.
Die oberen Längskanten und die oberen Querkanten begrenzen die Oberseite des Gerüstbelags
und die unteren Längskanten und die unteren Querkanten begrenzen die Unterseite des
Gerüstbelags. Der Abstand zwischen den oberen Querkanten ist grösser als der Abstand
zwischen den unteren Querkanten.
[0057] Ein solcher Gerüstbelag ist vorteilhaft im Gerüstbau einsetzbar. Durch den grösseren
Abstand der oberen Querkanten ist es möglich, den Gerüstbelag so zu montieren, dass
der Gerüstbelag die horizontalen Gerüstelemente, welche sich im montierten Zustand
unter den oberen Querkanten des Gerüstnbelags befinden, zumindest teilweise überdeckt.
Auf diese Weise ist eine im Wesentlichen durchgängige Fläche aus Gerüstbelägen herstellbar,
welche im Wesentlichen keine grösseren Lücken, Schlitze oder Stufen aufweist, welche
Passanten beim Begehen des Gerüsts behindern könnten.
[0058] Es ist möglich, dass die seitliche Gerüstbelagsfläche, welche die oberen Querkanten
mit den unteren Querkanten verbindet, gekrümmt ausgebildet ist. Die Fläche kann auch
aus mehreren Teilflächen ausgebildet sein, welche in einem Winkel zueinander ausgebildet
sind. Mehrere Teilflächen, die in einem Winkel zueinander angeordnet sind, können
somit eine gekrümmte Seitenfläche des Gerüstbelags ergeben. Die oberen Querkanten
können einen um mehr als 2 cm grösseren Abstand aufweisen als die unteren Querkanten.
Die oberen Querkanten können auch einen um mehr als 4 cm grösseren Abstand aufweisen
als die unteren Querkanten.
[0059] Die Erfindung wird weiterhin durch ein Gerüstbelag, insbesondere ein Gerüstbelag
wie oben beschrieben, zum Auflegen auf zwei Vertikalrahmen, insbesondere zum Auflegen
auf zwei Vertikalrahmen wie oben beschrieben, gelöst. Der Gerüstbelag umfasst eine
Oberfläche, die zum Begehen des Gerüsts ausgebildet ist. Der Gerüstbelag ist durch
Bestrahlen mit Glaspartikeln und/ oder mit Metallpartikeln aufgeraut.
[0060] Der aufgeraute Gerüstbelag ist rutschfest, so dass Passanten den Gerüstbelag sicher
betreten können und es unwahrscheinlich ist, dass Passanten beim Betreten des Gerüstbelags
ausgleiten und auf den Gerüstbelag stürzen.
[0061] Die Metallpartikel können Metallspäne sein. Die Metallpartikel können auch im Wesentlichen
kugelförmig ausgebildet sein.
[0062] Die Erfindung wird weiterhin durch ein Verfahren zum Aufrauen eines Gerüstbelags
wie oben beschrieben gelöst, wobei die Oberfläche des Gerüstbelags mit Glaspartikeln
und/oder Metallpartikeln bestrahlt wird.
[0063] Das Verfahren ist einfach und unkompliziert durchführbar. Die Metallpartikel können
Metallspäne sein. Die Metallpartikel können auch im Wesentlichen kugelförmig ausgebildet
sein.
[0064] Die Glaspartikel und/oder Metallpartikel können eine Grösse von 0.1 mm bis 2 mm,
insbesondere von 0.5 mm bis 1.5 mm, aufweisen.
[0065] Durch diese Grösse der Glaspartikel und/oder Metallpartikel ergeben sich besonders
vorteilhafte rutschfeste Eigenschaften des Gerüstbelags.
[0066] Die Erfindung wird weiterhin durch ein Gerüst umfassend
- Einen Vertikalrahmen wie oben beschrieben und/oder;
- Einen Gerüstbelag wie oben beschrieben und/oder;
- Ein Vertikalstiel wie oben beschrieben und/oder;
- Ein Kippsicherungsklotz wie oben beschrieben und/oder;
- Ein Befestigungselement wie oben beschrieben und/oder;
- Ein Geländerholm wie oben beschrieben,
gelöst.
[0067] Ein solches Gerüst ist einfach installierbar und kann von Anwendern oder Passanten
sicher betreten werden.
[0068] Die Erfindung wird in den folgenden Figuren näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Figur 1:
- Ein Geländerholm für ein vorlaufendes Geländer umfassend ein erstes und ein zweites
Anschlussmittel;
- Figur 2:
- Ein Anschlussmittel mit einer Öffnung, welche einen zentralen Abschnitt sowie vier
Aussparungen aufweist;
- Figur 3:
- Ein Vertikalrahmen mit Haltezapfen sowie Verriegelungselementen;
- Figur 4:
- Ein Vertikalstiel mit einer Teil-Lochscheibe sowie einem Haltezapfen mit einem Verriegelungselement
sowie einer Zapfennut;
- Figur 5:
- Ein horizontales Gerüstelement mit einem Keilkopf und einem Keil;
- Figur 6:
- Ein Keilkopf mit einem Keil;
- Figur 7:
- Ein Kippsicherungsklotz;
- Figur 8:
- Eine Draufsicht auf ein Gerüstsegment mit einem Gerüstbelag, Kippsicherungsklötzen,
Keilköpfen, einer Teil-Lochscheibe sowie einem Haltezapfen;
- Figur 9:
- Ein Kippsicherungsklotz an einem Gerüstbelag;
- Figur 10:
- Ein Gerüstbelag mit Kippsicherungsklötzen;
- Figur 11:
- Einen Vertikalstiel mit einer Teil-Lochscheibe und einer Montagehilfe mit einer Montagehilfenöffnung;
- Figur 12:
- Zwei Vertikalstiele und einen Geländerholm;
- Figur 13:
- Einen Vertikalrahmen mit einer Diagonalstrebe;
- Figur 14:
- Einen Vertikalstiel, einen Geländerholm sowie einen Vertikalrahmen mit einer Diagonalstrebe;
- Figur 15:
- Einen Vertikalrahmen mit einer Diagonalstrebe sowie einer Verschiebesicherung einer
Querstange;
- Figur 16:
- Zwei Gerüstbeläge mit jeweils einer oberen Querkante und einer unteren Querkante.
[0069] Figur 1 zeigt ein Geländerholm 1 für ein vorlaufendes Geländer. Der Geländerholm
1 umfasst ein erstes Anschlussmittel 2 sowie ein zweites Anschlussmittel 3. Das erste
Anschlussmittel 2 sowie das zweite Anschlussmittel 3 weisen jeweils Öffnungen 7 auf.
Ausserdem weist der Geländerholm 1 einen ersten Abschnitt 5 und einen zweiten Abschnitt
6 auf. Ferner ist auf dem Geländerholm 1 ein Vorsprung 10 ausgebildet. Das erste Anschlussmittel
2 sowie das zweite Anschlussmittel 3 sind im Verhältnis zu dem Rohr flach ausgebildet.
Der Geländerholm 1 ist im Wesentlichen rohrförmig ausgebildet. Die Öffnungen 7 umfassen
einen zentralen Abschnitt 8 sowie Aussparungen 9. Der zentrale Abschnitt 8 ist kreisrund
ausgebildet. Die Aussparungen 9 sind kreuzförmig ausgehend von dem zentralen Abschnitt
8 der Öffnung 7 angeordnet. Der Vorsprung 10 ist in diesem Beispiel im Wesentlichen
quaderförmig ausgebildet mit zwei an den gegenüberliegenden Seiten des Quaders angesetzten
halben Kreiszylindern.
[0070] Figur 2 zeigt ein erstes Anschlussmittel 2 eines Geländerholms 1. Das erste Anschlussmittel
2 des Geländerholms 1 umfasst eine Öffnung 7. Die Öffnung 7 umfasst einen zentralen
Abschnitt 8 sowie Aussparungen 9. Der zentrale Abschnitt 8 ist kreisrund ausgebildet.
Die Aussparungen 9 sind im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei jeweils an einer
Seite des Rechtecks ein Halbkreis ausgebildet ist. Die Aussparungen 9 sind radial
ausgehend von dem zentralen Abschnitt 8 ausgebildet. Die Aussparungen 9 sind kreuzförmig
ausgebildet, wobei die zwei gegenüberliegenden Aussparungen 9 jeweils eine identische
Längsachse aufweisen. Somit kreuzen sich die Längsachsen sämtlicher Aussparungen 9
in einem Punkt, welcher auch der Mittelpunkt des zentralen Abschnitts 8 der Öffnung
7 des ersten Anschlussmittels 2 ist. Die Öffnung 7 mit dem zentralen Abschnitt 8 und
den Aussparungen 9 ist somit punktsymmetrisch ausgebildet.
[0071] Figur 3 zeigt einen Vertikalrahmen 39 eines Gerüsts mit Haltezapfen 11 sowie Verriegelungselementen
12. Der Vertikalstiel 4 weist zwei Haltezapfen 11 sowie zwei Verriegelungselemente
12 auf. Die Verriegelungselemente 12 sind in dieser Position in der Verriegelungsposition
angeordnet. Der Vertikalrahmen 39 weist eine Querstange mit einer Verschiebesicherung
30 auf. Ferner weist der Vertikalrahmen 39 zwei Diagonalstreben 31 auf. Der Vertikalrahmen
39 weist einen oberen Abschnitt 37 auf, welcher oberhalb der Querstange liegt. Ausserdem
weist der Vertikalrahmen 39 einen unteren Abschnitt 38 unterhalb der Querstange auf.
Figur 4 zeigt einen Vertikalstiel 4 eines Gerüsts mit einer Teil-Lochscheibe 16 und
einem Haltezapfen 11. Der Haltezapfen 11 weist ein Verriegelungselement 12 auf sowie
eine Zapfennut 13. Die Ebene der Teil-Lochscheibe 16 ist so angeordnet, dass die Längsachse
des Vertikalstiels 4 die Ebene der Teil-Lochscheibe 16 im Wesentlichen senkrecht schneidet.
Der Vertikalstiel 4 ist als im Wesentlichen zylinderförmiges Hohlrohr ausgebildet.
Das Verriegelungselement 12 des Haltezapfens 11 befindet sich in der Verriegelungsposition.
Die Zapfennut 13 ist so ausgebildet, dass sie senkrecht zur Längsachse des Haltezapfens
11 angeordnet ist.
[0072] Figur 5 zeigt ein im Wesentlichen horizontales Gerüstelement 27 mit einem Keilkopf
14. Der Keilkopf 14 weist ein oberes Kopfteil 17 sowie ein unteres Kopfteil 18 auf.
Zwischen dem oberem Kopfteil 17 und dem unteren Kopfteil 18 ist ein Schlitz 19 ausgebildet.
Ferner ist ein Keil 15 abgebildet. Der Keil 15 ist in den oberen Kopfteil 17 sowie
den unteren Kopfteil 18 eingeführt. Der Keilkopf 14 schliesst im Wesentlichen bündig
mit der Oberfläche des horizontalen Gerüstelements 27 ab. Der Keil 15 ragt in diesem
Beispiel mit seiner Kopfseite um 5 mm aus dem Keilkopf 14 heraus. Das im Wesentlichen
horizontale Gerüstelement 27 ist rohrförmig ausgebildet.
[0073] Figur 6 zeigt einen Keilkopf 14 mit einem Keil 15. Der Keilkopf 14 weist ein oberes
Kopfteil 17 sowie ein unteres Kopfteil 18 auf. Zwischen dem oberen Kopfteil 17 und
dem unteren Kopfteil 18 ist ein Schlitz 19 ausgebildet. Der Keil 15 befindet sich
in der Öffnung des oberen Kopfteils 17 sowie in der Öffnung des unteren Kopfteils
18. Der Kopfteil des Keils 15 ragt in diesem Beispiel 5 mm aus dem Keilkopf 14 heraus.
[0074] Figur 7 zeigt einen Kippsicherungsklotz 21 mit einer ersten Anschlagfläche 22 für
einen Gerüstbelag 20, einer Anschlagfläche 23 für ein erstes Konsolelement, einer
Anschlagfläche 24 für ein zweites Konsolelement sowie einer Anschlagfläche 25 für
ein Gerüstrohr. Ausserdem weist der Kippsicherungsklotz 21 eine Klotznut 26 auf. Die
Anschlagfläche 24 für das zweite Konsolelement sowie die Anschlagfläche 25 für das
Gerüstrohr sind jeweils gekrümmt ausgebildet. Die Längsachse der Klotznut 26 verläuft
parallel zur ersten Anschlagfläche 22. Die Längsachse der Klotznut 26 verläuft im
Wesentlichen parallel zur ersten Anschlagfläche 22 mit einer Entfernung von 15.5 mm.
[0075] Figur 8 zeigt eine Draufsicht auf ein Gerüstsegment mit einem Gerüstbelag 20, Kippsicherungsklötzen
21, einem Haltezapfen 11, einem Verriegelungselement 12, einer Zapfennut 13, einem
Keilkopf 14, einem Keil 15 sowie eine Teil-Lochscheibe 16. Die Kippsicherungsklötze
21 stützen jeweils die Gerüstbeläge 20 gegen Verkippen. Die Kippsicherungsklötze 21
sind dabei zwischen den Belägen 20 sowie den Keilköpfen 14 angeordnet. In der Draufsicht
sind jeweils die ersten Anschlagflächen 22 der Kippsicherungklötze 21 zu sehen. Die
Keilköpfe 14 sind in im Wesentlichen horizontalen Gerüstelementen 27 eingebracht.
Das Verriegelungselement 12 befindet sich in der Verriegelungsposition.
[0076] Figur 9 zeigt einen Kippsicherungsklotz 21 an einem Gerüstbelag 20. Der Kippsicherungsklotz
21 weist eine Anschlagfläche 23 für eine erstes Konsolelement auf sowie eine Anschlagfläche
24 für ein zweites Konsolelement und eine Anschlagfläche 25 für ein Gerüstrohr. Die
Anschlagfläche 25 für ein Gerüstrohr ist gekrümmt ausgebildet. Der Kippsicherungsklotz
21 ist mit der Klotznut (nicht dargestellt) und der ersten Anschlagfläche (nicht dargestellt)
in ein Profil des Gerüstbelags 20 eingeschoben. Der Gerüstbelag 20 weist eine Oberseite
32 sowie eine Unterseite 33 auf. Die Oberseite 32 weist eine obere Querkante 34 auf.
Die Unterseite 33 weist eine untere Querkante 35 auf. Die obere Querkante 34 der Oberseite
32 und die untere Querkante 35 der Unterseite 33 sind durch eine bogenförmige Fläche
36 verbunden.
[0077] Figur 10 zeigt einen Gerüstbelag 20 mit Kippsicherungsklötzen 21. Die Kippsicherungsklötze
21 weisen eine Anschlagfläche 23 für ein erstes Konsolelement sowie eine Anschlagfläche
24 für ein zweites Konsolelement und eine Anschlagfläche 25 für ein Gerüstrohr auf.
In diesem Beispiel sind an dem Belag 20 mindestens drei Kippsicherungsklötze 21 angeordnet.
Die Kippsicherungsklötze 21 sind vorteilhaft möglichst nah an den Ecken des Belags
20 angeordnet. Der Gerüstbelag 20 weist eine Oberseite 32 sowie eine Unterseite 33
auf. Die Oberseite 32 wird durch eine obere Querkante 34 begrenzt. Die Unterseite
(nicht dargestellt) wird durch eine untere Querkante 35 begrenzt. Die obere Querkante
34 der Oberseite 32 und die untere Querkante 35 der Unterseite (nicht dargestellt)
sind durch eine bogenförmige Seitenfläche 36 verbunden.
[0078] Figur 11 zeigt einen Vertikalstiel 4 mit einer Teil-Lochscheibe 16 und einer Montagehilfe
28 mit einer Montagehilfeöffnung. Der Vertikalstiel 4 ist als Hohlrohr ausgebildet.
Die Teil-Lochscheibe 16 sowie die Montagehilfe 28 sind jeweils vom Hohlrohr radial
ausgehend angeordnet. Die Teil-Lochscheibe 16 sowie die Montagehilfe 28 beschreiben
jeweils eine Ebene, welche die Längsachse des Hohlrohrs des Vertikalstiels 4 senkrecht
schneidet.
[0079] Figur 12 zeigt zwei Vertikalstiele 4 und einen Geländerholm 1. Ein Vertikalstiel
4 weist einen Haltezapfen 11 auf. Der Haltezapfen 11 weist eine Längsachse auf, die
senkrecht zur Längsachse der Vertikalstiele 4 angeordnet ist. Der Haltezapfen 11 umfasst
eine Zapfennut 13 sowie ein Verriegelungselement 12. Das Verriegelungselement 12 ist
in der Verriegelungsposition angeordnet. Die Zapfennut 13 ist senkrecht zur Längsachse
des Haltezapfens 11 angeordnet. Das zweite Anschlussmittel 3 des Geländerholms 1 ist
durch das Verriegelungselement 12 des Haltezapfens 11 gesichert. Das Anschlussmittel
des Geländerholms 1 ist ausserdem in die Zapfennut 13 eingerastet. Der Geländerholm
1 weist einen radial abstehenden Vorsprung 10 auf. Der Vorsprung 10 hat die Form eines
Kreiszylinders. Die Längsachse des Vorsprungs 10 verläuft senkrecht zur Längsachse
des Haltezapfens 11 sowie senkrecht zur Zapfennut 13. Auf den Vorsprung 10 ist eine
Montagehilfe 28 mit einer Montagehilfenöffnung eines weiteren Vertikalstiels 4 aufgesteckt.
Die Längsachse der beiden Vertikalstiele 4 verlaufen parallel.
[0080] Figur 13 zeigt einen Vertikalrahmen 39 mit einem Vertikalstiel 4, einer Diagonalstrebe
31 und einer Teil-Lochscheibe 16 sowie einer Querstange. Die Diagonalstrebe 31 weist
eine Diagonalstrebenöffnung 29 auf. Die Längsachse des Vertikalstiels 4 ist senkrecht
zur Längsachse der Querstange angeordnet. Die Längsachse des Vertikalstiels 4 verläuft
ausserdem senkrecht zur Ebene der Teil-Lochscheibe 16. Die Längsachse der Querstange
liegt auf der Ebene der Teil-Lochscheibe 16.
[0081] Figur 14 zeigt einen Vertikalstiel 4, einen Geländerholm 1 sowie einen Vertikalrahmen
39 mit einer Diagonalstrebe 31. Der Vertikalstiel 4 weist einen Haltezapfen 11 auf.
Der Haltezapfen 11 weist eine Längsachse auf, die senkrecht zur Längsachse des Vertikalstiels
4 angeordnet ist. Der Haltezapfen 11 umfasst eine Zapfennut 13 sowie ein Verriegelungselement
12. Das Verriegelungselement 12 ist in der Verriegelungsposition angeordnet. Die Zapfennut
13 ist senkrecht zur Längsachse des Haltezapfens angeordnet. Das zweite Anschlussmittel
3 des Geländerholms 1 ist durch das Verriegelungselement 12 des Haltezapfens 11 gesichert.
Das zweite Anschlussmittel 3 des Geländerholms 1 ist ausserdem in die Zapfennut 13
eingerastet. Der Geländerholm 1 weist einen radial abstehenden Vorsprung 10 auf. Der
Vorsprung 10 hat die Form eines Kreiszylinders. Die Längsachse des Vorsprungs 10 verläuft
senkrecht zur Längsachse des Haltezapfens 11 sowie senkrecht zur Zapfennut 13. Auf
den Vorsprung 10 ist die Diagonalstrebe 31 des Vertikalrahmens 39 aufgesteckt, so
dass sich der Vorsprung 10 in der Diagonalstrebenöffnung 29 befindet.
[0082] Figur 15 zeigt einen Vertikalrahmen 39 mit einem Vertikalstiel 4, einer Teil-Lochscheibe
16, einer Querstange mit einer Verschiebesicherung 30 sowie einer Diagonalstrebe 31.
Die Verschiebesicherung 30 ist auf der Oberseite der Querstange angeordnet.
[0083] Figur 16 zeigt zwei Gerüstbeläge 20 mit jeweils einer Oberseite 32, einer Unterseite
33, einer oberen Querkante 34, einer unteren Querkante 35 sowie einer bogenförmigen
Seitenfläche 36. Die Gerüstbeläge 20 liegen jeweils auf horizontalen Gerüstelementen
27 auf. Die beiden bogenförmigen Seitenflächen 36 der Gerüstbeläge sind einander zugewandt.
Die beiden oberen Querkanten 34 der Gerüstbeläge 20 sind über einem horizontalen Gerüstelement
angeordnet.
1. Geländerholm (1) für ein vorlaufendes Geländer, umfassend mindestens ein erstes und
ein zweites Anschlussmittel (2, 3) zur jeweiligen Befestigung an einem Anschlusselement
eines Vertikalstiels (4) und ein Mittelholm, wobei der Mittelholm insbesondere als
Hohlrohr ausgebildet ist, und eine Längsachse aufweist, wobei der Geländerholm (1)
einen ersten und einen zweiten Abschnitt (5, 6) umfasst, wobei der erste Abschnitt
(5) das erste Anschlussmittel (2) und der zweite Abschnitt (6) das zweite Anschlussmittel
(3) umfasst, wobei die Anschlussmittel (2, 3) im Verhältnis zum Mittelholm flach ausgebildet
sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/ oder zweite Anschlussmittel (2, 3) eine Öffnung (7) umfasst, welche
einen zentralen Abschnitt (8) sowie Aussparungen (9) aufweist, welche von dem Mittelpunkt
des zentralen Abschnitts (8) radial ausgehend angeordnet sind.
2. Geländerholm (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass pro Öffnung (7) vier Aussparungen (9) vorgesehen sind.
3. Geländerholm (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (9) jeweils eine Längenausdehnung und eine Breitenausdehnung aufweisen
und die Längenausdehnung jeweils grösser ist als die Breitenausdehnung und insbesondere
die Längenausdehnung sich in radialer Richtung ausgehend vom Mittelpunkt des zentralen
Abschnittes (8) der Öffnung (7) erstreckt.
4. Geländerholm (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vier Aussparungen (9) Längsachsen aufweisen, welche in Richtung der Längenausdehnung
der Aussparungen (9) verlaufen und die Längsachsen der vier Aussparungen (9) im zentralen
Abschnitt (8) der Öffnung (7) ein Kreuz beschreiben.
5. Geländerholm (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Aussparungen (9) in Bezug auf die Längsachse des Mittelholmes
in einem Winkel zwischen 40° und 50°, bevorzugt im Wesentlichen 45°, und/oder in einem
Winkel zwischen 130° und 140°, bevorzugt im Wesentlichen 135°, angeordnet sind.
6. Geländerholm (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Mittelholmes einen, insbesondere zwei, radial nach aussen hervorstehenden
Vorsprung (10) aufweist.
7. Vertikalstiel (4) eines Gerüsts mit einem Haltezapfen (11) zur lösbaren Befestigung
eines Geländerholmes (1), wobei der Haltezapfen (11) eine Längsachse umfasst, die
senkrecht zu einer Längsachse des Vertikalstiels (4) angeordnet ist, und ein Verriegelungselement
(12) umfasst, welches am Haltezapfen (11) beweglich, insbesondere verschieblich, gelagert
ist und in eine Einführungsposition und in eine Verriegelungsposition bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Haltezapfen (11) eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Haltezapfens
(11) angeordnete Nut (13) aufweist, in welche ein Anschlussmittel (2, 3) eines Geländerholms
(1) zumindest teilweise einführbar ist.
8. Vertikalstiel (4) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Teil-Lochscheibe (16) ausgebildet ist, wobei angrenzend an die Teil-Lochscheibe
(16) der Haltezapfen (11) ausgebildet ist, wobei die Teil-Lochscheibe (16) bevorzugt
mindestens 190° des Vertikalstiels (4) umschliesst.
9. Vertikalrahmen (39) umfassend zwei Vertikalstiele (4) nach Anspruch 7 oder 8 sowie
zumindest eine Querstange zur Verbindung der beiden Vertikalstiele (4), wobei die
Querstange im mittleren Drittel der Länge der Vertikalstiele (4) an den Vertikalstielen
(4) festgelegt ist und so der Vertikalrahmen (39) einen oberen Abschnitt (37) oberhalb
der Querstange und einen unteren Abschnitt (38) unterhalb der Querstange umfasst.
10. Vertikalrahmen (39) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalrahmen (39) zwei Diagonalstreben (31) aufweist, welche je einen Vertikalstiel
(4) mit der Querstange verbindet, wobei die Diagonalstrebe (31) eine Diagonalstrebenöffnung
(29) auf der von der Querstrebe abgewandten Seite aufweist.
11. Vertikalrahmen (39) nach einem der Ansprüche 9 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalstiele (4) jeweils im oberen Abschnitt (37) zwei Teil-Lochscheiben (16)
mit Haltezapfen (11) umfassen, wobei der Haltezapfen (11) jeweils in Richtung des
anderen Vertikalstiels (4) angeordnet ist.
12. Vertikalrahmen (39) nach einem der Ansprüche 9 - 11, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Vertikalstiel (4) im unteren Abschnitt (38) eine Montagehilfe (28) ausgebildet
ist, wobei sich die Montagehilfe (28) insbesondere zum anderen Vertikalstiel (4) hin
erstreckt und bevorzugt eine Montagehilfenöffnung umfasst.
13. Vertikalrahmen (39) nach einem der Ansprüche 9 - 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstange eine Verschiebesicherung (30) für den Belag umfasst.
14. Verfahren zum Aufbauen eines Gerüsts umfassend die Schritte:
A Aufbauen einer ersten Gerüstsektion auf einer ersten Ebene, wobei die erste Gerüstsektion
einen ersten und einen zweiten Vertikalrahmen (39) umfasst;
B Befestigung eines dritten Vertikalrahmens (39), insbesondere eines Vertikalrahmens
(39) nach einem der Ansprüche 9 - 13, auf dem zweiten Vertikalrahmen (39), wobei der
dritte Vertikalrahmen (39) auf den zweiten Vertikalrahmen (39) gesteckt wird;
C Befestigen eines Geländerholms (1) nach einem der Ansprüche Anspruch 1 - 6 an dem
dritten Vertikalrahmen (39), wobei der Geländerholm (1) mit dem ersten Anschlussmittel
(2) über den Haltezapfen (11) des dritten Vertikalrahmens (39) geschoben wird;
D insbesondere Befestigen des Geländerholms (1) an einem vierten Vertikalrahmen (39),
insbesondere einem Vertikalrahmens (39) nach einem der Ansprüche 9-13;
E insbesondere Befestigen des vierten Vertikalrahmens (39) auf dem ersten Vertikalrahmen
(39), wobei der vierte Vertikalrahmen (39) angehoben und auf den ersten Vertikalrahmen
(39) gesteckt wird.
15. Befestigungselement zur Verbindung einer Querstange eines Gerüsts mit einem Vertikalstiel
(4), insbesondere mit einem Vertikalstiel nach einem der Ansprüche 7 - 8, eines Gerüstes,
umfassend einen Keilkopf (14) und einen Keil (15), wobei der Keil (15) durch eine
Öffnung in den Keilkopf (14) steckbar ist und im Gebrauch einen Formschluss zwischen
dem Befestigungselement und einer Teil-Lochscheibe (16) eines Vertikalstiels (4) eines
Gerüsts erzielbar ist, wobei der Keilkopf (14) einen oberen Kopfteil (17) und einen
unteren Kopfteil (18) mit je einer Öffnung aufweist, wobei zwischen dem oberen Kopfteil
(17) und dem unteren Kopfteil (18) ein Schlitz (19) zur Aufnahme der Teil-Lochscheibe
(16) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Keilkopfs (14) zumindest teilweise im Wesentlichen bündig mit
der Oberfläche der Querstange abschliesst und dass der Keil (15) im eingesteckten
Zustand an seiner Kopfseite nicht mehr als 5 mm aus dem Keilkopf (14) herausragt.
16. Kippsicherungsklotz (21) zum Sichern eines Gerüstbelags (20) gegen Kippen, umfassend
eine erste Anschlagfläche (22) für einen Gerüstbelag (20), eine zweite Anschlagfläche
für einen Gerüstbelag, eine Anschlagfläche (23) für ein erstes Konsolenelement, eine
Anschlagfläche (24) für ein zweites Konsolelement, eine Anschlagfläche (25) für ein
Gerüstrohr, eine Anschlagfläche für eine Teil-Lochscheibe (16) und eine Nut (26),
welche eine Längsachse aufweist, wobei die Anschlagfläche (25) für das Gerüstrohr
und die Anschlagfläche (23) für das erste Konsolenelement jeweils gekrümmt ausgebildet
sind, die Nut (26) in der zweiten Anschlagfläche für den Gerüstbelag (20) verläuft
und die Längsachse der Nut (26) im Wesentlichen parallel zu der ersten Anschlagfläche
(22) für den Gerüstbelag verläuft.
17. Gerüstbelag (20) zum Auflegen auf zwei Vertikalrahmen (39), insbesondere Vertikalrahmen
(39) nach einem der Ansprüche 9 - 13, umfassend eine Oberseite (32), die zum Begehen
des Gerüsts ausgebildet ist, eine Unterseite (33), sowie obere und untere Längskanten
und obere Querkanten (34) und untere Querkanten(35), wobei die oberen Längskanten
und Querkanten (34) die Oberseite (32) und die unteren Längskanten und Querkanten
(35) die Unterseite (33) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen den oberen Querkanten (34) grösser ist, als der Abstand zwischen
den unteren Querkanten (35).
18. Gerüstbelag (20), insbesondere nach Anspruch 17, zum Auflegen auf zwei Vertikalrahmen
(39), insbesondere Vertikalrahmen (39) nach einem der Ansprüche 9 - 13, umfassend
eine Oberfläche, die zum Begehen des Gerüstes ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche durch Bestrahlen mit Glaspartikeln und/ oder Metallpartikeln aufgeraut
ist.
19. Verfahren zum Aufrauen eines Gerüstbelags (20) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Gerüstbelags (20) mit Glaspartikeln und/ oder Metallpartikeln
bestrahlt wird.
20. Gerüst umfassend
- einen Vertikalrahmen (39) nach einem der Ansprüche9 - 13 und/oder
- einen Gerüstbelag (20) gemäss einem der Ansprüche 17 - 18 und/oder
- einen Vertikalstiel (4) gemäss einem der Ansprüche 7 - 8 und/oder
- einen Kippsicherungsklotz (21) gemäss -Anspruch 16 und/oder
- ein Befestigungselement gemäss Anspruch 15 und/oder
- einen Geländerholm (1) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 6.