[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbausteckverbinder für Datenkabel, insbesondere für
Netzwerkanwendungen, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bevorzugt ist eine Ausführungsform als RJ45 Chassisbuchse mit einer Einstecköffnung
für einen kompatiblen Kabelstecker zur Übertragung der elektronischen Daten. Die Erfindung
wird daher anhand dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert, wobei die grundlegenden
Ideen auf alle anderen Arten von Steckverbindertypen übertragen werden können.
[0003] Die in die Einstecköffnung ragenden elektrischen Kontaktelemente, beispielsweise
die RJ45-Pins, werden auf der Rückseite aus dem Gehäuse wieder herausgeführt und dort
elektrisch mit einer elektronischen Schaltung auf einer Platine eingespeist. Diese
ist mit dem Gehäuse mechanisch verbunden. Die Schaltung auf der Platine ist mit Anschlusselementen
für weitere elektronische Anordnungen des Gerätes versehen, in welchem der Einbausteckverbinder
verbaut ist.
[0004] In der Vergangenheit hat eine RJ45 Chassisbuchse die Signale nur an das Haupt-PCB
Board weitergeleitet, und die Hochspannungsisolation und Signalaufbereitung hat ein
separater Teilbereich des Haupt-PCB Board übernommen. In jüngerer Zeit wurden handgewickelte
Ferrit-Ringe zur Hochspannungsisolation in das Gehäuse von RJ45 Chassisbuchsen integriert,
die weitere Signalaufbereitung fand aber weiterhin auf dem Haupt-PCB Board statt.
Erst die komplett aufbereiteten Datensignale können dann an einen Ethernet PHY Chip
auf der Niederspannungsbereich des Haupt-PCB Board weitergeleitet werden, um dort
dann weiter verarbeitet zu werden.
[0005] Stand der Technik in diesem Bereich ist die Integration von handgewickelten Ferritkernringen
in integrierten Bausteinen, die separat auf den Haupt-PCB-Mainboards integriert werden,
normalerweise entfernt vom Einbausteckverbinder, oder auch auf der Platine des Einbausteckverbinders
vor der elektrischen Anbindung an die elektronische Schaltung des Gerätes vorgesehen
sein können. Sie sind bevorzugt mit einem Polymer in einer separaten Kammer eingegossen,
um Vibrationen der Transformatoren zu eliminieren. Aufgrund der handgewickelten Ferritringe
gibt es eine breite Streuung der Netzwerksignalspannungsqualität, da hier die gleichbleibende
Fertigungsqualität nicht gewährleistet werden kann. Ein Beispiel für derartige Ferritkernringe
ist als Stand der Technik in der
US 2014/016289 A1 beschrieben.
[0006] Weiters ist in der
CN 105337086 A ein elektrischer Steckverbinder für die Netzwerk-Datenübertragung offenbart, bei
welchem Chip-type Transformatoren zum Einsatz kommen. Auch die
CN 105680230 A zeigt eine ähnliche Ausführungsform.
[0007] In der
US 2014/016289 A1 ist eine Netzwerkkommunikationsanordnung beschrieben, bei welcher SMD Transformatoren
bzw. Chip-Transformatoren und Drosselspulen in einer Anordnung zur galvanischen Trennung
im Signalpfad Verwendung finden. Überdies ist offenbart, die Längen der elektrischen
Verbindungen zwischen dem Transformator und der zugehörigen Drosselspule bzw. zwischen
anderen Bauelementen der Schaltung auf die vorliegenden Anforderungen und Platzbedingungen
abzustimmen.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile des Standes der
Technik zu überwinden und einen Einbausteckverbinder zu schaffen, der bei kompakter
Bauweise und optimaler Signalqualität eine direkte Anbindung an den PHY Chip der Geräteschaltung
ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäss den Ansprüchen
gelöst.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs beschriebene Einbausteckverbinder, bei
welchem zwischen dem Eingang und der elektronischen Schaltung des Gerätes im Signalgang
jedes Kanals zumindest ein Ethernet-Übertrager vorgesehen ist, um wichtige Funktionen
wie die Hochspannungsisolation, Impedanzanpassung, Rauschunterdrückung und/oder Signalübertragung
zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung auf der Platine eine
Anordnung zur galvanischen Trennung der Netzwerksignale beinhaltet, und diese Anordnung
für jede Datenleitung zumindest einen auf der Platine montierten Chip-LAN-Transformator
aufweist. Diese Merkmale kennzeichnen einen Einbausteckverbinder mit direkt integriertem
Ethernet-Übertrager mit galvanischer Trennung der Netzwerksignale in einem einzigen,
kompakten Bauteil. Dabei werden bevorzugt Chip LAN-Transformer und Chip Chokes aus
automatischer Herstellung verwendet, die ausschliesslich in automatischer SMT Technik
assembliert werden. Dies führt zu einer gleichmässigeren Netzwerksignalqualität und
kompakten Bauform und Integration.
[0011] Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass jedem Chip-LAN-Transformator eine auf der Platine
montierte Gleichtaktdrossel zugeordnet ist.
[0012] Vorzugsweise beinhaltet die Schaltung auf der Platine eine Anordnung zur Strombegrenzung.
[0013] Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemässen Steckverbinders ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Schaltung auf der Platine eine Netzwerkterminierung, vorzugsweise
eine Bob Smith Terminierung, beinhaltet. Damit ist unabhängig von der Bauweise des
Gerätes bzw. von dessen elektronischer Schaltung die ordnungsgemässe Netzwerkterminierung
bereits durch Einbau eine erfindungsgemässen Chassisbuchse gewährleistet. Dabei könnte
selbstverständlich auch eine Anpassung des Widerstandswertes von den standardmässigen
75 Ohm auf andere, optimierte Werte vorgenommen werden.
[0014] Die elektronische Schaltung des erfindungsgemässen Einbausteckverbinders sorgt für
die geforderte Funktionalität für Ethernet-Netzwerksteckverbindungen, sowie die Bob
Smith Terminierung wie auch die Strombegrenzung, vorzugsweise gemeinsame Funktionalität
in einem einzigen Bauteil standardisierter Dimensionen organisiert. Durch diese neue
Erfindung können die Netzwerksignale hinten am RJ45 Chassis über die kleine PCB Platine
direkt zum Ethernet PHY Chip geleitet werden, zum Beispiel mit einem Flachbandkabel
ohne zusätzlichen, abgeschotteten Hochspannungsbereich separat auf dem Haupt-PCB-Mainboard
mit der direkten Signalübertragung auf den Ethernet PHY Netzwerkchip oder direkter
Anbindung mit einem Pfostenstecker direkt auf das Haupt-PCB-Mainboard.
[0015] Bevorzugt kommt dabei als Platine ein mehrschichtiger, insbesondere vierschichtiger,
PCB Print zum Einsatz, vorzugsweise mit ausschliesslich maschineller Bestückung mit
SMT, wobei die Abmessungen der Platine als Quadrat mit einer Seitenlänge von 25mm
beibehalten wird. Damit ist auch die Einhaltung der Norm IEEE 802.3af gewährleistet
und der erfindungsgemässe Einbausteckverbinder ist in seiner Standardbauweise geeignet
für ca. 80% der Ethernet PHYs auf dem Markt.
[0016] Auf dem kleinen PCB Board werden zusätzlich Widerstände, Kondensatoren und Dioden
verbaut, um die elektronische Signalspannungsintegrität und die Strombegrenzung der
elektronischen Schaltung sicherzustellen. Je nach Auswahl des Ethernet PHY Chip und
wie dieser im Inneren aufgebaut ist, muss der elektronische Schaltkreis möglicherweise
entsprechend gesondert angepasst werden. Dies kann auch durch höherintegrierte Chips
mit den oben angegebenen elektronischen Komponenten realisiert werden oder durch neue
Komponenten, die erst auf den Markt kommen.
[0017] Die zwei (100 MB/s) beziehungsweise vier (1 GB/s) Signalpaare der Netzwerksignale
werden auf dem neuen, kleinen PCB Board differentiell designt und realisiert, um die
Signallängen und Signallaufzeiten konstant zu halten.
[0018] Die Abfolge der elektrisch leitenden Schichten des PCB Print umfasst erfindungsgemäss
eine oberste Kupferlage, ein erstes Dielektrikum, eine erste innere Kupferlage, ein
Kern-Dielektrikum, eine zweite innere Kupferlage, ein zweites Dielektrikum und schliesslich
eine unterste Kupferlage.
[0019] Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher das Kern-Dielektrikum eine
grössere Dicke als das erste und/oder zweite Dielektrikum aufweist, vorzugsweise eine
um den Faktor 10 grössere Dicke.
[0020] Vorteilhafterweise weisen dabei zusätzlich oder alternativ die inneren Kupferlagen
eine grössere Dicke auf als die oberste und/oder die unterste Kupferlage, vorzugsweise
eine um den Faktor 2 grössere Dicke.
[0021] Eine weitere vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine Erdung über eines der Anschlusselemente und die beiden inneren Kupferschichten
sowie die unterste Kupferschicht erfolgt.
[0022] Als alternative Lösung, insbesondere bei Einbausteckverbindern für höhere Bandbreiten,
kann auch eine Erdung über eines der Kontaktelemente und die beiden inneren Kupferschichten
sowie die unterste Kupferschicht vorgesehen sein.
[0023] Die Erdung über eines der Kontaktelemente und die Erdung über eines der Anschlusselemente
können in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung über einen Kondensator
verschaltet sein.
[0024] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0025] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Einbausteckverbinders
in einer 1 GB/s-Variante;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Einbausteckverbinders der Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht des Einbausteckverbinders der Fig. 1 von hinten;
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht von hinten einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen
Einbausteckverbinders in einer 100 MBit/s-Variante;
- Fig. 5
- einen beispielhaften Schaltplan für einen erfindungsgemässen Einbausteckverbinder
in einer 100 MBit/s-Variante;
- Fig. 6
- eine Ansicht auf die nach hinten weisende Seite der Platine eines erfindungsgemässen
Einbausteckverbinders in einer 1 GB/s-Variante;
- Fig. 7
- eine Ansicht auf die auf das Gehäuse hin zeigende Seite der Platine eines erfindungsgemässen
Einbausteckverbinders in einer 1 GB/s-Variante;
- Fig. 8
- einen beispielhaften Schaltplan für einen erfindungsgemässen Einbausteckverbinders
in einer 1 GB/s-Variante;
- Fig. 9
- eine Explosionsdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Platine;
- Fig. 10
- einen vertikalen Querschnitt durch die Platine der Fig. 9;
- Fig. 11
- graphische Repräsentationen der Gerber-Dateien für ein bevorzugtes PCB-Layout für
die Platine eines erfindungsgemässen Einbausteckverbinders in einer 100 MBit/s-Variante,
und
- Fig. 12
- graphische Repräsentationen der Gerber-Dateien für ein bevorzugtes PCB-Layout für
die Platine eines erfindungsgemässen Einbausteckverbinders in einer 1 GB/s-Variante.
[0026] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu
übertragen. Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren
Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder
verkleinert dargestellt wurden.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemässen
Einbausteckverbinder von vorne, auf die Einstecköffnung 1 für einen komplementären
Kabelsteckverbinder hin gesehen, in der bevorzugten Form als RJ45 Chassisbuchse zum
Einbau in netzwerkfähige Geräte, Schalttafeln od. dgl. Das Gehäuse 2 des Einbausteckverbinders
weist vorzugsweise konzentrisch mit der Einstecköffnung 1 für den Kabelstecker eine
ringförmige Aufnahme 3 für einen zylindrisch-buchsenförmigen Einsteckfortsatz eines
Schutzgehäuses des Kabelsteckers auf. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse 2 mit einer
Verriegelungsanordnung für den Kabelstecker oder dessen Einsteckfortsatz ausgestattet,
wobei die Verriegelung mittels eines auf der Vorderseite herausragenden Betätigungselementes
4 manuell gelöst werden kann.
[0028] Die in die Einstecköffnung 1 ragenden elektrischen Kontaktelemente 5, beispielsweise
die RJ45-Pins, sind auf der Rückseite aus dem Gehäuse 2 wieder herausgeführt und dort
elektrisch mit einer elektronischen Schaltung auf einer an der Rückseite des Gehäuses
2 vertikal orientiert montierten Platine 6 verbunden. Die Schaltung auf der Platine
6 - die weiter unten noch im Detail erläutert wird - ist mit Anschlusselementen 7
in Form von Kontaktstiften für die Verbindung mit weiteren elektronischen Schaltungen
ausgestattet, die in einer Stiftleiste 8 zusammengefasst sind. Da von den neun standardmässigen
Kontaktelementen 5 in Ausführungsformen für geringe Bandbreite, wie in der dargestellten
Variante mit 100Mbit/s, nur zwei Paare von Datenleitungen genutzt werden, und eines
der Kontaktelemente 5 der Erdung dient, sind fünf Anschlusselemente 7 vorgesehen.
Die Netzwerksignale des Kabelsteckers werden über die Kontaktelemente 5, die elektronische
Schaltung der Platine 6 und die Anschlusselemente typischerweise in eine elektronische
Schaltung eines netzwerkfähigen Gerätes mit einem Ethernet PHY Chip geleitet.
[0029] Die Anbringung der Platine 6 am Gehäuse 2 umfasst eine Anordnung von Montagezapfen
9 am Gehäuse, für die entsprechende Montagebohrungen 10 in der Platine 6 vorhanden
sind. Im Übrigen wird die Platine 6 hinten am Gehäuse 2 angelötet, wenn dieses aus
Metall besteht, oder angeklebt oder ultraschallverschweisst, wenn dieses aus Kunststoff
besteht.
[0030] Das Gehäuse 2 selbst weist zur Montage im Gerät, der Schalttafel od. dgl. Montagelaschen
11 mit Montagebohrungen 12 auf. Andere mögliche Ausführungsformen sind mit einem auskragenden,
rechteckigen oder quadratischen Montageflansch auf der Vorderseite des Gehäuses 2
versehen, in welchem die Montagebohrungen 12 ausgearbeitet sind. Die Abmessungen der
Platine 6 entsprechen im Wesentlichen den Dimensionen des Gehäuses 2 quer zu dessen
Längsachse, typischerweise im Bereich 25 mm mal 25 mm, sodass ein einfacher Einbau
in eine standardisierte Öffnung im Gerät oder der Schalttafel von vorne her möglich
ist, wonach der Einbausteckverbinder dann mit der Gerätefrontplatte bzw. der Schalttafel
bündig verschraubt werden kann.
[0031] Die Schaltung auf der Platine 6 umfasst neben den herkömmlich bekannten Bauelementen
auch eine direkt auf der Platine 6 integrierte Anordnung zur galvanischen Trennung
der Netzwerksignale zwischen dem Eingang und der Weiterleitung zur nachgeordneten
elektronischen Schaltung, beispielsweise dem PHY Chip. Diese Anordnung weist für jedes
der beiden Paare von Datenleitungen zumindest einen unmittelbar auf der Platine 6
montierten Chip-LAN-Transformator 13 auf. Vorzugsweise ist jedem dieser LAN-Übertrager
eine Gleichtaktdrossel 14, vorzugsweise in Form eines Chip-Choke, zugeordnet. Beide
Transformatoren, sowohl der Chip-LAN-Transformator 13 als auch die Gleichtaktdrossel
14 sind Bauteile aus automatischer Herstellung, die ausschliesslich in automatischer
SMT Technik assembliert werden. Die Schaltung auf der Platine 6 kann vorteilhafterweise
auch eine Anordnung zur Strombegrenzung beinhalten. Der erfindungsgemässe Einbausteckverbinder
mit der wie beschrieben gestalteten Platine erlaubt bei kompakter Bauweise und optimaler
Signalqualität eine direkte Anbindung an beispielsweise den PHY Chip einer Geräteschaltung
ermöglicht.
[0032] Auf der Platine 6 ist in die dort realisierte Schaltung auch eine Netzwerkterminierung
integriert, vorzugsweise eine Bob Smith Terminierung mit ihren 75 Ohm Widerständen
15 und vorteilhafterweise damit in Serie geschalteten Kondensatoren 16. Anstelle der
standardmässigen Widerstände mit 75 Ohm könnten zur optimalen und an die jeweiligen
Bedingungen angepassten Auslegung der Schaltung auch andere Werte gewählt werden.
Über die Bob Smith Terminierung 15, 16 und einen Entstörkondensator 17 ist die Erdung
des Einganges des Einbausteckverbinders über eines der Kontaktelemente 5 realisiert.
Wenn gewünscht, kann über einen weiteren Kondensator 18 die Erdung des Eingangs mit
der Erdung der Platine verbunden werden. Diese optionale Kondensator 18 bietet auch
einen zusätzlichen Überspannungsschutz, in einer Basisvariante der Platine 6 bzw.
deren Schaltung sind nur die entsprechend vorbereiteten Lötpads vorhanden. Auch in
der Erdung der Platine 6 sind Entstörkondensatoren 19 geschaltet.
[0033] Fig. 5 zeigt den elektrischen Schaltplan für eine 100 MB/s Variante der Schaltung
auf der Platine 6 eines erfindungsgemässen Einbausteckverbinders, wie er in den Fig.
1 bis 4 dargestellt ist, und mit der konkreten Verschaltung der in den vorhergehenden
Absätzen genannten Bauteile.
[0034] Fig. 6 zeigt eine Ansicht auf die nach hinten, vom Gehäuse 2 des Einbausteckverbinders
weg weisende Seite der Platine des erfindungsgemässen Einbausteckverbinders für höhere
Bandbreite, beispielsweise eine 1 GB/s-Variante, bei welcher acht der Kontaktelemente
5 des Einbausteckverbinders für vier Paare von Datenleitungen und eines der Kontaktelemente
5 wieder für die Erdung genutzt werden. Die dabei grössere Anzahl an Bauelementen,
die auf der Platine 6 für die vier Paare von Datenleitungen benötigt werden, sind
hier auf beide Seiten der Platine 6 verteilt. Mit entsprechend gestalteten Bauelementen
sind auch noch höhere Bandbreiten möglich, wobei dann Einbausteckverbinder in Varianten
mit 2,5 GB/s, 5 GB/s und sogar 10 GB/s realisiert werden können.
[0035] Montagebohrungen 20 dienen der korrekten Ausrichtung und der Fixierung der Platine
6 am Gehäuse 2. Die Stiftleiste 8 weist neun Anschlusselemente 7 auf. Die auch hier
auf der Platine 6 integrierte Anordnung zur galvanischen Trennung der Netzwerksignale
zwischen dem Eingang und der Weiterleitung zur nachgeordneten elektronischen Schaltung
umfasst vier unmittelbar auf der Platine 6 montierte Chip-LAN-Transformatoren 13,
mit jeweils einer zugeordneten Gleichtaktdrossel 14, vorzugsweise in Form eines Chip-Choke.
Vorteilhafterweise sind wieder alle diese Bauteile aus automatischer Herstellung,
die ausschliesslich in automatischer SMT Technik assembliert werden. Vorteilhafterweise
kann wieder eine Anordnung zur Strombegrenzung beinhaltet sein.
[0036] Auf der gegenüberliegenden Seite der Platine 6, die dem Gehäuse 2 zugewandt und in
Fig. 7 dargestellt ist, sind die Bauelemente für die Netzwerkterminierung integriert,
vorzugsweise wieder eine Bob Smith Terminierung mit ihren 75 Ohm Widerständen 15 und
vorteilhafterweise damit in Serie geschalteten Kondensatoren 16. Der zwischen der
Bob Smith Terminierung 15, 16 und der Erdung des Einganges des Einbausteckverbinders
zwischengeschaltete Entstörkondensator 17 aufgrund der beengten Platzverhältnisse
zwischen Gehäuse 2 und Platine 6 auf der dem Gehäuse 2 abgewandten Seite verbaut,
ebenso wie die Lötpads und wenn erforderlich der optionale Kondensator 18 für den
Überspannungsschutz und die Verbindung der Erdung des Einganges des Einbausteckverbinders
mit der Erdung der Platine 6. Ebenso von Vorteil kann die Anordnung von weiteren Entstörkondensatoren
19 sein.
[0037] Da bei den Einbausteckverbindern für höhere Bandbreiten eine grössere Anzahl an elektronischen
Komponenten vorhanden ist, muss entsprechend auch eine intensivere Erdung verwendet
werden, welche in den Fig. 6 und 7 die Kupferbereiche 21 auf beiden Seiten der Platine
6 umfasst. Einer dieser Kupferbereiche 21 ist die Masse für die PCB Schaltung und
der andere Kupferbereich ist die Masse des Eingangs des Einbausteckverbinders.
[0038] Die Platine 6 ist als PCB Print aus vielen Schichten von Dielektrika und Kupferschichten
designt und aufgebaut, damit die Impedanz der ganzen elektronischen Schaltung zusammen
harmoniert. Bevorzugt kommt für die Platine 6 ein vierschichtiger PCB Print zum Einsatz,
vorzugsweise mit ausschliesslich maschineller Bestückung mit SMT, wobei die Abmessungen
der Platine als Quadrat mit einer Seitenlänge von etwa 25 mm bevorzugt sind, um den
einfachen Einbau die Aufnahmeöffnungen von Geräten und Schalttafeln zu ermöglichen.
Damit ist auch die Einhaltung der Norm IEEE 802.3af gewährleistet und der erfindungsgemässe
Einbausteckverbinder ist in seiner Standardbauweise geeignet für ca. 80% der Ethernet
PHYs auf dem Markt.
[0039] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, wie es in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist,
besteht dabei aus einer Abfolge einer obersten Kupferschicht 22, gefolgt von einem
ersten Dielektrikum 23, einer ersten inneren Kupferschicht 24, einem Kern-Dielektrikum
25, einer zweiten inneren Kupferschicht 26, einem zweiten Dielektrikum 27 und schliesslich
einer untersten Kupferschicht 28. Bevorzugt ist dabei ein Kern-Dielektrikum 25 mit
einer grösseren Dicke als das erste und/oder zweite Dielektrikum 23 bzw. 27. Besonders
günstig hat sich dabei eine um den Faktor 10 grössere Dicke des Kern-Dielektrikums
25 herausgestellt. Auch bei den Kupferschichten ist es von Vorteil, wenn die inneren
Kupferschichten 24 und 26 eine grössere Dicke aufweisen als die oberste und/oder die
unterste Kupferschicht 22 bzw. 28. Hier ist jedoch typischerweise eine lediglich um
den Faktor 2 grössere Dicke der inneren Kupferschichten 24 und 26 erforderlich.
[0040] Ein konkretes, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, welches im Print-Aufbau
auch in den Fig. 11 und 12 dargestellt ist, weist dabei folgende Abmessungen auf:
Die Dicke der obersten Kupferlage 22 beträgt 0.018 mm, dann folgt ein Dielektrikum
23 mit einer Dicke von 0.12 mm. Eine erste innere Kupferlage 24 mit einer Dicke von
0.035 mm wird gefolgt von einem Kern-Dielektrikum 25 mit 1.2 mm, und dann von einer
zweiten inneren Kupferlage 26 mit einer Dicke von 0.035 mm. Nach einem weiteren Dielektrikum
27 von 0.12 mm folgt die unterste Kupferlage 28 mit einer Dicke von 0.018 mm.
[0041] Weiters sind in den Fig. 9 und 10 beispielhaft Durchkontaktierungen (bzw. Vias) 29
dargestellt, welche vertikale elektrische Verbindungen zwischen den Leiterbahnebenen
bzw. den Kupferschichten 22, 24, 26, 28 der Platine 6 bilden, vorzugsweise durch jeweils
eine innen metallisierte Bohrung im Trägermaterial der Leiterplatte realisiert. Neben
der hier dargestellten durchgehenden Durchkontaktierung könnten zusätzlich bei Bedarf
noch Blind Vias (Sacklöcher) oder Buried Vias (innere Verbindungen) vorgesehen sein.
[0042] Die Abbildungen der Fig. 11 sind graphische Repräsentationen der Gerber-Dateien für
ein bevorzugtes PCB-Layout für eine erfindungsgemässe Platine 6 eines erfindungsgemässen
Einbausteckverbinders. Das Gerber File, das vom PCB Designprogramm erstellt wird,
beinhaltet alle Informationen die nötig sind, um ein PCB Board automatisiert herzustellen.
Die Abbildungen 11.5 bis 11.8 der Fig. 11 enthalten die leitenden Kupferschichten,
die in schwarz dargestellt sind. Die weissen Bereiche weisen kein Kupfer auf, und
sind daher Isolation bzw. Dielektrikum. Zusätzlich ist die Position der einzelnen
elektronischen Komponenten auf dem PCB Board von entscheidender Bedeutung hinsichtlich
der Funktionstüchtigkeit der gesamten elektronischen Schaltung, da sich dadurch die
übertragene Signalform beeinflussen lässt.
[0043] Es werden die unterschiedlichen Schichten, welche durch die Abbildungen der Fig.
11 und 12 repräsentiert sind, gestapelt, wobei sowohl die Anordnung der elektronischen
Komponenten auf den Schichten als auch die Anordnung / Stapelung der einzelnen Schichten
eine entscheidende Rolle spielt. Die zwei gezeigten Beispiele für niedrige Bandbreite
(100 MB/s) in Fig. 11 und für hohe Bandbreite (1 GB/s) in Fig. 12 funktionieren mit
genau dieser Anordnung der elektronischen Komponenten auf den einzelnen Schichten
und genau dieser Stapelung der einzelnen Schichten in optimaler Weise.
[0044] Im PCB Layout der Fig. 11 werden die einzelnen PCB-Schichten dargestellt, die zur
Signalübertragung und die Erdung verwendet werden. Dieses spezielle Designlayout dient
auch der Sicherstellung der EMV Verträglichkeit, weil durch separate, eingefügte Erdungsschicht
(siehe Abbildungen 11.6 und 11.7 der Fig. 11 und 12) eine Abstrahlung der elektromagnetischen
Strahlung deutlich reduziert und die umliegende Elektronik in ihrer funktionsweise
nicht beeinträchtigt wird.
[0045] Zu der Reihenfolge der Stapelung der Schichten: In den vielen Aufeinanderfolgenden
Skizzen ist jeweils eine Ansicht einer Schicht gezeigt, und zwar als würde man von
hinten / von der Rückseite auf die Schicht schauen. Das oberste Bild entspricht dabei
jeweils der obersten Schicht in der Stapelung, das unterste Bild entspricht der untersten
Schicht in der Stapelung. Die Gesamtgrösse / Gesamtfläche der Schichten ist in den
beiden Beispielen gleich, genauso wie die Dicke einer einzelnen Schicht ebenfalls
in beiden Beispielen gleich ist.
[0046] Abbildung 11.1 zeigt sämtliche Masse des PCB Prints bezüglich Grösse, Ausschnitt
und Bohrungen. Die PCB Print Gesamtgrösse beträgt 25 mm mal 25 mm und die Gesamtdicke
des PCB Print beträgt 1.55 mm von äusserer Kupferleiterbahn bis zur äusserer Kupferleiterbahn
auf der anderen Seite des PCB Print.
[0047] Die Abbildung 11.2 zeigt die Durchgangslöcher für die RJ45 Kontakte und die Durchgangslöcher
für die Stiftleiste und das Durchgangsloch für die separate Erdungsleitung des RJ45
Chassis. Sowie den Ausschnitt für den Push Button oben an der Kante des PCB Print.
[0048] In Abbildung 11.3 wird der Bottom Assembly gezeigt mit den definierten Positionen
für sämtliche elektronische Bauteile, wie Transformatoren, Kondensatoren, Widerstände
und Gleichtaktdrossel.
[0049] Die Abbildung 11.4 zeigt sämtliche Durchgangsbohrungen mit den entsprechenden Durchmessern
und die Positionen an. Die Durchgangsbohrungsdurchmesser reichen von 0.25, 0.80, 1.00,
1.20 bis 1.70 mm.
[0050] In Abbildung 11.5 werden die leitenden Kupferschichtbahnen der obersten Schicht gezeigt
mit den Kupferumrandungen an den Durchgangsbohrungen des RJ45 Chassis Kontakte, Stiftleiste
Kontakte und der Durchgangsbohrung der Erdungsleitung für das RJ45 Chassis.
[0051] Die Abbildung 11.6 zeigt die innere Kupferschicht 2 mit den Unterbrüchen bei den
RJ45 Kontakten und den Kontakten bei der Stiftleiste und den Vias. Zudem gibt es einen
Bereich mit einer Aussparung der Kupferschicht, der oberhalb der Stiftleiste quer
und senkrecht verläuft.
[0052] Abbildung 11.7 zeigt die innere Kupferschicht 3 mit den Unterbrüchen bei den RJ45
Kontakten und den Kontakten bei der Stiftleiste und den Vias. Zudem gibt es einen
Bereich mit einer Aussparung der Kupferschicht, der oberhalb der Stiftleiste quer
und senkrecht verläuft.
[0053] In der Abbildung 11.8 sind die Kupferleiterbahnen sowie die Kupferbereiche der untersten
Schicht für die Bestückung der Kondensatoren und das Aufbringen der Lotdepots zu sehen
und die Durchgangsbohrungen für die Montagebolzen.
[0054] Die oberste Schicht, die in der Abbildung 11.5 dargestellt ist, ist in Richtung auf
das Gehäuse des Einbausteckverbinders gerichtet, wohingegen die unterste Schicht auf
der abgewandten Seite ist, also auf der nach hinten gerichteten Seite, die auch die
Stiftleiste trägt.
[0055] Fig. 12 stellt in seinen einzelnen Abbildungen graphische Repräsentationen auf Basis
des Gerber File für die einzelnen Schichten für Signalübertragung und Erdung für ein
erfindungsgemässes PCB Layout in einer 1 GB/s Variante dar. Dieses spezielle Designlayout
dient auch der Sicherstellung der EMV Verträglichkeit, weil durch separate, eingefügte
Erdungsschicht (siehe Abbildung 12.5, 12.6, 12.7 und 12.8) eine Abstrahlung der elektromagnetischen
Strahlung deutlich reduziert und die umliegende Elektronik in ihrer funktionsweise
nicht beeinträchtigt wird.
[0056] In Abbildung 12.1 sind wieder sämtliche Masse des PCB Print bezüglich Grösse, Ausschnitt
und Bohrungen zur Montage angegeben. Die PCB Print Gesamtgrösse beträgt wie auch für
die Ausführungsform der Fig. 11 25 mm mal 25 mm und wird hinten vertikal am RJ45 Chassis
in die Bolzen eingesteckt und angelötet, damit ist das PCB Print in seiner Position
mechanisch fixiert und gewährt damit einen einfachen Einbau in eine passende Öffnung
im Gehäuse und kann von vorne eingesetzt werden und kann dann mit der Gehäusefrontplatte
bündig in einem Gerät verschraubt werden.
[0057] Abbildung 12.2 zeigt den elektronischen Aufbau des sogenannten Top Assembly auf der
Aussenseite des PCB Print mit den insgesamt zwölf Kondensatoren, sowie den Ausschnitt
für den Push Button im PCB Print oben und den Durchgangsbohrungen für die RJ45 Kontakte
und die Durchgangsbohrungen für die Stiftleistenkontakte.
[0058] Die Abbildung 12.3 zeigt den elektronischen Aufbau des sogenannten Bottom Assembly
mit den definierten Positionen für sämtliche elektronische Bauteile, wie Transformatoren,
Kondensatoren, Widerständen und Gleichtaktdrossel an.
[0059] Abbildung 12.4 gibt alle definierten Positionen der Durchgangsbohrungen mit den Durchmessern
0.25, 0.60, 0.80, 1.20 und 1.70 mm an.
[0060] Die Abbildungen 12.5 bis 12.8 der Fig. 12 enthalten wieder die leitenden Kupferschichten,
die in den Fig. 6 und 7 mit dem Bezugszeichen 21 gekennzeichnet sind, und die hier
in schwarz dargestellt sind. Die weissen Bereiche weisen kein Kupfer auf, und sind
daher Isolation bzw. Dielektrikum.
[0061] In der Abbildung 12.5 wird die oberste Schicht mit der leitfähigen Kupferschicht
und Kupferleiterbahnen sowie mit den Kupferumrandungen an den Durchgangskontaktbohrungen
des RJ45 Chassis dargestellt. Weiters sind die Durchgangskontaktbohrungen der Stiftleiste
und die Durchgangsbohrung der Erdungsleitung des RJ45 Chassis in Richtung des PCB
Print zu sehen.
[0062] Die Abbildung 12.6 zeigt die erste innere Kupferschicht mit den Unterbrüchen bei
den RJ45 Kontakten und den Kontakten bei der Stiftleiste und den Vias. Zudem gibt
es einen Bereich mit einer Aussparung der Kupferschicht, der oberhalb der Stiftleiste
quer und senkrecht verläuft.
[0063] Abbildung 12.7 zeigt die zweite innere Kupferlage mit den Unterbrüchen bei den RJ45
Kontakten und den Kontakten bei der Stiftleiste und den Vias. Zudem gibt es einen
Bereich mit einer Aussparung der Kupferschicht, der oberhalb der Stiftleiste quer
und senkrecht verläuft.
[0064] In der Abbildung 12.8 sind die Kupferleiterbahnen sowie die Kupferbereiche für die
Bestückung der Kondensatoren und das Aufbringen der Lotdepots zu sehen und die Durchgangsbohrungen
für die Montagebolzen.
[0065] Da bei der Platine 6 für den Einbausteckverbinder für höhere Bandbreiten eine grosse
Anzahl an elektronischen Komponenten vorhanden ist, muss entsprechend auch eine intensivere
Erdung verwendet werden, welche in den Abbildungen der Fig. 11 und 12 durch die schwarz
markierten Bereiche auf den einzelnen Schichten dargestellt ist. So ist zu sehen,
dass bei der 100 MB/s Variante der Fig. 11 zwei Platten für die Erdung ausreichend
sind, während bei der 1 GB/s Ausführungsform der Fig. 12 vorteilhafterweise vier Platten
für die Erdung verwendet werden. Die Gesamtdicke des PCB Print selbst bleibt mit ziemlich
genau 1.55 mm von der Kupferaussenschicht auf der einen Seite bis zur zweiten Kupferaussenschicht
auf der anderen Seite des PCB Print gleich.
Bezugszeichenliste
[0066]
- 1
- Einstecköffnung
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahme
- 4
- Betätigungselement
- 5
- Kontaktelement
- 6
- Platine
- 7
- Anschlusselement
- 8
- Stiftleiste
- 9
- Montagezapfen
- 10
- Montagebohrung
- 11
- Montagelasche
- 12
- Montagebohrung
- 13
- Chip-LAN-Transformator
- 14
- Gleichtaktdrossel
- 15
- Widerstand
- 16
- Kondensator
- 17
- Entstörkondensator
- 18
- Kondensator
- 19
- Entstörkondensator
- 20
- Montagebohrung
- 21
- Kupferschicht
- 22
- Kupferschicht
- 23
- Dielektrikum
- 24
- Kupferschicht
- 25
- Kern-Dielektrikum
- 26
- Kupferschicht
- 27
- Dielektrikum
- 28
- Kupferschicht
- 29
- Durchkontaktierung
1. Steckverbinder, insbesondere Chassisbuchse, für die mechanische und elektrische Verbindung
mit Kabelsteckern von Datenkabeln, insbesondere mit RJ45-Kabelsteckern, umfassend
a) ein Gehäuse (2) mit zumindest einer Einstecköffnung (1) für einen komplementären
Steckverbinder,
b) mehrere elektrische Kontaktelemente (5), die innerhalb des Gehäuses (2) gehalten
sind, in die Einstecköffnung (1) ragen und auf der Rückseite des Gehäuses (2) an dessen
Aussenseite geführt sind,
c) eine Platine (6) an der Aussenseite des Gehäuses (2) und mit diesem mechanisch
verbunden, mit einer
d) elektrischen Schaltung und Anschlusselementen (7) für weitere elektronische Anordnungen,
e) wobei die Kontaktelemente (5) mit der Schaltung elektrisch leitend verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
f) die Schaltung auf der Platine (6) eine Anordnung zur galvanischen Trennung der
Netzwerksignale beinhaltet,
g) und diese Anordnung für jede Datenleitung zumindest einen auf der Platine (6) montierten
Chip-LAN-Transformator (13) aufweist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Chip-LAN-Transformator (13) eine ebenfalls auf der Platine montierte Gleichtaktdrossel
(14) zugeordnet ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung eine auf der Platine (6) integrierte Anordnung zur Strombegrenzung
beinhaltet.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung auf der Platine (6) eine Netzwerkterminierung, vorzugsweise eine Bob
Smith Terminierung (15), beinhaltet.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (6) ein mehrschichtiger, vorzugsweise ein vierschichtiger, PCB Print
ist.
6. Steckverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mehrschichtige PCB Print eine Abfolge der Schichten aufweist, die eine oberste
Kupferlage (22), ein erstes Dielektrikum (23), eine erste innere Kupferlage (24),
ein Kern-Dielektrikum (25), eine zweite innere Kupferlage (26), ein zweites Dielektrikum
(27) und schliesslich eine unterste Kupferlage (28) umfasst.
7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kern-Dielektrikum (25) eine grössere Dicke als das erste und/oder zweite Dielektrikum
(23, 27) aufweist, vorzugsweise eine um den Faktor 10 grössere Dicke.
8. Steckverbinder nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Kupferlagen (24, 26) eine grössere Dicke als die oberste und/oder die
unterste Kupferlage (22, 28) aufweisen, vorzugsweise eine um den Faktor 2 grössere
Dicke.
9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erdung über eines der Anschlusselemente (7) oder eines der Kontaktelemente (5)
und die beiden inneren Kupferschichten (24, 26) sowie die unterste Kupferschicht (28)
erfolgt.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdung über eines der Kontaktelemente (5) und die Erdung über eines der Anschlusselemente
(7) über einen Kondensator (18) verschaltet ist.