Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein verpacktes bauchemisches Produkt sowie ein Verfahren zur
Verpackung eines solchen Produkts. Des Weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung
einer Verpackung zur Verpackung eines bauchemischen Produkts.
Stand der Technik
[0002] Bauchemische Produkte, wie z.B. Klebstoffe und Dichtstoffe werden typischerweise
in Behältern, beispielsweise Kartuschen, mit Füllvolumen von mehreren 100 ml vertrieben.
[0003] Insbesondere Privatanwender benötigen jedoch selten derart grosse Mengen bei einzelnen
Anwendungen. Da sich die angebrochenen Behälter meist nur unzureichend verschliessen
lassen und durch den Kontakt des Produkts mit Umgebungsbedingungen (Luftsauerstoff
und Luftfeuchtigkeit) chemische Reaktionen im bauchemischen Produkt initiiert werden,
ist das restliche Produkt für zukünftige Anwendungen oft nicht mehr zu gebrauchen.
Der Privatanwender muss das restliche Produkt daher entsorgen und später erneut einkaufen.
Dies ist sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Sicht unvorteilhaft.
[0004] Je nach Behältnis, z.B. bei Kartuschen, werden des Weiteren zusätzliche Werkzeuge,
wie beispielsweise Auspresspistolen, benötigt. Diese muss der Privatanwender ebenfalls
kaufen und bis zu einem weiteren Gebrauch zu Hause lagern.
[0005] Es besteht daher nach wie vor Bedarf nach verbesserten Lösungen, welche die genannten
Nachteile nicht oder in geringerem Masse aufweisen.
Darstellung der Erfindung
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die vorstehend genannten Nachteile zu überwinden.
Insbesondere soll eine verbesserte Verpackung für bauchemische Produkte bereitgestellt
werden. Mit der Verpackung soll im Besonderen erreicht werden, dass ein möglichst
grosser Anteil eines bei einer Anwendung übrig bleibenden bauchemischen Produkts zu
einem späteren Zeitpunkt wieder verwendet werden kann und weniger Produktabfälle entstehen.
Die Lösung soll zudem möglichst anwenderfreundlich sein, insbesondere für Privatanwender.
[0007] Überraschenderweise wurde gefunden, dass diese Aufgabe durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst werden kann. Kern der Erfindung ist demnach ein verpacktes bauchemisches
Produkt, wobei das bauchemische Produkt portionenweise in wenigstens zwei, insbesondere
in wenigstens drei oder mehr, separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
verpackt vorliegt.
[0008] Dadurch, dass bei der erfindungsgemässen Verpackung mehrere Einzelverpackungen verbunden
bzw. zusammenhängend vorliegen, kann eine übliche Menge an bauchemischem Produkt,
wie sie bis anhin beispielsweise in einer einzelnen Kartusche vertrieben wurde, verteilt
auf mehrere Einzelverpackungen vorliegen. Die Einzelverpackungen weisen dabei vorteilhafterweise
relativ geringe Füllmengen auf, welche auf typische Einmalanwendungen abgestimmt sind.
[0009] Mit der erfindungsgemässen Verpackung kann der Anwender jeweils die für eine bestimmte
Anwendung benötigte Anzahl an Einzelverpackungen öffnen und gezielt die erforderliche
Menge an bauchemischem Produkt entnehmen. Die übrigen Einzelverpackungen bleiben verschlossen,
so dass das darin befindliche bauchemische Produkt für spätere Anwendungen in der
ursprünglichen Qualität zur Verfügung steht. Entsprechend lassen sich Produktabfälle
stark reduzieren.
[0010] Da eine übliche Menge an bauchemischem Produkt erfindungsgemäss auf kleinere Einzelverpackungen
aufgeteilt vorliegt, kann das Produkt meist auch einfacher entnommen werden, z.B.
durch Entnahme mit einem Löffel bzw. Spatel oder bei flexiblen Behältern durch Auspressen
von Hand. Dies erhöht insbesondere die Anwenderfreundlichkeit, da keine zusätzlichen
Werkzeuge benötigt werden.
[0011] Da die Einzelverpackungen untereinander verbunden sind, besteht des Weiteren kaum
die Gefahr, dass kleine Einzelverpackungen verloren gehen. Dies trägt zusätzlich dazu
bei, Produktabfälle zu vermeiden und das Produkt kann einfacher gelagert werden.
[0012] Ebenso ergibt sich aus der Verbindung der Einzelverpackungen untereinander die Möglichkeit,
Produktverpackungen zu realisieren, welche sich aufgrund der Formgebung besonders
platzsparend stapeln lassen.
[0013] Weitere Aspekte der Erfindung sind Gegenstand weiterer unabhängiger Ansprüche. Besonders
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0014] Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein verpacktes bauchemisches
Produkt, wobei das bauchemische Produkt portionenweise in wenigstens zwei, insbesondere
in wenigstens drei oder mehr, separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
verpackt vorliegt.
[0015] Ein "bauchemisches Produkt" meint vorliegend insbesondere ein für Bauzwecke vorgesehenes
chemisches Produkt, welches typischerweise zu einem wesentlichen Teil aus Chemikalien,
insbesondere künstlichen Chemikalien, besteht. Im Besonderen handelt es sich beim
bauchemischen Produkt um (i) ein chemisches Produkt zum Erstellen, Verbinden, Abdichten,
Verputzen und/oder Schützen von Baukonstruktionen, (ii) eine Baustoffformulierung
und/oder (iii) einen Zusatzstoff, der als ein Bestandteil einer Baustoffformulierung
vorgesehen ist. Baukonstruktionen sind z.B. Fundamente, Tragelemente, Wände, Böden,
Decken und/oder Dächer von Gebäuden oder Infrastruktureinrichtungen.
[0016] Das bauchemische Produkt ist insbesondere ein Fluid oder ein rieselfähiges, bevorzugt
pulverförmiges, Produkt.
[0017] Das bauchemische Produkt ist insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
mineralischen Bindemitteln, Mörtel- und/oder Betonzusatzstoffen, Mörtelzusatzmittel,
Betonzusatzmittel, Mörtel, Beton, Estrichen, Klebstoffen, Dichtstoffen, Grundierungen,
Korrosionsschutzmittel, Brandschutzmittel, Beschichtungen, Aktivatoren, Haftbrücken
und/oder Reinigungsmittel.
[0018] Mineralische Bindemittel sind z.B. Zement, Gips und/oder Kalk. Mörtel-und/oder Betonzusatzstoffe
sind beispielsweise Aggregate, Farbpigmente und/oder Fasern. Betonzusatzmittel können
im Besonderen ausgewählt sein aus Betonverflüssigern, Verzögerern, Beschleunigern,
Nachbehandlungsmittel und/oder Viskositätsmodifizierern. Klebstoffe können z.B. Epoxidklebstoffe,
Acrylkleber und/oder Polyurethanklebstoffe sein. Dichtstoffe können beispielsweise
Silikondichtstoffe, Acryldichtstoffe und/oder Polyurethandichtstoffe sein.
[0019] Bevorzugt liegt in wenigstens zwei, insbesondere in allen, der Einzelverpackungen
das gleiche bauchemische Produkt vor. Gemäss einer anderen Ausführungsform können
aber auch zwei oder mehr unterschiedliche bauchemische Produkte in den wenigstens
zwei Einzelverpackungen vorliegen. Dabei ist bevorzugt ein erstes bauchemisches Produkt
portionenweise auf wenigstens zwei Einzelverpackungen aufgeteilt und ein zweites bauchemisches
Produkt ist portionenweise auf wenigstens zwei weitere Einzelverpackungen aufgeteilt.
Die Einzelverpackungen mit den unterschiedlichen bauchemischen Produkten können dabei
blockweise oder alternierend miteinander verbunden sein.
[0020] Eine Einzelverpackung meint vorliegend eine einzelne Verpackung in welchem eine Portion
der Gesamtmasse des bauchemischen Produkts vorliegt. In den wenigstens zwei Einzelverpackungen
liegen wenigstens zwei Portionen des bauchemischen Produkts räumlich getrennt voneinander
vor. Zwischen den Innebereichen der wenigstens zwei Einzelverpackungen, in welchen
das bauchemische Produkt portionenweise vorliegt, besteht insbesondere keine Fluidverbindung.
Dies trifft im Besonderen auf alle Einzelverpackungen zu.
[0021] Die Einzelverpackungen sind insbesondere so ausgestaltet, dass die erste der wenigstens
zwei Einzelverpackungen geöffnet und Produkt entnommen werden kann, ohne dass die
zweite der wenigstens zwei Einzelverpackungen ebenfalls geöffnet wird.
[0022] "Untereinander verbunden" meint vorliegend insbesondere eine mechanische Verbindung
zwischen den wenigstens zwei Einzelverpackungen. Im Besonderen handelt es sich um
eine unlösbare Verbindung und/oder eine nichtreversibel lösbare Verbindung. Derartige
Verbindungen sind beispielsweise durch Aufbrechen und/oder Zerschneiden trennbar,
können dann aber durch den Anwender ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht mehr wiederhergestellt
werden.
[0023] Die Verbindung ist dabei im Besonderen derart dimensioniert, dass die Gesamtheit
aller untereinander verbundenen Einzelverpackungen durch Hochheben einer einzelnen
Einzelverpackung angehoben werden können, ohne dass die Verbindung(en) zwischen den
Einzelverpackungen beschädigt werden.
[0024] Bei mehr als zwei Einzelverpackungen sind alle Einzelverpackungen zumindest mit einer
benachbarten Einzelverpackung verbunden, so dass alle Einzelverpackungen direkt oder
indirekt über eine oder mehrere Einzelverpackungen miteinander verbunden sind.
[0025] Besonders bevorzugt ist das bauchemische Produkt portionenweise in drei oder mehr,
vier oder mehr, fünf oder mehr, sechs oder mehr, sieben oder mehr, acht oder mehr,
neun oder mehr, oder zehn oder mehr separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
verpackt. Damit lässt sich das bauchemische Produkt gut portionieren. Je nach Verwendungszweck
des bauchemischen Produkts kann eine andere Anzahl an Einzelverpackungen vorteilhaft
sein.
[0026] Im Besonderen sind die wenigstens zwei Einzelverpackungen jeweils als Beutel ausgebildet.
Ein Beutel meint insbesondere ein dünnwandiges und von Hand leicht verformbares Behältnis.
Damit lassen sich beliebige geformte Einzelverpackungen herstellen, welche sich zudem
in einfacher Art und Weise durch Auspressen entleeren lassen.
[0027] Im Besonderen sind die wenigstens zwei Einzelverpackungen, im Besonderen die Beutel,
fluiddicht und/oder das portionenweise verpackte bauchemische Produkt ist fluiddicht
verpackt. Dabei sind insbesondere alle der wenigstens zwei Einzelverpackungen fluiddicht
und/oder jede Portion des verpackten bauchemischen Produkts ist fluiddicht verpackt.
Damit kann bestmöglich verhindert werden, dass das verpackte bauchemische Produkt
im Laufe der Zeit durch Luftsauerstoff und/oder Luftfeuchtigkeit angegriffen wird.
Da die Einzelverpackungen fluiddicht sind, kann das bauchemische Produkt dennoch portionenweise
entnommen werden, ohne dass die in den weiteren Einzelverpackungen vorliegenden Portionen
mit Luftsauerstoff und/oder Luftfeuchtigkeit in Kontakt kommen.
[0028] Fluiddicht meint im vorliegenden Dokument im Speziellen wasser-, dampf-und/oder gasdicht.
Dies bei 25°C und Normaldruck von 1.013 bar in Luft.
[0029] Beispielsweise verfügen die wenigstens zwei Einzelverpackungen über eine Leckrate
von höchstens 10
-2 mbar·l/s, bevorzugt höchstens 10
-3 mbar·l/s, im Speziellen höchstens 10
-6 mbar·l/s. Dies insbesondere bei Helium als Prüfgas, einer Druckdifferenz von 1 bar
und einer Temperatur von bei 25°C. Die Leckrate Q
Lberechnet sich nach der Formel Q
L = Δp·V/Δt mit Δp = Druckdifferenz, V = Gasvolumen und Δt = Messzeit.
[0030] Die gewünschte Fluiddichtigkeit kann durch geeignete Wahl des Materials der Einzelverpackungen
und/oder den Verschluss, insbesondere den stoffschlüssigen Verschluss, der Einzelverpackungen
erreicht werden.
[0031] Die Fluiddichtigkeit der wenigstens zwei Einzelverpackungen ist insbesondere auf
das verpackte bauchemische Produkt abgestimmt. Dies bevorzugt so, dass das verpackte
bauchemische Produkt über einen Zeitraum von wenigstens einem Monat, bevorzugt wenigstens
2 Monaten, im Besonderen wenigstens 3 Monaten lagerstabil ist und/oder seine chemischen
und/oder physikalischen Eigenschaften nicht wesentlich oder nicht ändert. Dies bei
Lagerung bei einer Temperatur von 25°C und Normaldruck von 1.013 bar in Luft.
[0032] Z.B. kann bei feuchtigkeits- oder oxidationsempfindlichen Produkten, z.B. einem feuchtigkeitshärtenden
Klebstoff, eine höhere Fluiddichtigkeit vorgesehen werden als bei relativ inerten
Produkten, wie beispielsweise Sand.
[0033] Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform bestehen die wenigstens zwei Einzelverpackungen,
im Besonderen die Beutel, aus einer Folie. Folien lassen sich üblicherweise problemlos
stoffschlüssig miteinander verbinden, z.B. durch Verkleben und/oder Verschweissen.
Dies im Besonderen auch so, das fluiddichte Verbindungen entstehen. Entsprechend lassen
sich mit Folien in einfacher Art und Weise flexible Einzelverpackungen mit nahezu
beliebigen Formen herstellen. Durch das stoffschlüssige Verbinden können die Einzelverpackungen
fluiddicht verschlossen werden und/oder die einzelnen Portionen des bauchemischen
Produkts werden fluiddicht verpackt oder versiegelt.
[0034] Vorzugsweise handelt es sich bei der Folie um eine Kunststofffolie, eine Metallfolie
und/oder eine metallisierte Kunststofffolie. Metallisierte Kunststofffolien oder Kunststofffolien
mit einer Metallbeschichtung ermöglichen es, besonders fluiddichte und zugleich robuste
Einzelverpackungen zu realisieren.
[0035] Die Folie(n) sind im Besonderen fluiddicht, im Speziellen wasser-, dampf-und/oder
gasdicht. Dies im Besonderen wie vorstehend beschrieben.
[0036] Grundsätzlich können aber auch andere Einzelverpackungen vorgesehen werden, insbesondere
starre Behältnisse wie z.B. Kartuschen, welche sich von Hand nicht verformen lassen.
Je nach Anwendung kann dies zweckmässig sein.
[0037] Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform sind die wenigstens zwei Einzelverpackungen
stoffschlüssig untereinander verbunden. Hierbei können beispielsweise separat vorgefertigte
Einzelverpackungen enthaltend je eine Portion des bauchemischen Produkts nachträglich
miteinander verbunden werden. Die stoffschlüssige Verbindung ist z.B. eine Klebeverbindung
und/oder eine Schweissverbindung. Besonders bevorzugt sind Schweissverbindungen.
[0038] Prinzipiell können die Einzelverpackungen aber auch rein mechanisch untereinander
verbunden sein, z.B. mit Ringelementen, welche in Randbereichen von je zwei benachbarten
Einzelverpackungen eingelassen sind.
[0039] Im Besonderen bestehen die wenigstens zwei Einzelverpackungen aus einer Schlauchfolie,
insbesondere einer Schlauchfolie aus Kunststoff, Metall und/oder metallisiertem Kunststoff.
Die Schlauchfolie ist dabei vorzugsweise in regelmässigen Abständen quer zur Längsrichtung
verschlossen, insbesondere fluiddicht verschlossen, bevorzugt so, dass direkt miteinander
verbundene Einzelverpackungen gebildet werden. Besonders bevorzugt ist die Schlauchfolie
derart verschlossen, dass pyramidenförmige, tetraedrische, quaderförmige und/oder
zylindrische Einzelverpackungen vorliegen.
[0040] Insbesondere handelt es sich um pyramidenförmige und/oder tetraedrische Einzelverpackungen.
Tetraedrisch meint insbesondere dreiseitig pyramidal. Die pyramidenförmigen und/oder
tetraedrischen Einzelverpackungen sind bevorzugt entlang einer geraden und/oder gekrümmten
Linie hintereinander angeordnet. Beispielsweise sind die tetraedrischen Einzelverpackungen
an gegenüberliegenden Kanten jeweils mit einer weiteren tetraedrischen Einzelverpackung
verbunden. Dadurch wird direkt eine Anordnung entlang einer Linie erhalten.
[0041] Bei den verschlossenen Bereichen zwischen den Einzelverpackungen handelt es sich
insbesondere um stoffschlüssige Verbindungen, insbesondere verschweisste Verbindungen,
und/oder um mechanische Einschnürungen. Die Verwendung von Schlauchfolien ermöglicht
es in besonders effizienter Art und Weise das bauchemische Produkt in die Einzelverpackungen
abzufüllen. Zudem kann die Anzahl der zu verbindenden Bereiche auf ein Minimum reduziert
werden.
[0042] Beispielsweise sind die wenigstens zwei Einzelverpackungen aus einer Schlauchfolie
gebildet, welche in regelmässigen Abständen entlang einer geraden Linie quer zur Längsrichtung
vollständig verschlossen ist, wobei aufeinanderfolgende verschlossene Bereiche jeweils
senkrecht zueinander stehen, so dass fluiddicht voneinander getrennte Einzelverpackungen
in Form von Tetraedern gebildet werden. Aufeinanderfolgende verschlossene Bereiche
bilden dabei gegenüberliegende Tetraederkanten der jeweiligen Einzelverpackungen.
[0043] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die wenigstens zwei separaten
und untereinander verbundenen Einzelverpackungen aus zwei übereinander liegenden Lagen
einer oder mehrerer Folien gebildet. Die übereinander liegenden Lagen der Folie(n)
sind dabei vorzugsweise in den Randbereichen und in den Verbindungsbereichen stoffschlüssig
miteinander verbunden, insbesondere so, dass zwischen den stoffschlüssig verbundenen
Bereichen jeweils ein Hohlraum für das bauchemische Produkt gebildet wird.
[0044] Beispielsweise kann eine einzelne Folie vorliegen, welche entlang der Längsrichtung
gefaltet ist, so dass die beiden gefalteten Hälften aufeinander liegen und dabei vorzugsweise
in den übrigen Randbereichen und in den Verbindungsbereichen stoffschlüssig miteinander
verbunden sind. Damit spart man sich bei der Herstellung eine stoffschlüssige Verbindung
im Bereich des Falzes.
[0045] Es können aber auch zwei ursprünglich separate Folien aufeinanderliegen, welche vorzugsweise
in allen Randbereichen und in den Verbindungsbereichen stoffschlüssig miteinander
verbunden sind.
[0046] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die wenigstens zwei separaten
und untereinander verbundenen Einzelverpackungen einstückig miteinander ausgebildet.
Dies kann z.B. durch eine Schlauchfolie und/oder durch eine durchgehende Folie, welche
zwecks Ausbildung von Einzelverpackungen übereinander gefaltet und abschnittsweise
stoffschlüssig verbunden wird, realisiert werden.
[0047] Insbesondere liegen zwischen den wenigstens zwei Einzelverpackungen Sollbruchstellen,
z.B. in Form von geschwächten Bereichen und/oder Perforationen vor. Damit lassen sich
einzelne der Einzelverpackungen bei Bedarf voneinander trennen.
[0048] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen sämtliche der wenigstens
zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen im Wesentlichen die
gleiche Form und/oder den gleichen Volumeninhalt auf. Dadurch stehen dem Anwender
klar definierte Portionen zur Verfügung, was die Handhabung erleichtert.
[0049] Der Volumeninhalt der Einzelverpackungen beträgt vorzugsweise jeweils 100 ml oder
weniger, bevorzugt maximal 50 ml, beispielsweise maximal 20 ml oder maximal 10 ml.
Damit ist jeweils der Volumeninhalt der einzelnen Einzelverpackungen gemeint.
[0050] Weiter ist es bevorzugt, wenn der Volumeninhalt der Einzelverpackungen vorzugsweise
jeweils mindestens 1 ml, bevorzugt mindestens 2 ml, beispielsweise mindestens 5 ml
oder mindestens 7 ml ist. Damit ist wiederum der Volumeninhalt der einzelnen Einzelverpackungen
gemeint.
[0051] Im Speziellen beträgt der Volumeninhalt der Einzelverpackungen jeweils 1 - 100 ml,
bevorzugt 2 - 50 ml, beispielsweise 5 - 20 ml oder 7 - 10 ml.
[0052] Je nach bauchemischem Produkt und Anwendungszweck können aber auch andere Volumeninhalte
vorgesehen werden.
[0053] Die wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen weisen
in vorteilhaften Ausführungsformen je eine rechteckförmige, quadratische, dreieckförmige,
fünfeckförmige, sechseckförmige und/oder trapezförmige Grundform auf. Die so geformten
Einzelverpackungen sind dabei vorzugsweise über eine gemeinsame Kante untereinander
verbundenen. Als Grundform wird im Besonderen die zweidimensionale Projektion der
Einzelverpackung auf eine darunter liegende Ebene bei einer Aufsicht auf die grösste
Seitenfläche der Einzelverpackung verstanden. Die Seitenflächen der Einzelverpackungen
als solche können dabei gekrümmt und/oder eben sein.
[0054] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die wenigstens zwei separaten
und untereinander verbundenen Einzelverpackungen pyramidenförmig, tetraedrisch, zylindrisch
und/oder quaderförmig ausgestaltet.
[0055] Weiter ist es bevorzugt, wenn die wenigstens zwei Einzelverpackungen derart geformt
und miteinander verbunden sind, dass sämtliche der wenigstens zwei verbundenen Einzelverpackungen
einen vorstehenden Bereich, insbesondere eine vorstehende Ecke, aufweisen.
[0056] Dies bedeutet mit anderen Worten, dass alle Einzelverpackungen einen vorstehenden
Bereich wie beispielsweise eine vorstehende Ecke aufweisen. Die vorstehenden Bereiche,
insbesondere die vorstehenden Ecken, können als Öffnungsbereiche vorgesehen sein,
über welche sich das bauchemische Produkt aus den Einzelverpackungen entnehmen lässt.
Je nach Formgebung kann der vorstehende Bereich nach dem Öffnen als Düse fungieren,
über welche sich das bauchemische Produkt gezielt applizieren lässt.
[0057] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist im vorstehenden Bereich,
insbesondere der vorstehenden Ecke, jeweils eine Markierung angebracht, welche dem
Anwender anzeigt, wo die Verpackung zu öffnen ist.
[0058] Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn die wenigstens zwei Einzelverpackungen jeweils
über eine Sollbruchstelle verfügen, an welcher die jeweilige Einzelverpackung gezielt
geöffnet, z.B. aufgerissen, werden kann. Weisen die Einzelverpackungen einen vorstehenden
Bereich wie beispielsweise eine vorstehende Ecke auf, ist die Sollbruchstelle bevorzugt
in diesem Bereich angeordnet.
[0059] In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die wenigstens zwei separaten
und untereinander verbundenen Einzelverpackungen je zylinderförmig und bevorzugt stirnstirnseitig
untereinander verbunden.
[0060] Besonders bevorzugt sind sämtliche der wenigstens zwei separaten und untereinander
verbundenen Einzelverpackungen entlang einer gekrümmten und/oder geraden Line aufeinanderfolgend
angeordnet. Bei einer Anordnung entlang einer gekrümmten Linie können einzelne der
Einzelverpackungen auch lose aufeinanderliegen. Dadurch kann ein besonders kompaktes
Packmass erreicht werden.
[0061] Es sind aber auch andere Anordnungen denkbar.
[0062] Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verpackung
eines bauchemischen Produkts, umfassend die Schritte (i) bereitstellen eines bauchemischen
Produkts und (ii) portionenweise Verpackung des bauchemischen Produkts in einer Verpackung
umfassend wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei oder mehr, separate und untereinander
verbundene Einzelverpackungen.
[0063] Die Verpackung, Einzelverpackungen und bauchemischen Produkte sind dabei wie vorstehend
im Zusammenhang mit dem verpackten bauchemischen Produkt beschrieben definiert. Entsprechend
können die bei oben beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen auch beim Verfahren
realisiert werden.
[0064] Gemäss einer besonders vorteilhaften Umsetzung des Verfahrens wird das bauchemische
Produkt portionenweise auf eine Lage einer Folie gelegt, eine weitere Lage einer Folie
aufgelegt und die übereinander liegenden Lagen der Folien in den Randbereichen und
in den Verbindungsbereichen stoffschlüssig miteinander verbunden, so, dass zwischen
den stoffschlüssig verbundenen Bereichen separierte Hohlräume für das bauchemische
Produkt gebildet wird.
[0065] Gemäss einer besonderen Ausführungsform wird eine einzelne Folie verwendet, welche
entlang der Längsrichtung gefaltet wird, so dass die beiden gefalteten Hälften die
beiden Lagen der Folie bilden aufeinander zu liegen kommen.
[0066] Es können aber auch zwei separate Folien verwendet werden, welche als separate Lagen
aufeinander gelegt werden.
[0067] Vorzugsweise handelt es sich bei der bzw. den Folie(n) um einer Kunststofffolie,
eine Metallfolie und/oder eine metallisierten Kunststofffolie.
[0068] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das bauchemische Produkt
portionenweise in ein Schlauchfolie gefüllt und diese nach Zugabe jeder Portion vorzugsweise
in regelmässigen Abständen quer zur Längsrichtung verschlossen, so dass direkt miteinander
verbundene Einzelverpackungen mit darin befindlichem bauchemischem Produkt gebildet
werden.
[0069] Ein dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung einer Verpackung
umfassend wenigstens zwei, insbesondere wenigstens drei oder mehr, separate und untereinander
verbundene Einzelverpackungen zur portionenweisen Verpackung eines bauchemischen Produkts.
[0070] Die Verpackung, Einzelverpackungen und bauchemischen Produkte sind dabei wiederum
wie vorstehend im Zusammenhang mit dem verpackten bauchemischen Produkt und dem Verfahren
beschrieben definiert. Entsprechend können die oben beschriebenen vorteilhaften Ausführungsformen
auch bei der Verwendung realisiert werden.
[0071] Aus den nachfolgenden Ausführungsbeispielen ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0072] Die zur Erläuterung der Ausführungsbeispiele verwendeten Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht auf eine erste erfindungsgemässe Verpackung mit insgesamt neun separaten
dreieckförmigen Einzelverpackungen;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Verpackung aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf eine zweite erfindungsgemässe Verpackung mit fünfeckigen Einzelverpackungen
mit je einer vorstehenden Ecke;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Verpackung aus Fig. 3;
- Fig. 5a, 5b
- eine schematische Darstellung der Herstellung einer dritten erfindungsgemässen Verpackung
aus einer Folie;
- Fig. 6
- eine vierte erfindungsgemässe Verpackung mit zylindrischen Einzelverpackungen, welche
durch Einschnürung einer Schlauchfolie gebildet ist;
- Fig. 7
- eine fünfte erfindungsgemässe Verpackung bestehend aus vier Einzelverpackungen in
Form von verbundenen formstabilen zylindrischen Minikartuschen;
- Fig. 8
- eine sechste erfindungsgemässe Verpackung bestehend aus fünf jeweils über eine gemeinsame
Kante verbundenen tetraedrischen Einzelverpackungen;
- Fig. 9
- eine schematische Darstellung der Herstellung der Verpackung aus Fig. 8.
[0073] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Ausführungsbeispiele
[0074]
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf eine erste erfindungsgemässe Verpackung 10.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht derselben Verpackung von der in Fig. 1 unteren Seite
her betrachtet.
[0075] Die Verpackung 10 besteht aus insgesamt neun separaten Einzelverpackungen 12a, 12b,
... 12i, welche jeweils eine dreieckförmige Grundform mit einem Volumen von je ca.
15 ml aufweisen und beispielsweise je eine Portion 13a, 13b, ... 13i eines Klebstoffs
enthalten. Benachbarte Einzelverpackungen sind mit entgegengesetzter Orientierung
angeordnet, so dass ein minimaler Platzbedarf resultiert, und jeweils über eine gemeinsame
Kante 14.1, 14.2, ... 14.8 miteinander verbunden.
[0076] Die neun Einzelverpackungen 12a, 12b, ... 12i werden durch zwei übereinanderliegende
Lagen einer Kunststofffolie gebildet, welche in den Bereichen der gemeinsamen Kanten
14.1, 14.2, ... 14.8 und entlang der äusseren Kante 11 vollständig miteinander verschweisst
sind, so dass alle neun Einzelverpackungen 12a, 12b, ... 12i fluiddicht voneinander
getrennt sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich sind die Einzelverpackungen 12a, 12b, ...
12i in ihren zentralen Bereichen aufgrund des darin befindlichen Klebstoffs nach aussen
gekrümmt.
[0077] Fig. 3 und 4 zeigen eine Aufsicht und eine Seitenansicht auf eine zweite erfindungsgemässe
Verpackung 20. Wie aus der Aufsicht aus Fig. 3 zu erkennen ist, verfügt die Verpackung
20 über insgesamt fünf Einzelverpackungen 22a, 22b, ... 22e mit fünfeckiger Grundform.
Die Einzelverpackungen 22a, 22b, ... 22e sind Kante an Kante auf einer geraden Linie
aneinander liegend angeordnet, so dass jede der Einzelverpackungen 22a, 22b, ... 22e
über eine in Fig. 3 nach oben ragende freie Ecke 21a', 21b', ... 21e' verfügt. Die
Einzelverpackungen 22a, 22b, ... 22e verfügen beispielsweise über ein Volumen von
je ca. 25 ml und enthalten je eine Portion eines Dichtstoffs (angedeutet durch unterbrochene
Ellipsen).
[0078] Die fünf Einzelverpackungen 22a, 22b, ... 22e werden durch zwei übereinanderliegende
Lagen einer metallisierten Kunststofffolie gebildet, welche in den Bereichen der gemeinsamen
Kanten 23a, 23b, ... 23d und entlang der äusseren Kanten 21a, 21b, ... 21e vollständig
miteinander verschweisst sind, so dass alle fünf Einzelverpackungen 22a, 22b, ...
22e fluiddicht voneinander getrennt sind. Die in Fig. 3 untere Kante 20' der Verpackung
20 wurde durch Falten der metallisierten Kunststofffolie erhalten. Entsprechend verläuft
entlang der unteren Kante 20' keine stoffschlüssige Verbindung.
[0079] In den Bereichen der gemeinsamen Kanten 23a, 23b, ... 23e sind des Weiteren Perforationen
23a', 23b', ... 23d' eingelassen. Diese ermöglichen es, Einzelverpackungen 22a, 22b,
... 22e von Hand abzutrennen.
[0080] Im Bereich der nach oben ragenden freien Ecken 21a', 21b', ... 21e' ist zudem eine
Markierung 24a, 24b, ... 24e angebracht, welche einem Anwender anzeigt, an welcher
Stelle die Einzelverpackungen geöffnet werden können, um das darin befindliche bauchemische
Produkt möglichst kontrolliert zu entnehmen.
[0081] In Fig. 4 ist wie bei Fig. 2 zu erkennen, dass die die Einzelverpackungen 22a, 22b,
... 22e in ihren zentralen Bereichen aufgrund des darin befindlichen Dichtstoffs nach
aussen gekrümmt sind.
[0082] Die Fig. 5a und 5b zeigen schematisch die Herstellung einer dritten erfindungsgemässen
Verpackung 30. Wie in Fig. 5a gezeigt, wird eine Folie F bereitgestellt, welche entlang
Ihrer Längsachse in eine untere Hälfte F.1 und eine obere Hälfte F.2 gefaltet wird.
Auf die untere Hälfte F.1 werden in regelmässigen Abständen drei Portionen 33a, 33b,
33c eines bauchemischen Produkts, z.B. einer Mörtelmischung, gelegt. Anschliessend
wird die obere Hälfte F.2 auf die untere Hälfte F.1 gelegt und (i) in den Bereichen
34.1, 34.2 zwischen den Portionen 33a und 33b sowie zwischen den Portionen 33b und
33c als auch (ii) entlang des gesamten Randbereichs 31 miteinander verschweisst.
[0083] Dadurch wird die in Fig. 5b gezeigte Anordnung mit drei nebeneinander liegenden und
über ihre Längskanten verbundenen Einzelverpackungen 32a, 32b, 32c erhalten, wobei
die drei Einkerbungen 35a, 35b, 35c, welche als Sollbruchstellen bzw. Öffnungshilfen
dienen, durch Stanzen nach dem Verschweissen eingebracht wurden.
[0084] Fig. 6 zeigt eine vierte erfindungsgemässe Verpackung 40. Diese besteht aus einer
Schlauchfolie 41, welche in regelmässigen Abständen mit je einer Klammer 44.1, 44.2,
... 44.6 eingeschnürt ist. Zwischen den Einschnürungen befinden sich die Einzelverpackungen
42a, 42b, ... 42e, in welchen das bauchemische Produkt, z.B. eine Spachtelmasse, portionenweise
verpackt ist. Aufgrund des bauchemischen Produkts in den Einzelverpackungen 42a, 42b,
... 42e verfügen diese über eine im Wesentlichen kreiszylindrische Form.
[0085] Zum Öffnen einer endständigen Einzelverpackung (in Fig. 6 Einzelverpackung 42a oder
Einzelverpackung 42e) kann jeweils die erste oder die letzte Klammer (in Fig. 6 Klammer
44.1 oder Klammer 44.6) geöffnet werden.
[0086] Fig. 7 zeigt eine fünfte erfindungsgemässe Verpackung 50. Diese besteht aus vier
Einzelverpackungen 52a, 52b, 52c, 52d in Form von formstabilen zylindrischen Minikartuschen
aus Metall, welche das verpackte bauchemische Produkt portionenweise beinhalten und
über Stifte 54.1, 54.2, 54.3 miteinander verbunden sind. Die Stifte 54.1, 54.2, 54.3
können z.B. mit einer Sollbruchstelle ausgestattet sein, so dass sie von Hand knickbar
sind, um Einzelverpackungen abzutrennen.
[0087] Des Weiteren verfügen die Einzelverpackungen 52a, 52b, 52c, 52d über von Hand aufreissbare
Verschlüsse 51a, 51b, 51c, 51d zur Entnahme des bauchemischen Produkts.
[0088] Fig. 8 zeigt eine sechste erfindungsgemässe Verpackung 60. Diese besteht aus einer
Schlauchfolie 61 aus Kunststoff, welche in insgesamt fünf miteinander vebundene tetraederförmige
Einzelverpackungen 62a, 62b, 62c, 62d, 62e unterteilt ist, die die einzelnen Portionen
63a, 63b, 63c, 63d, 63e des bauchemischen Produkts beinhalten.
[0089] An den Enden 64a, 64f und in den Verbindungsbereichen 64b, 64c, 64d, 64e ist die
Schlauchfolie jeweils quer zur Längsrichtung entlang einer geraden Linie vollständig
verschweisst, so dass die Einzelverpackungen 62a, 62b, 62c, 62d, 62e fluiddicht voneinander
getrennt sind. Aufeinanderfolgende End- und Verbindungsbereiche stehen dabei jeweils
senkrecht zueinander und bilden gegenüberliegende Tetraederkanten der jeweiligen Einzelverpackung.
[0090] Die Verpackung 60 aus Fig. 8 kann z.B. hergestellt werden, indem wie in Fig. 9 gezeigt,
eine zu verwendende Schlauchfolie 61', welche eine rohrförmige Form aufweist, in regelmässigen
Abständen entlang der Längsachse (z-Richtung) verschweisst wird. An der ersten Stelle
A erfolgt die Verschweissung entlang der y-Achse, an der darauffolgenden Stelle B
entlang der x-Achse, an der nächsten Stelle C wieder entlang der y-Achse, darauf an
der Stelle D entlang der x-Achse usw. Zwischen den Schweissvorgängen kann jeweils
eine Portion des bauchemischen Produkts eingeführt werden oder die Portionen werden
bereits vorgängig in regelmässigen Abständen in der Schlauchfolie 61' vorgelegt.
[0091] Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind jedoch lediglich als illustrative
Beispiele zu verstehen, welche im Rahmen der Erfindung beliebig abgewandelt werden
können.
1. Verpacktes bauchemisches Produkt (10, 20, 30, 40, 50), wobei das bauchemische Produkt
(13a, 13b, ... 13i; 33a, 33b, 33c; 43a, 43b, ... 43e) portionenweise in wenigstens
zwei, insbesondere in wenigstens drei oder mehr, separaten und miteinander verbundenen
Einzelverpackungen (12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c; 42a, 42b,
...42e; 51a, 51b, .. 51d) verpackt vorliegt.
2. Verpacktes bauchemisches Produkt nach Anspruch 1, wobei die wenigstens zwei Einzelverpackungen
(12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ...42e) jeweils als
Beutel ausgebildet sind.
3. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei Einzelverpackungen (12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e;
32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ...42e) aus einer Folie, insbesondere einer Kunststofffolie,
einer Metallfolie und/oder einer metallisierten Kunststofffolie, bestehen.
4. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei Einzelverpackungen (42a, 42b, ...42e) aus einer Schlauchfolie
besteht, wobei die Schlauchfolien regelmässigen Abständen quer zur Längsrichtung verschlossen
ist.
5. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei Einzelverpackungen (12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e;
32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ...42e) stoffschlüssig untereinander verbunden sind und/oder
einstückig miteinander ausgebildet sind.
6. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei sämtliche der wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
(12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ...42e; 51a, 51b, ...
51d) im Wesentlichen die gleiche Form und/oder den gleichen Volumeninhalt aufweisen.
7. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
(12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c) je eine rechteckförmige, quadratische,
dreieckförmige, fünfeckförmige, sechseckförmige und/oder trapezförmige Grundform aufweisen
und bevorzugt über eine gemeinsame Kante (14.1, 14.2, ... 14.8; 23a, 23b, ... 23d;
34.1, 34.2) untereinander verbundenen sind.
8. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
(42a, 42b, ...42e; 51a, 51b, ... 51d) pyramidenförmig, tetraedrisch, zylindrisch und/oder
quaderförmig ausgestaltet sind.
9. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei Einzelverpackungen (22a, 22b, ... 22e) derart geformt und
miteinander verbunden sind, dass sämtliche der wenigstens zwei verbundenen Einzelverpackungen
(22a, 22b, ... 22e) eine vorstehende Ecke (21a', 21b', ... 21e') aufweisen.
10. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
(12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c) aus zwei übereinander liegenden
Lagen einer oder mehrere Folie (F) gebildet sind, wobei die übereinander liegenden
Lagen der Folie(n) in den Randbereichen (11; 21a, 21b, ... 21e; 31) und in den Verbindungsbereichen
(14.1, 14.2 ...14.8; 23a, 23b, ... 23d; 34.1, 34.2) stoffschlüssig miteinander verbunden
sind, so dass zwischen den stoffschlüssig verbundenen Bereichen ein Hohlraum für das
bauchemische Produkt (13a, 13b, ... 13i; 33a, 33b, 33c) gebildet wird.
11. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
(42a, 42b, ... 42e; 51a, 52b, 51c, 51d) zylinderförmig sind und bevorzugt stirnstirnseitig
untereinander verbunden sind.
12. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei sämtlich der wenigstens zwei separaten und untereinander verbundenen Einzelverpackungen
(12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ...42e; 51a, 51b, ...
51d) entlang einer gekrümmten und/oder geraden Line aufeinanderfolgend angeordnet.
13. Verpacktes bauchemisches Produkt nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das bauchemische Produkt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus mineralischen
Bindemitteln, Mörtel-und/oder Betonzusatzstoffen, Mörtelzusatzmittel, Betonzusatzmittel,
Mörtel, Estrich, Klebstoffe, Dichtstoffe, Grundierungen, Korrosionsschutzmittel, Brandschutzmittel,
Beschichtungen, Aktivatoren, Haftbrücken, und/oder Reinigungsmittel.
14. Verfahren zur Verpackung eines bauchemischen Produkts, umfassend die Schritte (i)
bereitstellen eines bauchemischen Produkts (13a, 13b, ... 13i; 33a, 33b, 33c; 43a,
43b, ... 43e) und (ii) portionenweise Verpackung des bauchemischen Produkts in einer
Verpackung (10, 20, 30, 40, 50) umfassend wenigstens zwei, insbesondere in wenigstens
drei oder mehr, separate und untereinander verbundene Einzelverpackungen (12a, 12b,
...12i; 22a, 22b, ... 22e; 32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ... 42e; 51a, 51b, ... 51d).
15. Verwendung einer Verpackung (10, 20, 30, 40, 50) umfassend in wenigstens zwei, insbesondere
in wenigstens drei oder mehr, separate und untereinander verbundene Einzelverpackungen
(12a, 12b, ...12i; 22a, 22b, .. 22e; 32a, 32b, 32c; 42a, 42b, ...42e; 51a, 51b, ...
51d) zur portionenweisen Verpackung eines bauchemischen Produkts (13a, 13b, ... 13i;
33a, 33b, 33c; 43a, 43b, ... 43e).