[0001] Die Erfindung betrifft eine Produktionslinie zum Bearbeiten von Blechtafeln gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Durch die
DE 10 2019 118 647 B3 ist eine mehrere verschiedene Maschineneinheiten aufweisende Produktionslinie zur
Bearbeitung von Blechtafeln bekannt, wobei ein Transportweg der Blechtafeln durch
diese Produktionslinie z. B. linear ausgebildet ist, wobei als Maschineneinheiten
in Transportrichtung zu bearbeitender Blechtafeln aufeinanderfolgend eine Blechdruckmaschine
und/oder eine Lackiermaschine und/oder eine Beladestation und/oder ein Trockner und/oder
eine Entladestation vorgesehen sind, wobei mindestens zwei Maschineneinheiten jeweils
mindestens eine Transportvorrichtung zum Transportieren mindestens einer jeweils einzeln
auf einer Transportebene aufliegenden Blechtafel aufweisen, wobei die Transportvorrichtung
der Beladestation einen eine Blechtafel hebenden Drahtrahmen aufweist, wobei dieser
Drahtrahmen derart ausgebildet ist, dass er die Transportebene der Blechtafeln kreisförmig
um eine sich quer zur Transportrichtung der zu transportierenden Blechtafeln erstreckende
Rotationsachse in einem Bereich, in dem eine Blechtafel der Beladestation zugeführt
wird, von unten nach oben durchfährt.
[0003] Durch die
US 3,880,272 A ist eine Produktionslinie zur Bearbeitung von Blechtafeln mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruches 1 bekannt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Produktionslinie zum Bearbeiten von
Blechtafeln zu schaffen, wobei in einer Massenproduktion von Blechtafeln mit einer
Produktionsgeschwindigkeit von mehreren tausend Blechtafeln pro Stunde deren störungsfreier
Einzeltransport durch die Produktionslinie hindurch sichergestellt ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die
abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen
der gefundenen Lösung.
[0006] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass in einer
Massenproduktion von Blechtafeln mit einer Produktionsgeschwindigkeit von mehreren
tausend Blechtafeln pro Stunde deren störungsfreier Einzeltransport durch die Produktionslinie
hindurch z. B. mit einer Überwachung des Synchronpunktes und/oder ohne ein unbeabsichtigtes
Auflaufen und/oder Verkanten oder Verhaken von aufeinanderfolgend transportierten
Blechtafeln sichergestellt ist.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im Folgenden näher beschrieben, wodurch noch weitere Vorteile der gefundenen Lösung
aufgezeigt werden.
[0008] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Produktionslinie zum Bearbeiten von Blechtafeln mit mehreren Maschineneinheiten;
- Fig. 2
- eine Blechtafel;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Transportvorrichtung;
- Fig. 4
- die Transportvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung der Transportvorrichtung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Beladestation mit einem vorgeordneten Transportmodul;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Beladestation der Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Entladestation;
- Fig. 9
- eine Skizze von einer in einer Beladestation ausgebildeten Anordnung von getaktet
betriebenen Düsen;
- Fig. 10
- eine Skizze von einer Steuerung zur Überwachung und/oder Einstellung eines Synchronpunktes
an einer Beladestation;
- Fig. 11
- eine ein Anheben eines Drahtrahmens unterstützende Hebeeinrichtung mittels Druckluftdüsen
und/oder Elektromagneten;
- Fig. 12
- eine ein Anheben eines Drahtrahmens unterstützende Hebeeinrichtung mittels eines Nockens;
- Fig. 13a, 13b
- eine ein Anheben eines Drahtrahmens unterstützende Hebeeinrichtung mittels eines Hebels;
- Fig. 14a, 14b
- eine ein Anheben eines Drahtrahmens unterstützende Hebeeinrichtung mittels eines Stößels;
- Fig. 15
- eine Produktionslinie mit am Untertrum eines Zugmittels hängend gekoppelten Drahtrahmen;
- Fig. 16
- einen Durchlauftrockner mit Zugmitteln in mehreren vertikal übereinander angeordneten
horizontalen Ebenen.
[0009] Im industriellen Blechdruck werden Blechtafeln 08 (Fig. 2) üblicherweise in einer
Produktionslinie 01 durch Auftragen mindestens eines Druckfluids mittels einer Blechdruckmaschine
03 mit mindestens einem Druckbild bedruckt und/oder in einer Blechlackiermaschine
06 z. B. zum Schutz ihrer Oberfläche oder zumindest des Druckbildes und/oder z. B.
zur Erzeugung eines Glanzeffektes jeweils vollflächig oder teilflächig lackiert. Die
derart zu bearbeitenden Blechtafeln 08 weisen ein Format z. B. zwischen 500 mm x 650
mm und 950 mm x 1.900 mm auf und haben jeweils eine Blechdicke z. B. zwischen 0,1
mm und 1,0 mm, vorzugsweise zwischen 0,14 mm und 0,5 mm. Jede einzelne dieser Blechtafeln
08 kann je nach ihrem Format und ihrem Werkstoff - ob aus verzinntem Stahlblech oder
zinnfreiem Stahlblech oder aus Aluminium - somit eine Masse z. B. von einigen hundert
Gramm bis hin zu einigen Kilogramm, z. B. von mindestens 300 Gramm bis zu fünf Kilogramm
oder mehr aufweisen. Insbesondere bei der Produktion von Blechverpackungen, d. h.
beim Blechverpackungsdruck, werden Blechtafeln 08 dieser Art industriell in einer
Massenproduktion mit einer Produktionsgeschwindigkeit von mehreren tausend Blechtafeln
08 pro Stunde, z. B. von mindestens 6.000 Blechtafeln 08 pro Stunde bedruckt und/oder
lackiert.
[0010] Fig. 1 zeigt in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung beispielhaft
eine solche mehrere Maschineneinheiten aufweisende Produktionslinie 01 zum Bearbeiten
von Blechtafeln 08, bei der diese Maschineneinheiten jeweils hintereinander in einer
Reihe angeordnet sind und gemeinsam zur Ausführung einer Blechtafeln 08 bearbeitenden
Produktion zusammen wirken. So sind in dieser Produktionslinie 01 in Transportrichtung
T der zu bearbeitenden Blechtafeln 08 (Fig. 2) z. B. eine Blechdruckmaschine 03 und/oder
eine Blechlackiermaschine 06 vorgesehen, gefolgt von einer Beladestation 02, einem
Durchlauftrockner 17 und einer Entladestation 07, wobei insbesondere die Beladestation
02 und/oder die Entladestation 07 jeweils z. B. mit einem als eine eigenständige Maschineneinheit
ausgebildeten Transportmodul 04 zusammenwirken können. Die Blechdruckmaschine 03 und
die Blechlackiermaschine 06 können auch in einer einzigen Maschineneinheit zusammengefasst
ausgebildet sein. Die als Durchlauftrockner 17 ausgebildete Maschineneinheit ist z.
B. als ein Heißluft-Trockner ausgebildet.
[0011] In der Praxis hat sich gezeigt, dass mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Produktionslinie
01 transportierte Blechtafeln 08 bei ihrem Transport zu Störungen neigen, und zwar
insbesondere aufgrund von Reibungseffekten in ihrer jeweiligen Transportebene und/oder
zufolge von Verschmutzungen auf ihrem jeweiligen Transportweg. Störende Reibungseffekte
treten auch z. B. bei übermäßigem Verschleiß oder bei Alterung eines für den Transport
der Blechtafeln 08 verwendeten Riementransportsystems auf. Jeder dieser unerwünschten
Einflüsse kann dazu führen, dass z. B. mehrere nacheinander durch die Produktionslinie
01 transportierte Blechtafeln 08 unbeabsichtigt aufeinander auflaufen und/oder sich
verkanten oder verhaken. Blechtafeln 08 können in ihrer jeweiligen Transportebene
auch aus ihrem linearen Transportweg herausgedreht werden und dadurch z. B. eine Kollision
mit anderen Blechtafeln 08 und/oder einem Bauteil von einer der Maschineneinheiten
dieser Produktionslinie 01 verursachen. Und selbst wenn sich keine Kollision ereignet,
so kann sich trotz konstanter Produktionsgeschwindigkeit in der Produktionslinie 01
zumindest ein freier Abstand zwischen aufeinanderfolgend transportierten Blechtafeln
08, d. h. der Abstand zwischen der Hinterkante einer ersten Blechtafel 08 und der
Vorderkante einer nächsten nachfolgenden zweiten Blechtafel 08 verändern, so dass
sich ein sogenannter Synchronpunkt verschiebt, was bedeutet, dass sich insbesondere
die Vorderkantenlage einer Blechtafel 08 relativ zu in verschiedenen Maschineneinheiten
der Produktionslinie 01 angeordneten Einrichtungen verschiebt. Durch eine derartige
Verschiebung des Synchronpunktes können beim Transport der betreffenden Blechtafel
08 durch die Produktionslinie 01 z. B. in Verbindung mit der Blechdruckmaschine 03
und/oder Blechlackiermaschine 06 vorgesehene Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsvorgänge
außer Tritt geraten, wodurch insbesondere ein Zusammenspiel von im Produktionsprozess
miteinander verketteter Maschineneinheiten wie z. B. der Blechdruckmaschine 03 oder
einer Blechlackiermaschine 06, des mindestens einen Transportmoduls 04, der Beladestation
02, des Durchlauftrockners 17 und der Entladestation 07 gestört wird. Solche Ereignisse
führen zu einer unerwünschten Produktionsbeeinträchtigung und/oder zu Beschädigungen
bis hin zu einem Produktionsausfall durch einen störungsbedingten Maschinenstillstand.
[0012] Zumindest das jeweilige Transportmodul 04 und/oder die Beladestation 02 und/oder
die Entladestation 07 weisen jeweils als eine ihrer Baueinheiten mindestens eine eigene
Transportvorrichtung 09 (Fig. 3) für den Transport der Blechtafeln 08 auf. Ein Transportweg
durch diese Produktionslinie 01 ist z. B. linear ausgebildet. Zumindest die als Beladestation
02 oder als Durchlauftrockner 17 oder als Entladestation 07 ausgebildeten und in Transportrichtung
T der Blechtafeln 08 hintereinander angeordneten Maschineneinheiten sind durch mindestens
ein gemeinsames jeweils für den Transport der Blechtafeln 08 vorgesehenes durch diese
Maschineneinheiten hindurchlaufendes Zugmittel 29 miteinander verkettet (Fig. 1),
z. B. durch mindestens eine umlaufende Kette. Die Umlaufrichtung des Zugmittels 29
ist in der Fig. 1 durch Richtungspfeile angedeutet. In einer bevorzugten Ausführung
ist das Zugmittel 29 durch zwei spiegelbildlich ausgeführte Ketten ausgebildet, wobei
diese Ketten über mehrere, z. B. zwei jeweils Zahnräder aufweisende Wellen 31 von
einem insbesondere als ein elektrischer Motor ausgebildeten Antrieb 32 synchron angetrieben
sind. Zwei dieser Wellen 31 sind zumindest an den beiden Umlenkpunkten der Ketten
angeordnet, d. h. jeweils an den Enden der von diesen Ketten überspannten Transportstrecke
durch die Produktionslinie 01. Im Durchlauftrockner 17 sind vorzugsweise Schienen
33 angeordnet, wobei sich jede dieser Ketten jeweils über seitlich angebrachte Laufrollen
36 auf einer dieser Schienen 33 abstützt.
[0013] Fig. 2 zeigt beispielhaft eine rechteckig ausgebildete i. d. R. biegsame Blechtafel
08, von denen eine Vielzahl nacheinander entlang des durch die Produktionslinie 01
führenden Transportweges zu transportieren sind. Jede dieser Blechtafeln 08 weist
in der für sie vorgesehenen Transportrichtung T jeweils eine Länge L und quer zu dieser
Transportrichtung T eine Breite B auf, wobei das Format der jeweiligen Blechtafel
08 durch die Angabe ihrer Länge L mal ihrer Breite B definiert ist.
[0014] Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht beispielhaft eine der in mindestens zwei verschiedenen
Maschineneinheiten der Produktionslinie 01 angeordneten Transportvorrichtungen 09.
Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine dieser Transportvorrichtungen
09, wie diese z. B. in dem Transportmodul 04 angeordnet ist.
[0015] Fig. 5 zeigt die Transportvorrichtung 09 in einer Draufsicht in einer vergrößerten
Darstellung. In einer bevorzugten Ausführung weist die Transportvorrichtung 09 nur
in ihrem sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Mittenbereich
M mindestens einen, vorzugsweise zwei Transportriemen 11 auf, wobei der oder die Transportriemen
11 jeweils z. B. als ein insbesondere aus einem flexiblen Material bestehender Flachriemen
in Form einer Endlosschleife ausgebildet sind. Die z. B. zwischen 1 mm und 5 mm, vorzugsweise
etwa 2 mm dicken Flachriemen haben eine Breite B11 z. B. zwischen 30 mm und 250 mm,
vorzugsweise etwa 40 mm oder 80 mm. Die z. B. tischförmig ausgebildete Transportvorrichtung
09 weist vorzugsweise eine in der Transportebene der Blechtafeln 08 ortsfest angeordnete
ebene Platte 12 auf (Fig. 4), deren sich quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln
08 erstreckende Breite B12 mindestens ebenso groß ist wie die Breite B des maximalen
Formats der mit der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln 08. Der
i. d. R. streifenförmig ausgebildete Mittenbereich M der Transportvorrichtung 09 erstreckt
sich mit seiner schmalen Seite z. B. über maximal 60%, vorzugsweise über maximal 30%
der Breite B12 der Platte 12 dieser Transportvorrichtung 09, insbesondere über 10%
bis 20% der Breite B12 der Platte 12 der Transportvorrichtung 09, besonders bevorzugt
etwa 15% der Breite B12 der Platte 12 der Transportvorrichtung 09, und erstreckt sich
mit seiner langen Seite längs in Transportrichtung T der zu transportierenden Blechtafeln
08. Die Platte 12 dieser Transportvorrichtung 09 weist eine Länge L12 auf, die vorzugsweise
mindestens ebenso groß ist wie die Länge L des maximalen Formats der mit der Transportvorrichtung
09 zu transportierenden Blechtafeln 08.
[0016] Der jeweilige Transportriemen 11 der Transportvorrichtung 09 ist vorzugsweise an
Umlenkrollen umlaufend mit seinem jeweiligen Lasttrum längs zur Transportebene derart
angeordnet, dass jede auf dem jeweiligen Lasttrum der Transportriemen 11 aufliegende
und auf den betreffenden Transportriemen 11 z. B. auch gehaltene Blechtafel 08 relativ
zur betreffenden ortsfest angeordneten Platte 12 entlang einer linearen Transportstrecke
transportierbar ist, wobei sich diese Transportstrecke z. B. zumindest über die Länge
L12 der Transportvorrichtung 09 erstreckt. Die zum Halten einer auf dem betreffenden
Transportriemen 11 aufliegenden Blechtafel 08 erforderliche Haltekraft erfolgt z.
B. durch einen Sog, wobei der erforderliche Sog z. B. durch einen unterhalb der Platte
12 der Transportvorrichtung 09 angeordneten Saugkasten in Verbindung mit einer daran
angeschlossenen Saugpumpe erzeugt wird. Die Saugpumpe ist vorzugsweise bedarfsweise
angeschaltet und/oder abgeschaltet oder zumindest anschaltbar und/oder abschaltbar.
Alternativ oder zusätzlich können zum Halten einer auf dem betreffenden Transportriemen
11 aufliegenden Blechtafel 08 auch magnetische Haltemittel vorgesehen sein, die vorzugsweise
ebenfalls schaltbar sind. Die betreffende Transportvorrichtung 09 kann auch mehrere,
z. B. zwei jeweils parallel zueinander angeordnete Transportriemen 11 aufweisen.
[0017] In der Produktionslinie 01 sind vorzugsweise mindestens zwei dieser Transportvorrichtungen
09 jeweils separat voneinander, d. h. als jeweils eigenständige Baueinheiten in verschiedenen
Maschineneinheiten angeordnet, wobei jeweils eine dieser Transportvorrichtungen 09
insbesondere in der Beladestation 02 oder in der Entladestation 07 angeordnet ist.
Die Transportriemen 11 der betreffenden Transportvorrichtungen 09 sind jeweils von
einem elektrischen Antrieb 16 derart angetrieben, dass in unterschiedlichen Transportvorrichtungen
09 angeordnete Transportriemen 11 in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit vorzugsweise
jeweils zueinander synchronisiert sind, so dass von diesen Transportriemen 11 transportierte
Blechtafeln 08 jeweils mit von zulässigen geringfügigen Toleranzen abgesehen betragsgleicher
Lineargeschwindigkeit transportiert werden, wobei diese Blechtafeln 08 auf diesen
Transportriemen 11 jeweils z. B. durch Sog und/oder magnetisch gehalten sind. Dabei
erfolgt der Transport der auf den Transportriemen 11 aufliegenden Blechtafeln 08 in
deren Transportebene, d. h. insbesondere mit Bezug auf die Platte 12 der Transportvorrichtung
09 jeweils weitestgehend auf einem Luftkissen schwebend und ist damit nahezu reibungsfrei,
zumindest aber äußerst reibungsarm und praktisch schlupffrei, denn die jeweiligen
Blechtafeln 08 stehen nur mit den vergleichsweise schmalen Transportriemen 11 in einem
Berührungskontakt. Der jeweilige elektrische Antrieb 16 der betreffenden Transportvorrichtungen
09 ist z. B. jeweils als ein Elektromotor ausgebildet und vorzugsweise jeweils mit
einer den einzelnen Maschineneinheiten übergeordneten Maschinensteuerung 34 der Produktionslinie
01 zumindest datentechnisch verbunden, so z. B. mit einem Leitstand dieser Produktionslinie
01.
[0018] In unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordnete Transportriemen 11 sind
von ihrem jeweiligen elektrischen Antrieb 16 vorzugsweise derart angetrieben, dass
sie z. B. kontinuierlich, insbesondere in einem Gleichlauf umlaufen. Alternativ können
diese Transportriemen 11 auch getaktet angetrieben sein. Es kann auch vorgesehen sein,
dass die Transportriemen 11 einer z. B. in der Beladestation 02 angeordneten Transportvorrichtung
09 vorzugsweise von der Maschinensteuerung 34 getaktet und/oder eine auf ihren Transportriemen
11 aufliegende Blechtafel 08 in ihrer Lineargeschwindigkeit zeitweise abbremsend angetrieben
sind, wohingegen die Transportriemen 11 einer z. B. in der Entladestation 07 angeordneten
Transportvorrichtung 09 vorzugsweise von der Maschinensteuerung 34 getaktet und/oder
eine auf ihren Transportriemen 11 aufliegende Blechtafel 08 in ihrer Lineargeschwindigkeit
zeitweise beschleunigend angetrieben sind. Der Synchronlauf der in unterschiedlichen
Transportvorrichtungen 09 angeordneten Transportriemen 11 und damit vor allem der
Synchronlauf der von diesen Transportriemen 11 gehaltenen Blechtafeln 08 ist insbesondere
bei einem Hochlauf oder bei einem Runterfahren der Maschineneinheiten dieser Produktionslinie
01 von Vorteil. Für einen störungsfreien Transport der Blechtafeln 08 durch die Produktionslinie
01 muss der Synchronlauf der in unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordneten
Transportriemen 11 und damit auch der Blechtafeln 08 aber insbesondere auch an den
Übergängen zwischen den am Produktionsprozess beteiligten Maschineneinheiten dieser
Produktionslinie 01 sichergestellt sein.
[0019] Die Platte 12 der betreffenden Transportvorrichtung 09 weist an beiden Seiten ihres
jeweiligen Mittenbereichs M jeweils einen riemenfreien Randbereich R1; R2 auf, wobei
diese Randbereiche R1; R2 eine sich quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08
erstreckende vorzugsweise gleich große Breite aufweisen und bezüglich einer Längserstreckung
der betreffenden Transportvorrichtung 09 vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind.
Zumindest in den riemenfreien Randbereichen R1; R2, z. B. aber auch zusätzlich im
Mittenbereich M der betreffenden Transportvorrichtung 09 sind jeweils mindestens ein
Düsenfeld 13 mit jeweils mehreren Düsen 14 ausgebildet. Die dort angeordneten Düsen
14 sind derart betrieben, dass aus ihnen zur Ausbildung des Luftkissens jeweils Blasluft
gegen die Unterseite einer auf dem mindestens einen Transportriemen 11 der betreffenden
Transportvorrichtung 09 aufliegenden und auf dem oder den betreffenden Transportriemen
11 gehaltenen Blechtafel 08 geblasen wird. In einer vorteilhaften Ausführung sind
zumindest einige der Düsen 14 der Düsenfelder 13 z. B. jeweils als Venturidüsen ausgebildet.
In den jeweiligen Düsenfeldern 13 sind z. B. eine erste Teilmenge einzelner Düsen
14 und/oder eine zweite Teilmenge einzelner Düsen 14 jeweils derart angeordnet, dass
die erste Teilmenge von Düsen 14 die Blasluft jeweils in Transportrichtung T der Blechtafeln
08 unter einem spitzen Winkel schräg nach außen gerichtet, d. h. jeweils in Richtung
des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden
Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 und/oder die zweite Teilmenge von
Düsen 14 die Blasluft jeweils senkrecht nach oben ausblasen.
[0020] Fig. 6 zeigt beispielhaft in einer perspektivischen Darstellung die in der Produktionslinie
01 angeordnete Beladestation 02 zusammen mit einem in Transportrichtung T der Blechtafeln
08 unmittelbar vorgeordneten Transportmodul 04. In dieser Ausführungsvariante weisen
sowohl die Beladestation 02 als auch das Transportmodul 04 jeweils ein eigenes Gestell
19; 21 auf, wobei diese beiden Maschineneinheiten nahtlos aneinandergefügt sind, so
dass das Gestell 21 der Beladestation 02 und das Gestell 19 des Transportmoduls 04
eine gemeinsame Fügestelle ausbilden. Das Transportmodul 04 weist eine Transportvorrichtung
09 z. B. mit einer Platte 12 auf, wobei auf der Platte 12 eine in der durch einen
Richtungspfeil angedeuteten Transportrichtung T zu transportierende Blechtafel 08
sowohl in ihrem größten Format als auch in ihrem kleinsten Format dargestellt ist.
Die Blechtafel 08 liegt dazu nur auf dem sich in Transportrichtung T längs erstreckenden
an Umlenkrollen umlaufenden Transportriemen 11 auf und wird ansonsten durch ein mittels
der Düsen 14 erzeugtes Luftkissen über der Platte 12 schwebend gehalten. Im Unterschied
zur Ausführung des Transportmoduls 04 gemäß den Fig. 3 und 4 weist die in der Fig.
6 dargestellte Ausführungsvariante der Transportvorrichtung 09 nur einen einzigen
mittig in der Platte 12 längs angeordneten Transportriemen 11 auf.
[0021] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die in der Fig. 6 dargestellte Beladestation 02.
Die Beladestation 02 weist eine Transportvorrichtung 09 zum Zuführen von jeweils insbesondere
einzeln in einer Transportebene dieser Transportvorrichtung 09 flach liegenden Blechtafeln
08 zum Durchlauftrockner 17 auf, wobei die Beladestation 02 mindestens einen Drahtrahmen
22 aufweist, wobei der jeweilige Drahtrahmen 22 jeweils i. d. R. kreisförmig um eine
sich quer zur Transportrichtung T der zu transportierenden Blechtafeln 08 erstreckende
Rotationsachse 23 schwenkbar ist. Dabei ist jeder der Drahtrahmen 22 derart ausgebildet,
dass er die Transportebene der darin flach liegenden Blechtafeln 08 in einer Schwenkbewegung
von unten nach oben durchfährt und mit dieser Schwenkbewegung eine flach liegende
durch den Durchlauftrockner 17 zu transportierende Blechtafel 08 aus ihrer bisherigen
Transportebene vertikal aufrichtet. In der bevorzugten Ausführung der Beladestation
02 sind im Mittenbereich M ihrer Transportvorrichtung 09 parallel zueinander zwei
z. B. getaktet und abbremsend angetriebene Transportriemen 11 angeordnet, die z. B.
durch einen Sog und/oder eine magnetische Haltekraft eine auf diesen Transportriemen
11 flach aufliegende Blechtafel 08 halten und eine flach aufliegende Blechtafel 08
z. B. bis an einen sich quer zur Transportrichtung T der zu transportierenden Blechtafeln
08 erstreckenden Anschlag 24 fördern, wobei dieser Anschlag 24 z. B. durch an der
Rotationsachse 23 angeordnete Gummipuffer ausgebildet ist. Die Transportvorrichtung
09 der Beladestation 02 weist vorzugsweise auch - wie zuvor in Verbindung mit der
Fig. 5 beschrieben - zwei jeweils riemenfreie Randbereiche R1; R2 auf, in denen jeweils
ein Düsenfeld 13 ausgebildet ist. In den jeweiligen Düsenfeldern 13 sind zur Ausbildung
eines eine auf den Transportriemen 11 flach aufliegende Blechtafel 08 tragenden Luftkissens
mehrere Düsen 14 angeordnet, von denen z. B. eine erste Teilmenge Blasluft jeweils
in Transportrichtung T der Blechtafeln 08 unter einem spitzen Winkel schräg nach außen
gerichtet ausstößt und/oder z. B. eine zweite Teilmenge Blasluft jeweils senkrecht
nach oben in Richtung der Unterseite einer auf den Transportriemen 11 aufliegenden
Blechtafel 08 ausbläst. Am jeweiligen Drahtrahmen 22 sind z. B. seitlich jeweils in
Richtung des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08
erstreckenden Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 auskragende Arme 26
angeordnet, die jeweils in eine in einen der Randbereiche R1; R2 eingebrachte Aussparung
27 greifen. Dabei weisen diese Aussparungen 27 zur Vermeidung eines Einhakens der
von der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln 08 vorzugsweise eine
jeweils spitzwinklig entgegen der Transportrichtung T der Blechtafeln 08 in Richtung
des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden
Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 verlaufende Abschrägung 28 z. B. in
Form mindestens einer entsprechend verlaufenden Kante auf.
[0022] Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Draufsicht auf eine in der Produktionslinie 01 angeordnete
Entladestation 07. Die Transportvorrichtung 09 der Entladestation 07 ist ähnlich wie
die Transportvorrichtung 09 der Beladestation 02 aufgebaut, so dass nachfolgend für
gleiche Bauteile auch gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Auch die Entladestation
07 weist mindestens einen Drahtrahmen 22 auf, wobei der jeweilige Drahtrahmen 22 i.
d. R. kreisförmig um eine sich quer zur Transportrichtung T der zu transportierenden
Blechtafeln 08 erstreckende Rotationsachse 23 schwenkbar ist, wobei jeder der Drahtrahmen
22 derart ausgebildet ist, dass er die Transportebene der mit der Transportvorrichtung
09 zu transportierenden Blechtafeln 08 in einer Schwenkbewegung von oben nach unten
durchfährt und mit dieser Schwenkbewegung jeweils eine der vertikal aufgerichtet durch
den Durchlauftrockner 17 transportierten Blechtafeln 08 in der Transportebene der
Transportvorrichtung 09 der Entladestation 07 flach ablegt. In der bevorzugten Ausführung
der Entladestation 07 sind im Mittenbereich M ihrer Transportvorrichtung 09 parallel
zueinander zwei z. B. im Gleichlauf oder getaktet und beschleunigend angetriebene
Transportriemen 11 angeordnet, die z. B. durch einen Sog und/oder eine magnetische
Haltekraft eine auf diesen Transportriemen 11 flach aufliegende Blechtafel 08 halten.
Die Transportvorrichtung 09 der Entladestation 07 weist vorzugsweise auch - wie zuvor
in Verbindung mit der Fig. 5 beschrieben - zwei jeweils riemenfreie Randbereiche R1;
R2 auf, in denen jeweils ein Düsenfeld 13 ausgebildet ist. In den jeweiligen Düsenfeldern
13 sind zur Ausbildung eines eine auf den Transportriemen 11 flach aufliegende Blechtafel
08 tragenden Luftkissens mehrere Düsen 14 angeordnet, von denen z. B. eine erste Teilmenge
Blasluft jeweils in Transportrichtung T der Blechtafeln 08 unter einem spitzen Winkel
schräg nach außen gerichtet ausstößt und/oder z. B. eine zweite Teilmenge Blasluft
jeweils senkrecht nach oben in Richtung der Unterseite einer auf den Transportriemen
11 flach aufliegenden Blechtafel 08 ausbläst. Am Drahtrahmen 22 sind z. B. seitlich
jeweils in Richtung des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln
08 erstreckenden Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 auskragende Arme
26 angeordnet, die jeweils in eine in einen der Randbereiche R1; R2 eingebrachte Aussparung
27 greifen. Dabei weisen diese Aussparungen 27 zur Vermeidung eines Einhakens der
von der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln 08 vorzugsweise eine
jeweils spitzwinklig in Transportrichtung T der Blechtafeln 08 in Richtung des nächstgelegenen
sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Randes der betreffenden
Transportvorrichtung 09 verlaufende Abschrägung 28 z. B. in Form mindestens einer
entsprechend verlaufenden Kante auf.
[0023] Zusammenfassend ergibt sich eine Produktionslinie 01 zum Bearbeiten von Blechtafeln
08, wobei diese Produktionslinie 01 mehrere verschiedene Maschineneinheiten aufweist,
wobei mindestens eine dieser Maschineneinheiten als ein Durchlauftrockner 17 ausgebildet
ist. Der Durchlauftrockner 17 ist derart ausgebildet, dass zu trocknende Blechtafeln
08 diesen Durchlauftrockner 17 vertikal aufgerichtet und i. d. R. beabstandet voneinander
durchlaufen, wobei dem Durchlauftrockner 17 eine in einer Transportebene einer Transportvorrichtung
09 flach liegende Blechtafeln 08 vertikal aufrichtende Beladestation 02 vorgeordnet
und eine durch den Durchlauftrockner 17 vertikal aufgerichtet transportierte Blechtafeln
08 in einer Transportebene einer Transportvorrichtung 09 flach ablegende Entladestation
07 nachgeordnet ist. Der Abstand zwischen benachbart durch den Durchlauftrockner 17
vertikal aufgerichtet transportierte Blechtafeln 08 beträgt nur wenige Zentimeter,
z. B. zwischen 1 cm und 5 cm, insbesondere weniger als 3 cm. Auf jeweils mindestens
einer Oberfläche der im Durchlauftrockner 17 zu trocknenden Blechtafeln 08, d. h.
einseitig oder beidseitig, wurde zuvor in mindestens einer als Blechdruckmaschine
03 und/oder in mindestens einer als eine Blechlackiermaschine 06 ausgebildeten Maschineneinheit
jeweils mindestens ein Druckfluid aufgetragen. Die bedruckten und/oder lackierten
Blechtafeln 08 werden dem Durchlauftrockner 17 nacheinander insbesondere einzeln zugeführt,
wobei diese Blechtafeln 08 aus ihrer in dieser Produktionslinie 01 ansonsten in ihrer
Transportebene flach liegenden Position in der Beladestation 02 vor ihrem Zuführen
zum Durchlauftrockner 17 vertikal aufgerichtet werden. Als vertikale Aufrichtung gilt
hier z. B. eine Aufrichtung der einzelnen zuvor in der Transportebene der jeweiligen
Transportvorrichtung 09 flach liegenden Blechtafeln 08 mit einer Toleranz von weniger
als ±30°, vorzugsweise von weniger als ±15° jeweils zur Lotrechten, wobei diese Lotrechte
vorzugsweise auf die Transportebene der jeweiligen Transportvorrichtung 09 bezogen
ist. Nach ihrem vertikal aufgerichteten Transport durch den Durchlauftrockner 17 werden
die Blechtafeln 08 in der Entladestation 07 nacheinander insbesondere einzeln wieder
in der Transportebene einer Transportvorrichtung 09 flach abgelegt. In der Produktionslinie
01 ist in Transportrichtung T zu bearbeitender Blechtafeln 08 zwischen dem Durchlauftrockner
17 und der Entladestation 07 des Weiteren insbesondere eine Kühlzone 18 (Fig. 1) z.
B. in Form einer Kühleinrichtung ausgebildet, um die während ihres Durchlaufs durch
den Durchlauftrockner 17 stark erwärmten Blechtafeln 08 auf eine deutlich geringere
Temperatur abzukühlen.
[0024] In der bevorzugten Ausführung sind mindestens zwei Maschineneinheiten dieser Produktionslinie
01 jeweils in einem eigenen Gestell 19; 21 ausgebildet. Dabei weisen mindestens zwei
dieser Maschineneinheiten jeweils mindestens eine Transportvorrichtung 09 zum Transportieren
mindestens einer jeweils insbesondere einzeln in der jeweiligen Transportebene flach
aufliegenden Blechtafel 08 auf, wobei jede dieser separat voneinander angeordneten
Transportvorrichtungen 09 für den Transport der betreffenden Blechtafel 08 jeweils
mindestens einen Transportriemen 11 aufweist. Dabei sind die Transportriemen 11 der
betreffenden Transportvorrichtungen 09 jeweils vorzugsweise von einem elektrischen
Antrieb 16 insbesondere derart angetrieben, dass in unterschiedlichen Transportvorrichtungen
09 angeordnete Transportriemen 11 in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit jeweils
zueinander synchronisiert sind, so dass von diesen Transportriemen 11 transportierte
Blechtafeln 08 jeweils mit zumindest nahezu betragsgleicher, d. h. von geringfügigen
zulässigen Toleranzen abgesehen gleicher Lineargeschwindigkeit transportiert werden.
In der Transportebene der auf den Transportriemen 11 flach aufliegenden Blechtafeln
08 ist unterhalb dieser Blechtafeln 08 vorzugsweise ein Luftkissen ausgebildet und
diese Blechtafeln 08 sind in ihrer Transportebene durch das Luftkissen schwebend angeordnet.
[0025] In der Produktionslinie 01 sind die in Transportrichtung der bearbeiteten oder zu
bearbeitenden Blechtafeln 08 hintereinander angeordneten Maschineneinheiten der Beladestation
02, des Durchlauftrockners 17, der Kühlzone 18 und der Entladestation 07 stets miteinander
verkettet, und zwar nicht nur durch eine funktionale, d. h. steuerungstechnische Verkettung
der betreffenden Transportvorrichtungen 09, sondern auch physisch, d. h. mechanisch
durch mindestens ein für den Transport der Blechtafeln 08 vorgesehenes Zugmittel 29
z. B. in Form mindestens einer durch vorzugsweise alle diese Maschineneinheiten hindurchlaufenden
Kette. Dabei greift das mindestens eine die betreffenden Maschineneinheiten durchlaufende
Zugmittel 29 sowohl an den schwenkbaren Drahtrahmen 22 der Beladestation 02 als auch
an den schwenkbaren Drahtrahmen 22 der Entladestation 07 an, so dass eine Kopplung
des betreffenden Drahtrahmens 22 mit dem Zugmittel 29 erfolgt, wobei das Zugmittel
29 z. B. mindestens ein Koppelelement 37 aufweist (Fig. 1), an welchem die jeweiligen
Drahtrahmen 22 bei der Kopplung befestigt sind. Das mindestens eine die betreffenden
Maschineneinheiten durchlaufende Zugmittel 29 ist somit sowohl an dem betreffenden
schwenkbaren Drahtrahmen 22 der Beladestation 02 als auch an dem betreffenden schwenkbaren
Drahtrahmen 22 der Entladestation 07 angreifend und eine Kopplung des betreffenden
Drahtrahmens 22 mit dem betreffenden Zugmittel 29 herstellend ausgebildet. Eine Umlaufgeschwindigkeit
des die betreffenden Maschineneinheiten durchlaufenden Zugmittels 29 und die jeweilige
Lineargeschwindigkeit der die Blechtafeln 08 transportierenden Transportriemen 11
in den jeweiligen Transportvorrichtungen 09 der Produktionslinie 01 sind insbesondere
von der Maschinensteuerung 34 aufeinander abgestimmt, insbesondere miteinander synchronisiert.
[0026] Insbesondere bei einer hohen Produktionsgeschwindigkeit von mehreren tausend Blechtafeln
08 pro Stunde, z. B. von mindestens 6.000 Blechtafeln 08 pro Stunde, und/oder bei
einem großen Format der in der Produktionslinie 01 zu bearbeitenden Blechtafeln 08
von z. B. mehr als 700 mm x 1.000 mm und/oder bei einer geringen Blechdicke der Blechtafeln
08 von z. B. weniger als 0,3 mm wirken auf die betreffenden Blechtafeln 08 in dem
Moment, in dem sie durch den jeweiligen Drahtrahmen 22 der Transportvorrichtung der
Beladestation 02 angehoben werden, erhöhte Beschleunigungskräfte. Diese Beschleunigungskräfte
führen dazu, dass sich unter den vorgenannten Umständen labil ausgebildete Ecken der
Blechtafeln 08, die nicht auf dem jeweiligen Drahtrahmen 22 aufliegen, im Bereich
der Hinterkante der von den Drahtrahmen 22 angehobenen Blechtafeln 08 infolge der
Massenträgheitsmomente der Schwerkraft folgend nach unten verbiegen und somit in den
Bereich des Transportweges insbesondere einer nachfolgenden Blechtafel 08 gelangen.
Da die Ecken der angehobenen Blechtafel 08 in diesem Bereich nicht durch den jeweiligen
Drahtrahmen 22 der Transportvorrichtung der Beladestation 02 unterstützt sind, können
diese deshalb durchhängen. Dies kann zu einer Kollision mit der Vorderkante derjenigen
Blechtafel 08 führen, die der vom jeweiligen Drahtrahmen 22 gerade anzuhebenden Blechtafel
08 unmittelbar nachfolgt, was zur Folge hat, dass sich in der Produktionslinie 01
eine Produktionsunterbrechung und/oder ein Ausschuss von Blechtafeln 08 ergeben können.
[0027] Zur Vermeidung dieser potentiellen Betriebsstörung wird eine Produktionslinie 01
zum Bearbeiten von Blechtafeln 08 vorgeschlagen, die eine Blechdruckmaschine 03 und/oder
eine Lackiermaschine 06 aufweist, wobei in Transportrichtung T der Blechtafeln 08
nach der Blechdruckmaschine 03 und/oder der Lackiermaschine 06 eine Beladestation
02 und unmittelbar nach der Beladestation 02 ein Durchlauftrockner 17 zum Trocknen
der bedruckten und/oder lackierten Blechtafeln 08 angeordnet sind. Dabei weist die
Beladestation 02 mehrere jeweils um eine sich quer zur Transportrichtung T der transportierten
Blechtafeln 08 erstreckende Rotationsachse 23 rotierende Drahtrahmen 22 auf, wobei
diese Drahtrahmen 22 nacheinander die jeweils liegend der Beladestation 02 zugeführten
Blechtafeln 08 jeweils insbesondere einzeln aus ihrer Transportebene hebend angeordnet
sind, wobei jeder dieser Drahtrahmen 22 derart ausgebildet ist, dass er die Transportebene
der Blechtafeln 08 in einem Bereich, in dem diese Blechtafeln 08 jeweils insbesondere
einzeln der Beladestation 02 zugeführt werden, kreisförmig von unten nach oben durchfährt
und mit dieser Schwenkbewegung eine der flach liegenden durch den Durchlauftrockner
17 zu transportierenden Blechtafeln 08 aufrichtet. Die Beladestation 02 weist zudem
z. B. in in der Transportebene der Blechtafeln 08 längs zu deren Transportrichtung
T ausgebildeten Randbereichen R1; R2 jeweils mindestens ein Düsenfeld 13 mit jeweils
mehreren Düsen 14 auf, wobei dort angeordnete Düsen 14 derart betrieben sind, dass
aus ihnen Blasluft jeweils vorzugsweise senkrecht nach oben gegen die Unterseite einer
Blechtafel 08 geblasen wird. Zumindest eine Teilmenge von den die Blasluft jeweils
vorzugsweise senkrecht nach oben ausblasenden Düsen 14 sind getaktet betrieben, wobei
diese getaktet betriebenen Düsen 14 Blasluft ausstoßend eingeschaltet sind, während
die betreffende Blechtafel 08 vom Drahtrahmen 22 übernommen und angehoben wird, und
wobei diese Düsen 14 ausgeschaltet sind, bevor deren Blasluft die Vorderkante 46 derjenigen
Blechtafel 08 erfasst, die der vom Drahtrahmen 22 gerade übernommenen und angehobenen
Blechtafel 08 unmittelbar nachfolgt.
[0028] Fig. 9 zeigt in einer vereinfachten Schnittdarstellung eine in einer Beladestation
02 ausgebildete Anordnung von mindestens einer getaktet betriebenen jeweils Blasluft
vorzugsweise senkrecht nach oben ausblasenden Düse 14. Vorzugsweise sind mehrere derartige
Düsen 14 vorgesehen. In der Fig. 9 ist ein Drahtrahmen 22 der Transportvorrichtung
der Beladestation 02 in drei verschiedenen Positionen dargestellt, die dieser Drahtrahmen
22 während seiner Schwenkbewegung um die Rotationsachse 23 einnimmt. Eine der Beladestation
02 zugeführte Blechtafel 08 wird in ihrer Transportrichtung T von mindestens einem
Transportriemen 11, auf dem die betreffende Blechtafel 08 flach aufliegt, vorzugsweise
solange transportiert, bis sie mit ihrer Vorderkante 46 den Anschlag 24 erreicht.
Insbesondere im Zeitpunkt dieses Erreichens der Vorderkante 46 an den Anschlag 24
wird die betreffende Blechtafel 08 vom Drahtrahmen 22 aufgenommen und aus der Transportebene,
in welcher sich der mindestens eine Transportriemen 11 befindet, nach oben geschwenkt.
Dadurch wird die betreffende Blechtafel 08 aus ihrer bisherigen Transportebene vorzugsweise
zumindest nahezu vertikal aufgerichtet, bevor sie dem Durchlauftrockner 17 zugeführt
wird.
[0029] In einer bevorzugten Ausführung sind die Blasluft jeweils vorzugsweise senkrecht
nach oben ausblasenden Düsen 14 mit einem in seiner Stärke einstellbarem Blasdruck
betrieben. Dabei ist die Stärke des Blasdrucks der die Blasluft jeweils vorzugsweise
senkrecht nach oben ausblasenden Düsen 14 z. B. in Abhängigkeit von einer Produktionsgeschwindigkeit
der in dieser Produktionslinie 01 zu bearbeitenden Blechtafeln 08 und/oder in Abhängigkeit
von einem Format der in der Produktionslinie 01 zu bearbeitenden Blechtafeln 08 und/oder
in Abhängigkeit von einer Blechdicke der in der Produktionslinie 01 zu bearbeitenden
Blechtafeln 08 eingestellt oder zumindest einstellbar. Zur Einstellung der Stärke
des Blasdrucks der die Blasluft jeweils vorzugsweise senkrecht nach oben ausblasenden
Düsen 14 sind vorzugsweise ein ausgangsseitig mit diesen Düsen 14 und eingangsseitig
mit einer Druckluftquelle 41 verbundenes Drosselventil 38, dessen Durchflussquerschnitt
z. B. ferngesteuert, insbesondere an einer z. B. als ein Leitstand dieser Produktionslinie
01 ausgebildeten Maschinensteuerung 34 einstellbar ist, und ein Manometer 39 vorgesehen.
[0030] Die Blasluft jeweils vorzugsweise senkrecht nach oben ausblasenden Düsen 14 sind
insbesondere nur dann Blasluft ausstoßend eingeschaltet, wenn Blechtafeln 08 mit einer
Produktionsgeschwindigkeit größer einer voreingestellten Mindestgeschwindigkeit durch
die Produktionslinie 01 transportiert werden. Die Blasluft jeweils vorzugsweise senkrecht
nach oben ausblasenden Düsen 14 sind z. B. bis zum Erreichen eines voreingestellten
Mindestwertes für die Produktionsgeschwindigkeit der in dieser Produktionslinie 01
zu bearbeitenden Blechtafeln 08 und/oder für Blechtafeln 08 mit einem kleineren Format
als ein voreingestelltes Mindestformat für die in der Produktionslinie 01 zu bearbeitenden
Blechtafeln 08 und/oder für Blechtafeln 08 mit einer größeren Blechdicke als eine
voreingestellte Mindestblechdicke für die in der Produktionslinie 01 zu bearbeitenden
Blechtafeln 08 ausgeschaltet. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die vorstehend
beschriebene Betriebsart der Produktionslinie 01 nur dann aktiv ist, wenn sich labil
ausgebildete Ecken der Blechtafeln 08 tatsächlich verbiegen. So können eine Betriebsstörung
in der Produktionslinie 01 und/oder eine Betriebsunterbrechung und/oder eine Produktion
von Ausschuss an Blechtafeln 08 vermieden werden. Zudem ist die beschriebene Lösung
sowohl an einer neuen Produktionslinie 01 als auch zur Nachrüstung in einer bereits
bei einem Kunden im Einsatz befindlichen Produktionslinie 01 verwendbar.
[0031] Wie bereits erwähnt, kann sich selbst bei konstanter Produktionsgeschwindigkeit in
der Produktionslinie 01 infolge von Störeinflüssen wie z. B. einem sich ändernden
Traktionsverhalten zwischen der jeweiligen zu transportierenden Blechtafel 08 und
dem mindestens einen die betreffende Blechtafel 08 tragenden Transportriemen 11 der
freie Abstand zwischen aufeinanderfolgend transportierten Blechtafeln 08, d. h. der
Abstand zwischen der Hinterkante einer ersten Blechtafel 08 und der Vorderkante 46
einer der ersten Blechtafel 08 unmittelbar nachfolgenden zweiten Blechtafel 08 verändern,
so dass sich der Synchronpunkt verschiebt, was bedeutet, dass sich insbesondere auch
die Vorderkantenlage einer der Beladestation 02 aktuell zugeführten Blechtafel 08
relativ zu einem dieser Blechtafel 08 zugewandten Ende desjenigen Drahtrahmens 22
der Transportvorrichtung dieser Beladestation 02 verschiebt, der zur Übernahme der
aktuell zugeführten Blechtafel 08 vorgesehen ist und sich gerade aufgrund seiner Schwenkbewegung
in denjenigen Bereich bewegt, in welchem er die aktuell der Beladestation 02 zugeführte
Blechtafel 08 übernehmen soll. Denn alle der Beladestation 02 zugeführten Blechtafeln
08 müssen nacheinander jeweils insbesondere einzeln von einem der mehreren jeweils
um die Rotationsachse 23 rotierenden Drahtrahmen 22 zuverlässig übernommen und infolge
der Schwenkbewegung des jeweiligen Drahtrahmens 22 rechtzeitig angehoben werden, bevor
eine der aktuell angehobenen Blechtafel 08 unmittelbar nachfolgende Blechtafel 08
in den Wirkbereich eines weiteren Drahtrahmens 22 einläuft. Ansonsten kommt es zu
Störungen im Transport der Blechtafeln 08 und in der Folge zu Produktionsunterbrechungen
in der Produktionslinie 01.
[0032] Zur Vermeidung dieser Störungsursache wird - wie aus der Fig. 10 ersichtlich - vorgeschlagen,
dass in oder an der Beladestation 02 eine erste Erfassungseinrichtung 42 und eine
zweite Erfassungseinrichtung 43 vorgesehen sind, wobei die erste Erfassungseinrichtung
42 und die zweite Erfassungseinrichtung 43 jeweils mit einer vorzugsweise digitalen
Steuereinheit 44 signaltechnisch verbunden sind. Die erste Erfassungseinrichtung 42
erfasst einen ersten Zeitpunkt, zu dem einer der Drahtrahmen 22 der Transportvorrichtung
der Beladestation 02 eine bestimmte auf die Transportebene der Blechtafeln 08 bezogene
Drehwinkelposition einnimmt, wobei die erste Erfassungseinrichtung 42 ein den erfassten
ersten Zeitpunkt repräsentierendes erstes Signal an die Steuereinheit 44 sendet. Die
erste Erfassungseinrichtung 42 kann an unterschiedlichen Positionen in der Beladestation
02 angeordnet sein, was in der Fig. 10 durch eine zweite alternative Einbauposition
angedeutet ist. Die zweite Erfassungseinrichtung 43 erfasst einen zweiten Zeitpunkt,
zu dem die Vorderkante 46 der der Beladestation 02 aktuell zugeführten Blechtafel
08 eine bestimmte Position erreicht, wobei diese Position in der Transportebene dieser
Blechtafel 08 in Transportrichtung T dieser Blechtafel 08 vor einem dieser Blechtafel
08 zugewandten Ende des für die Übernahme dieser Blechtafel 08 vorgesehenen Drahtrahmens
22 liegt, wobei die zweite Erfassungseinrichtung 43 ein den erfassten zweiten Zeitpunkt
repräsentierendes zweites Signal an die Steuereinheit 44 sendet. Die Steuereinheit
44 ist derart ausgebildet, dass sie einen Istwert für eine Zeitdifferenz ΔT zwischen
dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt ermittelt und diesen Istwert mit einem
für die Zeitdifferenz ΔT vorgegebenen vorzugsweise in der Steuereinheit 44 gespeicherten
Sollwert vergleicht und eine Abweichung des Istwertes vom Sollwert ermittelt, wobei
die Steuereinheit 44 eine außerhalb zulässiger Toleranzgrenzen liegende Abweichung
des Istwertes vom Sollwert meldet und/oder an einer Anzeigeeinrichtung 48 z. B. grafisch
und/oder numerisch anzeigt. Diese Steuereinheit 44 kann z. B. auch in der Maschinensteuerung
34 der Produktionslinie 01 integriert ausgebildet sein. Die erste Erfassungseinrichtung
42 und die zweite Erfassungseinrichtung 43 sind vorzugsweise jeweils als ein berührungslos
arbeitender Sensor ausgebildet.
[0033] In einer bevorzugten Ausführung ist ein mit der Steuereinheit 44 signaltechnisch
verbundener, die Schwenkbewegung der Drahtrahmen 22 um die Rotationsachse 23 antreibender
z. B. als ein elektrischer Motor ausgebildeter Antrieb 47 vorgesehen, wobei die Steuereinheit
44 im Fall einer außerhalb zulässiger Toleranzgrenzen liegenden Abweichung des Istwertes
vom Sollwert zumindest diesen Antrieb 47 derart steuernd ausgebildet ist, dass derjenige
Drahtrahmen 22, der für die Übernahme einer nächsten der Beladestation 02 zugeführten
Blechtafel 08 vorgesehen ist, zu einem solchen Zeitpunkt in die Transportebene dieser
nächsten Blechtafel 08 schwenkt, so dass für diese nächste Blechtafel 08 der Istwert
der Zeitdifferenz ΔT wieder innerhalb der zulässigen Toleranzgrenzen liegt. Die zulässigen
Toleranzgrenzen liegen z. B. im einstelligen Prozentbereich vom Sollwert oder auch
darunter. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist der den Drahtrahmen 22 um
die Rotationsachse 23 schwenkende Antrieb 47 mit dem das Zugmittel 29 antreibenden
Antrieb 32 identisch, wobei das Zugmittel 29 zumindest die Beladestation 02 und den
ihr nachgeordneten Durchlauftrockner 17 durchlaufend angeordnet ist. Diese letztere
Ausführung ist dann sehr vorteilhaft, wenn das Zugmittel 29 an dem betreffenden schwenkbaren
Drahtrahmen 22 der Beladestation 02 angreifend und eine vorzugsweise mechanische Kopplung
des betreffenden Drahtrahmens 22 mit dem betreffenden Zugmittel 29 herstellend ausgebildet
ist.
[0034] Die Steuereinheit 44 kann derart ausgebildet sein, dass sie mehrere Istwerte für
eine Zeitdifferenz ΔT zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt ermittelt
und einen nicht plausiblen Istwert aussortiert, bevor sie die Istwerte mit dem für
die Zeitdifferenz ΔT vorgegebenen Sollwert vergleicht. Die Steuereinheit 44 kann ferner
vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass sie auch auf dem Antrieb 47 vorgelagerte
Komponenten der Produktionslinie wie z. B. die Beladestation 02 oder die Lackiermaschine
06 oder auf eine auf mehrere Maschineneinheiten der Produktionslinie wirkende virtuelle
Antriebsachse wirkt.
[0035] Die beschriebene Lösung erleichtert die Einstellung des optimalen Synchronpunkts
für den Zulauf von Blechtafeln 08 zur Belademaschine 02 bei veränderten Produktionsbedingungen.
Sie hilft auch, eine Kollision von Blechtafeln 08 mit den Drahtrahmen 22 zu vermeiden,
wodurch wiederum Produktionsunterbrechungen und Ausschuss von Blechtafeln 08 vermieden
wird. Außerdem besteht für diese Lösung eine Möglichkeit zur Nachrüstung an Altanlagen.
[0036] Wie bereits erläutert, befindet sich eine hinsichtlich des Produktionsprozesses leider
sehr störanfällige Stelle in der Produktionslinie 01 an der dem Durchlauftrockner
17 vorgeordneten Belademaschine 02. Denn jede der durch die Produktionslinie 01 transportierten
Blechtafeln 08 muss an der Belademaschine 02 durch einen der Drahtrahmen 22 rechtzeitig
übernommen und angehoben werden, bevor eine nächste Blechtafel 08 in den Schwenkbereich
der Drahtrahmen 22 einläuft. Gelingt dies nicht, stößt mindestens eine der einer gerade
aufgenommenen Blechtafel 08 nachfolgenden Blechtafeln 08 an das der Vorderkante dieser
Blechtafeln 08 zugewandte Ende desjenigen Drahtrahmens 22, der die unmittelbar vorausgegangene
Blechtafel 08 aufgenommen hat. Bedauerlicherweise kann eine solche Kollision und damit
eine Störung im Produktionsprozess dieser Produktionslinie 01 sogar dann auftreten,
wenn der Synchronpunkt zur vorgelagerten Blechdruckmaschine 03 oder Blechlackiermaschine
06 optimal eingestellt ist.
[0037] Gleichzeitig wirken im Schwenkbereich des jeweiligen Drahtrahmens 22 der Belademaschine
02 die vergleichsweise höchsten Kräfte auf den betreffenden Drahtrahmen 22, wobei
jeder dieser Drahtrahmen 22 aufgrund seiner filigranen Konstruktion jeweils flexibel
ausgebildet ist. Zufolge dieser flexiblen Ausbildung der Drahtrahmen 22 kann es vorkommen,
dass einer dieser eigentlich um die Rotationsachse 23 rotierende Drahtrahmen 22 in
einer Position verharrt, die sich in der Transportebene der Blechtafeln 08 zu einem
Zeitpunkt befindet, zu dem der betreffende Drahtrahmen 22 gerade eine der Belademaschine
02 zugeführte Blechtafel 08 übernommen hat. Wie bereits erwähnt, kann es dann zu einer
Kollision von Blechtafeln 08 und damit zu einer Störung im Produktionsprozess dieser
Produktionslinie 01 kommen.
[0038] Eine Ursache für das verzögerte Anheben einer gerade durch einen der Drahtrahmen
22 aufgenommenen Blechtafel 08 kann darin bestehen, dass einzelne Drahtrahmen 22 leicht
verbogen sind. Auch ein geringfügiges Spiel von Drahtrahmen 22 in dem z. B. jeweils
als eine Aufnahmebohrung ausgebildeten Koppelelement 37 am durch die Belademaschine
02 und den ihr nachgeordneten Durchlauftrockner 17 hindurchlaufenden als eine Transportkette
ausgebildeten Zugmittel 29 in Folge von Verschleiß oder Fertigungsungenauigkeiten
kann zu einem verzögerten Anheben von einzelnen Drahtrahmen 22 führen. Ebenso können
geringe Unregelmäßigkeiten in der Führung oder in der Umlenkung des Zugmittels 29
dazu führen, dass das Anheben der Drahtrahmen 22 ungleichmäßig und ruckelnd erfolgt
und einzelne Blechtafeln 08 dadurch verspätet angehoben werden. Die angeführten Ursachen
für eine Betriebsstörung treten insbesondere dann deutlich zutage, wenn obendrein
plötzliche Lastwechsel und Belastungen auf die Drahtrahmen 22 einwirken, wie dies
durch das zusätzliche Gewicht der aufgenommenen Blechtafeln 08 zusammen mit den rückwirkenden
Beschleunigungskräften an der Belademaschine 02 der Fall ist.
[0039] Bei einer hohen Produktionsgeschwindigkeit von mehreren tausend Blechtafeln 08 pro
Stunde, z. B. von mindestens 6.000 Blechtafeln 08 pro Stunde erhöhen sich naturgemäß
ebenso wie bei schweren Blechtafeln 08 mit einer Masse von z. B. mehr als 2 Kilogramm
die kurzzeitig auf die Drahtrahmen 22 wirkenden Kräfte zum Zeitpunkt der Aufnahme
dieser Blechtafeln 08, was zu einer elastischen Verformung der flexiblen Drahtrahmen
22 und nachfolgend zu einer mechanischen Schwingung der Drahtrahmen 22 führt. Im schlimmsten
Fall können diese Schwingungen die jeweils frisch bedruckte und/oder lackierte Oberfläche
dieser Blechtafeln 08 beschädigen. Gleichzeitig verkürzen sich bei höheren Geschwindigkeiten
die zur Verfügung stehende Zeiten für den Beladevorgang, was die Problematik von Verformungen
der flexiblen Drahtrahmen 22 und/oder auftretende Schwingungen noch weiter verstärkt.
[0040] Zur Verbesserung der Funktionssicherheit in der Belademaschine 02 und um dadurch
einen weniger störanfälligen Betrieb der Produktionslinie 01 sicher zu stellen, wird
vorgeschlagen, in der Belademaschine 02 für deren Drahtrahmen 22 eine Hebeeinrichtung
vorzusehen. Diese Hebeeinrichtung hat den Vorteil, dass sie die flexiblen Drahtrahmen
22 beim Anheben einer übernommenen Blechtafel 08 jeweils abstützt und einen Teil der
an dem betreffenden Drahtrahmen 22 angreifenden Beschleunigungskräfte übernimmt und
damit eine elastische Verformung der Drahtrahmen 22 und ihr mechanisches Schwingen
zumindest weitgehend verhindert. Eine solche Hebeeinrichtung trägt dazu bei, dass
das Gewicht der Drahtrahmen 22 weiter reduziert werden kann, wodurch letztlich eine
Energieeinsparung beim Durchlauftrockner 17 erzielt werden kann.
[0041] Die ein Anheben einer von einem Drahtrahmen 22 übernommenen Blechtafel 08 unterstützende
Hebeeinrichtung ist - wie aus der Fig. 11 ersichtlich - in einer ersten Ausführung
z. B. mittels getakteter Druckluftdüsen 49 ausgebildet, wobei diese Druckluftdüsen
49 in der Belademaschine 02 unterhalb der Transportebene einer zugelaufenen, d. h.
der Belademaschine 02 zugeführten Blechtafel 08 angeordnet sind und derart betrieben
sind, dass sie die Unterseite der anzuhebenden Blechtafel 08 vorzugsweise senkrecht
nach oben mit einem kurzen Druckstoß in dem Moment anblasen, wenn die betreffende
Blechtafel 08 von dem betreffenden Drahtrahmen 22 übernommen wird. Diese Ausführung
der Hebeeinrichtung wirkt zwar nicht direkt auf die Drahtrahmen 22 ein, sondern nur
indirekt, aber sie unterstützt ein Anheben der betreffenden Blechtafel 08.
[0042] Eine zweite Ausführung der Hebeeinrichtung ist ebenfalls in der Fig. 11 beispielhaft
dargestellt und sieht z. B. dicht oberhalb der Transportebene einer zulaufenden Blechtafel
08 angeordnete getaktete Elektromagnete 51 insbesondere im Bereich mindestens eines
Abstandshalters 52 vor, wobei der betreffende Abstandshalter 52 an dem von der Rotationsachse
23 abgewandten Ende eines jeden Drahtrahmens 22 angeordnet sind. Diese Elektromagnete
51 werden von einer Steuereinheit 53 getaktet geschaltet und unterstützen die Drahtrahmen
22 mittels einer die Drahtrahmen 22 anziehenden Magnetkraft. Diese getakteten Elektromagnete
51 könnten alternativ auch unterhalb der Transportebene einer zulaufenden Blechtafel
08 angeordnet sein und mittels einer die Drahtrahmen 22 abstoßenden Magnetkraft unterstützend
wirken. Die die Elektromagnete 51 schaltende Steuereinheit 53 ist z. B. in der Maschinensteuerung
34 der Produktionslinie 01 integriert ausgebildet.
[0043] Bei einer dritten Ausführung der Hebeeinrichtung ist - wie in der Fig. 12 beispielhaft
dargestellt - oberhalb der Transportebene einer zulaufenden Blechtafel 08 mindestens
ein z. B. rotierender Nocken 54 vorgesehen, wobei der betreffende Nocken 54 den betreffenden
Drahtrahmen 22 mechanisch anhebt und der betreffende Nocken 54 zyklisch weg geschwenkt
ist, während eine Blechtafel 08 in die Belademaschine 02 einläuft.
[0044] Gemäß einer in den Fig. 13a (Längsschnitt) und 13b (Querschnitt) sowie den Fig. 14a
(Längsschnitt) und 14b (Querschnitt) jeweils nur in Skizzen beispielhaft dargestellten
vierten Ausführung ist die Hebeeinrichtung als eine Hubeinrichtung ausgebildet, die
unterhalb der Transportebene einer zulaufenden Blechtafel 08 an der Belademaschine
02 angeordnet ist und die mindestens einen der Längsstäbe 59 bzw. Längsholme 59 der
Drahtrahmen 22 vorzugsweise im mittleren Bereich formschlüssig anhebt. Diese Hubeinrichtung
kann beispielsweise in Form eines zyklisch bewegten insbesondere an seinem freien
Ende mit einer Rolle 56 versehenen um eine Drehachse 61 vorzugsweise in Transportrichtung
T der Blechtafeln 08 rotierenden Hebels 57 oder eines schräg zur Unterseite der vom
betreffenden Drahtrahmen 22 anzuhebenden Blechtafel 08 bewegten an seinem freien Ende
ebenfalls z. B. mit einer Rolle 56 versehenen Stößels 58 ausgebildet sein, wobei vorzugsweise
eine quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 zyklische Traversierung des Hebels
57 oder des Stößels 58 vorgesehen ist, um den Hebel 57 oder Stößel 58 nach einem Anheben
des aktuell angehobenen Drahtrahmens 22 aus dem Schwenkbereich der nachfolgenden Drahtrahmen
22 zu bewegen. Die zyklisch axiale Traversierung des Hebels 57 ist in der Fig. 13b
durch einen Doppelpfeil angedeutet. In den Fig. 14a und 14b ist die Hubbewegung des
Stößels 58 jeweils durch einen Doppelpfeil angedeutet.
[0045] Ein wesentlicher Vorteil der genannten Hebeeinrichtung besteht darin, dass die flexiblen
Drahtrahmen 22 nicht alleine die Kraft zur Anhebung der Blechtafeln 08 aufbringen
müssen.
[0046] Um den Transport der Blechtafeln 08 insbesondere durch den Durchlauftrockner 17 noch
effizienter zu gestalten, wird vorgeschlagen, in der beschriebenen Produktionslinie
01 zum Bearbeiten von Blechtafeln 08 die Beladestation 02 derart auszubilden, dass
ihr nacheinander zugeführte Blechtafeln 08 jeweils insbesondere einzeln in einem von
mehreren in der Beladestation 02 lose bereit gestellten Drahtrahmen 22 angeordnet
werden, und ein endlos umlaufendes zumindest den Durchlauftrockner 17 durchlaufendes
Zugmittel 29 mit mindestens einem Koppelelement 37 vorzusehen, wobei das betreffende
z. B. als eine Einhängelasche ausgebildete Koppelelement 37 an dem betreffenden eine
der Blechtafeln 08 aufgenommenen Drahtrahmen 22 angreifend und eine Kopplung des betreffenden
Drahtrahmens 22 mit dem Zugmittel 29 herstellend ausgebildet ist, wobei in dieser
vorgeschlagenen effizienteren Ausgestaltung der Produktionslinie 01 im Betriebszustand
des Durchlaufs der Drahtrahmen 22 durch den Durchlauftrockner 17 der betreffende die
Blechtafel 08 aufgenommene Drahtrahmen 22 am Untertrum des Zugmittels 29 hängend gekoppelt
und an seinem unteren Ende an einer Auflage 62 abstützend angeordnet ist, wobei der
derart hängend und abstützend angeordnete Drahtrahmen 22 in einer Schrägstellung mit
einem Winkel W im Bereich zwischen 10° und 45° gegenüber der Senkrechten angeordnet
ist. Dabei kann die Schrägstellung des hängend und abstützend angeordneten Drahtrahmens
22 in seinem Betriebszustand des Durchlaufs durch den Durchlauftrockner 17 entlang
der Transportstrecke durch diesen Durchlauftrockner 17 variierend ausgebildet sein
und an unterschiedlichen Positionen dieser Transportstrecke voneinander verschiedene
Winkel W annehmen. Der am Untertrum des Zugmittels 29 hängend zu koppelnde Drahtrahmen
22 weist z. B. einen Aufnahmebolzen zum Einklinken in die Einhängelaschen des Zugmittels
29 auf. Die jeweils das untere Ende des eine Blechtafel 08 aufgenommenen Drahtrahmens
22 abstützende Auflage 62 ist z. B. als eine fest installierte Schiene oder als ein
mit dem Zugmittel 29 vorzugsweise synchron umlaufendes Tragsystem z. B. in Form eines
Riemens ausgebildet. Die Schrägstellung des hängend und abstützend angeordneten Drahtrahmens
22 stellt die Stabilität der derart transportierten Blechtafeln 08 sicher, und zwar
insofern, als dass diese Blechtafeln 08 bei der jeweiligen Schrägstellung weder einsinken
noch ausbauchen. Die hier vorgeschlagene besonders effiziente Ausbildung der Produktionslinie
01 ist beispielhaft in der Fig. 15 veranschaulicht.
[0047] Diese Ausgestaltung der Produktionslinie 01 hat den Vorteil, dass im Unterschied
zu um eine Rotationsachse 23 rotierend ausgebildeten Drahtrahmen 22 die am Untertrum
des Zugmittels 29 hängend gekoppelten Drahtrahmen 22 sehr filigran ausgebildet sein
können, so dass nur eine sehr geringe Masse bewegt werden muss, was beim Betrieb der
Produktionslinie 01 zu einer Energieeinsparung führt. Außerdem müssen die der Beladestation
02 zugeführten Blechtafeln 08 bei einem Transport mittels eines am Untertrum des Zugmittels
29 hängend gekoppelten Drahtrahmens 22 im Unterschied zum Transport mittels eines
um eine Rotationsachse 23 rotierend ausgebildeten Drahtrahmens 22 in ihrer Transportgeschwindigkeit
vor ihrer Übernahme durch den betreffenden Drahtrahmen 22 nicht vollständig abgebremst
werden, so dass die Produktionslinie 01 mit einem höheren Durchsatz an Blechtafeln
08 betrieben werden kann. Außerdem verringern am Untertrum des Zugmittels 29 hängend
gekoppelte Drahtrahmen 22 die Gefahr, dass eine von ihnen transportierte Blechtafel
08 an der bedruckten und/oder lackierten Oberfläche z. B. durch Vibrationen in einer
Kontaktzone zwischen betreffender Blechtafel 08 und Drahtrahmen 22 Schaden nimmt.
[0048] Wie bereits beschrieben, ist die Beladestation 02 zum Beladen des Durchlauftrockners
17 mit den bedruckten und/oder lackierten Blechtafeln 08 in Transportrichtung T der
Blechtafeln 08 unmittelbar vor dem Durchlauftrockner 17 angeordnet. Des Weiteren ist
unmittelbar nach dem Durchlauftrockner 17 vorzugsweise eine Entladestation 07 zum
Entladen der durch den Durchlauftrockner 17 transportierten Blechtafeln 08 angeordnet,
wobei die Entladestation 07 derart ausgebildet ist, dass sie den betreffenden die
Blechtafel 08 transportierenden Drahtrahmen 22 vom Untertrum des Zugmittels 29 aushängt.
Ferner ist in einer bevorzugten Weiterbildung eine vom Zugmittel 29 unabhängige Transporteinrichtung
63 vorgesehen, wobei diese Transporteinrichtung 63 an der Entladestation 07 vom Untertrum
des Zugmittels 29 ausgehängte und damit gelöste Drahtrahmen 22 einzeln oder gestapelt
oder geschuppt zurück zur Beladestation 02 transportierend ausgebildet ist. In der
Fig. 15 ist der Rücktransport der in der Entladestation 07 ausgehängten und entladenen
Drahtrahmen 22 durch Richtungspfeile angedeutet. In der Entladestation 07 werden die
durch den Durchlauftrockner 17 transportierten Drahtrahmen 22 aus dem Untertrum des
Zugmittels 29 automatisch aushängt und mittels der Transporteinrichtung 63 zur Beladestation
02 zurückgeführt. Die Blechtafeln 08 können in der Entladestation 07 wahlweise entweder
mit ihrer bedruckten und/oder lackierten Oberfläche nach oben oder nach unten abgelegt
und von dort in der Produktionslinie 01 weiter transportiert werden.
[0049] Das Drahtrahmen 22 hängend transportierende Zugmittel 29 ist z. B. durch zwei spiegelbildlich
ausgeführte Ketten ausgebildet, wobei diese Ketten über mehrere jeweils Zahnräder
aufweisende Wellen 31 synchron angetrieben sind, wobei zwei dieser Wellen 31 jeweils
an den Enden der von diesen Ketten überspannten Transportstrecke durch die Produktionslinie
01 angeordnet sind.
[0050] In einer besonders effizienten Ausgestaltung der Produktionslinie 01 sind - wie beispielhaft
in der Fig. 16 dargestellt - mindestens zwei in der Vertikalen übereinander angeordnete
jeweils zumindest den Durchlauftrockner 17 durchlaufende Zugmittel 29 vorgesehen,
wobei diese Zugmittel 29 in verschiedenen sich durch den betreffenden Durchlauftrockner
17 vorzugsweise horizontal erstreckenden Ebenen angeordnet sind und wobei mindestens
eines dieser Zugmittel 29 eine die von ihm hängend transportierten Drahtrahmen 22
jeweils abstützende Auflage 62 aufweist. Bei dieser Ausgestaltung der Produktionslinie
01 weist die Beladestation 02 eine Weiche 64 auf, wobei diese Weiche 64 der Beladestation
02 zugeführte Blechtafeln 08 wahlweise einem der vertikal übereinander angeordneten
Zugmittel 29 zuführend ausgebildet ist. Die Weiche 64 ist z. B. der Beladestation
02 vorgeordnet oder als Bestandteil der Beladestation 02 ausgebildet. Die von der
Weiche 64 ausführbaren Zuordnungen von Blechtafeln 08 zu den einzelnen vertikal übereinander
angeordneten Zugmitteln 29 sind in der Fig. 16 durch Pfeile angedeutet. Diese besondere
Ausbildung des Durchlauftrockners 17 mit mindestens zwei in der Vertikalen übereinander
angeordneten Zugmitteln 29 hat den Vorteil, dass die Länge der Transportstrecke durch
den betreffenden Durchlauftrockner 17 im Vergleich zur Ausbildung mit einem Zugmittel
29 in nur einer einzigen den betreffenden Durchlauftrockner 17 insbesondere horizontal
durchlaufenden Ebene verkürzt ausgebildet werden kann.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 01
- Produktionslinie
- 02
- Beladestation
- 03
- Blechdruckmaschine
- 04
- Transportmodul
- 05
- -
- 06
- Blechlackiermaschine
- 07
- Entladestation
- 08
- Blechtafel
- 09
- Transportvorrichtung
- 10
- -
- 11
- Transportriemen
- 12
- Platte
- 13
- Düsenfeld
- 14
- Düse
- 15
- -
- 16
- Antrieb
- 17
- Durchlauftrockner
- 18
- Kühlzone
- 19
- Gestell
- 20
- -
- 21
- Gestell
- 22
- Drahtrahmen
- 23
- Rotationsachse
- 24
- Anschlag
- 25
- -
- 26
- Arm
- 27
- Aussparung
- 28
- Abschrägung
- 29
- Zugmittel
- 30
- -
- 31
- Welle
- 32
- Antrieb
- 33
- Schiene
- 34
- Maschinensteuerung
- 35
- -
- 36
- Laufrolle
- 37
- Koppelelement
- 38
- Drosselventil
- 39
- Manometer
- 40
- -
- 41
- Druckluftquelle
- 42
- erste Erfassungseinrichtung
- 43
- zweite Erfassungseinrichtung
- 44
- Steuereinheit
- 45
- -
- 46
- Vorderkante
- 47
- Antrieb
- 48
- Anzeigeeinrichtung
- 49
- Druckluftdüsen
- 50
- -
- 51
- Elektromagnet
- 52
- Abstandshalter
- 53
- Steuereinheit
- 54
- Nocken
- 55
- -
- 56
- Rolle
- 57
- Hebel
- 58
- Stößel
- 59
- Längsstab; Längsholm
- 60
- -
- 61
- Drehachse
- 62
- Auflage
- 63
- Transporteinrichtung
- 64
- Weiche
- B
- Breite
- B11
- Breite
- B12
- Breite
- L
- Länge
- L12
- Länge
- M
- Mittenbereich
- R1; R2
- Randbereich
- T
- Transportrichtung
- W
- Winkel
1. Produktionslinie (01) zum Bearbeiten von Blechtafeln (08), mit einer Blechdruckmaschine
(03) und/oder einer Lackiermaschine (06) und mit einem Durchlauftrockner (17) zum
Trocknen der mit der Blechdruckmaschine (03) bedruckten und/oder mit der Lackiermaschine
(06) lackierten Blechtafeln (08), wobei in Transportrichtung (T) der Blechtafeln (08)
unmittelbar vor dem Durchlauftrockner (17) eine Beladestation (02) angeordnet ist,
wobei die Beladestation (02) mehrere jeweils um eine sich quer zur Transportrichtung
(T) der transportierten Blechtafeln (08) erstreckende Rotationsachse (23) rotierende
Drahtrahmen (22) aufweist, wobei die Drahtrahmen (22) nacheinander liegend transportierte
Blechtafeln (08) jeweils aus ihrer Transportebene hebend angeordnet sind, wobei jeder
dieser Drahtrahmen (22) derart ausgebildet ist, dass er die Transportebene der Blechtafeln
(08) in einem Bereich, in dem diese Blechtafeln (08) jeweils der Beladestation (02)
zugeführt werden, kreisförmig von unten nach oben durchfährt und mit dieser Schwenkbewegung
eine der flach liegenden durch den Durchlauftrockner (17) zu transportierenden Blechtafeln
(08) aufrichtet, wobei in der Belademaschine (02) für deren Drahtrahmen (22) eine
Hebeeinrichtung vorgesehen ist, wobei die Hebeeinrichtung ein Anheben einer von einem
Drahtrahmen (22) übernommenen Blechtafel (08) unterstützend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung mehrere getaktete Druckluftdüsen (49) aufweist, wobei diese Druckluftdüsen
(49) in der Belademaschine (02) unterhalb der Transportebene einer der Belademaschine
(02) zugeführten Blechtafel (08) angeordnet sind und derart betrieben sind, dass sie
die Unterseite der vom betreffenden Drahtrahmen (22) anzuhebenden Blechtafel (08)
senkrecht nach oben mit einem Druckstoß in dem Moment anblasen, wenn die betreffende
Blechtafel (08) von dem betreffenden Drahtrahmen (22) übernommen wird und/oder dass
die Hebeeinrichtung oberhalb oder unterhalb der Transportebene einer der Belademaschine
(02) zugeführten Blechtafel (08) angeordnete Elektromagnete (51) aufweist und/oder
dass die Hebeeinrichtung oberhalb der Transportebene einer der Belademaschine (02)
zugeführten Blechtafel (08) mindestens einen rotierenden Nocken (54) aufweist, wobei
der betreffende Nocken (54) den betreffenden Drahtrahmen (22) mechanisch anhebend
ausgebildet ist und/oder dass die Hebeeinrichtung als eine Hubeinrichtung ausgebildet
ist, wobei die Hubeinrichtung unterhalb der Transportebene einer der Belademaschine
(02) zugeführten Blechtafel (08) angeordnet ist, wobei diese Hubeinrichtung entweder
in Form eines zyklisch bewegten um eine Drehachse (61) rotierenden Hebels (57) oder
in Form eines schräg zur Unterseite der vom betreffenden Drahtrahmen (22) anzuhebenden
Blechtafel (08) bewegten Stößels (58) ausgebildet ist.
2. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der die Elektromagnete (51) aufweisenden Hebeeinrichtung der betreffende
die der Belademaschine (02) zugeführte Blechtafel (08) anhebende Drahtrahmen (22)
an seinem von der Rotationsachse (23) abgewandten Ende mindestens einen Abstandshalter
(52) aufweist, wobei die Elektromagnete (51) oberhalb oder unterhalb der Transportebene
der der Belademaschine (02) zugeführten Blechtafel (08) im Bereich des mindestens
einen Abstandshalters (52) angeordnet sind.
3. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der die Elektromagnete (51) aufweisenden Hebeeinrichtung die Elektromagnete
(51) von einer Steuereinheit (53) getaktet geschaltet sind
4. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der die Elektromagnete (51) aufweisenden Hebeeinrichtung die die Elektromagnete
(51) schaltende Steuereinheit (53) in einer Maschinensteuerung (34) der Produktionslinie
(01) integriert ausgebildet ist.
5. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der den mindestens einen Nocken (54) aufweisenden Hebeeinrichtung der betreffende
Nocken (54) zyklisch wegschwenkend ausgebildet ist, während eine Blechtafel (08) der
Belademaschine (02) zugeführt wird.
6. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der Ausbildung der Hebeeinrichtung als eine Hubeinrichtung der Hebel (57)
oder der Stößel (58) jeweils an ihrem freien Ende eine Rolle (56) aufweisen.
7. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der Ausbildung der Hebeeinrichtung als eine Hubeinrichtung der betreffende
eine Blechtafel (08) anhebende Drahtrahmen (22) mindestens einen Längsstab (59) oder
Längsholm (59) aufweist, wobei die Hubeinrichtung in einem mittleren Bereich des betreffenden
Längsstabs (59) oder Längsholms (59) den betreffenden Drahtrahmen (22) anhebend formschlüssig
angreift.
8. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall der Ausbildung der Hebeeinrichtung als eine unterhalb der Transportebene
angeordnete Hubeinrichtung eine quer zur Transportrichtung (T) der Blechtafeln (08)
zyklische Traversierung des Hebels (57) oder des Stößels (58) vorgesehen ist.