[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Türband mit einem ersten und einem zweiten
Befestigungsteil sowie mit zumindest einem Gelenkbügel, der die Befestigungsteile
schwenkbeweglich miteinander verbindet, wobei das erste Befestigungsteil einen Aufnahmeblock
aufweist, an dem der Gelenkbügel an einem ersten Ende drehbeweglich gelagert ist und
wobei der Aufnahmeblock in einem Grundrahmen des ersten Befestigungsteils verstellbar
in einer ersten Richtung angeordnet ist.
[0002] Ein gattungsgemäßer Stand der Technik ist beispielsweise aus der
DE 10 2015 120 542 B3 bekannt. Demnach ist ein Türband vorgesehen, bei dem eine sogenannte Andruckverstellung
dadurch ermöglicht wird, dass der für das Verschwenken erforderliche Gelenkbügel an
einem Aufnahmeblock befestigt ist, der relativ zu einem Grundrahmen bewegt werden
kann. Hierzu sind Langlöcher vorgesehen, in denen ein Schraubenkopf eines Verstellmittels
zwangsgeführt ist und wobei nach einem Lösen der Verstellmittel eine Relativbewegung
der beiden Befestigungsteile zueinander bewirkt werden kann. Nach Erreichen einer
optimalen Stellung können dann die Verstellmittel wieder angezogen und die Position
arretiert werden.
[0003] Eine solche Ausgestaltung hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings ist eine Verstellung
des Aufnahmeblockes in dem Grundrahmen des Befestigungsteils nur dann möglich, wenn
die für die Arretierung erforderlichen Verstellmittel gelöst werden. Hierdurch wird
aber zugleich aufgrund der Last des Türflügels ein Verkippen des Aufnahmeblockes bewirkt,
wodurch ein Verstellen der Befestigungsteile zueinander erschwert oder unter Umständen
auch verhindert wird. Zugleich muss die Last des Türflügels beim Arretieren über die
Verstellmittel zu einem gewissen Maße aufgenommen werden, wodurch die Verstellmittel
hohen Belastungen unterlegen sind.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Türband anzugeben, dass sich gegenüber aus dem Stand der Technik bekannten Türbändern
durch eine verbesserte Verstellfunktion auszeichnet und zugleich in einfacher Art
und Weise montiert werden kann.
[0005] Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe ist ein Türband gemäß Patentanspruch
1, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass der Aufnahmeblock über zumindest
eine Formschlussausformung in einer zweiten Richtung formschlüssig an dem Grundrahmen
gehalten ist. Im Rahmen der Erfindung ist mit einer zweiten Richtung bevorzugt die
Richtung gemeint, welche in einem geschlossenen Zustand des Türbandes senkrecht zu
beiden Befestigungsteilen verläuft. Entsprechend handelt es sich um die Richtung,
über die mithilfe des Formschlusses ein vertikales Verkippen der Befestigungsteile
zueinander aufgrund der Last des Türflügels verhindert werden kann.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Grundrahmen zumindest
eine entlang der ersten Richtung verlaufende Nut auf, in die die zumindest eine Formschlussausformung
eingreift, wobei die Nut zur Ausbildung eines Schiebesitzes eine größere Länge aufweist
als die Länge der Formschlussausformung. Hierbei verläuft die Länge der Nut entlang
der ersten Richtung und ermöglicht hierdurch eine Verstellung des Aufnahmeblockes
in dem Grundrahmen des ersten Befestigungsteils. Zugleich liegt die Formschlussausformung
formschlüssig in der Nut bezüglich der zweiten Richtung an, wodurch zugleich ein Schiebesitz
in die erste Richtung gebildet und ein formschlüssiges Halten in einer zweiten Richtung
ermöglicht wird. Während des Verstellens bzw. während des Verschiebens des Aufnahmeblockes
in dem Grundrahmen kann somit der Aufnahmeblock gegenüber dem Grundrahmen nicht verkippen,
da dieser über die Formschlussausformungen in der Nut bzw. in dem Grundrahmen gehalten
wird.
[0007] Die Nut kann grundsätzlich in unterschiedlicher Art und Weise gebildet sein, wobei
es bereits ausreicht, wenn eine Vertiefung in dem Grundrahmen gebildet ist. Bevorzugt
ist die Nut allerdings in Form einer Durchbrechung in dem Grundrahmen gebildet, wobei
mit einer Durchbrechung im Rahmen der Erfindung gemeint ist, dass sich die Nut vollständig
durch den Grundrahmen erstreckt bzw. eine Tiefe aufweist, die der Materialstärke des
Grundrahmens an dieser Stelle entspricht.
[0008] Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, dass die Nut in einer seitlichen Wandung
des Grundrahmens gebildet ist. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung erfolgt
dies an einem Übergang zu einer hinteren Wandung.
[0009] Um eine möglichst gleichmäßige Abstützung des Aufnahmeblockes in dem Grundrahmen
zu ermöglichen, ist bevorzugt vorgesehen, dass zumindest zwei Formschlussausformungen
vorgesehen sind, die einerseits eine Abstützung in einem oberen und andererseits in
einem unteren Bereich des Befestigungsteils ermöglichen. Hierbei wird sich auf die
übliche Einbausituation von dem Türband bezogen, so dass sich die oberen und unteren
Abschnitte auf die erste bzw. vertikale Richtung beziehen. Eine solche Abstützung
kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass zwei Formschlussausformungen vorgesehen
sind. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass sich die Formschlussausformung über
einen vergleichsweise langen Bereich innerhalb der Führungsnut erstreckt, so dass
sowohl die Führungsnut als auch die Formschlussausformung eine vergleichsweise große
Erstreckung in die erste Richtung aufweisen.
[0010] Bevorzugt ist jedoch vorgesehen, dass der Aufnahmeblock zumindest zwei Nuten aufweist,
in die jeweils eine Formschlussausformung des Aufnahmeblockes eingreift. Die beiden
Nuten sind dann üblicherweise in einer ersten Richtung voneinander beabstandet, wobei
der Abstand zwischen 40 und 70 mm, bevorzugt zwischen 50 und 60 mm, betragen kann.
Die Nuten selbst weisen jeweils eine Länge zwischen 8 und 20 mm, bevorzugt zwischen
12 und 16 mm auf.
[0011] Wie bereits zuvor erläutert, bilden die Nuten in Kombination mit der Formschlussausformung
bzw. mit den Formschlussausformungen einen Schiebesitz, über den die Relativposition
des Aufnahmeblockes in dem Grundrahmen bezüglich einer ersten Richtung verstellt werden
kann. Vor diesem Hintergrund sind die Formschlussausformungen mit einer entlang der
ersten Richtung verlaufenden Länge ausgebildet, welche kleiner ist als die Länge der
Nut, in welcher die entsprechende Formschlussausformung eingreift. Die Differenz zwischen
der Länge der Nut und der Länge der Formschlussausformung bildet dann grundsätzlich
den maximal möglichen Verstellweg, wobei es selbstverständlich auch im Rahmen der
Erfindung liegt, dass der eigentliche Verstellweg geringer ist als der maximal von
der Ausgestaltung der Nut und der Formschlussausformung vorgegebene Verstellweg. Gemäß
einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Formschlussausformung eine Länge zwischen
5 und 10 mm, bevorzugt zwischen 6 und 8 mm auf.
[0012] Um den Aufnahmeblock in dem Grundrahmen arretieren zu können sind bevorzugt Arretiermittel
vorgesehen, wobei es sich hierbei besonders bevorzugt um zumindest eine Schraubverbindung
handelt. Mithilfe dieser Schraubverbindung kann sodann der Aufnahmeblock kraftschlüssig
an dem Grundrahmen befestigt werden. Hierzu reicht es grundsätzlich aus, wenn lediglich
eine Schraubenverbindung vorgesehen ist. Bevorzugt sind hierzu jedoch zwei Schraubenverbindungen
vorgesehen, die in einem oberen und in einem unteren Abschnitt des Grundrahmens fixiert
werden. Zum Verstellen des Aufnahmeblockes in einer ersten Richtung werden diese Schraubverbindungen
soweit gelöst, dass der Aufnahmeblock klemmfrei an dem Grundrahmen anliegt, wobei
durch die formschlüssige Verbindung zwischen dem Aufnahmeblock und dem Grundrahmen
der Aufnahmeblock nicht verkippen kann. Sodann wird der Aufnahmeblock in die gewünschte
Position verstellt und durch Anziehen der Schraubverbindung bzw. der Schraubverbindungen
arretiert.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Aufnahmeblock zumindest
ein Langloch auf, in dem jeweils die Schraubenverbindung in einem nicht-arretierten
Zustand entlang der ersten Richtung geführt ist. Entsprechend stellt das Langloch
eine Art Zwangsführung für die Schraubenverbindung dar, wobei die Länge des Langloches
so bemessen ist, dass hierdurch der gewünschte Verstellweg erreicht werden kann. Die
Schraubenverbindung ist zumindest teilweise in dem Langloch angeordnet, wobei sich
aus der Länge des Langloches und dem Durchmesser des in dem Langloch angeordneten
Teils der Schraubverbindung der maximal mögliche Verstellweg ergibt. Grundsätzlich
kann die Differenz zwischen der Länge des Langloches und dem Durchmesser des Schraubenkopfes
mit der Differenz zwischen der Nutlänge und der Länge der Formschlussausformung übereinstimmen.
Eine alternative Ausgestaltung sieht jedoch vor, dass die Differenz zwischen der Länge
des Langloches und dem Schraubenkopf geringer ausgebildet ist. Das Langloch ist ferner
bevorzugt so ausgebildet, dass lediglich in einem nicht-arretierten Zustand eine Bewegung
der Schraubverbindung innerhalb des Langloches in eine erste Richtung möglich ist.
Eine seitliche Verstellung in eine dritte Richtung wird hierbei dadurch verhindert,
dass die Breite des Langloches mit dem Durchmesser der Schraubverbindung im Wesentlichen
übereinstimmen, wobei selbstverständlich eine gewisse Toleranz eingerechnet werden
muss, damit die Schraubverbindung klemmfrei in dem Langloch geführt werden kann. Sofern
insgesamt zwei oder mehr Schraubverbindungen zur Arretierung des Aufnahmeblockes vorgesehen
sind, gilt dies entsprechend auch für die Anzahl der Langlöcher, wobei vorzugsweise
in einem oberen und in einem unteren Abschnitt des Aufnahmeblockes jeweils ein Langloch
vorgesehen ist, über das dann den Aufnahmeblock in einem oberen und einem unteren
Abschnitt des Grundrahmens arretiert werden kann.
[0014] Bevorzugt ist darüber hinaus eine Ausgestaltung, bei der der Aufnahmeblock gestuft
ausgebildet ist, so dass der untere und der obere Abschnitt des Aufnahmeblockes gegenüber
einem Mittelabschnitt in einer zweiten Richtung vorstehen.
[0015] Der Gelenkbügel kann grundsätzlich unmittelbar an dem Aufnahmeblock befestigt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist jedoch vorgesehen, dass an dem Aufnahmeblock
ein oberes und ein unteres Aufnahmeelement lösbar befestigt sind, wobei der zumindest
eine Gelenkbügel an den Aufnahmeelementen drehbeweglich gelagert ist. Eine solche
Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Gelenkbügel im Zuge der Montage zunächst zwischen
den Aufnahmeelementen angeordnet und sodann zusammen mit dem Gelenkbügel an dem jeweiligen
Befestigungsteil befestigt werden kann.
[0016] Wenngleich im Rahmen der Erfindung eine Ausgestaltung mit lediglich einem Gelenkbügel
ausreichend ist, so ist die Erfindung auf eine solche Ausgestaltung nicht beschränkt.
So ist es beispielsweise denkbar, dass eine Gelenkbügelanordnung aus zwei drehbeweglich
zueinander ausgebildeten Gelenkbügeln vorgesehen ist, wobei dann beide Gelenkbügel
zumindest drehbeweglich an den Aufnahmeelementen gelagert sind.
[0017] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Tür mit einem Flügel und einer Türzarge
sowie einem erfindungsgemäßen Türband, welches den Türflügel mit der Zarge schwenkbeweglich
miteinander verbindet. Gemäß einer solchen Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen,
dass die Befestigungsteile jeweils in einer Vertiefung in der Schmalseite des Türflügels
und einer Laibungsseite der Türzarge eingesetzt sind.
[0018] Je nach Ausgestaltung und Gewicht des Türflügels können darüber hinaus mehrere Türbänder
zwischen dem Türflügel und der Türzarge angeordnet sein. Bevorzugt sind zumindest
ein oberes und ein unteres Türband vorgesehen. Bei einer besonders schweren Ausführung
des Türflügels können aber auch drei oder mehr Türbänder vorgesehen sein.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- das erfindungsgemäße Türband in einer isometrischen Darstellung
- Fig. 2
- eine Detailansicht des ersten Befestigungsteils
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die wesentlichen Komponenten des ersten Befestigungsteils
- Fig. 4
- eine seitliche Ansicht auf den Grundrahmen und den Aufnahmeblock des ersten Befestigungsteils.
[0020] Die Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Türband mit einem ersten Befestigungsteil 1
und einem zweiten Befestigungsteil 2, wobei das erste Befestigungsteil 1 dazu vorgesehen
ist, in eine Vertiefung in einer Laibungsseite einer Türzarge und das zweite Befestigungsteil
2 in einer Vertiefung in einer Schmalseite eines Türflügels eingesetzt zu werden.
Es ergibt sich hierdurch eine verdeckt liegende Anordnung des Türbandes zwischen dem
Türflügel und der Türzarge, wobei die Komponenten des Türbandes in einem geschlossenen
Zustand der Tür von außen nicht sichtbar sind. Dies gilt gleichermaßen auch für die
Schwenkachsen, über die die Befestigungsteile 1, 2 zueinander verschwenkt werden können.
[0021] Zum Verschwenken der Befestigungsteile 1, 2 zueinander ist eine Gelenkbügelanordnung
bestehend aus einem ersten Gelenkbügel 3 und einem zweiten Gelenkbügel 4 vorgesehen,
die über eine parallel zur ersten Richtung X ausgerichteten Achse Z drehbeweglich
miteinander verbunden sind. Darüber hinaus schließen die beiden Gelenkbügel 3, 4 drehbeweglich
an die Befestigungsteile 1, 2 an, wobei der zweite Gelenkbügel 4 ausschließlich drehbeweglich
und der erste Gelenkbügel 3 sowohl drehbeweglich als auch längsverschieblich in dem
zweiten Befestigungsteil 2 gelagert ist. Der zweite Gelenkbügel 4 besteht darüber
hinaus aus zwei drehbeweglich miteinander verbundenen Gelenkbügelteilen, wobei ein
erster Gelenkbügelteil in dem ersten und ein zweiter Gelenkbügelteil in dem zweiten
Befestigungsteil 1, 2 gelagert sind.
[0022] Zur Anbindung der Gelenkbügel 3, 4 sehen beide Befestigungsteile 1, 2 jeweils ein
oberes Aufnahmeelement 5a, 5b und ein unteres Aufnahmeelement 6a, 6b vor, welche lösbar
an den Befestigungsteilen 1, 2 angeordnet sind.
[0023] Im Rahmen der Erfindung ist im Besonderen die Ausgestaltung des Befestigungsteils
1 von Bedeutung, welches in einer isolierten Ansicht in der Fig. 2 dargestellt ist.
Deutlich zu erkennen ist in diesem Zusammenhang, dass das Befestigungsteil 1 im Wesentlichen
vier lösbar miteinander verbundene Komponenten aufweist. So ist zunächst ein Grundrahmen
7 vorgesehen, welcher über Ausnehmungen 8 an dem Türflügel befestigt werden kann.
Der Grundrahmen 7 bildet dabei eine Art Gehäuse, an dem die weiteren Komponenten befestigt
sind. In einem Aufnahmeraum des Grundrahmens 7 ist ein Aufnahmeblock 9 angeordnet,
welcher aus einem oberen Abschnitt 10, einem unteren Abschnitt 11 und einem Mittelabschnitt
12 gebildet ist. Es handelt sich somit um ein einstückiges Bauteil, welches über Schraubverbindungen
13 an dem Grundrahmen 7 fixiert ist. In diesem Zusammenhang ist drauf hinzuweisen,
dass in der Darstellung gemäß der Fig. 2 nur in der oberen Hälfte des dargestellten
Befestigungsteils 1 verbindende Befestigungsmittel dargestellt sind, so dass entsprechend
auch die Schraubverbindung 13 nicht nur in der oberen sondern auch in der unteren
Hälfte vorgesehen ist.
[0024] Damit der Aufnahmeblock 9 entlang einer ersten Richtung X verstellt werden kann ist
die Schraubverbindung 13 bzw. die Schraubverbindungen 13 in einem ersten Langloch
14 geführt, welches eine in erster Richtung X längliche Form aufweist und dessen Länge
maßgeblich für den möglichen Verstellweg ist. Auch die Aufnahmeelemente 5, 6 sind
über eine zweite Schraubverbindung 15 über ein zweites Langloch 16 an dem Aufnahmeblock
9 befestigt, wobei das zweite Langloch 16 sich in eine dritte Richtung Z erstreckt,
so dass entsprechend eine Verstellung in die dritte Richtung Z ermöglicht wird.
[0025] Die Besonderheit des ersten Befestigungsteils 1 liegt in der Art und Weise, wie der
Aufnahmeblock 9 an dem Grundrahmen 7 gehalten ist. Dies geht insbesondere aus einer
vergleichenden Ansicht mit den Figuren 3 und 4 hervor, wobei die Fig. 3 die wesentlichen
Bestandteile des ersten Befestigungsteils 1, nämlich den Grundrahmen 7, den Aufnahmeblock
9 und die Aufnahmeelemente 5a und 6a in einer Draufsicht bzw. in einer Sicht in Richtung
der zweiten Richtung Y nebeneinander zeigt. Die Fig. 4 verdeutlicht hingegen eine
Seitenansicht, wobei auf die Darstellung der Aufnahmeblöcke 5a und 6a verzichtet wurde.
Es wird deutlich, dass der Aufnahmeblock seitlich vorstehende Formschlussausformungen
17 aufweist, welche in Nuten 18 des Grundrahmens 7 eingreifen und einen Formschluss
in der zweiten Richtung Y bewirken. Hierbei sind die Formschlussausformungen 17 und
die Nuten 18 so bemessen, dass eine Verschiebung des Aufnahmeblockes in der ersten
Richtung X ermöglicht wird. Durch den Formschluss in der zweiten Richtung Y wird verhindert,
dass nach einem Lösen der Schraubverbindungen 13 der Aufnahmeblock 9 in dem Grundrahmen
7 verkippt.
[0026] Wenngleich die Nuten 18 in verschiedener Art und Weise ausgebildet werden können,
so handelt es sich in dem gezeigten Beispiel um eine Durchbrechung in der seitlichen
Wandung 19 des Grundrahmens 7.
[0027] Anhand der Fig. 4 wird ferner deutlich, dass sowohl der Grundrahmen 7 als auch der
Aufnahmeblock stufenförmig ausgebildet sind, wobei die Langlöcher 14. in vorstehenden
oberen und unteren Abschnitten des Aufnahmeblockes 9 gebildet sind.
1. Türband mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil sowie mit zumindest einem
Gelenkbügel, der die Befestigungsteile schwenkbeweglich miteinander verbindet, wobei
das erste Befestigungsteil einen Aufnahmeblock aufweist, an dem der Gelenkbügel an
einem ersten Ende drehbeweglich gelagert ist und wobei der Aufnahmeblock in einem
Grundrahmen des ersten Befestigungsteils verstellbar in einer ersten Richtung angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aufnahmeblock über zumindest eine Formschlussausformung in einer zweiten Richtung
formschlüssig an dem Grundrahmen gehalten ist.
2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundrahmen zumindest eine entlang der ersten Richtung verlaufende Nut aufweist,
in die die zumindest eine Formschlussausformung eingreift, wobei die Nut zur Ausbildung
eines Schiebsitzes eine größere Länge aufweist als die Länge der Formschlussausformung.
3. Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut in Form einer Durchbrechung in dem Grundrahmen gebildet ist.
4. Türband nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut in einer seitlichen Wandung des Grundrahmens gebildet ist.
5. Türband nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Nuten vorgesehen sind, in die jeweils eine Formschlussausformung des
Aufnahmeblocks eingreift.
6. Türband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten jeweils eine Länge zwischen 8 und 20 mm, bevorzugt zwischen 12 und 16 mm,
aufweisen.
7. Türband nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten in einer ersten Richtung voneinander beabstandet sind, wobei der Abstand
zwischen 40 und 70 mm, bevorzugt zwischen 50 und 60 mm, beträgt.
8. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussausformung eine Länge zwischen 5 und 10 mm, bevorzugt zwischen 6 und
8 mm, aufweist.
9. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeblock an dem Grundrahmen über zumindest eine Schraubenverbindung arretierbar
ist.
10. Türband nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeblock zumindest ein Langloch aufweist, in der jeweils die Schraubenverbindung
in einem nicht-arretierten Zustand entlang der ersten Richtung geführt ist.
11. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Aufnahmeblock ein oberes und ein unteres Aufnahmeelement lösbar befestigt
sind, wobei der zumindest eine Gelenkbügel an den Aufnahmeelementen drehbeweglich
gelagert ist.