[0001] Die Erfindung betrifft ein Türband mit einem ersten Befestigungskörper und einem
zweiten Befestigungskörper, welche gelenkig miteinander verbunden sind und in einer
Schließstellung einander gegenüberliegen, wobei eine Verstelleinrichtung mit zumindest
einem Betätigungselement von dem ersten Befestigungskörper aufgenommen ist.
[0002] Verstellbare Türbänder sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. Die Erfindung
bezieht sich auf Türbänder, welche verdeckt zwischen Türzarge und Türflügel angeordnet
sind, wozu die Befestigungskörper in entsprechende Ausfräsungen in einer Schmalseite
des Türflügels sowie einer Laibungsseite der Türzarge eingesetzt sind. Entsprechende
Türbänder werden von der Simonswerk GmbH unter dem Markennamen TECTUS
® vertrieben. Entsprechende Produkte sind in dem "
Handbuch 2018/2019", Simonswerk GmbH, Seite 45 ff. beschrieben.
[0003] Ergänzend wird auch auf die
DE 10 2015 112 640 B3 Bezug genommen, welche ein entsprechendes Türband zeigt.
[0004] Bei den für eine verdeckte Anordnung vorgesehenen Türbändern sind Verstelleinrichtungen
vorgesehen, mit welchen der Türflügel bezogen auf seine Schließstellung in drei zueinander
senkrechten Richtungen verstellt werden kann. Die Verstellung erfolgt durch eine Relativbewegung
gegeneinander feststellbarer Komponenten des Türbandes. Bezogen auf die übliche Anordnung
eines Türbandes an einer Türzarge wird zwischen einer Höhenverstellung entlang der
vertikalen Richtung, eine Andruckverstellung entlang der Dickenrichtung des Türflügels
sowie einer Seitenverstellung unterschieden, wobei die Seitenverstellung in einer
horizontalen Richtung entlang der Breite des Türflügels verläuft.
[0005] Die beschriebenen Türbänder sind für verschiedene Gewichtsklassen erhältlich und
zeichnen sich durch eine gute Stabilität und Langlebigkeit aus. Außerhalb der üblichen
alltäglichen Belastungen eines Türbandes wird bei Türen häufig auch ein verbesserter
Schutz gegen mutwillige Manipulationen wie beispielsweise Einbruchsversuche angestrebt.
Die beispielsweise bei einem Aufhebeln wirkenden Belastungen unterscheiden sich wesentlich
von dem üblichen Gebrauch und können gegebenenfalls auch zu einer Überlastung eines
an sich langlebigen Türbandes führen.
[0007] Aus der
DE 298 06 594 U1 ist ein Türband in Form eines einfachen Scharniers mit einem Sicherungszapfen bekannt,
wobei der Sicherungszapfen an einen Scharnierteil angeordnet ist und bei einer Schließstellung
in eine Bohrung eines gegenüberliegenden Scharnierteils eingreift.
[0008] Auch aus der
DE 20 2006 001 574 U1 ist ein Türband mit einer integrierten Sicherung bekannt. Das Türband ist mit einer
Verstellfunktion versehen und weist fest an einem Türflügel angeschraubte Führungsglieder
auf, welche zusätzlich die Funktion von Sicherungszapfen aufweisen und in einer Schließstellung
mit zugeordneten Öffnungen zusammenwirken. Ein Betätigungselement für die Verstellung
des Türbandes ist verdeckt angeordnet.
[0009] Auch wenn die Erfindung im besonderen Maße für verdeckt angeordnete Türbänder geeignet
ist, so ist sie nicht auf diese Art von Bändern beschränkt. Grundsätzlich können im
Rahmen der Erfindung auch andere Ausgestaltungen von Türbändern vorgesehen sein.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Türband
mit einer verbesserten Funktionalität und einer weiterhin kompakten Bauweise anzugeben.
Des Weiteren soll eine Tür mit einer Türzarge, einem Türflügel und zumindest einem
entsprechenden Türband angegeben werden.
[0011] Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe sind ein Türband gemäß Patentanspruch
1 sowie eine Tür gemäß Patentanspruch 9.
[0012] Ausgehend von dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist demnach vorgesehen, dass
sich das Betätigungselement aus dem ersten Befestigungskörper heraus erstreckt und
in der Schließstellung in eine Aufnahmevertiefung des zweiten Bandkörpers eingreift.
[0013] Erfindungsgemäß wird dem Betätigungselement auf besonders vorteilhafte Weise eine
zusätzliche Funktionalität zugeordnet, wobei das Betätigungselement nicht nur für
die Betätigung der Verstelleinrichtung, sondern auch für eine zusätzliche Sicherung
des Türbandes nach Art einer Türsicherung vorgesehen ist.
[0014] Durch diese doppelte Funktionalität kann zu einer besonders kompakten Bauweise beigetragen
werden. Der ohnehin für das Betätigungselement an dem ersten Befestigungskörper vorgesehene
Bauraum kann für zusätzliche Sicherungszwecke genutzt werden, wozu in dem zweiten
Befestigungskörper an der entsprechenden Stelle lediglich eine Aufnahmevertiefung
vorzusehen ist.
[0015] Während bei herkömmlichen Türsicherungen Zapfen und entsprechende Aufnahmen separat
zu montieren sind und grundsätzlich auch die Gefahr einer Fehlausrichtung besteht,
wird im Rahmen der Erfindung die Montage erheblich vereinfacht, wobei auch die Gefahr
einer Fehlausrichtung ausgeschlossen ist.
[0016] Die zusätzliche, in das Türband integrierte Sicherheitsfunktionalität kann leicht
durch ein entsprechend angepasstes Betätigungselement sowie die Aufnahmevertiefung
realisiert werden.
[0017] Dabei berücksichtigt die Erfindung auch, dass eine entsprechende Schutzfunktion in
der Praxis nur bei bestimmten Anwendungen gewünscht ist. Es ist dann auch besonders
leicht möglich, das Türband mit den erfindungsgemäßen Merkmalen oder ohne die erfindungsgemäßen
Merkmale zur Auswahl bereitzuhalten, wozu lediglich unterschiedliche Betätigungselemente
vorgesehen werden müssen.
[0018] Selbst wenn keine Sicherheitsfunktion gewünscht ist und sich außerhalb der erfindungsgemäßen
Lehre das Betätigungselement nicht aus dem ersten Befestigungskörper heraus erstreckt,
kann dennoch ohne weiteres eine dann nicht genutzte Aufnahmevertiefung an dem zweiten
Befestigungskörper vorhanden sein. Wenn eine entsprechende Sicherheitsfunktionalität
nicht gewünscht ist, können auch Abdeckplatten auf den Befestigungskörpern vorgesehen
sein, wie diese beispielsweise auch aus der
DE 10 2020 108 107 B3 bekannt sind.
[0019] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
eine Werkzeugaufnahme aufweist und/oder drehbar aufgenommen ist. Bei dem Betätigungselement
kann es sich beispielsweise um eine Stellschraube, eine Stellspindel oder einen Verstellexzenter
handeln.
[0020] Die Aufnahmevertiefung kann im Rahmen der Erfindung ohne Einschränkung lediglich
als Vertiefung mit einem Boden oder auch als Durchgangsöffnung des zweiten Befestigungskörpers
ausgeführt sein.
[0021] Um eine gute Sicherungswirkung zu erreichen, ist auch eine geeignete Eingrifftiefe
des Betätigungselementes in die Aufnahmevertiefung festzulegen, wobei verschiedene
Faktoren wie die Größe des Türbandes, die Breite eines in der Schließstellung zwischen
den Befestigungskörpern verbleibenden Spaltes, die Stabilität des Türbandes und dergleichen
zu berücksichtigen sind.
[0022] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Eingrifftiefe zwischen
4 mm und 20 mm. Bei einer zu geringen Eingrifftiefe besteht die Gefahr, dass bei einer
massiven Krafteinwirkung und auch einer Verformung des Türflügels und/oder der Türzarge
die gewünschte Sicherungsfunktion nicht erreicht wird. Bei einer zu großen Eingrifftiefe
kann dagegen die Kinematik des Türbandes beeinträchtigt sein. Dabei ist zu beachten,
dass das Betätigungselement bei dem Übergang in die Schließstellung in die zugeordnete
Aufnahmevertiefung einschwenken muss.
[0023] Des Weiteren ist zu beachten, dass in der Schließstellung üblicherweise kein Anschlagen
des Betätigungselementes an einer Seitenwand der Aufnahmevertiefung gewünscht ist.
Andererseits soll dann bei einer entsprechenden Krafteinwirkung eine formschlüssige
Abstützung zwischen dem Betätigungselement und der Aufnahmevertiefung vorliegen, wobei
die dabei auftretenden Verformungen idealerweise nicht zu einer bleibenden Beschädigung
des Türbandes führen sollen.
[0024] Vor diesem Hintergrund ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass in der Schließstellung das Betätigungselement mit einem kleinsten seitlichen
Abstand zwischen 0,1 mm und 5 mm zu der Seitenwand der Aufnahmevertiefung angeordnet
ist. Der kleinste seitliche Abstand ist üblicherweise in der Richtung vorgesehen,
in welche sich auch der Türflügel öffnet.
[0025] Des Weiteren ist das Betätigungselement vorzugsweise auch außermittig in der Aufnahmevertiefung
angeordnet, wobei dann in einer der Öffnungsrichtung gegenüberliegenden Anschlagsrichtung
ein größerer seitlicher Abstand vorgesehen ist, um insbesondere auch das Ein- und
Ausschwenken des Betätigungselementes in die zugeordnete Aufnahmevertiefung zu ermöglichen.
[0026] Im Rahmen der Erfindung weist das Türband zumindest ein Betätigungselement auf, welches
in der Schließstellung in die zugeordnete Aufnahmevertiefung des zweiten Befestigungskörpers
eingreift.
[0027] Vorzugsweise sind jedoch an dem ersten Befestigungskörper zwei oder mehr Betätigungselemente
vorgesehen, wobei gattungsgemäße Türbänder häufig in Bezug auf eine horizontale Mittelebene
einen symmetrischen oder in etwa symmetrischen Aufbau aufweisen. Es ergibt sich dann
auch der Vorteil, dass durch zwei in einem Abstand zueinander angeordnete Betätigungselemente
eine noch bessere Sicherheitsfunktion und Kraftverteilung erreicht werden.
[0028] Im Rahmen der Erfindung ist die weitere Ausgestaltung des Türbandes nicht eingeschränkt.
Grundsätzlich können beispielsweise die beiden Befestigungskörper nach Art von Bandlappen
ausgeführt und an einer Bandrolle drehbeweglich miteinander verbunden sein.
[0029] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
dass die Befestigungskörper für die verdeckte Anordnung in der schmalen Seite eines
Türflügels sowie einer Laibungsseite einer Türzarge eingerichtet sind.
[0030] Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungskörper mit einer zumindest
zwei gegeneinander bewegliche Gelenkbügel aufweisenden Gelenksanordnung verbunden
sind. Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung der Türbänder wird insbesondere auch
auf die eingangs beschriebenen, aus der Praxis bekannten Ausführungsformen Bezug genommen.
[0031] Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch eine Tür mit einer Türzarge, einem
Türflügel und zumindest einem wie zuvor beschrieben ausgeführten Türband.
[0032] Selbstverständlich sind Türflügel üblicherweise mit zumindest zwei Türbändern verbunden,
wobei jedoch gegebenenfalls auch nur eines der Türbänder erfindungsgemäß ausgeführt
ist. Besonders vorteilhaft ist selbstverständlich, wenn zumindest zwei Türbänder die
erfindungsgemäße Ausgestaltung aufweisen. Mit den Türbändern ist der Türflügel schwenkbeweglich
und mittels der Verstelleinrichtung verstellbar in der Türzarge gehalten, wobei in
der Schließstellung das Betätigungselement zusammen mit der Aufnahmevertiefung eine
bandseitige Türsicherung bildet.
[0033] Im Rahmen der Erfindung wird damit ohne einen zusätzlichen Montageaufwand auf besonders
einfache Weise eine zusätzliche Sicherheitsfunktion bereitgestellt.
[0034] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von exemplarischen Figuren erläutert.
[0035] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Türband in einer Öffnungsposition,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch einen ersten Befestigungskörper des Türbandes,
- Fig. 3
- ein Horizontalschnitt durch eine Tür mit einer Türzarge, einem Türflügel und zumindest
einem entsprechenden Türband.
[0036] Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Türband mit einem ersten Befestigungskörper
1 und einem zweiten Befestigungskörper 2, welche gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Befestigungskörper 1, 2 sind jeweils mehrteilig ausgestaltet und ermöglichen eine
Verstellung, um ein mit dem Türband an einer Türzarge 3 befestigten Türflügel 4 in
bekannter Weise hinsichtlich seiner Lage einstellen zu können.
[0037] Eine Verstelleinrichtung mit einem Betätigungselement 5 ist von dem ersten Befestigungskörper
1 aufgenommen. Darüber hinaus sind weitere Verstellmechanismen bei dem dargestellten
Türband vorgesehen, welche jedoch im Hinblick auf die vorliegende Erfindung von untergeordneter
Bedeutung sind.
[0038] Bereits in der Fig. 1 ist zu erkennen, dass sich das Betätigungselement 5 aus dem
ersten Befestigungskörper 1 heraus erstreckt. An dem zweiten Befestigungskörper ist
auf der Höhe des Befestigungselementes 5 eine Aufnahmevertiefung 6 in Form einer Durchbrechung
angeordnet.
[0039] Die Fig. 1 zeigt das Türband in einer Öffnungsstellung, wobei bei einer Überführung
in eine Schließstellung Stirnseiten der beiden Befestigungskörper 1, 2 aufeinander
zu bewegt werden, bis die beiden Befestigungskörper 1, 2 sich in der Schließstellung
mit ihren Stirnseiten gegenüberliegen.
[0040] Unter Berücksichtigung der beschriebenen Kinematik wird deutlich, dass dann das gegenüber
dem ersten Befestigungskörper 1 vorstehende Befestigungselement 5 in der Schließstellung
in die Aufnahmevertiefung 6 des zweiten Befestigungskörpers 2 eingreift, wodurch eine
zusätzliche bandseitige Sicherung erreicht wird. Wie auch weiter im Detail beschrieben,
ermöglichen das Betätigungselement 5 und die zugeordnete Aufnahmevertiefung 6 eine
Sicherung beispielsweise gegen ein Aufhebeln des Türflügels 4.
[0041] Aus der Fig. 1 ist zu erkennen, dass das Türband insgesamt einen kompakten Aufbau
aufweist. Erfindungsgemäß kommt dabei dem Betätigungselement 5 eine doppelte Funktion
zu. Einerseits erlaubt das Betätigungselement 5 eine Höheneinstellung und andererseits
wird eine verbesserte Sicherheitsfunktion erreicht, ohne dass dafür gegenüber einer
herkömmlichen Ausgestaltung des Türbandes zusätzlicher Raum benötigt wird.
[0042] In der Fig. 1 ist auch zu erkennen, dass das Türband bezüglich einer horizontalen
Mittelebene symmetrisch ausgestaltet ist und zwei der beschriebenen Betätigungselemente
5 mit jeweils einer zugeordneten Aufnahmevertiefung 6 in dem zweiten Befestigungskörper
2 aufweist.
[0043] Die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den ersten Befestigungskörper 1 im Bereich
des Betätigungselementes 5. Zu erkennen ist, dass es sich bei dem Betätigungselement
5 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel um eine Stellschraube handelt, welche für
eine Höhenverstellung auf eine zugeordnete Keilfläche wirkt. Durch das aufeinander
abgestimmte Ein- und Ausschrauben der beiden an dem ersten Befestigungsköper 1 vorgesehenen
Betätigungselemente 5 kann die gewünschte Höhe des Türflügels 4 gegenüber der Türzarge
3 in einem vorgegebenen Bereich eingestellt und fixiert werden.
[0044] Durch das Ein- und Ausschrauben der Betätigungselemente 5 ändert sich in einem gewissen
Maße auch die Eingrifftiefe der Befestigungselemente 5 in der zugeordneten Aufnahmevertiefung
6. Der Überstand der Befestigungselemente 5 gegenüber dem ersten Befestigungskörper
1 ist jedoch so gewählt, dass die Längenvariation bei der Höheneinstellung vernachlässigbar
ist. In der Schließstellung beträgt die Eingrifftiefe der Betätigungselemente 5 in
die jeweils zugeordneten Aufnahmevertiefungen 6 typischerweise zwischen 4 mm und 20
mm.
[0045] Lediglich exemplarisch ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Betätigungselement
5 als Stellschraube ausgeführt. Alternativ kommt je nach Art der Verstelleinrichtung
auch eine Ausgestaltung als beispielsweise Stellspindel oder Verstellexzenter in Betracht.
[0046] Die Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Tür mit einer Türzarge 3, einem
Türflügel 4 und zumindest einem Türband im Bereich des Türbandes, mit dem der Türflügel
4 schwenkbeweglich und einstellbar an der Türzarge 3 befestigt ist.
[0047] Wie bereits zuvor beschrieben, greifen die Befestigungselemente 5 in die zugeordnete
Aufnahmevertiefung 6 ein. Dabei ist zu beachten, dass die Betätigungselemente 5 außermittig
in der Aufnahmevertiefung 6 angeordnet sind.
[0048] Die in Fig. 3 dargestellte horizontale Ebene ist durch die Koordinaten X und Y für
die Dickenrichtung des geschlossenen Türflügels 4 bzw. die Richtung einer Breite des
geschlossenen Türflügels 4 charakterisiert. Es ist zu erkennen, dass die Betätigungselemente
5 jeweils außermittig angeordnet sind, um einerseits einen möglichst geringen Abstand
zu angrenzenden Seitenwänden der Aufnahmevertiefung 6 und andererseits auch ein Ein-
und Ausschenken zu ermöglichen.
[0049] Aus der Fig. 3 ist zu erkennen, dass die Befestigungskörper 1, 2 verdeckt in der
Schmalseite des Türflügels 4 sowie einer Laibungsseite der Türzarge 3 eingesetzt sind.
[0050] Insbesondre aus der Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Befestigungskörper 1, 2 mit
einer zumindest zwei gegeneinander bewegliche Gelenkbügel 8a, 8b aufweisenden Gelenkanordnung
9 verbunden sind.
1. Türband mit einem ersten Befestigungskörper (1) und einem zweiten Befestigungskörper
(2), welche gelenkig miteinander verbunden sind und in einer Schließstellung einander
gegenüberliegen, wobei eine Verstelleinrichtung mit zumindest einem Betätigungselement
(5) von dem ersten Befestigungskörper (1) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Betätigungselement (5) aus dem ersten Befestigungskörper (1) heraus erstreckt
und in der Schießstellung in eine Aufnahmevertiefung (6) des zweiten Befestigungskörpers
(2) eingreift.
2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) eine Werkzeugaufnahme aufweist und drehbar aufgenommen
ist.
3. Türband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung eine Eingreiftiefe des Betätigungselementes (5) in die Aufnahmevertiefung
(6) zwischen 4 mm und 20 mm beträgt.
4. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselement (5) eine Element ausgewählt aus der Gruppe Stellschraube,
Stellspindel und Verstellexzenter vorgesehen ist.
5. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schießstellung das Betätigungselement (5) mit einem kleinsten seitlichen Abstand
zwischen 0,1 mm und 5 mm zu einer Seitenwand der Aufnahmevertiefung (6) angeordnet
ist.
6. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in der Schließstellung außermittig in der Aufnahmevertiefung
(6) angeordnet ist.
7. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskörper (1, 2) für die verdeckte Anordnung in der Schmalseite eines
Türflügels (4) sowie einer Laibungsseite einer Türzarge (3) eingerichtet sind.
8. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungskörper (1, 2) mit einer zumindest zwei gegeneinander bewegliche Gelenkbügel
(8a, 8b) aufweisenden Gelenkanordnung (9) verbunden sind.
9. Tür mit einer Türzarge (3), einem Türflügel (4) und zumindest einem Türband nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit welchem der Türflügel (4) schwenkbeweglich und mittels
der Verstelleinrichtung verstellbar an der Türzarge (3) gehalten ist, wobei in der
Schließstellung das Betätigungselement (5) zusammen mit der Aufnahmevertiefung (6)
eine bandseitige Türsicherung bildet.