[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs
               1.
 
            [0002] Obwohl Verbrennungsmotoren eine kontinuierliche Entwicklung erfahren haben, stellt
               der Raumbedarf in der herkömmlichen Konstruktion ein Problem dar. Insbesondere ist
               aufgrund des Platzbedarfs der Ausgleichsgewichte an den Kurbelwellenarmen sowie aufgrund
               der Notwendigkeit einer Krafteinleitung in einen abstützenden Rahmen (das Kurbelwellengehäuse)
               ein umfangreiches Kurbelwellengehäuse erforderlich. Darüber hinaus stellen die Ventile
               in der herkömmlichen Konstruktion ein erhebliches Problem dar. So bilden die Ventilteller
               ein Hindernis im Gasstrom. Weiter sind Ventilfedern nötig, damit die Ventile zuverlässig
               entlang der Nocken der Nockenwelle geführt werden.
 
            [0003] Hiervon ausgehend stellt sich die Aufgabe, Verbrennungsmotoren zu verbessern, insbesondere
               im Hinblick auf den Platzbedarf.
 
            [0004] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere
               vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen zu finden.
 
            [0005] Ein erster Aspekt der Erfindung ist ein Verbrennungsmotor, der als Viertakt-Hubkolbenmotor
               ausgeführt ist, und folgendes aufweist: eine Kurbelwelle, die zwei Kurbelwellenstümpfe
               und zwei Kurbelarme, deren jeweils erstes Ende fest mit den Kurbelwellenstümpfen verbunden
               ist und deren jeweils zweites Ende fest mit einem Kurbelzapfen verbunden ist, aufweist,
               eine Pleuelstange, die an einem ersten Ende mit dem Kurbelzapfen verbunden ist und
               an einem zweiten Ende mit einem ersten Kolben verbunden ist, und ein Zylindergehäuse,
               dessen Innenseite als senkrechter Kreiszylinder ausgeformt ist, dadurch gekennzeichnet,
               dass zwischen dem ersten Kolben und einer ersten kreisförmigen Endfläche des Kreiszylinders
               ein Brennraum angeordnet ist, dass in dem Zylindergehäuse auf der von dem ersten Kolben
               abgewandten Seite der Kurbelwellenstümpfe ein zweiter Kolben angeordnet ist, der mit
               dem ersten Kolben mittels mindestens zweier Distanzstangen verbunden ist, dass zwischen
               dem zweiten Kolben und einer zweiten der kreisförmigen Endflächen des Kreiszylinders
               ein zweiter Brennraum angeordnet ist.
 
            [0006] Ein solcher Motor, der Müllerscher Wechselkammermotor genannt wird, zeichnet sich
               durch den Vorteil aus, dass sich in der Ausführung als Doppelkolbenmotor die Fertigung
               des Motors erheblich vereinfachen lässt. Besonders vorteilhaft ist hierbei, dass für
               zwei Kolben nur eine Pleuelstange verwendet werden muss. Dies wird dadurch möglich,
               dass die beiden Kolben mittels Distanzstangen miteinander verbunden sind. Ein weiterer
               Vorteil besteht darin, dass zwei Kolben in einem einzigen Zylinder untergebracht werden
               können. Anders als bei bisherigen Entwürfen von Verbrennungsmotoren ist es hier jedoch
               nicht nötig, für Kurbelwellengehäuse und/oder für Brennräume von der Form des senkrechten
               Kreiszylinders abzuweichen.
 
            [0007] In einigen Ausführungsformen ist ein erster Kurbelwellenstumpf außerhalb des Zylindergehäuses
               fest mit einem ersten Aufnahmerad verbunden und so eingerichtet, dass der Kurbelwellenstumpf
               das erste Aufnahmerad antreibt, das so eingerichtet ist, dass es ein erstes und ein
               zweites Schwungtreibrad antreibt, dass das zweite Schwungtreibrad auf der von dem
               ersten Schwungtreibrad abgewandten Seite des Aufnahmerades angeordnet ist. Weiter
               sind das erste und das zweite Schwungtreibrad so eingerichtet, dass eine Drehachse
               des jeweiligen Schwungtreibrads parallel zur Drehachse der Kurbelwelle und senkrecht
               zu einer Symmetrieachse des Kreiszylinders verläuft und dass ein Schnittpunkt der
               Drehachse des jeweiligen Schwungtreibrads und der Symmetrieachse des Kreiszylinders
               weiter von der Kurbelwelle entfernt ist als die dem Brennraum zugewandte kreisförmige
               Endfläche des Kreiszylinders, und dass das erste und das zweite Schwungtreibrad den
               Verbrennungsmotor auswuchten.
 
            [0008] Die Kurbelwellenarme sind nicht mehr als Ausgleichsgewichte ausgestaltet. Um den
               Doppelkolbenmotor günstig auszuwuchten, ist außerhalb des Zylinder- und Kurbelwellengehäuses
               ein Aufnahmerad auf der Kurbelwelle angebracht. Auf jeder Seite des Aufnahmerades
               ist. ein Schwungtreibrad vorgesehen. Entsprechend wird für die vom jeweiligen Kolben
               aufgebrachten Drehmomente mindestens je ein Schwungtreibrad als Ausgleichsgewicht
               verwendet. Diese Schwungtreibräder werden über das Aufnahmerad von der Kurbelwelle
               angetrieben. Die Schwungtreibräder sind außerhalb des Motorgehäuses angebracht. Durch
               die Verwendung solcher Schwungtreibräder werden die Lager der Kurbelwelle weniger
               beansprucht. Weiter wird es durch die Ausführung der Kurbelwellenarme ohne Ausgleichsgewichte
               möglich, Brennraum, Kolben und Kurbelwelle komplett in einem einzigen Zylindergehäuse
               unterzubringen. Dieses Zylindergehäuse hat auf seiner Innenseite die Form eines senkrechten
               Kreiszylinders. Durch diesen Aufbau wird die Fertigung des Motors erheblich vereinfacht.
               Darüber hinaus kann mit einer solchen Konstruktion der erforderliche Bauraum reduziert
               werden.
 
            [0009] In einigen weiteren Ausführungsformen sind an dem Verbrennungsmotor ein drittes und
               ein viertes Schwungtreibrad angebracht, wobei das dritte Schwungtreibrad im Wesentlichen
               auf derselben Drehachse wie das erste Schwungtreibrad angeordnet ist und das vierte
               Schwungtreibrad im Wesentlichen auf derselben Drehachse wie das zweite Schwungtreibrad
               angeordnet ist. Dabei sind das dritte und das vierte Schwungtreibrad auf derjenigen
               Seite des Zylinders angeordnet, auf der ein zweiter Kurbelwellenstumpf aus dem Zylindergehäuse
               herausführbar ist. Schließlich sind das dritte und das vierte Schwungtreibrad so eingerichtet,
               dass sie den Verbrennungsmotor auswuchten.
 
            [0010] Die Kräfte auf die Lager der Kurbelwelle können weiter reduziert werden, indem die
               Achsen des ersten und des zweiten Schwungtreibrads über die Symmetrieachse des Zylindergehäuses
               hinaus verlängert werden. Dann können ein drittes und ein viertes Schwungtreibrad
               auf der Seite angebracht werden, auf der der zweite Kurbelwellenstumpf aus dem Zylindergehäuse
               herausgeführt werden kann.
 
            [0011] In einigen weiteren Ausführungsformen ist bei dem Verbrennungsmotor in jeder der
               einem Brennraum zugewandten kreisförmigen Endflächen des Kreiszylinders mindestens
               eine Öffnung. Weiter ist an jeder der einem Brennraum zugewandten kreisförmigen Endflächen
               des Kreiszylinders eine der Zahl der Öffnungen entsprechende Zahl von Schiebern angeordnet,
               die zum Schließen und Öffnen der jeweiligen Öffnung ausgeführt ist/sind.
 
            [0012] Hierbei wird durch die Verwendung eines drehbar gelagerten Schiebers, der elektronisch
               gesteuert ist, der Wegfall der bisher verwendeten Ventile möglich, die durch ihre
               Ventilteller den Gasstrom erheblich behindern. Die Anbringung der Schwungtreibräder
               auf den von der Kurbelwelle entfernten Seiten des Brennraums wird dadurch erleichtert,
               dass der den Ventiltrieb ersetzende Schieber und die dazugehörige Ansteuerung sowie
               die Einspritzung und die Ausleitung der verbrannten Gase nicht so viel Raum in Anspruch
               nehmen wie bei einem konventionellen Motor.
 
            [0013] In einigen weiteren Ausführungsformen ist bei dem Verbrennungsmotor der zweite Kurbelwellenstumpf
               außerhalb des Zylindergehäuses fest mit einem zweiten Aufnahmerad verbunden und so
               eingerichtet, dass der zweite Kurbelwellenstumpf das zweite Aufnahmerad antreibt,
               das so eingerichtet ist, dass es das dritte und das vierte Schwungtreibrad antreibt.
 
            [0014] Die Unwucht des Motors kann weiter verringert werden, indem beide Kurbelwellenstümpfe
               mit einem Aufnahmerad zum Antrieb der Schwungtreibräder versehen sind.
 
            [0015] In einigen weiteren Ausführungsformen sind bei dem Verbrennungsmotor die Drehachsen
               des ersten und des dritten Schwungtreibrads sowie des zweiten und des vierten Schwungtreibrads
               jeweils zwei voneinander getrennte Halbwellen, die jeweils an den von den Schwungtreibrädern
               abgewandten Enden mit einem ersten Kegelzahnrad fest so verbunden sind, dass das erste
               und das zweite Schwungtreibrad gegensinnig zu dem dritten und dem vierten Schwungtreibrad
               drehen.
 
            [0016] Bei geeigneter Ausgestaltung der Schwungtreibräder ist es möglich, die Wellen zwischen
               den beiden Schwungtreibrädern aus jeweils zwei Halbwellen auszuführen. Beide Halbwellen
               sind jeweils mit einem ersten Kegelzahnrad an dem von dem Schwungtreibrad abgewandten
               Ende versehen. Ein zweites Kegelzahnrad steht im Eingriff mit beiden ersten Kegelzahnrädern.
               Die Welle dieses zweiten Kegelzahnrads verläuft im Wesentlichen auf der Symmetrieachse
               des Zylindergehäuses. Mittels dieser Konstruktion aus drei Kegelzahnrädern lässt sich
               also bewirken, dass die beiden Schwungtreibräder gegensinnig laufen. Durch den gegensinnigen
               Lauf der beiden Schwungtreibräder lässt sich die Auswuchtwirkung der Schwungtreibräder
               weiter verbessern.
 
            [0017] In einigen weiteren Ausführungsformen treiben bei dem Verbrennungsmotor das Aufnahmerad
               oder die Aufnahmeräder das Schwungtreibrad oder die Schwungtreibräder mittels jeweils
               eines Zugmittels, insbesondere einer Kette oder eines Riemens an.
 
            [0018] Vorteilhaft können zum Antrieb der Schwungtreibräder Zugmittel, insbesondere Riemen
               wie zum Beispiel Zahnriemen oder Ketten wie zum Beispiel Rollenketten verwendet werden.
               Hier können besonders gängige und leicht verfügbare Teile verwendet werden.
 
            [0019] In einigen weiteren Ausführungsformen treiben an dem Verbrennungsmotor das Aufnahmerad
               oder die Aufnahmeräder die Schwungtreibräder mittels Kuppelstangen an.
 
            [0020] Wenn das Aufnahmerad die Schwungtreibräder mittels Kuppelstangen antreibt, stellt
               dies eine besonders robuste und verschleißarme Form der Verbindung zwischen Aufnahmerad
               und Schwungtreibrad her.
 
            [0021] In einigen weiteren Ausführungsformen ist an dem Verbrennungsmotor das erste und/oder
               das zweite Aufnahmerad als drittes Kegelzahnrad ausgeführt. Weiter sind je Aufnahmerad
               ein viertes und ein fünftes Kegelzahnrad so angeordnet, dass mindestens eine mit der
               Kurbelwelle koaxiale Welle, die fest mit dem fünften Kegelzahnrad verbunden ist, von
               dem Verbrennungsmotor antreibbar ist. So werden mittels der vierten und fünften Kegelzahnräder
               die Kuppelstange oder Kuppelstangen überbrückt.
 
            [0022] Wenn auf beiden Seiten der Kurbelwelle Aufnahmeräder vorgesehen sind, die jeweils
               mit einer Kuppelstange versehen sind, kann es nötig werden, den Abtrieb des Motors
               in dieser Weise zu realisieren.
 
            [0023] Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist ein Zweizylinder-Verbrennungsmotor, zusammengesetzt
               aus zwei oben beschriebenen Verbrennungsmotoren mit zwei Kolben, in dem zwei Zylindergehäuse
               in V-Form so angeordnet sind, dass je Zylindergehäuse ein Schwungtreibrad derart mit
               einer Kegelverzahnung versehen ist, dass die beiden Schwungtreibräder ineinandergreifend
               angeordnet sind und zur Synchronisierung der beiden Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               dienen, und in dem Abtriebswellen der beiden Verbrennungsmotoren an ihrem von dem
               Zylindergehäuse des jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einem Kegelzahnrad versehen
               und so angeordnet sind, dass die beiden Kegelzahnräder in ein weiteres Kegelzahnrad
               eingreifbar sind, das auf einer senkrecht zu der von Symmetrieachsen der beiden Zylindergehäuse
               aufgespannten Ebene verlaufenden Welle angeordnet ist, die Abtriebswelle des Zweizylinder-Verbrennungsmotors
               ist.
 
            [0024] Um die Motorleistung zu erhöhen, können zwei der oben beschriebenen Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               zu einem V-Motor zusammengesetzt werden.
 
            [0025] Ein dritter Aspekt der Erfindung ist ein Vierzylinder-Verbrennungsmotor, zusammengesetzt
               aus zwei oben beschriebenen Zweizylinder-Verbrennungsmotoren, in dem Symmetrieachsen
               von Zylindergehäusen der vier Einzylinder-Verbrennungsmotoren in einer Ebene angeordnet
               sind und in dem Abtriebswellen der vier Einzylinder-Verbrennungsmotoren an ihrem von
               dem Zylindergehäuse des jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einer Kegelverzahnung
               versehen und so angeordnet sind, dass die vier Kegelverzahnungen in ein gemeinsames
               Kegelzahnrad eingreifbar sind, das auf einer senkrecht zu der von Symmetrieachsen
               der vier Zylindergehäuse aufgespannten Ebene verlaufenden Welle angeordnet ist, die
               Abtriebswelle des Vierzylinder-Verbrennungsmotors ist.
 
            [0026] Zwei der V-Motoren nach dem zweiten Aspekt können zu einem Motor zusammengesetzt
               werden, in dem vier Zylinder entlang der Kanten eines Vierecks angeordnet sind. Ein
               solcher Motor ist geeignet, die von Flugzeugen bekannten Sternmotoren zu ersetzen.
 
            [0027] Ein vierter Aspekt der Erfindung ist ein Mehrzylinder-Verbrennungsmotor, bestehend
               aus mindestens zwei oben beschriebenen Doppelkolben-Verbrennungsmotoren, bei denen
               die Wellen der Schwungtreibräder aus Halbwellen bestehen, die mittels eines zweiten
               Kegelzahnrades verbunden sind, wobei in diesem Motor zwei Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               jeweils so angeordnet sind, dass Symmetrieachsen ihrer Zylindergehäuse im Wesentlichen
               zusammenfallen und dass zweite Kegelzahnräder zweier Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               mittels einer gemeinsamen Welle miteinander verbunden sind.
 
            [0028] Hierbei werden die Zylinder entlang ihrer Symmetrieachse aufgereiht. Auf diese Weise
               kann an der Kurbelwelle eines jeden Zylinders eine eigene Abtriebswelle angebracht
               werden. Dies empfiehlt sich zum Beispiel, um mehrere Räder eines Fahrzeugs anzutreiben.
               Dies kann bei Kettenfahrzeugen eingesetzt werden.
 
            [0029] Ein fünfter Aspekt der Erfindung ist ein Vierzylinder-Verbrennungsmotor, zusammengesetzt
               aus vier oben beschriebenen Einzylinder-Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet,
               dass Symmetrieachsen der Zylindergehäuse der vier Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               parallel zueinander angeordnet sind, dass Drehachsen der Kurbelwellen der vier Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               in einer Ebene so angeordnet sind, dass Abtriebswellen der vier Einzylinder-Verbrennungsmotoren
               an ihrem von dem Zylindergehäuse des jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einem
               Kegelzahnrad versehen und entlang von Diagonalen eines Vierecks aufeinander zu verlaufend
               so angeordnet sind, dass die vier Kegelzahnräder in mindestens ein gemeinsames Kegelzahnrad
               eingreifbar sind, das auf einer parallel zu den Symmetrieachsen der vier Zylindergehäuse
               verlaufenden Welle angeordnet ist, die Abtriebswelle des Vierzylinder-Verbrennungsmotors
               ist.
 
            [0030] Ein solcher sogenannter Tetra-Motor ist besonders geeignet für Flugzeugmotoren, da
               die Abtriebswelle zentral am Schnittpunkt der Achsen der Kurbelwellen liegt. Die Kurbelwellen
               bilden hierbei Diagonalen eines Vierecks. Bei Flugzeugen lassen sich auf diese Weise
               ein Schubpropeller und ein Zugpropeller antreiben. Es ist auch möglich, zwei gemeinsame
               Kegelzahnräder und zwei Abtriebshalbwellen so vorzusehen, dass sie sich in entgegengesetzte
               Richtungen erstrecken und gegenläufig drehen.
 
            [0031] Ein sechster Aspekt der Erfindung ist ein Verbrennungsmotor, zusammengesetzt aus
               mindestens zwei oben beschriebenen Einzylinder-Verbrennungsmotoren, in dem Symmetrieachsen
               der Zylindergehäuse der mindestens zwei Einzylinder-Verbrennungsmotoren parallel zueinander
               und in einer Ebene angeordnet sind, und in dem die Aufnahmeräder zweier benachbarter
               Einzylinder-Verbrennungsmotoren miteinander verbunden sind und/oder die Verbindungsräder
               zweier benachbarter Verbrennungsmotoren miteinander verbunden sind.
 
            [0032] Zur Erhöhung der Motorleistung können auf diese Weise Reihenmotoren mit zwei oder
               mehr Zylindern realisiert werden.
 
            [0033] In einigen Ausführungsformen des sechsten Aspekts sind bei dem Verbrennungsmotor
               an einem ersten Zylindergehäuse ein erstes Aufnahmerad und ein erstes und ein zweites
               Schwungtreibrad und an einem letzten Zylindergehäuse ein zweites Aufnahmerad und ein
               drittes und ein viertes Schwungtreibrad vorhanden. Weiter sind diese beiden Aufnahmeräder
               die einzigen Aufnahmeräder und diese vier Schwungtreibräder die einzigen Schwungtreibräder
               des Verbrennungsmotors.
 
            [0034] In diesen Ausführungsformen kann ein Reihenmotor besonders kompakt realisiert werden.
               Der erforderliche Abstand zwischen den einzelnen Zylindergehäusen und die Gesamtlänge
               der Kurbelwelle sind erheblich reduziert, weil kein Raum für Aufnahmeräder und Schwungtreibräder
               vorgesehen werden muss.
 
            [0035] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Verbrennungsmotors beschrieben,
               die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich
               ist, beliebig miteinander sowie mit den weiteren beschriebenen anderen Aspekten der
               Erfindung kombiniert werden können.
 
            [0036] Dabei zeigt
               
               
Fig. 1 schematisch einen Verbrennungsmotor;
               Fig. 2 einen Zylinderkopf mit einer Ein- bzw. Auslassöffnung;
               Fig. 3 den Antrieb des Schiebers;
               Fig. 4 einen Zylinderkopf mit je vier Einlass- und Auslassöffnungen;
               Fig. 5 einen Verbrennungsmotor mit gegenläufigen Schwungtreibrädern;
               Fig. 6 einen Verbrennungsmotor mit Antrieb der Schwungtreibräder mittels eines Zugmittels;
               Fig. 7 längenvariable Distanzstangen für eine variable Verdichtung;
               Fig. 8 einen V-Motor mit zwei Zylindern;
               Fig. 9 einen Rautenmotor;
               Fig. 10 einen Kettenmotor;
               Fig. 11 einen Tetra-Motor;
               Fig. 12 einen Tetra-Motor;
               Fig. 13 einen Tetra-Motor in kompakter Bauform;
               Fig. 14 einen Reihenmotor;
               Fig. 15 einen Reihenmotor in kompakter Bauform;
 
            [0037] Der in Fig. 1 dargestellte Verbrennungsmotor ist in einem kreiszylinderförmigen Zylindergehäuse
               1 untergebracht. Die Symmetrieachse des Kreiszylinders ist mit 59 bezeichnet. An den
               beiden kreisförmigen Endflächen des Zylinders befindet sich je ein Brennraum 29. Zwei
               durch starre Distanzstangen 16 fest miteinander verbundene Kolben 3 bewegen sich in
               einer Zylinderlaufbahn in der jeweils gleichen Richtung hin und her, wobei am einen
               oder anderen Ende des Zylinders abwechselnd eine Zündung (Fremd- oder Eigenzündung)
               erfolgt. Schwungtreibräder 2 an den Enden des Zylinders dienen dem Ausgleich der Schwungmassen
               der Kolben. Sie wuchten den Motor aus. Die Schwungtreibräder 2 werden in diesem Beispiel
               über Kuppelstangen 14 synchronisiert. Ein sogenanntes Aufnahmerad 9 zwischen den beiden
               Schwungtreibrädern 2 einer Seite nimmt über die auf einem gemeinsamen Zapfen sitzenden
               beiden Kuppelstangen 14 der beiden Schwungtreibräder die Bewegung der Schwungtreibräder
               auf. Bei Bedarf kann das Aufnahmerad 9 als dreischeibiges Schwungtreibrad mit Fliehkraftkupplung
               ausgeführt werden. Da die Kuppelstangen einer direkten Kraftableitung im Wege stehen,
               wird zur Überbrückung über die Kuppelstangen hinweg ein Kegelradsatz mit Überbrückungsrädern
               10 an das Aufnahmerad angebaut, mit dem Kraftableitungsrad 11 als äußerem Element.
               Als inneres Element dient hierbei das Aufnahmerad 9. An der Außenseite des Kraftableitungsrades
               ist der Wellenstumpf 12 angebracht, der die Leistung des Motors an ein Getriebe weiterleitet.
 
            [0038] Jedes Schwungtreibrad 2 ist als kreisrunder scheibenförmiger Hohlkörper ausgeführt.
               Nahe dem Außenrand des Rades ist ein Zapfen angebracht, an dem die Kuppelstange ansetzt.
               Auf der dem der Verankerung der Kuppelstange dienenden Zapfen 22 gegenüberliegenden
               Seite ist der scheibenförmige Hohlkörper mit einer Schwungmasse gefüllt, die die Aufgabe
               hat, die Schwungmasse der beiden Kolben 3 auszugleichen. Insgesamt besitzt die Konstruktion
               vier solche Schwungmassen. Allerdings müssen diese Schwungmassen auch die Schwungmassen
               von zwei Kolben statt nur eines Kolbens ausgleichen. Die Schwungtreibräder sind durch
               eine einfache Welle ohne Kegelzahnradsatz verbunden. So laufen jeweils zwei Schwungtreibräder
               gleichläufig, was den paarweise gleichläufig die Schwungmasse des Kolbens ausgleichenden
               Kurbelwellenwangen des konventionellen Motors vergleichbar ist.
 
            [0039] Die beiden Kolben 3 werden durch vier Distanzstangen 16 auf Abstand gehalten. Diese
               Konstruktion wird als Kolben-Käfig bezeichnet. Es ist auch möglich, statt vier nur
               zwei oder sechs entsprechend angeordnete Distanzstangen zu verwenden.
 
            [0040] Die Kurbelwelle 4 ist wie folgt aufgebaut: An der Unterseite eines der beiden Kolben
               ist die Pleuelstange 5 angebracht. Diese ist durch einen Kolbenbolzen 65 mit der vom
               Brennraum abgewandten Seite des Kolbens verbunden. Die Pleuelstange 5 endet an der
               kurzen Quersegmentwelle 50 zwischen zwei einfachen Kurbelwellenwangen 52. Da beide
               Kolben starr miteinander verbunden sind, genügt es, an nur einem der beiden Kolben
               3 eine innenliegende Pleuelstange 5 und eine innenliegende Kurbelwelle anzubringen.
               Ein außenliegender Wellenstumpf 53 führt die vereinigte Kraft beider Kolben durch
               das Zylindergehäuse 1 hindurch an das Aufnahmerad 9 ab. Ein vom Zylinder, also dem
               Gehäuse der Kolben getrenntes Kurbelwellengehäuse wird durch diese Konstruktion überflüssig.
 
            [0041] Der Ölkreislauf eines solchen Verbrennungsmotors ist hier nicht dargestellt, da er
               im Wesentlichen dem eines üblichen Viertaktmotors entspricht.
 
            [0042] Der Zylinderkopf 24 ist ein Hohlkörper, der die Form einer flachen, kreisrunden Büchse
               hat. Sie besteht aus einem Deckel 26, einem Boden 27 und einer Umrandung 28. Der Hohlraum
               25 ist mit Wasser gekühlt. Über nicht gezeigte Zu- und Ableitungen und eine ebenfalls
               nicht gezeigte Wasserpumpe wird ein geschlossener Kühlkreislauf erzeugt.
 
            [0043] In den Fig. 2 und 3 ist ein beispielhafter Zylinderkopf dargestellt. Anders als in
               diesen Zeichnungen verfügt der Zylinderkopf der Erfindung nicht nur über eine Ein
               - und/oder Auslassöffnung, sondern über mindestens zwei. Üblicherweise ist mindestens
               eine Öffnung für den Einlass und eine Öffnung für den Auslass vorgesehen. Da beide
               Öffnungen nach dem gleichen Funktionsprinzip öffnen bzw. schließen, ist zur besseren
               Erkennbarkeit nur eine Öffnung dargestellt, die in diesem Beispiel sowohl als Einlass
               als auch als Auslass fungiert.
 
            [0044] Die Steuerung der Ein- und Auslassöffnungen erstreckt sich über drei Ebenen. Die
               erste, äußere Ebene befindet sich oberhalb des Zylinderkopfs 24, die zweite Ebene
               befindet sich innerhalb des Zylinderkopfs, also im Zylinderkopfhohlraum 25 und die
               dritte Ebene befindet sich knapp unterhalb des Zylinderkopfs am Unterrand (Boden)
               des Zylinderkopfs 27 bzw. am Oberrand des Brennraums 29.
 
            [0045] Die erste, oberhalb des Zylinderkopfs liegende Ebene enthält den Steuerungsmechanismus
               für den Schieber 37.
 
            [0046] Die zweite, mittlere Ebene ist das wassergefüllte Innere des Zylinderkopf-Hohlraums
               25. Der Aktuator 78 ist mit dem oberen Ende der Verbindungswelle 33 gekoppelt und
               bewegt diese. Diese befindet sich fast ganz in der zweiten, mittleren Ebene. Die Verbindungswelle
               33 geht innerhalb ihres Führungsrohres 35 durch den Wassermantel des Zylinderkopfs
               hindurch und reicht bis in den Brennraum.
 
            [0047] Die dritte, untere Ebene ist der Oberrand des Brennraums bzw. der Boden 27 des Zylinderkopfs.
               An der Unterseite des Bodens des Zylinderkopfs bewegt sich in einem 60°-Winkel ein
               Schieber 37 ohne direkten Materialkontakt in knappem Abstand zum Zylinderkopfboden
               hin und her. Der Schieber öffnet und schließt die Ein- oder Auslassöffnung. Der Explosionsdruck
               bewirkt die Selbstabdichtung des Systems. Der Schieber wird über die Verbindungswelle
               33 bewegt, die wiederum über einen Aktuator 78 bewegt wird.
 
            [0048] Zwischen Deckel und Boden des Zylinderkopfs verlaufen Führungsrohre 35, in deren
               Innerem sich die Verbindungsachse 33 befindet. Diese Achsen beginnen oberhalb des
               Zylinderkopfdeckels 26, gehen durch den Zylinderkopf hindurch und enden im Brennraum
               29 an den Drehpunkten der Schieber 37.
 
            [0049] Der Schiebersteuerungsmechanismus besteht aus drei ineinander gesteckten Rohren,
               dem äußeren Führungsrohr 35, der inneren Verbindungswelle 33 und einem Federstift
               77 in einer Aussparung innerhalb der Verbindungswelle. Auf dem oberen Ende der Verbindungswelle
               33, oberhalb des Zylinderkopfdeckels 26, befindet sich ein Aktuator 78 für die Steuerung
               der Drehbewegungen der Verbindungswelle. Auf dem Aktuator 78 sitzt ein nicht gezeigtes
               Steuerungsgerät, das die Drehbewegungen des Aktuators 78 elektronisch steuert. Es
               besteht das Problem, die Radialbewegung der Verbindungswelle und die gefederte Axialbewegung
               des Federstifts 77 zu entkoppeln. Die Verbindungswelle wird durch zwei umlaufende
               Erhebungen 79 in umlaufende Nuten 80 im Innern des Führungsrohrs 35 fixiert. Dadurch
               wird die Verbindungswelle 33 in Axialrichtung unverschiebbar, bleibt aber in Radialrichtung
               durch den Aktuator 78 drehbar. Daher besitzt der Federstift vier axial verlaufende
               Erhebungen 75, die in axial verlaufenden Nuten 76 der Verbindungswelle 33 eingreifen.
               Der Federstift 77 erhält dadurch eine kurze Strecke axialen Federwegs, damit er den
               Schieber vom Unterrand des Zylinderkopfs fernhalten kann, aber auch, damit ihn der
               Explosionsdruck ein kurzes Stück nach oben schieben kann. Die Aktuatorsteuerung der
               Drehbewegung der Verbindungswelle beseitigt die Grenzen der starren Nockenwellenkurven
               und macht die Steuerzeiten vollkommen flexibel.
 
            [0050] Oberhalb des Zylinderkopfdeckels 26 befindet sich ein mit der Verbindungswelle 33
               verbundener Aktuator 78 für die Direktsteuerung der Verbindungswelle. Mit dem Aktuator
               ist ein elektronisches Steuerungsgerät (es kann auch die Blackbox des Autos sein)
               verbunden, das die Drehbewegungen des Aktuators 78 elektronisch steuert. Damit fallen
               die Grenzen der starren Nockenwellenkurven. Dies bewirkt eine vollkommene Flexibilisierung
               der Steuerzeiten. Da die Schieber durch ein Steuerungsgerät elektronisch gesteuert
               sind, können die Öffnungs- und Verschlusszeiten völlig frei nach Bedarf variiert werden.
               Es kann also eine Vor- oder Nacheilung der Öffnung oder Schließung der Ein- und Auslasskanäle
               relativ zur Stellung des Kolbens erreicht werden.
 
            [0051] Die Schieber 37 öffnen und schließen die untere Einmündung des Ein- oder Auslasskanals
               43 und 44, die in den Brennraum ragt. Jede Kanalöffnung ist mit einem Erhöhungsring
               74 versehen, der exakt mit dem Maß über den Unterrand des Zylinderkopfs hinausragt,
               das dem Abstand zwischen der Oberseite des Schiebers und dem Unterrand des Zylinderkopfs
               entspricht. Da die Schieber die Öffnung von der Seite kommend und völlig flach nahe
               am Zylinderkopfboden entlang schwebend die Öffnung verschließen, werden die Schieber
               durch die Verdichtung des Gasgemischs bzw. den Explosionsdruck des Brennraums gegen
               den Erhöhungsring gedrückt und verschließen die Öffnung dadurch vollkommen dicht.
               Es liegt eine selbstverstärkende Art des Öffnungsverschlusses vor, die der Wirkungsweise
               des Ventiltellers eines konventionellen Verbrennungsmotors entspricht. Daher sind
               maximale Verdichtung und maximale Leistungsausbeute gesichert.
 
            [0052] Da der Schieber nicht plan an der Unterseite des Zylinderkopfbodens anliegt, sondern
               einen geringen Abstand zu ihm hat, muss jede Ein- oder Auslasskanalöffnung mit einem
               außen abgerundeten Erhöhungsring 74 versehen sein, auf den der Schieber plan auflaufen
               kann, um den Kanal zuverlässig zu verschließen. Der Erhöhungsring ist in dem gleichen
               Maß über den Zylinderkopfboden erhaben, wie der Schieber über das untere Ende der
               Verbindungsachse über dem Zylinderkopfboden erhaben ist.
 
            [0053] Kompressionsverluste durch die Schließelemente der Kanalöffnungen, also die Schieber,
               sind ausgeschlossen. Der Aktuator befindet sich gut geschützt gegen die Hitze des
               Brennraums in einem Luftbereich über dem Zylinderkopf und wird in seiner Bewegung
               nicht durch den Wassermantel des Zylinderkopfs gehemmt. Die Steuerungsachse 33 läuft
               in dem Führungsrohr 35, das vom Deckel 26 durch den wassergefüllten Zylinderkopf-Hohlraum
               25 zum Boden 27 des Zylinderkopfs reicht. Damit läuft die Steuerungsachse nicht im
               Wasser, sondern im Führungsrohr, und kann daher innerhalb des Führungsrohrs mit Öl
               geschmiert werden.
 
            [0054] Wärmebrücken entstehen, weil das Führungsrohr 35 und die Steuerungsachse 33 durch
               den Zylinderkopf 24 geführt werden. Die Wärmeenergie, die diese Wärmebrücken aus dem
               Brennraum ableiten, wird durch die Wasserkühlung des Zylinderkopfes abgeleitet.
 
            [0055] In Fig. 4 ist unter anderem ein Zylinderkopf mit vier Paaren von Schiebern dargestellt.
               Jeweils ein Schieber verschließt oder öffnet einen Einlasskanal 43 bzw. einen Auslasskanal
               44. Entsprechend der Anordnung der Ein- und Auslassöffnungen 45 und 46 liegen Ein-
               und Auslasskanäle 43 und 44 jeweils einander benachbart. Sie werden durch die beschriebenen,
               waagrecht innerhalb des Brennraums an der Unterseite des Zylinderkopfbodens arbeitenden
               Schieber geöffnet und geschlossen.
 
            [0056] Die einander benachbarten Einlasskanäle sind über Druckringe 7 miteinander verbunden.
               Die Druckringe 7 entsprechen der Einspritzleiste beim konventionellen Common-Rail-System.
 
            [0057] Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform des Verbrennungsmotors der Fig. 1. Anders
               als in Fig. 1 treiben hier die Schwungtreibräder 2 über zwei Halbwellen 6 jeweils
               ein Kegelzahnrad 19 an. Diese Kegelzahnräder 19 sind über ein weiteres Kegelzahnrad
               20 verbunden. So wird eine Gegenläufigkeit der Drehbewegung der Schwungtreibräder
               2 ermöglicht. Hier befindet sich an dem dem Aufnahmerad 9 gegenüberliegenden Ende
               der Kurbelwelle ein Verbindungsrad 13, dass in einer nicht gezeigten Lagerung angebracht
               ist.
 
            [0058] Fig. 6 zeigt eine Variationsmöglichkeit des Verbrennungsmotors der Fig. 1. Hierwerden
               die beidseitig angebrachten Kuppelstangen zwischen den Schwungtreibrädern durch ein
               Zugmittel 18 wie eine Kette oder einen entsprechenden Zahnriemen ersetzt. Dann stehen
               die weggefallenen Kuppelstangen einer direkt vom Inneren des jeweiligen Zylinders
               durch die Zylinderwand nach außen reichenden Kurbelwelle nicht mehr im Wege. Da die
               Vorteile, die es erlauben, die Kurbelwelle einfach zu halten, also der in die Schwungtreibräder
               ausgelagerte Schwungmassenausgleich und die tragende Wirkung der starren Distanzstangen,
               nach wie vor unverändert wirksam sind, braucht man nach wie vor kein Kurbelwellengehäuse.
               Es genügt bei dieser technischen Lösung, den Wellenstumpf, der aus dem Zylinder zum
               Aufnahmerad hinausführt, durch ein Loch in der Zylinderwand, genauer gesagt, durch
               eine in die Zylinderwand eingepasste längliche Stützhülse 67 mit innen liegendem Nadellager
               zu führen und zu stützen. Bei dieser Lösung entfallen das Ableitrad und die Überbrückungsräder.
 
            [0059] Fig. 7 zeigt eine weitere Variationsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors
               mit variabler Verdichtung. Hier ist jede der in Fig. 1 gezeigten Distanzstangen 16
               in drei Segmente geteilt. Das untere und das obere Segment 60 sind als Tauchrohr ausgeführt.
               Das mittlere Segment 61 ist als Standrohr ausgeführt. Der Innendurchmesser dieses
               Standrohrs 61 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser der Tauchrohre 60. Die
               Tauchrohre 60 können in das Standrohr 61 eintauchen. Vier Steuerungsschenkel 62 werden
               in ihrem Kreuzungselement 63 durch einen längenvariablen Steuerungskörper 64 im Innern
               des Standrohres 61 gespreizt oder zusammengeklappt. Dadurch kann die Länge der Distanzstangen
               variiert werden. Damit wiederum variiert man die Verdichtung, weil die Länge der Distanzstangen
               den Abstand der Kolben 3 beeinflusst. Dieser Abstand der Kolben 3 ist wiederum ein
               fester Teil der gesamten Innenlänge des Zylindergehäuses. Somit wird durch eine Vergrößerung
               des Abstands der Kolben 3 der Abstand der Kolben 3 vom Zylinderkopf 24 am oberen Totpunkt
               des Kolbens verringert. Deshalb wird durch eine Verlängerung der Distanzstangen die
               Verdichtung erhöht. Um die Verdichtung beider Kolben zu verändern, ist es erforderlich,
               die Pleuelstange 5 ebenfalls längenvariabel auszuführen.
 
            [0060] Im Folgenden werden Motoren beschrieben, die über mehrere Zylinder der oben beschriebenen
               Bauart verfügen und mit Doppelkolben ausgestattet sind. Hierbei werden zur Vereinfachung
               der Zeichnungen die Kegelzahnräder 9, 10, 11 und 13 (s. Fig. 5) als Scheiben oder
               Stirnzahnräder dargestellt. Dies erfolgt insbesondere in den Fig. 8, 9, 10 und 14.
 
            [0061] Ein in Fig. 8 dargestellter Zweizylinder-Verbrennungsmotor ist ein sogenannter V-Motor
               nach dem zweiten Aspekt. Er entsteht, indem zwei oben beschriebene Verbrennungsmotoren
               zusammengesetzt werden. Er lässt sich realisieren, indem zwei Zylindergehäuse 1 in
               V-Form so angeordnet sind, dass je Zylindergehäuse ein Schwungtreibrad 23 derart mit
               einer Kegelverzahnung versehen ist, dass die mit der Kegelverzahnung versehenen Schwungtreibräder
               23 ineinandergreifend angeordnet sind und zur Synchronisierung der beiden Verbrennungsmotoren
               dienen, und dass Abtriebswellen 84 der beiden Verbrennungsmotoren an ihrem von dem
               Zylindergehäuse 1 des jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einem Kegelzahnrad
               86 versehen und so angeordnet sind, dass die beiden Kegelzahnräder 86 in ein weiteres
               Kegelzahnrad 82 eingreifbar sind, das auf einer senkrecht zu der von Symmetrieachsen
               59 der beiden Zylindergehäuse aufgespannten Ebene verlaufenden Welle 83 angeordnet
               ist, die Abtriebswelle des Zweizylinder-Verbrennungsmotors ist. Über eine Verzahnung
               entsprechender Schwungtreibräder ist ein Kraftschluss zweier in V-Form zueinander
               liegender Einzylinder-Verbrennungsmotoren möglich. Leitet man den Leistungsabgang
               zwischen die Schenkel des V ab und fasst ihn über einen Kegelzahnradsatz zusammen,
               kann man eine hohe, über die Abtriebswelle 83 abzuführende Leistung erzeugen.
 
            [0062] In Fig. 9 ist ein aus zwei V-Motoren der Fig. 8 zusammengesetzter Vierzylindermotor
               dargestellt. Über eine Verzahnung entsprechender Schwungtreibräder ist ein Kraftschluss
               von vier im Viereck zueinander liegenden Wechselkammermotoren möglich. Leitet man
               den Leistungsabgang der Abtriebswellen 84 der einzelnen Zylinder entlang der Diagonalen
               des Vierecks ab und fasst ihn über einen Satz von vier-an den Enden der Abtriebswellen
               84 angeordneten Kegelzahnrädern 86 und von einem Zentralkegelzahnrad 82 zusammen,
               kann man eine hohe, senkrecht zur Ebene des Vierecks über die Abtriebswelle 83 z.
               B. auf einen Propeller 89 abzuleitende Leistung erzeugen. Diese Bauart eignet sich
               dafür, Sternmotoren zu ersetzen.
 
            [0063] In Fig. 10 ist ein sogenannter Kettenmotor dargestellt, bei dem mehrere, in diesem
               Fall vier Zylindergehäuse 1 entlang ihrer Symmetrieachse aufgereiht sind. Es handelt
               sich hierbei in allen Fällen um Motoren, bei denen die Welle der Schwungtreibräder
               2 geteilt ist. Ein solcher Motor ist in Fig. 5 dargestellt. Die Halbwellen 6 tragen
               an ihrem von den Schwungtreibrädern entfernten Ende Kegelzahnräder 19. Diese Kegelzahnräder
               19 sind über ein weiteres Kegelzahnrad 20 verbunden. Weil die Welle der Schwungtreibräder
               2 aus zwei Halbwellen 6 besteht, ist die Drehrichtung der Schwungtreibräder 2 auf
               beiden Seiten der Zylinder jeweils gegenläufig. Entsprechend sind auch die Abtriebswellen
               auf den beiden Seiten der Zylinder jeweils gegenläufig. Wenn z.B. in einem Kettenfahrzeug
               Gleichlauf der Wellen auf beiden Seiten der Zylinder erforderlich ist, dann ist zumindest
               auf einer Seite ein entsprechendes Getriebe vorzusehen.
 
            [0064] Der in den Fig. 11 und 12 dargestellte Tetra-Motor besteht aus vier Zylindergehäusen
               1 mit acht Brennkammern. Die Zylindergehäuse 1 sind so angeordnet, dass sie ähnlich
               den vier "Zylindern" eines hohen Hochhauses in München angeordnet sind. Die Drehbewegung
               der Abtriebswellen 84 der vier Zylinder wird in den Zwischenraum zwischen den Zylindern
               durch den Riemenantrieb der Schwungtreibräder hindurch abgeleitet. Diese vier Abtriebswellen
               84 verlaufen entlang der Diagonalen eines Vierecks. Jede dieser vier Abtriebswellen
               trägt ein Kegelzahnrad 86. Alle vier Kegelzahnräder treffen sich in der Mitte des
               Zwischenraums. Alle vier Kegelzahnräder 86 greifen in zwei Zentralzahnräder 82, von
               denen jeweils eine geteilte Abtriebswelle 83 ausgeht, die über die vordere und hintere
               Grenze des Tetra-Motors hinausragt. Diese Abtriebswelle 83 verläuft parallel zu den
               Symmetrieachsen 59 der vier Zylindergehäuse. Die beiden Halbwellen der Abtriebswelle
               sind hier gegenläufig. In der hier gezeigten Version des Tetra-Motors ist auf beiden
               Seiten der Kurbelwelle jedes Zylindergehäuses 1 ein Satz Schwungtreibräder 2 vorgesehen.
 
            [0065] In Fig. 13 ist eine kompaktere Bauform des Tetra-Motors dargestellt. Hier ist nur
               auf der von der gemeinsamen Abtriebswelle entfernten Seite der Zylinder 1 ein Satz
               Schwungtreibräder angeordnet. Dadurch können die Abtriebswellen 84 verkürzt werden.
 
            [0066] In Fig. 14 ist ein Reihenmotor dargestellt, der in diesem Beispiel aus vier Zylindergehäusen
               1 zusammengesetzt ist. Die Kurbelwellen der beiden im Bild links dargestellten Zylinder
               sind miteinander verbunden, indem die Aufnahmeräder 9 mittels eines Überbrückungsrads
               10 verbunden sind. Ebenso sind die Kurbelwellen der beiden im Bild rechts dargestellten
               Zylinder miteinander verbunden. Beide Zylinderpaare werden dadurch miteinander verbunden,
               dass die zwischen zwei Schwungrädern 2 angeordneten Verbindungsräder 13 benachbarter
               Zylinder über ein Überbrückungsrad 10 miteinander verbunden sind. In diesem Reihenmotor
               sind die Aufnahmeräder 9 und die beiden einander zugewandten Verbindungsräder 13 ebenso
               wie die Zahnräder 10 als Kegelzahnräder ausgeführt. Die Kurbelwelle dieses Reihenmotors
               mit vier Zylindern ist für jeweils zwei Zylinder durchgehend. An der Stelle, wo die
               beiden Paare von Zylindern miteinander verbunden sind, werden die Verbindungsräder
               13 mittels eines Überbrückungsrades 10 zusammengefügt. Diese Verbindungsräder 13 sind
               nicht direkt mit dem benachbarten Kurbelwellenstumpf verbunden. Die Verbindungsräder
               13 werden über die Aufnahmeräder 9 auf der anderen Seite des jeweiligen Zylinders
               und den Schwungradsatz angetrieben.
 
            [0067] Als Abtriebswelle dieses Motors können sowohl beliebige Wellen der Überbrückungsräder
               10 verwendet werden als auch beliebige Wellen derjenigen Kegelzahnräder, die die beiden
               Halbwellen der Schwungtreibräder 2 miteinander verbinden.
 
            [0068] Eine kompaktere Bauform eines Reihenmotors ist in Fig. 15 gezeigt. Statt Kuppelstangen
               wie in Fig. 14 dienen hier Zugmittel 18 wie Riemen der Verbindung der Schwungtreibräder
               2 mit den Aufnahmerädern 9. Darüber hinaus sind Schwungtreibräder 2 nur an den Außenseiten
               der beiden Zylinder vorhanden, die an den Enden der Reihe stehen. Die Kolben der inneren
               Zylinder werden mittels der Schwungtreibräder der Zylinder an den Enden der Reihe
               ausgewuchtet. Wenn an den inneren Zylindern keine Schwungtreibräder vorgesehen sind,
               wird eine durchgehende Kurbelwelle möglich, die sich durch ein Aufnahmerad 9 hindurch
               in die Abtriebswelle 83 erstreckt.
 
            [0069] Ist der Bereich der in Fig. 7 dargestellten Verstellung der Verdichtung groß genug,
               kann man zwischen Diesel- und Ottomotor-Modus wechseln. Hierfür ist die Erfüllung
               von vier Bedingungen erforderlich:
               Bedingung ist erstens, dass man über eine Kupplung die Kraftübertragung vom Aufnahmerad
               auf den Wellenstumpf unterbricht und der Wellenstumpf dadurch vorübergehend stillsteht.
 
            [0070] Bedingung ist zweitens, dass über einige Takte hinweg ein Steuerbefehl an den Aktuator
               die Schieber in eine Position bringt, bei der alle Ein- und Auslasskanäle gleichzeitig
               geöffnet sind, so dass das alte Gasgemisch vollständig entweichen kann. Dadurch wird
               verhindert, dass sich Benziner-Gasgemisch und Diesel-Gasgemisch im Brennraum treffen
               und Schäden erzeugen.
 
            [0071] Bedingung ist drittens, dass man zwei getrennte Treibstoffbehälter und zwei getrennte
               Treibstoffleitungen hat. Zwischen den beiden Leitungen muss eine Weiche für die geeignete
               Freigabe oder Blockierung des Durchflusses der jeweils aktuell benötigten oder gesperrten
               Treibstoffart sorgen.
 
            [0072] Bedingung ist viertens, dass die Druckringe vollständig entleert werden, bevor sie
               mit der neuen Kraftstoffart befüllt werden können. Die Entleerung der Druckringe bewirkt
               der Kolben durch seine leersaugenden Abwärtsbewegungen und seine Gasausschiebungen
               durch die dauerhaft geöffneten Auslassöffnungen hindurch während seiner Aufwärtsbewegungen.
               Die Entleerung der Druckringe findet über mehrere Umdrehungen hinweg statt, bis sie
               vollständig vollzogen ist. Danach erfolgt elektronisch gesteuert der weitere Betrieb
               mit der neuen Kraftstoffart.
 
            [0073] Der Einkammermotor besitzt nur einen Kolben, eine Brennkammer und nur zwei Schwungtreibräder.
               Er kann gut als Kleinstmotor z. B. für Mofas gebaut werden. Er braucht eine die Kraft
               nach außen ableitende konventionelle Kurbelwelle. Es versteht sich, dass hier ebenfalls
               keine aufwändige Kurbelwellenkonstruktion erforderlich ist, da die Schwungtreibräder
               die Unwucht der Kolbenbewegung ausgleichen. Entsprechend ist auch kein aufwändiges
               Kurbelwellengehäuse nötig.
 
            [0074] Beim Wechselkammermotor unterstützen sich die Arbeitstakte der beiden Brennkammern.
               Hierbei ist die Taktfolge der einen gegenüber der anderen Brennkammer um genau einen
               Takt verschoben. Bei Takt 3 (Arbeitstakt) der einen Kammer bewegt sich der Kolben
               nach der Zündung nach unten. Über die starren Distanzstangen überträgt dieser Kolben
               seine Bewegungsenergie auf den anderen Kolben. Dieser befindet sich gerade in Takt
               2 (Verdichtungstakt). Die Verbrennungsenergie des ersten Kolbens unterstützt also
               die Verdichtungsbewegung des zweiten Kolbens. Danach gelangt der zweite Kolben an
               den oberen Totpunkt und wird in Takt 3 wieder in entgegengesetzte Richtung bewegt.
               Diese Bewegung trifft auf Takt 4 (Ausstoßtakt) des ersten Kolbens und verstärkt dessen
               Ausstoßbewegung zum Entfernen der Altgase. Anschließend stößt die Ansaugbewegung (Takt
               1) des ersten Kolbens auf die Ausstoßbewegung (Takt 4) des zweiten Kolbens und danach
               trifft die Verdichtungsbewegung des ersten Kolbens (Takt 2) auf die Ansaugbewegung
               des zweiten Kolbens (Takt 1). Die Bewegungen der beiden Kolben laufen daher stets
               sich gegenseitig unterstützend in die gleiche Richtung, auch wenn die Unterstützung
               dadurch begrenzt ist, dass nur bei jedem vierten Takt eine Zündung stattfindet. Die
               Schwungtreibräder überwinden die "Durststrecke" bis zur nächsten Zündung. In dem Falle,
               dass man mit einem zweiten Zylinder arbeitet, hat man für alle vier Brennkammern einen
               Zündversatz von je einem Takt, so dass ständig eine Brennkammer einen Arbeitstakt
               verrichtet und so eine durchgehende Zündfolge gewährleistet ist, die ständig Leistung
               liefert.
 
            [0075] Der Wechselkammermotor kommt ohne Ventile aus. Er vermeidet damit Ventilteller, die
               mitten im Gasstrom stehen und diesen daher stark hemmen. Dadurch steigt die Leistung,
               und der Verbrauch sinkt. Da Öffnung und Schließung der Gaskanäle nicht mehr mechanisch
               erfolgt, spart man neben den Ventilen auch die Nockenwellen ein. Außerdem gibt es
               keine starren Öffnungs- und Schließzeiten mehr, die durch unterschiedliche Nockenformen
               bewirkt werden, sondern dank der Steuerung des Schiebers mittels eines elektronischen
               Aktuators stufenlos unendlich viele. Dies eröffnet neue Abstimmungsspielräume bei
               wechselnden Lastzuständen.
 
            [0076] Beim konventionellen Motor hat man eine Einlassseite und eine Auslassseite, da die
               oben liegenden Nockenwellen eine räumliche Trennung der Ein- und Auslassöffnungen
               erzwingen. Da beim Wechselkammermotor Ein- und Auslassöffnungen jeweils benachbart
               angeordnet sind, kann Frischgas von allen Seiten in den Brennraum strömen. Man erreicht
               also eine vollständige Füllung des Brennraums, im Gegensatz zu der schlechter befüllten
               "Tasche" des Bereichs, welcher beim konventionellen Viertaktmotor der Einlassöffnung
               gegenüberliegt. Desgleichen erreicht man eine bessere Spülung des Brennraums, weil
               sich auch die Auslassöffnungen gegenüberstehen, was zur Folge hat, dass das verbrannte
               Altgas an mehreren Seiten ausgestoßen werden kann. Da der Arbeitstakt der einen Brennkammer
               die Spülung des anderen Brennraums unterstützt, verbessert sich durch das Wechselkammerprinzip
               die Spülung ebenfalls. Im Falle von zwei Zylindern in Reihe verstärkt sich diese Wirkung.
               Beim konventionellen Viertaktmotor entsteht durch die Entleerung der Altgase zu nur
               einer Seite hin auf der gegenüberliegenden Einlassseite ein schlechter gespülter Bereich,
               in dem verbranntes Altgas in einer "Tasche" zurückbleibt. Beide Nachteile des konventionellen
               Viertaktmotors führen zu einer unsauberen Verbrennung. Die Frischgasströme des Wechselkammermotors
               hingegen treffen sich in der Mitte des Brennraums und verwirbeln gut. Man kann Ein-
               und Auslassöffnungen beliebig mischen. Einlassen und Ausstoßen kann von allen Seiten
               her erfolgen. Die Trennung in eine Einlass- und eine Auslassseite ist beim Wechselkammermotor
               aufgehoben. Der bessere Gaswechsel verringert den Verbrauch und ermöglicht saubere
               Abgase.
 
            [0077] Infolge des Wegfalls der Ventilfedern ist auch der Größe des Einzelhubraums kaum
               noch eine Grenze gesetzt. Der Schwungausgleich der Kolbenmassen wurde nach außen in
               die Schwungtreibräder verlegt. Die Abstützung der Bewegungswucht der beiden Kolben
               erfolgt weit überwiegend über die Schwungtreibräder und die starren Distanzstangen.
               Dadurch werden die Lager der Kurbelwelle deutlich entlastet. Daher kann die innen
               liegende Kurbelwelle so einfach ausgeführt werden, dass man sogar das Kurbelwellengehäuse
               einsparen kann.
 
            [0078] Die Kolben werden durch vier Distanzstangen gehalten. Damit ist eine Kippbewegung
               der Kolben in der Nähe der Totpunkte nahezu unmöglich. Auch dies erleichtert es, große
               Kolbendurchmesser zu verwirklichen.
 
            [0079] Der Wechselkammermotor besitzt zudem die gleichen Variabilitäts-Fähigkeiten wie der
               heutige moderne Viertaktmotor. Durch die variable Steuerung von Einlass und Auslass
               können die Zeitpunkte von Einspritzung und Ausstoß dynamisch an den jeweiligen Lastzustand
               des Motors angepasst werden. Es ist somit eine ebenso sorgfältige Abstimmung der Leistungs-
               und Drehmomentkurve möglich wie beim konventionellen Viertaktmotor.
 
            [0080] An ein oder mehrere Schwungtreibräder können über Zahnkranz-Verbindungen Dynamos
               angebracht werden, die rekuperierte Bremsenergie in den Motor rückleiten können. Der
               Motor ist also auch als Hybrid-Motor denkbar, der Bewegungsenergie wiedergewinnen
               und in elektrische Energie zurückverwandeln kann.
 
            [0081] Der Motor ist insgesamt reparaturfreundlicher als der konventionelle Viertaktmotor.
               Da er sehr sauber verbrennt und die Kolben durch die Distanzstangen breit abgestützt
               sind, dürfte auch der Verschleiß geringer und somit die Lebensdauer länger sein.
 
            [0082] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Mehrzylindermotoren nach dem Baukastenprinzip
               gefertigt werden können. Anhand des Kolbenhubs und des Kolbendurchmessers werden die
               Größen des Zylinders und der Kolben festgelegt. Aus diesen Maßen ergeben sich wiederum
               die Ausgleichsmassen der Schwungräder. Mehrzylindermotoren können durch einfaches
               Zusammensetzen dieser Elemente gefertigt werden. Variabel sind lediglich die einzelne
               Zylinder verbindenden Schwungräder und die die Einzelzylinder verbindenden Elemente
               der Kurbel- bzw. Abtriebswelle. Anders als bei konventionellen Motoren ist nicht einerseits
               ein separater Block als Gehäuse für Kurbelwelle und Zylinder und andererseits ein
               an die Zahl der Zylinder angepasster Zylinderkopf erforderlich. Diese Elemente werden
               bei konventionellen Motoren an den jeweiligen Motor angepasst. Bei der vorliegenden
               Erfindung ist es dagegen möglich, ohne großen Aufwand bei der Konstruktion und der
               Fertigung des Motorgehäuses oder anderer Teile einen neuen Motor mit mehr oder weniger
               Zylindern zu entwerfen und zu bauen.
 
            Liste mit Ausführungsformen der Erfindung
Einzylindermotoren verschiedener Bauarten
[0083] 
               
               
                  - 1. Zweikolbenmotor
- 2. Zweikolbenmotor mit zwei Schwungtreibrädern auf derselben Seite
- 3. Zweikolbenmotor mit je zwei Schwungtreibrädern pro Seite
- 4. Zweikolbenmotor mit Schieber statt Ventil
- 5. Zweikolbenmotor mit zwei Aufnahmerädern
- 6. Zweikolbenmotor mit je zwei Schwungtreibrädern pro Seite und geteilten Schwungtreibradwellen
                     (und nur einem Aufnahmerad bzw. Freilauf in einem mittleren Rad)
- 7. Motor mit Riemenantrieb des Schwungtreibrads/der Schwungtreibräder
- 8. Motor mit Kuppelstange zwischen Aufnahmerad und Schwungtreibrad
- 9. Motor mit Kuppelstange zwischen Aufnahmerad und Schwungtreibrad, Überbrückung der
                     Kuppelstange mit Kegelzahnrädern
 
            Mehrzylindermotoren verschiedener Bauarten
[0084] 
               
               10. V-Motor
               11. Zwei V-Motoren zu einem Rautenmotor zusammengesetzt
               12. Kettenmotor (mehrere Zylinder hintereinander auf derselben Symmetrieachse)
               13. Tetra-Motor (vier Zylinder mit parallel verlaufenden Symmetrieachsen)
               14. Reihenmotor
               15. Reihenmotor kompakt (mit zwei Sätzen Schwungtreibräder nur außen)
 
            Bezugszeichenliste
[0085] 
               
               
                  - 1
- Zylindergehäuse
- 2
- Schwungtreibrad
- 3
- Kolben
- 4
- Kurbelwelle
- 5
- Pleuelstange
- 6
- Welle für Schwungtreibrad
- 7
- Druckring Kraftstoff
- 8
- Druckring Luftzufuhr
- 9
- Aufnahmerad
- 10
- Überbrückungsrad (viertes Kegelzahnrad)
- 11
- Kraftableitungsrad (fünftes Kegelzahnrad)
- 12
- Abtriebswelle
- 13
- Verbindungsrad zwischen zwei Schwungtreibrädern
- 14
- Kuppelstange (Zuganker)
- 16
- Distanzstange
- 18
- Zugmittel
- 19
- Kegelzahnrad an Halbwelle Schwungtreibrad
- 20
- Kegelzahnrad zur Verbindung der Halbwellen der Schwungtreibräder
- 21
- Verbindungswelle zweier Zylinder im Reihenmotor
- 22
- Kuppelstangenzapfen
- 23
- Schwungtreibrad mit Kegelverzahnung
- 24
- Zylinderkopf
- 25
- gekühlter Hohlraum im Zylinderkopf
- 26
- Zylinderkopfdeckel
- 27
- Zylinderkopfboden
- 28
- Umrandung (Seitenwand des Zylinderkopfs)
- 29
- Brennraum
- 30
- Drehpunkt Schieberwelle
- 33
- Verbindungswelle
- 34
- Zündkerze
- 35
- Führungsrohr
- 36
- Kraftstoffpumpe
- 37
- Schieber
- 43
- Kanal für Einlass bzw. Auslass
- 44
- Kanal für Auslass bzw. Einlass
- 45
- Öffnung für Einlass bzw. Auslass
- 46
- Öffnung für Auslass bzw. Einlass
- 50
- Kurbelzapfen
- 52
- Kurbelwellenarm
- 53
- Kurbelwellenstumpf zum ersten Aufnahmerad
- 59
- Symmetrieachse des Zylinders
- 60
- Tauchrohr der Distanzstangen, die die Kolben verbinden
- 61
- Standrohr der Distanzstangen, die die Kolben verbinden
- 62
- Steuerungsschenkel
- 63
- Kreuzungselement der Steuerungsschenkel
- 64
- längenvariabler Steuerungskörper im Standrohr
- 65
- Kolbenbolzen
- 67
- Stützhülse für Kurbelwelle im Zylinder
- 74
- Erhöhungsring zwischen Schieber und Zylinderkopfboden
- 75
- axiale Erhebung des Federstifts
- 76
- axiale Nut der Verbindungswelle
- 77
- Federstift in der Verbindungswelle der Schiebersteuerung
- 78
- Aktuator
- 79
- umlaufende Erhebung der Verbindungswelle
- 80
- umlaufende Nut an der Innenseite des Führungsrohrs
- 82
- Kegelzahnrad an Abtriebswelle Mehrzylindermotor
- 83
- Abtriebswelle Mehrzylindermotor
- 84
- Abtriebswelle eines Zylinders
- 86
- Kegelzahnrad an Abtriebswelle eines Zylinders
- 89
- Propeller
 
          
         
            
            1. Verbrennungsmotor, der als Viertakt-Hubkolbenmotor ausgeführt ist, aufweisend
               
               
- eine Kurbelwelle (4), die zwei Kurbelwellenstümpfe und zwei Kurbelarme (52), deren
                  jeweils erstes Ende fest mit den Kurbelwellenstümpfen verbunden ist und deren jeweils
                  zweites Ende fest mit einem Kurbelzapfen (50) verbunden ist, aufweist,
               
               - eine Pleuelstange (5), die an einem ersten Ende mit dem Kurbelzapfen (50) verbunden
                  ist und an einem zweiten Ende mit einem ersten Kolben (3) verbunden ist, und
               
               - ein Zylindergehäuse (1), dessen Innenseite als senkrechter Kreiszylinder ausgeformt
                  ist,
               
               dadurch gekennzeichnet, dass
               
               zwischen dem ersten Kolben (3) und einer ersten kreisförmigen Endfläche des Kreiszylinders
                  ein Brennraum (29) angeordnet ist, dass
               
               in dem Zylindergehäuse (1) auf der von dem ersten Kolben (3) abgewandten Seite der
                  Kurbelwellenstümpfe ein zweiter Kolben (3) angeordnet ist, der mit dem ersten Kolben
                  (3) mittels mindestens zweier Distanzstangen (16) verbunden ist, dass zwischen dem
                  zweiten Kolben (3) und einer zweiten der kreisförmigen Endflächen des Kreiszylinders
                  ein zweiter Brennraum angeordnet ist.
  
            2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               ein erster Kurbelwellenstumpf außerhalb des Zylindergehäuses (1) fest mit einem ersten
                  Aufnahmerad (9) verbunden und so eingerichtet ist, dass der Kurbelwellenstumpf das
                  erste Aufnahmerad (9) antreibt, das so eingerichtet ist, dass es ein erstes und ein
                  zweites Schwungtreibrad (2) antreibt, dass
               
               das zweite Schwungtreibrad (2) auf der von dem ersten Schwungtreibrad (2) abgewandten
                  Seite des Aufnahmerades (9) angeordnet ist, dass
               
               das erste und das zweite Schwungtreibrad (2) so eingerichtet sind, dass
               
               eine Drehachse des jeweiligen Schwungtreibrads (2) parallel zur Drehachse der Kurbelwelle
                  (4) und senkrecht zu einer Symmetrieachse (59) des Kreiszylinders verläuft und dass
                  ein Schnittpunkt der Drehachse des jeweiligen Schwungtreibrads (2) und der Symmetrieachse
                  (59) des Kreiszylinders weiter von der Kurbelwelle (4) entfernt ist als die dem Brennraum
                  zugewandte kreisförmige Endfläche des Kreiszylinders, und dass
               
               das erste und das zweite Schwungtreibrad (2) den Verbrennungsmotor auswuchten.
  
            3. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               ein drittes und ein viertes Schwungtreibrad (2) angebracht sind, wobei das dritte
                  Schwungtreibrad (2) im Wesentlichen auf derselben Drehachse wie das erste Schwungtreibrad
                  (2) angeordnet ist und das vierte Schwungtreibrad (2) im Wesentlichen auf derselben
                  Drehachse wie das zweite Schwungtreibrad (2) angeordnet ist, dass
               
               das dritte und das vierte Schwungtreibrad (2) auf derjenigen Seite des Zylindergehäuses
                  (1) angeordnet sind, auf der ein zweiter Kurbelwellenstumpf aus dem Zylindergehäuse
                  (1) herausführbar ist, und dass
               
               das dritte und das vierte Schwungtreibrad (2) so eingerichtet sind, dass sie den Verbrennungsmotor
                  auswuchten.
  
            4. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               in jeder der einem Brennraum (29) zugewandten kreisförmigen Endflächen des Kreiszylinders
                  mindestens eine Öffnung (45, 46) ist, und dass
               
               an jeder der einem Brennraum (29) zugewandten kreisförmigen Endflächen des Kreiszylinders
                  eine der Zahl der Öffnungen (45, 46) entsprechende Zahl von Schiebern (37) angeordnet
                  ist, die zum Schließen und Öffnen der jeweiligen Öffnung (45, 46) ausgeführt ist/sind.
  
            5. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kurbelwellenstumpf außerhalb des Zylindergehäuses (1) fest mit einem zweiten
               Aufnahmerad (9) verbunden und so eingerichtet ist, dass der zweite Kurbelwellenstumpf
               das zweite Aufnahmerad (9) antreibt, das so eingerichtet ist, dass es das dritte und
               das vierte Schwungtreibrad (2) antreibt.
 
            6. Verbrennungsmotor nach Anspruch 3 oder 4, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               die Drehachsen des ersten und des dritten Schwungtreibrads (2) sowie des zweiten und
                  des vierten Schwungtreibrads (2) jeweils zwei voneinander getrennte Halbwellen (6)
                  sind, die jeweils an den von den Schwungtreibrädern (2) abgewandten Enden mit einem
                  ersten Kegelzahnrad (19) fest verbunden sind, und dass
               
               die Halbwellen (6) mittels eines zweiten Kegelzahnrads (20) so verbunden sind, dass
                  das erste und das zweite Schwungtreibrad (2) gegensinnig zu dem dritten und dem vierten
                  Schwungtreibrad (2) drehen.
  
            7. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
               das Aufnahmerad (9) oder die Aufnahmeräder das Schwungtreibrad (2) oder die Schwungtreibräder
               mittels jeweils eines Zugmittels (18), insbesondere einer Kette oder eines Riemens
               antreiben.
 
            8. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
               das Aufnahmerad (9) oder die Aufnahmeräder die Schwungtreibräder (2) mittels Kuppelstangen
               (14) antreiben.
 
            9. Verbrennungsmotor nach Anspruch 8, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               das erste und/oder das zweite Aufnahmerad (9) als drittes Kegelzahnrad ausgeführt
                  ist, und dass
               
               pro als drittes Kegelzahnrad ausgeführtem Aufnahmerad (9) ein viertes (10) und ein
                  fünftes (11) Kegelzahnrad so angeordnet sind, dass mindestens eine mit der Kurbelwelle
                  (4) im Wesentlichen koaxiale Welle (12), die fest mit dem fünften Kegelzahnrad (11)
                  verbunden ist, von dem Verbrennungsmotor antreibbar ist und dass
               
               mittels der vierten (10) und fünften (11) Kegelzahnräder die Kuppelstange oder Kuppelstangen
                  (14) überbrückt werden.
  
            10. Zweizylinder-Verbrennungsmotor, zusammengesetzt aus zwei Verbrennungsmotoren nach
               Anspruch 7 oder 9, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               zwei Zylindergehäuse (1) in V-Form so angeordnet sind, dass
               
               je Zylindergehäuse (1) ein Schwungtreibrad (23) derart mit einer Kegelverzahnung versehen
                  ist, dass die mit der Kegelverzahnung versehenen Schwungtreibräder (23) ineinandergreifend
                  angeordnet sind und zur Synchronisierung der beiden Verbrennungsmotoren dienen, und
                  dass
               
               Abtriebswellen (84) der beiden Verbrennungsmotoren an ihrem von dem Zylindergehäuse
                  des jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einem Kegelzahnrad (86) versehen und
                  so angeordnet sind, dass die beiden Kegelzahnräder (86) in ein weiteres Kegelzahnrad
                  (82) eingreifbar sind, das auf einer senkrecht zu der von Symmetrieachsen (59) der
                  beiden Zylindergehäuse (1) aufgespannten Ebene verlaufenden Welle (83) angeordnet
                  ist, die Abtriebswelle des Zweizylinder-Verbrennungsmotors ist.
  
            11. Vierzylinder-Verbrennungsmotor, zusammengesetzt aus zwei Zweizylinder-Verbrennungsmotoren
               nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Symmetrieachsen (59) von Zylindergehäusen (1) von vier Verbrennungsmotoren nach einem
               der Ansprüche 5 bis 7 in einer Ebene angeordnet sind und dass Abtriebswellen (84)
               der vier Einzylinder-Verbrennungsmotoren an ihrem von dem Zylindergehäuse (1) des
               jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einem Kegelzahnrad (86) versehen und so
               angeordnet sind, dass die vier Kegelzahnräder (86) in mindestens ein gemeinsames Kegelzahnrad
               (82) eingreifbar sind, das auf einer senkrecht zu der von Symmetrieachsen (59) der
               vier Zylindergehäuse (1) aufgespannten Ebene verlaufenden Welle (83) angeordnet ist,
               die Abtriebswelle des Vierzylinder-Verbrennungsmotors ist.
 
            12. Mehrzylinder-Verbrennungsmotor, bestehend aus mindestens zwei Verbrennungsmotoren
               nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
               zwei Verbrennungsmotoren jeweils so angeordnet sind, dass Symmetrieachsen (59) ihrer
               Zylindergehäuse (1) im Wesentlichen zusammenfallen und dass zweite Kegelzahnräder
               (20) zweier Verbrennungsmotoren mittels einer den zweiten Kegelzahnrädern (20) gemeinsamen
               Welle (21) miteinander verbunden sind.
 
            13. Vierzylinder-Verbrennungsmotor, zusammengesetzt aus vier Verbrennungsmotoren nach
               einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Symmetrieachsen (59) der Zylindergehäuse (1) der vier Verbrennungsmotoren parallel
               zueinander angeordnet sind, dass
               Drehachsen der Kurbelwellen (4) der vier Verbrennungsmotoren in einer Ebene so angeordnet
               sind, dass Abtriebswellen (84) der vier Verbrennungsmotoren an ihrem von dem Zylindergehäuse
               (1) des jeweiligen Motors abgewandten Ende mit je einem Kegelzahnrad (86) versehen
               und entlang von Diagonalen eines Vierecks aufeinander zu verlaufend so angeordnet
               sind, dass die vier Kegelzahnräder (86) in ein gemeinsames Kegelzahnrad (82) eingreifbar
               sind, das auf einer im Wesentlichen parallel zu den Symmetrieachsen (59) der vier
               Zylindergehäuse (1) verlaufenden Welle (83) angeordnet ist, die Abtriebswelle des
               Vierzylinder-Verbrennungsmotors ist.
 
            14. Verbrennungsmotor zusammengesetzt aus mindestens zwei Verbrennungsmotoren nach einem
               der Ansprüche 1 bis 9, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               Symmetrieachsen (59) der Zylindergehäuse der mindestens zwei Verbrennungsmotoren parallel
                  zueinander und in einer Ebene angeordnet sind, und dass
               
               die Aufnahmeräder (9) zweier benachbarter Verbrennungsmotoren miteinander verbunden
                  sind und/oder die Verbindungsräder (13) zweier benachbarter Verbrennungsmotoren miteinander
                  verbunden sind.
  
            15. Verbrennungsmotor nach Anspruch 14, 
dadurch gekennzeichnet, dass
               
               an einem ersten Zylindergehäuse ein erstes Aufnahmerad und ein erstes und ein zweites
                  Schwungtreibrad vorhanden sind, dass
               
               an einem letzten Zylindergehäuse ein zweites Aufnahmerad und ein drittes und ein viertes
                  Schwungtreibrad vorhanden sind, und dass
               
               diese beiden Aufnahmeräder die einzigen Aufnahmeräder und diese vier Schwungtreibräder
                  die einzigen Schwungtreibräder des Verbrennungsmotors sind.