[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube zum Abzug von Kochdünsten über einem
Kochfeld mittels eines Luftstromes.
[0002] In Dunstabzugshauben werden aufgrund physikalischer und psychoakustischer Eigenschaften
üblicherweise vorwärtsgekrümmte Radiallüfter (d.h. Radiallüfter mit vorwärtsgekrümmten
Schaufeln) verwendet. Vorwärtsgekrümmte Radiallüfter erzeugen einen sogenannten Schaufeldrehklang,
welcher von der Drehzahl und Schaufelzahl des Lüfters abhängt. Bei unterschiedlich
nahen Gehäusewände, bilden sich zudem starke Luftwirbel, die sich an den engsten Stellen
zu sogenannten Wirbelzöpfen verbinden. Diese Verwirbelungen treffen unmittelbar auf
die rotierenden Laufradschaufeln, wodurch ein Geräusch entsteht, das ein breitbandiges
Rauschen und zusätzlich schmalbandige, tonale Schallanteile umfasst, die auch als
Propellergeräusch oder Drehklang bezeichnet werden. Passive Schallschutzmaßnahmen
sind hingegen oft mit großem Platzbedarf und hohen Kosten verbunden. Ein weiterer
Nachteil vorwärtsgekrümmter Radiallüfter liegt darin, dass diese ein sich logarithmisch
aufweitendes Schneckengehäuse benötigen, welches verhältnismäßig viel Bauraum in dem
Abzugsgehäuse der Dunstabzugshauben beansprucht. Ohne die Verwendung eines solchen
Schneckengehäuses können solche Radiallüfter allerdings ihre Funktion in der Dunstabzugshaube
nicht erfüllen, da das Schneckengehäuse zum Aufbau eines Arbeitsdrucks bei vorwärtsgekrümmten
Radiallüftern notwendig ist.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Dunstabzugshaube anzugeben,
die einen effektiven Abzug von Kochdünsten ermöglicht und geringe Lärmemissionen im
Betrieb bietet. Möglichst soll die Dunstabzugshaube dabei auch einen geringen Platzbedarf
aufweisen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen eines der
Ansprüche 1 bis 20. Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube weist ein Abzugsgehäuse
auf, das wenigstens eine Luftansaugöffnung und wenigstens einen Luftauslass für den
Luftstrom aufweist, sowie einen in dem Abzugsgehäuse angeordneten Lüfter zur Erzeugung
des Luftstromes. Insbesondere verfügt die Dunstabzugsgaube über wenigstens ein in
dem Abzugsgehäuse in dem Luftstrom zwischen Luftansaugöffnung und Lüfter angeordnetes
Abscheideelement zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste, insbesondere
Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom, wobei der Luftstrom in dem Abzugsgehäuse von
der Luftansaugöffnung über das Abscheideelement zu dem Lüfter geführt ist und von
dem Lüfter über den wenigstens einen Luftauslass aus dem Abzugsgehäuse geblasen wird.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0006] Dadurch, dass zwischen dem Lüfter und dem Abscheideelement in dem Luftstrom ein Vorleitgitter
angeordnet ist, können bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube eine geringe Lärmemissionen
im Betrieb bei einem effektiven Abzug von Kochdünsten ermöglicht werden. Das Vorleitgitter
ist in vorteilhafter Weise dazu ausgebildet, sich im Abzugsgehäuse im Luftstrom bildende
Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das Vorleitgitter aufzuspalten und beim Durchfluss
des Luftstromes durch das Vorleitgitter abzuschwächen. Hierdurch nimmt der Schalldruck
im gesamten Frequenzbereich ab. Besonders der störende Drehklang im niederen Frequenzbereich
lässt sich auf diese Weise deutlich abschwächen. Somit erhält man einen deutlich reduzierten
Schalldruckpegel und ein als angenehmer empfundenes Betriebsgeräusch der Dunstabzugshaube.
Bei der Anordnung der Gehäusewände können zudem Kompromisse zur Einsparung von Bauraum
eingegangen werden, die an engeren Stellen zur Bildung von sogenannten Wirbelzöpfen
führen würden, da diese Wirbelzöpfe effektiv von dem Vorleitgitter aufgespalten und
abgeschwächt werden.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Vorleitgitter
an einer Einlaufdüse des Lüfters angeordnet ist. Über die Einlaufdüse kann die angesaugte
Luft des Luftstromes zielgerichtet von dem Vorleitgitter auf das Lüfterrad geleitet
werden, wobei Wirbelzöpfe an dem Vorleitgitter effektiv aufgespalten und abgeschwächt
werden.
[0008] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der Lüfter ein Radiallüfter
mit rückwärtsgekrümmtem Lüfterrad ist. Hierdurch kann der Platzbedarf der Dunstabzugshaube
einfach reduziert werden, da das rückwärtsgekrümmte Lüfterrad weniger Bauraum benötigt
als ein vorwärtsgekrümmter Radiallüfter mit Schneckengehäuse. Durch den wesentlich
besseren Wirkungsgrad der rückwärtsgekrümmten Radiallüfter kann der Abzug von Kochdünsten
besonders effektiv erfolgen. Ohne das logarithmisch sich aufweitende Schneckengehäuse
kann zudem die Größe der rückwärtsgekrümmten Lüfterräder gesteigert werden, sodass
über geringere Drehzahlen des Lüfterrads auch die Lärmemissionen im Betrieb gesenkt
werden können. Für den gleichen Arbeitspunkt, also ein gefördertes Volumen des Luftstromes
bei einem gegebenen Anlagendruck, bspw. 600m
3/h bei 300 Pa, benötigt die vorgeschlagene Dunstabzugshaube weniger Bauraum, ist leiser
und erfordert in etwa die Hälfte des Stromverbrauchs gegenüber herkömmlichen Dunstabzugshauben
mit vorwärtsgekrümmten Radiallüftern in Schneckengehäusen. Da auf das Schneckengehäuse
verzichtet werden kann, lässt sich bei gleichem Bauraum auch ein größeres Lüfterrad
verbauen, was dazu führt, dass die Drehzahl im gleichen Arbeitspunkt reduziert und
somit die akustischen Eigenschaften verbessert werden können.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass das
Lüfterrad einen Durchmesser von mindestens 170 mm, vorzugsweise mindestens 220 mm,
weiter vorzugsweise mindestens 250 mm, aufweist. Mit einem rückwärtsgekrümmten Lüfterrad
in dieser Größe lässt sich der Abzug von Kochdünsten besonders effektiv und gleichzeitig
leise realisieren. Sich bildende Wirbelzöpfe werden hierbei von den Vorleitgitter
effektiv ausgespalten und abgeschwächt, sodass der Einsatz von derart großen Lüfterrädern
auch auf begrenztem Bauraum problemlos möglich ist. So kann das Lüfterrad bei geringere
Drehzahlen auf einem kleineren Bauraum betrieben werden, als bisher üblich.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass eine Druckseite
des Lüfters einen umfänglich um das Lüfterrad angeordneten Aufnahmeraum bildet. Mit
dem um den Umfang des Lüfterrads angeordneten Aufnahmeraum wird der Lüfter im Abzugsgehäuse
platzsparend eingehaust, wobei der an das Lüfterrad anschließende Aufnahmeraum bereits
die Druckseite des Lüfters bildet.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass eine Bauhöhe des Aufnahmeraums
axial zu einer Drehachse des Lüfterrads höchstens dem 2,0-fachen, vorzugsweise höchstens
dem 1,6-fachen der Lüfterradhöhe entspricht. Mit einem derart begrenzten Aufnahmeraum
kann in dem Abzugsgehäuse Bauraum eingespart werden. Hierdurch lassen sich die Vorteile
des rückwärtsgekrümmtem Lüfterrads in der Dunstabzugshaube ausnutzen, da eben kein
großvolumiges Schneckengehäuse zum Druckaufbau nötig ist.
[0012] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass eine Bautiefe
des Aufnahmeraums in einer ersten Ausdehnungsrichtung radial zu einer Drehachse des
Lüfterrads höchstens dem 1,6-fachen, vorzugsweise höchstens dem 1,55-fachen, weiter
vorzugsweise höchstens dem 1,4-fachen, weiter vorzugsweise höchstens dem 1,35-fachen,
des Lüfterraddurchmessers entspricht. Über einen derart begrenzten Aufnahmeraum kann
in der Dunstabzugshaube Bauraum eingespart werden. Daher lassen sich die Vorzüge des
rückwärtsgekrümmtem Lüfterrads in der Dunstabzugshaube ausnutzen, da hier kein großvolumiges
Lüftergehäuse für den Druckaufbau nötig ist.
[0013] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Bautiefe des Aufnahmeraums
höchstens 400 mm beträgt. Größere Aufnahmeräume erfordern einen größeren Bauraum,
sodass nur schwer eine kompakte Dunstabzugshaube realisierbar ist.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass eine Baubreite des Aufnahmeraums
in einer zur ersten Ausdehnungsrichtung rechtwinkligen, zweiten Ausdehnungsrichtung
radial zu der Drehachse des Lüfterrads höchstens dem 1,6-fachen, vorzugsweise höchstens
dem 1,55-fachen, weiter vorzugsweise höchstens dem 1,4-fachen des Lüfterraddurchmessers
entspricht. Ein derart begrenzter Aufnahmeraum spart in der Dunstabzugshaube sehr
viel Bauraum ein. Die Vorteile des rückwärtsgekrümmtem Lüfterrads lassen sich daher
hier besonders gut ausnutzen. Mit dem Druckaufbau innerhalb des rückwärtsgekrümmten
Lüfterrads ist in der Dunstabzugshaube kein großvolumiges Schneckengehäuse um das
Lüfterrad nötig.
[0015] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Baubreite
des Aufnahmeraums höchstens 400 mm beträgt. Größere Aufnahmeräume erfordern ansonsten
einen größeren Bauraum, sodass nur schwer eine kompakte Dunstabzugshaube realisierbar
ist.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Lüfter eine
maximale Lüfterradhöhe von 200 mm aufweist. Bei größeren Lüfterradhöhen gehen einige
Vorteile hinsichtlich der Kompaktheit von rückwärtsgekrümmten Lüfterradern gegenüber
anderen Lüftertypen verloren.
[0017] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass die Ansaugseite
des Lüfters durch eine Einlaufdüse gebildet ist, wobei an der Druckseite des Lüfters
mindestens zwei bezüglich der Drehachse des Lüfterrads gegenüberliegende, in Radialrichtung
von einem das Lüfterrad aufnehmenden Aufnahmeraum ausgehende Abluftkanäle angeordnet
sind. Über die Einlaufdüse an der Ansaugseite wird der Luftstrom im Betrieb der Dunstabzugshaube
einseitig angesaugt und an der Druckseite zweiseitig, bevorzugt symmetrisch, aus dem
Lüfter ausgeblasen. Hierdurch wird neben einer hervorragenden Akustik auch eine hohe
Leistung des Lüfters erreicht.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass der
Aufnahmeraum durch von dem Lüfterrad umfänglich beabstandete Wände gebildet ist. Wird
der Abstand zwischen dem rückwärtsgekrümmten Lüfterrad und einer den Aufnahmeraum
begrenzenden Wand zu klein gewählt, entstehen störende Geräusche. Aus diesem Grund
sind die von dem Lüfterrad umfänglich beabstandeten Wände vorteilhafterweise ausreichend
vom Lüfterrad beabstandet angeordnet.
[0019] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem
Lüfter und dem wenigstens einen Luftauslass in dem Abzugsgehäuse stromabwärts des
Lüfters integrierte Umluftfilter vorgesehen sind. Die Integration von Umluftfiltern
zwischen dem Lüfter und einem Abzugsgehäuse bietet neben der Geruchsfiltration des
Luftstromes zusätzlich die Möglichkeit, den vom Lüfter an der Druckseite erzeugten
Schall zu dämpfen. Somit kommt den Umluftfiltern in der vorgeschlagenen Dunstabzugshaube
eine Doppelfunktion zu. Neben der Abscheidung von Geruchsmolekühlen, Feinstaub und
anderen Bestandteilen der Kochdünste dienen die zwischen dem Lüfter und dem Luftauslass
im Abzugsgehäuse integrierten Umluftfilter der Schalldämpfung, da von dem rückwärtsgekrümmten
Lüfterrad erzeugte Schallwellen durch die Umluftfilter an einem Austritt über die
Luftauslässe aus dem Abzugsgehäuse gehindert werden.
[0020] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Umluftfilter von dem
Luftstrom über die Abluftkanäle seitlich angeströmt werden und jeweils in Richtung
eines Luftauslasses nach oben durchströmt werden. Mit der seitlichen Anströmung und
der Umlenkung des Luftstromes innerhalb der Umluftfilter nach oben, kann der Bauraum
für die Umluftfilter neben der Filtration des Luftstromes auch zur Führung des Luftstromes
aus dem Abzugsgehäuse genutzt werden. Mit dieser Doppelfunktion lässt sich der verfügbare
Bauraum in dem Abzugsgehäuse optimal nutzen, sodass eine platzsparende Dunstabzugshaube
mit optimalen Abscheideergebnissen realisiert werden kann.
[0021] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass sich die Umluftfilter
zur Reinigung und/oder zum Wechsel nach oben aus dem Abzugsgehäuse entnehmen lassen.
Die leichte Entnahme der Umluftfilter ermöglicht eine einfache Reinigung bzw. Erneuerung
der Umluftfilter. Die Zugänglichkeit der Umluftfilter von oben ermöglicht sowohl die
Seitenwände des Abzugsgehäuses als auch die Unterseite des Abzugsgehäuses mit großflächigen
Dekorflächen zu versehen, die nicht durch Wartungsöffnungen unterbrochen sind.
[0022] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sich die Luftansaugöffnung
entlang der Unterseite des Abzugsgehäuses erstreckt und sich eine Luftführung von
dort entlang der Umluftfilter zum Lüfter erstreckt, wobei der Lüfter zwischen den
Umluftfiltern angeordnet ist. Mit diesem Aufbau können sowohl ein wirksamer Abzug
von Kochdünsten als auch geringe Abmessungen des Abzugsgehäuses realisiert werden.
Mit der Führung des Luftstromes entlang der Umluftfilter zu dem zwischen den Umluftfiltern
sitzenden Lüfter kann ein Bauraum-sparender Aufbau und gleichzeitig eine ausreichende
Erstreckung der Luftansaugöffnung an der Unterseite des Abzugsgehäuses erreicht werden,
um die Kochdünste mit dem vom Lüfter erzeugten Luftstrom anzusaugen.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abzugsgehäuse
zweigeteilt aufgebaut ist, sodass ein erster Teil des Abzugsgehäuses das Abscheideelement
umfasst und ein zweiter Teil des Abzugsgehäuses den Lüfter. Mit der Zweiteilung des
Abzugsgehäuses werden die Montage und die Variantenbildung bei der Dunstabzugshaube
vereinfacht. Die Anordnung des Abscheideelements in dem ersten Teil des Abzugsgehäuses
und die Anordnung des Lüfters in dem zweiten Teil des Abzugsgehäuses macht die Kombination
unterschiedlicher erster und zweiter Teile des Abzugsgehäuses zu einer Dunstabzugshaube
möglich. Auf diese Weise können leicht unterschiedliche Abscheideelemente mit unterschiedlichen
Lüftern im Rahmen der Variantenbildung zu einer Dunstabzugshaube kombiniert werden,
indem die Teile des Abzugsgehäuses miteinander verbunden werden.
[0024] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Vorleitgitter
eine Gitterstegstruktur aufweist, die in einer Umfangsrichtung beabstandete Radialstege
und in einer radialen Richtung beabstandete koaxiale Umfangsstege bildet, wobei die
Stege jeweils in Strömungsrichtung des Luftstromes sich erstreckende Leitflächen bilden,
wobei das Vorleitgitter einen radialen Außenrand und einen zentralen Mittenbereich
um eine Mittelachse des Vorleitgitters aufweist, und eine von dem radialen Außenrand
und dem Mittenbereich aufgespannte Hüllfläche im radialen Außenrand konvex gekrümmt
und im Mittenbereich flach, insbesondere parallel zu einer Radialebene des Vorleitgitters
ausgebildet ist, wobei die Umfangsstege in radialer Richtung in jeweils einem radialen
Abstand zur Mittelachse des Vorleitgitters angeordnet sind und deren Leitflächen jeweils
eine variierende Winkelanstellung gegenüber einer Axialebene des Vorleitgitters aufweisen.
Die Gitterstegstruktur eignet sich besonders um platzsparend und effektiv Wirbelzöpfe
beim Auftreffen auf das Vorleitgitter aufzuspalten und beim Durchfluss des Luftstromes
durch das Vorleitgitter abzuschwächen. Die Dunstabzugshaube erreicht mit dieser Gitterstegstruktur
einen verbesserten statischen Gesamtwirkungsgrad sowie eine weiter reduzierte Schallleistung.
Mit der konvexen Hüllfläche im radialen Außenbereich erhöht sich die Festigkeit und
Stabilität der gewölbten Form des Vorleitgitters. Die Radialstege und Umfangsstege
können daher im Querschnitt besonders dünnwandig ausgeführt sein. Damit reduzieren
sich die Anströmfläche der Stege und der durch die Stege erzeugte Strömungswiderstand.
Außerdem wird eine durch die Stege selbst bedingte Wirbelbildung verhindert, die ansonsten
wiederum zu einer Geräuschbildung führt.
[0025] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- erfindungsgemäße Dunstabzugshaube über Kochfeld,
- Figur 2
- perspektivische Ansicht auf Dunstabzugshaube,
- Figur 3
- perspektivische Ansicht auf Gehäuseinneres,
- Figur 4
- perspektivische Ansicht mit Umluftfiltern,
- Figur 5
- längliche Schnittansicht durch Abzugsgehäuse,
- Figur 6
- perspektivische Schnittansicht längs,
- Figur 7
- seitliche Schnittansicht durch Abzugsgehäuse,
- Figur 8
- perspektivische Schnittansicht seitlich,
- Figur 9
- Explosionsdarstellung zu Lüfter und Aufnahmeraum,
- Figur 10
- perspektivische Ansicht auf Vorleitgitter,
- Figur 11
- perspektivische Ansicht auf Abscheideelemente, und
- Figur 12
- Explosionsdarstellung zu Abscheideelementen.
[0026] In der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
dargestellt. Die Dunstabzugshaube 1 dient dem Abzug von Kochdünsten 2 über einem Kochfeld
3 mittels eines Luftstromes 4 und verfügt über ein Abzugsgehäuse 5, das wenigstens
eine Luftansaugöffnung 6 (Fig. 6) an der Unterseite 35 (Fig. 6) und mindestens einen
Luftauslass 7 für den Luftstrom 4 an der Oberseite aufweist. Die Dunstabzugshaube
1 verfügt bevorzugt über eine motorisch angetriebene Höhenverstelleinrichtung 37 (Fig.
3 u. 4) zur Veränderung des vertikalen Abstandes der Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld
2. Im Ausführungsbeispiel ist die Höhenverstelleinrichtung 37 (Fig. 3 u. 4) als eine
Wickelvorrichtung zum Aufwickeln der Tragseile 38 ausgebildet, über welche das Abzugsgehäuse
5 der Dunstabzugshaube 1 mit einer Deckenhalterung 39 verbunden ist. Mittels Auf-
und Abwickelns der Tragseile 38 über einen in dem Abzugsgehäuse 5 angeordneten Motor
der Höhenverstelleinrichtung 37 (Fig. 4) kann sehr einfach der vertikale Abstand der
Dunstabzugshaube 1 von dem Kochfeld 2 verändert werden, indem das Abzugsgehäuse 5
von der Deckenhalterung 39 herabgeseilt wird, wie es in Figur 1 gezeigt ist, oder
über die Höhenverstelleinrichtung 37 (Fig. 3 u. 4) wieder heraufgezogen wird.
[0027] In der perspektivischen Ansicht gemäß Figur 2 ist die Dunstabzugshaube 1 aus Figur
1 einzeln gezeigt. In dieser Darstellung ist bereits erkennbar, dass die Dunstabzugshaube
1 bevorzugt über zwei Luftauslässe 7 verfügt.
[0028] Die Figur 3 zeigt die Dunstabzugshaube 1 gemäß Figur 2, wobei äußere Teile des Abzugsgehäuses
5 zur besseren Erläuterung entfernt wurden. In dem Abzugsgehäuse 5 ist ein Lüfter
8 (Fig. 5) zur Erzeugung des Luftstromes 4 (Fig. 1) angeordnet. Zwischen dem Lüfter
8 (Fig. 5) und den Luftauslässen 7 (Fig. 2) befinden sich in dem Abzugsgehäuse 5 stromabwärts
des Lüfters 8 (Fig. 5) integrierte Umluftfilter 33, 34. Diese Umluftfilter 33, 34
werden von dem Luftstrom 4 über Abluftkanäle 30, 31 (Fig. 4 u. 5) seitlich angeströmt.
Außerdem werden die Umluftfilter 33, 34 jeweils in Richtung eines der Luftauslässe
7 (Fig. 2) nach oben durchströmt. Zur gesteigerten Platzersparnis sind die Umluftfilter
33, 34 so konstruiert, dass sie druckseitig gleichmäßig vom Lüfter 8 angeströmt werden.
Um eine besonders gute Durchströmung der Umluftfilter 33, 34 zu erreichen, weisen
diese ein frustumförmiges Filterelement 40 in einer im Wesentlichen quaderförmigen
Außenkontur 41 auf. Hierdurch sind im Umluftfilter 33, 34 stromabwärts des Filterelements
40 jeweils Luftausblasbereiche 42 (Fig. 5) geschaffen, die eine gleichmäßige Durchströmung
des Filterelements 40 und ein geräuscharmes Ausblasen des Luftstromes 4 (Fig. 1) aus
dem Abzugsgehäuse 5 ermöglichen. Mit der druckseitigen Anordnung der Umluftfilter
33, 34 zwischen dem Lüfter 8 (Fig. 5) und den Luftauslässen 7 (Fig. 2) kann der vom
Lüfter 8 erzeugte Schall im Abzugsgehäuse 5 gedämpft werden und dringt nicht oder
nur stark gedämpft über die Luftauslässe 7 (Fig. 2) aus dem Abzugsgehäuse 5, sodass
eine vergleichsweise leise Dunstabzugshaube 1 realisiert wird. Außerdem filtern die
Umluftfilter 33, 34 noch Geruchspartikel der Kochdünste aus dem Luftstrom, nachdem
wenigstens ein Abscheideelement 9 (Fig. 8) bereits Bestandteile wie Fett und/oder
Öl, aus dem Luftstrom 4 abgetrennt hat. Somit filtern die Umluftfilter 33, 34 die
Abluft der Dunstanzugshaube 1 vor dem Verlassen des Abzugsgehäuses 5.
[0029] In Figur 4 ist zu erkennen, dass sich die Umluftfilter 33, 34 zur Reinigung und/oder
zum Wechsel nach oben aus dem Abzugsgehäuse 5 entnehmen lassen. Die Umluftfilter 33,
34 lassen sich hierzu einfach und idealerweise werkzeugfrei aus dem Abzugsgehäuse
5 entnehmen. Dazu sind die Umluftfilter 33, 34 über die Luftauslässe 7 (Fig. 2) zugänglich.
[0030] Die Figur 5 zeigt eine Schnittansicht längs durch das Abzugsgehäuse 5 der Dunstabzugshaube
1 gemäß der Figuren 1 bis 4. In dieser Schnittansicht ist erkennbar, dass in dem Abzugsgehäuse
5 in dem Luftstrom 4 zwischen Luftansaugöffnung 6 und Lüfter 8 zwei Abscheideelemente
9 zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste 2 (Fig. 1), insbesondere
Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4 angeordnet sind. Der Luftstrom 4 wird in dem
Abzugsgehäuse 5 von einer Luftansaugöffnung 6 über die Abscheideelemente 9 zu dem
Lüfter 8 geführt ist und von dem Lüfter 8 über die Luftauslässe 7 aus dem Abzugsgehäuse
5 geblasen. In dieser Darstellung ist auch zu erkennen, dass der Lüfter 8 vorteilhafterweise
ein Radiallüfter ist und ein rückwärtsgekrümmtes Lüfterrad 12 aufweist. Dadurch benötigt
die Dunstabzugshaube 1 weniger Bauraum, ist leiser und weist nur etwa die Hälfte des
Stromverbrauchs gegenüber herkömmlichen Dunstabzugshauben mit vorwärtsgekrümmten Radiallüftern
in Schneckengehäusen auf. Weiterhin ist in dieser Darstellung erkennbar, dass das
Abzugsgehäuse 5 zweigeteilt aufgebaut ist, sodass ein erster Teil 16 des Abzugsgehäuses
5 ein Abscheideelement 9 umfasst und ein zweiter Teil 17 des Abzugsgehäuses 5 den
Lüfter 8. Hierdurch ist eine besonders einfache Variantenbildung bei dem gezeigten
Dunstabzugshauben-Konzept möglich. Zwischen dem Lüfter 8 und dem Abscheideelement
9 in dem Luftstrom 4 ist vorteilhafterweise ein Vorleitgitter 10 angeordnet. Dieses
Vorleitgitter 10 ist dazu ausgebildet, sich im Abzugsgehäuse 5 im Luftstrom 4 bildende
Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das Vorleitgitter 10 aufzuspalten und beim Durchfluss
des Luftstromes 4 durch das Vorleitgitter 10 abzuschwächen. Hierdurch sind geringe
Lärmemissionen im Betrieb bei einem effektiven Abzug von Kochdünsten 2 (Fig. 1) mit
der kompakten Dunstabzugshaube 1 möglich. Das Vorleitgitter 10 ist bevorzugt an einer
Einlaufdüse 11 des Lüfters 8 angeordnet. Diese Einlaufdüse 11 leitet die angesaugte
Luft des Luftstromes 4 (Fig. 1) zielgerichtet von dem Vorleitgitter 10 in den Ansaugbereich
des Lüfters 8. Stromaufwärts des Vorleitgitters 10 ist eine trichterförmige Aufnahme
24 vorgesehen, über welche der Luftstrom 4 zum Vorleitgitter 10 hin kanalisiert wird.
In Figur 5 ist auch erkennbar, dass die Ansaugseite 28 (Fig. 8) des Lüfters 8 durch
die einzige Einlaufdüse 11 gebildet ist. An der Druckseite 29 (Fig. 8) des Lüfters
8 ist ein Aufnahmeraum 14 für das Lüfterrad 12 vorgesehen. Dieser Aufnahmeraum 14
wird durch umfänglich vom Lüfterrad 12 beabstandete Wände 32 gebildet. Der Abstand
zwischen dem Lüfterrad 12 und den Wänden 32 darf nicht zu klein gewählt werden. Wird
der Abstand zu den angrenzenden Wänden 32 zu klein, entsteht verstärkt ein negativer
Einfluss auf das Klangbild des Lüfters 8. Von dem Aufnahmeraum 14 gehen zwei bezüglich
der Drehachse 15 des Lüfterrads 12 gegenüberliegende Abluftkanäle 30, 31 in Radialrichtung
ab. In Figur 5 ist außerdem zu erkennen, dass die Abscheideelemente 9 in dem ersten
Teil 16 des Abzugsgehäuses 5 angeordnet sind. Die Abscheideelemente 9 sind in dem
Abzugsgehäuse 5 in dem Luftstrom 4 zwischen einer Luftansaugöffnung 6 und dem Lüfter
8 angeordnet und dienen zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der Kochdünste
2 (Fig. 1), insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4 (Fig. 1), wobei der
Luftstrom 4 (Fig. 1) in dem Abzugsgehäuse 5 von einer Luftansaugöffnung 6 über das
Abscheideelement 9 zu dem Lüfter 8 geführt ist und von dem Lüfter 8 über einen Luftauslass
7 aus dem Abzugsgehäuse 5 geblasen wird. Das Abzugsgehäuse 5, welches auch einteilg
ausgebildet sein könnte, verfügt über Luftansaugöffnungen 6 zur Ansaugung der Kochdünste
2 (Fig. 1) mittels eines von einem Lüfter 8 erzeugten Luftstromes 4, der über Luftauslässe
7 (Fig. 1) auch wieder aus dem Abzugsgehäuse 5 ausgeblasen wird.
[0031] In Figur 6 ist zu sehen, dass das Vorleitgitter 10 eine Gitterstegstruktur aufweist.
Diese Gitterstegstruktur ist durch in einer Umfangsrichtung beabstandete Radialstege
18 (Fig. 10) und in einer radialen Richtung beabstandete koaxiale Umfangsstege 19
(Fig. 10) gebildet. Auch in dieser Ansicht ist zu erkennen, dass das erste, untere
Gehäuseteil 16 und das zweite, obere Gehäuseteil 17 an einer horizontalen, planen
Trennungsebene 43 aneinander montiert sind. Durch die Platzierung der Umluftfilter
33, 34 auf der Druckseite 29 (Fig. 8) im zweiten Abzugsgehäuseteil 17, ergibt sich
saugseitig für die Abscheideelemente 9 im ersten Abzugsgehäuseteil 16 mehr Platz.
Der gewonnene Bauraum wird bei der vorgeschlagenen Dunstabzugshaube 1 insbesondere
für das geführte und gleichmäßige Anströmen des Lüfters 8 genutzt, um diesen in seinem
Arbeitspunkt hydraulisch als auch akustisch besser arbeiten zu lassen, indem leistungszehrende
und geräuscherzeugende Wirbel unterdrückt werden. In Figur 6 ist auch zu erkennen,
dass sich die länglichen Luftansaugöffnungen 6 entlang der Unterseite 35 des Abzugsgehäuses
5 erstrecken und sich eine Luftführung 36 von dort entlang der Umluftfilter 33, 34
zum Lüfter 8 erstreckt, wobei der Lüfter 8 zwischen den Umluftfiltern 33, 34 angeordnet
ist. Zwischen den Umluftfiltern 33, 34 und der Luftführung 36 ist der Lüfter 8 mittig
in dem Abzugsgehäuse 5 angeordnet, sodass sowohl die Luftführung 36 als auch die Umluftfilter
33, 34 eine mehrwandige Schalldämmung für den Lüfter 8 bilden. Die Umluftfilter 33,
34 Umschließen den Aufnahmeraum 14 des Lüfters 8 hierzu vorteilhafterweise seitlich,
während die Luftführung 36 den Aufnahmeraum 14 von unten umschließt. Die Luftführung
36 stellt einen erweiterten Anströmbereich für den Lüfter 8 dar und verbindet den
Aufnahmeraum 14 mit den Abscheideelementen 9 an den Luftansaugöffnungen 6. In dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel verfügt das Abzugsgehäuse 5 über zwei längliche,
sich an der Unterseite 35 entlang der Längsseite erstreckende Luftansaugöffnungen
6, die in Figur 7 seitlich des Abscheideelements 9 zu erkennen sind. Wie aus Figur
6 zu erkennen ist, sind die sich entlang der Längsseite erstreckende Luftansaugöffnungen
6 bevorzugt über Verbindungsschlitze 44 zu einem Rechteck miteinander verbunden, dass
eine umfassende Randabsaugung an der Unterseite 35 der Dunstabzugshaube 1 bietet.
[0032] In Figur 8 ist eine perspektivische Schnittansicht seitlich durch das Abzugsgehäuse
5 dargestellt. Der Luftstrom 4 wird in dem Abzugsgehäuse 5 von den Luftansaugöffnungen
6 über die Abscheideelemente 9 zu dem Lüfter 8 geführt. Die Abscheideelemente 9 sind
in dem Ausführungsbeispiel als Fliehkraftabscheider ausgebildet. Hierin wird der Luftstrom
mindestens einmal umgelenkt, sodass Bestandteile der Kochdünste 2 (Fig. 1), insbesondere
Fett und/oder Öl, aufgrund von Trägheit aus dem Luftstrom 4 (Fig. 1) abgeschieden
werden. Über die länglichen Luftansaugöffnungen 6 wird der Luftstrom 4 im Betrieb
der Dunstabzugshaube vom Lüfter 8 angesaugt und durch die Abscheideelemente 9 geführt.
Hierbei wird der Luftstrom 4 so stark umgelenkt, dass sich Fett und/oder Öl aus den
Kochdünsten 2 (Fig. 1) auf Fettauffangschalen 26 sammelt, die unter den Abscheideelementen
9 angeordnet sind. Die Figur 8 ermöglicht außerdem noch einen Blick in den Restölabscheider
25 des Abscheideelements 9. Nach der Durchströmung der Abscheideelemente 9 wird der
von Fett und oder Öl befreite Luftstrom 4 mittig in der Luftführung 36 zusammengeführt
und vom Lüfter 8 angesaugt. Die Abscheideelemente 9 können auch als vom Luftstrom
4 im Wesentlichen geradlinig durchströmte Gleichstromzyklone ausgebildet sein. Diese
Gleichstromzyklone wären bevorzugt im Luftstrom 4 zwischen einer Luftansaugöffnung
6 und dem Lüfter 8 parallel zueinander geschaltet, sodass der Luftstrom 4 zwischen
der Luftansaugöffnung und dem Lüfter 8 auf Teilluftströme aufgeteilt die Gleichstromzyklone
durchströmt. Zwischen den beiden Luftansaugöffnungen 6 und dem Lüfter 8 können jeweils
zwei Reihen von parallel geschalteten Gleichstromzyklonen angeordnet sein, sodass
ein platzsparendes Abscheideelement 9 realisiert wird, das einen hohen Druckverlust
vermeidet und eine hohe Abscheideeffizienz bietet. Die Abscheideelemente 9 können
aber auch ein anderes Prinzip zur Abtrennung eines oder mehrerer Bestandteile der
Kochdünste 2, insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom 4, nutzen. So können
die Abscheideelemente 9 (z.B. in Form von Streckmetallfiltern) auch in einer anderen
Anordnung zwischen einer Luftansaugöffnung 6 und dem Lüfter 8 im Luftstrom 4 angeordnet
sein.
[0033] Die Figur 9 stellt eine Explosionsdarstellung der Montageeinheit aus Lüfter 8 Aufnahmeraum
14 und Vorleitgitter 10 dar. In dieser Darstellung ist der Aufbau des rückwärtsgekrümmten
Lüfterrads 12 um den Antriebsmotor 45 besonders gut zu erkennen. Der Antriebsmotor
45 wird bei der Montage einfach in dem Aufnahmeraum 14 aufgehängt und der Aufnahmeraum
14 über die Abdeckung mit Einlaufdüse 11 von unten geschlossen. Das Vorleitgitter
10 wird vor der Einlaufdüse 11 angeordnet, wie es in Figur 10 gezeigt ist.
[0034] In den Figuren 9 und 10 ist noch besser zu erkennen, dass die Stege 18, 19 der Gitterstegstruktur
jeweils in Strömungsrichtung des Luftstromes 4 sich erstreckende Leitflächen 20 bilden.
Das Vorleitgitter 10 weist einen radialen Außenrand 21 und einen zentralen Mittenbereich
22 um eine Mittelachse 21 des Vorleitgitters 10 auf. Die von dem radialen Außenrand
21 und dem Mittenbereich 22 aufgespannte Hüllfläche ist im radialen Außenrand 21 konvex
gekrümmt und im Mittenbereich 22 flach, insbesondere parallel zu einer Radialebene
des Vorleitgitters 10 ausgebildet. In radialer Richtung sind die Umfangsstege 19 jeweils
in einem radialen Abstand zur Mittelachse 23 des Vorleitgitters 10 angeordnet. Die
Leitflächen 20 der Umfangsstege 19 weisen jeweils eine variierende Winkelanstellung
gegenüber einer Axialebene des Vorleitgitters 10 auf. Mit dieser Gitterstegstruktur
können besonders platzsparend und effektiv die Wirbelzöpfe beim Auftreffen auf das
Vorleitgitter 10 aufgespalten und beim Durchfluss des Luftstromes 4 durch das Vorleitgitter
10 abgeschwächt werden, was zu einem verbesserten statischen Gesamtwirkungsgrad sowie
einer reduzierten Schallleistung der Dunstabzugshaube 1 führt. Die konvexe Hüllfläche
im radialen Außenbereich 21 verbessert die Festigkeit und Stabilität der gewölbten
Form des Vorleitgitters 10. Daher können die Radialstege 18 und Umfangsstege 19 im
Querschnitt besonders dünnwandig ausgeführt werden, was die Anströmfläche der Stege
18, 19 reduziert und den Strömungswiderstand durch die Stege 18, 19 verringert. Wie
in den Figuren 9 und 10 auch zu erkennen ist, wird die Druckseite des Lüfters 8 durch
einen umfänglich um das Lüfterrad 12 angeordneten Aufnahmeraum 14 gebildet. Der Lüfter
8 wird so im Abzugsgehäuse 5 platzsparend vom Aufnahmeraum 14 umbaut, sodass der an
das Lüfterrad 12 anschließende Aufnahmeraum 14 bereits die Druckseite des Lüfters
8 bildet. Der Aufnahmeraum 14 weist bevorzugt eine im Wesentlichen rechteckige Grundform
auf. Wird der Abstand zwischen dem rückwärtsgekrümmten Lüfterrad 12 und einer den
Aufnahmeraum 14 begrenzenden Wand zu klein gewählt, entstehen störende Geräusche.
Aus diesem Grund sind die von dem Lüfterrad 12 umfänglich beabstandeten Wände vorteilhafterweise
ausreichend vom Lüfterrad beabstandet angeordnet. Das Lüfterrad 12 weist vorteilhafterweise
einen Durchmesser ld von mindestens 170 mm, vorzugsweise mindestens 220 mm, weiter
vorzugsweise mindestens 250 mm, auf. Der Aufnahmeraum 14 weist vorteilhafterweise
eine Bauhöhe bh (Fig. 7) axial zur Drehachse 15 (Fig. 5) des Lüfterrads 12 auf, welche
höchstens dem 2,0-fachen, vorzugsweise höchstens dem 1,6-fachen der Lüfterradhöhe
lh (Fig. 5) entspricht. Die maximale Lüfterradhöhe lh (Fig. 7) liegt bevorzugt maximal
bei 200 mm. Weiterhin kann die Bautiefe bt (Fig. 7) des Aufnahmeraums 14 in einer
ersten Ausdehnungsrichtung radial zu einer Drehachse 15 (Fig. 7) des Lüfterrads 12
höchstens dem 1,6-fachen, vorzugsweise höchstens dem 1,55-fachen, weiter vorzugsweise
höchstens dem 1,4-fachen, weiter vorzugsweise höchstens dem 1,35-fachen, des Lüfterraddurchmessers
ld (Fig. 7) entsprechen. Bevorzugt beträgt die Bautiefe bt (Fig. 7) des Aufnahmeraums
14 höchstens 400 mm. Zusätzlich kann die Baubreite bb (Fig. 5) des Aufnahmeraums 14
in einer zur ersten Ausdehnungsrichtung rechtwinkligen, zweiten Ausdehnungsrichtung
radial zu der Drehachse 15 des Lüfterrads 12 außerdem höchstens dem 1,6-fachen, vorzugsweise
höchstens dem 1,55-fachen, weiter vorzugsweise höchstens dem 1,4-fachen des Lüfterraddurchmessers
ld (Fig. 7) entsprechen. Die Baubreite bb (Fig. 5) des Aufnahmeraums 14 beträgt vorzugsweise
höchstens 400 mm. Ein so begrenzter Aufnahmeraum 14 in dem Abzugsgehäuse 5 spart sehr
einfach Bauraum ein. Damit lassen sich die Vorzüge des rückwärtsgekrümmtem Lüfterrads
12 in der Dunstabzugshaube 1 optimal ausnutzen, da eben kein großvolumiges Schneckengehäuse
zum Druckaufbau nötig ist.
[0035] In Figur 11 ist zu erkennen, dass die Abscheideelemente 9 an der Unterseite 35 der
Dunstabzugshaube 1 über einen Schwenkmechanismus aufgeklappt werden können, um, wie
in Figur 12 angedeutet, die Abscheideelemente 9 samt Fettauffangschalen 26 aus dem
Abzugsgehäuse 5 der Dunstabzugshaube 1 zur Reinigung zu entnehmen.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Kochdünsten
- 3
- Kochfeld
- 4
- Luftstrom
- 5
- Abzugsgehäuse
- 6
- Luftansaugöffnung
- 7
- Luftauslass
- 8
- Lüfter
- 9
- Abscheideelement
- 10
- Vorleitgitter
- 11
- Einlaufdüse
- 12
- Lüfterrad
- 14
- Aufnahmeraum
- 15
- Drehachse
- 16
- erster Teil des Abzugsgehäuses
- 17
- zweiter Teil des Abzugsgehäuses
- 18
- Radialstege
- 19
- Umfangsstege
- 20
- Leitflächen
- 21
- Außenrand
- 22
- Mittenbereich
- 23
- Mittelachse
- 24
- Aufnahme
- 25
- Restölabscheider
- 26
- Fettauffangschale
- 27
- Lüfterhalter
- 28
- Ansaugseite
- 29
- Druckseite
- 30
- Erster Abluftkanal
- 31
- Zweiter Abluftkanal
- 32
- Wände
- 33
- Erster Umluftfilter
- 34
- Zweiter Umluftfilter
- 35
- Unterseite
- 36
- Luftführung
- 37
- Höhenverstelleinrichtung
- 38
- Tragseile
- 39
- Deckenhalterung
- 40
- Filterelement
- 41
- Außenkontur
- 42
- Luftausblasbereiche
- 43
- Trennungsebene
- 44
- Verbindungsschlitze
- 45
- Antriebsmotor
- ld
- Lüfterraddurchmesser
- bh
- Bauhöhe
- lh
- Lüfterradhöhe
- bb
- Baubreite
- bt
- Bautiefe
1. Dunstabzugshaube (1) zum Abzug von Kochdünsten (2) über einem Kochfeld (3) mittels
eines Luftstromes (4), mit
- einem Abzugsgehäuse (5), das wenigstens eine Luftansaugöffnung (6) und wenigstens
einen Luftauslass (7) für den Luftstrom (4) aufweist,
- wenigstens einem in dem Abzugsgehäuse (5) angeordneten Lüfter (8) zur Erzeugung
des Luftstromes (4), und
- wenigstens einem in dem Abzugsgehäuse (5) in dem Luftstrom (4) zwischen Luftansaugöffnung
(6) und Lüfter (8) angeordneten Abscheideelement (9) zur Abtrennung eines oder mehrerer
Bestandteile der Kochdünste (2), insbesondere Fett und/oder Öl, aus dem Luftstrom
(4), wobei der Luftstrom (4) in dem Abzugsgehäuse (5) von der Luftansaugöffnung (6)
über das Abscheideelement (9) zu dem Lüfter (8) geführt ist und von dem Lüfter (8)
über den wenigstens einen Luftauslass (7) aus dem Abzugsgehäuse (5) geblasen wird.
2. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lüfter (8) und dem Abscheideelement (9) in dem Luftstrom (4) ein Vorleitgitter
(10) angeordnet ist.
3. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorleitgitter (10) an einer Einlaufdüse (11) des Lüfters (8) angeordnet ist.
4. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (8) ein Radiallüfter mit rückwärtsgekrümmtem Lüfterrad (12) ist.
5. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfterrad (12) einen Durchmesser (ld) von mindestens 170 mm, vorzugsweise mindestens
220 mm, weiter vorzugsweise mindestens 250 mm, aufweist.
6. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckseite des Lüfters (8) einen umfänglich um das Lüfterrad (12) angeordneten
Aufnahmeraum (14) bildet.
7. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bauhöhe (bh) des Aufnahmeraums (14) axial zu einer Drehachse (15) des Lüfterrads
(12) höchstens dem 2,0-fachen, vorzugsweise höchstens dem 1,6-fachen, der Lüfterradhöhe
(lh) entspricht.
8. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bautiefe (bt) des Aufnahmeraums (14) in einer ersten Ausdehnungsrichtung radial
zu einer Drehachse (15) des Lüfterrads (12) höchstens dem 1,6-fachen, vorzugsweise
höchstens dem 1,55-fachen, weiter vorzugsweise höchstens dem 1,4-fachen, weiter vorzugsweise
höchstens dem 1,35-fachen, des Lüfterraddurchmessers (ld) entspricht.
9. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bautiefe (bt) des Aufnahmeraums (14) höchstens 400 mm beträgt.
10. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Baubreite (bb) des Aufnahmeraums (14) in einer zur ersten Ausdehnungsrichtung
rechtwinkligen, zweiten Ausdehnungsrichtung radial zu der Drehachse (15) des Lüfterrads
(12) höchstens dem 1,6-fachen, vorzugsweise höchstens dem 1,55-fachen, weiter vorzugsweise
höchstens dem 1,4-fachen des Lüfterraddurchmessers (ld) entspricht.
11. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Baubreite (bb) des Aufnahmeraums (14) höchstens 400 mm beträgt.
12. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (8) eine maximale Lüfterradhöhe (lh) von 200 mm aufweist.
13. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugseite (28) des Lüfters (8) durch eine Einlaufdüse (11) gebildet ist, wobei
an der Druckseite (29) des Lüfters (8) mindestens zwei bezüglich der Drehachse (15)
des Lüfterrads (12) gegenüberliegende, in Radialrichtung von einem das Lüfterrad (12)
aufnehmenden Aufnahmeraum (14) ausgehende Abluftkanäle (30, 31) angeordnet sind.
14. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (14) durch von dem Lüfterrad (12) umfänglich beabstandete Wände
(32) gebildet ist.
15. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lüfter (8) und dem wenigstens einen Luftauslass (7) in dem Abzugsgehäuse
(5) stromabwärts des Lüfters (8) integrierte Umluftfilter (33, 34) vorgesehen sind.
16. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Umluftfilter (33, 34) von dem Luftstrom (4) über die Abluftkanäle (30, 31) seitlich
angeströmt werden und jeweils in Richtung eines Luftauslasses (7) nach oben durchströmt
werden.
17. Dunstabzugshaube (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Umluftfilter (33, 34) zur Reinigung und/oder zum Wechsel nach oben aus dem
Abzugsgehäuse (5) entnehmen lassen.
18. Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Luftansaugöffnung (6) entlang der Unterseite (35) des Abzugsgehäuses (5)
erstreckt und sich eine Luftführung (36) von dort entlang der Umluftfilter (33, 34)
zum Lüfter (8) erstreckt, wobei der Lüfter (8) zwischen den Umluftfiltern (33, 34)
angeordnet ist.
19. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugsgehäuse (5) zweigeteilt aufgebaut ist, sodass ein erster Teil (16) des
Abzugsgehäuses (5) das Abscheideelement (9) umfasst und ein zweiter Teil (17) des
Abzugsgehäuses (5) den Lüfter (8).
20. Dunstabzugshaube (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorleitgitter (10) eine Gitterstegstruktur aufweist, die in einer Umfangsrichtung
beabstandete Radialstege (18) und in einer radialen Richtung beabstandete koaxiale
Umfangsstege (19) bildet, wobei die Stege (18, 19) jeweils in Strömungsrichtung des
Luftstromes (4) sich erstreckende Leitflächen (20) bilden, wobei das Vorleitgitter
(10) einen radialen Außenrand (21) und einen zentralen Mittenbereich (22) um eine
Mittelachse (21) des Vorleitgitters (10) aufweist, und eine von dem radialen Außenrand
(21) und dem Mittenbereich (22) aufgespannte Hüllfläche im radialen Außenrand (21)
konvex gekrümmt und im Mittenbereich (22) flach, insbesondere parallel zu einer Radialebene
des Vorleitgitters (10) ausgebildet ist, wobei die Umfangsstege (19) in radialer Richtung
in jeweils einem radialen Abstand zur Mittelachse (23) des Vorleitgitters (10) angeordnet
sind und deren Leitflächen (20) jeweils eine variierende Winkelanstellung gegenüber
einer Axialebene des Vorleitgitters (10) aufweisen.