Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenzadapter zur Verbindung einer Hochfrequenzantenne
mit einem Antennenstecker. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Verwendung.
Hintergrund
[0002] In der Hochfrequenztechnik, insbesondere in der Radartechnik, wird elektromagnetische
Energie, z.B. von einem Hochfrequenzgenerator, an eine Hochfrequenzantenne, z.B. an
eine Hornantenne, geleitet, um Hochfrequenzwellen aussenden und/oder empfangen zu
können. Dies kann mittels eines Hochfrequenzadapters realisiert sein. In zumindest
einigen Fällen werden die Hochfrequenzwellen über einen Hohlleiter von der Antenne
an den Adapter geleitet. Beispielsweise auf diesem Weg kann Feuchtigkeit in den Hochfrequenzadapter
gelangen und zu einer Störung der Funktion des Adapters führen, z.B. zu einem Kurzschluss
von leitenden Teilen.
Zusammenfassung
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Eindringen von Feuchtigkeit in störungsanfällige
Teile eines Hochfrequenzadapters zu reduzieren. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand
der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung.
[0004] Ein Aspekt betrifft einen Hochfrequenzadapter (kurz: Adapter) zur Verbindung einer
Hochfrequenzantenne mit einem Antennenstecker. Der Hochfrequenzadapter weist auf:
einen (insbesondere hohlzylindrischen) Hohlleiter, der zu einer Weiterleitung von
Hochfrequenzwellen von und zu der Hochfrequenzantenne eingerichtet ist;
ein Impedanz-Anpassungselement, das innerhalb des Hohlleiters angeordnet ist und das
zu einer Impedanz-Anpassung an die Hochfrequenzantenne eingerichtet ist;
einen leitfähigen Innenleiter, der elektrisch und mechanisch mit dem Impedanz-Anpassungselement
verbunden ist, wobei der Innenleiter elektrisch direkt oder indirekt mit dem Antennenstecker
verbunden ist;
ein einen leitfähigen (insbesondere hohlzylindrischen) Mantel, der an den Hohlleiter
anschließt; und
ein elektrisch isolierendes hohlzylindrisches Abstandselement, das zwischen dem Mantel
und dem Innenleiter angeordnet ist und so den Innenleiter von dem Mantel isoliert
und den Hohlleiter fluiddicht abschließt.
[0005] Der Hochfrequenzadapter kann insbesondere zur Weiterleitung von Hochfrequenzwellen
in einem Bereich von Radarwellen eingerichtet sein. Zumindest einige Spezifika des
Adapters können beispielsweise für einen Teil des Radarfrequenzbereichs eingerichtet
sein, z.B. für das sog. K-Band, das sich über einen Frequenzbereich von 18 bis 27
GHz erstreckt. Zumindest ein Teil dieser Spezifika kann - z.B. durch geringfügige
Modifikationen - auch an andere Frequenzbereiche des Radarfrequenzbereichs anpassbar
sein. Der Adapter kann an einer Seite beispielsweise an eine Hornantenne und/oder
eine andere Hochfrequenzantenne angeschlossen sein. Der Adapter kann an einer anderen
Seite z.B. an einen Antennenstecker in Form eines Koaxialsteckers angeschlossen sein.
Das Übermitteln oder Weiterleiten der Hochfrequenzwellen an die Antenne kann mittels
eines Hohlleiters erfolgen, der eine hohlzylindrische Form aufweisen kann. Dabei kann
die Antenne in einer Umgebung angeordnet sein, die in zumindest einigen Fällen Feuchtigkeit
aufweisen kann.
[0006] In zumindest einigen Fällen werden die Hochfrequenzwellen über einen Hohlleiter von
der Antenne an den Adapter geleitet. Dabei kann für zumindest einige Frequenzbereiche
ein Impedanz-Anpassungselement innerhalb des Hohlleiters angeordnet sein, das zu einer
Impedanz-Anpassung an die Hochfrequenzantenne eingerichtet ist. Dabei können sich
die Impedanzen an den beiden Enden des Adapters voneinander unterscheiden: Im koaxialen
Bereich kann die Impedanz beispielsweise bei ca. 50 - 75 Ohm liegen, und im Bereich
des Hohlleiters kann die Impedanz z.B. in einem Bereich von etwa 700 Ohm liegen. Für
niederfrequentere Radarbänder, z.B. für das K-Band, kann das Impedanz-Anpassungselement
zum Beispiel stufenförmig und deutlich schmaler als ein Innendurchmesser des Hohlleiters
gestaltet sein. Das so gestaltete Impedanz-Anpassungselement wird gelegentlich als
Finne bezeichnet. Das Impedanz-Anpassungselement kann für andere Frequenzbereiche
eine andere Form aufweisen. Das Impedanz-Anpassungselement kann, zur Realisierung
der Anpassung und/oder Abstrahlung, an mindestens einem Punkt im Bereich des Übergangs
zwischen koaxialem und Hohlleitersystem sowie an der Grundfläche der Finne elektrischen
Kontakt haben mit dem Außenleiter des koaxialen Systems.
[0007] Das Impedanz-Anpassungselement ist elektrisch und mechanisch mit einem leitfähigen
Innenleiter verbunden. Der Innenleiter kann elektrisch direkt oder indirekt mit dem
Antennenstecker verbindbar sein. Dabei kann bei einer direkten Verbindung der Innenleiter
bis zu dem Ende des Adapters geführt werden, das dem Antennenanschluss gegenüberliegt,
so dass in diesem Fall der Antennenstecker auf dieses Ende des Innenleiters aufgesteckt
werden kann. Bei einer indirekten Verbindung kann mindestens eine weitere leitfähige
Komponente an dem Innenleiter angeordnet sein. Der Innenleiter kann sich entlang einer
Mittelachse des Hohlleiters erstrecken.
[0008] Der Hochfrequenzadapter weist weiterhin einen leitfähigen hohlzylindrischen Mantel
auf, der an den Hohlleiter anschließt. Der Mantel kann lückenlos und/oder dicht an
den Hohlleiter anschließen. Der Mantel kann ein anderes Material als der Hohlleiter
aufweisen; beispielsweise kann der Mantel Edelstahl aufweisen oder daraus bestehen,
der Hohlleiter kann Kupfer aufweisen oder daraus bestehen. Sowohl der Hohlleiter als
auch der Mantel können vorteilhafterweise leitfähig sein, um eine elektrische Abschirmung
zu gewährleiten und/oder zu einer definierten Impedanz des Adapters beitragen. Der
Mantel kann parallel zu der Mittelachse des Hohlleiters angeordnet sein.
[0009] Der Hochfrequenzadapter weist ferner ein elektrisch isolierendes hohlzylindrisches
Abstandselement auf, das zwischen dem Mantel und dem Innenleiter angeordnet ist, und
das so den Innenleiter von dem Mantel isoliert und den Hohlleiter fluiddicht abschließt.
[0010] In einer Variation kann der Hohlleiter und/oder der Mantel eine rechteckige, insbesondere
eine quadratische, Form aufweisen. Die rechteckige Form kann die Außenkontur und/oder
die Innenwände betreffen. Die inneren und/oder äußeren Ecken kann abgerundet sein.
[0011] Mit dieser Gestaltung, insbesondere durch das Abstandselement, weist der Hochfrequenzadapter
nicht nur eine definierte Impedanz im Bereich des koaxialen Systems auf, sondern ist
auch robust gegen eindiffundierte und dann kondensierende Feuchtigkeit, weil das Abstandselement
ein Eindringen von Feuchtigkeit in störungsanfällige Teile eines Hochfrequenzadapters
reduzieren oder sogar verhindern kann, und insbesondere einen Kurzschluss zwischen
Mantel und Innenleiter verhindern kann. Eine mögliche Kondensationsstelle kann sich
damit an einen für hochfrequente Wellen unempfindlicheren Bereich verschieben. Darüber
hinaus kann das Abstandselement die Montage des Hochfrequenzadapters vereinfachen,
z.B. als eine Einführhilfe bei der Montage dienen und dadurch zu einer Verhinderung
von Fehlmontage beitragen. Ferner hat sich der Adapter in Experimenten als besonders
robust erwiesen, insbesondere in Bezug auf Vibrationen, und weist eine erhöhte Langlebigkeit
auf, z.B. durch die zusätzliche Abstützung des Innenleiters des koaxialen Systems.
[0012] In einigen Ausführungsformen ist ein erster Innendurchmesser des Mantels kleiner
als ein zweiter Innendurchmesser des Hohlleiters, so dass im Bereich des Anschlusses
zwischen dem Hohlleiter und dem Mantel eine Stufe gebildet wird. Zudem ist das Abstandselement
zumindest teilweise in dem Hohlleiter angeordnet und bildet einen Kragen in dem Hohlleiter.
Dies kann sowohl zu einem besseren mechanischen Zusammenhalt des Adapters als auch
zu einer besseren Dichtigkeit gegen eindiffundierte Feuchtigkeit beitragen. Zudem
kann dieser Kragen eine Anlagerung von Kondensat in dem Hohlraum verhindern.
[0013] In einigen Ausführungsformen weist das Abstandselement Materialien auf wie Polytetrafluorethylen,
PTFE, Polyetheretherketon, PEEK, Polyethylen, PE, oder Polyvinylidenfluorid, PVDF,
die HF-technisch geeignet sind, oder besteht aus diesem. Dabei weisen diese Materialien
nicht nur dielektrische Eigenschaften auf, sondern auch eine gewisse Zähigkeit und
Elastizität, so dass sich das Abstandselement besonders eng zwischen die benachbarten
Komponenten des Adapters einschmiegt und auf diese Weise den technisch notwendigen
Spalt zwischen Finne und koaxialer Zuführung ausfüllt. Durch die Bohrung für den Innenleiter
entsteht zusätzlich eine Führung für den Zusammenbau in der Fertigung, wozu auch die
relativ geringe Reibung - auch bei der Montage - beitragen kann. Darüber hinaus können
zumindest einige der verwendbaren Materialien temperaturbeständig und/oder hydrophob
sein.
[0014] In einer Ausführungsform kann das Abstandselement als ein Kunststoff-Drehteil realisiert
sein. Als Kunststoff kann beispielsweise PTFE verwendet werden. Durch diese Art der
Herstellung kann das Abstandselement besonders präzise gefertigt werden.
[0015] In einigen Ausführungsformen weist der Hochfrequenzadapter weiterhin eine Prozesstrennung
auf, die innerhalb des Mantels angeordnet ist und durch die ein leitfähiges Element
geführt ist, das mit dem Innenleiter elektrisch verbunden ist. Die Prozesstrennung
kann z.B. als eine Glasdurchführung gestaltet sein. Es sei angemerkt, dass sich -
durch das Abstandselement - an der Prozesstrennung auch keine Feuchtigkeit mehr niederschlagen
kann, insbesondere weil das Abstandselement eine Abdichtung gegenüber dem Hohlleiter
und andere Teile des Adapters realisiert.
[0016] In einer Ausführungsform ist das leitfähige Element einstückig mit dem Innenleiter
ausgeführt. Dies kann zu einer besonders einfachen Herstellung beitragen. Diese Ausführungsform
kann mit und ohne die Prozesstrennung realisiert sein.
[0017] In einer Ausführungsform weist das leitfähige Element einen ähnlichen Ausdehnungskoeffizienten
auf wie die Prozesstrennung. Dadurch bleibt vorteilhafterweise auch bei großen Schwankungen
der Temperatur das leitfähige Element robust und langfristig in der Prozesstrennung
angeordnet.
[0018] In einigen Ausführungsformen weist die Prozesstrennung Glas und/oder Keramik auf,
und/oder das leitfähige Element weist eine Nickellegierung auf, oder diese Elemente
können aus diesen Materialien bestehen.
[0019] In einer Ausführungsform ist das leitfähige Element zum direkten Anschluss an den
Antennenstecker eingerichtet. Dabei kann das leitfähige Element besonders robust gestaltet
sein und/oder an den Anschlusspunkten eine besonders leitfähige und/oder korrosionsfeste
Beschichtung aufweisen, wie z.B. Gold.
[0020] Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Hochfrequenzadapters, mit
den Schritten:
anordnen eines elektrisch isolierenden hohlzylindrischen Abstandselements in einem
leitfähigen hohlzylindrischen Mantel; und
einfügen eines leitfähigen Innenleiters in das Abstandselement; und
anschließen eines Hohlleiters mit einem Impedanz-Anpassungselement, das innerhalb
des Hohlleiters angeordnet ist, beispielsweise durch Einpressen in eine vorhandene
Bohrung in dem Impedanz-Anpassungselement.
[0021] Dabei kann das Abstandselement besonders vorteilhaft als eine Einführhilfe bei der
Montage dienen, und dadurch zu einer Verhinderung von Fehlmontage beitragen.
[0022] In einigen Ausführungsformen weist das Verfahren den dem weiteren Schritt auf:
anordnen einer Prozesstrennung in dem Mantel, wobei durch die Prozesstrennung ein
leitfähiges Element geführt ist, das für eine elektrische Verbindung mit dem Innenleiter
eingerichtet ist.
[0023] Ein Aspekt betrifft eine Verwendung eines Hochfrequenzadapters wie oben und/oder
nachfolgend beschrieben zur Verbindung einer Hochfrequenzantenne mit einem Antennenstecker.
Der Hochfrequenzadapter kann besonders geeignet sein insbesondere zur Füllstandmessung,
zur Topologiebestimmung und/oder zur Grenzstandbestimmung, weil damit z.B. eine Durchführung
zwischen einer Antenne in einem Behälter und einen Hochfrequenzgenerator außerhalb
des Behälters realisiert sein kann. Durch die robuster Ausführung des Hochfrequenzadapters
kann der Behälter z.B. auch ein Prozesstank sein, der insbesondere für hohe Temperaturen
und/oder Drücke ausgelegt ist. Darüber hinaus können Ausführungsformen mit einer Prozesstrennung
die Robustheit des Hochfrequenzadapters weiter erhöhen.
[0024] Zur weiteren Verdeutlichung wird die Erfindung anhand von in den Figuren abgebildeten
Ausführungsformen beschrieben. Diese Ausführungsformen sind nur als Beispiel, nicht
aber als Einschränkung zu verstehen.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0025] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- schematisch einen Hochfrequenzadapter gemäß dem Stand der Technik in einem Längsschnitt;
- Fig. 2
- schematisch einen Hochfrequenzadapter gemäß einer Ausführungsform in einem Längsschnitt;
- Fig. 3
- schematisch einen Hochfrequenzadapter gemäß einer Ausführungsform in einem weiteren
Längsschnitt;
- Fig. 4
- schematisch einen Hochfrequenzadapter gemäß einer Ausführungsform in einer perspektivischen
Außenansicht;
- Fig. 5
- schematisch einen Hochfrequenzadapter gemäß einer weiteren Ausführungsform in einem
Längsschnitt;
- Fig. 6
- ein Flussdiagramm mit einem Verfahren gemäß einer Ausführungsform.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungsformen
[0026] Fig. 1 zeigt schematisch einen Hochfrequenzadapter 12 gemäß dem Stand der Technik in einem
Längsschnitt. Der Hochfrequenzadapter 12 weist einen hohlzylindrischen Hohlleiter
20, der zu einer Weiterleitung von Hochfrequenzwellen von und zu einer Hochfrequenzantenne
80 (nicht dargestellt) eingerichtet ist. An den Hohlleiter 20 schließt sich ein leitfähiger
Mantel 50 an. Zumindest teilweise innerhalb des Mantels 50 ist ein leitfähiger Innenleiter
40 angeordnet, der elektrisch und mechanisch mit einem Impedanz-Anpassungselement
30 verbunden ist. Der Innenleiter 40 ist von dem Mantel 50 durch einen Hohlraum 18
getrennt. Der Hohlraum 18 kann, z.B. bei einem runden Hochfrequenzadapter als ein
rotationssymmetrischer Hohlraum gestaltet sein; bei anderen Formen des Hochfrequenzadapters
- z.B. recheckig, sechseckig, etc. - entsprechend angepasst oder ebenfalls zylindrisch.
In zumindest einigen Fällen kann in den Hohlraum 18 Feuchtigkeit eindringen. Dies
kann die Funktionsfähigkeit des Hochfrequenzadapters deutlich verschlechtern, bis
hin zu einem Ausfall des Adapters.
[0027] Fig. 2 zeigt schematisch einen Hochfrequenzadapter 10 gemäß einer Ausführungsform in einem
Längsschnitt. Der Hochfrequenzadapter 10 ist zur Verbindung einer Hochfrequenzantenne
80 (linke Seite, nicht dargestellt) mit einem Antennenstecker 90 (rechte Seite, nicht
dargestellt) eingerichtet. Der Hochfrequenzadapter 10 weist einen hohlzylindrischen
Hohlleiter 20 auf, der zu einer Weiterleitung von Hochfrequenzwellen von und zu der
Hochfrequenzantenne 80 - die links von dem Hohlleiter 20 angeordnet ist - eingerichtet
ist. Innerhalb des Hohlleiters 20 ist ein stufenförmiges Impedanz-Anpassungselement
30 angeordnet, das zu einer Impedanz-Anpassung an die Hochfrequenzantenne 80 eingerichtet
ist. Der Hochfrequenzadapter 10 weist weiterhin einen leitfähigen Innenleiter 40 auf,
der elektrisch und mechanisch mit dem Impedanz-Anpassungselement 30 verbunden ist,
wobei der Innenleiter 40 elektrisch indirekt - nämlich über ein leitfähiges Element
45 - mit dem Antennenstecker 90 verbunden ist. An den Hohlleiter 20 schließt ein leitfähiger
hohlzylindrischer Mantel 50 an. Die Fuge zwischen dem Hohlleiter 20 und dem Mantel
50 kann dicht sein, sie kann aber in zumindest einigen Fällen auch fehlerhafterweise
und/oder durch langfristige Belastungen ein Eindringen von Feuchtigkeit zulassen.
In zumindest einigen Ausführungsformen kann auf die Fuge verzichtet werden. Der Hochfrequenzadapter
10 weist ferner ein elektrisch isolierendes hohlzylindrisches Abstandselement 60 auf,
das zwischen dem Mantel 50 und dem Innenleiter 40 angeordnet ist und so den Innenleiter
40 von dem Mantel 50 isoliert und den Hohlleiter 20 fluiddicht abschließt. In zumindest
einigen Ausführungsformen kann das Abstandselement 60 auch nicht fluiddicht gestaltet
sein. Das Abstandselement 60 kann so gestaltet sein, dass es den Raum "besetzt", an
dem sich Kondensat bilden könnte, und auf diese Weise das Kondensat verdrängen kann
bzw. die Bildung von Kondensat reduzieren oder unterbinden kann. Damit kann vorteilhafterweise
auch im Falle des Eindringens von Feuchtigkeit eine Fehlfunktion des Hochfrequenzadapters
10 vermieden werden. Der Hochfrequenzadapter 10 weist zudem eine Prozesstrennung 70
auf, um die Robustheit des Hochfrequenzadapters weiter zu erhöhen. Das leitfähige
Element 45 ist durch die Prozesstrennung 70 geführt. Das leitfähige Element 45 ist
auf seiner einen Seite mit dem Innenleiter 40 elektrisch verbunden. Auf der anderen
Seite ist das leitfähige Element 45 für eine Verbindung mit einem Antennenstecker
90 (rechte Seite, nicht dargestellt) eingerichtet, über das rechts aus der Prozesstrennung
70 und aus einer Ummantelung 55 herausragende Ende.
[0028] Fig. 3 zeigt schematisch einen Hochfrequenzadapter 10 gemäß einer Ausführungsform in einem
weiteren Längsschnitt. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in
Fig. 2 gleiche oder ähnliche Elemente. Dabei zeigt
Fig. 3 besonders deutlich, wie das Abstandselement 60 den Innenleiter 40 von dem Mantel
50 isoliert und - insbesondere unter Mitwirkung eines Kragens 62 - auch gegen die
Wandung 50 eine Abdichtung realisiert. Das leitfähige Element 45 ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit spitzen Enden realisiert, um die Montage weiter zu vereinfachen.
[0029] Fig. 4 zeigt schematisch einen Hochfrequenzadapter 10 gemäß einer Ausführungsform in einer
perspektivischen Außenansicht. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in
Fig. 2 gleiche oder ähnliche Elemente. Insbesondere wird die Gestaltung des Impedanz-Anpassungselements
30 deutlich, das in diesem Ausführungsbeispiel stufenförmig und deutlich schmaler
als ein Innendurchmesser des Hohlleiters gestaltet ist. Das auf diese Weise gestaltete
Impedanz-Anpassungselement 30 wird gelegentlich als Finne bezeichnet. Diese Gestaltung
kann insbesondere für niederfrequentere Radarbänder, z.B. für das K-Band, besonders
geeignet sein. Für andere Frequenzbereiche kann das Impedanz-Anpassungselement - und/oder
weitere Komponenten des Hochfrequenzadapter 10 - zumindest geringfügig anders gestaltet
sein.
[0030] Fig. 5 zeigt schematisch einen Hochfrequenzadapter 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform
in einem Längsschnitt. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in
Fig. 2 gleiche oder ähnliche Elemente. Diese Ausführungsform weist keine Prozesstrennung
70 auf. Weiterhin ist das leitfähige Element 45 einstückig mit dem Innenleiter (40)
ausgeführt, so dass ein Antennenstecker 90 (rechts, nicht dargestellt) elektrisch
direkt mit dem Antennenstecker 90 verbunden ist. Weiterhin wird deutlich dass ein
erster Innendurchmesser 52 des Mantels 50 (wie z.B. auch bei
Fig. 2) kleiner ist als ein zweiter Innendurchmesser 22 des Hohlleiters 20, so dass im Bereich
des Anschlusses zwischen dem Hohlleiter und dem Mantel eine Stufe 25 gebildet wird.
[0031] Fig. 6 zeigt ein Flussdiagramm 100 mit einem Herstellungsverfahren für einen Hochfrequenzadapter
10 (siehe z.B.
Fig. 2 bis
Fig. 5) gemäß einer Ausführungsform. In einem optionalen Schritt 102 wird eine Prozesstrennung
70 in dem Mantel 50 angeordnet, wobei durch die Prozesstrennung 70 ein leitfähiges
Element 45 geführt ist, das für eine elektrische Verbindung mit dem Innenleiter 40
eingerichtet ist. In einem Schritt 104 wird ein elektrisch isolierendes Abstandselement
60 in einem leitfähigen Mantel 50 angeordnet. In einem Schritt 106 wird ein leitfähiger
Innenleiters 40 in das Abstandselement 60 eingefügt. In einem Schritt 108 wird ein
Hohlleiter 20 angeschlossen, mit einem Impedanz-Anpassungselement 30, das innerhalb
des Hohlleiters 20 angeordnet ist.
Liste der Bezugszeichen
[0032]
- 10
- Hochfrequenzadapter
- 12
- Hochfrequenzadapter
- 15
- Mittelachse
- 18
- Hohlraum
- 20
- Hohlleiter
- 22
- Innendurchmesser des Hohlleiters
- 25
- Stufe
- 30
- Impedanz-Anpassungselement
- 40
- Innenleiter
- 45
- leitfähiges Element
- 50
- Mantel
- 52
- Innendurchmesser des Mantels
- 55
- Ummantelung
- 60
- Abstandselement
- 62
- Kragen des Abstandselements
- 70
- Prozesstrennung
- 80
- Antenne
- 90
- Antennenstecker
- 100
- Flussdiagramm
- 102 - 108
- Schritte
1. Hochfrequenzadapter (10) zur Verbindung einer Hochfrequenzantenne (80) mit einem Antennenstecker
(90), der Hochfrequenzadapter (10) aufweisend:
einen Hohlleiter (20), der zu einer Weiterleitung von Hochfrequenzwellen von und zu
der Hochfrequenzantenne (80) eingerichtet ist;
ein Impedanz-Anpassungselement (30), das innerhalb des Hohlleiters (20) angeordnet
ist und das zu einer Impedanz-Anpassung an die Hochfrequenzantenne (80) eingerichtet
ist;
einen leitfähigen Innenleiter (40), der elektrisch und mechanisch mit dem Impedanz-Anpassungselement
(30) verbunden ist, wobei der Innenleiter (40) elektrisch direkt oder indirekt mit
dem Antennenstecker (90) verbindbar ist;
einen leitfähigen Mantel (50), der an den Hohlleiter (20) anschließt; und
ein elektrisch isolierendes Abstandselement (60), das zwischen dem Mantel (50) und
dem Innenleiter (40) angeordnet ist und so den Innenleiter (40) von dem Mantel (50)
isoliert und den Hohlleiter (20) fluiddicht abschließt.
2. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 1,
wobei ein erster Innendurchmesser des Mantels (50) kleiner ist als ein zweiter Innendurchmesser
des Hohlleiters (20), so dass im Bereich des Anschlusses zwischen dem Hohlleiter (20)
und dem Mantel (50) eine Stufe gebildet wird, und
wobei das Abstandselement (60) zumindest teilweise in dem Hohlleiter (20) angeordnet
ist und einen Kragen (62) in dem Hohlleiter (20) bildet.
3. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Abstandselement (60) Polytetrafluorethylen, PTFE, Polyetheretherketon, PEEK,
Polyethylen, PE, oder Polyvinylidenfluorid, PVDF, aufweist oder aus diesem besteht.
4. Hochfrequenzadapter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend:
eine Prozesstrennung (70), die innerhalb des Mantels (50) angeordnet ist und durch
die ein leitfähiges Element (45) geführt ist, das mit dem Innenleiter (40) elektrisch
verbunden ist.
5. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 4,
wobei das leitfähige Element (45) einstückig mit dem Innenleiter (40) ausgeführt ist.
6. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 4 oder 5,
wobei das leitfähige Element (45) einen ähnlichen Ausdehnungskoeffizient wie die Prozesstrennung
(70) aufweist.
7. Hochfrequenzadapter (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
wobei die Prozesstrennung (70) Glas und/oder Keramik, und/oder das leitfähige Element
(45) eine Nickellegierung, aufweist oder daraus besteht.
8. Hochfrequenzadapter (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
wobei das leitfähige Element (45) zum direkten Anschluss an den Antennenstecker (90)
eingerichtet ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Hochfrequenzadapters (10), mit den Schritten:
anordnen eines elektrisch isolierenden hohlzylindrischen Abstandselements (60) in
einem leitfähigen hohlzylindrischen Mantel (50); und
einfügen eines leitfähigen Innenleiters (40) in das Abstandselement (60); und
anschließen eines Hohlleiters (20) mit einem Impedanz-Anpassungselement (30), das
innerhalb des Hohlleiters (20) angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, mit dem weiteren Schritt:
anordnen einer Prozesstrennung (70) in dem Mantel (50), wobei durch die Prozesstrennung
(70) ein leitfähiges Element (45) geführt ist, das für eine elektrische Verbindung
mit dem Innenleiter (40) eingerichtet ist.
11. Verwendung eines Hochfrequenzadapters (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Verbindung
einer Hochfrequenzantenne (80) mit einem Antennenstecker (90).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Hochfrequenzadapter (10) zur Verbindung einer Hochfrequenzantenne (80) mit einem Antennenstecker
(90), der Hochfrequenzadapter (10) aufweisend:
einen Hohlleiter (20), der zu einer Weiterleitung von Hochfrequenzwellen von und zu
der Hochfrequenzantenne (80) eingerichtet ist;
ein Impedanz-Anpassungselement (30), das innerhalb des Hohlleiters (20) angeordnet
ist und das zu einer Impedanz-Anpassung an die Hochfrequenzantenne (80) eingerichtet
ist;
einen leitfähigen Innenleiter (40), der elektrisch und mechanisch mit dem Impedanz-Anpassungselement
(30) verbunden ist, wobei der Innenleiter (40) elektrisch direkt oder indirekt mit
dem Antennenstecker (90) verbindbar ist;
einen leitfähigen Mantel (50), der an den Hohlleiter (20) anschließt; und
ein elektrisch isolierendes Abstandselement (60), das zwischen dem Mantel (50) und
dem Innenleiter (40) angeordnet ist und so den Innenleiter (40) von dem Mantel (50)
isoliert und den Hohlleiter (20) fluiddicht abschließt,
wobei ein erster Innendurchmesser des Mantels (50) kleiner ist als ein zweiter Innendurchmesser
des Hohlleiters (20), so dass im Bereich des Anschlusses zwischen dem Hohlleiter (20)
und dem Mantel (50) eine Stufe gebildet wird, und
wobei das Abstandselement (60) zumindest teilweise in dem Hohlleiter (20) angeordnet
ist und einen Kragen (62) in dem Hohlleiter (20) bildet.
2. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 1,
wobei das Abstandselement (60) Polytetrafluorethylen, PTFE, Polyetheretherketon, PEEK,
Polyethylen, PE, oder Polyvinylidenfluorid, PVDF, aufweist oder aus diesem besteht.
3. Hochfrequenzadapter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend:
eine Prozesstrennung (70), die innerhalb des Mantels (50) angeordnet ist und durch
die ein leitfähiges Element (45) geführt ist, das mit dem Innenleiter (40) elektrisch
verbunden ist.
4. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 3,
wobei das leitfähige Element (45) einstückig mit dem Innenleiter (40) ausgeführt ist.
5. Hochfrequenzadapter (10) nach Anspruch 3 oder 4,
wobei das leitfähige Element (45) einen ähnlichen Ausdehnungskoeffizient wie die Prozesstrennung
(70) aufweist.
6. Hochfrequenzadapter (10) nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
wobei die Prozesstrennung (70) Glas und/oder Keramik, und/oder das leitfähige Element
(45) eine Nickellegierung, aufweist oder daraus besteht.
7. Hochfrequenzadapter (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
wobei das leitfähige Element (45) zum direkten Anschluss an den Antennenstecker (90)
eingerichtet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Hochfrequenzadapters (10), mit den Schritten:
anordnen eines elektrisch isolierenden hohlzylindrischen Abstandselements (60) in
einem leitfähigen hohlzylindrischen Mantel (50);
einfügen eines leitfähigen Innenleiters (40) in das Abstandselement (60);
anschließen eines Hohlleiters (20) mit einem Impedanz-Anpassungselement (30), das
innerhalb des Hohlleiters (20) angeordnet ist,
wobei ein erster Innendurchmesser des Mantels (50) kleiner ist als ein zweiter Innendurchmesser
des Hohlleiters (20), so dass im Bereich des Anschlusses zwischen dem Hohlleiter (20)
und dem Mantel (50) eine Stufe gebildet wird, und
wobei das Abstandselement (60) zumindest teilweise in dem Hohlleiter (20) angeordnet
ist und einen Kragen (62) in dem Hohlleiter (20) bildet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, mit dem weiteren Schritt:
anordnen einer Prozesstrennung (70) in dem Mantel (50), wobei durch die Prozesstrennung
(70) ein leitfähiges Element (45) geführt ist, das für eine elektrische Verbindung
mit dem Innenleiter (40) eingerichtet ist.
10. Verwendung eines Hochfrequenzadapters (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für die
Verbindung einer Hochfrequenzantenne (80) mit einem Antennenstecker (90).