(19)
(11) EP 4 183 294 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.05.2023  Patentblatt  2023/21

(21) Anmeldenummer: 22186533.0

(22) Anmeldetag:  22.07.2022
(27) Früher eingereichte Anmeldung:
 19.11.2021 DE 102021130253
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47C 1/14(2006.01)
A47C 7/66(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
A47C 1/14; A47C 7/666
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 19.11.2021 DE 102021130253

(71) Anmelder: Brockmann, Ronald
18292 Ahrenshagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Brockmann, Ronald
    18292 Ahrenshagen (DE)

(74) Vertreter: Grünbaum, Annekathrin 
Schnick & Garrels Patentanwälte PartG mbB Schonenfahrerstraße 7
18057 Rostock
18057 Rostock (DE)

   


(54) MOBILER STRANDKORB


(57) Die Erfindung betrifft einen mobilen Strandkorb, welcher zusammenbaubar ausgestaltet ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und und einen leichten und einen leicht zu handhabenden mobilen zusammenklappbaren Strandkorb bereitzustellen, welcher ebenfalls nur ein Minimum an Materialeinsatz benötigt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen mobilen Strandkorb, welcher zusammenbaubar ausgestaltet ist.

Darstellung der Erfindung



[0002] Es ist Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und einen leichten und einen leicht zu handhabenden mobilen zusammenklappbaren Strandkorb bereitzustellen, welcher ebenfalls nur ein Minimum an Materialeinsatz benötigt.

[0003] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale.

[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen mobilen Strandkorb, welche folgende Elemente aufweist: zwei Seitenteile, zwei Querstreben und eine Liegefläche, wobei die zwei Seitenteile mehrere Segmente aufweisen. Diese Segmente sind miteinander mittels beweglicher Befestigungspunkte beweglich aber fest miteinander verbunden und in einer Ebene angeordnet. Die Segmente sind derart miteinander verbunden, dass die zwei Seitenteile jeweils in dieser Ebene zusammen- oder auseinanderklappbar sind. Die Segmente sind bevorzugt stangenförmig und/oder profilförmig ausgebildet, wobei die Segmente bevorzugt aus Aluminium gefertigt sind. Die Seitenteile weisen jeweils eine Arretierungsverbindung auf, mittels welcher ein ausgeklappter Zustand (aufgestellter Zustand) der Seitenteile bzw. der stangenförmigen Segmente fixiert wird. Die zwei Querstreben verbinden mittels Verbindungselementen die zwei ausgeklappten Seitenteile derart miteinander, dass die zwei Querstreben zusammen mit den zwei Seitenteilen einen Rahmen bilden. Ferner ist an den zwei Querstreben ein Stoff derart angebracht, dass zwischen den zwei Querstreben und den zwei Seitenteilen beim Aufbau des zusammenklappbaren Strandkorbs der Stoff derart gespannt wird, dass die Liegefläche gebildet wird. Die Liegefläche weist einen oberen Bereich auf, und einen unteren Bereich auf, wobei der obere Bereich der Liegebereich für den Rücken ist. Dieser obere Bereich ist in seinem Anstellwinkel verstellbar ausgestaltet, da die Seitenteile und/oder die Arretierungsverbindungen an den beiden Seitenteilen verstellbar ausgestaltet sind, so dass mittels eines weiteren Auseinanderklappens und/oder Zusammenklappens der Seitenteile zusammen mit der Fixierung der gewünschten Position der Segmente der Seitenteile, ein Verstellen der Liegefläche insbesondere des oberen Teils der Liegefläche erfolgt. Gemäß verschiedener Ausführungsformen sind die Verbindungen Schraubverbindungen, wofür die Querstreben jeweils eine Welle aufweisen, an deren Ende jeweils eine Gewindehülse angeordnet ist, mittels welchen die Verbindungen zu den Seitenteilen hergestellt werden und die Liegefläche gestrafft wird.

[0005] Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist der mobile Strandkorb ferner ein Dach auf, wobei das Dach gebildet wird aus einer weiteren Stoffbahn, welche zwischen zwei Segmenten, welche als Dachsegmente ausgebildet sind, gespannt ist, wobei die Dachsegemente an den Seitenteilen angeordnet sind. Die Dachsegmente sind derart geformt, dass diese die Stoffbahn des Daches über der Liegefläche spannen.

[0006] Erfindungsgemäß passt der mobile Strandkorb im auseinandergebauten Zustand in eine einfache Tasche passt und weist ein Geweicht von weniger als 13 kg auf, so dass eine normal starke Person die Tasche mit dem mobilen auseinandergebauten Strandkorb transportieren kann, beispielsweise vom Auto zum Strand.

[0007] Bevorzugt gemäß verschiedener Ausführungsformen sind die Seitenteile, die Querstreben und/oder die Segmente der Seitenteile aus Aluminium gefertigt.

[0008] Die profil- und stangenförmigen Segmente 21 haben den Vorteil, dass kein unnötig hoher Materialeinsatz erforderlich ist. Durch die Verwendung der Profile wird Material eingespart, wodurch auch das Gewicht des mobilen Strandkorbs 1 reduziert wird.

Ausführung der Erfindung



[0009] Die Erfindung wird anhand eines/mehrerer Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierzu zeigen
Figur 1
Rahmen des mobilen Strandkorbs,
Figur 2
mobiler Strandkorb,
Figur 3
mobiler Strandkorb gesichert,
Figur 4
mobiler Strandkorb auseinandergebaut.


[0010] In der Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, in denen zur Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen gezeigt sind, in denen die erfindungsgemäße Anordnung ausgeübt werden kann. In dieser Hinsicht wird eine Richtungsterminologie wie etwa "oben", "unten" usw. mit Bezug auf die Orientierung der beschriebenen Zeichnungen verwendet. Die Richtungsterminologie dient der Veranschaulichung und ist auf keinerlei Weise einschränkend.

[0011] Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.

[0012] In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.

[0013] Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist der erfindungsgemäße mobile Strandkorb 1, welcher zum Zusammenbauen ausgestaltet ist, zumindest zwei Seitenteile 2, zwei Querstreben 3 und eine Liegefläche 4 auf. Die zwei Seitenteile 2 weisen ferner mehrere Segmente 21 auf. Diese Segmente sind gemäß verschiedener Ausführungsformen profilförmig ausgebildet. So sind diese Segmente wie in Figur 1 dargestellt bevorzugt lattenförmige und/oder lineare und/oder bogenförmige Profile/Bauteile. Diese sind erfindungsgemäß derart miteinander mittels beweglicher Befestigungspunkte 22 beweglich aber fest verbunden und in einer Ebene angeordnet, dass die zwei Seitenteile 2 jeweils in dieser Ebene zusammen- oder auseinanderklappbar sind, wobei die Seitenteile 2 jeweils eine Arretierungsverbindung 23 aufweisen. Mittels dieser Arretierungsvorrichtung 23 wird ein, bevorzugt ausgeklappter, Zustand der Seitenteile 2 fixiert. Gemäß verschiedener Ausführungsformen verbinden die zwei Querstreben 3 mittels Verbindungselementen 31 die zwei ausgeklappten Seitenteile 2 derart miteinander, dass die zwei Querstreben 3 zusammen mit den zwei Seitenteilen 2 einen Rahmen des mobilen Strandkorbes 1 bilden. Ein solcher Rahmen ist in Figur 1 dargestellt.

[0014] Ferner ist an den zwei Querstreben 3 ein Stoff angebracht, derart, dass zwischen den zwei Querstreben 3 und den zwei Seitenteilen 2 beim Aufbau des mobilen Strandkorbs 1 der Stoff derart gespannt wird, dass die Liegefläche 4 durch den aufgespannten Stoff gebildet wird. Die Liegefläche 4 weist hierbei einen oberen Bereich 41 auf, wobei der obere Bereich 41 in seinem Anstellwinkel mittels der Seitenteile 2 bzw. der Arretierungsverbindungen 23 und den profilförmigen Segmenten mittels des Verstellens der beiden Seitenteilen 2 bzw. einer Position der profilförmigen Segmente 21 zueinander verstellbar ist. Gemäß verschiedener Ausführungsformen sind die Verbindungen 31 Schraubverbindungen. Hierfür weisen die Querstreben 3 jeweils eine Welle 32 auf. An den Enden der Welle 32 ist jeweils eine Gewindehülse 33 angeordnet, mittels welchen die Verbindungen zu den Seitenteilen 2 hergestellt werden. Mittels Drehen der Welle 32 kann die Liegefläche 4 gestrafft werden.

[0015] Gemäß verschiedener Ausführungsformen weist der mobile Strandkorb 1 ferner ein Dach 5 auf. Das Dach weist bevorzugt eine Stoffbahn 5 auf, welche zwischen den zwei Seitenteilen 2 gespannt sind, wobei die zwei Seitenteile 2 bevorzugt Dachsegmente 24 aufweisen, wobei die Dachsegemente 24 an den Seitenteilen 2 derart angeordnet sind, dass die Stoffbahn 5 derart aufgespannt ist, dass die Stoffbahn 5 ein Dach über der Liegefläche 4 bildet. Ein mobiler Strandkorb 1 mit einer Stoffbahn 5 als Dach ist in Figur 2 dargestellt.

[0016] Bevorzugt passt der mobile Strandkorb 1 im auseinander gebauten Zustand in eine Tasche und weist gemäß verschiedener Ausführungsformen ein Gewicht von weniger als 13 kg aufweist. In Figur 4 ist der erfindungsgemäß mobile Strandkorb 1 im auseinandergebauten Zustand dargestellt. Der mobiler Strandkorb 1weist die zwei Seitenteile 2, zumindest zwei Querstreben 3 und eine Liegefläche 4, wobei die Liegefläche 4 an den Querstreben 3 befestigt ist. Im auseinandergebauten Zustand kann die Liegefläche 4 auf die Querstreben aufgerollt werden. Die zwei Seitenteile 2 weisen mehrere Segmente 21 auf, wobei die mehreren Segmente 21 stangen- und/oder profilförmig ausgebildet sind. Die Segmente 21 sind miteinander mittels beweglicher Befestigungspunkte 22 beweglich aber fest verbunden und in einer Ebene angeordnet, derart, dass die zwei Seitenteile 2 jeweils in dieser Ebene zusammen- oder auseinanderklappbar sind, wobei die Seitenteile 2 jeweils eine Arretierungsverbindung 23 aufweisen. Beim Aufbau des mobilen Strandkorbs 1 werden die Seitenteile 2 auseinander geklappt und mittels der Arretierungsverbindungen 23 fixiert wird. Ferner werden die zwei Querstreben 3 mittels Verbindungselementen 31 an die zwei ausgeklappten Seitenteile 2 derart miteinander verbunden, dass die zwei Querstreben 3 zusammen mit den zwei Seitenteilen 2 einen Rahmen bilden, wobei an den zwei Querstreben 3 ein Stoff angebracht ist, derart, dass zwischen den zwei Querstreben 3 und den zwei Seitenteilen 2 beim Aufbau des mobilen Strandkorbs 1 der Stoff derart gespannt wird, dass die Liegefläche 4 gebildet wird, wobei die Liegefläche 4 einen oberen Bereich 41 aufweist, und wobei der obere Bereich 41 in seinem Anstellwinkel mittels der Seitenteile 2 und/oder der Arretierungsverbindungen 23 an den beiden Seitenteilen 2 verstellbar ist. Der obere Bereich 41 ist bevorzugt nicht nur derart verstellbar, dass die Liegefläche zwischen einer Liegeposition und einer Sitzposition verstellbar ist, sondern auch derart, dass der mobile Strandkorb in einen gesicherten Zustand gebracht werden kann, in dem der obere Bereich 41 auf den unteren Bereich der Liegefläche (Sitzfläche) geklappt wird. In Kombination mit dem Dach 5 und der Seitenteile 2 entsteht ein quasi geschlossener Bereich zwischen dem oberen Bereich 41 und der Sitzfläche, so dass Gegenstände dort sicher gelagert werden können, wenn der mobile Strandkorb 1 mit wichtigen Dingen kurz allein gelassen wird, beispielsweise zum Baden. Der erfindungsgemäß mobile Strandkorb im gesicherten Zustand ist in Figur 3 dargestellt.

[0017] Gemäß verschiedener Ausführungsformen sind die Seitenteile 2, die Querstreben 3 und/oder die Segmente 21 der Seitenteile 2 aus Aluminium gefertigt.

Bezugszeichen



[0018] 
  1. 1 Mobiler Strandkorb
  2. 2 Seitenteile

    21 Segmente

    22 Befestigungspunkte

    23 Arretierungsvorrichtung/Arretierungsverbindung

    24 Dachsegmente

  3. 3 Querstreben

    31 Verbindungen

    32 Schraubverbindungen

    33 Steckverbindungen

  4. 4 Liegefläche
    41 oberer Bereich der Liegefläche
  5. 5 Stoffbahn/Dach



Ansprüche

1. Mobiler Strandkorb (1), welcher zusammenbaubar ausgestaltet ist, aufweisend zwei Seitenteile (2), zumindest zwei Querstreben (3) und eine Liegefläche (4), wobei die zwei Seitenteile (2) mehrere Segmente (21) aufweisen, wobei die mehreren Segmente (21) stangenförmig ausgebildet sind, welche miteinander mittels beweglicher Befestigungspunkte (22) beweglich aber fest verbunden und in einer Ebene angeordnet sind, derart, dass die zwei Seitenteile (2) jeweils in dieser Ebene zusammen- oder auseinanderklappbar sind, wobei die Seitenteile (2) jeweils eine Arretierungsverbindung (23) aufweisen mittels welcher ein ausgeklappter Zustand der Seitenteile (2) fixiert wird, wobei die zwei Querstreben (3) mittels Verbindungselementen (31) die zwei ausgeklappten Seitenteile (2) derart miteinander verbinden, dass die zwei Querstreben (3) zusammen mit den zwei Seitenteilen (2) einen Rahmen bilden, wobei an den zwei Querstreben (3) ein Stoff angebracht ist, derart, dass zwischen den zwei Querstreben (3) und den zwei Seitenteilen (2) beim Aufbau des mobilen Strandkorbs (1) der Stoff derart gespannt wird, dass die Liegefläche (4) gebildet wird, wobei die Liegefläche (4) einen oberen Bereich (41) aufweist, und wobei der obere Bereich (41) in seinem Anstellwinkel mittels der Seitenteile (2) und/oder der Arretierungsverbindungen (23) an den beiden Seitenteilen (2) verstellbar ist, wobei die Verbindungselemente (31) Schraubverbindungen (32) sind und hierfür die Querstreben (3) jeweils eine Welle aufweisen, an deren Ende jeweils eine Gewindehülse angeordnet ist, mittels welchen die Verbindungen von den Querstreben (3) zu den Seitenteilen (2) hergestellt werden und die Liegefläche (4) gestrafft wird.
 
2. Mobiler Strandkorb (1) gemäß Anspruch 1 ferner aufweisend ein Dach (5), welches eine Stoffbahn aufweist, welche zwischen zwei Segmenten (21), welche Dachsegmente (24) sind gespannt ist, wobei die Dachsegemente (24) an den Seitenteilen (2) angeordnet sind.
 
3. Mobiler Strandkorb (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im auseinandergebauten Zustand der Strandkorb (1) in eine Tasche passt und eine Gewicht von weniger als 13 kg aufweist.
 
4. Mobiler Strandkorb (1) gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (2), die Querstreben (3) und/oder die Segmente (21) der Seitenteile (2) aus Aluminium gefertigt sind.
 
5. Mobiler Strandkorb (1) gemäß Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (31) Steckverbindungen (33) sind, mittels welchen die Verbindungen von den Querstreben (3) zu den Seitenteilen (2) hergestellt werden und die Liegefläche (4) gestrafft wird.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht









Recherchenbericht