(19)
(11) EP 4 183 696 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.05.2023  Patentblatt  2023/21

(21) Anmeldenummer: 21209792.7

(22) Anmeldetag:  23.11.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65B 9/13(2006.01)
B65B 1/06(2006.01)
B65B 43/46(2006.01)
B65B 1/02(2006.01)
B65B 43/16(2006.01)
B65B 39/00(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
B65B 39/00; B65B 1/02; B65B 9/13; B65B 2039/009; B65B 43/16; B65B 1/06; B65B 43/465
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: BEUMER Group GmbH & Co. KG
59269 Beckum (DE)

(72) Erfinder:
  • Tellen, Marc
    48291 Telgte (DE)

(74) Vertreter: Angerhausen, Christoph 
Boehmert & Boehmert Anwaltspartnerschaft mbB Pettenkoferstrasse 22
80336 München
80336 München (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
 


(54) VORRICHTUNG FÜR DAS BEREITSTELLEN VON LEERSÄCKEN SOWIE EIN ENTSPRECHENDES VERFAHREN


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Bereitstellen von Leersäcken zur Verwendung in einer FFS-Maschine, mit einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen der Leersäcke aus einer Folienbahn sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung voneinander beabstandeter Greifer (4) zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer stationär sind und die Vorrichtung ferner zumindest einen Förderer (5) zum Überführen der Leersäcke von der Erzeugungseinheit zu der Mehrzahl stationärer Greifer sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifern aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für das Bereitstellen von Leersäcken zur Verwendung in einer FFS-Maschine, mit einer Erzeugungseinheit zum Herstellen der Leersäcke aus einer Folienbahn sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung voneinander beabstandeter Greifer zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren. Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus der Druckschrift EP 3 647 211 B1.

[0002] FFS-Maschinen dienen der Absackung eines Produkts (z.B. Granulat, pulvrige Produkte, etc.). Bei diesen Maschinen erfolgt die Absackung eines Produkts an mehreren nacheinander angeordneten Stationen (z.B. Bodennahtschweiß-Station, Schweißnahtkühl-Station, Station für Befüllung, Kopfnahtschweißstation), wobei in jeder Station immer nur ein Sack bearbeitet wird. Derartige FFS-Maschinen haben eine maximale Anzahl an Säcken, die pro Stunde abgesackt werden können. Die EP 3 647 211 B1 offenbart eine FFS-Maschine, bei welcher zwei Säcke auf einmal befüllt werden können. Für die Zuführung von Leersäcken an die Befüllstation ist ein Förderer mit mehreren daran befestigten Greifern für Leersäcke vorgesehen. Allerdings verbleiben einmal an der Erzeugungseinheit aufgenommene Leersäcke bis zum Erreichen der Befüllstation durchgehend im jeweiligen Greifer des Förderers, so dass der Förderer große Strecken zurücklegen, mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt und mit aufgenommenen Leersäcken zunächst entgegen der Förderrichtung verfahren werden muss. Der Förderer ist ferner sehr massiv ausgeführt, da mit diesem auch Vollsäcke transportiert werden. Das bedeutet, dass eine große Masse mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden muss. Dies führt zu hohem Verschleiß und starker Vibration, sodass einerseits stabile Führungen für den Förderer vorgesehen sein müssen, und nur ein niedrigerer Durchsatz erreicht wird.

[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für das Bereitstellen von Leersäcken derart weiterzuentwickeln, dass mit dieser das Bereitstellen von Leersäcken an eine FFS-Maschine verbessert ist und gleichzeitig ein geringerer Verschleiß erzielt wird. Der Förderer kann bei der erfindungsgemäßen Lösung weniger massiv ausgeführt werden, da dieser lediglich Leersäcke transportieren muss. Durch Variierung der Anzahl stationärer Greifer besteht außerdem die Möglichkeit, einen skalierbaren Sackspeicher vorzusehen. Durch die dadurch einstellbare Verweilzeit im Sackspeicher kann daher auf ein Kühlaggregat in der Bodennahtschweißstation verzichtet werden.

[0004] Die Erfindung wird gelöst wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.

[0005] Demgemäß ist vorgesehen, dass die Greifer stationär sind und die Vorrichtung ferner zumindest einen Förderer zum Überführen der Leersäcke von der Erzeugungseinheit zu der Mehrzahl stationärer Greifer sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifern aufweist.

[0006] Als Förderrichtung im Sinne der Anmeldung kann insbesondere die Förderrichtung der Leersäcke ausgehend von der Erzeugungseinheit hin zur Befülleinheit verstanden werden. Als Folienbahn kann jede endlose Schlauchbeutelbahn verwendet werden, welche mit Kopf- und Bodenschweißnähten versehen werden kann. Die Erzeugungseinheit kann insbesondere ein Walzenpaar aufweisen, durch dessen Walzenspalt die Folienbahn geführt wird. Ferner kann die Erzeugungseinheit eine Bodennahtschweißvorrichtung aufweisen, welche in vorbestimmten Intervallen bzw. für vorbestimmte Leersacklängen Bodenschweißnähte erzeugen kann. Außerdem kann die Erzeugungseinheit eine Trennvorrichtung aufweisen, mittels welcher die Leersäcke kopfseitig auf eine vorbestimmte Länge abgelängt werden können. Als Greifer kann jede Vorrichtung verstanden werden, mittels welcher ein Leersack gehalten werden kann. Beispielsweise kann ein Greifer in Form einer einzelnen oder eines Paars von Greifzangen ausgebildet sein, welches den Leersack seitlich oder von seiner Oberseite her einklemmt. Stationär im Sinne der Anmeldung können Greifer sein, zu welchen ein Förderer eine Relativbewegung in oder entgegen der Förderrichtung ausüben kann. Als nichtstationäre Greifer im Sinne der Anmeldung können Greifer verstanden werden, welche mittels eines Förderers bewegbar sind und relativ zu diesem keine Relativbewegung in oder entgegen der Förderrichtung ausüben können. Es kann vorgesehen sein, dass alle nichtstationären Greifer sowohl eine translatorische als auch eine rotatorische / pendelnde Bewegung ausführen können.

[0007] Es kann vorgesehen sein, dass ein erster Abstand zwischen zumindest zwei stromaufwärts angeordneten Greifern kleiner ist als ein zweiter Abstand zwischen zumindest zwei stromabwärts angeordneten Greifern. Die stromaufwärts angeordneten Greifer können in Förderrichtung unmittelbar hinter der Erzeugungseinheit angeordnet sein. Die stromabwärts angeordneten Greifer können in Förderrichtung unmittelbar vor der Befülleinheit angeordnet sein. Der zweite Abstand kann beispielsweise doppelt so groß wie der erste Abstand sein.

[0008] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Anzahl der durch den ersten Abstand beabstandeten stationären Greifer größer ist als die Anzahl der durch den zweiten Abstand beabstandeten stationären Greifer. Beispielsweise können vier Greifer hintereinander vorgesehen sein, welche den ersten Abstand zueinander aufweisen und zwei Greifer, welche den zweiten Abstand zueinander aufweisen. Es kann jedoch auch jede andere beliebige Anzahl an Greifern mit erstem Abstand und/oder mit zweitem Abstand zueinander vorgesehen sein. Die Greifer mit dem ersten, also dem geringeren Abstand, stellen einen Pufferspeicher für abgelängte Leersäcke dar. Nach dem Erzeugen der Bodenschweißnaht muss diese zunächst auskühlen, bevor die Leersäcke mit einem Füllgut befüllt werden können. In dem Pufferspeicher können die Bodenschweißnähte auskühlen, ohne dass eine zusätzliche Kühlvorrichtung vorgesehen sein muss, welche die Bodenschweißnähte zusätzlich kühlen müsste. Durch die Anzahl an Greifern mit dem ersten Abstand kann skaliert werden, welche Kapazität der Pufferspeicher aufweisen soll und dementsprechend kann die Temperatur eingestellt werden, mit welcher die Bodenschweißnähte schließlich in der Befüllstation ankommen. Durch die Anzahl an Greifern mit dem zweiten Abstand zueinander kann eingestellt werden, wie viele Säcke gleichzeitig in der Befüllstation befüllt werden sollen, denn der dritte Förderer kann durch eine entsprechende Anzahl an nichtstationären Greifern alle Leersäcke von den Greifern mit zweitem Abstand gleichzeitig Abholen und an eine entsprechende Anzahl an parallel vorgesehenen Befüllpositionen überführen. Dadurch kann der Pufferspeicher zum einen passend für eine gewünschte Zieltemperatur dimensioniert werden, und zum anderen die Anzahl von Greifern mit dem zweiten Abstand an die Anzahl an Befüllplätzen beliebig angepasst werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Befüllstation je Befüllposition einen stationären Vollsackgreifer aufweist.

[0009] Es kann außerdem vorgesehen sein, dass einer der Mehrzahl stationärer Greifer zum stromaufwärts benachbarten Greifer den ersten Abstand und zum stromabwärts benachbarten Greifer den zweiten Abstand aufweist. Dieser Greifer befindet sich mittig zwischen den Greifern mit dem ersten Abstand zueinander und den Greifern mit dem zweiten Abstand zueinander. Demnach trennt dieser Greifer zwei Bereiche voneinander, nämlich den des Pufferspeichers und den des Abholbereichs für Leersäcke zur Überführung in die Befülleinheit. Gleichzeitig bildet der Greifer den letzten Greifer des Pufferspeichers und den ersten des Abholbereichs.

[0010] Es ist denkbar, dass ein erster Förderer zum Überführen von Leersäcken zwischen der Erzeugungseinheit und den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer mit dem ersten Abstand vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer zum Überführen von Leersäcken zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer mit dem zweiten Abstand vorgesehen ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste Förderer in einer Förderbewegung den ersten Abstand überwindet, und der zweite Förderer in einer Förderbewegung den zweiten Abstand überwindet. Es kann vorgesehen sein, dass sich beide Förderer simultan vor- und zurückbewegen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Greifer, welcher zum stromaufwärts benachbarten Greifer den ersten Abstand und zum stromabwärts benachbarten Greifer den zweiten Abstand aufweist, im Förderradius des ersten und des zweiten Förderers liegt. Der Greifer kann dabei in Förderrichtung die letzte Förderposition des ersten Förderers und die erste Förderposition des zweiten Förderers darstellen.

[0011] Ferner können der erste und der zweite Förderer dieselbe Förderfrequenz aufweisen. Es kann somit vorgesehen sein, dass beide Förderer jeweils dieselbe Zeitspanne für das Befördern eines Leersacks zwischen zwei benachbarten Greifern benötigen. Da der zweite Förderer aufgrund der Überwindung des zweiten Abstands einen größeren Weg je Fördervorgang zurücklegt als der erste Förderer, kann der zweite Förderer daher eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit aufweisen.

[0012] Außerdem können die Bewegungsabläufe beider Förderer jeweils in einem alternierenden Verstellen zwischen einer stromaufwärts und einer stromabwärts gelegenen Position bestehen. Der zurückgelegte Distanz des ersten Förderers mit jeder Förderbewegung ist daher der erste Abstand und die des zweiten Förderers der zweite Abstand. Dabei ist vorgesehen, dass die Förderer in ihrer Vorwärtsbewegung, d.h. in Förderrichtung, einen Leersack um einen Greifer weiterbefördern, und in ihrer nachfolgenden Rückwärtsbewegung eine Leerfahrt ohne das Befördern eines Leersacks durchführen.

[0013] Es kann vorgesehen sein, dass der erste Förderer zum gleichzeitigen Überführen mehrerer Leersäcke eingerichtet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Leersack in Abwechslung mit aufeinanderfolgenden stationären Greifern sukzessive die einzelnen nichtstationären Greifer des ersten Förderers durchläuft, bevor der Leersack den zweiten Förderer erreicht.

[0014] Es kann ferner vorgesehen sein, dass der erste Förderer eine Mehrzahl nichtstationärer Greifer aufweist, welche über ein Koppelelement miteinander verbunden sind. Das Kopplungselement kann dabei eine linear bewegliche Schiene sein, an der die einzelnen nichtstationären Greifer äquidistant befestigt sind. Demgegenüber kann vorgesehen sein, dass der zweite Förderer nur einen nichtstationären Greifer aufweist und demnach nur einen Sack pro Förderbewegung transportiert. Der zweite Förderer kann dabei als Vereinzelungsgreifer ausgeführt sein. Der zweite Förderer kann gelenkig aufgehängt sein und insbesondere eine Dreh- bzw. Pendelbewegung zwischen beiden stationären Greifern mit zweitem Abstand ausführen.

[0015] Es kann außerdem vorgesehen sein, dass die FFS-Maschine ferner eine Befülleinheit mit zumindest zwei Befüllpositionen zum Befüllen je eines Leersacks aufweist, wobei ein dritter Förderer vorgesehen ist, welcher zum gleichzeitigen Überführen von zumindest zwei Leersäcken von den zumindest zwei Greifern mit dem zweiten Abstand zu den zumindest zwei Befüllpositionen der Befülleinheit eingerichtet ist. Der dritte Förderer kann im Wesentlichen ähnlich wie der erste Förderer ausgebildet sein und mehrere äquidistante nichtstationäre Greifer aufweisen, welche über ein Koppelelement verbunden sind. Dabei kann das Koppelelement eine linear geführte Schiene sein. Der Unterschied zum ersten Förderer kann jedoch insbesondere darin bestehen, dass der dritte Förderer beim Verstellen zwischen einer stromabwärtigen und einer stromaufwärtigen Position jeweils die Distanz von zwei Greifern überbrückt, insbesondere die Distanz von zweimal dem zweiten Abstand zurücklegt. Es kann vorgesehen sein, dass die Befülleinheit zwei Dosiereinheiten aufweist, welche beide im Wesentlichen einen Fülltrichter zum schwerkraftbasierten Befüllen der Leersäcke aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass die Befülleinheit separate Greifer zum Halten der jeweiligen zu befüllenden Säcke aufweist. Es kann außerdem vorgesehen sein, dass eine Voröffnung der Leersäcke vorgenommen wird, bevor diese die Befülleinheit erreichen. Der Abstand der Befüllpositionen kann insbesondere dem zweiten Abstand entsprechen.

[0016] Es kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Förderer entfällt. Stattdessen können die ersten und zweiten Greifer des dritten Förderers zueinander verfahrbar ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, dass der erste und zweite Greifer Leersäcke von den stationären Greifern mit dem ersten Abstand übernehmen können. Dabei spielt es keine Rolle, ob der erste Greifer stromabwärts relativ verfährt oder ob der zweite Greifer stromaufwärts relativ verfährt, um den Abstand zwischen dem ersten und zweiten Greifer zu verringern.

[0017] Es kann ferner vorgesehen sein, dass der dritte Förderer die halbe Förderfrequenz des ersten und/oder zweiten Förderers aufweist. Da der erste und der zweite Förderer insbesondere zum gleichzeitigen Fördern jeweils eines Leersacks ausgebildet sein können, und der zweite Förderer insbesondere zum gleichzeitigen Fördern von zwei Leersäcken ausgebildet sein, kann, ist es eine logische Konsequenz, dass in diesem Fall die Förderfrequenz des dritten Förderers die Hälfte der Förderfrequenz des ersten oder zweiten Förderers beträgt. Die Anzahl gleichzeitig transportierter Leersäcke kann jedoch sowohl beim ersten und zweiten Förderer als auch beim dritten Förderer variiert, insbesondere erhöht werden. Allerdings kann insbesondere vorgesehen sein, dass zum Reduzieren der Förderfrequenz und damit der Bewegungsgeschwindigkeit des dritten Förderers dieser eine geringere Förderfrequenz als der erste und/oder der zweite Förderer aufweist. Beispielsweise kann die Förderfrequenz des dritten Förderers auch ein Drittel oder ein Viertel der Förderfrequenz des ersten und/oder des zweiten Förderers betragen.

[0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung für das Bereitstellen von Leersäcken, aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines ersten Leersacks an einer Erzeugungseinheit zum Herstellen von Leersäcken;

Überführen des ersten Leersacks an einen ersten stationären Greifer und Bereitstellen eines zweiten Leersacks an der Erzeugungseinheit;

Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks an einen zweiten stationären Greifer und des zweiten Leersacks an den ersten stationären Greifer;

Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks an einen dritten stationären Greifer und des zweiten Leersacks an den zweiten stationären Greifer. Die Erfindung besteht somit insbesondere darin, dass Leersäcke nach ihrer Erzeugung nicht an einen bestimmten Greifer übergeben werden und anschließend in diesem verbleiben, bis die Befülleinheit erreicht ist, sondern nach und nach an benachbarte stationäre Greifer übergeben werden, so dass ein kontinuierlicher Strom von Leersäcken erzeugt wird, welcher sich außerdem ausschließlich in Förderrichtung fortbewegt. Außerdem ist das Verfahren durch Anpassung der Anzahl an stationären Greifern so skalierbar, dass zwischen der Erzeugung der Leersäcke und deren Ankunft an der Befüllstation ein vorbestimmter Zeitraum vergeht, in welchem die bei der Erzeugung erzeugten Bodenschweißnähte, insbesondere ohne zusätzliche Kühlvorrichtung, hinreichend abkühlen können.



[0019] Das Bereitstellen des zweiten Leersacks kann gleichzeitig mit dem Überführen des ersten Leersacks an den ersten stationären Greifer und/oder während des Rückführens des ersten Förderers an seine erste, stromaufwärtige Position erfolgen. Das Bereitstellen kann das Erzeugen einer Bodenschweißnaht, das Ablängen und das Übergeben des Leersacks an den ersten nichtstationären Greifer des ersten Förderers umfassen.

[0020] Dabei kann vorgesehen sein, dass ein erster Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten stationären Greifer geringer ist als ein zweiter Abstand zwischen dem zweiten und dem dritten stationären Greifer. Es kann außerdem vorgesehen sein, dass stromaufwärts des zweiten Greifers eine Mehrzahl erster stationärer Greifer vorgesehen ist, welche alle den ersten Abstand zueinander aufweisen, und dass stromabwärts des zweiten Greifers eine Mehrzahl dritter stationärer Greifer vorgesehen ist, welche alle den zweiten Abstand zueinander aufweisen. Ferner kann vorgesehen sein, dass kontinuierlich Leersäcke an der Erzeugungseinheit bereitgestellt werden und anschließend nacheinander in Förderrichtung an die einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer übergeben werden, so dass ein kontinuierlicher Strom von Leersäcken nach und nach die stationären Greifer durchläuft. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Anzahl stationärer Greifer mit zweitem Abstand geringer ist als die Anzahl stationärer Greifer mit dem ersten Abstand.

[0021] Es ist denkbar, dass ein erster Förderer zum Überführen von Leersäcken zwischen der Erzeugungseinheit sowie dem ersten und dem zweiten Greifer vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer zum Befördern von Leersäcken zwischen dem zweiten und dem dritten stationären Greifer vorgesehen ist. Es kann dabei vorgesehen sein, dass der erste und der zweite Förderer bei jedem Fördervorgang Leersäcke stets nur zwischen benachbarten Greifern überführen, so dass Leersäcke die Vorrichtung sukzessive durchlaufen. Das kann bedeuten, dass Leersäcke jeweils immer nur um einen Schritt weiterbewegt werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Leersäcke stets in Förderrichtung weitergefördert werden. Der erste Förderer kann dabei jedoch so ausgebildet sein, dass dieser mehrere benachbarte Leersäcke um jeweils einen Schritt weiterfördert.

[0022] Es kann außerdem vorgesehen sein, dass das Verfahren ferner den Schritt aufweist: Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks aus dem zweiten stationären Greifer und des zweiten Leersacks aus dem dritten stationären Greifer an eine Befüllstation mittels eines dritten Förderers. Im Gegensatz zu dem ersten und dem zweiten Förderer kann bezüglich des dritten Förderers demnach vorgesehen sein, dass Leersäcke mit diesem um zwei Schritte weiterbewegt werden. Es kann ferner vorgesehen sein, dass im Zuge des Überführens der Leersäcke in die Befülleinheit der dritte Förderer außerdem zwei volle Säcke aus Befülleinheit an einen nachgeordneten Schritt weiterfördert.

[0023] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1
eine schematische Seitenansicht eines ersten Prozessschritts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2
eine schematische Seitenansicht eines zweiten Prozessschritts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3
eine schematische Seitenansicht eines dritten Prozessschritts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4
eine schematische Seitenansicht eines vierten Prozessschritts der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5
eine schematische Seitenansicht eines fünften Prozessschritts der erfindungsgemäßen Vorrichtung.


[0024] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer FFS-Maschine 100 mit einer Vorrichtung 1 zum Bereitstellen von Leersäcken 3. Die Leersäcke S1-S4 werden an einer Erzeugungseinheit 2 erzeugt bzw. bereitgestellt. Der Erzeugungseinheit 2 wird eine kontinuierliche Folienbahn 11 zugeführt, welche durch den Walzenspalt eines Paars aufeinander abrollender Walzen 12 hindurchgeführt wird. Die Folienbahn 11 ist eine endlose Schlauchbeutelbahn mit zwei Lagen Folie, deren Seitenwände miteinander verbunden sind. Nach Durchtreten des Walzenspalts wird die Folienbahn 11 einer Bodenschweißnahtstation 13 zugeführt, welcher quer zur Folienförderrichtung verlaufende Bodennähte erzeugt. Nach Erzeugen der Bodenschweißnaht wird die Folie 11 abgelängt und abgetrennt. Das heißt, in einem Takt wird ein Leersack abgelängt und abgetrennt. Gleichzeitig wird für den nachfolgenden Leersack die Bodenschweißnaht erzeugt. Anschließend wird der Leersack 3 einem ersten nichtstationären Greifer 7 des ersten Förderers 5 zugeführt, von diesem gegriffen und der Leersack 3, bzw. in der Darstellung gemäß Fig. 1 S4, an seiner Oberseite durch eine ebenfalls hinter dem Walzenspalt angeordneten Trennvorrichtung 14 abgelängt. Der erste Förderer 5 weist in der dargestellten Ausführungsform drei äquidistante nichtstationäre Greifer 7 auf, welche durch eine Koppelstange 8 bewegbar sind, wobei die Koppelstange 8 als linear verstellbarer Führungsschlitten ausgebildet ist. Der erste Förderer 5 ist in und entgegen der Förderrichtung X zwischen zwei Positionen verstellbar und befindet sich im dargestellten Zeitpunkt in einer ersten stromaufwärtigen Position. In dieser Position befindet sich der erste nichtstationäre Greifer 7 mit dem Leersack S4 unterhalb der Erzeugungseinheit 2, der zweite nichtstationäre Greifer 7 mit dem Leersack S3 unterhalb eines ersten stromabwärts der Erzeugungseinheit 2 angeordneten stationären Greifers 4 und der dritte nichtstationäre Greifer 7 mit dem Leersack S2 unterhalb eines stromabwärts des ersten stationären Greifers 4 angeordneten zweiten stationären Greifers 4. Dieses Fluchten der nichtstationären mit den stationären Greifern impliziert, dass die nichtstationären Greifer 7 denselben Abstand d1 zueinander aufweisen, wie die stationären Greifer 4 zueinander bzw. die Erzeugungsstation 2 zum ersten stationären Greifer 4. In Förderrichtung X hinter dem zweiten stationären Greifer 4 angeordnet ist ein dritter stationärer Greifer 4, welcher zum zweiten stationären Greifer den Abstand d1 und zu einem vierten stationären Greifer 4.1 welcher stromabwärts des dritten stationären Greifers 4 angeordnet ist, den Abstand d2 aufweist, welcher größer ist als der Abstand d1.

[0025] Zum Überführen von Leersäcken 3 bzw. wie dargestellt dem Sack S1 zwischen dem dritten und dem vierten stationären Greifer 4.1 ist ein zweiter Förderer 6 vorgesehen, welcher zwischen diesen beiden Positionen verstellbar ist. Der zweite Förderer 6 ist als Vereinzelungsgreifer ausgeführt, welcher gelenkig aufgehängt in beide Positionen des zweiten Förderers 6 auslenkbar ist. Der zweite Förderer 6 weist demnach ebenfalls einen nichtstationären Greifer 7 auf. Zwischen der Erzeugungseinheit 2 und dem vierten stationären Greifer 4.1 werden die Leersäcke 3 sukzessive im selben Takt jeweils um eine Greiferposition weitergefördert und dabei jeweils im Wechsel zwischen den nichtstationären Greifern 7 und den stationären Greifern 4 weitergegeben. Zur Realisierung dieses Weiterreichens der Leersäcke 3 ist es daher notwendig, dass der erste Förderer 5 und der zweite Förderer 6 dieselbe Förderfrequenz aufweisen, sodass der zweite Förderer 6, welche einen größeren Abstand d2 überwindet, eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit aufweist. In der dargestellten Ausrichtung befindet sich der zweite Förderer 6 an seiner stromaufwärtigen Position des dritten stationären Greifers 4.

[0026] Stromabwärts des zweiten Förderers 6 bzw. der stationären Greifer 4 ist eine Befüllstation 9 zum Befüllen der Säcke angeordnet, welche mit zwei separaten und hintereinander angeordneten Dosiereinheiten 17 zwei Befüllpositionen 9.1, 9.2 zum gleichzeitigen Befüllen von zwei Leersäcken 3 aufweist, wobei die beiden Befüllpositionen 9.1, 9.2 um den Abstand d2 voneinander beabstandet sind. Der Abstand d3 zwischen dem vierten stationären Greifer 4.1 und dem ersten Greifer 15 des Förderers 10 muss nicht zwingend d2 betragen. Zum Überführen der Leersäcke 3 von den stationären Greifern 4 ist ein dritter Förderer 10 vorgesehen, welcher ebenfalls mindestens drei äquidistante nichtstationäre Greifer 15 sowie eine diese verbindende Koppeleinrichtung 8 aufweist. Der dritte Förderer 10 ist so zwischen zwei Positionen entgegen der Förderrichtung X verstellbar, dass dieser in einer ersten stromaufwärtigen Ausrichtung mit einem ersten und einem zweiten der nichtstationären Greifer 15 jeweils unterhalb des dritten und vierten stationären Greifers 4.1 angeordnet ist, und dass sich dieser in einer zweiten stromabwärtigen Ausrichtung mit dem ersten und dem zweiten nichtstationären Greifer 15 an der ersten und der zweiten Befüllposition 9.1, 9.2 befindet. In der dargestellten Ausrichtung befindet sich der dritte Förderer 10 unterhalb der Befülleinheit 9.

[0027] Fig. 2 zeigt einen gegenüber Fig. 1 nachfolgenden Prozessschritt. Der erste Förderer 5 befindet sich in seiner zweiten, stromabwärtigen Position, sodass sich alle nichtstationären Greifer 7 des ersten Förderers 5 um einen Schritt in Förderrichtung X verschoben weiter stromabwärts befinden. Auf diese Weise kann der dargestellte erste Förderer 5 drei Leersäcke 3, in Fig. 2 dargestellt die Leersäcke S2-S4, gleichzeitig um jeweils einen Schritt weiter stromabwärts befördern und diese an einen jeweils nachfolgenden stationären Greifer 4 übergeben. Dabei erfolgt zunächst eine Übergabe der Leersäcke 3 von den vorherigen stationären Greifern 4 bzw. der Erzeugungseinheit 2 an die nichtstationären Greifer 7 des ersten Förderers 5, anschließend wird der erste Förderer 5 mittels des Führungsschlittens 8 von der ersten in seine zweite Position überführt, danach erfolgt die Übergabe der Leersäcke 3 von den nichtstationären Greifern 7 an die dortigen stationären Greifer 4. Zeitgleich mit dem Überführen des ersten Förderers 5 in seine zweite Position wird auch der zweite Förderer 6 in seine zweite, stromabwärtige Position überführt, wobei der nichtstationäre Greifer 7 des zweiten Förderers 6 zunächst den Leersack 3 von dem dritten stationären Greifer 4 übernimmt, anschließend seine zweite Position einnimmt, danach den gegriffenen Leersack 3 an den vierten stationären Greifer 4.1 übergibt. Während die Leersäcke 3 in den weiter voneinander beabstandeten stationären Greifern 4 mit dem Abstand d2 nachgefüllt werden, verharrt der dritte Förderer 10 an seiner Position unterhalb der Befülleinheit 9.

[0028] In Fig. 3 ist ein weiterer, nachfolgender Prozessschritt dargestellt. Es ist zu erkennen, dass sich sowohl der erste Förderer 5 und der zweite Förderer 6 noch an ihren Positionen befinden, welche diese im Prozessschritt aus Fig. 2 eingenommen haben. Demgegenüber ist nun jedoch der dritte Förderer 10 in seine erste, stromaufwärtige Position verfahren, sodass der erste und der zweite nichtstationäre Greifer 15 des dritten Förderers 10 unterhalb des dritten und vierten stationären Greifers 4.1 angeordnet sind, sodass eine Übergabe der durch diese gehaltenen Leersäcke S1 und S2 an die entsprechenden nichtstationären Greifer 15 erfolgen kann.

[0029] Wie in Fig. 4 dargestellt, verfährt anschließend der dritte Förderer 10 in seine zweite, stromabwärtige Position und überführt dadurch die gegriffenen Leersäcke 3 an die jeweiligen Befüllpositionen 9.1, 9.2. Dabei ist zu beachten, dass die Leersäcke 3 im Zuge dieses Überführens nicht wie im ersten oder zweiten Förderer 5, 6 nur jeweils um einen Schritt weitergefördert werden, sondern bei der Leersäcke 3 um jeweils zwei Positionen in Förderrichtung X weitertransportiert werden. Anders ausgedrückt können beide Säcke S1 und S2 um die Distanz von d2 plus d3 weitergefördert werden. Mit dem ersten Förderer 5 werden je Takt einzelne Leersäcke von einer Position zur unmittelbar nachfolgenden Position gefördert. Mit dem dritten Förderer 10 werden je Takt mindestens zwei Säcke, die sich im selben Bearbeitungsschritt (beispielsweise Sackspeicher, Befüllstation, Kopfnahtschweißstation) befinden, gefördert. Der dritte Förderer 10 wird mit der halben Förderfrequenz des ersten Förderers 5 betrieben.

[0030] Da der dritte Förderer 10 auch dazu genutzt werden kann, befüllte und dadurch schwere Säcke aus der Befüllstation 9 an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation zu verbringen, wie in Fig. 5 durch die nun befüllten Säcke S1 und S2 angedeutet, hat diese halbierte Förderfrequenz den Vorteil, dass der dritte Förderer 10 mit einer verringerten Geschwindigkeit bewegt und daher besonders verschleißarm betrieben werden kann. Während die Säcke S1 und S2 in der Befüllstation befüllt werden, werden gleichzeitig die Säcke S3 und S4 durch den zweiten Förderer 6 sukzessive auf die stromabwärtigen stationären Greifer 4 überführt, so dass diese für den nächsten Befüllvorgang zur Abholung durch den dritten Förderer 10 bereitstehen.

[0031] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Figuren sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste



[0032] 
1
Vorrichtung
2
Erzeugungseinheit
3
Leersack
4
stationärer Greifer
4.1
vierter stationärer Greifer
5
erster Förderer
6
zweiter Förderer
7
nichtstationärer Greifer
8
Koppelelement
9
Befülleinheit
9.1
erste Befüllposition
9.2
zweite Befüllposition
10
dritter Förderer
11
Folienbahn
12
Walzen
13
Bodenschweißnahtstation
14
Trennvorrichtung
15
nichtstationärer Greifer
16
Koppelelement
17
Dosiereinheit
100
FFS-Maschine
d1
erster Abstand
d2
zweiter Abstand
d3
Abstand zwischen viertem stationären Greifer 4.1 und erster Befüllposition 9.1
S1-S6
nacheinander durch die Vorrichtung geförderte Säcke
X
Förderrichtung



Ansprüche

1. Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken (3) zur Verwendung in einer FFS-Maschine (100), mit einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen der Leersäcke (3) aus einer Folienbahn (11) sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung (X) voneinander beabstandeter Greifer (4) zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer stationär sind und die Vorrichtung ferner zumindest einen Förderer (5) zum Überführen der Leersäcke (3) von der Erzeugungseinheit (2) zu der Mehrzahl stationärer Greifer (4) sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifern (4) aufweist.
 
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abstand (d1) zwischen zumindest zwei stromaufwärts angeordneten Greifern (4) kleiner ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen zumindest zwei stromabwärts angeordneten Greifern (4).
 
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Anzahl der durch den ersten Abstand (d1) beabstandeten stationären Greifer (4) größer ist als die Anzahl der durch den zweiten Abstand (d2) beabstandeten stationären Greifer (4).
 
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einer der Mehrzahl stationärer Greifer (4) zum stromaufwärts benachbarten Greifer (4) den ersten Abstand (d1) und zum stromabwärts benachbarten Greifer (4) den zweiten Abstand (d2) aufweist.
 
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein erster Förderer (5) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen der Bereitstellungseinheit (1) und den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem ersten Abstand (d1) vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen ist.
 
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei der erste und der zweite Förderer (5, 6) dieselbe Förderfrequenz aufweisen.
 
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Bewegungsabläufe beider Förderer (5, 6) jeweils in einem alternierenden Verstellen zwischen einer stromaufwärts und einer stromabwärts gelegenen Position bestehen.
 
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Förderer (5) zum gleichzeitigen Überführen mehrerer Leersäcke (3) eingerichtet ist.
 
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der erste Förderer (5) eine Mehrzahl nichtstationärer Greifer (7) aufweist, welche über ein Koppelelement (8) miteinander verbunden sind.
 
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die FFS-Maschine (1) ferner eine Befülleinheit (9) mit zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) zum Befüllen je eines Leersacks (3) aufweist, wobei ein dritter Förderer (10) vorgesehen ist, welcher zum gleichzeitigen Überführen von zumindest zwei Leersäcken (3) von den zumindest zwei Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) zu den zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) der Befülleinheit (9) eingerichtet ist.
 
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei der dritte Förderer (10) die halbe Förderfrequenz des ersten Förderers (5) aufweist.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei der zweite und der dritte Förderer (6, 10) alternierend arbeiten.
 
13. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken (3), aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines ersten Leersacks (3) an einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen von Leersäcken (3);

Überführen des ersten Leersacks (3) an einen ersten stationären Greifer (4) und

Bereitstellen eines zweiten Leersacks (3) an der Erzeugungseinheit (2);

Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen zweiten stationären Greifer (4) und des zweiten Leersacks (3) an den ersten stationären Greifer (4);

Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen dritten stationären Greifer (4) und des zweiten Leersacks (3) an den zweiten stationären Greifer (4).


 
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei ein erster Abstand (d1) zwischen dem ersten und dem zweiten stationären Greifer (4) geringer ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen den Befüllpositionen (9.1, 9.2) einer Befüllstation (9).
 
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei ein erster Förderer (5) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen der Erzeugungseinheit (2) sowie Greifern (4) mit dem ersten Abstand (d1) vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Befördern von Leersäcken (3) zwischen Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen ist.
 
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, ferner aufweisend den Schritt:
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) aus dem zweiten stationären Greifer (4) und des zweiten Leersacks (3) aus dem dritten stationären Greifer (4) an die Befüllstation (9) mittels eines dritten Förderers (10).
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.


1. FFS-Maschine (100) mit einer Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken (3), wobei die Vorrichtung (1)eine Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen der Leersäcke (3) aus einer Folienbahn (11) sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung (X) voneinander beabstandeter stationärer Greifer (4) zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken (3) aufweist, wobei die Vorrichtung ferner zumindest einen Förderer (5) zum Überführen der Leersäcke (3) von der Erzeugungseinheit (2) zu der Mehrzahl stationärer Greifer (4) sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifern (4) aufweist, wobei die FFS-Maschine (100) ferner eine Befülleinheit (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl stationärer Greifer (4) in Förderrichtung hinter der Erzeugungseinheit (2) und vor der Befülleinheit (9) angeordnet ist.
 
2. FFS-Maschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abstand (d1) zwischen zumindest zwei stromaufwärts angeordneten Greifern (4) kleiner ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen zumindest zwei stromabwärts angeordneten Greifern (4).
 
3. FFS-Maschine (100) nach Anspruch 2, wobei die Anzahl der durch den ersten Abstand (d1) beabstandeten stationären Greifer (4) größer ist als die Anzahl der durch den zweiten Abstand (d2) beabstandeten stationären Greifer (4).
 
4. FFS-Maschine (100)nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einer der Mehrzahl stationärer Greifer (4) zum stromaufwärts benachbarten Greifer (4) den ersten Abstand (d1) und zum stromabwärts benachbarten Greifer (4) den zweiten Abstand (d2) aufweist.
 
5. FFS-Maschine (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein erster Förderer (5) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen der Bereitstellungseinheit (1) und den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem ersten Abstand (d1) vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen ist.
 
6. FFS-Maschine (100)nach Anspruch 5, wobei der erste und der zweite Förderer (5, 6) dieselbe Förderfrequenz aufweisen.
 
7. FFS-Maschine (100)nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Bewegungsabläufe beider Förderer (5, 6) jeweils in einem alternierenden Verstellen zwischen einer stromaufwärts und einer stromabwärts gelegenen Position bestehen.
 
8. FFS-Maschine (100)nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Förderer (5) zum gleichzeitigen Überführen mehrerer Leersäcke (3) eingerichtet ist.
 
9. FFS-Maschine (100)nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der erste Förderer (5) eine Mehrzahl nichtstationärer Greifer (7) aufweist, welche über ein Koppelelement (8) miteinander verbunden sind.
 
10. FFS-Maschine (100)nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Befülleinheit (9) zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) zum Befüllen je eines Leersacks (3) aufweist, wobei ein dritter Förderer (10) vorgesehen ist, welcher zum gleichzeitigen Überführen von zumindest zwei Leersäcken (3) von den zumindest zwei Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) zu den zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) der Befülleinheit (9) eingerichtet ist.
 
11. FFS-Maschine (100)nach Anspruch 10, wobei der dritte Förderer (10) die halbe Förderfrequenz des ersten Förderers (5) aufweist.
 
12. FFS-Maschine (100) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der zweite und der dritte Förderer (6, 10) alternierend arbeiten.
 
13. Verfahren zum Betreiben einer FFS-Maschine (100) mit einer Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken (3), aufweisend die Schritte:

Bereitstellen eines ersten Leersacks (3) an einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen von Leersäcken (3);

Überführen des ersten Leersacks (3) an einen ersten stationären Greifer (4) und Bereitstellen eines zweiten Leersacks (3) an der Erzeugungseinheit (2);

Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen zweiten stationären Greifer (4) und des zweiten Leersacks (3) an den ersten stationären Greifer (4);

Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen dritten stationären Greifer (4.1) und des zweiten Leersacks (3) an den zweiten stationären Greifer (4), dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite stationäre Greifer (4) in Förderrichtung hinter der Erzeugungseinheit (2) und vor einer Befüllstation (9) angeordnet sind.


 
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei ein erster Abstand (d1) zwischen dem ersten und dem zweiten stationären Greifer (4) geringer ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen den Befüllpositionen (9.1, 9.2) der Befüllstation (9).
 
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei ein erster Förderer (5) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen der Erzeugungseinheit (2) sowie Greifern (4) mit dem ersten Abstand (d1) vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Befördern von Leersäcken (3) zwischen Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen ist.
 
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, ferner aufweisend den Schritt: Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) aus dem zweiten stationären Greifer (4) und des zweiten Leersacks (3) aus dem dritten stationären Greifer (4) an die Befüllstation (9) mittels eines dritten Förderers (10).
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente