[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung für das Bereitstellen von Leersäcken
zur Verwendung in einer FFS-Maschine, mit einer Erzeugungseinheit zum Herstellen der
Leersäcke aus einer Folienbahn sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung voneinander
beabstandeter Greifer zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken. Die Erfindung
betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren. Eine derartige Vorrichtung ist bekannt
aus der Druckschrift
EP 3 647 211 B1.
[0002] FFS-Maschinen dienen der Absackung eines Produkts (z.B. Granulat, pulvrige Produkte,
etc.). Bei diesen Maschinen erfolgt die Absackung eines Produkts an mehreren nacheinander
angeordneten Stationen (z.B. Bodennahtschweiß-Station, Schweißnahtkühl-Station, Station
für Befüllung, Kopfnahtschweißstation), wobei in jeder Station immer nur ein Sack
bearbeitet wird. Derartige FFS-Maschinen haben eine maximale Anzahl an Säcken, die
pro Stunde abgesackt werden können. Die
EP 3 647 211 B1 offenbart eine FFS-Maschine, bei welcher zwei Säcke auf einmal befüllt werden können.
Für die Zuführung von Leersäcken an die Befüllstation ist ein Förderer mit mehreren
daran befestigten Greifern für Leersäcke vorgesehen. Allerdings verbleiben einmal
an der Erzeugungseinheit aufgenommene Leersäcke bis zum Erreichen der Befüllstation
durchgehend im jeweiligen Greifer des Förderers, so dass der Förderer große Strecken
zurücklegen, mit einer hohen Geschwindigkeit bewegt und mit aufgenommenen Leersäcken
zunächst entgegen der Förderrichtung verfahren werden muss. Der Förderer ist ferner
sehr massiv ausgeführt, da mit diesem auch Vollsäcke transportiert werden. Das bedeutet,
dass eine große Masse mit hoher Geschwindigkeit bewegt werden muss. Dies führt zu
hohem Verschleiß und starker Vibration, sodass einerseits stabile Führungen für den
Förderer vorgesehen sein müssen, und nur ein niedrigerer Durchsatz erreicht wird.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung für das Bereitstellen
von Leersäcken derart weiterzuentwickeln, dass mit dieser das Bereitstellen von Leersäcken
an eine FFS-Maschine verbessert ist und gleichzeitig ein geringerer Verschleiß erzielt
wird. Der Förderer kann bei der erfindungsgemäßen Lösung weniger massiv ausgeführt
werden, da dieser lediglich Leersäcke transportieren muss. Durch Variierung der Anzahl
stationärer Greifer besteht außerdem die Möglichkeit, einen skalierbaren Sackspeicher
vorzusehen. Durch die dadurch einstellbare Verweilzeit im Sackspeicher kann daher
auf ein Kühlaggregat in der Bodennahtschweißstation verzichtet werden.
[0004] Die Erfindung wird gelöst wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche.
[0005] Demgemäß ist vorgesehen, dass die Greifer stationär sind und die Vorrichtung ferner
zumindest einen Förderer zum Überführen der Leersäcke von der Erzeugungseinheit zu
der Mehrzahl stationärer Greifer sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer
Greifern aufweist.
[0006] Als Förderrichtung im Sinne der Anmeldung kann insbesondere die Förderrichtung der
Leersäcke ausgehend von der Erzeugungseinheit hin zur Befülleinheit verstanden werden.
Als Folienbahn kann jede endlose Schlauchbeutelbahn verwendet werden, welche mit Kopf-
und Bodenschweißnähten versehen werden kann. Die Erzeugungseinheit kann insbesondere
ein Walzenpaar aufweisen, durch dessen Walzenspalt die Folienbahn geführt wird. Ferner
kann die Erzeugungseinheit eine Bodennahtschweißvorrichtung aufweisen, welche in vorbestimmten
Intervallen bzw. für vorbestimmte Leersacklängen Bodenschweißnähte erzeugen kann.
Außerdem kann die Erzeugungseinheit eine Trennvorrichtung aufweisen, mittels welcher
die Leersäcke kopfseitig auf eine vorbestimmte Länge abgelängt werden können. Als
Greifer kann jede Vorrichtung verstanden werden, mittels welcher ein Leersack gehalten
werden kann. Beispielsweise kann ein Greifer in Form einer einzelnen oder eines Paars
von Greifzangen ausgebildet sein, welches den Leersack seitlich oder von seiner Oberseite
her einklemmt. Stationär im Sinne der Anmeldung können Greifer sein, zu welchen ein
Förderer eine Relativbewegung in oder entgegen der Förderrichtung ausüben kann. Als
nichtstationäre Greifer im Sinne der Anmeldung können Greifer verstanden werden, welche
mittels eines Förderers bewegbar sind und relativ zu diesem keine Relativbewegung
in oder entgegen der Förderrichtung ausüben können. Es kann vorgesehen sein, dass
alle nichtstationären Greifer sowohl eine translatorische als auch eine rotatorische
/ pendelnde Bewegung ausführen können.
[0007] Es kann vorgesehen sein, dass ein erster Abstand zwischen zumindest zwei stromaufwärts
angeordneten Greifern kleiner ist als ein zweiter Abstand zwischen zumindest zwei
stromabwärts angeordneten Greifern. Die stromaufwärts angeordneten Greifer können
in Förderrichtung unmittelbar hinter der Erzeugungseinheit angeordnet sein. Die stromabwärts
angeordneten Greifer können in Förderrichtung unmittelbar vor der Befülleinheit angeordnet
sein. Der zweite Abstand kann beispielsweise doppelt so groß wie der erste Abstand
sein.
[0008] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Anzahl der durch den ersten Abstand beabstandeten
stationären Greifer größer ist als die Anzahl der durch den zweiten Abstand beabstandeten
stationären Greifer. Beispielsweise können vier Greifer hintereinander vorgesehen
sein, welche den ersten Abstand zueinander aufweisen und zwei Greifer, welche den
zweiten Abstand zueinander aufweisen. Es kann jedoch auch jede andere beliebige Anzahl
an Greifern mit erstem Abstand und/oder mit zweitem Abstand zueinander vorgesehen
sein. Die Greifer mit dem ersten, also dem geringeren Abstand, stellen einen Pufferspeicher
für abgelängte Leersäcke dar. Nach dem Erzeugen der Bodenschweißnaht muss diese zunächst
auskühlen, bevor die Leersäcke mit einem Füllgut befüllt werden können. In dem Pufferspeicher
können die Bodenschweißnähte auskühlen, ohne dass eine zusätzliche Kühlvorrichtung
vorgesehen sein muss, welche die Bodenschweißnähte zusätzlich kühlen müsste. Durch
die Anzahl an Greifern mit dem ersten Abstand kann skaliert werden, welche Kapazität
der Pufferspeicher aufweisen soll und dementsprechend kann die Temperatur eingestellt
werden, mit welcher die Bodenschweißnähte schließlich in der Befüllstation ankommen.
Durch die Anzahl an Greifern mit dem zweiten Abstand zueinander kann eingestellt werden,
wie viele Säcke gleichzeitig in der Befüllstation befüllt werden sollen, denn der
dritte Förderer kann durch eine entsprechende Anzahl an nichtstationären Greifern
alle Leersäcke von den Greifern mit zweitem Abstand gleichzeitig Abholen und an eine
entsprechende Anzahl an parallel vorgesehenen Befüllpositionen überführen. Dadurch
kann der Pufferspeicher zum einen passend für eine gewünschte Zieltemperatur dimensioniert
werden, und zum anderen die Anzahl von Greifern mit dem zweiten Abstand an die Anzahl
an Befüllplätzen beliebig angepasst werden. Es kann vorgesehen sein, dass die Befüllstation
je Befüllposition einen stationären Vollsackgreifer aufweist.
[0009] Es kann außerdem vorgesehen sein, dass einer der Mehrzahl stationärer Greifer zum
stromaufwärts benachbarten Greifer den ersten Abstand und zum stromabwärts benachbarten
Greifer den zweiten Abstand aufweist. Dieser Greifer befindet sich mittig zwischen
den Greifern mit dem ersten Abstand zueinander und den Greifern mit dem zweiten Abstand
zueinander. Demnach trennt dieser Greifer zwei Bereiche voneinander, nämlich den des
Pufferspeichers und den des Abholbereichs für Leersäcke zur Überführung in die Befülleinheit.
Gleichzeitig bildet der Greifer den letzten Greifer des Pufferspeichers und den ersten
des Abholbereichs.
[0010] Es ist denkbar, dass ein erster Förderer zum Überführen von Leersäcken zwischen der
Erzeugungseinheit und den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer mit dem ersten
Abstand vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer zum Überführen von Leersäcken
zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer mit dem zweiten Abstand vorgesehen
ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass der erste Förderer in einer Förderbewegung den
ersten Abstand überwindet, und der zweite Förderer in einer Förderbewegung den zweiten
Abstand überwindet. Es kann vorgesehen sein, dass sich beide Förderer simultan vor-
und zurückbewegen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Greifer, welcher zum stromaufwärts
benachbarten Greifer den ersten Abstand und zum stromabwärts benachbarten Greifer
den zweiten Abstand aufweist, im Förderradius des ersten und des zweiten Förderers
liegt. Der Greifer kann dabei in Förderrichtung die letzte Förderposition des ersten
Förderers und die erste Förderposition des zweiten Förderers darstellen.
[0011] Ferner können der erste und der zweite Förderer dieselbe Förderfrequenz aufweisen.
Es kann somit vorgesehen sein, dass beide Förderer jeweils dieselbe Zeitspanne für
das Befördern eines Leersacks zwischen zwei benachbarten Greifern benötigen. Da der
zweite Förderer aufgrund der Überwindung des zweiten Abstands einen größeren Weg je
Fördervorgang zurücklegt als der erste Förderer, kann der zweite Förderer daher eine
höhere Bewegungsgeschwindigkeit aufweisen.
[0012] Außerdem können die Bewegungsabläufe beider Förderer jeweils in einem alternierenden
Verstellen zwischen einer stromaufwärts und einer stromabwärts gelegenen Position
bestehen. Der zurückgelegte Distanz des ersten Förderers mit jeder Förderbewegung
ist daher der erste Abstand und die des zweiten Förderers der zweite Abstand. Dabei
ist vorgesehen, dass die Förderer in ihrer Vorwärtsbewegung, d.h. in Förderrichtung,
einen Leersack um einen Greifer weiterbefördern, und in ihrer nachfolgenden Rückwärtsbewegung
eine Leerfahrt ohne das Befördern eines Leersacks durchführen.
[0013] Es kann vorgesehen sein, dass der erste Förderer zum gleichzeitigen Überführen mehrerer
Leersäcke eingerichtet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass jeder Leersack in Abwechslung
mit aufeinanderfolgenden stationären Greifern sukzessive die einzelnen nichtstationären
Greifer des ersten Förderers durchläuft, bevor der Leersack den zweiten Förderer erreicht.
[0014] Es kann ferner vorgesehen sein, dass der erste Förderer eine Mehrzahl nichtstationärer
Greifer aufweist, welche über ein Koppelelement miteinander verbunden sind. Das Kopplungselement
kann dabei eine linear bewegliche Schiene sein, an der die einzelnen nichtstationären
Greifer äquidistant befestigt sind. Demgegenüber kann vorgesehen sein, dass der zweite
Förderer nur einen nichtstationären Greifer aufweist und demnach nur einen Sack pro
Förderbewegung transportiert. Der zweite Förderer kann dabei als Vereinzelungsgreifer
ausgeführt sein. Der zweite Förderer kann gelenkig aufgehängt sein und insbesondere
eine Dreh- bzw. Pendelbewegung zwischen beiden stationären Greifern mit zweitem Abstand
ausführen.
[0015] Es kann außerdem vorgesehen sein, dass die FFS-Maschine ferner eine Befülleinheit
mit zumindest zwei Befüllpositionen zum Befüllen je eines Leersacks aufweist, wobei
ein dritter Förderer vorgesehen ist, welcher zum gleichzeitigen Überführen von zumindest
zwei Leersäcken von den zumindest zwei Greifern mit dem zweiten Abstand zu den zumindest
zwei Befüllpositionen der Befülleinheit eingerichtet ist. Der dritte Förderer kann
im Wesentlichen ähnlich wie der erste Förderer ausgebildet sein und mehrere äquidistante
nichtstationäre Greifer aufweisen, welche über ein Koppelelement verbunden sind. Dabei
kann das Koppelelement eine linear geführte Schiene sein. Der Unterschied zum ersten
Förderer kann jedoch insbesondere darin bestehen, dass der dritte Förderer beim Verstellen
zwischen einer stromabwärtigen und einer stromaufwärtigen Position jeweils die Distanz
von zwei Greifern überbrückt, insbesondere die Distanz von zweimal dem zweiten Abstand
zurücklegt. Es kann vorgesehen sein, dass die Befülleinheit zwei Dosiereinheiten aufweist,
welche beide im Wesentlichen einen Fülltrichter zum schwerkraftbasierten Befüllen
der Leersäcke aufweist. Es kann vorgesehen sein, dass die Befülleinheit separate Greifer
zum Halten der jeweiligen zu befüllenden Säcke aufweist. Es kann außerdem vorgesehen
sein, dass eine Voröffnung der Leersäcke vorgenommen wird, bevor diese die Befülleinheit
erreichen. Der Abstand der Befüllpositionen kann insbesondere dem zweiten Abstand
entsprechen.
[0016] Es kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Förderer entfällt. Stattdessen können
die ersten und zweiten Greifer des dritten Förderers zueinander verfahrbar ausgebildet
sein. Dadurch ist es möglich, dass der erste und zweite Greifer Leersäcke von den
stationären Greifern mit dem ersten Abstand übernehmen können. Dabei spielt es keine
Rolle, ob der erste Greifer stromabwärts relativ verfährt oder ob der zweite Greifer
stromaufwärts relativ verfährt, um den Abstand zwischen dem ersten und zweiten Greifer
zu verringern.
[0017] Es kann ferner vorgesehen sein, dass der dritte Förderer die halbe Förderfrequenz
des ersten und/oder zweiten Förderers aufweist. Da der erste und der zweite Förderer
insbesondere zum gleichzeitigen Fördern jeweils eines Leersacks ausgebildet sein können,
und der zweite Förderer insbesondere zum gleichzeitigen Fördern von zwei Leersäcken
ausgebildet sein, kann, ist es eine logische Konsequenz, dass in diesem Fall die Förderfrequenz
des dritten Förderers die Hälfte der Förderfrequenz des ersten oder zweiten Förderers
beträgt. Die Anzahl gleichzeitig transportierter Leersäcke kann jedoch sowohl beim
ersten und zweiten Förderer als auch beim dritten Förderer variiert, insbesondere
erhöht werden. Allerdings kann insbesondere vorgesehen sein, dass zum Reduzieren der
Förderfrequenz und damit der Bewegungsgeschwindigkeit des dritten Förderers dieser
eine geringere Förderfrequenz als der erste und/oder der zweite Förderer aufweist.
Beispielsweise kann die Förderfrequenz des dritten Förderers auch ein Drittel oder
ein Viertel der Förderfrequenz des ersten und/oder des zweiten Förderers betragen.
[0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung für das
Bereitstellen von Leersäcken, aufweisend die Schritte:
Bereitstellen eines ersten Leersacks an einer Erzeugungseinheit zum Herstellen von
Leersäcken;
Überführen des ersten Leersacks an einen ersten stationären Greifer und Bereitstellen
eines zweiten Leersacks an der Erzeugungseinheit;
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks an einen zweiten stationären Greifer
und des zweiten Leersacks an den ersten stationären Greifer;
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks an einen dritten stationären Greifer
und des zweiten Leersacks an den zweiten stationären Greifer. Die Erfindung besteht
somit insbesondere darin, dass Leersäcke nach ihrer Erzeugung nicht an einen bestimmten
Greifer übergeben werden und anschließend in diesem verbleiben, bis die Befülleinheit
erreicht ist, sondern nach und nach an benachbarte stationäre Greifer übergeben werden,
so dass ein kontinuierlicher Strom von Leersäcken erzeugt wird, welcher sich außerdem
ausschließlich in Förderrichtung fortbewegt. Außerdem ist das Verfahren durch Anpassung
der Anzahl an stationären Greifern so skalierbar, dass zwischen der Erzeugung der
Leersäcke und deren Ankunft an der Befüllstation ein vorbestimmter Zeitraum vergeht,
in welchem die bei der Erzeugung erzeugten Bodenschweißnähte, insbesondere ohne zusätzliche
Kühlvorrichtung, hinreichend abkühlen können.
[0019] Das Bereitstellen des zweiten Leersacks kann gleichzeitig mit dem Überführen des
ersten Leersacks an den ersten stationären Greifer und/oder während des Rückführens
des ersten Förderers an seine erste, stromaufwärtige Position erfolgen. Das Bereitstellen
kann das Erzeugen einer Bodenschweißnaht, das Ablängen und das Übergeben des Leersacks
an den ersten nichtstationären Greifer des ersten Förderers umfassen.
[0020] Dabei kann vorgesehen sein, dass ein erster Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
stationären Greifer geringer ist als ein zweiter Abstand zwischen dem zweiten und
dem dritten stationären Greifer. Es kann außerdem vorgesehen sein, dass stromaufwärts
des zweiten Greifers eine Mehrzahl erster stationärer Greifer vorgesehen ist, welche
alle den ersten Abstand zueinander aufweisen, und dass stromabwärts des zweiten Greifers
eine Mehrzahl dritter stationärer Greifer vorgesehen ist, welche alle den zweiten
Abstand zueinander aufweisen. Ferner kann vorgesehen sein, dass kontinuierlich Leersäcke
an der Erzeugungseinheit bereitgestellt werden und anschließend nacheinander in Förderrichtung
an die einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer übergeben werden, so dass ein kontinuierlicher
Strom von Leersäcken nach und nach die stationären Greifer durchläuft. Dabei kann
vorgesehen sein, dass die Anzahl stationärer Greifer mit zweitem Abstand geringer
ist als die Anzahl stationärer Greifer mit dem ersten Abstand.
[0021] Es ist denkbar, dass ein erster Förderer zum Überführen von Leersäcken zwischen der
Erzeugungseinheit sowie dem ersten und dem zweiten Greifer vorgesehen ist, und wobei
ein zweiter Förderer zum Befördern von Leersäcken zwischen dem zweiten und dem dritten
stationären Greifer vorgesehen ist. Es kann dabei vorgesehen sein, dass der erste
und der zweite Förderer bei jedem Fördervorgang Leersäcke stets nur zwischen benachbarten
Greifern überführen, so dass Leersäcke die Vorrichtung sukzessive durchlaufen. Das
kann bedeuten, dass Leersäcke jeweils immer nur um einen Schritt weiterbewegt werden.
Ferner kann vorgesehen sein, dass die Leersäcke stets in Förderrichtung weitergefördert
werden. Der erste Förderer kann dabei jedoch so ausgebildet sein, dass dieser mehrere
benachbarte Leersäcke um jeweils einen Schritt weiterfördert.
[0022] Es kann außerdem vorgesehen sein, dass das Verfahren ferner den Schritt aufweist:
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks aus dem zweiten stationären Greifer
und des zweiten Leersacks aus dem dritten stationären Greifer an eine Befüllstation
mittels eines dritten Förderers. Im Gegensatz zu dem ersten und dem zweiten Förderer
kann bezüglich des dritten Förderers demnach vorgesehen sein, dass Leersäcke mit diesem
um zwei Schritte weiterbewegt werden. Es kann ferner vorgesehen sein, dass im Zuge
des Überführens der Leersäcke in die Befülleinheit der dritte Förderer außerdem zwei
volle Säcke aus Befülleinheit an einen nachgeordneten Schritt weiterfördert.
[0023] Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren
erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines ersten Prozessschritts der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht eines zweiten Prozessschritts der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht eines dritten Prozessschritts der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht eines vierten Prozessschritts der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 5
- eine schematische Seitenansicht eines fünften Prozessschritts der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0024] Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer FFS-Maschine 100 mit einer Vorrichtung
1 zum Bereitstellen von Leersäcken 3. Die Leersäcke S1-S4 werden an einer Erzeugungseinheit
2 erzeugt bzw. bereitgestellt. Der Erzeugungseinheit 2 wird eine kontinuierliche Folienbahn
11 zugeführt, welche durch den Walzenspalt eines Paars aufeinander abrollender Walzen
12 hindurchgeführt wird. Die Folienbahn 11 ist eine endlose Schlauchbeutelbahn mit
zwei Lagen Folie, deren Seitenwände miteinander verbunden sind. Nach Durchtreten des
Walzenspalts wird die Folienbahn 11 einer Bodenschweißnahtstation 13 zugeführt, welcher
quer zur Folienförderrichtung verlaufende Bodennähte erzeugt. Nach Erzeugen der Bodenschweißnaht
wird die Folie 11 abgelängt und abgetrennt. Das heißt, in einem Takt wird ein Leersack
abgelängt und abgetrennt. Gleichzeitig wird für den nachfolgenden Leersack die Bodenschweißnaht
erzeugt. Anschließend wird der Leersack 3 einem ersten nichtstationären Greifer 7
des ersten Förderers 5 zugeführt, von diesem gegriffen und der Leersack 3, bzw. in
der Darstellung gemäß Fig. 1 S4, an seiner Oberseite durch eine ebenfalls hinter dem
Walzenspalt angeordneten Trennvorrichtung 14 abgelängt. Der erste Förderer 5 weist
in der dargestellten Ausführungsform drei äquidistante nichtstationäre Greifer 7 auf,
welche durch eine Koppelstange 8 bewegbar sind, wobei die Koppelstange 8 als linear
verstellbarer Führungsschlitten ausgebildet ist. Der erste Förderer 5 ist in und entgegen
der Förderrichtung X zwischen zwei Positionen verstellbar und befindet sich im dargestellten
Zeitpunkt in einer ersten stromaufwärtigen Position. In dieser Position befindet sich
der erste nichtstationäre Greifer 7 mit dem Leersack S4 unterhalb der Erzeugungseinheit
2, der zweite nichtstationäre Greifer 7 mit dem Leersack S3 unterhalb eines ersten
stromabwärts der Erzeugungseinheit 2 angeordneten stationären Greifers 4 und der dritte
nichtstationäre Greifer 7 mit dem Leersack S2 unterhalb eines stromabwärts des ersten
stationären Greifers 4 angeordneten zweiten stationären Greifers 4. Dieses Fluchten
der nichtstationären mit den stationären Greifern impliziert, dass die nichtstationären
Greifer 7 denselben Abstand d1 zueinander aufweisen, wie die stationären Greifer 4
zueinander bzw. die Erzeugungsstation 2 zum ersten stationären Greifer 4. In Förderrichtung
X hinter dem zweiten stationären Greifer 4 angeordnet ist ein dritter stationärer
Greifer 4, welcher zum zweiten stationären Greifer den Abstand d1 und zu einem vierten
stationären Greifer 4.1 welcher stromabwärts des dritten stationären Greifers 4 angeordnet
ist, den Abstand d2 aufweist, welcher größer ist als der Abstand d1.
[0025] Zum Überführen von Leersäcken 3 bzw. wie dargestellt dem Sack S1 zwischen dem dritten
und dem vierten stationären Greifer 4.1 ist ein zweiter Förderer 6 vorgesehen, welcher
zwischen diesen beiden Positionen verstellbar ist. Der zweite Förderer 6 ist als Vereinzelungsgreifer
ausgeführt, welcher gelenkig aufgehängt in beide Positionen des zweiten Förderers
6 auslenkbar ist. Der zweite Förderer 6 weist demnach ebenfalls einen nichtstationären
Greifer 7 auf. Zwischen der Erzeugungseinheit 2 und dem vierten stationären Greifer
4.1 werden die Leersäcke 3 sukzessive im selben Takt jeweils um eine Greiferposition
weitergefördert und dabei jeweils im Wechsel zwischen den nichtstationären Greifern
7 und den stationären Greifern 4 weitergegeben. Zur Realisierung dieses Weiterreichens
der Leersäcke 3 ist es daher notwendig, dass der erste Förderer 5 und der zweite Förderer
6 dieselbe Förderfrequenz aufweisen, sodass der zweite Förderer 6, welche einen größeren
Abstand d2 überwindet, eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit aufweist. In der dargestellten
Ausrichtung befindet sich der zweite Förderer 6 an seiner stromaufwärtigen Position
des dritten stationären Greifers 4.
[0026] Stromabwärts des zweiten Förderers 6 bzw. der stationären Greifer 4 ist eine Befüllstation
9 zum Befüllen der Säcke angeordnet, welche mit zwei separaten und hintereinander
angeordneten Dosiereinheiten 17 zwei Befüllpositionen 9.1, 9.2 zum gleichzeitigen
Befüllen von zwei Leersäcken 3 aufweist, wobei die beiden Befüllpositionen 9.1, 9.2
um den Abstand d2 voneinander beabstandet sind. Der Abstand d3 zwischen dem vierten
stationären Greifer 4.1 und dem ersten Greifer 15 des Förderers 10 muss nicht zwingend
d2 betragen. Zum Überführen der Leersäcke 3 von den stationären Greifern 4 ist ein
dritter Förderer 10 vorgesehen, welcher ebenfalls mindestens drei äquidistante nichtstationäre
Greifer 15 sowie eine diese verbindende Koppeleinrichtung 8 aufweist. Der dritte Förderer
10 ist so zwischen zwei Positionen entgegen der Förderrichtung X verstellbar, dass
dieser in einer ersten stromaufwärtigen Ausrichtung mit einem ersten und einem zweiten
der nichtstationären Greifer 15 jeweils unterhalb des dritten und vierten stationären
Greifers 4.1 angeordnet ist, und dass sich dieser in einer zweiten stromabwärtigen
Ausrichtung mit dem ersten und dem zweiten nichtstationären Greifer 15 an der ersten
und der zweiten Befüllposition 9.1, 9.2 befindet. In der dargestellten Ausrichtung
befindet sich der dritte Förderer 10 unterhalb der Befülleinheit 9.
[0027] Fig. 2 zeigt einen gegenüber Fig. 1 nachfolgenden Prozessschritt. Der erste Förderer
5 befindet sich in seiner zweiten, stromabwärtigen Position, sodass sich alle nichtstationären
Greifer 7 des ersten Förderers 5 um einen Schritt in Förderrichtung X verschoben weiter
stromabwärts befinden. Auf diese Weise kann der dargestellte erste Förderer 5 drei
Leersäcke 3, in Fig. 2 dargestellt die Leersäcke S2-S4, gleichzeitig um jeweils einen
Schritt weiter stromabwärts befördern und diese an einen jeweils nachfolgenden stationären
Greifer 4 übergeben. Dabei erfolgt zunächst eine Übergabe der Leersäcke 3 von den
vorherigen stationären Greifern 4 bzw. der Erzeugungseinheit 2 an die nichtstationären
Greifer 7 des ersten Förderers 5, anschließend wird der erste Förderer 5 mittels des
Führungsschlittens 8 von der ersten in seine zweite Position überführt, danach erfolgt
die Übergabe der Leersäcke 3 von den nichtstationären Greifern 7 an die dortigen stationären
Greifer 4. Zeitgleich mit dem Überführen des ersten Förderers 5 in seine zweite Position
wird auch der zweite Förderer 6 in seine zweite, stromabwärtige Position überführt,
wobei der nichtstationäre Greifer 7 des zweiten Förderers 6 zunächst den Leersack
3 von dem dritten stationären Greifer 4 übernimmt, anschließend seine zweite Position
einnimmt, danach den gegriffenen Leersack 3 an den vierten stationären Greifer 4.1
übergibt. Während die Leersäcke 3 in den weiter voneinander beabstandeten stationären
Greifern 4 mit dem Abstand d2 nachgefüllt werden, verharrt der dritte Förderer 10
an seiner Position unterhalb der Befülleinheit 9.
[0028] In Fig. 3 ist ein weiterer, nachfolgender Prozessschritt dargestellt. Es ist zu erkennen,
dass sich sowohl der erste Förderer 5 und der zweite Förderer 6 noch an ihren Positionen
befinden, welche diese im Prozessschritt aus Fig. 2 eingenommen haben. Demgegenüber
ist nun jedoch der dritte Förderer 10 in seine erste, stromaufwärtige Position verfahren,
sodass der erste und der zweite nichtstationäre Greifer 15 des dritten Förderers 10
unterhalb des dritten und vierten stationären Greifers 4.1 angeordnet sind, sodass
eine Übergabe der durch diese gehaltenen Leersäcke S1 und S2 an die entsprechenden
nichtstationären Greifer 15 erfolgen kann.
[0029] Wie in Fig. 4 dargestellt, verfährt anschließend der dritte Förderer 10 in seine
zweite, stromabwärtige Position und überführt dadurch die gegriffenen Leersäcke 3
an die jeweiligen Befüllpositionen 9.1, 9.2. Dabei ist zu beachten, dass die Leersäcke
3 im Zuge dieses Überführens nicht wie im ersten oder zweiten Förderer 5, 6 nur jeweils
um einen Schritt weitergefördert werden, sondern bei der Leersäcke 3 um jeweils zwei
Positionen in Förderrichtung X weitertransportiert werden. Anders ausgedrückt können
beide Säcke S1 und S2 um die Distanz von d2 plus d3 weitergefördert werden. Mit dem
ersten Förderer 5 werden je Takt einzelne Leersäcke von einer Position zur unmittelbar
nachfolgenden Position gefördert. Mit dem dritten Förderer 10 werden je Takt mindestens
zwei Säcke, die sich im selben Bearbeitungsschritt (beispielsweise Sackspeicher, Befüllstation,
Kopfnahtschweißstation) befinden, gefördert. Der dritte Förderer 10 wird mit der halben
Förderfrequenz des ersten Förderers 5 betrieben.
[0030] Da der dritte Förderer 10 auch dazu genutzt werden kann, befüllte und dadurch schwere
Säcke aus der Befüllstation 9 an eine nachgelagerte Verarbeitungsstation zu verbringen,
wie in Fig. 5 durch die nun befüllten Säcke S1 und S2 angedeutet, hat diese halbierte
Förderfrequenz den Vorteil, dass der dritte Förderer 10 mit einer verringerten Geschwindigkeit
bewegt und daher besonders verschleißarm betrieben werden kann. Während die Säcke
S1 und S2 in der Befüllstation befüllt werden, werden gleichzeitig die Säcke S3 und
S4 durch den zweiten Förderer 6 sukzessive auf die stromabwärtigen stationären Greifer
4 überführt, so dass diese für den nächsten Befüllvorgang zur Abholung durch den dritten
Förderer 10 bereitstehen.
[0031] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Figuren sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Erzeugungseinheit
- 3
- Leersack
- 4
- stationärer Greifer
- 4.1
- vierter stationärer Greifer
- 5
- erster Förderer
- 6
- zweiter Förderer
- 7
- nichtstationärer Greifer
- 8
- Koppelelement
- 9
- Befülleinheit
- 9.1
- erste Befüllposition
- 9.2
- zweite Befüllposition
- 10
- dritter Förderer
- 11
- Folienbahn
- 12
- Walzen
- 13
- Bodenschweißnahtstation
- 14
- Trennvorrichtung
- 15
- nichtstationärer Greifer
- 16
- Koppelelement
- 17
- Dosiereinheit
- 100
- FFS-Maschine
- d1
- erster Abstand
- d2
- zweiter Abstand
- d3
- Abstand zwischen viertem stationären Greifer 4.1 und erster Befüllposition 9.1
- S1-S6
- nacheinander durch die Vorrichtung geförderte Säcke
- X
- Förderrichtung
1. Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken (3) zur Verwendung in einer FFS-Maschine
(100), mit einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen der Leersäcke (3) aus einer
Folienbahn (11) sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung (X) voneinander beabstandeter
Greifer (4) zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer stationär sind und die Vorrichtung ferner zumindest einen Förderer (5)
zum Überführen der Leersäcke (3) von der Erzeugungseinheit (2) zu der Mehrzahl stationärer
Greifer (4) sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifern (4) aufweist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abstand (d1) zwischen zumindest zwei stromaufwärts angeordneten Greifern
(4) kleiner ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen zumindest zwei stromabwärts
angeordneten Greifern (4).
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Anzahl der durch den ersten Abstand (d1)
beabstandeten stationären Greifer (4) größer ist als die Anzahl der durch den zweiten
Abstand (d2) beabstandeten stationären Greifer (4).
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einer der Mehrzahl stationärer
Greifer (4) zum stromaufwärts benachbarten Greifer (4) den ersten Abstand (d1) und
zum stromabwärts benachbarten Greifer (4) den zweiten Abstand (d2) aufweist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein erster Förderer
(5) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen der Bereitstellungseinheit (1) und
den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem ersten Abstand (d1) vorgesehen
ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen
den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen
ist.
6. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, wobei der erste und der zweite Förderer (5, 6) dieselbe
Förderfrequenz aufweisen.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Bewegungsabläufe beider Förderer
(5, 6) jeweils in einem alternierenden Verstellen zwischen einer stromaufwärts und
einer stromabwärts gelegenen Position bestehen.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Förderer (5) zum
gleichzeitigen Überführen mehrerer Leersäcke (3) eingerichtet ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der erste Förderer (5) eine
Mehrzahl nichtstationärer Greifer (7) aufweist, welche über ein Koppelelement (8)
miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die FFS-Maschine (1)
ferner eine Befülleinheit (9) mit zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) zum Befüllen
je eines Leersacks (3) aufweist, wobei ein dritter Förderer (10) vorgesehen ist, welcher
zum gleichzeitigen Überführen von zumindest zwei Leersäcken (3) von den zumindest
zwei Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) zu den zumindest zwei Befüllpositionen
(9.1, 9.2) der Befülleinheit (9) eingerichtet ist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, wobei der dritte Förderer (10) die halbe Förderfrequenz
des ersten Förderers (5) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei der zweite und der dritte Förderer (6,
10) alternierend arbeiten.
13. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken
(3), aufweisend die Schritte:
Bereitstellen eines ersten Leersacks (3) an einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen
von Leersäcken (3);
Überführen des ersten Leersacks (3) an einen ersten stationären Greifer (4) und
Bereitstellen eines zweiten Leersacks (3) an der Erzeugungseinheit (2);
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen zweiten stationären Greifer
(4) und des zweiten Leersacks (3) an den ersten stationären Greifer (4);
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen dritten stationären Greifer
(4) und des zweiten Leersacks (3) an den zweiten stationären Greifer (4).
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei ein erster Abstand (d1) zwischen dem ersten und
dem zweiten stationären Greifer (4) geringer ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen
den Befüllpositionen (9.1, 9.2) einer Befüllstation (9).
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei ein erster Förderer (5) zum Überführen von Leersäcken
(3) zwischen der Erzeugungseinheit (2) sowie Greifern (4) mit dem ersten Abstand (d1)
vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Befördern von Leersäcken (3)
zwischen Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, ferner aufweisend den Schritt:
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) aus dem zweiten stationären Greifer
(4) und des zweiten Leersacks (3) aus dem dritten stationären Greifer (4) an die Befüllstation
(9) mittels eines dritten Förderers (10).
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. FFS-Maschine (100) mit einer Vorrichtung (1) für das Bereitstellen von Leersäcken
(3), wobei die Vorrichtung (1)eine Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen der Leersäcke
(3) aus einer Folienbahn (11) sowie einer Mehrzahl in Förderrichtung (X) voneinander
beabstandeter stationärer Greifer (4) zum zumindest kurzfristigen Speichern von Leersäcken
(3) aufweist, wobei die Vorrichtung ferner zumindest einen Förderer (5) zum Überführen
der Leersäcke (3) von der Erzeugungseinheit (2) zu der Mehrzahl stationärer Greifer
(4) sowie zwischen den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifern (4) aufweist, wobei
die FFS-Maschine (100) ferner eine Befülleinheit (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl stationärer Greifer (4) in Förderrichtung hinter der Erzeugungseinheit
(2) und vor der Befülleinheit (9) angeordnet ist.
2. FFS-Maschine (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Abstand (d1) zwischen zumindest zwei stromaufwärts angeordneten Greifern
(4) kleiner ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen zumindest zwei stromabwärts
angeordneten Greifern (4).
3. FFS-Maschine (100) nach Anspruch 2, wobei die Anzahl der durch den ersten Abstand
(d1) beabstandeten stationären Greifer (4) größer ist als die Anzahl der durch den
zweiten Abstand (d2) beabstandeten stationären Greifer (4).
4. FFS-Maschine (100)nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei einer der Mehrzahl
stationärer Greifer (4) zum stromaufwärts benachbarten Greifer (4) den ersten Abstand
(d1) und zum stromabwärts benachbarten Greifer (4) den zweiten Abstand (d2) aufweist.
5. FFS-Maschine (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein erster Förderer
(5) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen der Bereitstellungseinheit (1) und
den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem ersten Abstand (d1) vorgesehen
ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Überführen von Leersäcken (3) zwischen
den einzelnen der Mehrzahl stationärer Greifer (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen
ist.
6. FFS-Maschine (100)nach Anspruch 5, wobei der erste und der zweite Förderer (5, 6)
dieselbe Förderfrequenz aufweisen.
7. FFS-Maschine (100)nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Bewegungsabläufe beider Förderer
(5, 6) jeweils in einem alternierenden Verstellen zwischen einer stromaufwärts und
einer stromabwärts gelegenen Position bestehen.
8. FFS-Maschine (100)nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Förderer (5) zum
gleichzeitigen Überführen mehrerer Leersäcke (3) eingerichtet ist.
9. FFS-Maschine (100)nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der erste Förderer (5) eine
Mehrzahl nichtstationärer Greifer (7) aufweist, welche über ein Koppelelement (8)
miteinander verbunden sind.
10. FFS-Maschine (100)nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei Befülleinheit (9)
zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) zum Befüllen je eines Leersacks (3) aufweist,
wobei ein dritter Förderer (10) vorgesehen ist, welcher zum gleichzeitigen Überführen
von zumindest zwei Leersäcken (3) von den zumindest zwei Greifern (4) mit dem zweiten
Abstand (d2) zu den zumindest zwei Befüllpositionen (9.1, 9.2) der Befülleinheit (9)
eingerichtet ist.
11. FFS-Maschine (100)nach Anspruch 10, wobei der dritte Förderer (10) die halbe Förderfrequenz
des ersten Förderers (5) aufweist.
12. FFS-Maschine (100) nach Anspruch 10 oder 11, wobei der zweite und der dritte Förderer
(6, 10) alternierend arbeiten.
13. Verfahren zum Betreiben einer FFS-Maschine (100) mit einer Vorrichtung (1) für das
Bereitstellen von Leersäcken (3), aufweisend die Schritte:
Bereitstellen eines ersten Leersacks (3) an einer Erzeugungseinheit (2) zum Herstellen
von Leersäcken (3);
Überführen des ersten Leersacks (3) an einen ersten stationären Greifer (4) und Bereitstellen
eines zweiten Leersacks (3) an der Erzeugungseinheit (2);
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen zweiten stationären Greifer
(4) und des zweiten Leersacks (3) an den ersten stationären Greifer (4);
Gleichzeitiges Überführen des ersten Leersacks (3) an einen dritten stationären Greifer
(4.1) und des zweiten Leersacks (3) an den zweiten stationären Greifer (4), dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite stationäre Greifer (4) in Förderrichtung hinter der Erzeugungseinheit
(2) und vor einer Befüllstation (9) angeordnet sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei ein erster Abstand (d1) zwischen dem ersten und
dem zweiten stationären Greifer (4) geringer ist als ein zweiter Abstand (d2) zwischen
den Befüllpositionen (9.1, 9.2) der Befüllstation (9).
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei ein erster Förderer (5) zum Überführen von Leersäcken
(3) zwischen der Erzeugungseinheit (2) sowie Greifern (4) mit dem ersten Abstand (d1)
vorgesehen ist, und wobei ein zweiter Förderer (6) zum Befördern von Leersäcken (3)
zwischen Greifern (4) mit dem zweiten Abstand (d2) vorgesehen ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, ferner aufweisend den Schritt: Gleichzeitiges
Überführen des ersten Leersacks (3) aus dem zweiten stationären Greifer (4) und des
zweiten Leersacks (3) aus dem dritten stationären Greifer (4) an die Befüllstation
(9) mittels eines dritten Förderers (10).