[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschattungsvorrichtung für eine Glasdachkonstruktion,
insbesondere einen Wintergarten, ein Terrassendach etc., mit einem zumindest einem
Teil der Glasdachkonstruktion zugeordneten, hierzu etwa flächenparallelen Sonnenschutzelement,
das als auf der Innenseite der Glasdachkonstruktion angeordnete Lamellenanordnung
mit zueinander parallelen, um ihre Längsachse schwenkbaren Lamellen ausgebildet ist,
denen quer hierzu verlaufende, an der nach innen weisenden Unterseite der Glasdachkonstruktion
aufgehängte seitliche Führungsschienen zugeordnet sind.
[0002] Eine Verschattungsvorrichtung dieser Art ist aus der
DE 198 14 577 C1 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind zur Aufnahme des Gewichts der Lamellen
nur die seitlichen Führungsschienen vorgesehen. Bei einer größeren Länge der Lamellen
ist daher zu befürchten, dass die Lamellen im Bereich zwischen den Führungsschienen
durchhängen, insbesondere, wenn vergleichsweise zart gebaute Lamellen mit wenig Eigensteifigkeit
Verwendung finden. Die bekannte Anordnung ist daher nur für Verschattungsvorrichtungen
mit einer vergleichsweise kleinen Breite und dementsprechend vergleichsweise kurzen
Lamellen geeignet. Bei Glasdachkonstruktionen ist jedoch in der Regel mit einer vergleichsweise
großen Breite zu rechnen, so dass sich vergleichsweise lange Lamellen ergeben können.
[0003] Eine ähnliche Anordnung ergibt sich auch aus der
EP 1 375 776 A1, wobei dieselben Nachteile zu befürchten sind.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gattungsgemäße
Anordnung so zu verbessern, dass die Lamellen auch bei vergleichsweise großer Lamellenlänge
und geringer Eigensteifigkeit nicht durchhängen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Lamellen im Bereich zwischen
den seitlichen Führungsschienen durch mindestens eine, hierzu parallele, direkt oder
indirekt an der Unterseite der Flachdachkonstruktion aufgehängte Gleitschiene abgestützt
und hierzu flexibel an jeweils mindestens einen in eine Gleitschiene eingreifenden,
als Halter fungierenden Gleiter angebunden sind.
[0006] Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die mit an ihren seitlichen Enden angebrachten
Gleitern in seitliche Führungsschienen eingreifenden Lamellen im Bereich zwischen
den Führungsschienen entlastet werden und daher auch bei einer größeren Lamellenlänge
und/oder geringer Eigensteifigkeit in der Mitte nicht durchhängen. Die Lamellen können
daher vergleichsweise zart ausgebildet sein. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass
in Folge des flexiblen Anschlusses der Lamellen an die mittleren Gleiter die Schwenkbarkeit
der Lamellen nicht behindert wird.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] So können die Lamellen vorteilhaft im Bereich ihrer der Glasdachkonstruktion zugewandten
Längskante mittels eines flexiblen Elements direkt an jeden jeweils zugeordneten Gleiter
angebunden sein, wozu zweckmäßig ein dehn- und/oder streckbares Element in Form einer
gebogenen Feder und/oder aus Gummi etc. vorgesehen sein kann. Dies ergibt eine direkte
flexible Anbindung der Lamellen an die Gleiter.
[0009] Eine andere vorteilhafte Ausführung kann darin bestehen, dass die Lamellen mittels
eines hiermit zusammenwirkenden, über alle Lamellen durchgehenden Steuerorgans um
ihre Achse schwenkbar sind, das über seiner Länge mehrfach zwischen jeweils zwei Lamellen
an einem von einem zugeordneten Gleiter getragenen Halter abgestützt ist, wobei der
Halter einfach als mit einem nach oben weisenden Einfädelschlitz versehene, mit dem
zugeordneten Gleiter verbundene, in Längsrichtung des Steuerorgans verlaufende Muffe
ausgebildet sein kann. Dies ergibt eine indirekte flexible Anbindung der Lamellen
an die Gleiter, wobei die Heranziehung der ohnehin benötigten Verstellbänder, welche
infolge ihrer Längenausdehnung die gewünschte Flexibilität ergeben, eine besonders
einfache und kostengünstige Ausführung ergibt, die infolge der Einfädelschlitze auch
eine einfache Montage und Demontage ermöglicht. Zusätzlich oder alternativ können
auch bei dieser Ausführung noch ein oder mehrere flexible Elemente vorgesehen sein,
so könnten zum Beispiel die Verstellbänder und/oder ein weiteres Element zwischen
den Verstellbändern und Gleitern auch in sich flexibel sein.
[0010] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass die auf der Innenseite
der Glasdachkonstruktion angeordnete Lamellenanordnung als vorzugsweise mit einer
Gegenzugeinrichtung versehener Raffstore ausgebildet ist, dessen Lamellenpaket aus
einem parallel zur Firstlinie der Glasdachkonstruktion vorgesehenen Kasten ausziehbar
ist, der an von seinen seitlichen Enden abgehenden, an der Unterseite der Glasdachkonstruktion
aufgehängten, als Trag- und/oder Führungsorgane fungierenden, seitlichen Führungsschienen
für die Lamellen angebracht ist. Die Verwendung eines Raffstores ermöglicht in vorteilhafter
Weise einen Rückgriff auf eine bewährte Bauweise, wobei eine einfache Betätigung zum
Verstellen des Lamellenpakets sowie zur Einstellung des Lichteinfalls möglich ist.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung.
[0012] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht eines Terrassendachs mit erfindungs-gemäßer Verschattungsvorrichtung,
- Figur 2
- die Anordnung gemäß Fig. 1 in explosionsartiger Darstellung,
- Figur 3
- eine vergrößerte Darstellung des der Fig. 2 zugrunde liegenden, innenliegenden Raffstores
mit abgenommener Führungsschiene und
- Figur 4
- einen Schnitt durch eine Gleitschiene der Anordnung gemäß Fig. 3 mit einem einer Lamelle
zugeordneten, flexibel angeschlossenen Gleiter,
- Figur 5
- ein Beispiel für eine direkte flexible Anbindung der Lamellen an die zugeordneten
Gleiter und
- Figur 6
- ein Beispiel für eine indirekte flexible Anbindung der Lamellen an die zugeordneten
Gleiter.
[0013] Dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel liegt eine Glasdachkonstruktion 1 in
Form eines Terrassendachs zugrunde, das auf horizontalen Trägern 2 aufliegende Sparren
3 aufweist, die durch auf hierauf abgestützten Glasscheiben 4 ausgefachte Felder begrenzen.
Die Träger 2 können so angeordnet sein, dass sich ein leichtes Gefälle der Sparren
3, die in Fallrichtung verlaufen, und der hierauf abgestützten Glasscheiben 4 ergibt.
Die Anwendbarkeit der Erfindung ist natürlich nicht auf ein Terrassendach beschränkt,
sondern kann bei allen ähnlich aufgebauten Bedachungen vorgesehen sein. Eine besonders
bevorzugte Anwendung ist eine Wintergartenbedachung.
[0014] Um die durch die Glasdachkonstruktion 1 überdachte Fläche gegen unerwünschte Sonneneinstrahlung
zu schützen, ist eine der Glasdachkonstruktion 1 zugeordnete, innenliegende, d. h.
unterhalb der Glasscheiben 4 sich befindende Verschattungsvorrichtung vorgesehen,
die wenigstens ein hierzu geeignetes Sonnenschutzelement 5 aufweist. Im dargestellten
Beispiel ist jedem durch die Sparren 3 begrenzten Feld der Glasdachkonstruktion 1
ein diese Teilfläche verschattendes Sonnenschutzelement 5 zugeordnet, das im dargestellten
Beispiel, wie Fig. 2 besonders anschaulich zeigt, durch eine liegend angeordnete,
hier in Form eines Raffstores ausgebildete Lamellenanordnung mit zueinander parallelen
Lamellen 6 und diesen zugeordneten Trag- und/oder Führungsorganen 7 ausgebildet ist.
Die Trag- und/oder Führungsorgane 7 verlaufen parallel zu den Sparren 3 und damit
ebenfalls parallel zur Falllinie der Glasdachkonstruktion 1 und gehen zweckmäßig von
oben bis unten durch. Die Lamellen 6 verlaufen quer hierzu. Die Trag- und/oder Führungsorgane
7 sind direkt oder indirekt von unten an der Glasdachkonstruktion 1 befestigt. Zweckmäßig
ist jedem Feld bzw. jeder dieses anfachenden Glasscheibe ein hier als Raffstore ausgebildetes
Sonnenschutzelement 5 zugeordnet, das in der Länge und Breite so hieran angepasst
ist, dass die seitlichen Trag- und/oder Führungsorgane 7 dabei deckend unterhalb der
Sparren 3 verlaufen können, so dass eine einfache Aufhängung an den Sparren 3 ermöglicht
wird.
[0015] In einfachen Fällen kann es sich bei der das Sonnenschutzelement 5 bildenden Lamellenanordnung
um einen fixen Lamellenvorhang mit festen über seine Länge verteilten Lamellen 6 handeln,
die quer zu zugeordneten Tragschienen verlaufen und zweckmäßig um eine Längsachse
drehbar sind. Bei der dargestellten, bevorzugten Ausführung ist die das Sonnenschutzelement
5 bildende Lamellenanordnung, wie oben schon erwähnt, als liegend angeordneter Raffstore
ausgebildet, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, am oberen Ende einen parallel zur
Firstlinie der Glasdachkonstruktion 1 verlaufenden Kasten 8 und ein aus diesem ausziehbares,
bzw. in diesen zurückziehbares Lamellenpaket 9 aufweist, das durch die zueinander
parallelen Lamellen 6 gebildet wird, die durch Zug und Steuerelemente in Form von
Bändern und Schnüren etc. miteinander verbunden sind. Der Kasten 8 ist an von seinen
seitlichen Enden abgehenden als den Lamellen 6 zugeordnete Trag- und/oder Führungsorgane
7 fungierenden, seitlichen Führungsschienen angebracht, die ihrerseits, wie oben schon
erwähnt von unten an der Glasdachkonstruktion 1 angebracht sein können, womit auch
der Kasten 8 indirekt an der Glasdachkonstruktion 1 aufgehängt ist.
[0016] In die genannten Führungsschienen 7 greifen die Lamellen 6 mit an ihren seitlichen
Enden angebrachten, in Fig. 3 gezeigten Gleitern 11 ein. Hierdurch werden die Lamellen
6 beim Ein- und Ausziehen des Lamellenpakets 9, d. h. beim Öffnen und Schließen, seitlich
geführt und in einer zur Ebene der Glasdachkonstruktion 1 parallelen Ebene gehalten,
d. h. gegen Durchhängen über der Länge des ausgezogenen Lamellenpakets 9 gesichert.
[0017] Um auch ein Durchhängen insbesondere längerer Lamellen 6 über ihrer Länge, also über
der Breite des Lamellenpakets 9 zu verhindern, ist zwischen den seitlichen Führungsschienen
7 noch wenigstens eine führungsschienenparallel verlaufende Gleitschiene 12 für hiermit
zusammenwirkende Gleiter 13 der Lamellen 6 vorgesehen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Beispiel sind zwei parallele Gleitschienen 12 vorgesehen. Die zusätzliche gleitschienenseitige
Halterung der Lamellen 6 ist insbesondere bei besonders langen und/oder vergleichsweise
instabilen Lamellen 6 zu bevorzugen. Die Gleitschiene bzw. -schienen 12 sind zweckmäßig
direkt oder indirekt an der Glasdachkonstruktion 1 befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 sind die zwischen den an den Sparren 3 der Glasdachkonstruktion 1 anbringbaren
Führungsschienen 7 angeordneten Gleitschienen 12 zur Bewerkstelligung einer indirekten
Befestigung an der Glasdachkonstruktion 1 einerseits am Kasten 8 und andererseits
an einer die unteren Enden der Führungsschienen 7 miteinander verbindenden Traverse
14 angebracht.
[0018] Die Gleitschienen 12 besitzen, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, einen hinterschnittenen
Führungskanal, in den die Gleiter 13 eingreifen, die hierzu im Querschnitt T-förmig
ausgebildet sind und zwei seitliche Führungsansätze 14 aufweisen, welche in die Hinterschneidungen
15 der zugeordneten Gleitschiene 12 eingreifen und hierdurch seitlich geführt werden.
Die Gleiter 13 sind so ausgebildet, dass sie in der jeweils zugeordneten Gleitschiene
12 leichtgängig verschiebbar sind. Die Lamellen 6 sollen, wie oben schon erwähnt,
zur Einstellung des gewünschten Lichteinfalls um ihre Achse schwenkbar sein.
[0019] Zum Schwenken der Lamellen 6 können, wie aus Fig. 3 erkennbar ist, an den Längskanten
der Lamellen 6 angreifende Stellbänder 16 vorgesehen sein. Über der Lamellenlänge
können beiden Längskanten der Lamellen 6 einfache Verstellbänder 16 oder nur einer
Längskante Verstellbänder 16 mit die Lamellen 6 umgreifenden Leiterelementen zugeordnet
sein. An Stelle von Bändern könnten natürlich auch Schnüre etc. vorgesehen sein. Die
Verstellbänder 16 sind durch zugeordnete, im Kasten 8 vorgesehene Stelleinrichtungen
17 betätigbar, die ihrerseits mittels einer zugeordneten, über die Kastenlänge durchgehenden
Welle 18 antreibbar sind, der ein Drehmotor zugeordnet sein kann. Zum Einziehen des
Lamellenpakets 6 sind über die Länge der Lamellen 6 verteilte, ebenfalls durch die
Stelleinrichtungen 17 betätigbare Zugorgane 19 vorgesehen, welche die Lamellen 6 durchgreifen
und mit ihrem von der jeweils zugeordneten Stelleinrichtung 17 abgewandten Ende an
einer das kastenferne Ende des Lamellenpakets 9 bildenden Endschiene 20 angreifen,
die in der Regel ihrerseits nicht schwenkbar sondern nur verschiebbar ist. Durch Verkürzung
der Zugorgane 19 wird die Endschiene 20 in Richtung Kasten 8 verschoben, wobei die
nachfolgenden Lamellen 6 mitgenommen wurden. Die Verkürzung der Zugorgane 19 kann
gegen eine in Auszugsrichtung wirkende Gegenkraft erfolgen, beispielsweise eine Feder
oder Puffer etc.
[0020] Im dargestellten Beispiel ist, wie Fig. 3 zeigt, dem Lamellenpaket 9 hierzu eine
Gegenzugeinrichtung zugeordnet. Diese enthält wenigstens ein mit einer zugeordneten,
auf der Welle 18 aufgenommenen Wickelscheibe 21 zusammenwirkendes Gegenzugorgan 22,
etwa in Form eines Bands oder einer Schnur etc., das über eine am kastenfernen Ende
einer zugeordneten Führungsschiene 7 angeordnete Umlenkrolle 23 läuft und mit seinem
von der Wickelscheibe 21 entfernten Ende an einem zugeordneten, seitlichen Führungsstift
24 der Endschiene 20 angreift. Zweckmäßig sind im Bereich beider Enden der Lamellen
6 und damit im Bereich beider seitlicher Ränder des Lamellenpakets 9 Gegenzugorgane
22 vorgesehen. Die flexible Verbindung der Gleiter 13 mit den Lamellen 6 kann zweckmäßig
im Bereich des Angriffs der Verstellbänder 16 an den gleitschienensteitigen Längskanten
der Lamellen 6 erfolgen. Es wäre aber auch denkbar, dass die Gleiter 13 einfach flexibel
an den Stellbändern 16 angreifen.
[0021] Um die Schwenkbarkeit der um ihre Längsachse schwenkbaren Lamellen 6 nicht zu behindern,
sind diese mit den jeweils zugeordneten, in einer Gleitschiene 12 geführten Gleitern
13 flexibel verbunden. Dies kann direkt oder indirekt erfolgen.
[0022] In Figur 5 ist eine direkte flexible Anbindung der Lamellen 6 an die zugeordneten
Gleiter 13 angedeutet. Die zugehörige Gleitschiene 12 ist hier nicht dargestellt.
Dabei sind die Lamellen 6 jeweils im Bereich ihres der Glasdachkonstruktion 1 zugewandten
Rands mittels eines flexiblen, d. h. dehn- und/oder streckbaren Elements 26 mit dem
jeweils zugeordneten Gleiter 13 verbunden, das einerseits im Bereich einer lamellenseitigen
Längskante an die zugeordnete Lamelle 6 und andererseits an den zugeordneten Gleiter
13 angelenkt sein kann. Im dargestellten Beispiel ist das flexible Element 26 als
gebogenes, durch geeignete Kräfte zur Verlängerung streckbares Federelement ausgebildet.
Es wäre aber auch die Verwendung eines zur Verlängerung dehnbaren Elements, etwa aus
Gummi oder gummiartigem Material denkbar. In einer bevorzugten Ausführung könnte das
gebogene Federelement auch zusätzlich aus einem derartigen Material bestehen, um beide
Eigenschaften miteinander zu kombinieren.
[0023] Die Figur 6 zeigt ein Beispiel für eine indirekte flexible Anbindung der Lamellen
6 an die zugeordneten Gleiter 13. Dies kann zum Beispiel über die hier mittels Leiterelementen
27 etc. mit den Lamellen 6 zusammenwirkenden Stellbänder 16 erfolgen. Diese können
hierzu gemäß Figur 6 über ihrer Länge mehrfach zwischen jeweils zwei Lamellen 6 an
einem über einen Hals 28 etc. von einem in der zugeordneten Gleitschiene 12, die hier
seitlich versetzt gezeichnet ist, laufenden Gleiter 13 getragenen Halter 29 abgestützt
sein. Dabei kann es sich einfach um eine in Längsrichtung verlaufende Muffe handeln,
die mit einem nach oben weisenden Einfädelschlitz versehen ist, über den das Stellband
16 einlegbar ist und umgekehrt.
1. Verschattungsvorrichtung für eine Glasdachkonstruktion (1), insbesondere einen Wintergarten,
ein Terrassendach etc., mit einem zumindest einem Teil der Glasdachkonstruktion (1)
zugeordneten, hierzu etwa flächenparallelen Sonnenschutzelement (5), das als auf der
Innenseite der Glasdachkonstruktion (1) angeordnete Lamellenanordnung mit zueinander
parallelen, um ihre Längsachse schwenkbaren Lamellen (6) ausgebildet ist, denen quer
hierzu verlaufende, an der nach innen weisenden Unterseite der Glasdachkonstruktion
(1) aufgehängte seitliche Führungsschienen (7) zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (6) im Bereich zwischen den seitlichen Führungsschienen (7) durch mindestens
eine, hierzu parallele, direkt oder indirekt an der Unterseite der Flachdachkonstruktion
(1) aufgehängte Gleitschiene (12) abgestützt und hierzu flexibel an jeweils mindestens
einen in eine Gleitschiene (12) eingreifenden, als Halter fungierenden Gleiter (13)
angebunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen im Bereich ihrer der Glasdachkonstruktion (1) zugewandten Längskante
mittels eines flexiblen Elements (26) direkt an einen zugeordneten Gleiter (13) angebunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (26) als dehnbares und/oder streckbares Element ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (6) mittels hiermit zusammenwirkender, über alle Lamellen (6) durchgehender
Stellbänder (16) schwenkbar sind, die über ihrer Länge mehrfach zwischen jeweils zwei
Lamellen (6) an einem von einem zugeordneten Gleiter (13) getragenen Halter (29) abgestützt
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (29) als mit einem nach oben weisenden Einfädelschlitz (30) versehene,
mit dem zugeordneten Gleiter (13) verbundene, in Längsrichtung des Stellbands (16)
verlaufende Muffe ausgebildet ist.
6. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (7) und jede Gleitschiene (12) parallel zur Falllinie der Glasdachkonstruktion
(1) verlaufen.
7. Verschattungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf der Innenseite der Glasdachkonstruktion (1) angeordnete Lamellenanordnung
als mit einer Gegenzugeinrichtung versehener Raffstore ausgebildet ist, dessen Lamellenpaket
(9) aus einem parallel zur Firstlinie der Glasdachkonstruktion (1) vorgesehenen Kasten
(8) ausziehbar ist, der an den von seinen Enden abgehenden, an der Unterseite der
Glasdachkonstruktion (1) aufgehängten, seitlichen Führungsschienen (7) angebracht
ist.