[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasbehandlungsanordnung für eine Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine.
[0002] Vor allem bei für Nutzkraftfahrzeuge bzw. Lastkraftwagen aufgebauten Abgasbehandlungseinheiten
sind in einem Gehäuse im Allgemeinen eine oder mehrere von Abgas parallel oder seriell
durchströmbare Abgasbehandlungseinheiten angeordnet. Derartige Abgasbehandlungseinheiten
umfassen im Allgemeinen ein vermittels einer mit Fasermaterial aufgebauten Lagermatte
in einer rohrartigen Hülse aufgenommenes, poröses bzw. mit Durchströmkanälen ausgebildetes
Substrat, das aus katalytisch wirksamem Material aufgebaut oder/und damit beschichtet
ist. Da die Wirksamkeit dieses Materials über die Betriebslebensdauer einer Abgasbehandlungseinheit
nachlassen kann, ist es zum Bereitstellen einer ausreichenden Minderung der im Abgas
enthaltenen Schadstoffe erforderlich, entweder die in Abgasanlagen enthaltenen Abgasbehandlungsanordnungen
oder die in derartigen Abgasbehandlungsanordnungen enthaltenen Abgasbehandlungseinheiten
auszutauschen. Insbesondere dann, wenn eine derartige Abgasbehandlungsanordnung mit
einem den die Abgasbehandlungseinheit enthaltenden Gehäuseinnenraum umgrenzenden Gehäuse
mit einer Umfangswand und an beiden Enden daran durch Verschweißen festgelegten Bodenwänden
aufgebaut ist, besteht ein Zugriff auf die im Gehäuseinnenraum enthaltenen Abgasbehandlungseinheiten
nur dadurch, dass in einem sehr aufwendig durchzuführenden Arbeitsvorgang eine der
Bodenwände von der Umfangswand abgetrennt wird und nach dem Ersetzen einer oder mehrerer
verbrauchter Abgasbehandlungseinheiten durch neue Abgasbehandlungseinheiten wieder
durch Verschweißen daran festgelegt wird.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasbehandlungsanordnung für
eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine vorzusehen, bei welcher eine oder mehrere
in der Abgasbehandlungsanordnung aufgenommene Abgasbehandlungseinheiten einfach und
ohne den massiven Einsatz von Arbeitsgeräten ausgetauscht werden können.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Abgasbehandlungsanordnung für
eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine gemäß Anspruch 1. Diese Abgasbehandlungsanordnung
umfasst ein Gehäuse mit einer in Richtung einer Gehäuselängsachse langgestreckten
Umfangswand und wenigstens einer in einem Außenumfangsbereich mit der Umfangswand
verbundenen Bodenwand, wobei in einem von der Umfangswand und der wenigstens einen
Bodenwand umgrenzten Gehäuseinnenraum wenigstens eine Abgasbehandlungseinheit von
dem Gehäuse entfernbar positioniert ist, wobei wenigstens eine Bodenwand eine vermittels
einer Verbindungsanordnung mit der Umfangswand lösbar verbundene Wechsel-Bodenwand
ist, wobei die Verbindungsanordnung an der Umfangswand einen im Wesentlichen in Richtung
der Gehäuselängsachse sich erstreckenden ersten Verbindungsabschnitt und einen bezüglich
des ersten Verbindungsabschnitts nach radial innen sich erstreckenden ersten Axialabstützabschnitt
umfasst und an der Wechsel-Bodenwand einen radial benachbart zum ersten Verbindungsabschnitt,
vorzugsweise radial innerhalb des ersten Verbindungsabschnitts, im Wesentlichen in
Richtung der Gehäuselängsachse sich erstreckenden und vermittels wenigstens eines
Verbindungsorgans mit dem ersten Verbindungsabschnitt lösbar verbundenen zweiten Verbindungsabschnitt
und einen bezüglich des zweiten Verbindungsabschnitts nach radial innen sich erstreckenden,
am ersten Axialabstützabschnitt in Richtung der Gehäuselängsachse abgestützten zweiten
Axialabstützabschnitt umfasst.
[0005] Bei der erfindungsgemäß aufgebauten Abgasbehandlungsanordnung ist durch die Wechselwirkung
der beiden Axialabstützabschnitte dafür gesorgt, dass eine definierte Positionierung
der Wechsel-Bodenwand in Richtung der Gehäuselängsachse vorgegeben ist und somit nach
Durchführung eines Wechsels einer oder mehrerer Abgasbehandlungseinheiten die Wechsel-Bodenwand
einfach und praktisch ohne Werkzeugeinsatz in definierter Positionierung an der Umfangswand
angeordnet werden kann. Ist diese Positionierung erreicht, kann durch den Einsatz
im Allgemeinen mehrerer Verbindungsorgane eine feste Anbindung der Wechsel-Bodenwand
an die Umfangswandung erzeugt werden, beispielsweise ohne dass es dazu erforderlich
ist, eine auch einen gasdichten Abschluss gewährleistende Schweißnaht erzeugen zu
müssen.
[0006] Um eine über den gesamten Umfang stabile und möglichst gleichmäßige Verbindung zwischen
der Umfangswand und der Wechsel-Bodenwand erreichen zu können, wird vorgeschlagen
dass der erste Verbindungsabschnitt oder/und der zweite Verbindungsabschnitt die Gehäuselängsachse
ringartig umgebend ausgebildet ist.
[0007] Im ersten Verbindungsabschnitt kann eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Gehäuselängsachse
oder/und in Richtung der Gehäuselängsachse mit Abstand zueinander angeordneten ersten
Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen vorgesehen sein, und im zweiten Verbindungsabschnitt
kann eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Gehäuselängsachse oder/und in Richtung
der Gehäuselängsachse mit Abstand zueinander angeordneten zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen
vorgesehen sein. Somit kann bei mit der Umfangswand verbundener Wechsel-Bodenwand
eine Mehrzahl von Paaren jeweils aus einer ersten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnung
und einer zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnung bereitgestellt sein, wobei zur
festen Anbindung der Wechsel-Bodenwand an die Umfangswandung eine Mehrzahl dieser
Paare, vorzugsweise jedes derartige Paar, jeweils von einem Verbindungsorgan durchgriffen
ist.
[0008] Ein schnelles, gleichwohl jedoch zu einer stabilen Anbindung führendes Verbinden
der Wechsel-Bodenwand mit der Umfangswandung kann dadurch erreicht werden, dass wenigstens
ein Verbindungsorgan, vorzugsweise jedes Verbindungsorgan, einen Schraubbolzen umfasst,
oder/und dass wenigstens ein Verbindungsorgan, vorzugsweise jedes Verbindungsorgan,
einen Nietbolzen umfasst. Während bei Einsatz von Schraubbolzen diese wiederholt verwendet
werden können, ist es bei Verwendung von Nietbolzen als Verbindungsorgane erforderlich,
diese zum Lösen der Verbindung zu zerstören, was jedoch keine Beeinträchtigung der
Struktur der dadurch verbundenen Verbindungsabschnitte mit sich bringt und im Vergleich
zum Auftrennen einer vollständig umlaufenden Schweißnaht ein wesentlich einfacher
und schneller durchzuführender Arbeitsvorgang ist.
[0009] Der erste Axialabstützabschnitt kann ringartig ausgebildet sein, so dass dieser die
Wechsel-Bodenwand mit seiner ringartigen Struktur im Wesentlichen nur in deren radial
äußerem Bereich überdeckt.
[0010] Zum Erhalt eines gasdichten Abschlusses des Gehäuseinnenraums kann der erste Axialabstützabschnitt
in einem eine Dichtelement-Aufnahmeausformung bereitstellenden ersten Übergangsbereich
an den ersten Verbindungsabschnitt anschließen. In der Dichtelement-Aufnahmeausformung
kann ein die Gehäuselängsachse ringartig umgebendes Dichtelement angeordnet sein,
an welchem die Wechsel-Bodenwand insbesondere in Richtung der Gehäuselängsachse unter
Kompression des Dichtelements abgestützt sein kann.
[0011] Um die Verbindungsanordnung unabhängig von der Umfangswand des Gehäuses aufbauen
zu können, kann diese ein den ersten Verbindungsabschnitt und den ersten Axialabstützabschnitt
bereitstellendes, an der Umfangswand festgelegtes Verbindungselement umfassen, welches,
bezogen auf die Gehäuselängsachse, beispielsweise eine L-förmige Längsschnittstruktur
aufweisen kann.
[0012] Bei einem einfach zu realisierenden, gleichwohl stabilen und abgasresistenten Aufbau
kann das Verbindungselement als Blechumformteil ausgebildet sein. Für eine stabile
Verbindung des Verbindungselements mit der Umfangswand wird vorgeschlagen, dass das
Verbindungselement mit einem Teil des ersten Verbindungsabschnitts und dem ersten
Axialabstützabschnitt in einen axialen Endbereich der Umfangswand eingesetzt ist,
oder/und dass das Verbindungselement mit der Umfangswand durch Materialschluss, vorzugsweise
Verschweißen oder Verlöten, verbunden ist.
[0013] Der zweite Axialabstützabschnitt kann durch einen radial äußeren Abschnitt eines
Bodenbereichs der Wechsel-Bodenwand bereitgestellt sein. Dabei kann für eine stabile
Abstützwechselwirkung der radial äußere Abschnitt des Bodenbereichs sich im Wesentlichen
radial erstreckend angeordnet sein. Um vermittels der Wechsel-Bodenwand den Gehäuseinnenraum
in Richtung der Gehäuselängsachse bei definierter Strömungsführung abschließen zu
können, kann ein an den radial äußeren Abschnitt des Bodenbereichs anschließender
Abschnitt des Bodenbereichs vorzugsweise in Richtung vom Gehäuseinnenraum weg gewölbt
ausgebildet sein.
[0014] Der zweite Axialabstützabschnitt kann in einem zweiten Übergangsbereich an den zweiten
Verbindungsabschnitt anschließen, wobei der zweite Übergangsbereich einen bezüglich
des zweiten Verbindungsabschnitts radial, vorzugsweise nach radial innen, versetzten,
in radialem Abstand zum ersten Verbindungsabschnitt im Wesentlichen in Richtung der
Gehäuselängsachse sich erstreckenden Übergangsabschnitt umfasst. Diese Ausgestaltung
ist vor allem dann besonders vorteilhaft, wenn der Übergangsabschnitt in demjenigen
axialen Bereich positioniert ist, in welchem das den erst Verbindungsabschnitt und
den ersten Axialabstützabschnitt bereitstellende Verbindungselement mit der Umfangswand
beispielsweise durch Verschweißen verbunden ist. Durch die Verschweißung möglicherweise
eingeführte geringfügige Formabweichungen können somit nicht zu einer Beeinträchtigung
der Positionierung der Wechsel-Bodenwand führen.
[0015] Für einen einfach zu realisierenden Aufbau können der zweite Verbindungsabschnitt
und der zweite Axialabstützabschnitt an einem ersten Bodenelement der Wechsel-Bodenwand
vorgesehen sein.
[0016] Weiter kann das erste Bodenelement als Blechumformteil ausgebildet sein. Um auch
im Bereich der Wechsel-Bodenwand eine thermische Abschirmung hinsichtlich der vergleichsweise
heißen im Gehäuseinnenraum strömenden Abgase zu erreichen, kann an einer von dem Gehäuseinnenraum
abgewandten Seite des zweiten Axialabstützabschnitts ein zusammen mit dem ersten Bodenelement
ein vorzugsweise mit Isoliermaterial gefülltes Isoliervolumen begrenzendes zweites
Bodenelement angeordnet sein.
[0017] Wenn das zweite Bodenelement im Bereich des Übergangsabschnitts mit dem ersten Bodenelement
verbunden ist, wird auch durch diese Verbindung die exakte Positionierbarkeit der
Wechsel-Bodenwand nicht beeinträchtigt.
[0018] Für eine definierte Positionierung einer oder mehrerer Abgasbehandlungseinheiten
im Gehäuseinnenraum kann in dem Gehäuseinnenraum wenigstens eine Zwischenwand, vorzugsweise
eine Mehrzahl von in Richtung der Gehäuselängsachse aufeinander folgend angeordneten
Zwischenwänden, vorgesehen sein, wobei wenigstens eine Zwischenwand, vorzugsweise
jede Zwischenwand, in Zuordnung zu wenigstens einer Abgasbehandlungseinheit, vorzugsweise
jeder Abgasbehandlungseinheit, eine von einer Abgasbehandlungseinheit durchsetzte
Abgasbehandlungseinheit-Durchgriffsöffnung aufweist oder/und wenigstens eine Abgasbehandlungseinheit,
vorzugsweise jede Abgasbehandlungseinheit, an wenigstens einer Zwischenwand, vorzugsweise
der der Wechsel-Bodenwand am nächstliegend positionierten Zwischenwand, lösbar festgelegt
ist.
[0019] Die Erfindung betrifft ferner eine Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine beispielsweise
in einem Personenkraftfahrzeug, einem Nutzkraftfahrzeug oder einem Lastkraftwagen
mit wenigstens einer erfindungsgemäß aufgebauten Abgasbehandlungsanordnung.
[0020] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Abgasbehandlungsanordnung für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine in prinzipartiger
Längsschnittdarstellung;
- Fig. 2
- das Detail II der Fig. 1 in vergrößerter prinzipartiger Darstellung.
[0021] In Fig. 1 ist eine in prinzipartiger Längsschnittdarstellung gezeigte Abgasbehandlungsanordnung
allgemein mit 10 bezeichnet. Diese Abgasbehandlungsanordnung 10 kann einen Teil einer
allgemein mit 12 bezeichneten Abgasanlage einer Brennkraftmaschine in einem Fahrzeug
bereitstellen und umfasst ein in Richtung einer Gehäuselängsachse L langgestrecktes
Gehäuse 14 mit einer beispielsweise im Wesentlichen zylindrischen, die Gehäuselängsachse
L umgebenden Umfangswand 16 und an beiden axialen Endbereichen der Umfangswand 16
jeweils eine Bodenwand 18 bzw. 20. Im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel der Abgasbehandlungsanordnung
10 kann das von einer Brennkraftmaschine ausgestoßene Abgas beispielsweise durch eine
in der Bodenwand 20 ausgebildete Öffnung hindurch in Richtung zu einer ersten Abgasbehandlungseinheit
22 und im Gehäuseinnenraum 24 des Gehäuses 14 durch die Abgasbehandlungseinheit 22
hindurch strömen. Das aus der ersten Abgasbehandlungseinheit 22 nahe der Bodenwand
18 austretende Abgas wird durch die Bodenwand 18 umgelenkt und gelangt in den Bereich
einer zweiten Abgasbehandlungseinheit 26. Nach dem Durchströmen auch der zweiten Abgasbehandlungseinheit
26 kann das in der Abgasbehandlungsanordnung 10 behandelte Abgas über eine in der
Bodenwand 20 ausgebildete Öffnung die Abgasbehandlungsanordnung 10 verlassen und zu
weiteren Systembereichen der Abgasanlage 12 strömen.
[0022] Die beiden Abgasbehandlungseinheiten 22, 26 sind durch im Gehäuseinnenraum 24 in
axialem Abstand zueinander angeordnete Zwischenwände 28, 30 am Gehäuse 14 getragen.
Jede der Zwischenwände 28, 30 kann in Zuordnung zu jeder der Abgasbehandlungseinheiten
22, 24 eine Abgasbehandlungseinheit-Durchgriffsöffnung 32, 34, 36, 38 aufweisen, welche
von einer jeweiligen Abgasbehandlungseinheit 22 bzw. 24 durchsetzt ist.
[0023] Jede der Abgasbehandlungseinheiten 22, 24 kann als so genannte Kartusche ausgebildet
sein und ein im Wesentlichen zylindrisches bzw. hülsenartiges Gehäuse 39 mit einem
darin beispielsweise unter Verwendung einer Fasermatte oder dergleichen getragenen,
beispielsweise monolithischen Substrat 40 umfassen. Dieses Substrat 40 ist im Allgemeinen
mit poröser, also von Abgas durchströmbarer Struktur aufgebaut und ist zumindest an
seiner in Wechselwirkung mit dem Abgas tretenden Oberfläche mit katalytisch wirksamem
Material aufgebaut. Beispielsweise kann eine derartige Abgasbehandlungseinheit als
Partikelfilter, Oxidationskatalysator oder SCR-Katalysator aufgebaut bzw. wirksam
sein.
[0024] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Aufbau einer Abgasbehandlungsanordnung 10 kann beispielsweise
die rechts dargestellte Bodenwand 20 mit der Umfangswand 16 beispielsweise durch Verschweißung
fest verbunden sein. Die in Fig. 1 links dargestellte Bodenwand 18 kann eine Wechsel-Bodenwand
42 sein, welche in nachfolgend beschriebener Art und Weise vergleichsweise leicht
von dem Gehäuse 14 bzw. der Umfangswand 16 desselben entfernt werden kann, um auf
diese Art und Weise Zugriff zum Gehäuseinnenraum 24 und den darin angeordneten Abgasbehandlungseinheiten
22, 26 zu erreichen. Somit besteht die Möglichkeit, nach dem Entfernen der Wechsel-Bodenwand
42 eine oder beide der Abgasbehandlungseinheiten 22, 26 aus dem Gehäuseinnenraum 24
zu entnehmen und durch eine neue, nicht verbrauchte und somit hinsichtlich der Minderung
des Schadstoffanteils im Abgas wirksamere Abgasbehandlungseinheit 10 zu ersetzen.
Hierzu können die Abgasbehandlungseinheiten 22, 26 beispielsweise im Bereich der der
Wechsel-Bodenwand 42 am nächstliegend positionierten Zwischenwand 30 durch Verschraubung
oder dergleichen lösbar festgelegt sein, so dass durch einfaches Lösen einer derartigen
Verbindung ohne den massiven Einsatz von Werkzeug die Abgasbehandlungseinheiten 22,
24 entnommen werden können bzw. in gleicher Art und Weise wieder in stabiler und definierter
Positionierung im Gehäuseinnenraum 24 angeordnet werden können.
[0025] Bevor nachfolgend der Aufbau der Abgasbehandlungsanordnung 10 insbesondere hinsichtlich
der Wechsel-Bodenwand 42 mit Bezug auf die Fig. 2 detaillierter beschrieben wird,
ist darauf hinzuweisen, dass der in Fig. 1 dargestellte und vorangehend beschriebene
prinzipielle Aufbau der Abgasbehandlungseinheiten 10 hinsichtlich der Anordnung einer
oder mehrerer Abgasbehandlungseinheiten 22, 26 darin nur beispielhaft zu betrachten
ist. Bei einer alternativen Ausgestaltung könnten die beiden Abgasbehandlungseinheiten
22, 26 von dem zu behandelnden Abgas parallel durchströmt werden, so dass dieses beispielsweise
über die Bodenwand 20 in Richtung zu den beiden Abgasbehandlungseinheiten 22, 26 strömt
und nach dem Durchströmen derselben den Gehäuseinnenraum 24 über eine in Fig. 1 nicht
dargestellte Öffnung verlässt. Auch könnten mehr als zwei Abgasbehandlungseinheiten
vorgesehen sein, oder es könnte eine einzige Abgasbehandlungseinheit vorgesehen sein.
Die beiden Abgasbehandlungseinheiten 22, 26 könnten auch in Richtung der Gehäuselängsachse
L aufeinander folgend angeordnet sein. Dabei könnte beispielsweise die von der Wechsel-Bodenwand
42 weiter entfernt liegende Abgasbehandlungseinheit durch die der Wechsel-Bodenwand
42 näher liegende Abgasbehandlungseinheit am Gehäuse 14 gehalten sein, während die
der Wechsel-Bodenwand 42 näher liegende Abgasbehandlungseinheit in der vorangehend
beschriebenen Art und Weise an der der Wechsel-Bodenwand 42 am nächstliegend positionierten
Zwischenwand beispielsweise durch Verschraubung oder dergleichen lösbar festgelegt
sein kann.
[0026] Die Fig. 2 zeigt einen axialen Endbereich 44 der Umfangswand 16 des Gehäuses 14.
Im Bereich dieses axialen Endbereichs 44 ist die Wechsel-Bodenwand 42 vermittels einer
allgemein mit 46 bezeichneten Verbindungsanordnung mit der Umfangswand 16 lösbar verbunden.
[0027] Die Verbindungsanordnung 46 umfasst ein beispielsweise als Blech-Umformteil ausgebildetes,
die Gehäuselängsachse L ringartig umgebendes Verbindungselement 48. Dieses stellt
mit einem in Richtung der Gehäuselängsachse L sich erstreckenden, im Wesentlichen
zylindrischen Bereich einen ersten Verbindungsabschnitt 50 bereit. In einem ersten
Übergangsbereich 52 schließt an dem ersten Verbindungsabschnitt 50 ein erster Axialabstützabschnitt
54 des Verbindungselements 48 bzw. der Verbindungsanordnung 46 an. Der erste Axialabstützabschnitt
54 erstreckt sich im Wesentlichen in radialer Richtung auf die Gehäuselängsachse L
zu und ist mit vorzugsweise ringartiger Struktur aufgebaut, so dass über den gesamten
Umfang des Gehäuses 14 eine stabile, definierte axiale Abstützung für die Wechsel-Bodenwand
42 erreichbar ist.
[0028] Der erste Übergangsbereich 52 bildet eine Dichtelement-Aufnahmeausformung 56, welche
in Richtung auf den Gehäuseinnenraum 24 zu über den ersten Axialabstützabschnitt 54
hervorsteht. In der Dichtelement-Aufnahmeausformung 56 ist ein beispielsweise als
O-Ring ausgebildetes, die Gehäuselängsachse L vollständig umgebendes Dichtelement
58 aufgenommen und somit auch nach radial innen hin in definierter Positionierung
gehalten.
[0029] Das Verbindungselement 48 ist mit einem Teil seines ersten Verbindungsabschnitts
50, dem ersten Übergangsbereich 52 und dem ersten Axialabstützabschnitt 54 in den
axialen Endbereich 44 der Umfangswand 16 eingeführt. Durch eine vorzugsweise in Umfangsrichtung
umlaufende Schweißnaht 60 ist das Verbindungselement 48 stabil und gasdicht an die
Umfangswand 16 angebunden.
[0030] Die Verbindungsanordnung 46 umfasst an der Wechsel-Bodenwand 42 einen in Richtung
der Gehäuselängsachse L sich erstreckenden, im Wesentlichen zylindrisch ausgebildeten
und die Gehäuselängsachse L umgebenden zweiten Verbindungsabschnitt 62. Der zweite
Verbindungsabschnitt 62 ist radial innerhalb des ersten Verbindungsabschnitts 50 positioniert
und kann beispielsweise derart dimensioniert sein, dass zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt
50 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 62 ein möglichst geringes radiales Spiel vorhanden
ist.
[0031] In ihren einander axial und in Umfangsrichtung überdeckenden Längenabschnitten weisen
der erste Verbindungsabschnitt 50 und der zweite Verbindungsabschnitt 62 jeweilige
erste Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen 64 bzw. zweite Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen
66 auf. Beispielsweise kann die Anordnung derart sein, dass die ersten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen
44 im ersten Verbindungsabschnitt 50 in Umfangsrichtung um die Gehäuselängsachse L
mit vorzugsweise im Wesentlichen gleichem Abstand zueinander aufeinander folgend angeordnet
sind und auch die zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen 66 im zweiten Verbindungsabschnitt
62 der Wechsel-Bodenwand 42 mit gleichem Anordnungsmuster in ringartiger Struktur
um die Gehäuselängsachse L aufeinander folgend angeordnet sind. Es sind somit jeweils
Paare aus einander überdeckend angeordneten ersten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen
64 und zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen 66 gebildet, durch welche hindurch
nur prinzipartig angedeutete Verbindungsorgane 68 zur Festlegung der Wechsel-Bodenwand
42 geführt werden können. Beispielsweise können die Verbindungsorgane 68 als Schraubbolzen
ausgebildet sein, welche unter Verwendung zugeordneter Muttern fixiert werden können
und somit eine stabile, lösbare Halterung der Wechsel-Bodenwand 42 am Verbindungselement
48 und über dieses an der Umfangswand 16 gewährleisten. Alternativ können derartige
Verbindungsorgane 68 als Nietbolzen oder sonstige Fixierstifte ausgebildet sein, welche
in vergleichsweise einfacher Art und Weise und ohne massiven Werkzeugeinsatz und insbesondere
auch ohne Beschädigung der beiden Verbindungsabschnitte 50, 62 angebracht und auch
wieder entfernt werden können.
[0032] Die den Gehäuseinnenraum 24 in axialer Richtung abschließende Wechsel-Bodenwand 42
weist in Zuordnung zu dem ersten Axialabstützabschnitt 54 des Verbindungselements
einen zweiten Axialabstützabschnitt 70 auf. Dieser ist bereitgestellt durch einen
radial äußeren Abschnitt 72 eines allgemein mit 74 bezeichneten Bodenbereichs der
Wechsel-Bodenwand 42. Mit dem den zweiten Axialabstützabschnitt 70 bereitstellenden
radial äußeren Abschnitt 72 erstreckt der Bodenbereich 74 der Wechsel-Bodenwand 42
sich im Wesentlichen in radialer Richtung nach radial innen, so dass ein flächiger
Anlagekontakt zwischen dem ersten Axialabstützabschnitt 54 des Verbindungselements
48 und dem zweiten Axialabstützabschnitt 70 der Wechsel-Bodenwand 42 gewährleistet
ist.
[0033] An den radial äußeren Abschnitt 72 des Bodenbereichs 74 schließt ein in Richtung
vom Gehäuseinnenraum 24 nach außen weg gewölbter Abschnitt 76 des Bodenbereichs 74
an, welcher eine definierte Umlenkung der auf diesen zu strömenden Abgase gewährleistet.
[0034] Der den zweiten Axialabstützabschnitt 70 bereitstellende radial äußere Abschnitt
72 des Bodenbereichs 74 geht in einem zweiten Übergangsbereich 77 in den zweiten Verbindungsabschnitt
62 der Verbindungsanordnung 46 über. Der zweite Übergangsbereich 77 umfasst einen
in Richtung der Gehäuselängsachse L langgestreckten, im Wesentlichen zylindrischen
und die Gehäuselängsachse L ringartig umgebenden Übergangsabschnitt 78, welcher, ebenso
wie der zweite Verbindungsabschnitt 62, radial innerhalb des ersten Verbindungsabschnitts
50 des Verbindungselements 48 positioniert ist, zu diesem jedoch einen axialen Abstand
aufweist. Dies bedeutet, dass der Übergangsabschnitt 78 bezüglich des zweiten Verbindungsabschnitts
62 nach radial innen versetzt angeordnet ist und in einem stufenartigen oder konischen
Übergangsbereich 80 in diesen übergeht.
[0035] Die Fig. 2 gibt zu erkennen, dass der zum ersten Verbindungsabschnitt 50 in radialem
Abstand angeordnete Übergangsabschnitt 78 sich in axialer Richtung vom Gehäuseinnenraum
24 weg über denjenigen Bereich hinaus erstreckt, in welchem das Verbindungselement
48 durch die Schweißnaht 60 an die Umfangswand 16 angebunden ist. Geringfügige Formveränderungen,
insbesondere am Verbindungselement 48, die durch die Erzeugung der Schweißnaht 60
möglicherweise entstehen könnten, beeinträchtigen somit nicht die Positionierbarkeit
der Wechsel-Bodenwand 42 im Verbindungselement 48. Vielmehr kann dieses mit dem durch
den zweiten Übergangsbereich 77 bereitgestellten, radial etwas kleiner dimensionierten
Endbereich derselben vorangehend in das Verbindungselement 48 eingeführt werden, bis
die Wechsel-Bodenwand 42 zunächst in Anlage an dem Dichtelement 58 und nach dessen
Kompression mit seinem zweiten Axialabstützabschnitt 70 in Anlage am ersten Axialabstützabschnitt
54 des Verbindungselements 48 kommt.
[0036] In diesem Zustand liegen auch die ersten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen 64
und zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen 66 im gleichen axialen Bereich,
so dass ggf. noch durch Drehen der Wechsel-Bodenwand 42 um die Gehäuselängsachse L
auch eine Umfangsausrichtung der Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen 64, 66 herbeigeführt
werden kann, bevor die Verbindungsorgane 68 durch diese hindurchgeführt werden und
auf diese Art und Weise die Wechsel-Bodenwand 42 lösbar am Verbindungselement 48 und
somit auch lösbar an der Umgangswand 16 angebracht ist. In diesem Zustand ist der
Gehäuseinnenraum 24 durch die Wechsel-Bodenwand 42 und insbesondere auch das Dichtelement
58 gasdicht abgeschlossen. Aufgrund des Umstandes, dass radial innerhalb des Dichtelements
58 der zweite Axialabstützabschnitt 70 in Umfangsrichtung vorzugsweise unterbrechungsfrei
am ersten Axialabstützabschnitt 54 anliegt, ist das Dichtelement 58 gegen die Anströmung
mit Abgas abgeschirmt und somit vor einer übermäßigen thermischen und chemischen Belastung
geschützt. Da das Verbindungselement 48 mit seinem im Allgemeinen L-förmigen Profil
im Bereich des ersten Axialabstützabschnitts 54 nur vergleichsweise wenig nach radial
innen greift und den gewölbten Abschnitt 76 des Bodenbereichs 74 nur geringfügig,
bei entsprechender Dimensionierung gar nicht, radial übergreift, ist die Funktion
des gewölbten Abschnitts 76 des Bodenbereichs 74 für eine definierte Strömungsumlenkung
nicht beeinträchtigt.
[0037] Um thermische Verluste nach außen so gering als möglich zu halten, ist an einem im
Wesentlichen den Bodenbereich 74 mit seinen beiden Abschnitten 72, 76, den zweiten
Übergangsbereich 77 und den zweiten Verbindungsabschnitt 62 bereitstellenden und beispielsweise
als Blechumformteil ausgebildeten ersten Bodenelement 62 der Wechsel-Bodenwand 42
ein in seiner Formgebung an den Bodenbereich 74 angepasst gewölbt ausgebildetes zweites
Bodenelement 84 vorgesehen, welches beispielsweise ebenfalls als Blechumformteil ausgebildet
sein kann. Radial außen ist das zweite Bodenelement 84 im Bereich des Übergangsabschnitts
78 beispielsweise durch Verschweißen an das erste Bodenelement 82 angebunden. Zusammen
mit dem ersten Bodenelement 82 begrenzt das zweite Bodenelement 84 ein Isoliervolumen
86, in welchem beispielsweise faserartiges oder geschäumtes thermisch isolierendes
Material 88 aufgenommen sein kann. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, dass
das bei der Strömungsumlenkung in intensive thermische Wechselwirkung mit dem Bodenbereich
74 tretende Abgas im Bereich der Wechsel-Bodenwand 42 vergleichsweise wenig Wärme
abgibt, so dass in Strömungsrichtung weiter stromabwärts folgende Systembereiche der
Abgasbehandlungsanordnung 10 bzw. der Abgasanlage 12 von ausreichend heißem Abgas
angeströmt werden und somit auf Betriebstemperatur gehalten werden können bzw. schnell
auf Betriebstemperatur gebracht werden können.
[0038] Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau einer Abgasbehandlungsanordnung ist die Möglichkeit
geschaffen, in einfacher Art und Weise und unter Einsatz vergleichsweise einfach gestalteter
Werkzeuge eine Bodenwand eines Gehäuses einer Abgasbehandlungseinheit zu entfernen
und daran wieder anzubringen, so dass Arbeitsvorgänge zum Wechseln einer oder mehrerer
in dem Gehäuse angeordneter Abgasbehandlungseinheiten einfach und auch in hierfür
nicht spezialisierten bzw. mit speziellen Werkzeugen ausgerüsteten Werkstätten durchgeführt
werden können.
1. Abgasbehandlungsanordnung für eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, umfassend
ein Gehäuse (14) mit einer in Richtung einer Gehäuselängsachse (L) langgestreckten
Umfangswand (16) und wenigstens einer in einem Außenumfangsbereich mit der Umfangswand
(16) verbundenen Bodenwand (18, 20), wobei in einem von der Umfangswand (16) und der
wenigstens einen Bodenwand (18, 20) umgrenzten Gehäuseinnenraum (24) wenigstens eine
Abgasbehandlungseinheit (22, 26) von dem Gehäuse (14) entfernbar positioniert ist,
wobei wenigstens eine Bodenwand (18) eine vermittels einer Verbindungsanordnung (46)
mit der Umfangswand (16) lösbar verbundene Wechsel-Bodenwand (42) ist, wobei die Verbindungsanordnung
(46) an der Umfangswand (16) einen im Wesentlichen in Richtung der Gehäuselängsachse
(L) sich erstreckenden ersten Verbindungsabschnitt (50) und einen bezüglich des ersten
Verbindungsabschnitts (50) nach radial innen sich erstreckenden ersten Axialabstützabschnitt
(54) umfasst und an der Wechsel-Bodenwand (42) einen radial benachbart zum ersten
Verbindungsabschnitt (50) im Wesentlichen in Richtung der Gehäuselängsachse (L) sich
erstreckenden und vermittels wenigstens eines Verbindungsorgans (68) mit dem ersten
Verbindungsabschnitt (50) lösbar verbundenen zweiten Verbindungsabschnitt (62) und
einen bezüglich des zweiten Verbindungsabschnitts (62) nach radial innen sich erstreckenden,
am ersten Axialabstützabschnitt (54) in Richtung der Gehäuselängsachse (L) abgestützten
zweiten Axialabstützabschnitt (70) umfasst.
2. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Verbindungsabschnitt (50) oder/und der zweite Verbindungsabschnitt (62)
die Gehäuselängsachse (L) ringartig umgebend ausgebildet ist.
3. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im ersten Verbindungsabschnitt (50) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Gehäuselängsachse
(L) oder/und in Richtung der Gehäuselängsachse (L) mit Abstand zueinander angeordneten
ersten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen (64) vorgesehen ist, dass im zweiten
Verbindungsabschnitt (62) eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Gehäuselängsachse
(L) oder/und in Richtung der Gehäuselängsachse (L) mit Abstand zueinander angeordneten
zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnungen (66) vorgesehen ist, und dass bei mit
der Umfangswand (16) verbundener Wechsel-Bodenwand (42) eine Mehrzahl von Paaren jeweils
aus einer ersten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnung (64) und einer zweiten Verbindungsorgan-Durchgriffsöffnung
(66) jeweils von einem Verbindungsorgan (68) durchgegriffen ist.
4. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsorgan (68), vorzugsweise jedes Verbindungsorgan (68), einen
Schraubbolzen umfasst, oder/und dass wenigstens ein Verbindungsorgan (68), vorzugsweise
jedes Verbindungsorgan (68), einen Nietbolzen umfasst.
5. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Axialabstützabschnitt (54) ringartig ausgebildet ist.
6. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Axialabstützabschnitt (54) in einem eine Dichtelement-Aufnahmeausformung
(56) bereitstellenden ersten Übergangsbereich (52) an den ersten Verbindungsabschnitt
(50) anschließt, wobei in der Dichtelement-Aufnahmeausformung (56) ein die Gehäuselängsachse
(L) ringartig umgebendes Dichtelement (58) angeordnet ist.
7. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (46) ein den ersten Verbindungsabschnitt (50) und den ersten
Axialabstützabschnitt (54) bereitstellendes, an der Umfangswand (16) festgelegtes
Verbindungselement (48) umfasst.
8. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (48) als Blechumformteil ausgebildet ist, oder/und dass das
Verbindungselement (48) eine L-förmige Längsschnittstruktur aufweist, oder/und dass
das Verbindungselement (48) mit einem Teil des ersten Verbindungsabschnitts (50) und
dem ersten Axialabstützabschnitt (54) in einen axialen Endbereich (44) der Umfangswand
(16) eingesetzt ist, oder/und dass das Verbindungselement (48) mit der Umfangswand
(16) durch Materialschluss, vorzugsweise Verschweißen oder Verlöten, verbunden ist.
9. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Axialabstützabschnitt (70) durch einen radial äußeren Abschnitt (72) eines
Bodenbereichs (74) der Wechsel-Bodenwand (42) bereitgestellt ist.
10. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Abschnitt (72) des Bodenbereichs (74) sich im Wesentlichen radial
erstreckend angeordnet ist, oder/und dass ein an den radial äußeren Abschnitt (72)
des Bodenbereichs (74) anschließender Abschnitt (76) des Bodenbereichs (74) vorzugsweise
in Richtung vom Gehäuseinnenraum (24) weg gewölbt ausgebildet ist.
11. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Axialabstützabschnitt (70) in einem zweiten Übergangsbereich (77) an den
zweiten Verbindungsabschnitt (62) anschließt, wobei der zweite Übergangsbereich (77)
einen bezüglich des zweiten Verbindungsabschnitts (62) radial, vorzugsweise nach radial
innen, versetzten, in radialem Abstand zum ersten Verbindungsabschnitt (50) im Wesentlichen
in Richtung der Gehäuselängsachse (L) sich erstreckenden Übergangsabschnitt (78) umfasst.
12. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verbindungsabschnitt (62) und der zweite Axialabstützabschnitt (70) an
einem ersten Bodenelement (82) der Wechsel-Bodenwand (42) vorgesehen sind.
13. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bodenelement (82) als Blechumformteil ausgebildet ist, oder/und dass an
einer von dem Gehäuseinnenraum (24) abgewandten Seite des zweiten Axialabstützabschnitts
(70) ein zusammen mit dem ersten Bodenelement (62) ein vorzugsweise mit Isoliermaterial
(88) gefülltes Isoliervolumen (86) begrenzendes zweites Bodenelement (84) angeordnet
ist.
14. Abgasbehandlungsanordnung nach Anspruch 11 und Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bodenelement (84) im Bereich des Übergangsabschnitts (78) mit dem ersten
Bodenelement (82) verbunden ist.
15. Abgasbehandlungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuseinnenraum (24) wenigstens eine Zwischenwand (28, 30), vorzugsweise
eine Mehrzahl von in Richtung der Gehäuselängsachse (L) aufeinander folgend angeordneten
Zwischenwänden (28, 30), vorgesehen ist, wobei wenigstens eine Zwischenwand (28, 30),
vorzugsweise jede Zwischenwand (28, 30), in Zuordnung zu wenigstens einer Abgasbehandlungseinheit
(22, 26), vorzugsweise jeder Abgasbehandlungseinheit (22, 26), eine von einer Abgasbehandlungseinheit
(22, 26) durchsetzte Abgasbehandlungseinheit-Durchgriffsöffnung (32, 34, 36, 38) aufweist
oder/und wenigstens eine Abgasbehandlungseinheit (22, 24), vorzugsweise jede Abgasbehandlungseinheit
(22, 24), an wenigstens einer Zwischenwand (28, 30), vorzugsweise der der Wechsel-Bodenwand
(42) am nächstliegend positionierten Zwischenwand (30), lösbar festgelegt ist.
16. Abgasanlage für eine Brennkraftmaschine, umfassend wenigstens eine Abgasbehandlungsanordnung
(10) nach einem der Ansprüche 1-15.