[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine reversibel schliessbare Schutzvorrichtung
für einen hinter einer Wand angeordneten Geldautomaten mit Bedienterminal, ein Verfahren
zum Öffnen und Verschliessen des Bedienterminals des Geldautomaten mit der Schutzvorrichtung,
sowie die Verwendung der Schutzvorrichtung.
[0002] Geldautomaten, auch Geldausgabeautomat, Bankautomat, Bankomat, Bancomat oder im Englischen
ATM (Automated Teller Machine) genannt, sind in der heutigen Gesellschaft nicht mehr
wegzudenken. Sie werden insbesondere zur Bargeldabhebung in Selbstbedienung verwendet,
wobei die Geldausgabe z.T. auch in Fremdwährung erfolgen kann. Zudem kann bequem auch
der Kontostand des eigenen Giro- oder Kreditkartenkontos überprüft werden.
[0003] Geldautomaten können freistehend sein, beispielsweise innerhalb einer Bank. Wenn
sie von aussen frei zugänglich sind, sind sie oft sogenannte «through-the-Wall ATMs»,
d.h. die Geldautomaten sind auf einer Seite einer Wand - in der Regel innerhalb eines
sicheren, abschliessbaren Raums - angeordnet. Das Bedienterminal des Geldautomaten
befindet sich im Loch der Wand, wobei das Bedienterminal über einen sogenannten Tunnel
mit dem Geldautomaten verbunden ist. So kann der Geldautomat von aussen bequem über
das Bedienterminal bedient werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass
einerseits der Geldautomat innerhalb des sicheren abschliessbaren Raums bestückt werden
kann, und andererseits, dass der Geldautomat einen erhöhten Schutz vor Raub bietet.
[0004] Allerdings haben in der jüngeren Zeit Raub und Vandalismus zugenommen. Dabei ist
besonders nachteilig, dass das Bedienterminal jederzeit offen und somit von aussen
zugänglich ist.
[0005] Um diesen Nachteil zu beheben, schlägt die
ES-U-1 128 580 einen beweglichen Schutzschirm zum Schutz von ATM-Geldautomaten vor, bestehend aus
einem festen Teil, der den gesamten Bewegungs- und Führungsmechanismus enthält, und
einem beweglichen Teil, der den Funktionsteil des Geldautomaten abdeckt und vollständig
schützt. Beim beweglichen Teil handelt es sich um einen Schutzschirm aus widerstandsfähigem
Material wie Stahl, welcher allen Erschütterungen standhält. Dabei wird der Schutzschirm,
welcher das Bedienterminal des Geldautomaten abdeckt, mittels Bankkarte geöffnet.
Dadurch wird der Bediener des Geldautomaten auch automatisch identifiziert. Der feste
Teil wird bevorzugt am unteren Teil der Installation angebracht und schützt den Bewegungsmechanismus
des Schutzschilds, wobei der Bewegungsmechanismus vorzugsweise durch einen elektrischen
Linearantrieb gebildet wird. Der Schutzschirm soll auch für Geldautomaten geeignet
sein, die hinter einer Wand angeordnet sind. Wie jedoch ein solcher Schutzschild an
solchen Geldautomaten befestigt werden kann, wird nicht erwähnt. Auch hat die Erfahrung
gezeigt, dass der Schutz eines solchen Schutzschirms trotzdem ungenügend und vor Vandalismus
nur zum Teil geschützt ist. Nachteilig ist zudem, dass die vertikale Ausdehnung der
Öffnung des Bedienterminals des Geldautomaten kleiner sein muss als der Abstand der
Unterkante der Öffnung zum Boden, da ansonsten der Schutzschirm zumindest teilweise
im Boden versenkt werden müsste.
[0006] In jüngerer Zeit wird zudem vermehrt darauf geachtet, dass beispielsweise Menschen
im Rollstuhl im Alltag möglichst keinen Einschränkungen ausgesetzt sind. Aus diesem
Grund werden vermehrt Geldautomaten mit einem grosszügig dimensionierten Bedienterminal
und geringer Höhe über Boden ausgestattet.
[0007] Somit ist es die Aufgabe, eine Schutzvorrichtung für Geldautomaten bereit zu stellen,
welche einen noch höheren Schutz vor Vandalismus bietet und somit den Sicherheitsstandard
weiter erhöht. Dabei ist es jedoch wichtig, dass das Bedienterminal der Geldautomaten
weiterhin auf einfache Art und Weise reversibel so verschlossen werden kann, dass
die Geldautomaten effektiv vor Vandalismus, Raub und Zerstörung geschützt sind. Zudem
soll die Schutzvorrichtung auch ein grosszügig dimensioniertes Bedienterminal, welches
nicht zu hoch über dem Boden angeordnet ist, um auch den Bedürfnissen von Menschen
im Rollstuhl gerecht zu werden, auf einfache Art und Weise sicher verschliessen können.
[0008] Die Aufgabe konnte überraschenderweise gelöst werden mit einer reversibel schliessbaren
Schutzvorrichtung (1) für einen hinter einer Wand (2) angeordneten Geldautomaten (3)
mit Bedienterminal (31), welches über einen Tunnel (32) mit dem Geldautomaten (3)
verbunden ist, wobei die Schutzvorrichtung (1) einen Rahmen (4) mit Aussenkasten (41),
zwei seitlichen Rahmenprofilen (42), welche an den Aussenkasten (41) angrenzen, ein
oberes Rahmenprofil (43), welches die beiden seitlichen Rahmenprofile (42) miteinander
verbindet und gegenüber dem Aussenkasten (41) angeordnet ist, einen Schutzschild (5),
einen Antriebsmechanismus (6) mit Antrieb (61) und mindestens eine Bewegungsanordnung
(62), sowie eine Steuerung (7) umfasst, wobei der Aussenkasten (41) zur reversiblen
Aufnahme des Schutzschildes (5) geeignet ist, der Antrieb (61) im Rahmen (4) angeordnet
ist und über die Bewegungsanordnung (62) mit dem Schutzschild (5) verbunden ist, und
die Steuerung (7) den Antrieb (61) und somit die Bewegungen des Schutzschildes (5)
steuert, wobei der Rahmen (4) eine Öffnung (8) umgibt, durch welche das Bedienterminal
(31) des Geldautomaten (3) bedient werden kann, wobei der Schutzschild (5) die Öffnung
(8) reversibel öffnen und schliessen kann, sodass der Schutzschild (5) bei geöffneter
Öffnung (8) im Aussenkasten (41) versenkt ist, bei zumindest teilweise verschlossener
Öffnung (8) beidseitig durch die beiden seitlichen Rahmenprofile (42) gehalten ist,
und beim Öffnen und Schliessen der Öffnung (8) durch seitliche Führungen (421) geführt
ist, wobei die Führungen (421) in den Rahmenprofilen (42) integriert sind, wobei der
Schutzschild (5) in Form eines mehrteiligen Schutzschilds vorliegt und ein oberes
inneres (51a) und ein oberes äusseres (51b) Schutzschildwandteil sowie ein unteres
inneres (52a) und ein unteres äusseres (52b) Schutzschildwandteil umfasst, wobei die
oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) resp. die unteren Schutzschildwandteile (52a,
52b) miteinander verbunden und zueinander parallel sind.
[0009] Beansprucht wird auch ein Verfahren zum reversiblen Öffnen und Schliessen des Bedienterminals
(31) des Geldautomaten (3) mit der erfindungsgemässen Schutzvorrichtung (1), wobei
- die Steuerung (7) betätigt wird, wodurch der Antrieb (61) die Bewegungsanordnung (62)
in Bewegung setzt und der Schutzschild (5) in den seitlichen Führungen (421) der seitlichen
Rahmenprofilen (42) geführt wird, und
- wenn der Schutzschild (5) im Aussenkasten (41) versenkt und somit die Öffnung (8)
geöffnet und das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3) zugänglich wird, der Antrieb
(61) gestoppt wird, oder
- wenn die Öffnung (8) des Rahmens (4) und somit das Bedienterminal (31) verschlossen
und der Schutzschild (5) durch die beiden seitlichen Rahmenprofile (42) gehalten wird,
der Antrieb (61) gestoppt wird,
wobei die oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile des Schutzschilds
(5) beim Öffnen und Schliessen des Schutzschilds (5) ausgezogen resp. zusammengefügt
werden, wobei das Ausziehen resp.
[0010] Zusammenfügen der oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) aus resp. in die unteren
Schutzschildwandteile (52a, 52b) bevorzugt gleichzeitig mit dem Aus- resp. Einfahren
der Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) aus dem Aussenkasten (41) erfolgt.
[0011] Zudem wird auch die Verwendung der erfindungsgemässen Schutzvorrichtung (1) zum sicheren
reversiblen Öffnen und Verschliessen des Bedienterminals (31) von Geldautomaten (3),
insbesondere von hinter einer Wand (2) angeordneten Geldautomaten (3), beansprucht.
[0012] Die erfindungsgemässe Schutzvorrichtung (1), das erfindungsgemässe Verfahren sowie
die erfindungsgemässe Verwendung weisen überraschenderweise eine Vielzahl von Vorteilen
auf. Die Schutzvorrichtung (1) und das Verfahren schützen - wenn die Öffnung (8) durch
den Schutzschild (5) verschlossen ist - das Bedienterminal (31), und somit auch Geldautomaten
(3), effektiv vor Vandalismus, Raub und Zerstörung. Dabei wurde gefunden, dass ein
mehrteiliger Schutzschild mit einer inneren und einer äusseren Schutzschildwand einen
deutlich besseren Schutz bieten als ein einteiliger Schutzschild mit einer Wanddicke,
die der Summe der Wanddicke der inneren und äusseren Schutzschildwand entspricht.
So führt ein doppelwandiger Schutzschild zu einer besseren Aufnahme der durch Vandalismus
und/oder Einbruch entstehender kinetischer Energie, wodurch auch stärkere Vibrationen
absorbiert werden können. Dies was für den Fachmann in dieser Form unerwartet und
erlaubt - bei gleichem Schutz wie ein einwandiger Schutzschild - den Einsatz von dünnschichtigeren
Materialien, wodurch die Konstruktion leichter wird. Dies wiederum ermöglicht den
Einsatz eines kleiner dimensionierten Antriebsmechanismus.
[0013] Zudem ermöglicht der erfindungsgemässe mehrteilige Schutzschild (5) mit den oberen
(51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteilen, dass der Schutzschild (5)
- insbesondere teleskopartig - ein- und ausgefahren werden kann. Dies ist insbesondere
bei neueren Geldautomaten von grossem Vorteil, da das Bedienterminal (31) oft grosszügige
Dimensionen aufweist, wodurch die vertikale Ausdehnung der Öffnung (8) grösser ist
als die Höhe der Unterkante der Öffnung über Boden. So kann der Schutzschild (5, 51a,
51b, 52a, 52b) in ausgefahrener Stellung die Öffnung (8) vollständig überdecken und
in eingefahrener Stellung ist er - bevorzugt teleskopartig - im Aussenkasten (41)
versenkt. Somit benötigt der Schutzschild (5) weniger Platz und der Aussenkasten (41)
kann kleiner dimensioniert werden. Demzufolge kann der Aussenkasten (41) eine deutlich
geringere vertikale Ausdehnung aufweisen als die Öffnung (8). Dadurch kann der Aussenkasten
(41) bequem auf kleinem Raum unterhalb auch grosszügig dimensionierten Bedienterminals
(31), welche beispielsweise auch für Menschen im Rollstuhl geeignet sind, insbesondere
zwischen dem Bedienterminal (31) und dem Terrain, auf welchem sich die Wand (2) mit
dem Bedienterminal (31) befindet, angeordnet werden. Somit müssen auch keine weiteren
Baumassnahmen erfolgen.
[0014] Besonders vorteilhaft ist zudem, dass auch bestehende Geldautomaten (3) mit der Schutzvorrichtung
(1) nachgerüstet werden können, ohne dass sie ausgebaut oder umgebaut werden müssen.
Auch muss das Loch in der Wand nicht oder höchstens unwesentlich verändert werden.
Ist ein Geldautomat mit der Schutzvorrichtung (1) ausgerüstet, kann der Schutzschild
(5) der Schutzvorrichtung (1) auf einfache Art und Weise reversibel die durch den
Rahmen (4) begrenzte Öffnung (8), durch welche das Bedienterminal (31) des Geldautomaten
(3) bedient werden kann, verschliessen und wieder öffnen. Ist die Öffnung (8) geöffnet,
ist der Schutzschild (5) - von aussen nicht erkennbar und somit geschützt - im Aussenkasten
(41) versenkt. Somit kann das Bedienterminal (31) auf herkömmliche Weise bedient werden.
Da der Schutzschild (5) durch den Aussenkasten (41) geschützt ist, kann der Schutzschild
(5) weder manipuliert noch zerstört werden. Soll die Öffnung (8) verschlossen werden,
wird Schutzschild (5) mittels Steuerung (7), Antrieb (61) und Bewegungsanordnung (62)
in Bewegung gesetzt, wodurch der Schutzschild (5) - in den seitlichen Führungen (421)
der seitlichen Rahmenprofilen (42) geführt - die Öffnung (8) verschliesst. Durch diesen
Schliessmechanismus umfassend den Antrieb (61) und die Bewegungsanordnung (62) kann
der Schutzschild (5) mittels einer grossen Kraft - beispielsweise von 2 kN oder mehr
- geschlossen werden. Dies verunmöglicht in der Praxis das gewaltsame Öffnen des Schutzschildes
(5).
[0015] Somit ist der Schutzschild (5) nicht nur im Aussenkasten (41) gehalten, sondern auch
seitlich in den beiden Rahmenprofilen (42), wodurch die Stabilität des Schutzschildes
(5) - und somit der Schutz vor Vandalismus, Raub und Zerstörung - deutlich erhöht
wird. Ist die Öffnung (8) durch den Schutzschild (5) ganz verschlossen, ist das Bedienterminal
(31) - und somit der Geldautomat (3) - vollständig gegen aussen verschlossen und ein
unerlaubter, auch mutwilliger Zugriff zum Bedienterminal (31) ist nicht möglich. Dabei
ist es von besonderem Vorteil, dass typischerweise - bei verschlossenem Schutzschild
(5) - die äussere Oberfläche des Schutzschildes (5) mit den beiden seitlichen (42)
und dem oberen (43) Rahmenprofil bündig ist, was beispielsweise ein Herausreissen
des Schutzschildes (5) verunmöglicht.
[0016] Die
DE-A-34 11 201 bezieht sich auf einen Sicherheitsständer für Geldautomaten, d.h. Wandautomaten,
die hängend an der Wand befestigt werden. Der Sicherheitsständer umfasst eine Sicherheitseinrichtung,
welche als schwere, gepanzerte, im Querschnitt U-förmige Schürze ausgebildet ist sowie
Führungsrollen aufweist. Zudem umfasst der Sicherheitsständer ein Gegengewicht, welches
mittels Seile - über Seilrollen geführt - mit der Schürze verbunden ist. Die U-förmige
Schürze umfasst auch seitlich den an der Wand befestigten Geldautomaten und umschliesst
diesen - wenn die Schürze den Geldautomaten abschliesst - von vorne wie auch von der
Seite.
[0017] Der offenbarte Sicherheitsständer ist jedoch nicht geeignet für hinter einer Wand
angeordnete Geldautomaten, zumal bei diesen nur die Frontseite des Bedienterminals
sichtbar und zugänglich ist. Durch den offenbarten Schliessmechanismus kann zwar auch
eine schwere, gepanzerte Schürze leicht geöffnet und verschlossen werden. Allerdings
ist der Anpressdruck der Schürze am Rahmen, d.h. wenn die Schürze den Geldautomaten
verschliesst, sehr gering, wodurch dieser entsprechend mutwillig leicht geöffnet werden
kann. Nachteilig ist zudem, dass die Öffnung des Bedienterminals des Geldautomaten
relativ klein und erhöht ist, sodass der Zugang zum Bedienterminal insbesondere für
kleinere Personen und Personen im Rollstuhl nicht optimal ist. Auch ist die Schürze
nur einschichtig, wodurch sie leichter zerstört werden kann und den erhöhten Schutzansprüchen
nicht genügt.
Die schliessbare Schutzvorrichtung (1)
[0018] Die erfindungsgemässe schliessbare Schutzvorrichtung (1) und das erfindungsgemässe
Verfahren ist besonders für Geldautomaten (3) geeignet, die hinter einer Wand (2)
angeordnet sind, d.h. für sogenannte «through-the-Wall ATMs». Dabei kann das Bedienterminal
(31) des Geldautomaten (3) von derjenigen Seite der Wand (2) bedient werden, welche
dem Geldautomaten (3) gegenüber angeordnet ist, d.h. die Wand (2) trennt den Bediener
und den Zugang zum Bedienterminal (31) vom Geldautomaten (3). Dabei wird die Schutzvorrichtung
(1) auf der Seite des Bedienterminals (31) und des Bedieners (3) angeordnet. Wenn
der Schutzschild (5) der Schutzvorrichtung (1) die Öffnung (8) - und somit den Zugang
zum Bedienterminal (31) - verschliesst, trennt der Schutzschild (5), und somit die
Schutzvorrichtung (1), den Benutzer vom Bedienterminal (31). Damit wird ein mutwilliger
Zugriff zum Bedienterminal (31), und somit eine mögliche Zerstörung, verhindert.
[0019] Die Schutzvorrichtung (1) umfasst einen Rahmen (4) mit Aussenkasten (41), zwei seitlichen
Rahmenprofilen (42), welche an den Aussenkasten (41) angrenzen, ein oberes Rahmenprofil
(43), welches die beiden seitlichen Rahmenprofile (42) miteinander verbindet und gegenüber
dem Aussenkasten (41) angeordnet ist, einen Schutzschild (5), einen Antriebsmechanismus
(6) mit Antrieb (61) und mindestens einer Bewegungsanordnung (62), sowie eine Steuerung
(7). Der Aussenkasten (41) ist zur reversiblen Aufnahme des Schutzschildes (5) geeignet.
Dabei ist der Antrieb (61) im Rahmen (4) angeordnet und über die Bewegungsanordnung
(62) mit dem Schutzschild (5) verbunden. Die Steuerung (7) steuert den Antrieb (61)
und somit die Bewegungen des Schutzschildes (5), und somit das Öffnen und Schliessen
der Öffnung (8) mit dem Schutzschild (5). Der Rahmen (4) umgibt die Öffnung (8), welche
durch den Rahmen (4) mit dem Seitenkasten (41), den seitlichen Rahmenprofilen (42)
und dem oberen Rahmenprofil (43) begrenzt ist und durch welche das Bedienterminal
(31) des Geldautomaten (3) bedient werden kann. Dabei kann der Schutzschild (5) die
Öffnung (8) - und somit den Zugang zum Bedienterminal (31) reversibel schliessen.
Der Schutzschild (5) - und somit sowohl die oberen inneren und äusseren Schutzschildwandteile
(51a, 51b) und unteren inneren und äusseren Schutzschildwandteile (52a, 52b) - ist
bei geöffneter Öffnung (8) im Aussenkasten (41) versenkt und bei zumindest teilweise
verschlossener Öffnung (8) beidseitig durch die beiden seitlichen Rahmenprofile (42)
gehalten. Beim Öffnen und Schliessen der Öffnung (8) wird der Schutzschild (5) durch
die seitlichen Führungen (421) geführt, wobei die Führungen (421) in den Rahmenprofilen
(42) integriert sind. Dabei umfassen die Führungen (421) bevorzugt eine Gleitführung,
beispielsweise in Form einer Trockenführung mit Führungselementen mit einer Beschichtung
z.B. aus Teflon, Polyethylen und/oder Polypropylen, einen Kugellagerauszug (623) und/oder
eine Führung mit Spindelantrieb, d.h. Spindelstange mit Spindelmotor.
[0020] Erfindungswesentlich ist, dass der Schutzschild (5) in Form eines mehrteiligen Schutzschilds
vorliegt und ein oberes inneres (51a) und ein oberes äusseres (51b) Schutzschildwandteil
sowie ein unteres inneres (52a) und ein unteres äusseres (52b) Schutzschildwandteil
umfasst, wobei die oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) resp. die unteren Schutzschildwandteile
(52a, 52b) miteinander verbunden und zueinander parallel sind. Durch die parallele
Anordnung der inneren (51a, 52a) zu den äusseren (51b, 52b) Schutzwandteilen wird
der Schutzschild (5) doppelwandig, wodurch der Schutz stark erhöht wird.
[0021] Geeignete Materialien für den Rahmen (4) mit Aussenkasten (41), Rahmenprofilen (42,
43), Grundkonsole (44) und Abdeckung (45), sowie für den Schutzschild (5) sind dem
Fachmann bekannt. Besonders vorteilhaft sind Metalle und Metalllegierungen wie Blech,
Stahl, Aluminium, Verbundmetalle wie Chromstahlblech, Chromnickelstahl, manganhaltiges
Blech und Messing, wobei Stahl, Chromstahlblech und Chromnickelstahl ganz besonders
bevorzugt sind. Dabei können diese Materialien eine Schichtdicke von beispielsweise
0.1 bis 5 cm, insbesondere von 0.2 Bis 4 cm, gemessen mit einem Messschieber nach
DIN 862, aufweisen.
[0022] Der Rahmen (4) der Schutzvorrichtung (1) umfasst bevorzugt eine Grundkonsole (44)
und/oder eine sichtbare Abdeckung (45). Dabei wird die Abdeckung (45) typischerweise
von aussen am Aussenkasten (41) angebracht und dient insbesondere zur Verstärkung
des Aussenkastens (41), um die Sicherheit der Schutzvorrichtung (1) zusätzlich zu
erhöhen. Dabei
- ist die Grundkonsole (44) an der Wand (2) und der Aussenkasten (41) an der Grundkonsole
(44) befestigt. Dabei erfolgt die Befestigung der Grundkonsole (44) an der Wand (2)
bevorzugt mittels Schrauben, Gewindestangen, Bolzen und/oder Injektionsanker; und/oder
- überdeckt die Abdeckung (45) die Grundkonsole (44), wobei die Abdeckung (45) ganz
besonders bevorzugt an der Grundkonsole (44) angeordnet ist.
[0023] Eine solche Ausführungsform erlaubt, dass die Abdeckung (45) an der Grundkonsole
(44) und/oder an der Wand (2) verdeckt befestigt werden kann, was besonders vorteilhaft
ist. Alternativ kann die Wand (2) auch die Funktion der Grundkonsole (44) erfüllen,
wodurch diese überflüssig wird. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn
die Wand eine genügend grosse Stabilität aufweist, beispielsweise selbst aus Metall
oder Metalllegierungen mit entsprechender Sicherheitsanforderungen und Schichtdicke
gefertigt ist.
[0024] Dabei kann die Grundkonsole (44) im Wesentlichen die Abmessungen des Aussenkastens
(41) aufweisen. Alternativ kann die Grundkonsole (44) - einteilig oder mehrteilig
- im Wesentlichen auch die Abmessungen der Schutzvorrichtung (1) mit den seitlichen
(42) und gegebenenfalls des oberen (43) Rahmenprofils umfassen. Dies erlaubt, dass
auch die seitlichen (42) und gegebenenfalls das obere (43) Rahmenprofil verdeckt befestigt
werden kann. Eine solche Befestigung ist ganz besonders bevorzugt.
[0025] Unter dem Begriff «verdeckt befestigt» wird erfindungsgemäss verstanden, dass die
miteinander verbundenen Teile von aussen, d.h. von der Seite des Bedieners, und bei
vollständig verschlossener oder vollständig geöffneter Öffnung (8), nicht voneinander
gelöst werden können. Dabei werden der Rahmen (4), Aussenkasten (41), Rahmenprofile
(42, 43) und die Abdeckung (45) insbesondere kraftschlüssig, formschlüssig und/oder
stoffschlüssig mit der Grundplatte (44) verbunden. Mit anderen Worten: Um verdeckt
befestigte Elemente zu befestigen oder zu lösen, muss der Fachmann mindestens eine
erste Manipulation von der Seite des Geldautomaten (3) und/oder bei teilweise geöffnetem
Schutzschild (5) ausführen. Dem Fachmann sind solche geeignete «verdeckt befestigte»
Montagen bekannt und er kann diese ohne erfinderische Tätigkeit ausführen.
[0026] In einer anderen Ausführungsform ist die Abdeckung (45) mit dem Aussenkasten (41)
des Rahmens (4) identisch, d.h. der Aussenkasten (41) bildet gleichzeitig die Abdeckung
(45).
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1) stellt der Rahmen
(4) mit Aussenkasten (41), seitlichen (42) und oberem (43) Rahmenprofil ein mindestens
zweiteiliger Rahmen (4) dar, wobei der Aussenkasten (41) des Rahmens (4) nicht mit
den beiden seitlichen Rahmenprofilen (42) des Rahmens (4) verbunden ist, wobei bevorzugt
der Aussenkasten (41) an der Grundkonsole (44) und/oder an der Wand (2) und die Rahmenprofile
(42, 43) am Tunnel (32) des Geldautomaten (3) befestigt sind. Ein solcher zweiteiliger
Rahmen hat den Vorteil, dass das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3) zusammen
mit den seitlichen (42) und dem oberen (43) Rahmenprofil, beispielsweise zur Wartung,
horizontal verschoben werden kann, ohne dass der Aussenkasten (41) demontiert werden
muss.
[0028] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1) sind die oberen
Schutzschildwandteile (51a, 51b) und die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b)
so miteinander verbunden sind, dass sie beim Öffnen und Schliessen des Schutzschildes
(5) mittels Antriebsmechanismus (6) teleskopartig ausgezogen und zusammengefügt werden
können, wobei das Aus- und Einfahren der oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) und
der unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) bevorzugt gleichzeitig mit dem Aus- und
Einfahren der Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) aus dem resp. in den Aussenkasten
(41) erfolgt. Dabei sind die oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile
mit der Bewegungsanordnung (62) und diese wiederum mit dem Antrieb (61) des Antriebmechanismus
(6) verbunden, wobei der Antrieb (61) typischerweise an der Wand (2) und/oder der
Grundkonsole (44) befestigt ist.
[0029] Dabei wird erfindungsgemäss unter dem Begriff teleskopartig verstanden, dass die
beiden zueinander parallelen oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) mit den zueinander
ebenfalls parallelen unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) reversibel zusammengefügt
werden können, sodass die Profile der oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) zum
grössten Teil, d.h. zu mehr als 50%, parallel zu den Profilen der unteren Schutzschildwandteilen
(52a, 52b) zu liegen kommen.
[0030] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1)
- sind die oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) an deren oberer Stirnseite und/oder
an mindestens einer seitlichen, d.h. vertikal angeordneten, Seite, welche in einer
seitlichen Führung (421) geführt wird, miteinander verbunden, und die unteren Schutzschildwandteile
(52a, 52b) sind bevorzugt an deren unteren Stirnseiten und/oder an mindestens einer
Seite, welche in den seitlichen Führungen (421) geführt wird, miteinander verbunden,
und/oder
- die oberen und unteren Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) so ineinander greifen,
d.h. teleskopartig ausgezogen und zusammengefügt werden können, dass, wenn der Schutzschild
(5) bei geöffneter Öffnung (8) im Aussenkasten (41) versenkt ist,
∘ die oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) zwischen den unteren Schutzschildwandteilen
(52a, 52b) oder die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) zwischen den oberen Schutzschildwandteilen
(51a, 51b) angeordnet sind, oder
∘ ein oberes Schutzschildwandteil (51a, 51b) zwischen den unteren Schutzschildwandteilen
(52a, 52b) und ein unteres Schutzschildwandteil (52a, 52b) zwischen den oberen Schutzschildwandteilen
(51a, 51b) angeordnet ist.
In dieser Ausführungsform bilden die oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile
gemeinsam den Schutzschild (5).
[0031] Oft ist es vorteilhaft, wenn der mehrteilige Schutzschild (5, 51a, 51b, 52a, 52b)
mit der gleichen Bewegungsanordnung (62) des Antriebsmechanismus (6) bewegt wird.
Es ist allerdings auch möglich, dass unterschiedliche Bewegungsanordnungen (62), beispielsweise
eine für die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) und eine für die oberen Schutzschildwandteile
(51a, 51b), eingesetzt wird.
[0032] Werden obere (51a, 51b) und untere (52a, 52b) Schutzschildwandteile eingesetzt, ist
bevorzugt das obere innere (51a) mit dem unteren inneren Schutzschildwandteil (52a)
und/oder das obere äussere (51b) mit dem unteren äusseren (52b) Schutzschildwandteil,
gegebenenfalls über die Bewegungsanordnung (62), verbunden. Auch sind bevorzugt die
beiden oberen (51a, 51b) und die beiden unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile miteinander
verbunden - beispielsweise an deren oberen resp. unteren Stirnseiten mittels einer
Sensor (54) Anordnung, wie beispielhaft in Fig. 8 gezeigt.
[0033] Das untere innere (52a) oder das untere äussere (52b) Schutzschildwandteil des Schutzschildes
(5) sind bevorzugt über den Antriebsmechanismus (6) mit Antrieb (61) und Bewegungsanordnung
(62) mit der Grundkonsole (44) verbunden, wobei die Bewegungsanordnung (62) bevorzugt
einen Kugellagerauszug (623) darstellt. Dies erlaubt eine starke und stabile Befestigung
des Schutzschildes (5). Ist der Schutzschild (5) - oder Teile eines mindestens zweiteiligen
Schutzschildes - über einen Kugellagerauszug (623) mit der Grundkonsole (44) verbunden,
werden dadurch zusätzlich die Scherenstangen (621) und/oder die Spindelstange (624)
entlastet.
[0034] Weist der Schutzschild (5) ein oberes inneres (51a) und ein oberes äusseres (51b)
Schutzschildwandteil, sowie ein unteres inneres (52a) und ein unteres äusseres (52b)
Schutzschildwandteil auf, und sind die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) über
die Bewegungsanordnung (62) mit der Grundkonsole (44) verbunden, sind die oberen Schutzschildwandteile
(51a, 51b) bevorzugt ebenfalls über die Bewegungsanordnung (62) mit den unteren Schutzschildwandteilen
(52a, 52b) und der Grundkonsole (44) verbunden. Dies erlaubt eine gleichzeitige Verschiebung
der oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile, wobei die oberen
Schutzschildwandteile (51a, 51b) beim Öffnen und Schliessen des Schutzschilds (5)
sich über eine grössere Distanz - und somit schneller - bewegen als die unteren Schutzschildwandteile
(52a, 52b).
[0035] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1) erfolgt
das Öffnen und Schliessen der Öffnung (8) durch den Schutzschild (5) mittels Antriebsmechanismus
(6), wobei der Antrieb (61) des Antriebsmechanismus (6) den Schutzschild (5) mittels
Bewegungsanordnung (62) bewegt. Dabei
- umfasst der Antrieb (61) einen Elektromotor, wobei der Elektromotor bevorzugt ein
Linearmotor, Linearaktuator, Schrittmotor, Bremsmotor oder ein Spindelmotor ist. Diese
Antriebe eignen sich besonders gut für die Schutzvorrichtung (1), da sie platzsparend
und geräuscharm sind. Dabei ist der Antrieb (61) bevorzugt mit der Wand (2), der Grundkonsole
(44) und/oder dem Aussenkasten (41) verbunden;
- umfasst die Bewegungsanordnung (62) einen Scherenmechanismus mit Scherenstangen (621)
mit Drehpunkt (622), einen Kugellagerauszug (623) oder eine Spindelstange (624), welche
typischerweise mit dem Spindelmotor angetrieben wird. Dabei wird der Kugellagerauszug
(623) beispielsweise mittels Zahnrad durch den Antrieb (61) angetrieben und/oder Teile
der Bewegungsanordnung (62), wie beispielsweise der Drehpunkt (622) oder die Spindelstange
(624), sind mit dem Kugellagerauszug (623) verbunden. Dies ermöglicht eine besonders
platzsparende Anordnung, wobei insbesondere die Tiefe des Aussenkastens (41), d.h.
die Distanz der äusseren Oberfläche bis zur Wand (2) minimiert werden kann. Dabei
verbindet die Bewegungsanordnung (62) den Antrieb (61) mit den oberen (51a, 51b) und/oder
unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteilen; und/oder
- bewegt der Antriebsmechanismus (6) die oberen (51a, 51b) und den unteren (52a, 52b)
Schutzschildwandteile gleichzeitig. Somit können die oberen (51a, 51b) und unteren
(52a, 52b) Schutzschildwandteile gleichzeitig hoch- und runtergefahren werden, wodurch
das Öffnen und Schliessen der Öffnung (8) beschleunigt und die Gefahr von Vandalismus
während dieser Zeit reduziert wird.
[0036] Unter Scherenmechanismus wird erfindungsgemäss ein Mechanismus mit mindestens zwei
Scherenstangen (621) verstanden, welche über einen Drehpunkt (622) miteinander verbunden
sind. Dabei ist die Länge der über den Drehpunkt (622) miteinander verbunden Scherenstangen
(621) in aller Regel identisch. Der Drehpunkt (622) unterteilt die Scherenstangen
(621) in je zwei Schenkel, wobei die beiden Schenkel einer Scherenstange (621) gleich
oder unterschiedlich lang sein können. Bevorzugt befindet sich der Drehpunkt (622)
im mittleren Bereich, d.h. im mittleren Drittel, der Scherenstangen (621). An mindestens
einem Ende der Scherenstangen (621) kann je eine weitere Scherenstange (621) von gleicher
oder unterschiedlicher Länge angeordnet sein. Der Scherenstangenmechanismus wird durch
den Antrieb (61) angetrieben, beispielsweise mittels Spindelantrieb oder Kugellagerauszug
(623). Geeignete Scherenmechanismen sind dem Fachmann bekannt.
[0037] Unter Spindelantrieb wird erfindungsgemäss ein Spindelmotor mit Spindelstange, d.h.
Gewindespindel, verstanden, wobei der Spindelmotor die Spindel in Rotation versetzt.
Dadurch bewegt sich die Spindel relativ zum Spindelmotor. Der Spindelantrieb kann
mit dem Scherenmechanismus verbunden sein und diesen antreiben. Alternativ kann der
Spindelantrieb mit dem Schutzschild (5) direkt verbunden sein und diesen bewegen.
Geeignete Spindelantriebe sind dem Fachmann bekannt.
[0038] In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1) umfasst
die Bewegungsanordnung (62) einen Scherenmechanismus mit mindestens zwei Scherenstangen
(621), wobei die Scherenstangen (621) über einen Drehpunkt (622) miteinander verbunden
sind. Dabei ist der Drehpunkt (622) am Kugellagerauszug (623) oder an der Spindelstange
(624) befestigt und der Kugellagerauszug (623) oder die Spindelstange (624) ist mit
dem Schutzschild (5), d.h. mit mindestens einem oberen (51a, 51b) und/oder mindestens
einem unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteil, verbunden. Dabei wird der Kugellagerauszug
(623) resp. die Spindelstange (624) durch den Antrieb (61) in einem Drehpunkt (622)
der Scherenstangen (621) angetrieben, wobei die Enden der Scherenstangen (621) bevorzugt
in horizontalen Führungen (53) geführt werden, wobei die Führungen (53) im unteren
linken und unteren rechten Bereich der Grundkonsole (44) und im unteren linken und
unteren rechten Bereich des inneren (51a, 52a) und/oder äusseren (51b, 52b) Schutzschildwandteils
angeordnet sind und bevorzugt in Form von Öffnungen, Gleitführungen oder Kugellagerauszügen
vorliegen. Eine derart ausgeführte Bewegungsanordnung kann mit besonders geringer
Tiefe erstellt werden, sodass die Schutzvorrichtung (1) und somit der Rahmen (4) und
der Schutzschild (5) ebenfalls eine geringe Tiefe aufweisen und dadurch nur wenig
von bestehenden Oberflächen rund um das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3)
vorstehen. Zudem erfolgt die Kraftübertragung des Antriebs (61) direkt auf die Scherenstangen
(621), wodurch weniger Energie aufgewendet werden muss als mit vergleichbaren Antrieben.
[0039] Umfasst der Schutzschild (5) obere (51a, 51b) und untere (52a, 52b) Schutzschildwandteile,
umfasst der Scherenmechanismus der Bewegungsanordnung (62) für die oberen (51a, 51b)
und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile je mindestens zwei separate Scherenstangen
(621) mit separatem Drehpunkt (622). Dabei werden bevorzugt die unteren Enden der
unteren Scherenstangen (621) in Führungen (53) der Grundkonsole (44) geführt, wobei
die oberen Enden der unteren Scherenstangen (621) mit den unteren Enden der oberen
Scherenstangen verbunden sind, welche in Führungen (53) mindestens eines unteren (52a,
52b) Schutzschildwandteils geführt werden. Die oberen Enden der oberen Scherenstangen
(621) werden in Führungen (53) mindestens eines oberen (51a, 51b) Schutzschildwandteils
geführt, wie beispielhaft in Fig. 7 dargestellt.
[0040] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1) steuert die
Steuerung (7) den Antrieb (61) und somit das Öffnen und Schliessen der Öffnung (8)
mittels Schutzschild (5), wobei die Steuerung (7) bevorzugt eine Zeitschaltuhr, einen
Kartenleser oder einen mechanischen oder elektrischen Schalter darstellt, und die
Steuerung (7) bevorzugt elektronisch, insbesondere kabelgebunden oder kabellos wie
mittels NFC, RFID oder Funk, oder mechanisch betätigt, d.h. gesteuert, werden kann.
Dabei ist es oft vorteilhaft, dass die Steuerung (7) an der dem Aussenkasten (41)
mit Antrieb (61) gegenüberliegenden Seite der Wand (2) angeordnet ist, d.h. im Bereich
des Geldautomaten (3), um einen grösseren Schutz vor Fremdeinwirkung zu bieten. Dadurch
wird der Automatisationsgrad erhöht. Und wenn beispielsweise ein Kartenleser mit Kredit-
oder Debitkarte zum Öffnen der Öffnung (8) benötigt wird, kann das Bedienterminal
(31) zum Beispiel nach jeder Benutzung verschlossen werden. Zudem muss sich jeder
Bediener mit seiner Karte ausweisen. Dies erhöht weiter die Sicherheit vor Vandalismus.
[0041] Die Steuerung (7) kann optional auch mit einer Zutrittsberechtigung, welche beispielsweise
am Rahmen (4) angebracht und somit von aussen auch bei verschlossener Öffnung (8)
gut zugänglich ist, verbunden sein. Eine geeignete Zutrittsberechtigung ist beispielsweise
ein Kartenleser, womit ein Bediener den Schutzschild (5) des Geldautomaten (3) auch
bei verschlossenem Bedienterminal (31) öffnen kann, um Zugriff zum Geldautomaten (3)
zu erhalten.
[0042] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Schutzvorrichtung (1) umfasst der
Schutzschild (5), das obere Rahmenprofil (43) und/oder der untere Bereich des Aussenkastens
(41) mindestens einen Sensor (54), wobei der Sensor (54) bevorzugt einen Bewegungssensor,
Lichtsensor, Drucksensor, Resonatorsensor, Abstandsmesser oder einen Kontaktschalter
umfasst, wobei der Drucksensor und der Kontaktschalter die Stromzufuhr des Antriebs
(61) stoppen, wenn dem Schutzschild (5) beim Öffnen oder Schliessen der Öffnung (8)
eine Kraft, beispielsweise das obere Rahmenprofil (43), eine untere Begrenzung im
Aussenkasten (41) oder ein Körperteil resp. ein Gegenstand, entgegensteht. Ist der
Sensor (54) im oberen Bereich des Schutzschildes (5) und/oder an der unteren Seite
des oberen Rahmenprofils (43) angeordnet, dient der Sensor (54) auch als sogenannter
Einklemmschutz, um das ungewollte Einklemmen beispielsweise einer Hand zu verhindern.
Ist der Sensor (54) im unteren Bereich des Schutzschildes (5) angeordnet, meldet der
Sensor (54) dem Antrieb (61) und/oder der Steuerung (7), wenn die Öffnung (8) geöffnet
und der Schutzschild (5) im Aussenkasten (41) aufgenommen, d.h. versenkt, ist. Geeignete
Sensoren (54) sind dem Fachmann bekannt und im Handel erhältlich. Eine bevorzugte,
beispielhafte Ausführungsform eines Sensors (54) als Einklemmschutz umfassend einen
Kontaktschalter ist in Fig. 8 dargestellt.
Das Verfahren
[0043] Das erfindungsgemässe Verfahren zum reversiblen Öffnen und Schliessen des Bedienterminals
(31) des Geldautomaten (3) - und somit der Öffnung (8)
- erfolgt mit der erfindungsgemässen Schutzvorrichtung (1). Dabei wird
- die Steuerung (7) - manuell oder automatisiert - betätigt, wodurch der Antrieb (61)
die Bewegungsanordnung (62) in Bewegung setzt und der Schutzschild (5, 51a, 51b, 52a,
52b) in den seitlichen Führungen (421) der seitlichen Rahmenprofilen (42) geführt
wird, und
- wenn der Schutzschild (5) im Aussenkasten (41) versenkt und somit die Öffnung (8)
geöffnet und das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3) zugänglich wird, der Antrieb
(61) - gestoppt wird, oder
- wenn die Öffnung (8) des Rahmens (4) und somit das Bedienterminal (31) verschlossen
und der Schutzschild (5) durch die beiden seitlichen Rahmenprofile (42) gehalten wird,
der Antrieb (61) gestoppt wird,
wobei die oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile des Schutzschilds
(5) beim, d.h. während dem, Öffnen und Schliessen des Schutzschilds (5) ausgezogen
resp. zusammengefügt werden, wobei das Ausziehen resp. Zusammenfügen der oberen Schutzschildwandteile
(51a, 51b) aus resp. in die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) bevorzugt gleichzeitig
mit dem Aus- resp. Einfahren der Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) aus dem
resp. in den Aussenkasten (41), d.h. zur reversiblen Aufnahme des Schutzschilds (5)
im Aussenkasten (41), erfolgt.
[0044] Die Steuerung (7) wird bevorzugt mittels Zeitschaltuhr, Kartenleser oder einem mechanischen
oder elektrischen Schalter betätigt, wobei die Steuerung (7) bevorzugt elektronisch,
insbesondere kabelgebunden oder kabellos, wie mittels NFC, RFID oder Funk, betätigt
wird. Dies erlaubt eine erhöhte Automatisation und verbesserte Sicherheit.
[0045] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt das Stoppen des Antriebs
(61) mittels Sensor (54), wobei der Sensor (54) bevorzugt einen Drucksensor oder Kontaktschalter
darstellt. Dabei erlaubt der Sensor (54) das Stoppen des Antriebs (61), wenn der Schutzschild
(5) beim Verschliessen des Bedienterminals (31) des Geldautomaten (3) die Öffnung
verschlossen, insbesondere ganz verschlossen, hat und/oder einen Körperteil, beispielsweise
eine Hand, oder einen Gegenstand einklemmt, sowie zum Stoppen des Antriebs (61), wenn
der Schutzschild (5) beim Öffnen der Öffnung im Aussenkasten (41) versenkt, insbesondere
ganz versenkt, ist.
[0046] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Sensor (54)
- am oberen (51a, 51b) und/oder unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteil, an der unteren
Seite des oberen Rahmenprofils (43) angeordnet. Dadurch dient - insbesondere wenn
der Sensor (54) einen Drucksensor oder Kontaktschalter darstellt - der Sensor (54)
als Einklemmschutz und stoppt den Antrieb (61), wenn der Schutzschild (5) die Öffnung
(8), insbesondere ganz, verschlossen hat; und/oder
- im unteren Bereich des Aussenkastens (41) angeordnet, wodurch der Antrieb (61) gestoppt
wird, wenn die Öffnung (8) - insbesondere ganz - geöffnet und der Schutzschild (5)
im Aussenkasten (41) aufgenommen, d.h. versenkt, ist.
Die Verwendung
[0047] Die erfindungsgemässe Schutzvorrichtung (1) wird erfindungsgemäss zum sicheren reversiblen
Öffnen und Verschliessen des Bedienterminals (31) von Geldautomaten (3), insbesondere
von hinter einer Wand (2) angeordneten Geldautomaten (3), verwendet. Dadurch wird
Vandalismus an Geldautomaten (3) verunmöglicht oder zumindest stark erschwert.
[0048] Es werden folgende Bezugszeichen verwendet:
- 1
- Schliessbare Schutzvorrichtung
- 2
- Wand
- 3
- Geldautomat
31 Bedienterminal des Geldautomaten (3)
32 Tunnel des Geldautomaten (3)
- 4
- Rahmen
41 Aussenkasten des Rahmens (4)
42 seitliche Rahmenprofile
421 seitliche Führungen in den Rahmenprofilen (42)
43 oberes Rahmenprofil
44 Grundkonsole
45 Abdeckung
5 Schutzschild
51a oberes inneres Schutzschildwandteil
51b oberes äusseres Schutzschildwandteil
52a unteres inneres Schutzschildwandteil
52b unteres äusseres Schutzschildwandteil
53 Führungen für Scherenstangen (621)
54 Sensor
6 Antriebsmechanismus
61 Antrieb
62 Bewegungsanordnung
621 Scherenstange
622 Drehpunkt
623 Kugellagerauszug
624 Spindelstange
7 Steuerung
8 Öffnung
[0049] Im Folgenden werden nicht-limitierende, bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Schutzvorrichtung (1) anhand der nachfolgenden Zeichnungen beschrieben. Diese sind
nicht einschränkend auszulegen und werden als Bestandteil der Beschreibung verstanden:
- Fig. 1a
- zeigt ein Bedienterminal (31) eines Geldautomaten (3), wobei das Bedienterminal (31)
offen und zugänglich ist, d.h. nicht verschlossen ist. Das Bedienterminal (31) ist
vollständig vom Rahmen (4) der Schutzvorrichtung (1) umgeben, wobei der Rahmen (4)
einen Aussenkasten (41) mit äusserer Abdeckung (45), zwei seitliche Rahmenprofile
(42) und ein oberes Rahmenprofil (43) umfasst. Der Rahmen (4) umgibt die Öffnung (8),
durch welche das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3) bedient werden kann. Der
Antrieb (61), die Bewegungsanordnung (62) sowie der Schutzschild (5) sind innerhalb
des Aussenkastens (41) angeordnet und somit nicht sichtbar.
- Fig. 1b
- zeigt das Bedienterminal (31) von Fig. 1a, wobei der Anrieb (61) die Bewegungsanordnung
(62) in Bewegung gesetzt hat und der im Aussenkasten (41) versenkte Schutzschild (5)
nach oben in Richtung oberes Rahmenprofil (43) geführt wird. Dabei wird der Schutzschild
(5) beidseits in den - und durch die - seitlichen Führungen (421) der seitlichen Rahmenprofilen
(42) geführt und gehalten.
- Fig. 1c
- zeigt das Bedienterminal (31) von Fig. 1a und Fig. 1b, wobei der Schutzschild (5)
ganz ausgefahren ist, wodurch die Öffnung (8) vollständig verschlossen ist. Ein Zugriff
zum Bedienterminal (31) ist nicht mehr möglich. Der Schutzschild (5) liegt in Form
eines mehrteiligen, insbesondere vierteiligen, Schutzschildes mit einem oberen inneren
(51a) und äusserem (51b) sowie einem unteren inneren (52a) und äusserem (52b) Schutzschildwandteils
vor. Durch die erfindungsgemässe, mehrteilige Form des Schutzschilds (5) erhöht sich
dessen Sicherheut deutlich. Zudem benötigt der Schutzschild (5) - wenn versenkt -
deutlich weniger Platz und die Abmessungen des Aussenkastens (41) können kleiner dimensioniert
werden. Dies erlaubt eine grosszügige Dimensionierung des Bedienterminals (31) des
Geldautomaten (3), und somit der Öffnung (8), wobei der Aussenkasten (41) zur reversiblen
Aufnahme des Schutzschilds (5) bequem unterhalb der Öffnung (8) angeordnet ist.
- Fig. 2
- zeigt analog Fig. 1a ein Bedienterminal (31) eines Geldautomaten (3), wobei das Bedienterminal
(31) vom Rahmen (4) mit Aussenkasten (41), zwei seitlichen (42) und einem oberen Rahmenprofil
(43) umgeben ist. Das Bedienterminal (31) ist durch die Öffnung (8) umgeben, d.h.
Bediener des Geldautomaten (3) können durch die Öffnung (8) das Bedienterminal (31)
bedienen.
- Fig. 3
- zeigt in perspektivischer Sicht den Rahmen (4) der Schutzvorrichtung (1) mit Aussenkasten
(41), zwei seitlichen (42) und einem oberen Rahmenprofil (43). Der Schutzschild (5)
ist im Aussenkasten (41) versenkt und mit gestrichelten Linien dargestellt. Der Pfeil
zeigt, dass der Schutzschild (5) nach oben ausgefahren werden kann, wobei er dann
in den seitlichen Führungen (421), welche in den seitlichen Rahmenprofilen (42) angeordnet
sind, gehalten und geführt wird. Der dargestellte Rahmen (4) umgibt die Öffnung (8),
durch welche das Bedienterminal (31) bedient werden kann, wenn der Rahmen an der Wand
(2) und um das Bedienterminal (31) befestigt ist.
- Fig. 4
- zeigt eine seitliche schematische Sicht einer Wand (2), wobei auf einer Seite der
Wand der Geldautomat (3) angeordnet ist, welcher über den Tunnel (32) und durch das
Loch in der Wand (2) mit dem Bedienterminal (31) verbunden ist. Dadurch ist das Bedienterminal
(31) und der Geldautomat (3) durch die Wand (2) voneinander getrennt. Das Bedienterminal
(31) ist mit dem Rahmen (4) mit Aussenkasten (41), zwei seitlichen (42) und einem
oberen Rahmenprofil (43) umgeben. Der Aussenkasten (41) ist beispielhaft unterhalb
des Bedienterminals (31), resp. der Öffnung (8), angeordnet und an der Grundkonsole
(44), welche an der Wand (2) befestigt ist, angebracht. Im Aussenkasten (41) befinden
sich auch der Antrieb (61), die Bewegungsanordnung (62) sowie der Schutzschild (5)
(nicht dargestellt). Der Aussenkasten (41) ist gegen aussen durch die Abdeckung (45)
begrenzt. Die Steuerung (7) der Schutzvorrichtung (1) ist beispielhaft, jedoch bevorzugt,
an der anderen Seite der Wand (2) und zusammen mit dem Geldautomaten (3) angeordnet,
damit die Steuerung (7) noch besser vor Manipulation geschützt ist.
- Fig. 5
- zeigt die Anordnung von Fig. 4 von oben mit Geldautomat (3) auf einer Seite der Wand
(2) und Rahmen (4) mit dem Aussenkasten (41) und den seitlichen Rahmenprofilen (42)
auf der anderen Seite der Wand (2). Der Tunnel (32) verbindet den Geldautomaten (3)
mit dem Rahmen (4). Der Schutzschild (5) ist zwischen den seitlichen Rahmenprofilen
(42) angeordnet resp. im Aussenkasten (41) versenkt.
- Fig. 6a
- offenbart von oben den linken Eckbereich des Rahmens (4) mit Schutzschild (5), wobei
das linke Rahmenprofil (42) an der Wand (2) angebracht ist und das Bedienterminal
(31) leicht überdeckt. Der Tunnel (32) verbindet das Bedienterminal (31) mit dem Geldautomaten
(3, nicht dargestellt). Die Tiefe des Aussenkastens (41) ist grösser als die Tiefe
des seitlichen Rahmenprofils (42). Der Schutzschild (5) umfasst beispielhaft einen
oberen inneren (51a), einen oberen äusseren (51b), einen unteren inneren (52a) und
einen unteren äusseren (52b) Schutzschildwandteil. In den seitlichen Rahmenprofilen
(42) sind Führungen (421) integriert, in welchen das obere innere (51a) und das untere
innere (52a) Schutzschildwandteil geführt werden. Das untere äussere Schutzschildwandteil
(52b) ist beispielhaft im oberen äusseren Schutzschildwandteil (51b) geführt. Dabei
ist im Bereich der Führungen (421) auch beispielhaft die verdeckt befestigte Montage
der äusseren (51b, 52b) Schutzschildwandteil am inneren Schutzschildwandteil (51a)
dargestellt. An der Oberseite des oberen äusseren Schutzschildwandteils (51b) ist
beispielhaft einen Sensor (54) angebracht, um die Bewegung des Schutzschilds (5) bei
Bedarf zu stoppen. Der Schutzschild (5) wird in dieser Ausführung beispielhaft durch
eine Bewegungsanordnung (62) in Form eines Scherenmechanismus angetrieben (nicht dargestellt).
- Fig. 6b
- zeigt analog Fig. 6a von oben den linken Eckbereich des Rahmens (4) mit Schutzschild
(5), Wand (2) und Bedienterminal (31). Dabei sind die Tiefe des seitlichen Rahmenprofils
(42) und die Tiefe des Aussenkastens (41) identisch, wodurch der Aussenkasten (41)
nicht hervorsteht. Die Bewegungsanordnung (62) des Schutzschildes (5) umfasst in dieser
Ausführung beispielhaft eine Spindelstange (624), welche im seitlichen Rahmenprofil
(42) angebracht ist. Dabei ist die Spindelstange (624) mit mindestens einem Schutzschildwandteil
(51a, 51b, 52a, 52b) verbunden (nicht dargestellt).
- Fig. 7
- zeigt beispielhaft einen Antriebsmechanismus (6) mit Antrieb (61) und Bewegungsanordnung
(62) mit Scherenstangen (621) welche über einen Drehpunkt (622) miteinander verbunden
sind. Der Drehpunkt (622) ist am Kugellagerauszug (623) befestigt. Der untere Kugellagerauszug
(623) ist beispielhaft an der Grundkonsole (44) befestigt. Die unteren Bereiche der
unteren Scherenstangen (621) sind in den Führungen (53) der Grundkonsole (44) geführt.
Die oberen Bereiche der unteren Scherenstangen (621) sind mit den unteren Bereichen
der oberen Scherenstangen (621) verbunden und werden in den Führungen (53) des unteren
inneren Schutzschildwandteils (52a) geführt. Die oberen Bereiche der oberen Scherenstangen
(621) werden beispielhaft in den Führungen (53) des oberen inneren Schutzschildwandteils
(51a) geführt, wobei der Drehpunkt (622) der oberen Scherenstangen (621) an einem
oberen Kugellagerauszug (623), welcher am oberen inneren Schutzschildwandteil (51a),
befestigt ist. Wird nun der untere Kugellagerauszug (623) durch den Antrieb (61) bewegt,
bewegt sich auch der untere Drehpunkt (622) und somit die unteren Scherenstangen (621).
Diese - mit den oberen Scherenstangen (621) in den Führungen des unteren inneren Schutzschildwandteils
(52a) vereint - bewegen wiederum die oberen Scherenstangen (621) und deren Drehpunkt
(622) und somit auch den oberen Kugellagerauszug (623). Dadurch kann auf einfache
Art und Weise ein mehrteiliger Schutzschild (5) reversibel ausgefahren - d.h. die
Öffnung (8) verschlossen - und wieder eingefahren - d.h. die Öffnung (8) geöffnet
- werden. Im oberen Bereich des oberen inneren Schutzschildwandteils (51a) und im
unteren Bereich der Grundkonsole (44) sind beispielhaft Sensoren (54) angebracht,
um den Antrieb (61) zu stoppen, wenn der Schutzschild (5) i) ausgefahren ist und somit
die Öffnung (8) verschliesst, ii) versenkt ist und somit den Zugang zum Bedienterminal
(31) uneingeschränkt frei gibt, und/oder iii) einen Körperteil oder Gegenstand einklemmt.
- Fig. 8
- zeigt beispielhaft den Sensor (54) in Form eines Kontaktschalters, welcher im oberen
Bereich des Schutzschildes (5) angeordnet ist. Dieser ist beispielhaft doppelwandig,
d.h. er umfasst u.a. ein oberes inneres (51a) und ein oberes äusseres (51b) Schutzschildwandteil.
Die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) sind nicht dargestellt. Die beiden Schutzschildwandteile
(51a, 51b) weisen beispielhaft je eine Stirnfläche auf, wobei die Stirnfläche des
äusseren Schutzschildwandteils (51b) oberhalb der Stirnfläche des inneren Schutzschildwandteils
(51a) angeordnet ist. Dabei weisen beide Stirnseiten eine Bohrung auf, durch welche
eine Schraube greift, wobei die Schraube in der Bohrung des äusseren Schutzschildwandteils
(51b) gehalten ist. Unterhalb und parallel zur Stirnseite des inneren Schutzschildwandteils
(51a) weisen diese einen Abstandshalter mit Bohrung auf, durch welche die Schraube
führt. Diese wird von unten beispielsweise mittels einer Mutter fixiert, wobei der
maximale Abstand der inneren und äusseren Schutzschildwandteile (51a, 51b) eingestellt
werden kann. Die Schraube greift in eine Feder, welche den Abstand - in Abwesenheit
einer zusätzlichen Kraft - des inneren vom äusseren Schutzschildwandteils (51a, 51b)
einstellt. Weist das äussere Schutzschildwandteil (51b) wie in Fig. 8 dargestellt
im Stirnseitenbereich ein U-Profil auf, kann die Schraube - oder ein anderes Befestigungsmittel
- alternativ auch an der gebogenen Rückseite des U-Profils mit dem inneren Schutzschildwandteil
(51a) - beispielsweise über ein Langloch - verbunden sein, wobei die Schraube, resp.
das andere Befestigungsmittel - mit einem Stift mit Feder verbunden ist. Zudem kennt
der Fachmann auch weitere Ausführungsformen. Drückt nun eine Kraft auf die Stirnseite
des äusseren Schutzschildwandteils (51b), wird die Feder zusammengedrückt und die
Schraube berührt den Sensor (54), d.h. den Kontaktschalter, wodurch der Antrieb (61)
stoppt.
- Fig. 9
- zeigt beispielhaft den seitlichen Querschnitt des Aussenkastens (41), des Schutzschilds
(5) und des Antriebsmechanismus (6) der erfindungsgemässen, reversibel schliessbaren
Schutzvorrichtung (1). Der Schutzschild (5) ist in der Darstellung zum grössten Teil
im Aussenkasten (41) versenkt und kann demzufolge nach oben ausgefahren oder nach
unten noch ganz versenkt werden, sodass die Oberkannte des oberen äusseren Schutzschildwandteils
(51b) mit der Oberkante des Aussenkastens (41) bündig ist. Die Rahmenprofile (42,
43) des Rahmens (4) sind nicht dargestellt. Der obere Bereich des Schutzschilds (5)
mit dem Sensor (54) ist in Fig. 8 näher beschrieben.
Der Aussenkasten (41) ist beispielhaft mit der Abdeckung (45) identisch. Dabei ist
der Aussenkasten (41) an der Gundkonsole (44) befestigt, wobei letztere an der Wand
(2) angeordnet ist. Der Boden des Aussenkastens (41) ist beispielhaft als Teil der
Grundkonsole (44), kann alternativ jedoch auch Teil des Aussenkastens (41) oder in
Form eines separaten Elements sein. Somit bilden der Aussenkasten (41) und die Grundkonsole
(44) ein Gehäuse zur Aufnahme des Schutzschilds (5) und des Antriebsmechanismus (6).
Alternativ kann die Abdeckung (45) den Aussenkasten (41) und den Boden der Grundkonsole
(44), d.h. des Gehäuses, abdecken, wodurch ein zusätzlicher Schutz erzielt wird.
Der Schutzschild (5) ist erfindungsgemäss in Form eines mehrteiligen Schutzschilds,
welcher ein oberes inneres (51a) und ein oberes äusseres (51b) Schutzschildwandteil
sowie ein unteres inneres (52a) und ein unteres äusseres (52b) Schutzschildwandteil
umfasst. Dabei weisen die einzelnen Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) in
vertikaler Richtung typischerweise die gleiche Länge auf. In vorliegender Darstellung
sind die inneren Schutzschildwandteile (51a, 52a) aufgrund der Übersichtlichkeit z.T.
verkürzt dargestellt.
Die zueinander parallelen oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) sind im oberen Bereich
zumindest über eine Schraube - wie beispielhaft dargestellt - miteinander verbunden.
Die obere Profilierung des oberen äusseren Schutzschildwandteils (51b) überdeckt das
obere innere Schutzschildwandteil (51a). Zudem fügt sich der obere Bereich des unteren
äusseren Schutzschildwandteils (52b) zwischen die oberen Schutzschildwandteile (51a,
51b) ein. Der unteren innere Schutzschildwandteil (52a) ist beispielhaft hinter dem
oberen inneren Schutzschildwandteil (51a) angeordnet. Die ebenfalls zueinander parallelen
unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) sind im seitlichen unteren Bereich miteinander
verbunden (nicht dargestellt).
Der obere (51a) und untere (52a) inneren Schutzschildwandteil sind über Scherenstangen
(621) mit der Bewegungsanordnung (62) verbunden, wobei die Scherenstangen (621) in
Führungen (53), welche im unteren Bereich des oberen (51a) und unteren (52a) inneren
Schutzschildwandteils angebracht sind, geführt sind. Der Übersichtlichkeit wegen sind
die beiden, über den Drehpunkt (622) miteinander verbundenen Scherenstangen (621)
zueinander parallel dargestellt, wobei zwischen den oberen und unteren Scherenstangen
(621) nicht unterschieden wird. Diese sind in den mittleren Führungen (53) miteinander
verbunden (siehe auch Fig. 7 mit der Frontansicht der Führungen (53) und der Bewegungsanordnung
(62) u.a. mit den Scherenstangen (621) und Drehpunkt (622).
Im unteren Bereich des oberen inneren Schutzschildwandteils (51a) sind Scherenstangen
(621) in Führungen (53), welche beispielhaft in einem nach innen gerichteten U-Profil
am oberen inneren Schutzschildwandteil (51a) angeordnet. Dabei verbinden die oberen
Scherenstangen (621) das obere innere (51a) mit dem unteren inneren (52a) Schutzschildwandteil.
Im dazwischenliegenden Drehpunkt (622) der Scherenstangen (621) sind diese mit einem
oberen Kugellagerauszug (623) verbunden. Dieser ist zwischen den oberen Schutzschildwandteilen
(51a, 51b) und beispielhaft am inneren Schutzschildwandteil (51a) befestigt.
Die unteren Enden der oberen Scherenstangen (621) sind in den - in Bezug auf die Bewegungsanordnung
(62) - mittleren Führungen (53) mit den oberen Enden der unteren Scherenstangen (621)
verbunden, wobei der Einfachheit halber keine näheren Details dargestellt sind (siehe
auch Fig. 7). Der Drehpunkt (622) der unteren Scherenstangen (621) wird wandseitig
mit einem weiteren unteren Kugellagerauszug (623) geführt und durch den im Gehäuse
zwischen Aussenkasten (41) und Grundkonsole (44) angeordneten Antrieb (61) angetrieben.
Dieser weist beispielhaft einen Linearmotor auf, welcher sich vertikal bewegen kann.
Somit wird die ganze Bewegungsanordnung (62) durch den Antrieb (61) über den Drehpunkt
(622) der unteren Scherenstangen (621) in vertikaler Richtung angetrieben. Wird nun
der Antrieb (61) bewegt, verändert dieser die vertikale Position des unteren Drehpunkts
(622) und somit die Bewegungsanordnung (62) und schlussendlich auch die Position des
Schutzschilds (5).
1. Reversibel schliessbare Schutzvorrichtung (1) für einen hinter einer Wand (2) angeordneten
Geldautomaten (3) mit Bedienterminal (31), welches über einen Tunnel (32) mit dem
Geldautomaten (3) verbunden ist, wobei die Schutzvorrichtung (1) einen Rahmen (4)
mit Aussenkasten (41), zwei seitlichen Rahmenprofilen (42), welche an den Aussenkasten
(41) angrenzen, ein oberes Rahmenprofil (43), welches die beiden seitlichen Rahmenprofile
(42) miteinander verbindet und gegenüber dem Aussenkasten (41) angeordnet ist, einen
Schutzschild (5), einen Antriebsmechanismus (6) mit Antrieb (61) und mindestens eine
Bewegungsanordnung (62), sowie eine Steuerung (7) umfasst, wobei der Aussenkasten
(41) zur reversiblen Aufnahme des Schutzschildes (5) geeignet ist, der Antrieb (61)
im Rahmen (4) angeordnet ist und über die Bewegungsanordnung (62) mit dem Schutzschild
(5) verbunden ist, und die Steuerung (7) den Antrieb (61) und somit die Bewegungen
des Schutzschildes (5) steuert, wobei der Rahmen (4) eine Öffnung (8) umgibt, durch
welche das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3) bedient werden kann, wobei der
Schutzschild (5) die Öffnung (8) reversibel öffnen und schliessen kann, sodass der
Schutzschild (5) bei geöffneter Öffnung (8) im Aussenkasten (41) versenkt ist, bei
zumindest teilweise verschlossener Öffnung (8) beidseitig durch die beiden seitlichen
Rahmenprofile (42) gehalten ist, und beim Öffnen und Schliessen der Öffnung (8) durch
seitliche Führungen (421) geführt ist, wobei die Führungen (421) in den Rahmenprofilen
(42) integriert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschild (5) in Form eines mehrteiligen Schutzschilds vorliegt und ein oberes
inneres (51a) und ein oberes äusseres (51b) Schutzschildwandteil sowie ein unteres
inneres (52a) und ein unteres äusseres (52b) Schutzschildwandteil umfasst, wobei die
oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) resp. die unteren Schutzschildwandteile (52a,
52b) miteinander verbunden und zueinander parallel sind.
2. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) eine Grundkonsole (44) und bevorzugt eine sichtbare Abdeckung (45)
umfasst, wobei
- die Grundkonsole (44) an der Wand (2) und der Aussenkasten (41) an der Grundkonsole
(44) befestigt ist, oder
- die Abdeckung (45) die Grundkonsole (44) überdeckt, wobei die Abdeckung (45) an
der Grundkonsole (44) angeordnet ist.
3. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4) mit Aussenkasten (41), seitlichen (42) und oberem (43) Rahmenprofil
ein mindestens zweiteiliger Rahmen (4) darstellt, wobei der Aussenkasten (41) des
Rahmens (4) nicht mit den beiden seitlichen Rahmenprofilen (42) des Rahmens (4) verbunden
ist, wobei bevorzugt der Aussenkasten (41) an der Grundkonsole (44) und/oder an der
Wand (2) und die Rahmenprofile (42, 43) am Tunnel (32) des Geldautomaten (3) befestigt
sind.
4. Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) und die unteren Schutzschildwandteile
(52a, 52b) so miteinander verbunden sind, dass sie beim Öffnen und Schliessen des
Schutzschildes (5) mittels Antriebsmechanismus (6) teleskopartig ausgezogen und zusammengefügt
werden können, wobei das Aus- und Einfahren der oberen Schutzschildwandteile (51a,
51b) und der unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) bevorzugt gleichzeitig mit dem
Aus- und Einfahren der Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) aus dem resp. in
den Aussenkasten (41) erfolgt.
5. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) an deren oberer Stirnseite und/oder
an mindestens einer seitlichen Seite, welche in einer seitlichen Führung (421) geführt
wird, miteinander verbunden, und die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) an deren
Unterseite und/oder an mindestens einer seitlichen Seite, welche in den seitlichen
Führungen (421) geführt wird, miteinander verbunden sind; und/oder
- die oberen und unteren Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) so ineinander
greifen, dass, wenn der Schutzschild (5) bei geöffneter Öffnung (8) im Aussenkasten
(41) versenkt ist,
∘ die oberen Schutzschildwandteile (51a, 51b) zwischen den unteren Schutzschildwandteilen
(52a, 52b) oder die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) zwischen den oberen Schutzschildwandteilen
(51a, 51b) angeordnet sind, oder
∘ ein oberes Schutzschildwandteil (51a, 51b) zwischen den unteren Schutzschildwandteilen
(52a, 52b) und ein unteres Schutzschildwandteil (52a, 52b) zwischen den oberen Schutzschildwandteilen
(51a, 51b) angeordnet ist.
6. Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das untere innere (52a) oder das untere äussere (52b) Schutzschildwandteil über den
Antriebsmechanismus (6) mit Antrieb (61) und Bewegungsanordnung (62) mit der Grundkonsole
(44) verbunden ist, wobei die Bewegungsanordnung (62) bevorzugt einen Kugellagerauszug
(623) darstellt.
7. Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Öffnen und Schliessen der Öffnung (8) durch den Schutzschild (5) mittels Antriebsmechanismus
(6) erfolgt, wobei der Antrieb (61) des Antriebsmechanismus (6) den Schutzschild (5)
mittels Bewegungsanordnung (62) bewegt, wobei
- der Antrieb (61) einen Elektromotor umfasst, wobei der Elektromotor bevorzugt ein
Linearmotor, Linearaktuator, Schrittmotor, Bremsmotor oder Spindelmotor ist;
- die Bewegungsanordnung (62) einen Scherenmechanismus mit Scherenstangen (621) mit
Drehpunkt (622), einen Kugellagerauszug (623) oder eine Spindelstange (624) umfasst;
und/oder
- der Antriebsmechanismus (6) die oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile
gleichzeitig bewegt.
8. Schutzvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsanordnung (62) einen Scherenmechanismus mit mindestens zwei Scherenstangen
(621) umfasst, wobei die Scherenstangen (621) über einen Drehpunkt (622) miteinander
verbunden sind, wobei der Drehpunkt (622) am Kugellagerauszug (623) oder an der Spindelstange
(624) befestigt ist, und der Kugellagerauszug (623) oder die Spindelstange (624) mit
dem Schutzschild (5) verbunden ist und durch den Antrieb (61) in einem Drehpunkt (622)
der Scherenstangen (621) angetrieben wird, wobei die Enden der Scherenstangen (621)
bevorzugt in horizontalen Führungen (53) geführt werden, wobei die Führungen (53)
im unteren linken und unteren rechten Bereich der Grundkonsole (44) und im unteren
linken und unteren rechten Bereich der inneren (51a, 52a) oder äusseren (51b, 52b)
Schutzschildwandteile angeordnet sind und bevorzugt in Form von Öffnungen, Gleitführungen
oder Kugellagerauszügen vorliegen.
9. Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (7) den Antrieb (61) und somit das Öffnen und Schliessen der Öffnung
(8) mittels Schutzschild (5) steuert, wobei die Steuerung (7) bevorzugt eine Zeitschaltuhr,
ein Kartenleser oder ein mechanischer oder elektrischer Schalter darstellt, und die
Steuerung (7) bevorzugt elektronisch, insbesondere kabelgebunden oder kabellos wie
mittels NFC, RFID oder Funk, oder mechanisch betätigt werden kann.
10. Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschild (5), das obere Rahmenprofil (43) und/oder der untere Bereich des
Aussenkastens (41) mindestens einen Sensor (54) aufweist, wobei der Sensor (54) bevorzugt
einen Bewegungssensor, Lichtsensor, Drucksensor, Resonatorsensor, Abstandsmesser oder
einen Kontaktschalter umfasst, wobei der Drucksensor und der Kontaktschalter die Stromzufuhr
des Antriebs (61) stoppen, wenn dem Schutzschild (5) beim Öffnen oder Schliessen der
Öffnung (8) eine Kraft entgegensteht.
11. Verfahren zum reversiblen Öffnen und Schliessen des Bedienterminals (31) des Geldautomaten
(3) mit der Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Steuerung (7) betätigt wird, wodurch der Antrieb (61) die Bewegungsanordnung
(62) in Bewegung setzt und der Schutzschild (5) in den seitlichen Führungen (421)
der seitlichen Rahmenprofilen (42) geführt wird, und
- wenn der Schutzschild (5) im Aussenkasten (41) versenkt und somit die Öffnung (8)
geöffnet und das Bedienterminal (31) des Geldautomaten (3) zugänglich wird, der Antrieb
(61) gestoppt wird, oder
- wenn die Öffnung (8) des Rahmens (4) und somit das Bedienterminal (31) verschlossen
und der Schutzschild (5) durch die beiden seitlichen Rahmenprofile (42) gehalten wird,
der Antrieb (61) gestoppt wird,
wobei die oberen (51a, 51b) und unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteile des Schutzschilds
(5) beim Öffnen und Schliessen des Schutzschilds (5) ausgezogen resp. zusammengefügt
werden, wobei das Ausziehen resp. Zusammenfügen der oberen Schutzschildwandteile (51a,
51b) aus resp. in die unteren Schutzschildwandteile (52a, 52b) bevorzugt gleichzeitig
mit dem Aus- resp. Einfahren der Schutzschildwandteile (51a, 51b, 52a, 52b) aus dem
resp. in den Aussenkasten (41) erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (7) mittels Zeitschaltuhr, Kartenleser oder einem mechanischen oder
elektrischen Schalter betätigt wird, wobei die Steuerung (7) bevorzugt elektronisch,
insbesondere kabelgebunden oder kabellos, und ganz besonders bevorzugt mittels NFC,
RFID oder Funk, betätigt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppen des Antriebs (61) mittels Sensor (54) erfolgt, wobei der Sensor (54)
bevorzugt einen Drucksensor oder Kontaktschalter darstellt.
14. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (54) am oberen (51a, 51b) oder unteren (52a, 52b) Schutzschildwandteil,
an der unteren Seite des oberen Rahmenprofils (43), und/oder im unteren inneren Bereich
des Aussenkastens (41) angeordnet wird.
15. Verwendung der Schutzvorrichtung (1) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10
zum sicheren reversiblen Öffnen und Verschliessen des Bedienterminals (31) von Geldautomaten
(3), insbesondere von hinter einer Wand (2) angeordneten Geldautomaten (3).