TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft eine Auflagevorrichtung zur Anordnung eines Streichinstruments
am Boden umfassend ein Fußelement, ein Aufnahmeelement und ein Verbindungselement.
STAND DER TECHNIK
[0002] Es ist eine Vielzahl von Auflagevorrichtungen zur Anordnung eines Streichinstruments
am Boden bekannt. Vor allem bei einem Cello erfolgt die Auflage am Boden beim Spielen
über einen sogenannten Stachel (als fester Bestandteil einer sogenannten Endpinlösung)
mit einer punktuellen Auflagefläche. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Boden beschädigt
wird und herkömmliche Vorrichtungen halten zudem auf sehr harten Materialien wie Stein
schlecht bis gar nicht. Da der Benutzer beide Hände zum Spielen des Cellos benötigt
und das Spielen mit Bewegungen des Instruments verbunden ist, ist ein sicherer Stand
des Cellos Voraussetzung für eine technisch saubere Spielweise. Bei herkömmlichen
Systemen besteht die Notwendigkeit das Cello zusätzlich mit den Knien fixieren zu
müssen. Dies ist insbesondere notwendig bei einem flachen Spielwinkel, weil dann die
Spitze am Boden nicht mehr gut greifen kann. Aus diesen Gründen gibt es eine Vielzahl
von Hilfsmitteln auf dem Markt, welche auf den Boden gelegt werden müssen: Tellerchen,
Platten etc., welche als sogenannte Parkettschoner mit bodenseitiger Antirutscheigenschaft
ausgelegt sind. Der Stachel muss dann jedes Mal vor dem Spielen in die mittige Vertiefung
dieses Tellers angeordnet werden. Die Tellerchen haben eine weichgummiartige Unterseite,
welche den Nachteil hat, dass bei Verschmutzung und Verstaubung die Hafteigenschaft
sehr schnell nachlässt und der Stachel mit dem Teller bei Spielen wegrutscht. Um dies
zu verhindern, wurden Parkettschoner entwickelt, welche mit dem Stuhl des Spielers
verbunden werden. Diese Bänder und Schnursysteme müssen jedes Mal vom Spieler auf
die richtige Länge eingestellt werden und bei jeder Positionsänderung des Cellos von
Neuem justiert werden müssen. Der Nachteil dieses Systems ist, dass die Verbindungsteile
zum Stuhl den Spieler in seiner Beinfreiheit stören und man zudem oft darüber stolpert.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Cello zusätzlich mit den Knien fixiert
werden muss, noch mehr als dies beim Spielen mit dem normalen Spitz der Fall ist,
weil die Spitze in der mittigen Vertiefung des Tellers herumrutscht. Dafür gibt es
Lösungen, welche Platten aufweisen, die mehrere Löcher für unterschiedliche Positionen
und Spitzdurchmesser haben. Das Problem des Wegrutschens der Verbindungsteile zum
Stuhl und die eingeschränkte Positionsfreiheit bleibt aber und in jeder neuen Spielsituation
muss das System auf die Spielweise des Spielers händisch neu kalibriert werden.
[0003] Mit der vorliegenden Erfindung entstehen durch ihren technischen Fortschritt evidente
Vorteile, welche all die vorgenannte Probleme löst.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Auflagevorrichtung zur Anordnung eines Streichinstruments bereit zu stellen,
die geeignet ist, einen sicheren Stand des Instruments auf dem jeweiligen Untergrund
zu gewährleisten, leicht von einem Benutzer an das Instrument anpassbar und einfach
einzustellen ist, womit die Nachteile des Standes der Technik behoben werden.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Auflagevorrichtung zur Anordnung eines Streichinstruments
am Boden nach Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen
Ansprüche.
[0007] Die Auflagevorrichtung zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden umfasst ein
Fußelement, ein Aufnahmeelement und ein Verbindungselement, wobei das Fußelement eine
Auflagefläche aufweist, die zur wenigstens teilweisen Auflage auf einer Oberfläche,
insbesondere am Boden, geeignet ist, und wobei das Aufnahmeelement geeignet ist, an
einem Stachel des Streichinstruments angeordnet und/ oder verbunden zu werden.
[0008] Die Vorrichtung hat eine Längsachse entlang des Aufnahmeelements. Der Stachel wird
an dem Aufnahmeelement entlang der Längsachse angeordnet. Diese Anordnung erfolgt
vor dem Spielen. Somit entsteht absolute Freiheit der Positionierung vor dem Spielen
und Repositionierung während dem Spielen. Das Repositionieren ist sehr wichtig ist,
weil je nachdem was der Spielende spielt, er unterschiedliche Positionen zum und mit
dem Cello einnehmen muss und dies durch die Vorrichtung ermöglicht wird.
[0009] Die am Instrument angeordnete Vorrichtung kann am Instrument verbleiben und es ist
möglich die Vorrichtung mit dem Instrument im Instrumentenkasten zu verstauen.
[0010] Bevorzugt ist das Verbindungselement geeignet, mit dem Aufnahmeelement verbunden
zu werden, und diese Verbindung ist geeignet, mindestens zwei Winkelstellungen und/oder
Schwenkbereiche zwischen dem Aufnahmeelement und dem Fußelement herzustellen. Das
Spielen des Instruments ist mit Bewegungen und unterschiedlichen Spielwinkeln verbunden.
Durch die unterschiedlichen Winkelstellungen zwischen dem Aufnahmeelement und dem
Fußelement kann die Auflagevorrichtung an den jeweils erforderlichen Spielwinkel angepasst
werden, um eine sichere und feste Verbindung mit dem Untergrund zu erzeugen, da das
Fußelement auf der jeweiligen Oberfläche zu jedem Zeitpunkt aufliegt. Dadurch muss
die Vorrichtung nicht zusätzlich, z.B. an einen Stuhl mit Schnüren und/oder Bändern
befestigt werden und es besteht keine Gefahr, dass man über Schnüre und Bänder stolpert,
was diese Unfallgefahr ausschließt.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Winkelstellung in einem Bereich
von 0 bis 45 Grad.
[0012] Der Schwenkbereich der Vorrichtung liegt auf einer Seite einer Ebene, die entlang
einer Längsachse der Vorrichtung liegt. Diese Winkelstellung und der Schwenkbereich
entspricht weitgehend dem Bewegungsradius und dem Spielwinkel beim Spielen des Instruments.
[0013] In vorteilhafter Weise weist das Verbindungselement einen Kugelkopf auf, der geeignet
ist, in einer Aufnahme des Fußelements angeordnet zu werden und mit der Aufnahme eine
Kugelkopfverbindung zu bilden.
[0014] Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Hülse auf, die geeignet ist, am Stachel angeordnet
zu werden. Da die jeweiligen Stachel der Instrumente in der Regel unterschiedliche
Geometrien mit verschiedenen Dicken aufweisen, dient die Hülse als Adapter zwischen
Stachel und Aufnahmeelement. Durch geeignete Hülsen kann das Aufnahmeelement passgenau
an alle Stachelspitzengeometrien angepasst werden.
[0015] Die Hülse besteht aus einem flexiblen Material, um unterschiedliche Dicken der Stachel
ausgleichen zu können und eine passgenaue Anordnung im Aufnahmeelement zu ermöglichen.
Die flexible, gummiartige Hülse hat nebst der Passungsfunktion noch zwei weitere Funktionen.
Zum einen die Funktion der Arretierung, Das Verbindungselement (z.B. eine Schraube)
wird beim Festziehen durch die Hülse arretiert, so dass das Verbindungselement sich
wegen den auftretenden Vibrationen nicht von selbst löst. Zum anderen die Funktion
der Vibrationsdämpfung. Die akustischen Nebengeräusche werden verhindert, welche durch
Vibrationsübertragung von einem losen Metallteil auf ein anderes Metall entstehen
(z.B. durch den Stachelspitz im Aufnahmeelement).
[0016] In einer vorteilhaften Weise weist die Vorrichtung eine Haltestruktur auf. Die Haltestruktur
ist geeignet auf glatten Böden, wie z.B. Stein, Parkett etc. einen rutschfesten Halt
zu erzeugen ohne eine zusätzliche Arretierung. Dazu kann die Haltestruktur aus einem
flexiblen Material bestehen, dass sich einerseits an den Untergrund anpassen kann
und etwaige Unebenheiten ausgleichen kann. Andererseits ist das flexible Material
auch geeignet, empfindliche Böden vor möglichen Beschädigungen zu schützen.
[0017] Bevorzugt besteht die Haltestruktur aus Lamellen. Die Lamellen passen sich an den
Untergrund an. Durch die Lamellenstruktur wird am Boden eine Haftung erzeugt, welche
keine zusätzliche Befestigung/Arretierung, z.B. an einem Stuhl mittels Bänder und
Schnüren erfordert. Die Haltestruktur hält auf jedem flachen Untergrund, wie z.B.
Linoleum, Holz, Marmor, ohne diesen zu beschädigen.
[0018] Daneben wird die Haftung aufrechterhalten, weil die im richtigen Winkel ausgerichtete
Lamellenstruktur so geeignet ist, dass sie selbst bei staubigem Untergrund immer noch
gute Haftung erzeugt, weil der Staub zwischen die Lamellen geht. Zudem erzeugen die
Lamellen bei sauberem Untergrund ein Vakuum, das für zusätzlichen Grip sorgt.
[0019] Es entsteht deutlich mehr Bewegungsfreiheit für den Benutzer, weil die Kombination
von hoher Haftung zusammen mit der Kugelgelenkführung in jedem erforderlichen Spielwinkel
eine sichere und feste Verbindung mit dem Untergrund erzeugt.
[0020] In einer besonderen Ausführung der Erfindung weist das Aufnahmeelement ein Arretierungselement
auf, das geeignet ist, den Stachel des Streichinstruments am Aufnahmeelement zu arretieren.
Der Stachel wird in das Aufnahmeelement eingeführt und mit diesem durch das Arretierungselement
arretiert, so dass eine fixierte Verbindung entsteht. Die Anordnung erfolgt vordem
Spielen. Somit entsteht eine absolute Freiheit der Positionierung vor dem Spielen
und eine Repositionierung während dem Spielen. Dies ist erforderlich für die jeweilige
Spielweise, wobei unterschiedliche Positionen zum und mit dem Cello eingenommen werden
müssen und dies auch jederzeit während des Spielens möglich ist.
[0021] Bevorzugt umfasst das Aufnahmeelement ein Magnetelement, das geeignet ist, den Stachel
des Streichinstruments am Aufnahmeelement zu arretieren.
[0022] In einer weiteren Ausführung der Erfindung umfasst die Auflagevorrichtung ferner
ein Adapterelement, das geeignet ist, am Stachel des Instruments angeordnet zu werden.
Da es eine Vielzahl von Stacheln gibt, ist das Adapterelement geeignet am Stachel
angeordnet zu werden oder diesen ganz zu ersetzten, um eine Verbindung mit dem Aufnahmeelement
herzustellen.
[0023] Bevorzugt umfasst das Adapterelement, ein zweites Magnetelement, dass geeignet ist,
mit dem Magnetelement eine magnetische Verbindung herzustellen. Bedingt durch die
Vielzahl von unterschiedlichen Stacheln sind diese auch aus unterschiedlichen Materialien
und ggf. nicht aus einem metallischen Werkstoff, der von dem Magnetelement angezogen
werden kann. Über das zweite Magnetelement im Adapter kann eine magnetische Verbindung
bei entsprechenden Stacheln hergestellt werden.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0024] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der Figuren deutlich. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Auflagevorrichtung zur Aufnahme des Stachels eines Streichinstruments in einer
perspektivischen Explosionsdarstellung von schräg oben;
- Figur 2
- die Auflagevorrichtung von vorne im zusammengebauten Zustand;
- Figuren 3, 3A
- zeigen die Darstellung der Figur 2 von vorne im Querschnitt;
- Figur 4
- die Auflagevorrichtung der Figur 2 von der Seite im Querschnitt;
- Figur 5
- eine zweite Ausführungsform der Auflagevorrichtung in Explosionsdarstellung;
- Figuren 6, 6A
- zeigen Detailansichten der Verbindung Adapter mit Verbindungselement der zweiten Ausführungsform;
- Figur 7
- zeigt ein Schwenken der Vorrichtung nach hinten;
- Figur 8
- zeigt ein Schwenken der Vorrichtung nach vorne;
- Figuren 9 bis 9 C
- zeigen ein Schwenken bei einer seitlichen Lage.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0025] Aus
Figur 1 wird eine erste Ausführungsform der Erfindung ersichtlich. Die einzelnen Elemente
der Auflagevorrichtung 1 sind in einer Explosionsdarstellung gezeigt.
[0026] Die Auflagevorrichtung 1 umfasst ein Fußelement 2, ein Aufnahmeelement 3, eine Hülse
4, ein Verbindungselement 5 in Form einer Kugelkopfschraube mit Gewinde 51 und ein
Arretierungselement 6 in Form einer Rändelschraube. Außerdem ist der Stachel 8 eines
Instruments (z.B. eines Cellos) gezeigt. Das Fußelement 2 hat auf seiner Oberseite
23 eine kugelförmigen Aufnahme 21, welche zur Aufnahme des Verbindungselements 5 in
Form einer Kugelkopfschraube mit Gewinde 51 geeignet ist und auf seiner Unterseite
22 eine Haltestruktur 221, z.B. in Form von Lamellen (nicht dargestellt in Fig. 1).
[0027] Der Zusammenbau der Auflagevorrichtung 1 erfolgt folgendermaßen: Das Verbindungselement
5 wird von unten (also auf der Seite der Unterseite 22 mit Haltestruktur 221 des Fußelements
2) ggf. mit einem passenden Werkzeug, z.B. ein Inbusschlüssel, in der entsprechenden
Aufnahme 21 des Fußelements 2 angeordnet, so dass das Gewinde 51 des Verbindungselements
5 auf der Oberseite des Fußelements 2 durchtritt. Das Aufnahmeelement 3 mit einem
Innengewinde 31, das dem Gewinde 51 des Verbindungselements 5 entspricht, wird von
oben mit dem Verbindungselement 5 verschraubt. Der Stachel 8 des Instruments weist
einen Wulst 81 auf. Die Hülse 4 wird auf dem Stachel 8 angeordnet und bis zum Wulst
81 geschoben. Die somit verbundene Hülse 4 mit Stachel 8 wird in das Aufnahmeelement
3 gesteckt. Da die Hülse 4 aus einem flexiblen Material besteht, werden konstruktive
Unterschiede unterschiedlicher Stachel ausgeglichen, so dass eine passgenaue Verbindung
entsteht. Im Anschluss wird diese Verbindung durch das Arretierungselement 6 in Form
einer Rändelmutter arretiert.
[0028] Das kugelförmige Verbindungselement 5 ist durch die Anordnung in der kugelförmigen
Aufnahme 21 des Fußelements 2 gegenüber letzterem beweglich gelagert. Die Lage des
verbundenen Verbindungselements 5 und des Aufnahmeelements 3 kann auf diese Weise
durch den Benutzer verändert bzw. eingestellt werden und kann sich an den jeweiligen
Untergrund anpassen. Ggf. kann die Beweglichkeit eingeschränkt bzw. erschwert werden,
wenn die Gewindeverbindung zwischen dem Verbindungselement 5 und dem Aufnahmeelement
3 mit dem Werkzeug angezogen wird.
[0029] Figur 2 zeigt die Auflagevorrichtung 1 im zusammengebauten Zustand mit eingebrachten Stachel
8 von vorne mit Blick auf die Oberseite 23 des Fußelements 2. Die Längsachse der Vorrichtung
1 entspricht der Verbindungslängsachse zwischen Aufnahmeelement 3 mit dem eingebrachten
Stachel 8.
[0030] Ggf. ist auf der Oberseite 23 des Fußelements 2, z.B. an der Vorderseite, eine Markierung
(z.B. ein Herstellerlogo) angebracht, welches parallel zu den auf der Unterseite 22
angeordneten Lamellen 221 angeordnet ist. Dadurch kann die Lage der Lamellenstruktur
221 von oben erkennbar gemacht werden, was für einen sicheren Stand maßgeblich ist.
[0031] Die
Figuren 3, 3A zeigen die Darstellung der Figur 2 im Querschnitt.
[0032] Figur 3A ist eine Detailansicht der Figur 3. Es ist die Verbindung zwischen dem Verbindungselement
5 in Form der Kugelkopfschraube und dem Aufnahmeelement 3 ersichtlich. Außerdem ist
der eingebrachte Stachel 8, der über die Hülse 4 bis zu dem Wulst 81 in dem Aufnahmeelement
3 angeordnet ist, dargestellt. Zudem ist die Gewindeverbindung zwischen Aufnahmeelement
3 mit einem Innengewinde 31 und dem Gewinde 51 des Verbindungselements 5 erkennbar.
[0033] Außerdem ist ein Magnet 71 erkennbar, der geeignet ist, den Stachel 8 durch magnetische
Kraft zu halten. Der Magnet 71 kann zusätzlich zum Arretierungselement 6 in Form einer
Rändelmutter die Verbindung des Stachels 6 mit dem Aufnahmeelement 5 über die Hülse
4 arretieren bzw. stabilisieren.
[0034] Die
Figur 4 zeigt die Auflagevorrichtung von der Seite im Querschnitt. Es ist in einer Schnittansicht
entlang der Achse A-A eine angewinkelte Verbindung zwischen dem Verbindungselement
5 und dem Aufnahmeelement 3 ersichtlich. Der eingebrachte Stachel 8 ist über die Hülse
4 bis zu dem Wulst 81 in dem Aufnahmeelement 3 angeordnet. Die angewinkelte Position
wird durch die Anordnung des kugelförmigen Verbindungselement 5 in der kugelförmigen
Aufnahme 21 des Fußelements 2 durch Bildung eines Kugelkopfgelenks erzielt. An der
Unterseite 22 des Fußelements 2 ist die Haltestruktur 221 als rutschfeste Oberflächenstruktur
in Form einer Lamellenstruktur ersichtlich, die parallel zu einer möglichen Markierung
verläuft.
[0035] Aus den
Figuren 5 bis 6A geht eine zweite Ausführungsform 1' der Erfindung hervor. Gemäß der Figur 5 umfasst
die Auflagevorrichtung 1' ebenfalls, wie die erste Ausführungsform 1, ein Fußelement
2, ein Aufnahmeelement 3, eine Hülse 4, und ein Verbindungselement 5 in Form einer
Kugelkopfschraube mit Gewinde 51. Das Fußelement 2 ist vorliegend zweigeteilt dargestellt
in ein unteres Teil 22 mit Haltestruktur 221 und ein oberes Teil 23 mit kugelförmiger
Aufnahme 21.
[0036] Als Arretierungselemente dienen zwei Magnete 71, 72. Außerdem weist die Auflagevorrichtung
1' einen Adapter 9 auf, der zur Aufnahme des Stachels 8 (nicht dargestellt) eines
Instruments geeignet ist.
[0037] Die
Figuren 6, 6A zeigen eine Detailansicht der Verbindung des Adapters 9 mit dem Verbindungselement
3. Der Adapter 9 weist einen zweiten Magnet 72 auf, der vom ersten Magnet 71 angezogen
wird. Der Adapter 9 dient der universellen Verbindung (ggf. über eine Gewindeverbindung)
mit unterschiedlichen Stacheln eines Instruments. Da diese in der Regel unterschiedliche
Formen und Dicken aufweisen, dient der Adapter 9 der Anpassung. Zudem sind nicht alle
Stachel aus einem magnetischen Material hergestellt, so dass in diesen Fällen keine
Arretierung über den Magnet 71 erfolgen kann.
[0038] Eine zusätzliche Arretierung erfolgt über das Arretierungselement 6, ggf. kann aber
auf das weitere Arretierungselement verzichtet werden.
[0039] Die
Figur 7 zeigt ein Schwenken der Vorrichtung nach hinten (zusammen mit einer Schnittansicht
entlang der Achse A-A). Der im Aufnahmeelement 3 und mit dem Arretierungselement 6
arretierte Stachel 8 ist ausgehend von einer Position, bei der das Aufnahmeelement
3 senkrecht zum Fußelement 2 steht, um ca. 38 Grad (bis 45 Grad) verschwenkt, so dass
der gezeigte Winkel von ca. 52 Grad zwischen Aufnahmeelement 3 und Fußelement 2 erreicht
wird.
[0040] Die
Figur 8 zeigt ein Schwenken der Vorrichtung nach vorne (zusammen mit einer Schnittansicht
entlang der Achse B-B). Der im Aufnahmeelement 3 und mit dem Arretierungselement 6
arretierte Stachel 8 ist weitgehend senkrecht zum Fußelement 2, so dass der gezeigte
Winkel von ca. 89,5 Grad zwischen Aufnahmeelement 3 und Fußelement 2 erreicht wird.
[0041] Die
Figuren 9 bis 9C zeigen ein Schwenken bei einer seitlichen Lage. Die Vorrichtung 1 ist neben oder
mit dem beschriebenen Schwenken nach vorne und hinten in der Lage, seitlich verschwenkt
zu werden. Entsprechend der Spielweise für ein Instrument ist ein seitliches Verschwenken
nur auf einer Seite einer Ebene erforderlich. Die Ebene liegt entlang der Längsachse
der Vorrichtung, welche durch den verbundenen Stachel 8 mit dem Aufnahmeelement 3
gebildet wird. Von daher wird ein Schwenkbereich unterhalb der Schnittebene E-E gebildet.
Möglich ist aber auch ein Schwenkbereich in allen Richtungen.
1. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagevorrichtung (1) ein Fußelement (2), ein Aufnahmeelement (3) und ein Verbindungselement
(5) umfasst, wobei das Fußelement (2) eine Auflagefläche (22) aufweist, die zur wenigstens
teilweisen Auflage auf einer Oberfläche, insbesondere am Boden, geeignet ist, und
wobei das Aufnahmeelement (3) geeignet ist, an einem Stachel (8) des Streichinstruments
angeordnet und/ oder verbunden zu werden.
2. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach Anspruch
1, wobei das Verbindungselement (5) geeignet ist, mit dem Aufnahmeelement (3) verbunden
zu werden, und diese Verbindung geeignet ist, mindestens zwei Winkelstellungen und/oder
Schwenkbereiche zwischen dem Aufnahmeelement (3) und dem Fußelement (2) herzustellen.
3. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der vorangegangenen Ansprüche 1 und 2, wobei die Winkelstellung in einem Bereich von
0 bis 45 Grad.
4. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, wobei ein Schwenkbereich der Vorrichtung auf
einer Seite einer Ebene liegt, die entlang einer Längsachse der Vorrichtung liegt.
5. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach Anspruch
1 bis 4, wobei das Verbindungselement (5) einen Kugelkopf aufweist, der geeignet ist,
in einer Aufnahme (21) des Fußelements (2) angeordnet zu werden und mit der Aufnahme
(21) eine Kugelkopfverbindung zu bilden.
6. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorrichtung eine Hülse (4) aufweist, die geeignet
ist, am Stachel (8) angeordnet zu werden.
7. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Fußelement (2) eine Haltestruktur (221) aufweist.
8. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach Anspruch
7, wobei die Haltestruktur (221) aus Lamellen besteht.
9. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8, wobei das Aufnahmeelement (3) ein Arretierungselement
(6) aufweist, das geeignet ist, den Stachel (8) des Streichinstruments am Aufnahmeelement
(3) zu arretieren.
10. Auflagevorrichtung (1; 1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 9, wobei das Aufnahmeelement (3) ein Magnetelement
(71) umfasst, das geeignet ist, den Stachel (8) des Streichinstruments am Aufnahmeelement
(3) zu arretieren.
11. Auflagevorrichtung (1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach einem
der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 10, ferner umfassend ein Adapterelement (9), das
geeignet ist, am Stachel (8) des Instruments angeordnet zu werden.
12. Auflagevorrichtung (1') zur Anordnung eines Streichinstruments am Boden nach Anspruch
11, wobei das Adapterelement (9), ein zweites Magnetelement (72) umfasst, dass geeignet
ist, mit dem Magnetelement (71) eine magnetische Verbindung herzustellen.