[0001] Die Erfindung betrifft eine Brandschutzklappe mit einem eine Gehäusewandung aufweisenden
Gehäuse und mit einem, vorzugsweise mittig auf den Gehäusequerschnitt bezogenen, zwischen
einer Offenstellung und einer Schließstellung um eine Drehachse herum verschwenkbar
gelagerten, zwei gegenüberliegende durch eine umlaufende Stirnfläche miteinander verbundene
Klappenflächen aufweisenden, vorzugsweise aus Kalziumsilikat bestehenden, Klappenblatt,
wobei die Drehachse das Klappenblatt in zwei Klappenblatthälften unterteilt, wobei
zur Lagerung des Klappenblattes zwei die Drehachse bildende gegenüberliegende Lagerstellen
vorgesehen sind und wobei das Klappenblatt gegen die Rückstellkraft eines Federelementes
aus seiner Schließstellung in seine parallel zur Strömungsrichtung ausgerichteten
Offenstellung verschwenkbar ist.
[0002] Bei bekannten Brandschutzklappen ist das Klappenblatt dem Luftstrom ungeschützt ausgesetzt.
In der Offenstellung strömt der Luftstrom gegen die entgegen die Strömungsrichtung
weisende Stirnfläche des Klappenblattes. Insoweit kommt es hier zu Ablagerungen. Auch
auf der in Strömungsrichtung weisenden Stirnfläche lagern sich aufgrund von Verwirbelungen
Ablagerungen ab. Dieser Effekt tritt insbesondere bei Brandschutzklappen auf, die
in kontaminierter Luft, wie z. B. in Küchenabluft- oder Laborabluftkanälen, eingesetzt
werden. Es bilden sich regelmäßig Ablagerungen an der Stirnfläche des Klappenblattes,
die die Funktion und/oder die Standfestigkeit der Brandschutzklappe nachteilig beeinflussen.
Daher sind regelmäßige Reinigungsarbeiten erforderlich, die zeitund kostenaufwändig
sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine Brandschutzklappe
anzugeben, die ohne regelmäßige und aufwändige Reinigungen der Stirnfläche des Klappenblattes
auch in kontaminierten Luftströmen wie z. B. Küchenabluftkanälen oder Laborabluftkanälen,
verwendet werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass im Inneren des Gehäuses zwei Schutzeinrichtungen
zur Abschirmung der Stirnflächen in der Offenstellung des Klappenblattes vorgesehen
sind, welche sich jeweils entlang der betreffenden Stirnfläche in der Offenstellung
des Klappenblattes erstreckend vorgesehen sind, wobei jede Schutzeinrichtung mit der
ihr zugeordneten Stirnfläche einen durch zumindest eine Kaltdichtung gegenüber dem
Inneren des Gehäuses abgedichteten Hohlraum bildet, so dass jede der beiden Stirnflächen
in der Offenstellung des Klappenblattes durch die ihr zugeordnete Schutzeinrichtung
vollständig abgeschirmt ist. Bei einer mittigen Lagerung des Klappenblattes befindet
sich das Klappenblatt in der Mitte des Gehäuses und teilt insoweit den Gehäusequerschnitt
vorzugsweise in zwei gleich große Gehäusequerschnittsbereiche auf. In seiner Offenstellung
wird das Klappenblatt von dem strömenden Medium im Bereich beider Klappenflächen umströmt.
[0005] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird die Stirnfläche des in der Offenstellung
befindlichen Klappenblattes vor dem strömenden Medium abgeschirmt, d. h. geschützt.
Die Schutzeinrichtung besteht aus einem geeigneten Material, wie beispielsweise aus
Blech. Auf diese Weise wird die Stirnfläche des Klappenblattes vor Kontamination,
d. h. vor Schmutz oder Gasen in dem Luftstrom geschützt. Die Stirnfläche befindet
sich in der Offenstellung in einem Hohlraum, d. h. Schutzraum, der durch die Stirnfläche,
durch die Schutzeinrichtung und durch die Kaltdichtung gebildet wird.
[0006] Vorzugsweise weist die Schutzeinrichtung eine Breite B auf, die zumindest gleich
oder größer der Dicke D des Klappenblattes ist. Vorzugsweise ist die Breite B der
Schutzeinrichtung nur geringfügig oder zumindest nicht wesentlich größer als die Dicke
D des Klappenblattes, damit der freie Strömungsquerschnitt in der Offenstellung des
Klappenblattes möglichst wenig versperrt wird.
[0007] Dabei kann das Gehäuse einen runden Gehäusequerschnitt mit einer umlaufenden Gehäusewandung
aufweisen und jede der beiden Schutzeinrichtungen kann eine der ihr zugeordneten Stirnfläche
angepasste gekrümmte Kontur aufweisen, wobei jede Schutzeinrichtung in Strömungsrichtung
gesehen fluchtend mit der Drehachse angeordnet ist und wobei der Abstand zwischen
der Drehachse und jeder Schutzeinrichtung etwas größer ist als der Radius des Klappenblattes.
[0008] Es ist aber auch möglich, dass das Gehäuse einen rechteckigen Gehäusequerschnitt
aufweist und dass die Gehäusewandung durch vier Gehäusewände gebildet ist, wobei jede
der beiden Schutzeinrichtungen zum einen aus den beiden orthogonal zur Drehachse ausgerichteten
Gehäusewänden und zum anderen aus einem parallel zur Drehachse ausgerichteten und
sich zwischen den orthogonal zur Drehachse ausgerichteten Gehäusewänden erstreckenden
Schutzelement gebildet ist, wobei jedes Schutzelement in Strömungsrichtung gesehen
fluchtend mit der Drehachse angeordnet ist und der Abstand zwischen der Drehachse
und dem Schutzelement etwas größer ist als der Abstand zwischen der Drehachse und
der zum Schutzelement angrenzenden betreffenden Stirnfläche des Klappenblattes. Bei
einer solchen Ausgestaltung wird insoweit die Schutzeinrichtung durch die beiden orthogonal
zur Drehachse ausgerichteten Gehäusewände einerseits und durch das parallel zur Drehachse
ausgerichtete und sich zwischen den orthogonal zur Drehachse aus den Gehäusewänden
erstreckende Schutzelement andererseits gebildet.
[0009] Bei zumindest einer Klappenblatthälfte kann die entsprechende Stirnfläche an zumindest
einer ihrer beiden Kanten eine sich entlang dieser Kante erstreckende und sich gegenüber
der Stirnfläche in Längsrichtung des Klappenblattes vorstehende Kaltdichtung aufweisen.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist insoweit die betreffende Kaltdichtung an dem Klappenblatt
angeordnet und wird insoweit mit verlagert. Bei einer solchen Anordnung dient die
Kaltdichtung auch zur Abdichtung des Klappenblattes in seiner Schließstellung gegenüber
dem Gehäuse.
[0010] Dabei kann das Klappenblatt an jeder seiner beiden Kanten eine sich entlang der jeweiligen
Kante erstreckende, umlaufende und sich gegenüber der Stirnfläche in Längsrichtung
des Klappenblattes vorstehende Kaltdichtung aufweisen. Bei einer solchen Ausgestaltung
bilden beide Schutzeinrichtungen mit der jeweils ihr zugeordneten Stirnfläche der
Klappenblatthälfte einen gemeinsamen durch die zwei Kaltdichtungen gegenüber dem Inneren
des Gehäuses abgedichteten umlaufenden Hohlraum. Durch diesen gemeinsamen Hohlraum
ragt die Drehachse hindurch.
[0011] Es ist aber auch durchaus möglich, dass jede Schutzeinrichtung mit der angrenzenden
Stirnfläche einen eigenen Hohlraum bildet. Dann entstehen in der Offenstellung zumindest
zwei Hohlräume. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass durch Auswahl und Anordnung
geeigneter Kaltdichtungen weitere Hohlräume, beispielsweise im Bereich einer Lagerstelle,
bestehen können.
[0012] Alternativ ist es möglich, dass bei zumindest einer Schutzeinrichtung an zumindest
einer ihrer beiden Längskanten, vorzugsweise an beiden ihrer Längskanten, jeweils
eine Kaltdichtung zur Abdichtung des zwischen der Schutzeinrichtung einerseits und
der ihr zugewandten Stirnfläche des in seiner Offenstellung befindlichen Klappenblattes
andererseits gebildeten Hohlraums vorgesehen ist. Bei einer solchen Ausgestaltung
dient die entsprechende Kaltdichtung lediglich dem Abdichten des Hohlraums zwischen
der Schutzeinrichtung und der Stirnfläche in Offenstellung des Klappenblattes.
[0013] Dabei kann auf der Stirnfläche jeder Klappenblatthälfte eine sich bei Wärmeeinwirkung
ausdehnende Warmdichtung vorgesehen sein. Für eine gute Verschwenkbarkeit ist die
Größe des Klappenblattes so auf das Gehäuse abgestimmt, dass in der Schließstellung
des Klappenblattes zwischen der Innenseite des Gehäuses und der Warmdichtung im noch
nicht durch Wärmeeinwirkung ausgedehnten Zustand ein umlaufender Bewegungsspalt verbleibt.
[0014] Das Gehäuse kann innenseitig zumindest in dem Teilbereich, der sich längs des Umfangs
des in der Schließstellung befindlichen Klappenblattes erstreckt, eine sich bei Wärmeeinwirkung
ausdehnende Warmdichtung aufweisen. Auch bei einer solchen Ausgestaltung ist die Größe
des Klappenblattes so auf das Gehäuse abgestimmt, dass in der Schließstellung des
Klappenblattes zwischen der Innenseite des Gehäuses und der Warmdichtung im noch nicht
durch Wärmeeinwirkung ausgedehnten Zustand ein umlaufender Bewegungsspalt verbleibt.
[0015] Zumindest eine Schutzeinrichtung kann auf einer Teillänge ihrer Länge, vorzugsweise
auf ihrer gesamten Länge, als Schiene oder als Profilschiene ausgebildet sein. Im
einfachsten Fall kann die Schiene als flacher Streifen aus einem geeigneten Material,
wie beispielsweise aus Metall, ausgebildet sein. Die Breite B des Streifens ist vorzugsweise
gleich oder etwas größer als die Dicke D des Klappenblattes.
[0016] Zumindest eine Schutzeinrichtung kann auf einer Teillänge ihrer Länge, vorzugsweise
auf ihrer gesamten Länge, eine konvexe Form aufweisen. Bei einer solchen Ausgestaltung
ist der Abstand C
1 zwischen einer Längskante der Schutzeinrichtung und der Stirnfläche des Klappenblattes
kleiner als der Abstand C
2 zwischen dem Bereich, der zwischen den beiden Längskanten der Schutzeinrichtung angeordnet
ist, und der Stirnfläche des Klappenblattes.
[0017] Zumindest eine Profilschiene kann als Winkelschiene mit zwei winkelig, vorzugsweise
in einem rechten Winkel, unter Bildung einer Stoßkante zueinander ausgerichteten Winkelflächen
ausgebildet sein, wobei die Stoßkante von der Stirnfläche des in seiner Offenstellung
befindlichen Klappenblattes weg weisend angeordnet ist. Eine solche Ausgestaltung
verbessert das Strömungsverhalten, da der Luftstrom durch die entgegen die Strömungsrichtung
weisende Schutzeinrichtung nach oben und nach unten umgelenkt wird. Der Luftstrom
strömt dann entlang der beiden Klappenflächen des in seiner Offenstellung befindlichen
Klappenblattes und wird nach Passieren der in Strömungsrichtung weisenden Schutzeinrichtung
wieder zusammengeführt.
[0018] Dabei kann eine Längskante jeder Schutzeinrichtung zumindest auf einer Teillänge
ihrer Länge, vorzugsweise auf ihrer gesamten Länge, in ein sich in Richtung der Drehachse
erstreckendes Abdeckelement übergehen, wobei die Abdeckelemente diametral gegenüberliegend
vorgesehen sind und parallel zur Strömungsrichtung ausgerichtet sind und wobei die
Abdeckelemente derart angeordnet sind, dass in der Offenstellung des Klappenblattes
jedes Abdeckelement die jeweils angrenzende Fläche der Klappenblatthälfte überdeckt,
wobei bei einem Gehäuse mit einem rechteckigen Gehäusequerschnitt, bei dem die Gehäusewandung
durch vier Gehäusewände gebildet ist, sich jedes Abdeckelement von der einen orthogonal
zur Drehachse ausgerichteten Gehäusewand zu der gegenüberliegenden anderen orthogonal
zur Drehachse ausgerichteten Gehäusewand erstreckt. Bei einer solchen Ausgestaltung
wird nicht nur die entsprechende Stirnfläche des Klappenblattes vor dem Luftstrom
abgeschirmt, sondern auch die Fläche der Klappenblatthälfte, die von einem Abdeckelement
überdeckt wird. Die beiden Schutzeinrichtungen bilden zusammen mit dem jeweils angrenzenden
Abdeckelement eine Art "Kassette", in die das Klappenblatt bei einer Verlagerung in
seine Offenstellung hineingeschwenkt wird. Unter einer parallelen Ausrichtung der
Abdeckelemente wird auch eine leicht schräg gegenüber der Strömungsrichtung angestellte
Ausrichtung verstanden. Jedes Abdeckelement kann eben sein. Aber auch eine leicht
gewölbte Oberfläche eines Abdeckelementes oder beider Abdeckelemente ist möglich.
[0019] Zumindest ein Abdeckelement kann sich dabei in Strömungsrichtung gesehen soweit erstrecken,
dass das Klappenblatt in seiner Schließstellung an der freien Kante des Abdeckelements
anliegt. Bei einer solchen Ausgestaltung ist die freie Kante des einen Abdeckelements
um die halbe Dicke des Klappenblattes in Strömungsrichtung gesehen der Drehachse vorgelagert
und die freie Kante des anderen Abdeckelements um die halbe Dicke des Klappenblattes
in Strömungsrichtung gesehen der Drehachse nachgelagert, so dass die beiden aufeinander
zuweisenden freien Kanten der Abdeckelemente um die Dicke des Klappenblattes in Strömungsrichtung
gesehen versetzt zueinander angeordnet sind.
[0020] Jede der beiden Klappenflächen kann in dem Bereich, der sich in der Offenstellung
des Klappenblattes an den durch das Abdeckelement abgedeckten Bereich anschließt,
eine vier, in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Kanten aufweisende, vorzugsweise
rahmenartig ausgebildete, Kaltdichtung aufweisen, wobei jede der beiden Kaltdichtungen
mit drei ihrer Kanten seitlich gegenüber der Stirnfläche in Längsrichtung des Klappenblattes
vorsteht und wobei in der Offenstellung des Klappenblattes das Abdeckelement mit seinem
Randbereich mit der vierten Kante der betreffenden Kaltdichtung in einem dichtenden
Kontakt ist. Jede der beiden Kaltdichtungen kann als durchgehende Platte ausgebildet
sein, die beispielsweise auf den jeweiligen Bereich der Klappenfläche aufgeklebt oder
aufgeschraubt ist. Dann erstreckt sie sich vollständig über den jeweiligen Bereich
der Klappenfläche. Es ist aber auch möglich, dass eine Kaltdichtung als viereckiger
Rahmen ausgebildet ist. Der Rahmen kann einteilig aus einer Kaltdichtung ausgebildet
sein. Es ist aber auch möglich, dass der Rahmen aus mehreren, sich berührenden Dichtungsabschnitten
besteht, die in der Gesamtheit eine umlaufende Kaltdichtung bilden.
[0021] Als Kaltdichtung kann eine Flachdichtung oder eine profilierte Dichtung, beispielsweise
mit einem runden oder mit einem ovalen Profil, vorgesehen sein.
[0022] Die beiden in diametral gegenüberliegenden Bereichen der beiden Klappenflächen angeordneten
Kaltdichtungen können im Bereich jeder Lagerstelle durch jeweils eine sich über die
Stirnfläche erstreckende Kaltdichtung miteinander verbunden sein. Bei einer solchen
Ausgestaltung entstehen insoweit in der Offenstellung des Klappenblattes wenigstens
zwei Hohlräume, wobei sich der eine Hohlraum entlang der Stirnfläche der einen Klappenblatthälfte
und der andere Hohlraum entlang der Stirnfläche der anderen Klappenblatthälfte erstreckt.
[0023] Jede der beiden Klappenflächen kann in dem Bereich, der sich in der Offenstellung
des Klappenblattes an den durch das Abdeckelement abgedeckten Bereich anschließt,
ein den betreffenden Bereich vollständig abdeckendes, vorzugsweise als Blech ausgebildetes,
Flächenelement aufweisen. Bei einer solchen Ausgestaltung ist in der Offenstellung
die Stirnfläche durch die beiden Schutzeinrichtungen abgeschirmt, während die beiden
Klappenflächen durch das Abdeckelement und das jeweilige Flächenelement geschützt
sind. Damit ist das Klappenblatt vollständig abgeschirmt.
[0024] Zumindest eine Schutzeinrichtung und das angrenzende Abdeckelement können einteilig
ausgebildet sein. Selbstverständlich ist auch eine mehrteilige Ausbildung möglich.
Zumindest eine Schutzeinrichtung und das angrenzende Abdeckelement können beispielsweise
aus einem Blech gebildet sein.
[0025] Zumindest eine der beiden Klappenflächen kann ein die betreffende Klappenfläche vollständig
abdeckendes, vorzugsweise als Blech ausgebildetes, Flächenelement aufweisen. Durch
ein Flächenelement wird der betreffende Bereich des Klappenblattes gegen den Luftstrom
geschützt.
[0026] Zumindest eine Schutzeinrichtung kann wenigstens eine, vorzugsweise von außerhalb
des Gehäuses zugängliche, Zuführöffnung zum Zuführen eines gasförmigen Mediums, vorzugsweise
Luft, in den jeweiligen Hohlraum aufweisen. Bei einer solchen Ausgestaltung kann ein
gasförmiges Medium in den entsprechenden Hohlraum eingegeben werden. Damit entsteht
in dem Hohlraum ein Überdruck gegenüber dem Druck in dem Inneren des Gehäuses, so
dass selbst bei nicht optimaler Abdichtung durch die Kaltdichtung der Eintritt des
Luftstroms aus dem Inneren des Gehäuses in den Hohlraum verhindert wird.
[0027] Zumindest eine Zuführöffnung kann mit einer Druckerzeugungseinrichtung, vorzugsweise
mit einer Pumpe oder mit einem Lüfter, verbunden sein.
[0028] Dabei kann zumindest eine Schutzeinrichtung wenigstens eine, vorzugsweise mittels
einer Rückschlageinrichtung versehene, Austrittsöffnung zum Abführen eines gasförmigen
Mediums, vorzugsweise Luft, aus dem Hohlraum in das Innere des Gehäuses aufweisen.
Die Rückschlageinrichtung verhindert, dass Luft aus dem Inneren des Gehäuses durch
die Austrittsöffnung in den Hohlraum strömt. Der Abzug der Luft aus dem Hohlraum der
"Kassette", der durch das in seiner Offenstellung befindliche Klappenblatt sowie durch
die beiden Schutzeinrichtungen mit dem jeweils angrenzenden Abdeckelement gebildet
wird, wird durch den "Bernoulli-Effekt" erzielt. In der Engstelle der Austrittsöffnung
herrscht eine hohe Strömungsgeschwindigkeit. Im Hohlraum der "Kassette" bildet sich
ein Unterdruck. Zum Ausgleich des Unterdrucks strömt von außerhalb der Brandschutzklappe
nicht kontaminierte Luft in den Hohlraum der "Kassette" nach. Hierdurch wird verhindert,
dass kontaminierte Luft, die die Brandschutzklappe durchströmt, in die "Kassette"
eindringen kann.
[0029] Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 5
- eine schräge Ansicht auf den Gegenstand nach Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 8 bis 11
- Draufsichten auf ein Klappenblatt mit unterschiedlichen Anordnungen der Kaltdichtung,
- Fig. 12
- einen Schnitt durch ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe,
- Fig. 13
- eine schräge Ansicht auf den Gegenstand nach Fig. 12 und
- Fig. 14 a-c
- Schnitte durch weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Brandschutzklappe.
[0030] In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
[0031] Die Figuren zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Brandschutzklappe.
Jede Brandschutzklappe weist ein Gehäuse mit einer Gehäusewandung 1 und einem mittig
auf den Gehäusequerschnitt bezogen zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung
um eine Drehachse 2 herum schwenkbar gelagertes Klappenblatt 3 auf. Das Klappenblatt
3 weist zwei gegenüberliegende durch eine umlaufende Stirnfläche 4 miteinander verbundene
Klappenflächen 5, 6 auf. Das Klappenblatt 3 besteht beispielsweise aus Kalziumsilikat.
[0032] Die Drehachse 2 des Klappenblattes 3 unterteilt das Klappenblatt 3 in zwei Klappenblatthälften,
wobei zur Lagerung des Klappenblattes 3 zwei die Drehachse 2 bildende gegenüberliegende
Lagerstellen vorgesehen sind und das Klappenblatt 3 gegen die Rückstellkraft eines
nicht dargestellten Federelementes aus seiner Schließstellung in seine parallel zur
Strömungsrichtung ausgerichteten Offenstellung verschwenkbar ist. Die Offenstellung
ist beispielsweise in Fig. 1 gezeigt.
[0033] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 11 weist das Gehäuse einen rechteckigen
Gehäusequerschnitt auf und die Gehäusewandung 1 wird durch vier Gehäusewände 7 gebildet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 weist das Gehäuse einen runden
Gehäusequerschnitt mit einer umlaufenden Gehäusewandung 1 auf. In Fig. 12 ist das
Klappenblatt 3 in seiner Schließstellung und in Fig. 13 das Klappenblatt 3 in seiner
Offenstellung dargestellt.
[0034] Im Inneren des Gehäuses sind jeweils zwei Schutzeinrichtungen 8 zur Abschirmung der
Stirnfläche 4 des Klappenblattes 3 vorgesehen, wenn sich das Klappenblatt 3 in seiner
Offenstellung befindet. Die Schutzeinrichtungen 8 erstrecken sich jeweils entlang
der betreffenden Stirnfläche 4 in der Offenstellung des Klappenblattes 3. Jede Schutzeinrichtung
8 bildet mit der ihr zugeordneten Stirnfläche 4 des Klappenblattes 3 einen durch zumindest
eine Kaltdichtung 9 gegenüber dem Inneren des Gehäuses abgedichteten Hohlraum 10.
Damit ist die Stirnfläche 4 im Bereich beider Klappenblatthälften in der Offenstellung
des Klappenblattes 3 durch ihre zugeordnete Schutzeinrichtung 8 vollständig abgeschirmt.
Die Stirnfläche 4 ist insoweit vor dem in Strömungsrichtung 11 strömenden Luftstrom
geschützt.
[0035] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 11 wird jede der beiden Schutzeinrichtungen
8 zum einen aus den beiden orthogonal zur Drehachse 2 ausgerichteten Gehäusewänden
7 und zum anderen aus einem parallel zur Drehachse 2 ausgerichteten und sich zwischen
den orthogonal zur Drehachse 2 ausgerichteten Gehäusewänden 7 erstreckenden Schutzelement
12 gebildet. Jedes Schutzelement 12 ist dabei in Strömungsrichtung 11 gesehen fluchtend
mit der Drehachse 2 angeordnet. Der Abstand zwischen der Drehachse 2 und dem Schutzelement
12 ist etwas größer als der Abstand zwischen der Drehachse 2 und der zum Schutzelement
12 angrenzenden betreffenden Stirnfläche 4 des Klappenblattes 3.
[0036] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 weist jede der beiden Schutzeinrichtungen
8 eine der ihr zugeordneten Stirnfläche 4 angepasste gekrümmte Kontur auf. Auch hier
ist jede Schutzeinrichtung 8 in Strömungsrichtung 11 gesehen fluchtend mit der Drehachse
2 angeordnet und der Abstand zwischen der Drehachse 2 und jeder Schutzeinrichtung
8 ist etwas größer als der Radius des Klappenblattes 3.
[0037] Wie die Fig. 1 bis 7 zeigen, ist bei diesen Ausführungsbeispielen die Schutzeinrichtung
8 auf einer Teillänge ihrer Länge, und zwar in dem Bereich zwischen den beiden Gehäusewänden
7, die orthogonal zur Drehachse 2 verlaufen, als Profilschiene ausgebildet. Die Profilschiene
ist dabei als Winkelschiene mit zwei winklig in einem rechten Winkel unter Bildung
einer Stoßkante 13 zueinander ausgerichteten Winkelflächen 14 ausgebildet. Die Stoßkante
13 weist dabei von der Stirnfläche 4 des in seiner Offenstellung befindlichen Klappenblattes
3 weg.
[0038] Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 und 13 ist die Schutzeinrichtung
8 - und zwar in diesem Fall auf ihrer ganzen Länge - als Profilschiene ausgebildet,
wobei die Profilschiene zwei winklig in einem rechten Winkel unter Bildung einer Stoßkante
13 zueinander ausgerichtete Winkelflächen 14 aufweist.
[0039] Das Klappenblatt 3 weist unabhängig von seiner Kontur zwei Kanten 15 auf, wobei jede
Kante 15 umlaufend ausgebildet ist. Die beiden Kanten 15 verlaufen in einem Abstand
zueinander, wobei der Abstand der Kanten 15 der Dicke des Klappenblattes 3 entspricht.
Weist das Klappenblatt eine runde Kontur auf, so wie es beispielsweise in Fig. 12
gezeigt ist, weist jede Klappenblatthälfte zwei halbkreisförmig ausgebildete, parallel
verlaufende Kanten 15 auf. Bei einem eine rechteckige Kontur aufweisenden Klappenblatt
3, so wie es beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist, weist jede Klappenblatthälfte wiederum
zwei parallel verlaufende Kanten 15 auf, wobei jede Kante 15 jeder Klappenblatthälfte
aus drei Kantenabschnitten, nämlich einem parallel zur Drehachse 2 ausgerichteten
Kantenabschnitt und zwei orthogonal zur Drehachse 2 ausgerichteten Kantenabschnitten,
besteht.
[0040] Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 weist das Klappenblatt 3 an jeder
seiner beiden Kanten 15 eine sich entlang der jeweiligen Kante 15 erstreckende, umlaufende
und sich gegenüber der Stirnfläche 4 in Längsrichtung des Klappenblattes 3 vorstehende
Kaltdichtung 9 auf. Wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt, berührt jede Kaltdichtung
9 in der Offenstellung des Klappenblattes 3 die ihr zugeordnete Winkelfläche 14 der
Profilschiene, so dass ein Hohlraum 10 mit einem in etwa dreieckförmigen Querschnitt
gebildet wird.
[0041] Bei dem Ausführungsbeispiel beispielsweise nach Fig. 1 weist das Gehäuse innenseitig
in dem Teilbereich, der sich längs des Umfangs des in der Schließstellung befindlichen
Klappenblattes 3 erstreckt, eine sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende Warmdichtung
17 auf. Das Klappenblatt 3 ist in seiner Schließstellung orthogonal zur Strömungsrichtung
11 und in seiner Offenstellung parallel zur Strömungsrichtung 11 ausgerichtet. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 7 und Fig. 13 ist auf der Stirnfläche 4 jeder
Klappenblatthälfte eine sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende Warmdichtung 17 vorgesehen.
[0042] In Fig. 3 ist eine Ausgestaltung dargestellt, bei der jede Klappenfläche 5, 6 zusätzlich
ein die betreffende Klappenfläche 5, 6 vollständig abdeckendes, vorzugsweise als Blech
ausgebildetes, Flächenelement 18 aufweist. Damit ist in der Offenstellung des Klappenblattes
3 nicht nur die Stirnfläche 4, sondern auch jede Klappenfläche 5, 6 vor dem Luftstrom
geschützt.
[0043] Beispielsweise in den Fig. 4 und 6 sind Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen
eine Längskante 19 jeder Schutzeinrichtung 8 zumindest auf einer Teillänge ihrer Länge,
und zwar in dem Bereich, der sich zwischen den orthogonal zur Drehachse 2 ausgerichteten
Gehäusewänden 7 erstreckt, in ein sich in Richtung der Drehachse 2 erstreckendes Abdeckelement
20 übergeht. Ein Abdeckelement 20 kann beispielsweise aus Blech ausgebildet sein.
Die Abdeckelemente 20 sind diametral gegenüberliegend in Bezug auf die Drehachse 2
vorgesehen und parallel zur Strömungsrichtung 11 ausgerichtet. Die Abdeckelemente
20 sind derart angeordnet, dass in der Offenstellung des Klappenblattes 3 jedes Abdeckelement
20 den jeweils angrenzenden Bereich der Klappenfläche 5, 6 überdeckt.
[0044] Weiterhin ist bei einer solchen Ausgestaltung jede der beiden Klappenflächen 5, 6
in dem Bereich, der sich in der Offenstellung des Klappenblattes 3 an den durch das
Abdeckelement 20 abgedeckten Bereich anschließt, mit einem den betreffenden Bereich
vollständig abdeckenden Flächenelement 18 versehen. Bei diesem Flächenelement 18 kann
es sich um ein Blech handeln.
[0045] Wie beispielsweise Fig. 5 zeigt, bilden die beiden Schutzeinrichtungen 8 mit dem
jeweils angrenzenden Abdeckelement 20 eine Art "Kassette", in die das Klappenblatt
3 hinein geschwenkt werden kann und darin in seiner Offenstellung "aufgenommen" wird.
[0046] Bei einer Anordnung beispielsweise nach Fig. 5 bietet sich eine Anordnung der Kaltdichtung
9 an, so wie sie in Fig. 11 dargestellt ist. Jede der beiden Klappenflächen 5, 6 weisen
in dem Bereich, der sich in der Offenstellung des Klappenblattes 3 an den durch das
Abdeckelement 20 abgedeckten Bereich anschließt, eine Kaltdichtung 9 auf, die vier
in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Kanten aufweist. Jede der beiden Kaltdichtungen
9 ist dabei so angeordnet und dimensioniert, dass drei ihrer Kanten jeweils seitlich
gegenüber der Stirnfläche 4 in Längsrichtung des Klappenblattes 3 vorstehen. In der
Offenstellung des Klappenblattes 3 ist jedes Abdeckelement 20 mit seinem Randbereich
mit der vierten Kante der angrenzenden Kaltdichtung 9 in einem dichtenden Kontakt.
Alternativ kann die Kaltdichtung 9 auch an der Schutzeinrichtung 8 vorgesehen sein.
Bei einer solchen Ausgestaltung würde die Abdichtung durch eine umgekehrte Anordnung
der Kaltdichtung 9 realisiert werden.
[0047] Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausgestaltung ist jede Kaltdichtung 9 rahmenartig
ausgebildet. Die beiden auf den beiden Klappenflächen 5, 6 angeordneten Kaltdichtungen
9 sind im Bereich jeder Lagerstelle durch jeweils eine sich über die Stirnfläche 4
erstreckende Kaltdichtung 9 miteinander verbunden. Dadurch entstehen in der Offenstellung
des Klappenblattes 3 zwei Hohlräume 10. Durch die Anordnung der Kaltdichtungen 9 werden
die Spalte zwischen jeder Schutzeinrichtung 8 und dem Klappenblatt 3 abgedichtet.
Zusätzlich wird eine Dichtigkeit in der Schließstellung des Klappenblattes 3 erzielt.
[0048] In Fig. 6 weist jede der beiden Schutzeinrichtungen 8 jeweils eine von außerhalb
des Gehäuses zugängliche Zuführöffnung 21 zum Zuführen eines gasförmigen Mediums beispielsweise
Luft in den jeweiligen Hohlraum 10 auf. Hierzu ist eine Druckerzeugungseinrichtung
22, wie beispielsweise eine Pumpe oder ein Lüfter, vorgesehen, die außerhalb des Gehäuses
angeordnet ist und beispielsweise über einen Schlauch mit der jeweiligen Zuführöffnung
21 verbunden ist. Auf diese Weise kann in jedem der beiden Hohlräume 10 ein Überdruck
gegenüber dem Inneren des Gehäuses erzeugt werden, so dass selbst bei nicht hinreichender
Abdichtung durch die Kaltdichtungen 9 der in dem Inneren des Gehäuses strömende Luftstrom
nicht in die Hohlräume 10 eintritt. Statt eines Schlauches sind auch andere Ausgestaltungen
denkbar. So könnte die Luft beispielsweise durch eine entsprechende Öffnung im Gehäuse
unmittelbar in den Hohlraum 10 geleitet werden.
[0049] In Fig. 7 ist eine Ausgestaltung dargestellt, bei der die entgegen die Strömungsrichtung
11 weisende Schutzeinrichtung 8 ein von außerhalb des Gehäuses zugängliche Zuführöffnung
21 und die in Strömungsrichtung 11 weisende Schutzeinrichtung 8 eine mittels einer
Rückschlageinrichtung 23 versehene Austrittsöffnung 24 aufweist. Über die Zuführöffnung
21 strömt Luft aus der Atmosphäre nach. Im Bereich der Austrittsöffnung 24 entsteht
durch den im Inneren des Gehäuses schneller strömenden Luftstrom im Bereich der Querschnittsverengung
der "Kassette" des Klappenblattes 3, die durch die beiden Schutzeinrichtungen 8 mit
dem jeweils angrenzenden Abdeckelement 20 gebildet wird, ein Unterdruck, so dass damit
Luft aus dem Hohlraum 10 in das Innere des Gehäuses herausgezogen wird. Über die Zuführöffnung
21 wird eine entsprechende Menge an Luft von außerhalb des Gehäuses angesaugt, was
als "Bernoulli-Effekt" bezeichnet wird. Bei der Austrittsöffnung 24 handelt es sich
insoweit um eine Art Venturi-Düse. Bei der Rückschlageinrichtung 23 kann es sich beispielsweise
um einen Gummistreifen handeln, der ein Strömen in Richtung des Pfeils 25 ermöglicht,
jedoch ein Strömen entgegen die Richtung des Pfeils 25 verhindert.
[0050] Die Strömungsgeschwindigkeit v+ des Luftstroms an der Austrittsöffnung 24 ist größer
als die Strömungsgeschwindigkeit v des Luftstroms in Strömungsrichtung 11 gesehen
vor und nach dem Klappenblatt 3. Unter der Strömungsgeschwindigkeit vF wird die Nachströmgeschwindigkeit
des Luftstroms verstanden. Der Druck pF ist dabei in dem Hohlraum 10 größer als der
Druck pL des Luftstroms an der Austrittsöffnung 24 des Hohlraums 10. Die Strömungsgeschwindigkeit
v+ ist dabei im Bereich der Engstelle größer als in Strömungsrichtung 11 gesehen vor
und nach dem Klappenblatt 3.
[0051] Bei dem in der Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel weist das jeweilige Klappenblatt
3 eine Anordnung der Kaltdichtungen 9 gemäß Fig. 11 auf. Hierfür sind die beiden in
der Offenstellung des Klappenblattes 3 zwischen der Stirnfläche 4 und den beiden Schutzeinrichtungen
8 gebildeten Hohlräume 10 über einen Strömungskanal 26 untereinander verbunden.
[0052] Fig. 8 zeigt ein Klappenblatt 3, das an jeder seiner beiden Kanten 15 eine sich entlang
der jeweiligen Kante 15 erstreckende, umlaufende und sich gegenüber der Stirnfläche
4 in Längsrichtung des Klappenblattes 3 vorstehende Kaltdichtung 9 aufweist. In der
Offenstellung bildet sich dabei ein umlaufender Hohlraum 10.
[0053] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 9 und Fig. 11 ist zusätzlich im Bereich jeder Lagerstelle
eine Kaltdichtung 9 vorgesehen, die sich über die Stirnfläche 4 erstreckt und die
beiden umlaufenden Kaltdichtungen 9 miteinander verbindet. Auf diese Weise entstehen
zwei Hohlräume 10.
[0054] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 10 ist auf beiden Seiten jeder Lagerstelle jeweils
eine Kaltdichtung 9 vorgesehen, die sich über die Stirnfläche 4 erstreckt und die
beiden umlaufenden Kaltdichtungen 9 miteinander verbindet. Bei einer solchen Ausgestaltung
entstehen insgesamt vier Hohlräume 10.
[0055] Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 14 a bis c werden die beiden Schutzeinrichtungen
8 zum einen aus den beiden orthogonal zur Drehachse 2 ausgerichteten nicht dargestellten
Gehäusewänden 7 und zum anderen aus einem parallel zur Drehachse 2 ausgerichteten
und sich zwischen den orthogonal zur Drehachse 2 ausgerichteten Gehäusewänden 7 erstreckenden
als Profilschiene ausgebildeten Schutzelement 12 gebildet.
[0056] In Fig. 14 a ist die Profilschiene als Winkelschiene mit zwei in einem rechten Winkel
unter Bildung einer Stoßkante 13 zueinander ausgerichteten Winkelflächen 14 ausgebildet,
wobei die Stoßkante 13 von der Stirnfläche 4 des in seiner Offenstellung befindlichen
Klappenblattes 3 weg weisend angeordnet ist. In Fig. 14 b weist die Profilschiene
eine konvexe Form auf, während in Fig. 14 c die Profilschiene als Flachstahl ausgebildet
ist.
[0057] Wie Fig. 14 b mit der konvex ausgebildeten Profilschiene zeigt, ist bei einer solchen
Ausgestaltung der Abstand C
1 zwischen einer Längskante 19 der Schutzeinrichtung 8 und der Stirnfläche 4 des Klappenblattes
3 kleiner als der Abstand C
2 zwischen dem Bereich, der zwischen den beiden Längskanten 19 der Schutzeinrichtung
8 angeordnet ist, und der Stirnfläche 4 des Klappenblattes 3.
[0058] Bei der Ausgestaltung nach Fig. 14 a weist jeweils eine der beiden Längskanten 19
jeder Schutzeinrichtung 8 einen Endbereich 16 auf, der in Bezug auf die angrenzende
Winkelfläche 14 in Richtung des in der Offenstellung befindlichen Klappenblattes 16
abgewinkelt ist. Vorzugsweise handelt es sich dabei jeweils um die Längskante 19,
die in Richtung der Verlagerungsrichtung 26 weist.
1. Brandschutzklappe mit einem eine Gehäusewandung (1) aufweisenden Gehäuse und mit einem,
vorzugsweise mittig auf den Gehäusequerschnitt bezogenen, zwischen einer Offenstellung
und einer Schließstellung um eine Drehachse (2) herum verschwenkbar gelagerten, zwei
gegenüberliegende durch eine umlaufende Stirnfläche (4) miteinander verbundene Klappenflächen
(5, 6) aufweisenden, vorzugsweise aus Kalziumsilikat bestehenden, Klappenblatt (3),
wobei die Drehachse (2) das Klappenblatt (3) in zwei Klappenblatthälften unterteilt,
wobei zur Lagerung des Klappenblattes (3) zwei die Drehachse (2) bildende gegenüberliegende
Lagerstellen vorgesehen sind und wobei das Klappenblatt (3) gegen die Rückstellkraft
eines Federelementes aus seiner Schließstellung in seine parallel zur Strömungsrichtung
(11) ausgerichteten Offenstellung verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Gehäuses zwei Schutzeinrichtungen (8) zur Abschirmung der Stirnflächen
(4) in der Offenstellung des Klappenblattes (3) vorgesehen sind, welche sich jeweils
entlang der betreffenden Stirnfläche (4) in der Offenstellung des Klappenblattes (3)
erstreckend vorgesehen sind, wobei jede Schutzeinrichtung (8) mit der ihr zugeordneten
Stirnfläche (4) einen durch zumindest eine Kaltdichtung (9) gegenüber dem Inneren
des Gehäuses abgedichteten Hohlraum (10) bildet, so dass jede der beiden Stirnflächen
(4) in der Offenstellung des Klappenblattes (3) durch die ihr zugeordnete Schutzeinrichtung
(8) vollständig abgeschirmt ist.
2. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen runden Gehäusequerschnitt mit einer umlaufenden Gehäusewandung
(1) aufweist und dass jede der beiden Schutzeinrichtungen (8) eine der ihr zugeordneten
Stirnfläche (4) angepasste gekrümmte Kontur aufweist, wobei jede Schutzeinrichtung
(8) in Strömungsrichtung (11) gesehen fluchtend mit der Drehachse (2) angeordnet ist
und wobei der Abstand zwischen der Drehachse (2) und jeder Schutzeinrichtung (8) etwas
größer ist als der Radius des Klappenblattes (3).
3. Brandschutzklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen rechteckigen Gehäusequerschnitt aufweist und die Gehäusewandung
(1) durch vier Gehäusewände (7) gebildet ist, wobei jede der beiden Schutzeinrichtungen
(8) zum einen aus den beiden orthogonal zur Drehachse (2) ausgerichteten Gehäusewänden
(7) und zum anderen aus einem parallel zur Drehachse (2) ausgerichteten und sich zwischen
den orthogonal zur Drehachse (2) ausgerichteten Gehäusewänden (7) erstreckenden Schutzelement
(12) gebildet ist, wobei jedes Schutzelement (12) in Strömungsrichtung (11) gesehen
fluchtend mit der Drehachse (2) angeordnet ist und der Abstand zwischen der Drehachse
(2) und dem Schutzelement (12) etwas größer ist als der Abstand zwischen der Drehachse
(2) und der zum Schutzelement (12) angrenzenden betreffenden Stirnfläche (4) des Klappenblattes
(3).
4. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer Klappenblatthälfte die entsprechende Stirnfläche (4) an zumindest
einer ihrer beiden Kanten (15) eine sich entlang dieser Kante (15) erstreckende und
sich gegenüber der Stirnfläche (4) in Längsrichtung des Klappenblattes (3) vorstehende
Kaltdichtung (9) aufweist.
5. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappenblatt (3) an jeder seiner beiden Kanten (15) eine sich entlang der jeweiligen
Kante (15) erstreckende, umlaufende und sich gegenüber der Stirnfläche (4) in Längsrichtung
des Klappenblattes (3) vorstehende Kaltdichtung (9) aufweist.
6. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schutzeinrichtung (8) mit der angrenzenden Stirnfläche (4) einen eigenen Hohlraum
(10) bildet.
7. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zumindest einer Schutzeinrichtung (8) an zumindest einer ihrer beiden Längskanten
(19), vorzugsweise an beiden ihrer Längskanten (19), jeweils eine Kaltdichtung (9)
zur Abdichtung des zwischen der Schutzeinrichtung (8) einerseits und der ihr zugewandten
Stirnfläche (4) des in seiner Offenstellung befindlichen Klappenblattes (3) andererseits
gebildeten Hohlraums (10) vorgesehen ist.
8. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stirnfläche (4) jeder Klappenblatthälfte eine sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnende
Warmdichtung (17) vorgesehen ist.
9. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse innenseitig zumindest in dem Teilbereich, der sich längs des Umfangs
des in der Schließstellung befindlichen Klappenblattes (3) erstreckt, eine sich bei
Wärmeeinwirkung ausdehnende Warmdichtung (17) aufweist.
10. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzeinrichtung (8) auf einer Teillänge ihrer Länge, vorzugsweise
auf ihrer gesamten Länge, als Schiene oder als Profilschiene ausgebildet ist.
11. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzeinrichtung (8) auf einer Teillänge ihrer Länge, vorzugsweise
auf ihrer gesamten Länge, eine konvexe Form aufweist.
12. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Profilschiene als Winkelschiene mit zwei winkelig, vorzugsweise in
einem rechten Winkel, unter Bildung einer Stoßkante (13) zueinander ausgerichteten
Winkelflächen (14) ausgebildet ist, wobei die Stoßkante (13) von der Stirnfläche (4)
des in seiner Offenstellung befindlichen Klappenblattes (3) weg weisend angeordnet
ist.
13. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längskante (19) jeder Schutzeinrichtung (8) zumindest auf einer Teillänge ihrer
Länge, vorzugsweise auf ihrer gesamten Länge, in ein sich in Richtung der Drehachse
(2) erstreckendes Abdeckelement (20) übergeht, wobei die Abdeckelemente (20) diametral
gegenüberliegend vorgesehen sind und parallel zur Strömungsrichtung (11) ausgerichtet
sind und wobei die Abdeckelemente (20) derart angeordnet sind, dass in der Offenstellung
des Klappenblattes (3) jedes Abdeckelement (20) die jeweils angrenzende Fläche der
Klappenblatthälfte überdeckt.
14. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Abdeckelement (20) in Strömungsrichtung (11) gesehen soweit erstreckt,
dass das Klappenblatt (3) in seiner Schließstellung an der freien Kante des Abdeckelementes
(20) anliegt.
15. Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Klappenflächen (5, 6) in dem Bereich, der sich in der Offenstellung
des Klappenblattes (3) an den durch das Abdeckelement (20) abgedeckten Bereich anschließt,
eine vier, in einem rechten Winkel zueinander angeordnete Kanten aufweisende, vorzugsweise
rahmenartig ausgebildete, Kaltdichtung (9) aufweist, wobei jede der beiden Kaltdichtungen
(9) mit drei ihrer Kanten seitlich gegenüber der Stirnfläche (4) in Längsrichtung
des Klappenblattes (3) vorsteht und wobei in der Offenstellung des Klappenblattes
(3) das Abdeckelement (20) mit seinem Randbereich mit der vierten Kante der betreffenden
Kaltdichtung (9) in einem dichtenden Kontakt ist.
16. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden in diametral gegenüberliegenden Bereichen der beiden Klappenflächen (5,
6) angeordneten Kaltdichtungen (9) im Bereich jeder Lagerstelle durch jeweils eine
sich über die Stirnfläche (4) erstreckende Kaltdichtung (9) miteinander verbunden
sind.
17. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Klappenflächen (5, 6) in dem Bereich, der sich in der Offenstellung
des Klappenblattes (3) an den durch das Abdeckelement (20) abgedeckten Bereich anschließt,
ein den betreffenden Bereich vollständig abdeckendes, vorzugsweise als Blech ausgebildetes,
Flächenelement (18) aufweist.
18. Brandschutzklappe nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzeinrichtung (8) und das angrenzende Abdeckelement (20) einteilig
ausgebildet sind.
19. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der beiden Klappenflächen (5, 6) ein die betreffende Klappenfläche
(5, 6) vollständig abdeckendes, vorzugsweise als Blech ausgebildetes, Flächenelement
(18) aufweist.
20. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzeinrichtung (8) wenigstens eine, vorzugsweise von außerhalb
des Gehäuses zugängliche, Zuführöffnung (21) zum Zuführen eines gasförmigen Mediums,
vorzugsweise Luft, in den jeweiligen Hohlraum aufweist.
21. Brandschutzklappe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zuführöffnung (21) mit einer Druckerzeugungseinrichtung (22), vorzugsweise
mit einer Pumpe oder mit einem Lüfter, verbunden ist.
22. Brandschutzklappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Schutzeinrichtung (8) wenigstens eine, vorzugsweise mittels einer
Rückschlageinrichtung (23) versehene, Austrittsöffnung (24) zum Abführen eines gasförmigen
Mediums, vorzugsweise Luft, aus dem Hohlraum (10) in das Innere des Gehäuses aufweist.