[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Balg als Übergangsschutz für einen Übergang
zwischen zwei beweglich miteinander verbundenen Wagenkästen eines mehrteiligen Fahrzeugs
oder für eine Fluggastbrücke, wobei der Balg ein Dach, ein erstes Seitenteil und ein
dem ersten Seitenteil gegenüberliegend angeordnetes zweites Seitenteil aufweist, wobei
zumindest das erste Seitenteil und das zweite Seitenteil jeweils eine Mehrzahl von
Falten oder Wellen aus einem biegbaren Material aufweisen, wobei jede der Falten oder
Wellen eines Seitenteils eine sich entlang einer Querrichtung erstreckende Schmalseite
und eine entlang einer Längsrichtung erstreckende Längsseite aufweist, wobei der Balg
ein erstes Abdeckelement aufweist, wobei das erste Abdeckelement außenseitig zu dem
ersten Seitenteil angeordnet ist, wobei das erste Abdeckelement mit dem ersten Seitenteil
verbunden oder mit dem ersten Seitenteil integral ausgebildet ist. Ferner betrifft
die vorliegende Erfindung auch ein Fahrzeug, das einen derartigen Balg umfasst, sowie
ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Balgs oder eines Fahrzeuges, das einen
derartigen Balg umfasst.
[0002] Bei öffentlichen Transportmitteln wie Bussen und Bahnen, aber auch bei Fluggastbrücken
ist es üblich, den Übergang für die Passagiere zwischen zwei Wagenkästen oder einer
Fluggastbrücke und einem Flugzeug vor Wetter, Zugluft und anderen Umgebungseinflüssen
zu schützen. Die dafür erforderlichen Bälge umschließen den Übergang zumindest im
Bereich des Dachs und der einander gegenüberliegenden Seitenteile.
[0003] Der einzelne Balg ist dabei typischerweise zumindest im Bereich der Seitenteile aus
einer Mehrzahl von Falten oder Wellen aus einem biegbaren, insbesondere bahnförmigen,
Material aufgebaut, sodass der Balg Relativbewegungen zwischen den Wagenkästen oder
der Fluggastbrücke und dem Flugzeug auszugleichen vermag.
[0004] Bei vielen Anwendungen, insbesondere bei der Verbindung von Wagenkästen von Bahnen
und Bussen, reichen die Seitenteile des Balgs nicht bis zur Höhe der angrenzenden
Wagenkästen, sodass kein bündiger Abschluss von Wagenkästen und Seitenteil vorliegt.
Da aber ein bündiger Abschluss aus optischen Beweggründen wünschenswert ist, ist bekannt,
dass die Seitenteile mit Abdeckelementen verbunden werden, die eine Verlängerung des
Seitenteils in Längsrichtung darstellen und in der Regel derart über das Dach des
Balgs hinausragen, dass sich ein dachseitiger bündiger Abschluss von Wagenkästen und
Balg ergibt.
[0005] Die bekannten Abdeckelemente gehen aber oftmals mit dem Problem einher, dass Wasser,
welches bei Regen auf der Außenseite des Daches des Balgs und auch auf der Außenseite
des Daches benachbarter Wagenkästen niedergeht, nicht vollständig bzw. nur unzureichend
abfließen kann. So kann es dazu kommen, dass sich Wasser in Senken zwischen Abdeckelement
und Dach sammelt. Kommt es dann zu einem Einwirkung äußerer Kräfte auf den Balg, wie
dies beispielweise beim Bremsvorgang eines Zuges bei dessen Einfahrt in einen Bahnhof
geschehen kann, besteht die Gefahr, dass das gesammelte Wasser sich schwallartig über
das Abdeckelement ergießt und so, im Falle des in einen Bahnhof einfahrenden Zuges
zu Sach- oder Personenschäden bei dort stehenden oder sitzenden Passagieren führen
kann. Eine Situation, die es zu vermeiden gilt. Aus dem Stand der Technik sind Entwässerungseinrichtungen
bekannt, die an den Wagenkästen vorgesehen sind oder in diese integriert sind. Ferner
besteht insbesondere vor dem Hintergrund der durch den Klimawandel bedingten Zunahme
an Starkregenereignissen allgemein der Bedarf nach einem verbesserten Wasserabfluss.
[0006] Daher ist es gegenüber dem Stand der Technik eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Balg der eingangs genannten Art bereitzustellen, welcher einen schnellen und
kontrollierten Wasserabfluss ermöglicht.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Balg der eingangs genannten Art bereitgestellt,
wobei erfindungsgemäß zumindest eine Falte oder Welle des ersten Seitenteils einerseits
und zumindest ein Teilbereich des ersten Abdeckelements andererseits einen sich in
die Längsrichtung erstreckenden Entwässerungskanal ummanteln, wobei der Entwässerungskanal
zum Ableiten eines sich auf das Dach des Balgs ergießenden Wasserstroms ausgebildet
ist.
[0008] Somit wird der Balg auf vorteilhafte Weise genutzt, um ein Entwässerungssystem für
das mit dem Balg ausgestattete Fahrzeug oder den mit dem Balg ausgestatteten Übergang
bereitzustellen. Bei dem Beispiel einer Straßenbahn muss somit Regenwasser nur von
dem Dach der Straßenbahn auf das Dach des Balgs geleitet werden bzw. gelangen. Von
dort aus wird es dann über den Entwässerungskanal des Balgs und aufgrund der Schwerkraft
zum Erdboden hin abgeleitet.
[0009] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird unter einer Falte oder einer Welle ein Abschnitt
oder Segment z.B. des jeweiligen Seitenteils des Balgs verstanden, welcher in einem
Querschnitt parallel zur Schmalseite einen Weg von der Innenseite des Balgs in Richtung
der Außenseite nach außen und wieder zurück oder umgekehrt beschreibt.
[0010] Die Schmalseite der Falte oder Welle erstreckt sich im eingebauten Zustand des Balgs
im Wesentlichen parallel zu der Brücke zwischen den Wagenkästen oder den Brückenabschnitten.
Im eingebauten Zustand des Balgs erstreckt sich die Schmalseite im Wesentlichen horizontal.
Demgegenüber erstrecken sich im eingebauten Zustand des Balgs die Längsseite der Falte
oder Welle sowie die Längsseite des Verstärkungsabschnitts im Wesentlichen vertikal
und/oder senkrecht zu der Brücke.
[0011] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist der Entwässerungskanal
eine Einflussöffnung und eine Ausflussöffnung auf, wobei die Einflussöffnung dem Dach
nähergelegen ist als die Ausflussöffnung, wobei der Entwässerungskanal derart ausgebildet
ist, dass ein sich in die Einflussöffnung ergießender Wasserstrom in Längsrichtung
bis zur Ausflussöffnung leitbar ist. Dies geht mit einem direkt auf den Erdboden gerichteten
Ausfluss einher und vermindert daher die Gefahr, dass Wasser zu den Seiten hin abgelenkt
wird.
[0012] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist der Entwässerungskanal
in einer senkrecht zur Längsrichtung liegenden Schnittebene eine rautenförmige, quadratische,
kreisförmige oder elliptische Querschnittsfläche auf. Diese Formen der Querschnittsfläche
ermöglichen einen ausreichenden Wasserabfluss und ermöglichen zudem materialsparende
Lösung zur Ummantelung des entsprechenden Entwässerungskanals. Insbesondere ist durch
diese Querschnitte auch einem Verstopfen des Entwässerungskanals durch Fremdkörper
wie beispielsweise durch Laub, welches sich in dem Abdeckelement befinden kann, vorgebeugt.
Dies führt dazu, dass eine problemlose Entwässerung zur jeder Zeit gewährleistet werden
kann.
[0013] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist das erste Abdeckelement
eine Mehrzahl von Falten oder Wellen aus einem biegbaren Material auf, wobei jede
der Falten oder Wellen des ersten Abdeckelements eine sich entlang der Querrichtung
erstreckende Schmalseite und eine sich entlang der Längsrichtung erstreckende Längsseite
aufweist. Somit weist das erste Abdeckelement eine ähnliche Form wie das erste Seitenteil
auf, wodurch die Verbindung dieser beiden Elemente erleichtert ist.
[0014] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs sind das erste Seitenteil und
das erste Abdeckelement derart ausgebildet, dass mindestens eine Falte oder Welle
des ersten Abdeckelements gegenüberliegend zu genau einer Falte oder Welle des ersten
Seitenteils oder zu mehreren Falten oder Wellen des ersten Seitenteils angeordnet
ist, sodass diese gegenüberliegenden Falten oder Wellen den Entwässerungskanal ummanteln.
Dies stellt die effektivste Möglichkeit dar, einen Entwässerungskanal bereitzustellen,
wobei gleichzeitig die ursprüngliche Erscheinungsform des Seitenteils weitestgehend
bewahrt wird.
[0015] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs sind das erste Seitenteil und
das erste Abdeckelement derart ausgebildet, dass eine einzelne, d.h. genau eine Falte
oder Welle des ersten Abdeckelements gegenüberliegend zu genau einer Falte oder Welle
des ersten Seitenteils angeordnet ist. Eine solche Ausführungsform verringert die
Biegsamkeit des Balgs bei einer Kurvenfahrt nicht und ermöglicht einen optimierten
Wasserablauf.
[0016] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs sind das erste Seitenteil und
das erste Abdeckelement derart ausgebildet, dass jede einzelne der Falten oder Wellen
des ersten Abdeckelements gegenüberliegend zu genau einer einzelnen Falte oder Welle
des ersten Seitenteils angeordnet ist, sodass jedes Paar gegenüberliegender Falten
oder Wellen einen Entwässerungskanal ummantelt. Auf diese Weise wird ein unkontrollierter
Wasserabfluss weitgehend vermieden.
[0017] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist die mindestens eine Falte
oder Welle des ersten Seitenteils nach innen gekrümmt und eine dieser Falte oder Welle
des ersten Seitenteils gegenüberliegende Falte oder Welle des ersten Abdeckelements
nach außen gekrümmt. Hierdurch wird auf besonders einfache Weise ein Entwässerungskanal
durch gegenüberliegende Wellen bzw. Falten gebildet.
[0018] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist jede Falte oder Welle des
ersten Abdeckelements nach außen gekrümmt und jede einer solchen Falte oder Welle
des ersten Abdeckelements gegenüberliegende Falte oder Welle des ersten Seitenteils
nach innen gekrümmt. Hierdurch wird der Vorteil der zuvor genannten Ausführungsform
mehrfach ausgenutzt.
[0019] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird unter einer Innenseite die Seite des Seitenteils,
des Dachs oder eines Bodens des Balgs verstanden, die im montierten Zustand des Balgs
zu dem Übergang, d. h. zu dem von dem Balg definierten Innenraum, hin zeigt, während
eine Außenseite die Umgebungsseite außerhalb des Balgs bezeichnet. Dementsprechend
sind auch die Begriffe "innen" und "außen" zu verstehen. Eine nach innen gekrümmte
Welle weist daher einen innenseitig liegenden Wellenbauch und eine nach außen gekrümmte
Welle einen außenseitig liegenden Wellenbauch auf.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist mindestens eine
Falte oder Welle des ersten Seitenteils nach innen gekrümmt und eine dieser Falte
oder Welle des ersten Seitenteils gegenüberliegende Falte oder Welle des ersten Abdeckelements
ebenfalls nach innen gekrümmt, wobei diesen beiden gegenüberliegenden Falten oder
Wellen zumindest abschnittweise beabstandet zueinander angeordnet sind, sodass sie
gemeinsam den Entwässerungskanal ummanteln. Dies ermöglicht die Ausbildung eines Entwässerungskanals,
wenn die Falten oder Wellen des ersten Seitenteils einerseits und die Falten oder
Wellen des ersten Abdeckelements andererseits aus optischen oder anderen Gründen nicht
entgegensetzt gekrümmt sein dürfen.
[0021] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das erste Abdeckelement
derart ausgebildet und angeordnet, dass es in der Längsrichtung über das Dach des
Balgs hinausragt. Dies kann auf vorteilhafte Weise genutzt werden, um einen oberseitigen
bündigen Abschluss, beispielsweise zwischen Wagenkästen und Balg, zu kreieren.
[0022] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das erste Abdeckelement
derart ausgebildet und angeordnet, dass es in Längsrichtung um mehr als 5% der längsseitigen
Erstreckung des Seitenteils über das Dach hinaus ragt. Hierdurch wird zusätzlich sichergestellt,
dass ein sich auf das Dach des Balges ergießender Wasserstrom möglichst nicht über
das Abdeckelement tritt, sondern in die Einflussöffnung geleitet wird, die sich unterhalb
desjenigen Abschnittes des Abdeckelements befindet, der über das Dach des Balges hinausgeht.
[0023] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das erste Abdeckelement
derart ausgebildet und angeordnet, dass es in Längsrichtung um mehr als 10% der längsseitigen
Erstreckung des Seitenteils über das Dach hinaus ragt. Dies garantiert einen noch
stärkeren Schutz vor seitlich übertretendem Wasser.
[0024] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist das Abdeckelement mindestens
eine verbreiterte Welle auf, wobei die verbreiterte Welle über das Dach hinaus ragt
und sich in einen oberen zumindest abschnittsweise über das Dach hinausragenden Abschnitt
und einen unteren zumindest abschnittweise mit dem Seitenteil überlappenden Abschnitt
aufteilt, wobei die Erstreckung der verbreiterten Welle in die Querrichtung im unteren
Abschnitt kleiner ist als im oberen Abschnitt. Vorzugsweise ist eine verbreiterte
Welle eine frontseitige das Abdeckelement abschließende Welle. Eine solche verbreitere
Welle ermöglicht einen stirnseitigen bündigen Abschluss des Balgs mit dem angrenzenden
Wagenkasten.
[0025] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs erstreckt sich das Abdeckelement
in der Längsrichtung über mindestens 5% der Erstreckung des ersten Seitenteils in
die Längsrichtung überlappend mit dem ersten Seitenteil. Dies stellt eine ausreichende
Führung des Wasserstroms in Richtung Erdboden bereit.
[0026] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs erstreckt sich das Abdeckelement
in der Längsrichtung über mindestens 10% der Erstreckung des ersten Seitenteils in
die Längsrichtung überlappend mit dem ersten Seitenteil. Dies stellt eine gute Führung
des Wasserstroms in Richtung Erdboden bereit, sodass es kaum dazu kommt, dass Wasser
seitlich aus einer Ausflussöffnung des Entwässerungskanals heraustritt.
[0027] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs erstreckt sich das Abdeckelement
in der Längsrichtung über mindestens 15% der Erstreckung des ersten Seitenteils in
die Längsrichtung überlappend mit dem ersten Seitenteil. Dies stellt eine sehr gute
Führung des Wasserstroms in Richtung Erdboden bereit, sodass es nur selten dazu kommt,
dass Wasser seitlich aus einer Ausflussöffnung des Entwässerungskanals heraustritt.
[0028] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs erstreckt sich das Abdeckelement
in der Längsrichtung über mindestens 20% der Erstreckung des ersten Seitenteils in
die Längsrichtung überlappend mit dem ersten Seitenteil. Dies stellt eine ausgezeichnete
Führung des Wasserstroms in Richtung Erdboden bereit, sodass es maximal bei Starkregenereignissen
dazu kommt, dass Wasser seitlich aus einer Ausflussöffnung des Entwässerungskanals
heraustritt.
[0029] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs umfasst der Balg ein zweites
Abdeckelement, wobei das zweite Abdeckelement außenseitig zu dem zweiten Seitenteil
angeordnet ist, wobei das zweite Abdeckelement mit dem zweiten Seitenteil verbunden
ist oder mit dem zweiten Seitenteil integral ausgebildet ist, wobei zumindest eine
Falte oder Welle des zweiten Seitenteils einerseits und zumindest ein Teilbereich
des zweiten Abdeckelements andererseits einen sich in die Längsrichtung erstreckenden
Entwässerungskanal ummanteln. Dies ermöglicht einen Wasserabfluss auf beiden Seiten
des Balges.
[0030] Das zweite Abdeckelement und das zweite Seitenteil können insbesondere auch die oben
beschriebenen Merkmale des ersten Abdeckelements bzw. des ersten Seitenteils aufweisen.
[0031] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist der Balg ein Faltenbalg,
wobei die Falten in einer Querschnittsebene parallel zur Schmalseite zickzackförmig
angeordnet sind. In einem solchen Faltenbalg hat jede Falte zwei, näherungsweise gerade
verlaufende Flächenabschnitte. Die Falten eines Faltenbalgs haben in einer Querschnittsansicht
parallel zur Schmalseite der Falte einen in etwa V-förmigen Verlauf.
[0032] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist eine Falte aus zwei miteinander
verbundenen flexiblen Materialbahnen, welche die vorzugsweise im Wesentlichen geraden
Flächenabschnitte bilden, hergestellt. Dabei sind in einer Ausführungsform der Erfindung
die beiden Materialbahnen im Scheitelpunkt der Falte miteinander verbunden. Eine solche
Verbindung wird in einer Ausführungsform der Erfindung durch eine Naht, eine Verklebung,
eine Verschweißung und/oder ein Klemmprofil, beispielsweise aus Stahl oder aus Aluminium,
gebildet. Jede Falte ist mit zumindest einer benachbarten Falte ebenfalls verbunden.
Eine solche Verbindung ist in einer Ausführungsform durch eine Naht, eine Verklebung,
eine Verschweißung und/oder ein Klemmprofil, beispielsweise aus Stahl oder Aluminium,
gebildet.
[0033] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist der Balg ein Wellenbalg,
wobei jede Welle in einer Querschnittsebene parallel zur Schmalseite bogenförmig verläuft.
Die Wellen eines Wellenbalgs haben in einer Querschnittsansicht parallel zur Schmalseite
der Welle einen in etwa U-förmigen Verlauf.
[0034] Eine Welle im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird gebildet von einem Materialabschnitt,
der sich entweder von der Innenseite gekrümmt nach außen und dann wieder zur Innenseite
erstreckt, folglich nach außen gekrümmt ist, oder umgekehrt, folglich nach innen gekrümmt
ist.
[0035] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist die Welle aus einer im Wesentlichen
rechteckigen flexiblen Materialbahn mit einer Längsseite und einer Schmalseite hergestellt.
Dabei kann die einzelne Welle einstückig oder mehrstückig hergestellt sein, wobei
mehrere bahnförmige, flexible Materialabschnitte beispielsweise durch Verschweißen,
Verkleben oder Vernähen miteinander verbunden sind.
[0036] Jeweils zwei nebeneinander angeordnete Wellen können an ihren Längsseiten miteinander
verbunden sein. Eine solche Verbindung ist in einer Ausführungsform durch eine Naht,
eine Verklebung, eine Verschweißung und/oder ein Klemmprofil, beispielsweise aus Stahl
oder Aluminium, hergestellt. In einer Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Wellen
aus einer einzigen flexiblen Materialbahn hergestellt.
[0037] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs sind jeweils zwei aneinanderstoßende
Falten oder Wellen eines Seitenteils entlang einer ihrer Längsseiten miteinander verbunden
und definieren dadurch einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt der zwei aneinanderstoßenden
Falten oder Wellen, wobei auch jeweils zwei aneinanderstoßende Falten oder Wellen
des ersten Abdeckelements entlang einer ihrer Längsseiten miteinander verbunden sind
und dadurch einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt zweier Falten oder Wellen des ersten
Abdeckelements definieren, wobei zumindest ein Verbindungsabschnitt des ersten Seitenteils
von einem ersten Klemmprofil umfasst ist und ein dem ersten Klemmprofil gegenüberliegender
Verbindungsabschnitt des ersten Abdeckelements von einem zweiten Klemmprofil umfasst
ist. Solche Verbindungen über Klemmprofile haben sich als besonders widerstandfähig,
insbesondere gegenüber dem Einfluss von Wasserströmen, herausgestellt.
[0038] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist der Balg mindestens ein
drittes Profil auf, wobei das dritte Profil eine erste Aufnahmebucht und eine zweite
Aufnahmebucht aufweist, wobei die erste Aufnahmebucht der zweiten Aufnahmebucht gegenüberliegend
angeordnet ist, wobei das erste Klemmprofil in der ersten Aufnahmebucht angeordnet
und fixiert ist und wobei das zweite Klemmprofil in der zweiten Aufnahmebucht angeordnet
und fixiert ist. Dies stellt eine einfache und kostengünstige Möglichkeit dar, ein
Seitenteil mit einem Abdeckelement zu verbinden.
[0039] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist das dritte Profil einen
H-förmigen Querschnitt in einer senkrecht zur Längsrichtung liegenden Schnittebene
auf.
[0040] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das dritte Profil ein Klemmprofil.
[0041] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das erste Klemmprofil in
der ersten Aufnahmebucht und ist das zweite Klemmprofil in der zweiten Aufnahmebucht
jeweils durch Nieten fixiert. Eine solche Verbindung ist besonders langlebig.
[0042] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das dritte Profil einstückig
mit dem ersten und zweiten Klemmprofil ausgebildet. Diese Ausführungsform kommt mit
einer geringen Anzahl von Einzelverbindungen aus, da zum Beispiel ein Vernieten der
ersten und zweiten Klemmprofile in der ersten bzw. zweiten Aufnahmebucht nicht notwendig
ist.
[0043] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs ist das Dach des Balgs derart
ausgebildet, dass ein sich auf das Dach ergießender Wasserstrom durch eine alleinige
Einwirkung der Schwerkraft in Richtung der Einflussöffnung leitbar ist. Dies erleichtert
die Führung des Wasserstroms in Richtung der Einfüllöffnungen.
[0044] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist das Dach eine Dachrundfläche
auf, die derart ausgebildet ist, dass sie Regenwasser in Richtung der Eingangsöffnung
ableiten kann, wobei die Dachgrundfläche eine Neigung von mindestens 2 Grad gegenüber
einer senkrecht zur Schwerkraft stehenden Ebene aufweist. Eine derartige Neigung hat
sich als vorteilhaft zum Führen des Wassers in Richtung der Einflussöffnungen herausgestellt.
[0045] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist die Dachgrundfläche eine
Neigung von mindestens 3 Grad gegenüber einer senkrecht zur Schwerkraft stehenden
Ebene aufweist. Eine derartige Neigung hat sich als vorteilhaft zum Führen des Wassers
in Richtung der Einflussöffnungen herausgestellt, wenn große Mengen Wasser schnell
abgeführt werden müssen.
[0046] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist die Dachgrundfläche eine
Neigung von mindestens 4 Grad gegenüber einer senkrecht zur Schwerkraft stehenden
Ebene aufweist. Eine derartige Neigung hat sich als besonders vorteilhaft zum Führen
des Wassers in Richtung der Einflussöffnungen herausgestellt, wenn große Mengen Wasser
schnell abgeführt werden müssen.
[0047] Falls das Dach des Balgs Wellen oder Falten aus einem biegbaren Material aufweist,
wird die Dachgrundfläche durch die der Innenseite des Balgs nächstliegenden Senken
der Wellen oder Falten gebildet.
[0048] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs definiert der Balg eine Normalenrichtung,
wobei die Normalenrichtung senkrecht zur Längsrichtung und senkrecht zu Querrichtung
ausgerichtet ist, wobei eine entlang der Normalenrichtung gemessene maximale Erstreckung
der der Falte oder Welle des ersten Abdeckelements gegenüberliegenden Falte oder Welle
des ersten Seitenteils gleich einer entlang der Normalenachse gemessenen maximalen
Erstreckung der der Falte oder Welle des ersten Seitenteils gegenüberliegenden Falte
oder Welle des ersten Abdeckelements ist. Mit anderen Worten weist das sich gegenüberliegende
Paar von Falten oder Wellen jeweils die gleiche Faltentiefe bzw. Wellentiefe auf.
[0049] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist jede einer Falte oder
Welle des ersten Abdeckelements gegenüberliegende Falte oder Welle des ersten Seitenteils
eine entlang der Normalenachse gemessene maximale Erstreckung aufweist, die gleich
einer entlang der Normalenachse gemessenen maximalen Erstreckung der jeweils gegenüberliegenden
Falte oder Welle des ersten Abdeckelements ist. Mit anderen Worten weisen alle sich
gegenüberliegende Paare von Falten oder Wellen jeweils paarweise die gleiche Faltentiefe
bzw. Wellentiefe auf.
[0050] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist die einer Falte oder Welle
des ersten Seitenteils oder mehreren Falten oder Wellen des ersten Seitenteils gegenüberliegende
Falte oder Welle des ersten Abdeckelements eine im lastfreien Zustand in Querrichtung
zu messende Erstreckung auf, die gleich einer im lastfreien Zustand in Querrichtung
zu messenden Erstreckung der dieser Falte oder Welle des ersten Abdeckelements gegenüberliegenden
Falte oder Welle des ersten Seitenteils oder der Summe der im lastfreien Zustand in
Querrichtung zu messenden Erstreckungen aller dieser Falte oder Welle des ersten Abdeckelements
gegenüberliegenden Falten oder Wellen des ersten Seitenteils ist.
[0051] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist der nicht-gestreckte und nicht-komprimierte
Zustand der Falte oder Welle, der lastfreie Zustand im eingebauten und betriebsbereiten
Zustand des Balgs. Alle im Rahmen der vorliegenden Anmeldung getätigten absoluten
und relativen Größenangaben beziehen sich auf diesen lastfreien Zustand.
[0052] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs umfasst das Dach des Balgs eine
Mehrzahl von Falten oder Wellen aus einem biegbaren Material, so wie sie zuvor für
die Seitenteile beschrieben wurden.
[0053] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs haben die Seitenteile zumindest
abschnittsweise einen in der Längsrichtung geraden Verlauf. In einem Übergangsbereich
zwischen dem jeweiligen Seitenteil und dem Dach weist das Material des Balgs des Seitenteils
in einer Ausführungsform einen gekrümmten Verlauf auf.
[0054] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist der Balg zusätzlich zu
dem Dach und den zwei einander gegenüberliegend angeordneten Seitenteilen einen Boden
auf. Dieser Boden erstreckt sich im eingebauten Zustand des Balgs unter dem Brückensystem
für den Übergang zwischen den Wagenkästen oder den Brückenabschnitten hindurch.
[0055] In einer Ausführungsform der Erfindung weist auch der Boden eine Mehrzahl von Falten
oder Wellen aus einem biegbaren Material auf.
[0056] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist der Balg an einer Stirnseite
ein Verbindungselement zum Montieren des Balgs an einem Wagenkasten des mehrteiligen
Fahrzeugs oder an eine Fluggastbrücke auf.
[0057] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs weist der Balg an einer Stirnseite,
insbesondere an der der Stirnseite mit dem Flansch gegenüberliegenden Stirnseite,
einen Kuppelrahmen zum Verbinden des Balgs mit einem zweiten, an einem anderen Wagenkasten
oder an einem anderen Brückenabschnitt montierten Balg auf.
[0058] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug,
insbesondere einen Bus oder einen Straßenbahn, umfassend einen Balg gemäß einer der
zuvor beschriebenen Ausführungsformen und zwei Wagenkästen, wobei der Balg zwischen
den zwei Wagenkästen angeordnet ist und die zwei Wagenkästen beweglich miteinander
verbindet.
[0059] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuges weist das Fahrzeug ein
Fahrzeugdach auf, wobei sich das Abdeckelement in der Längsrichtung bis zur Höhe des
Fahrzeugdaches oder darüber hinaus erstreckt.
[0060] Zudem umfasst eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch einen Brückenabschnitt
einer Fluggastbrücke, an dessen Stirnseite ein Balg gemäß einer Ausführungsform, so
wie sie zuvor beschrieben wurde, montiert ist.
[0061] In Bezug auf vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs und der
erfindungsgemäßen Fluggastbrücke sowie deren Brückenabschnitt gelten die Ausführungen
zu dem erfindungsgemäßen Balg entsprechend.
[0062] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen
Balgs gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen oder eines erfindungsgemäßen
Fahrzeuges gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst: (A) Bereitstellen einer ersten, zweiten, dritten und
vierten biegbaren bahnförmigen Materialbahn, wobei sich jede Materialbahn entlang
einer Querrichtung von einem ersten sich in eine Längsrichtung erstreckenden Materialbahnende
bis zu einem in eine Längsrichtung erstreckenden zweiten Materialbahnende erstreckt;
(B) Verbinden des ersten Materialbahnendes der ersten Materialbahn mit dem zweiten
Materialbahnende der zweiten Materialbahn entlang eines ersten Verbindungsabschnittes;
(C) Verbinden des ersten Materialbahnendes der dritten Materialbahn mit dem zweiten
Materialbahnende der vierten Materialbahn entlang eines zweiten Verbindungsabschnittes.
[0063] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Verfahren die
folgenden weiteren Schritte: (D) Bereitstellen eines sich in Längsrichtung erstreckenden
Profils mit einer ersten Aufnahmebucht und einer der ersten Aufnahmebucht gegenüberliegenden
zweiten Aufnahmebucht; (E) Fixieren des ersten Verbindungsabschnittes innerhalb der
ersten Aufnahmebucht; (F) Fixieren des zweiten Verbindungsabschnittes innerhalb der
zweiten Aufnahmebucht.
[0064] Hierdurch wird auf besonders einfache und kostengünstige Weise ein Verfahren bereitgestellt,
mit dem vier Materialbahnen miteinander verbunden werden können, sodass sich gegenüberliegend
angeordnete Falten oder Wellen, beispielsweise von einem Seitenteil einerseits und
einem Abdeckelement andererseits, ergeben.
[0065] Weitere Ausführungsformen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
ersichtlich anhand der im Folgenden beschriebenen Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Omnibus mit einem Balg,
- Fig. 2
- einen Aussicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Balgs in einer perspektivischen
Ansicht,
- Fig. 3
- die Ausführungsform aus Fig. 2 in einer Schnittansicht bezüglich einer senk-recht
zu Längsrichtung ausgerichteten Schnittebene, wobei die Ansicht auf das erste Seitenteil
und das erste Abdeckelement reduziert ist,
- Fig. 4
- eine vergrößerte Ansicht der Fig. 3 mit dem Fokus auf die Verbindung von erstem Seitenteil
und erstem Abdeckelement,
- Fig. 5
- eine Frontansicht des in der Fig. 2 gezeigten Ausschnitts der dort gezeigten Ausführungsform,
- Fig. 6
- eine vergrößerte Ansicht der Fig. 2 mit dem Fokus auf die Verbindung von erstem Seitenteil
und Abdeckelement.
[0066] Der erfindungsgemäße Balg 1 kann insbesondere bei einem Omnibus 100 oder einer Straßenbahn
zur Verbindung zweier Wagenkästen verwendet werden. Figur 1 illustriert rein schematisch
den Einsatz eines solchen Balgs bei einem Omnibus 100. In der in Fig.1 gezeigten Seitenansicht
schließen die Oberseiten der beiden Wagenkästen 2', 2" bündig mit der von der Seite
her sichtbaren Oberseite des Balgs ab.
[0067] Ein Balg 1 kann insbesondere eine Dachoberfläche aufweisen, welche sich unterhalb
der von der Seite sichtbaren Oberkante des Balgs erstreckt. Auch kann der hier gezeigte
Omnibus oder eine entsprechend äquivalent ausgebildete Straßenbahn eine Dachoberfläche
aufweisen, die sich unterhalb der seitlich sichtbaren Oberseite der Wagenkästen erstreckt,
sodass mit anderen Worten an beiden Seiten des Busses bzw. der Straßenbahn eine über
die Dachoberfläche hinausragender Dachkante als Überstand existiert. Dieser Überstand
verhindert u. a. im Falle eines Regenschauers, dass auf die Dachfläche fallendes Regenwasser
an den Seitenflächen des Omnibusses bzw. der Straßenbahn unkontrolliert hinunter läuft.
Falls die Wagenkästen aber selbst kein Fallrohr oder ein äquivalentes Entwässerungssystem
aufweisen, kann das auf der Dachfläche des Busses bzw. der Straßenbahn bei Brems-
oder Beschleunigungsvorgängen mit Fließgeschwindigkeiten von ca. 3 I/s auf das Dach
des Balgs strömen.
[0068] Anhand der in den Fig. 2 bis 5 im Detail gezeigten Ausführungsform eines Balgs 1
wird ersichtlich, wie solche Wasserströme erfindungsgemäß kontrolliert Richtung Erdboden
abgleitet werden können. Das in Fig. 2 ersichtliche Seitenteil 4 weist mehrere jeweils
als Welle 5 ausgebildete und nach innen, d. h. zur Innenseite hin, gekrümmte Materialbahnen
auf. Diese Wellen 5 zusammen bilden ein Seitenteil 4 des Balgs 1. Jeder Verbindungsabschnitt
8 zweier benachbarter Materialbahnen ist dabei durch ein U-förmiges Klemmprofil 17
fixiert. Zusätzlich oder alternativ können die Verbindungsabschnitte auch z.B. durch
eine Klebeverbindung oder eine Nahtverbindung fixiert werden. Am Seitenteil 4 ist
außenseitig ein Abdeckelement 9 angebracht. Auch das Abdeckelement 9 weist als Welle
ausgebildete Materialbahnen auf, wobei benachbarte Materialbahnen entlang ihrer Längsseiten
jeweils durch ein Klemmprofil 18 verbunden sind. Die Wellen 13 des Abdeckelements
9 sind nach außen, d. h. zur Außenseite hin, gekrümmt, also entgegensetzt gekrümmt
zu den Wellen 5 des Seitenteils 4. Mit anderen Worten ist bei der in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsform ein Abdeckelement 9 mit positiven Wellen an einem Seitenteil 4 mit
negativen Wellen angebracht worden. Einer Welle 13 des Abdeckelements 9 steht dabei
genau eine Welle des Seitenteils 4 gegenüber, wobei bei der hier gezeigten Ausführungsform
alle Wellen 5 des Seitenteils 4 von jeweils genau einer Welle 13 des Abdeckelements
9 außenseitig abgedeckt werden.
[0069] Durch diese relative Anordnung von Abdeckelement 9 und Seitenteil 4 zueinander entsteht
zwischen jeder Welle 5 des Seitenteils 4 und der hierzu gegenüberliegenden Welle 13
des Abdeckelements 9 ein Entwässerungskanal 10, der sich in die Längsrichtung bis
zu einer Ausflussöffnung 12 erstreckt.
[0070] Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Querschnittsansicht des Balgs 1 aus der Figur
2 in einer Schnittebene, die unterhalb des Daches des Balgs und senkrecht zur Längsrichtung
liegt. Der Ausschnitt ist auf das Seitenteil 4 und das damit verbundene Abdeckelement
9 beschränkt. Darin ist erkennbar, dass ein durch eine Welle 5 des Seitenteils 4 und
eine Welle 13 des Abdeckelements 9 gebildeter Entwässerungskanal 10 einen im Wesentlichen
elliptischen Querschnitt aufweist.
[0071] Jedes Paar von gegenüberliegenden Wellen von Seitenteil 4 und Abdeckungselement 9
bildet somit einen Entwässerungskanal 10. Bei der hier gezeigten Ausführungsform weist
der Balg 1 an dem in der Fig. 2 sichtbaren Seitenteil 4 insgesamt neun voneinander
getrennte Entwässerungskanäle 10 auf. Diese Entwässerungskanäle 10 verhindern, dass
ein vom Dach des Balgs 1 in den Entwässerungskanal 10 einfließender Wasserstrom seitlich
herausfließen kann und garantiert somit eine Ableitung des einfließenden Wasserstroms
in Richtung des Erdbodens.
[0072] Das Abdeckelement 9 und das erste Seitenteil 4 sind jeweils an den Stellen, wo ein
mit einem U-förmigen ersten Klemmprofil 17 fixierter Verbindungsabschnitt 8 des Seitenteils
4 auf einen mit einem U-förmigen zweiten Klemmprofil 18 fixierten Verbindungsabschnitt
16 des Abdeckelements 9 trifft, über jeweils ein zusätzliches H-förmiges Profil (kurz:
H-Profil) miteinander verbunden. Fig. 4 zeigt eine solche Verbindung vergrößert.
[0073] Bei dem in der Fig. 4 gezeigten H-Profil 19 handelt es sich um ein sich in die Längsrichtung
erstreckendes Profil, welches zum Beispiel aus Aluminium bestehen kann. In der hier
gezeigten Schnittebene senkrecht zur Längsrichtung weist dieses Profil 19 eine H-Form
auf. Durch die H-Form umfasst das H-Profil 19 eine erste Aufnahmebucht 20 und eine
der ersten Aufnahmebucht 10 gegenüberliegende zweite Aufnahmebucht 21. In der ersten
Aufnahmebucht 20 wird das U-förmige Klemmprofil 17 eingelassen und fixiert, welches
die Materialbahnen zweier Wellen 5 des Seitenteils 4 verbindet. Eine solche Fixierung
kann zum Beispiel durch Vernieten erfolgen. In der zweiten Aufnahmebucht 21 wird äquivalent
das U-förmige Klemmprofil 18 eingelassen und fixiert, welches die Materialbahnen zweier
Wellen 5 des Abdeckungselements verbindet.
[0074] Anhand der in Fig. 5 gezeigten stirnseitige Ansicht auf einen Ausschnitt des Balgs
ist erkennbar, dass jeweils ein U-förmiges Profil 18, welches zwei Wellen 13 des Abdeckelements
9 miteinander verbindet, entlang er Längsrichtung über zwei H-Profile 19 mit einem
jeweiligen U-förmigen Profil 17, das zwei Wellen 5 des Seitenteils 4 miteinander verbindet,
wie in Fig. 4 gezeigt verbunden ist.
[0075] Fig. 5 lässt Rückschlüsse darüber zu, wie Wasser, das sich auf dem Dach 3 des Balgs
1 bzw. in Senken der Wellen des Daches befindet, zunächst in den Zwischenraum zwischen
Abdeckelement 9 und Dach 3 und anschließend in die Einflussöffnungen 11 der durch
das Seitenteil 4 und das Abdeckelement 9 ummantelten Entwässerungskanäle 10 fließt.
[0076] Um das Wasser möglichst unidirektional in Richtung Erdboden zu leiten, erstreckt
sich das Abdeckelement 9 überlappend mit dem Seitenteil 4 zumindest über einen Teilbereich
des Seitenteils 4 in Längsrichtung 7, sodass die Entwässerungskanäle 10 das abfließende
Wasser derart führen, dass die Fließrichtung in Längsrichtung 7 in Richtung Erdboden
beim Austritt aus der Auslassöffnung 12 im Wesentlichen beibehalten wird.
[0077] Fig. 5 zeigt auch, dass das Abdeckelement 9 neben dem Bereitstellen von Entwässerungskanälen
10 einen zweiten Zweck erfüllen kann, nämlich das Verlängern der Seitenteile 4 des
Balgs 1 in Längsrichtung hinausgehend über das Dach des Balgs.
[0078] Insbesondere bei Straßenbahnen weisen die Wagenkästen 2' und 2" der Straßenbahnen
seitliche Dachkanten auf, die u. a. ein Herunterfließen von Regenwasser, das auf die
Dachfläche des Wagenkasten niedergegangen ist, an den Seitenflächen der Wagenkästen
verhindern. Diese Dachkannten ragen dabei über die die eigentliche Dachoberfläche
der Wagenkästen hinaus. Oberhalb der Dachoberfläche finden sich bei Straßenbahnen
oftmals auch technische Geräte, die zum Ankoppeln der Straßenbahn an eine Oberleitung
benötigt werden. Auch zur optischen Verdeckung dieser Geräte dienen die über die Dachoberfläche
hinausragenden Dachkanten.
[0079] Das Abdeckelement 9 des Balgs kann daher aus optischen Gründen derart ausgebildet
sein, dass der Balg wie eine natürliche Verlängerung der Dachkanten eines Wagenkastens
einer Straßenbahn in Fahrtrichtung (diese entspricht der in den Fig. 1 und 3 gezeigten
Querrichtung 6 des Balgs) wirkt. Hierzu schließt das Abdeckelement 9 in Längsrichtung
7 bündig mit den Dachkanten der Wagenkästen 2' und 2" ab. Zusätzlich kann das Abdeckelement
zumindest abschnittweise auch eine der Neigung der Dachkanten entsprechende Neigung
gegenüber der Längsrichtung 7 oder Vertikalen aufweisen. Figur 5 zeigt ein solches
Abdeckelement 9, welches in einem oberen Abschnitt, der über das Dach 3 des Balgs
hinausragt, eine leichte Neigung von ca. 10 Grad gegenüber der Längsrichtung 7 aufweist.
[0080] Zusätzlich kann das Abdeckelement 9 - wie in der Fig. 6 vergrößert gezeigt - an den
Stirnseiten des Balgs 1 eine in der Querrichtung 6 gegenüber den übrigen Wellen vergrößerte
Welle im oberen Abschnitt aufweisen. Hierzu ist zwischen der frontseitig abschließenden
Welle des Abdeckelements im Überlappungsbereich mit dem Seitenteil dachseitig ein
Konus-förmiges Verbindungsstück 22 eingesetzt. An dieses Verbindungsstück schließt
sich die verbreiterte Welle an. Hierdurch wird der optische Anschluss zwischen Balg
1 und Wagenkasten 2' und 2" verbessert.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 1
- Balg
- 2'
- Wagenkasten
- 2"
- Wagenkasten
- 3
- Dach des Balgs
- 4
- erstes Seitenteil
- 5
- Welle des ersten Seitenteil
- 6
- Querrichtung
- 7
- Längsrichtung
- 8
- Verbindungsabschnitt (Seitenteil)
- 9
- Abdeckelement
- 10
- Entwässerungskanal
- 11
- Einflussöffnung
- 12
- Ausflussöffnung
- 13
- Welle des Abdeckelements
- 16
- Verbindungsabschnitt (Abdeckelement)
- 17
- erstes Klemmprofil
- 18
- zweites Klemmprofil
- 19
- drittes Profil
- 20
- erste Aufnahmebucht
- 21
- zweite Aufnahmebucht
- 22
- Verbindungsstück
1. Balg (1) als Übergangsschutz für einen Übergang zwischen zwei beweglich miteinander
verbundenen Wagenkästen (2', 2") eines mehrteiligen Fahrzeugs (100) oder für eine
Fluggastbrücke,
wobei der Balg (1) ein Dach (3),
ein erstes Seitenteil (4) und
ein dem ersten Seitenteil (4) gegenüberliegend angeordnetes zweites Seitenteil aufweist,
wobei zumindest das erste Seitenteil (4) und das zweite Seitenteil jeweils eine Mehrzahl
von Falten oder Wellen (5) aus einem biegbaren Material aufweisen,
wobei jede der Falten oder Wellen (5) eines Seitenteils eine sich entlang einer Querrichtung
(6) erstreckende Schmalseite und eine entlang einer Längsrichtung (7) erstreckende
Längsseite aufweist,
wobei der Balg (1) ein erstes Abdeckelement (9) aufweist,
wobei das erste Abdeckelement (9) außenseitig zu dem ersten Seitenteil (4) angeordnet
ist,
wobei das erste Abdeckelement (9) mit dem ersten Seitenteil (4) verbunden oder mit
dem ersten Seitenteil (4) integral ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine Falte oder Welle (5) des ersten Seitenteils (4) einerseits und zumindest
ein Teilbereich des ersten Abdeckelements (9) andererseits einen sich in die Längsrichtung
(7) erstreckenden Entwässerungskanal (10) ummanteln,
wobei der Entwässerungskanal (10) zum Ableiten eines sich auf das Dach (3) des Balgs
(1) ergießenden Wasserstroms ausgebildet ist.
2. Balg (1) gemäß Anspruch 1,
wobei der Entwässerungskanal (10) eine Einflussöffnung (11) und eine Ausflussöffnung
(12) aufweist,
wobei die Einflussöffnung dem Dach (3) nähergelegen ist als die Ausflussöffnung (12),
wobei der Entwässerungskanal (10) derart ausgebildet ist, dass ein sich in die Einflussöffnung
(11) ergießender Wasserstrom in Längsrichtung (7) bis zur Ausflussöffnung (12) leitbar
ist.
3. Balg (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei der Entwässerungskanal (10) in einer senkrecht zur Längsrichtung (7) liegenden
Schnittebene eine rautenförmige, quadratische, kreisförmige oder elliptische Querschnittsfläche
aufweist.
4. Balg (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei das erste Abdeckelement (9) eine Mehrzahl von Falten oder Wellen (13) aus einem
biegbaren Material aufweist,
wobei jede der Falten oder Wellen (13) des ersten Abdeckelements eine sich entlang
der Querrichtung (6) erstreckende Schmalseite und eine entlang der Längsrichtung (7)
erstreckende Längsseite aufweist.
5. Balg (1) gemäß Anspruch 4,
wobei das erste Seitenteil (4) und das erste Abdeckelement (9) derart ausgebildet
sind, dass mindestens eine Falte oder Welle (13) des ersten Abdeckelements (9) gegenüberliegend
zu einer Falte oder Welle (5) des ersten Seitenteils (4) oder zu mehreren Falten oder
Wellen (5) des ersten Seitenteils angeordnet ist, sodass diese beiden gegenüberliegenden
Falten oder Wellen den Entwässerungskanal ummanteln, wobei das erste Seitenteil (4)
und das erste Abdeckelement (9) vorzugsweise derart ausgebildet sind, dass eine einzelne
Falte oder Welle (13) des ersten Abdeckelements gegenüberliegend zu genau einer Falte
oder Welle (5) des ersten Seitenteils angeordnet ist,
wobei das erste Seitenteil und das erste Abdeckelement besonders bevorzugt derart
ausgebildet sind, dass jede einzelne der Falten oder Wellen (13) des ersten Abdeckelements
(9) gegenüberliegend zu genau einer einzelnen Falte oder Welle (5) des ersten Seitenteils
(4) angeordnet ist, sodass jedes Paar gegenüberliegender Falten oder Wellen einen
Entwässerungskanal ummantelt.
6. Balg (1) gemäß Anspruch 5,
wobei die mindestens eine Falte oder Welle (5) des ersten Seitenteils (4) nach innen
gekrümmt ist und eine dieser Falte oder Welle (5) des ersten Seitenteils gegenüberliegende
Falte oder Welle (13) des ersten Abdeckelements (9) nach außen gekrümmt ist,
wobei vorzugsweise jede Falte oder Welle (13) des ersten Abdeckelements (9) nach außen
gekrümmt und jede einer solchen Falte oder Welle (13) des ersten Abdeckelements gegenüberliegende
Falte oder Welle des ersten Seitenteils (4) nach innen gekrümmt ist.
7. Balg (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei das erste Abdeckelement (9) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass es in
der Längsrichtung (7) über das Dach (3) des Balgs hinausragt,
wobei das erste Abdeckelement (9) vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet ist,
dass es in Längsrichtung (7) um mehr als 10% der längsseitigen Erstreckung des Seitenteils
über das Dach (3) hinaus ragt.
8. Balg (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei das erste Abdeckelement (9) sich in der Längsrichtung (50) über mindestens 5%,
vorzugsweise mindestens 10% und besonders bevorzugt mindestens 20% der Erstreckung
des ersten Seitenteils (4) in die Längsrichtung überlappend mit dem ersten Seitenteil
(4) erstreckt.
9. Balg (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
wobei der Balg (1) ein zweites Abdeckelement umfasst,
wobei das zweite Abdeckelement außenseitig zu dem zweiten Seitenteil angeordnet ist,
wobei das zweite Abdeckelement mit dem zweiten Seitenteil verbunden ist oder mit dem
zweiten Seitenteil integral ausgebildet ist,
wobei zumindest eine Falte oder Welle des zweiten Seitenteils einerseits und zumindest
ein Teilbereich des zweiten Abdeckelements andererseits einen sich in die Längsrichtung
erstreckenden Entwässerungskanal ummanteln.
10. Balg (1) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9,
wobei jeweils zwei aneinanderstoßende Falten oder Wellen (5) eines Seitenteils entlang
einer ihrer Längsseiten miteinander verbunden sind und dadurch einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt
(8) der zwei aneinanderstoßenden Falten oder Wellen definieren,
wobei jeweils zwei aneinanderstoßende Falten oder Wellen (13) des ersten Abdeckelements
entlang einer ihrer Längsseiten miteinander verbunden sind und dadurch einen gemeinsamen
Verbindungsabschnitt (16) zweier Falten oder Wellen des ersten Abdeckelements definieren,
wobei zumindest ein Verbindungsabschnitt (8) des ersten Seitenteils (4) von einem
ersten Klemmprofil (17) umfasst ist und ein dem ersten Klemmprofil (17) gegenüberliegender
Verbindungsabschnitt (16) des ersten Abdeckelements von einem zweiten Klemmprofil
(18) umfasst ist.
11. Balg (1) gemäß Anspruch 10,
wobei der Balg (1) mindestens ein drittes Profil (19) aufweist,
wobei das dritte Profil (19) eine erste Aufnahmebucht (20) und eine zweite Aufnahmebucht
(21) aufweist,
wobei die erste Aufnahmebucht (20) der zweiten Aufnahmebucht (21) gegenüberliegend
angeordnet ist,
wobei das erste Klemmprofil (17) in der ersten Aufnahmebucht (10) angeordnet und fixiert
ist und
wobei das zweite Klemmprofil (18) in der zweiten Aufnahmebucht (21) angeordnet und
fixiert ist,
wobei das dritte Profil (19) vorzugsweise einen H-förmigen Querschnitt in einer senkrecht
zur Längsrichtung (50) liegenden Schnittebene aufweist.
12. Fahrzeug (100), insbesondere ein Bus oder eine Straßenbahn, umfassend einen Balg (1)
gemäß einem der voranstehenden Ansprüche und zwei Wagenkästen (2, 2'), wobei der Balg
(1) zwischen den zwei Wagenkästen (2, 2') angeordnet ist und die zwei Wagenkästen
(2, 2') beweglich miteinander verbindet.
13. Fahrzeug (100) gemäß Anspruch 12,
wobei das Fahrzeug (100) ein Fahrzeugdach aufweist,
wobei sich das erste Abdeckelement (9) in der Längsrichtung (50) bis zur Höhe des
Fahrzeugdaches oder darüber hinaus erstreckt.
14. Verfahren zum Herstellen eines Balgs (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 oder eines
Fahrzeuges (100) gemäß einem der Ansprüche 12 oder 13,
mit den folgenden Schritten
A. Bereitstellen einer ersten, zweiten, dritten und vierten biegbaren bahnförmigen
Materialbahn, wobei sich jede Materialbahn entlang einer Querrichtung von einem ersten
sich in eine Längsrichtung erstreckenden Materialbahnende bis zu einem in eine Längsrichtung
erstreckenden zweiten Materialbahnende erstreckt;
B. Verbinden des ersten Materialbahnendes der ersten Materialbahn mit dem zweiten
Materialbahnende der zweiten Materialbahn entlang eines ersten Verbindungsabschnittes;
C. Verbinden des ersten Materialbahnendes der dritten Materialbahn mit dem zweiten
Materialbahnende der vierten Materialbahn entlang eines zweiten Verbindungsabschnittes.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14,
wobei das Verfahren die folgenden weiteren Schritte umfasst:
D. Bereitstellen eines sich in Längsrichtung erstreckenden Profils mit einer ersten
Aufnahmebucht und einer der ersten Aufnahmebucht gegenüberliegenden zweiten Aufnahmebucht;
E. Fixieren des ersten Verbindungsabschnittes innerhalb der ersten Aufnahmebucht;
F. Fixieren des zweiten Verbindungsabschnittes innerhalb der zweiten Aufnahmebucht.