[0001] Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung für eine Kraftfahrzeugbaugruppe, mit
- einer eine Kranhakenaufnahme aufweisenden oder lösbar mit einem Anschlusskörper einer
Stützeinheit verbindbaren Lastaufnahmeeinheit mit mindestens einem um eine Längsachse
der Lastaufnahmeeinheit schwenkbaren Tragarm sowie
- einer längsverschieblich an dem Tragarm angeordneten Kopplungseinheit zur lösbaren
Verbindung des Tragarms mit der Kraftfahrzeugbaugruppe.
[0002] Hebevorrichtungen der eingangs genannten Art werden insbesondere in Fahrzeugwerkstätten
eingesetzt, um Kraftfahrzeugbaugruppen, bspw. Kraftfahrzeuggetriebe oder Antriebsaggregate,
wie Kraftfahrzeugmotoren zu demontieren. Die Hebevorrichtungen können dabei zur Verbindung
mit in Fahrzeugwerkstätten vorhandenen, vorzugsweise fahrbaren Hubeinheiten eine an
diesen Hubeinheiten anordbare Stützeinheit aufweisen, so dass die Hebevorrichtung,
bspw. nach dem Anheben des Fahrzeugs über eine Hebebühne, unterhalb der Kraftfahrzeugbaugruppe
positioniert werden kann.
[0003] Vor der Demontage der Kraftfahrzeugbaugruppe muss die Hebevorrichtung an dieser Baugruppe,
beispielsweise einem Getriebe, ausgerichtet werden, so dass die Lastaufnahmeeinheit
der Hebevorrichtung über die an einem Tragarm ausgerichtete Kopplungseinheit an hierfür
vorgesehenen Lagerpunkten der zu demontierenden Kraftfahrzeugbaugruppe anliegt. Anschließend
kann dann die Kraftfahrzeugbaugruppe, z.B. das Getriebe von dem Fahrzeug getrennt
und über die laustaufnehmende Hebevorrichtung komfortabel von dem Fahrzeug entfernt
werden.
[0004] Bekannte Hebevorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass die Kopplungseinheit zur
Ausrichtung an dem Tragarm umständlich zu bedienen ist und daher bei der Ausrichtung
ein Zeitverlust entsteht, der sich negativ auf die Wartungsdauer des Fahrzeugs auswirkt.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hebevorrichtung bereitzustellen,
die eine zuverlässige Positionierung einer Kopplungseinheit gegenüber einem Tragarm
erlaubt und zudem einfach zu bedienen ist.
[0006] Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Hebevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0007] Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Hebevorrichtung ist, dass die Kopplungseinheit
ein erstes Arretierungsmittel aufweist, das zwischen einer die Kopplungseinheit formschlüssig
an dem Tragarm festlegenden Verriegelungsstellung und einer die Kopplungseinheit für
die Längsverschiebung freigebenden Entriegelungsstellung verstellbar ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung weist im Wesentlichen zwei Baugruppen auf, nämlich
zum einen die Lastaufnahmeeinheit, welche über an dem oder den Tragarmen angeordnete
Kopplungseinheiten mit der zu demontierenden Kraftfahrzeugbaugruppe verbunden werden
kann und zum anderen die Kranhakenaufnahme und/oder die Stützeinheit, wobei die Stützeinheit
im Bedarfsfall lösbar mit der Lastaufnahmeeinheit verbunden werden kann dann die Möglichkeit
bietet, die Lastaufnahmeeinheit mit üblicherweise in Fahrzeugwerkstätten vorhandenen
Hubgeräten zu verbinden. Zur Verbindung der Stützeinheit mit der Lastaufnahmeeinheit
weist die Stützeinheit einen mit der Lastaufnahmeeinheit verbindbaren Anschlusskörper
auf, sodass über diesen im Bedarfsfall eine stabile Verbindung zu der Lastaufnahmeeinheit
hergestellt werden kann.
[0009] Im Falle der Verwendung der Lastaufnahmeeinheit in Verbindung mit einer Kraneinheit,
wenn also die Verwendung einer Stützeinheit nicht erforderlich ist, kann durch die
lösbare Anordnung der Lastaufnahmeeinheit an dem Anschlusskörper der Stützeinheit
diese problemlos von der Lastaufnahmeeinheit getrennt werden, sodass sich eine kompakte
Lastaufnahmeeinheit ergibt, die eine einfache oberseitige Entnahme einer Kraftfahrzeugbaugruppe
aus dem Fahrzeug erlaubt. Über die Kranhakenaufnahme an der Lastaufnahmeeinheit kann
bspw. eine demontierte Motoreinheit unter Verwendung einer Kraneinheit problemlos
aus dem Fahrzeug herausgehoben werden, wobei die Lastaufnahmeeinheit ohne Stützeinheit
nur einen geringen Bauraum beansprucht. Im Rahmen der Anmeldung wird dabei unter einer
oberseitigen Entnahme die Entfernung von Fahrzeugkomponenten von oben aus dem Fahrzeug
und unter einer unterseitigen Entnahme von unten aus dem Fahrzeug - bezogen auf dessen
Gebrauchslage - verstanden.
[0010] Die Stützeinheit kann derart ausgebildet sein, dass der zur Verbindung mit der Lastaufnahmeeinheit
ausgebildete Anschlusskörper gegenüber der übrigen Stützeinheit neigbar ist. Die Neigbarkeit
des Anschlusskörpers ermöglicht es, die durch den Tragarm bzw. die Tragarme aufgespannte
Ebene gegenüber der zu demontierenden Baugruppe zu neigen, bis diese in der für die
Entnahme notwendigen Position angeordnet ist. Über die Verschiebbarkeit der Kopplungseinheiten
an den Tragarmen, wobei an den Kopplungseinheiten die Verbindung mit der zu demontierenden
Baugruppe hergestellt wird, sowie über die Neigbarkeit des oder der Tragarme kann
somit die Hebevorrichtung optimal gegenüber der zu demontierenden Baugruppe ausgerichtet
werden, sodass sich eine zuverlässige und stabile Verbindung mit der zu demontierenden
Baugruppe herstellen lässt. Im Falle einer Nutzung der Lastaufnahmeeinheit ohne Stützeinheit,
nämlich im Falle der Verwendung zur oberseitigen Entfernung von Kraftfahrzeugbaugruppen
ermöglicht die lösbare Anordnung der Stützeinheit diese einfach zu entfernen, sodass
dann die Lastaufnahmeeinheit in einfacherer Weise gegenüber der zu demontierenden
Baugruppe ausgerichtet werden kann.
[0011] Die Kopplungseinheit, an der die Kraftfahrzeugbaugruppe abgestützt ist oder hängt,
dient sowohl im Falle der Verwendung der Hebevorrichtung mit einer Hubeinheit als
auch mit einer Kraneinheit zur Verbindung der Lastaufnahmeeinheit mit der Kraftfahrzeugbaugruppe,
bspw. einem Kraftfahrzeuggetriebe oder Fahrzeugmotor.
[0012] Die Kopplungseinheit ist derart den dem Tragarm gelagert, dass die Kopplungseinheit
nur entlang einer Längsachse des Tragarms verstellt, z.B. verschoben werden kann.
In der Verriegelungsstellung des ersten Arretierungsmittels ist die Längsverschiebung
der Kopplungseinheit, d.h. die Verschiebung entlang der Längsachse des Tragarms durch
das erste Arretierungsmittel formschlüssig blockiert.
[0013] In der Entriegelungsstellung des ersten Arretierungsmittels ist die Kopplungseinheit
hingegen in zwei entgegengesetzte Richtungen entlang der Längsachse des Tragarms verstellbar,
sodass die Kopplungseinheit an verschieden ausgebildete Kraftfahrzeugbaugruppen angepasst
werden kann.
[0014] Das erste Arretierungsmittel ist bevorzugt derart ausgebildet, dass eine Verstellung
zwischen der Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung werkzeuglos, beispielsweise
manuell durch einen Bediener der Hebevorrichtung durchführbar ist. Vorzugsweise ist
das erste Arretierungsmittel mittels eines manuell ausgeübten Handgriffs nahezu kraftlos
zwischen der Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung verstellbar.
[0015] Die Einstellbarkeit des Tragarms gegenüber der Stützeinheit bietet gemeinsam mit
der Verlagerbarkeit der Kopplungseinheit, welche bspw. zur Aufnahme von mit dem Getriebe
verbindbaren Bolzen oder mit einer Motoreinheit verbindbaren Augenschrauben ausgebildet
ist, die Möglichkeit, die Hebevorrichtung optimal an die zu demontierende Kraftfahrzeugbaugruppe
anzupassen. Die Lastaufnahmeeinheit lässt sich durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Hebevorrichtung in eine beliebige Position gegenüber der Hubeinheit bzw. Stützeinheit
und/oder Kraneinheit verstellen, so dass unterschiedliche Kraftfahrzeugbaugruppen,
bspw. Getriebe unterschiedlicher Baureihen und Kraftfahrzeugtypen mit der erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung abgestützt und dann demontiert werden können. Die Verwendung der erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung erlaubt es dabei auf weitere, baugruppenspezifische Hebevorrichtungen
zu verzichten, so dass mit der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ausgestattete Kraftfahrzeugwerkstätten
auf weitere, einen erheblichen Lagerraum beanspruchende sowie kostenintensive Hebevorrichtungen
zur Demontage weiterer Baugruppen verzichtet werden kann. Ferner ermöglicht die Nutzung
der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung den Ausbau und Einbau einer Kraftfahrzeugbaugruppe,
insbesondere eines Getriebes durch nur eine Person.
[0016] Durch die einfache und schnelle Bedienbarkeit der Kopplungseinheit, insbesondere
des ersten Arretierungsmittels kann die Hebevorrichtung in kurzer Zeit und mit nur
wenigen Handgriffen an verschiedene Kraftfahrzeugbaugruppen angepasst werden. Darüber
hinaus wird die Benutzung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung für eine Person optimiert
und vereinfacht.
[0017] Die schwenkbare Lagerung der Tragarme kann grundsätzlich in einer beliebigen Art
erfolgen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
an den Tragarmen angeordnete Lagerkörper verstellbar innerhalb einer Kulisse der Lastaufnahmeeinheit
angeordnet sind. Die Verwendung einer Kulisse sowie eines an die Kulisse angepassten
Lagerkörpers gewährleistet dabei eine besonders zuverlässige Anordnung des Tragarms
an der Lastaufnahmeeinheit und damit eine besonders zuverlässige Abstützung der Tragarme
sowie eine gute Übertragung der auf die Tragarme wirkenden Kräfte auf die Lastaufnahmeeinheit.
[0018] Die Ausgestaltung des Lagerkörpers, der den Tragarm mit der Lastaufnahmeeinheit verbindet
und welcher bevorzugt starr mit dem Tragarm verbunden ist, ist dabei grundsätzlich
frei wählbar. Besonders vorteilhafter Weise ist jedoch vorgesehen, dass sich der Lagerkörper
in Längsachsenrichtung der Lastaufnahmeeinheit erstreckt und einenends über einen
Rollkörper an einer koaxial zur Längsachse der Lastaufnahmeeinheit verlaufenden ringförmigen
Führungsbahn und anderenends über einen an dem Lagerkörper angeordneten Lagerring
verschwenkbar an der Lastaufnahmeeinheit gelagert ist, wobei der Lagerring verschwenkbar
an einem Führungsbolzen angeordnet sein kann.
[0019] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich die Längsachse des Lagerkörpers
parallel zur Längsachse der Lastaufnahmeeinheit. Der Tragarm verläuft demnach senkrecht
zur Längsachse der Lastaufnahmeeinheit und des Lagerkörpers. Mit einer - bezogen auf
die Gebrauchslage - am unteren Ende des Lagekörpers angeordneten Lagerrolle stützt
sich der Lagerkörper an der ringförmigen Führungsbahn in der Lastaufnahmeeinheit ab.
Die Verbindung des Lagerkörpers über eine Lagerrolle in der Führungsbahn gewährleistet
eine besonders einfache sowie zuverlässige Einstellbarkeit des Tragarms gegenüber
der Lastaufnahmeeinheit. Zur Sicherung der Positionen des Lagerkörpers gegenüber der
Lastaufnahmeeinheit weist der Lagerkörper darüber hinaus im Bereich seines der Lagerrolle
gegenüberliegenden - bezogen auf die Gebrauchslage - oberen Endes einen sich senkrecht
in Richtung eines Führungsbolzens erstreckenden Lagerring auf, der in der Gebrauchslage
den Führungsbolzen koaxial umgibt, sodass der Lagerkörper insgesamt um die Längsachse
der Lastaufnahmeeinheit, bzw. den Führungsbolzen verschwenkbar, jedoch nicht gegenüber
diesem verkippt werden kann, sodass eine besonders gute Kraftübertragung bei gleichzeitig
hoher Positionssicherheit des Tragarms gewährleistet ist.
[0020] Die Anzahl der Tragarme der Lastaufnahmeeinheit ist grundsätzlich frei wählbar und
kann entsprechend der vorgesehenen Einsatzbereiche festgelegt werden. Besonders vorteilhafter
Weise weist die Lastaufnahmeeinheit drei bzw. vier Tragarme auf, die um eine Längsachse
der Lastaufnahmeeinheit verstellbar gelagert sind. Die Anordnung erfolgt demnach derart,
dass die Tragarme auf einer gemeinsamen koaxialen Kreisbahn um eine Längsachse der
Lastaufnahmeeinheit verschwenkt werden können. Die Lagerringe der einzelnen Tragarme
sind dabei jeweils derart in unterschiedlichen Nuten eines Lastabschnittes des Lagerkörpers
angeordnet, sodass die Lagerringe - in Längsachsenrichtung der Lastaufnahmeeinheit
betrachtet - übereinanderliegend an einem Führungsabschnitt angeordnet sind.
[0021] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist somit vorgesehen, dass die einzelnen
Lagerringe der einzelnen Tragarme jeweils in unterschiedlichen Ebenen senkrecht zur
Längsachse der Lastaufnahmeeinheit verlaufen, sodass diese besonders kompakt ausgeführt
werden kann. Jeder Tragarm ist demnach einenends über einen Rollenkörper und anderenends
über einen Lagerring geführt, wobei die einzelnen Lagerringe der jeweiligen Tragarme
in Längsachsenrichtung betrachtet im Abstand zueinander angeordnet sind.
[0022] Die Einstellung der Hebevorrichtung, d. h. die Ausrichtung des Tragarmes oder der
Tragarme an der Lastaufnahmeeinheit sowie im Fall der Verwendung mit einer Hubeinheit
eine ggf. vorgesehene Neigung der Aufnahmeeinheit gegenüber der Stützvorrichtung hat
grundsätzlich unter Berücksichtigung der zu demontierenden Kraftfahrzeugbaugruppe
zu erfolgen, wobei an dieser üblicherweise Lagerpunkte vorgesehen sind, an denen eine
Abstützung bzw. Anhebung der zu demontierenden Kraftfahrzeugbaugruppe erfolgen kann.
Die Einstellung der Tragarme kann bspw. über eine rein optische Ausrichtung durch
den Benutzer erfolgen, wobei diese dann unmittelbar an der zu demontierenden Kraftfahrzeugbaugruppe,
üblicherweise in einem beengten Arbeitsumfeld erfolgen muss. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass an der Lastaufnahmeeinheit
eine Winkelskala und an dem Tragarm ein an der Winkelskala ausrichtbares Zeigerelement
angeordnet ist.
[0023] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung lässt sich der Tragarm über ein Zeigerelement
und die an der Lastaufnahmeeinheit angeordnete Winkelskala in einfacher Weise in einer
vorbestimmten Position festlegen. Somit ist es möglich, bei Vorliegen kraftfahrzeugbaugruppenspezifischer
Daten, eine Ausrichtung der Tragarme unabhängig vom Fahrzeug vornehmen zu können,
so dass dann die Hebevorrichtung in der eingestellten Position unmittelbar, ohne weitere
Anpassungen, an der zu demontierenden Kraftfahrzeugbaugruppe angeordnet und mit dieser
verbunden werden kann. Idealerweise liegen für jede Kraftfahrzeugbaugruppe spezifische
Daten vor, die vorab eine entsprechende Einstellbarkeit der Tragarme über das Zeigerelement
und die Winkelskala erlauben.
[0024] Besonders bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass der Tragarm eine Längenskala und
die Kopplungseinheit ein Zeigerelement zur Ausrichtung der Kopplungseinheit an dem
Tragarm aufweist. Analog zur Ausrichtung des Tragarms an der Winkelskala erlaubt die
Verwendung einer Längenskala sowie eines an der Kopplungseinheit angeordneten Zeigerelements
die Längsausrichtung der Kopplungseinheit an dem Tragarm, so dass bei Vorliegen entsprechender
Daten, sowohl die Tragarme als auch die Kopplungseinheiten unabhängig von umständlichen
Versuchen an dem zu demontierenden Kraftfahrzeugbauteil eingestellt werden können.
Idealerweise liegen für alle Kraftfahrzeugbaugruppen Winkeldaten für die Tragarme
und Längendaten für die Kopplungseinheiten vor, so dass es einem Nutzer die besonders
komfortable Möglichkeit bietet, die Hebevorrichtung bereits im Vorfeld an jede zu
demontierende Baugruppe anzupassen und dann ohne Nachjustierung zu benutzen.
[0025] Eine Festlegung der Position der einzelnen Tragarme der Lastaufnahmeeinheit kann
ggf. in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass an dem Tragarm eine Blockiereinheit angeordnet
ist, die zwischen einer den Tragarmen zur Verschwenkung freigebenden Freigabestellung
und einer den Tragarm an der Lastaufnahmeeinheit festlegenden Arretierungsstellung
verstellbar ist.
[0026] Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist der Tragarm eine Blockiereinheit auf,
welche es ermöglicht, die eingestellte Position des Tragarms, d. h. die gegenüber
der Lastaufnahmeeinheit verschwenkte Position zuverlässig festzulegen. Hierdurch kann
die Betriebssicherheit in besonderer Weise gesteigert werden, nachdem die eingestellte
Position des oder der Tragarme, welche zur Entfernung der Kraftfahrzeugbaugruppe erforderlich
ist, zuverlässig gesichert wird. Die ortsfest an dem Tragarm anordbare Blockiereinheit
ermöglicht eine zuverlässige Festlegung der Tragarme an der Lastaufnahmeeinheit.
[0027] Die Kopplungseinheit kann in beliebiger Art und Weise in der eingestellten Position
formschlüssig an dem Tragarm festgelegt werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das erste Arretierungsmittel der Kopplungseinheit
einen ersten Kopplungsabschnitt aufweist, der in der Verriegelungsstellung mit mindestens
einem an dem Tragarm angeordneten zweiten Kopplungsabschnitt formschlüssig in Eingriff
bringbar ist. In der Entriegelungsstellung des ersten Arretierungsmittels sind die
beiden Kopplungsabschnitte außer Eingriff gebracht, sodass die Kopplungseinheit entlang
der Längsachse des Tragarms verstellt werden kann
[0028] Der erste Kopplungsabschnitt ist bevorzugt parallel zum zweiten Kopplungsabschnitt
angeordnet. Besonders bevorzugt ist der erste Kopplungsabschnitt beabstandet zum zweiten
Kopplungsabschnitt angeordnet.
[0029] Der zweite Kopplungsabschnitt ist derart ausgebildet, dass der erste Kopplungsabschnitt
in einer, bevorzugt in Abhängigkeit der vorliegenden spezifischen Daten einer Kraftfahrzeugbaugruppe,
eingestellten Position an dem Tragarm in der Verriegelungsstellung mit dem zweiten
Kopplungsabschnitt formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Beispielsweise erstreckt
sich der zweite Kopplungsabschnitt in Längsachsenrichtung entlang der Länge des Tragarms,
sodass der das erste Arretierungsmittel an einer beliebig entlang des Tragarms eingestellten
Position der Kopplungseinheit zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung
verstellt werden kann. Vorzugsweise ist der erste und/oder der zweite Kopplungsabschnitt
derart ausgebildet, dass das erste Arretierungsmittel durch eine, beispielsweise translatorische
oder bevorzugt rotatorische Bewegung zwischen der Verriegelungs- und der Entriegelungsstellung
verstellbar ist.
[0030] Die vorteilhafte Ausgestaltung der Kopplungseinheit und des Tragarms mit den formschlüssig
in Eingriff bringbaren ersten und zweiten Kopplungsabschnitten gewährleistet bei einer
sicheren Arretierung der Kopplungseinheit in der eingestellten Position gleichermaßen
die variable Einstellbarkeit der Kopplungseinheit an dem Tragarm.
[0031] Die Kopplungseinheit weist vorzugsweise eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Kopplungsadapters
auf, wobei der Kopplungsadapter in der Aufnahmeöffnung beispielweise einspannbar oder
in die Aufnahmeöffnung einschraubbar ist. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Kopplungseinheit ein zweites Arretierungsmittel
zur formschlüssigen Festlegung des in der Aufnahmeöffnung der Kopplungseinheit anordbaren
Kopplungsadapters aufweist. Die Aufnahmeöffnung ist ein sich vorzugsweise mit einem
z.B. polygonalen, kreisförmigen oder elliptischen Querschnitt entlang Ihrer Längsachse
erstreckender freier Bereich der Kopplungseinheit. Die Längsachse der Aufnahmeöffnung
ist besonders bevorzugt senkrecht zur Längsachse des Tragarms angeordnet. Zur Aufnahme
des Kopplungsadapters ist die Kontur der Aufnahmeöffnung bevorzugt an die Form, beispielsweise
eines zylinderartig ausgebildeten Kopplungsadapters, angepasst. Die Aufnahmeöffnung
erlaubt es, an die jeweilige Kraftfahrzeugbaugruppe angepasste Adapter aufzunehmen,
welche eine optimale Abstützung oder hängende Aufnahme der jeweiligen Kraftfahrzeugbaugruppe
ermöglichen.
[0032] Die Kopplungsadapter, bspw. Stufenbolzen oder Augenschrauben, sind in der Aufnahmeöffnung
durch das zweite Arretierungsmittel formschlüssig festlegbar. Das zweite Arretierungsmittel
ist hierzu bevorzugt parallel zur Aufnahmeöffnung an der Kopplungseinheit angeordnet.
[0033] Besonders bevorzugt ist das zweite Arretierungsmittel zwischen einer den Kopplungsadapter
formschlüssig an der Kopplungseinheit festlegenden Verriegelungsposition und einer
den Kopplungsadapter für eine Verstellung gegenüber der Aufnahmeöffnung freigebenden
Entriegelungsposition verstellbar. In der Verriegelungsposition ist eine Verstellung
des Kopplungsadapters in Längsachsenrichtung der Aufnahmeöffnung blockiert. Zur Einstellung
einer bevorzugt in Abhängigkeit der vorliegenden spezifischen Daten einer Kraftfahrzeugbaugruppe
eingestellten Position und/oder zur Entnahme des Kopplungsadapters ist dieser in der
Entriegelungsposition entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung verstellbar. Vorzugsweise
weist der Kopplungsadapter ein den Kopplungsadapter in der Entriegelungsposition in
einer Endlage gegenüber der Kopplungseinheit festlegendes Sicherungselement auf. Das
Sicherungselement ist bevorzugt derart ausgebildet ist, dass das Sicherungselement
in der Endlage an der Kopplungseinheit anliegt. Beispielsweise weist das Sicherungselement
einen im Vergleich zum Querschnitt der Aufnahmeöffnung größeren Querschnitt auf. Hierdurch
kann einem unerwünschten Ablösen des Kopplungsadapters von der Kopplungseinheit vorgebeugt
werden, sodass die Kraftfahrzeugbaugruppe z.B. im Fall einer Störung vor einem für
einen Benutzer gefährlichen Ablösen von der Hebevorrichtung zusätzlich gesichert ist.
Durch das zweite Arretierungsmittel wird auf vorteilhafte Weise eine formschlüssige
Lagesicherung des Kopplungsadapters gewährleistet.
[0034] Die formschlüssige Lagesicherung des Kopplungsadapters kann grundsätzlich in beliebiger
Weise erfolgen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
dass das zweite Arretierungsmittel einen dritten Kopplungsabschnitt aufweist, der
in der Verriegelungsposition mit einem an dem Kopplungsadapter angeordneten vierten
Kopplungsabschnitt formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Das zweite Arretierungsmittel
ist bevorzugt identisch wie das erste Arretierungsmittel ausgebildet, sodass der dritte
Kopplungsabschnitt wie der obenstehend beschriebene erste Kopplungsabschnitt ausgebildet
ist. Der vierte Kopplungsabschnitt ist derart ausgebildet, dass der dritte Kopplungsabschnitt
in einer bevorzugt in Abhängigkeit der vorliegenden spezifischen Daten einer Kraftfahrzeugbaugruppe
eingestellten Position in der Aufnahmeöffnung in der Verriegelungsposition mit dem
zweiten Kopplungsabschnitt formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Beispielsweise
erstreckt sich der vierte Kopplungsabschnitt in Längsachsenrichtung des Kopplungsadapters,
sodass der Kopplungsadapter in der Entriegelungsposition des zweiten Arretierungsmittels
beliebig entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung verschoben werden kann. In der
eingestellten Position kann das zweite Arretierungsmittel von der Entriegelungsposition
in die Verriegelungsposition verstellt werden. Durch die vorteilhafte Anordnung der
formschlüssig in Eingriff bringbaren dritten und vierten Kopplungsabschnitte wird
eine einfache und dennoch variable Einstellbarkeit der Kopplungsadapter an der Kopplungseinheit
ermöglicht.
[0035] Die Aufnahmeöffnung erstreckt sich bevorzugt in einem seitlich von dem Tragarm angeordneten
Bereich, wodurch eine besonders flache Bauweise erzielt werden kann. Im Falle der
nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehenen Ausgestaltung der
Kopplungseinheit derart, dass diese sowohl mit einer einerseits als auch mit einer
andererseits des Tragarms angeordneten Aufnahmeöffnung längsverschieblich an dem Tragarm
gelagert ist, wird zudem eine hohe Variabilität der Hebevorrichtung erreicht.
[0036] Unter der einerseits als auch andererseits erfolgenden Anordnung der Kopplungseinheit
wird dabei die Möglichkeit verstanden, die Kopplungseinheit wenden zu können, d. h.
von dem Tragarm abziehen und so verwenden zu können, dass in Abhängigkeit von der
Aufschieberichtung die Aufnahmeöffnung sowohl links als auch rechtsseitig - bezogen
auf die Gebrauchslage - des Tragarms angeordnet sein kann. Hierdurch erhöht sich die
Variabilität der Hebevorrichtung in ergänzender Weise, nachdem der Schwenkbereich
der Tragarme, insbesondere zweier benachbarter Tragarme auch davon abhängt, ob die
Aufnahmeöffnung der Kopplungseinheiten voneinander abgewandt oder einander zugewandt
sind. Die Ausrichtung der Kopplungseinheiten kann dabei ebenfalls über geeignete Datentafeln
vorgegeben werden, so dass dem Nutzer eine einfache Anpassbarkeit der Hebevorrichtung
gegeben ist. Die Wendemöglichkeit der Kopplungseinheit bietet in Verbindung mit einer
gegenüber dem Tragarm außermittigen Anordnung des Zeigerelements an der Kopplungseinheit
ferner die Möglichkeit, an dem Tragarm eine doppelte Skalierung, d. h. zwei benachbart
zueinander angeordnete Längenskalen anzuordnen.
[0037] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung
mehrere an dem ersten und/oder dritten Kopplungsabschnitt der Arretierungsmittel angeordnete
erste Rastmarken und/oder erste Rastkörper sowie mehrere an dem zweiten und/oder vierten
Kopplungsabschnitt angeordnete und in der Verriegelungsstellung und/oder Verriegelungsposition
mit den ersten Rastmarken und/oder ersten Rastkörpern in Eingriff bringbare zweite
Rastkörper und/oder zweite Rastmarken aufweist. An den vier Kopplungsabschnitten sind
vorzugsweise jeweils alternierend Rastmarken und Rastkörper angeordnet. Die Rastmarken
sind beispielsweise als Vertiefungen ausgebildet, in die z.B. als Vorsprünge ausgebildete
Rastkörper in der Verriegelungsstellung und/oder der Verriegelungsposition derart
eingreifen, dass eine formschlüssige Verbindung gebildet wird.
[0038] Beispielsweise weisen der erste und/oder der dritte Kopplungsabschnitt jeweils mehrere
erste Rastkörper und jeweils zwischen zwei beabstandet zueinander angeordneten ersten
Rastkörpern gebildete erste Rastmarken auf. Die ersten Rastkörper sind in der Verriegelungsstellung
und/oder Verriegelungsposition mit an dem zweiten und/oder vierten Kopplungsabschnitt
angeordneten zweiten Rastmarken formschlüssig in Eingriff bringbar. Die zweiten Rastmarken
sind bevorzugt zwischen zwei jeweils beabstandet zueinander angeordneten zweiten Rastkörpern
gebildet.
[0039] Der zweite und/oder der vierte Kopplungsabschnitt sind beispielsweise nach Art einer
Zahnstange ausgebildet. Der erste und/oder der dritte Kopplungsabschnitt sind beispielsweise
zylinderartig ausgebildet und weisen eine Mantelfläche mit einem, polygonalen, elliptischen
oder bevorzugt teilkreisförmigen Querschnitt auf. Besonders bevorzugt ist der Querschnitt
des ersten und/oder dritten Kopplungsabschnitts halbkreisförmig ausgebildet. Vorzugsweise
sind die ersten Rastmarken und -körper auf einem Abschnitt der Mantelfläche angeordnet,
der bevorzugt einen Anteil von bis zu einem Viertel der Mantelfläche, besonders bevorzugt
bis zu einer Hälfte der Mantelfläche beträgt. Durch die vorteilhaft an den Kopplungsabschnitten
angeordneten Rastmarken und/oder Rastkörper kann eine besonders stabile formschlüssige
Verbindung zwischen der Kopplungseinheit und dem Tragarm sowie der Kopplungseinheit
und dem Kopplungsadapter erreicht werden.
[0040] Die Verstellung der beiden Arretierungsmittel zwischen den verschiedenen Stellungen
und/oder Positionen kann beispielsweise durch eine translatorische Bewegung bewirkt
werden. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen,
dass das erste Arretierungsmittel zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung
und/oder das zweite Arretierungsmittel zwischen der Verriegelungsposition und der
Entriegelungsposition verdrehbar an einem Hülsenkörper der Kopplungseinheit gelagert
sind. Der Hülsenkörper weist vorzugsweise zwei bevorzugt miteinander verbunden Teilsegmente
auf. Das erste Teilsegment weist eine Lageröffnung zur längsverschiebbaren Anordnung
der Kopplungseinheit an dem Tragarm und das zweite Teilsegment weist die Aufnahmeöffnung
auf. Ferner weisen das erste Teilsegment einen die Lageröffnung teilweise, bevorzugt
vollständig in Umfangsrichtung der Längsachse des Tragarms umschließenden ersten Wandungskörper
und das zweite Teilsegment einen die Aufnahmeöffnung teilweise, bevorzugt vollständig
im Umfangsrichtung der Längsachse der Aufnahmeöffnung umschließenden zweiten Wandungskörpers
auf.
[0041] Die beiden Arretierungsmittel sind jeweils an einem der beiden Wandungskörper verdrehbar
gelagert. Das erste Arretierungsmittel ist beispielsweise an und/oder in dem ersten
Wandungskörper gelagert. Das zweite Arretierungsmittel ist analog z.B. an und/oder
in dem zweiten Wandungskörper gelagert. Darüber hinaus sind die beiden Arretierungsmittel
jeweils um ihre, bevorzugt senkrecht zueinander angeordneten Längsachsen zwischen
der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung und/oder der Verriegelungsposition
und der Entriegelungsposition verdrehbar.
[0042] Die Wandungskörper weisen zur verdrehbaren Lagerung der Arretierungsmittel jeweils
ein Lagerelement, beispielsweise ein Wälz- oder ein Gleitlager auf. Bevorzugt sind
die Lagerelemente als an und/oder in den Wandungskörpern angeordnete Lagerabschnitte
ausgebildet. Die Lagerabschnitte sind beispielsweise freie Bereiche der Wandungskörper,
in denen die Arretierungsmittel, insbesondere die Kopplungsabschnitte der Arretierungsmittel
verdrehbar gelagert sind. Vorzugsweise sind die Wandungskörper derart ausgebildet,
dass die innerhalb der Lagerabschnitte gelagerten Arretierungsmittels gesichert sind.
Beispielweise weisen die Wandungskörper jeweils im Bereich der Lagerabschnitte angeordnete
Vorsprünge zur Sicherung der Arretierungsmittel gegen eine unerwünschte Verstellung,
z.B. senkrecht zu Ihrer Längsachse auf.
[0043] Dadurch, dass die Arretierungsmittel an dem Hülsenkörper der Kopplungseinheit gelagert
sind, kann auf vorteilhafte Weise eine Kopplungseinheit mit einer kompakten und besonders
stabilen Bauweise geschaffen werden. Durch die Sicherung der Arretierungsmittel kann
einer unerwünschten Verstellung der Arretierungsmittel in den Lagerelementen entgegengewirkt
werden und durch die spezielle Ausgestaltung der Lagerelemente als Lagerabschnitte
kann auf beispielsweise als Wälzkörper ausgebildete Lagerelemente verzichtet werden.
[0044] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste
Arretierungsmittel und/oder das zweite Arretierungsmittel ein Führungselement aufweist,
das bei der Verstellung zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung
und/oder der Verstellung zischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition
mit einer an der Kopplungseinheit angeordneten Führung zusammenwirkt. Ein erstes Führungselement
ist vorzugsweise an dem ersten Arretierungsmittel angeordnet und zusätzlich ist bevorzugt
ein zweites Führungselement an dem zweiten Arretierungsmittel angeordnet. Das Führungselement
und/oder die Führung sind derart ausgebildet, dass das erste und/oder das zweite Arretierungsmittel
bei der Verstellung zwischen den Stellungen und/oder Positionen teilweise entlang
einer durch die Führung gebildeten Bewegungsbahn geführt wird. Das Führungselement
ist beispielsweise als ein in einer z.B. als Nut ausgebildeten Führung anordbarer
Vorsprung ausgebildet. Bevorzugt sind an der Kopplungseinheit zwei Führungen angeordnet.
Eine erste Führung ist vorzugsweise in der Nähe, bevorzugt an die Lageröffnung angrenzend
angeordnet und zusätzlich ist eine zweite Führung vorzugsweise in der Nähe der Aufnahmeöffnung,
bevorzugt parallel zur Längsachse der Aufnahmeöffnung angeordnet. Durch das Führungselement
und die Führung kann auf vorteilhafte Weise die Bedienung des ersten und/oder zweiten
Arretierungsmittels weiter vereinfacht werden.
[0045] Nach einer äußerst vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das erste Arretierungsmittel und/oder das zweite Arretierungsmittel mindestens ein,
bevorzugt zwei Betätigungselemente aufweist. Das Betätigungselement ist vorzugsweise
an einem Ende des Kopplungsabschnitts des Arretierungsmittels angeordnet und erstreckt
sich bevorzugt senkrecht zu dem Kopplungsabschnitt. Beispielweise ist ein Betätigungselement
an dem ersten Kopplungsabschnitt des ersten Arretierungsmittels angeordnet. Besonders
bevorzugt weisen die Arretierungsmittel jeweils zwei Betätigungselemente auf, die
jeweils an einem Ende des jeweiligen Kopplungsabschnitts angeordnet sind.
[0046] Das Betätigungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass ein Bediener die
Arretierungsmittel mit einem Handgriff zwischen der Verriegelungsstellung und der
Entriegelungsstellung und/oder zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition
verstellen kann. Beispielsweise ist das Betätigungselement hebelartig ausgebildet.
[0047] An dem Betätigungselement ist bevorzugt jeweils ein vorstehend beschriebenes Führungselement
angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Führungselement an einer dem Kopplungsabschnitt
zugewandten Seitenfläche des Betätigungselements angeordnet. Durch die äußerst vorteilhafte
Anordnung von mindestens einem Betätigungselement kann das erste und/oder das zweite
Arretierungsmittel von einem Bediener auf einfache Weise verstellt werden. Ferner
ermöglicht eine hebelartige Ausbildung des Betätigungselements eine haptisch angenehme
Verstellung des und/oder der Arretierungsmittel für den Bediener.
[0048] Das erste Arretierungsmittel und/oder das zweite Arretierungsmittel können grundsätzlich
beliebig zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung und/oder
der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition verstellt werden. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das
erste Arretierungsmittel in Richtung auf die Verriegelungsstellung und/oder das zweite
Arretierungsmittel in Richtung auf die Verriegelungsposition vorgespannt, insbesondere
federvorgespannt ist. Das erste Arretierungsmittel ist von der Entriegelungsstellung
automatisch in die Verriegelungsstellung verstellbar und/oder das zweite Arretierungsmittel
ist von der Entriegelungsposition automatisch in die Verriegelungsposition verstellbar.
[0049] Die Vorspannung, insbesondere Federvorspannung des ersten Arretierungsmittels auf
die Verriegelungsstellung und/oder des zweiten Arretierungsmittels auf die Verriegelungsposition
kann grundsätzlich in beliebiger Art und Weise, beispielsweise mittels einer konstruktiven
Gestaltung der Kopplungsabschnitte und/oder der Betätigungselemente realisiert sein.
[0050] Gemäß dieser besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist für die Vorspannung,
insbesondere Federvorspannung des ersten Arretierungsmittels auf die Verriegelungsstellung
und/oder des zweiten Arretierungsmittels auf die Verriegelungsposition ein Federelement
vorgesehen. Bevorzugt sind an der Kopplungseinheit zwei jeweils einem der Arretierungsmittel
zugeordnete Federelemente vorgesehen. Ein erstes Federelement ist vorzugsweise parallel
zur Längsachse des ersten Arretierungsmittels angeordnet. Ein zweites Federelement
ist vorzugsweise parallel zur Längsachse des zweiten Arretierungsmittels angeordnet.
Die beiden Federelemente sind bevorzugt derart ausgebildet, dass das erste Arretierungsmittel
auf die Verriegelungsstellung und das zweite Arretierungsmittel auf die Verriegelungsposition
vorgespannt ist. Die Federelemente sind beispielsweise als Zug- oder Druckfeder oder
alternativ bevorzugt als Torsionsfeder, z.B. als Schenkelfeder ausgebildet.
[0051] Durch die Vorspannung, insbesondere Federvorspannung des ersten und/oder zweiten
Arretierungsmittels kann auf besonders vorteilhafte Weise gewährleistet werden, dass
die Verstellung der Kopplungseinheit an dem Tragarm nur eines Handgriffs des Bedieners
bedarf. Hierdurch wird die Bedienung der Hebevorrichtung und insbesondere der Kopplungseinheit
noch weiter vereinfacht. Zudem wird durch die Vorspannung einem ungewollten Lösen
der eingestellten Position zuverlässig vorgebeugt.
[0052] Zur Verstellung der Kopplungseinheit und/oder des Kopplungsadapters kann der Bediener
jeweils ein und/oder zwei Betätigungselemente des ersten oder zweiten Arretierungsmittels
mit einer Hand greifen und das Arretierungsmittel mit einer einfachen Bewegung von
der Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung und/oder von der Verriegelungsposition
in die Entriegelungsposition verstellen. Der Bediener hält die Betätigungselemente
des Arretierungsmittels durch den Handgriff in der Entriegelungsstellung und/oder
der Entriegelungsposition und kann währenddessen die Kopplungseinheit entlang des
Tragarms oder den Kopplungsadapter entlang der Längsachse der Aufnahmeöffnung verstellen.
Bei Erreichen der eingestellten Position kann der Bediener die Betätigungselemente
loslassen und das Arretierungsmittel wird durch die besonders vorteilhafte Vorspannung
in die Verriegelungsstellung und/oder die Verriegelungsposition verstellt.
[0053] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig.1
- eine perspektivische Ansicht einer Hebevorrichtung;
- Fig.2a
- eine perspektivische Ansicht auf einen Ausschnitt eines Tragarms der Hebevorrichtung
von Fig.1 mit einer Kopplungseinheit;
- Fig.2b
- eine Detailansicht A des Tragarms von Fig. 2a;
- Fig.3
- eine perspektivische Ansicht auf die Kopplungseinheit von Fig. 2a;
- Fig.4
- eine perspektivische Ansicht auf die Kopplungseinheit von Fig. 2a und 3;
- Fig.5a
- eine Seitenansicht auf die Kopplungseinheit von Fig. 2 bis 4 mit einem in einer Verriegelungsstellung
angeordneten ersten Arretierungsmittel;
- Fig. 5b
- eine Seitenansicht auf die Kopplungseinheit von Fig. 2 bis 5a mit dem in einer Entriegelungsstellung
angeordneten ersten Arretierungsmittel;
- Fig.6a
- eine Seitenansicht auf die Kopplungseinheit von Fig. 2 bis 5b mit einem in einer Verriegelungsposition
angeordneten zweiten Arretierungsmittel und
- Fig.6b
- eine Seitenansicht auf die Kopplungseinheit von Fig. 2 bis 6a mit dem in einer Entriegelungsposition
angeordneten zweiten Arretierungsmittel;
[0054] In Figur 1 ist eine Hebevorrichtung 1 dargestellt, welche in einer Kraftfahrzeugwerkstatt
als Getriebeheber zur Demontage einer hier nicht dargestellten Getriebeeinheit eines
Kraftfahrzeugs verwendbar ist. Zur Verbindung mit einer Getriebeeinheit weist die
Hebevorrichtung 1 eine Lastaufnahmeeinheit 2 auf, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
vier Tragarme 3 aufweist. Die Tragarme 3 sind an einer zentralen Führungseinheit der
Lastaufnahmeeinheit 2 um einen Führungsbolzen 4 verschwenkbar angeordnet. Die Lastaufnahmeeinheit
2 ist ihrerseits über einen Gehäusegrundkörper 5 lösbar mit einer neig- bzw. kippbaren
Oberschale 6 einer Stützeinheit 7 verbunden, mittels derer die Hebevorrichtung 1 auch
mit einer hier nicht dargestellten, üblicherweise in Kraftfahrzeugwerkstätten vorhandenen
Hubeinheit verbindbar ist. Hierzu weist die Stützeinheit 7 axial anordbare Kopplungskörper
8 auf, die gemeinsam an einer entsprechenden Aufnahme einer Hubeinheit angeordnet
werden können und eine stabile Anordnung der Hebevorrichtung gewährleisten.
[0055] Die verschwenkbare Anordnung der Tragarme 3 ermöglicht es, die Tragarme 3 zueinander
bspw. in eine entsprechend der zu demontierenden Getriebeeinheit notwendige Position
zu verstellen. Zur verstellbaren Lagerung der Tragarme 3 sind diese an ihren dem Führungsbolzen
4 zugewandten Enden mit einem in einer zentralen Führungseinheit verstellbar angeordneten
Lagerkörper 10 verbunden. Die Tragarme 3 weisen darüber hinaus oberseitig angeordnete
Ausnehmungen zur Aufnahme eines Zeigerelements 11 auf, welche ortsfest mit dem Tragarm
3 verbunden sind.
[0056] Ein Gehäusedeckel 12, der durch seine beabstandete Anordnung zum Gehäusegrundkörper
5 eine schlitzförmige Kulisse für die Tragarme 3 bildet, ist mit dem Führungsbolzen
4 ortsfest verschraubt. Darüber hinaus weist der Gehäusedeckel 12 eine Winkelskala
13 sowie einen Indikator 14 auf. Das Zeigerelement 11 liegt an der Winkelskala 13
an, sodass über das Zeigerelement 11 eine Einstellbarkeit der farblich unterschiedlichen
Tragarme 3 in einer vorher festgelegten Position möglich ist.
[0057] Zur Arretierung der Tragarme 3 in der eingestellten Position gegenüber dem Gehäusegrundkörper
5 ist an den Tragarmen 3 jeweils eine Blockiereinheit 15 ortsfest angeordnet. Neben
einem weiteren Indikator 14, welcher bspw. ein Fahrzeug in einer Draufsicht zeigt
und so in einfacher Weise eine Ausrichtung der eingestellten Hebevorrichtung 1 gegenüber
dem Fahrzeug ermöglicht, sodass bspw. eine optimale Anpassung an die Lastaufnahmepunkte
des zu demontierenden Getriebes besteht, weisen die Tragarme 3 zwei nebeneinander
angeordnete Längenskalen 16 auf, welche die Ausrichtung einer längsverschieblich an
den Tragarmen 3 gelagerten Kopplungseinheit 17 ermöglicht.
[0058] In Fig. 2 ist ein Ausschnitt eines Tragarms 3 der Hebevorrichtung 1 mit einer Kopplungseinheit
17 dargestellt. Die Kopplungseinheit 17 weist eine an den Querschnitt der Tragarme
3 angepasste Hülse 18 mit einer außermittig gegenüber dem Tragarm 3 an der Kopplungseinheit
17 angeordneten Öffnung 19 auf, die in Abhängigkeit von ihrer Aufschieberichtung auf
den Tragarm 3 eine exakte Ausrichtung der Hülse 18 an einer der beiden Längenskalen
16 ermöglicht, wobei hierzu die Öffnung 19 auch mit einem Zeiger versehen sein kann.
Die Festlegung der in einer Nut 20 der Tragarme 3 geführten Hülsen 18 in einer eingestellten
Position erfolgt über ein erstes Arretierungsmittel 21, das zwischen einer in Fig.
5a dargestellten, die Hülse 18 an dem Tragarm 3 formschlüssig festlegenden Verriegelungsstellung
und einer in Fig. 5b dargestellten, die Hülse 18 zur Verstellung entlang des Tragarms
3 freigebenden Entriegelungsstellung verstellbar ist.
[0059] Zur Verbindung der Kopplungseinheit 17 mit einem zu demontierenden Getriebe weist
die Kopplungseinheit 17 eine seitlich angeordnete Aufnahmeöffnung 22 auf, welche beispielsweise
auch zur Aufnahme der hier dargestellten Haltestangen 23 ausgelegt ist, an die ein
Kraftfahrzeugbauteil angehängt werden kann (vgl. Fig. 3). Zur Festlegung der Haltestangen
23 in der Aufnahmeöffnung 22 dient ein zweites Arretierungsmittel 24, das zischen
einer in Fig. 6a dargestellten, die Haltestange 23 in der Aufnahmeöffnung 22 formschlüssig
festlegenden Verriegelungsposition und einer in Fig. 6b dargestellten, die Haltestange
23 zur Verstellung entlang einer Längsachse der Aufnahmeöffnung LA freigebenden Entriegelungsposition
verstellbar ist.
[0060] Das erste Arretierungsmittel 21 weist einen ersten Kopplungsabschnitt 25 und zwei
jeweils an den Enden des ersten Kopplungsabschnitts 25 angeordnete Betätigungselemente
29 auf. An dem Tragarm 3 ist ein sich in Längsachsenrichtung des Tragarms 3 erstreckender
zweiter Kopplungsabschnitt 26 angeordnet.
[0061] Das zweite Arretierungsmittel 24 ist in diesem Ausführungsbeispiel identisch wie
das erste Arretierungsmittel 21 ausgebildet und weist einen dritten Kopplungsabschnitt
27 sowie zwei jeweils an den Enden des dritten Kopplungsabschnitts 27 angeordnete
Betätigungselemente 29 auf. Die Haltestange 23 weist einen sich in Längsachsenrichtung
der Haltestange 23 erstreckenden vierten Kopplungsabschnitt 28 auf.
[0062] Ferner weist die Hülse 18 der Kopplungseinheit 17 zwei miteinander verbundene Teilsegmente
30, 31 auf (vgl. Fig. 4). Das erste Teilsegment 30 weist eine Lageröffnung 32 zur
Führung der Kopplungseinheit 17 an dem Tragarm 3 auf. Die Aufnahmeöffnung 22 ist an
dem zweiten Teilsegment 31 angeordnet. Die beiden Teilsegmente 30, 31 weisen jeweils
einen die Lageröffnung 32 oder die Aufnahmeöffnung 22 umschließenden Wandungskörper
33, 34 auf. Ein erster Wandungskörper 33 ist an dem ersten Teilsegment angeordnet
und umschließt die Lageröffnung 32 in Umfangsrichtung der Längsachse LT des Tragarms
3. Darüber hinaus ist ein zweiter Wandungskörper 34 an dem zweiten Teilsegment 31
angeordnet und umschließt die Aufnahmeöffnung 22 in Umfangsrichtung der Längsachse
LA der Aufnahmeöffnung 22.
[0063] Das erste Arretierungsmittel 21 ist an dem ersten Wandungskörper 33 in einem ersten
Lagerungsabschnitt 35 parallel zur Längsachse LT des Tragarms 3 verdrehbar gelagert.
Weiterhin ist das zweite Arretierungsmittel 24 an dem zweiten Wandungskörper 34 in
einem zweiten Lagerungsabschnitt 36 parallel zur Längsachse LA der Aufnahmeöffnung
22 verdrehbar gelagert. Die beiden Lagerungsabschnitte 35, 36 weisen jeweils Vorsprünge
9 zur Sicherung der Arretierungsmittel 21, 24 auf.
[0064] Die beiden Arretierungsmittel 21, 24 sind jeweils um ihre senkrecht zueinander angeordneten
Längsachsen L1, L2 zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung
sowie zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition verdrehbar.
Die vier Kopplungsabschnitte 25, 26, 27, 28 weisen jeweils alternierend angeordnete
Rastmarken 38, 40 und Rastkörper 37, 39 auf.
[0065] An dem ersten und dritten Kopplungsabschnitt 25, 27 sind jeweils mehrere erste Rastkörper
37 und jeweils zwischen zwei ersten Rastkörpern 37 gebildete Rastmarken 38 angeordnet.
Der zweite und der vierte Kopplungsabschnitt 26, 28 weisen jeweils mehrere zweite
Rastkörper 39 und jeweils zwischen zwei zweiten Rastkörpern 39 gebildete zweite Rastmarken
40 auf (vgl. Fig. 2b). Die Rastkörper 37, 39 sind jeweils in der Verriegelungsstellung
(vgl. Fig. 5a) oder der Verriegelungsposition (vgl. Fig. 6a) mit den Rastmarken 38,
40 in Eingriff gebracht. Der Tragarm 3 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei jeweils
seitlich angeordnete zweite Kopplungsabschnitte 26 auf, sodass das zweite Teilsegment
31 der Kopplungseinheit 17 zu beiden Seiten des Tragarms 3 anordbar ist.
[0066] Ferner weist die Haltestange 23 ein Sicherungselement 41 auf, dass die Haltestange
23 in einer in Fig.3 dargestellten Endlage gegen ein unerwünschtes Verstellen in Längsachsenrichtung
der Aufnahmeöffnung 22 sichert. In der Endlage liegt das Sicherungselement 41 an der
Kopplungseinheit 17 an.
[0067] Darüber hinaus sind an der Kopplungseinheit 17 in diesem Ausführungsbeispiel zwei
jeweils einem der Arretierungsmittel 21, 24 zugeordnete Federelemente in Form von
Torsionsfedern 42, 43 vorgesehen (vgl. Fig. 4). Eine erste Torsionsfeder 42 ist parallel
zur Längsachse L1 des ersten Arretierungselements 21 angeordnet und eine zweite Torsionsfeder
43 ist parallel zur Längsachse L2 des zweiten Arretierungselements 24 angeordnet.
Das erste Arretierungsmittel 21 ist durch die erste Torsionsfeder 42 in Richtung auf
die Verriegelungsstellung vorgespannt. Analog ist das zweite Arretierungsmittel 24
durch die zweite Torsionsfeder 43 in Richtung auf die Verriegelungsposition vorgespannt.
[0068] Die an dem ersten und zweiten Arretierungsmittel 21, 24 angeordneten Betätigungselemente
29 weisen jeweils ein bei der Verstellung zwischen der Verriegelungsstellung und der
Entriegelungsstellung sowie zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition
in einer an der Kopplungseinheit 17 angeordneten Führungen 44 geleitetes Führungselement
45 auf.
[0069] Der Führungsbolzen 4 ist ferner ortsfest mit dem Gehäusegrundkörper 5 der Führungseinheit
verbunden. Der Gehäusegrundkörper 5 ist wiederum lösbar mit einer Radialgelenk-Lagereinheit
46 der Stützeinheit 7 verbindbar. Zur Verbindung des Gehäusegrundkörpers 5 mit der
Radialgelenk-Lagereinheit 46 weist der eine zentrale Öffnung aufweisende Gehäusegrundkörper
5 eine quer zur Längsachsenrichtung verlaufende Öffnung 47 auf, die zur Aufnahme eines
Sicherungsbolzens 48 ausgebildet ist. Die Oberschale 6 der Radialgelenk-Lagereinheit
46 sowie die mit der Radialgelenk-Lagereinheit 46 verbundene Lastaufnahmeeinheit 2
ist gegenüber einer Längsachse LS der Stützeinheit 7 neigbar.
[0070] Zur Einstellung einer Neigung der Lastaufnahmeeinheit 2 über die Radialgelenk-Lagereinheit
46 weist die Stützeinheit 7 zwei um 90° versetzt zueinander angeordnete Neigungsversteller
49 auf. Die Neigungsversteller 49 sind einenends gelenkig an mit der Oberschale 6
verbundenen Haltern 50 befestigt. Ein Bolzen 51 erstreckt sich hierzu durch eine Lagerbuchse
einer Bolzenaufnahme 53 des Neigungsverstellers 49. Der Neigungsversteller 49 ist
an dem Halter 50 über an dem Bolzen 51 angreifende Sicherungsringe 54 in seiner Position
gesichert. In analoger Weise sind die Neigungsversteller 49 an jeweils an einem Kopplungskörper
8 angeordneten Haltern 55 befestigt.
[0071] Mit ihren den Bolzenaufnahmen 53 gegenüberliegenden Enden sind die Gewindestangen
10 in ein Innengewinde eines Handgriffs 56 eingeschraubt. Eine Verdrehung des Handgriffs
56 bewirkt somit eine Längenveränderung des Neigungsverstellers 49 und hierdurch ein
Verkippen der Lastaufnahmeeinheit 2 gegenüber der Längsachse LS der Stützeinheit 7.
Über die beiden um 90° versetzt zueinander um eine Tragstange 57 der Stützeinheit
7 angeordneten Neigungsversteller 49 lässt sich somit eine durch die Tragarme 3 der
Lastaufnahmeeinheit 2 aufgespannte Ebene in eine beliebige Richtung gegenüber der
Längsachse LS der Stützeinheit 7 neigen.
[0072] Alle in Verbindung mit den einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten
Merkmale können in unterschiedlicher Kombinationen in den der Hebevorrichtung 1 vorgesehen
sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren, auch wenn diese
zu unterschiedlichen Ausführungsformen beschrieben worden sind.
[0073] Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Patentansprüche gegeben
und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale
nicht beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0074]
- 1
- Hebevorrichtung
- 2
- Lastaufnahmeeinheit
- 3
- Tragarm
- 4
- Führungsbolzen
- 5
- Gehäusegrundkörper
- 6
- Oberschale
- 7
- Stützeinheit
- 8
- Kopplungskörper
- 9
- Vorsprung
- 10
- Lagerkörper
- 11
- Zeigerelement
- 12
- Gehäusedeckel
- 13
- Winkelskala
- 14
- Indikator
- 15
- Blockiereinheit
- 16
- Längsskalen
- 17
- Kopplungseinheit
- 18
- Hülsenkörper/Hülse
- 19
- Zeigerelement/Öffnung
- 20
- Nut
- 21
- erstes Arretierungsmittel
- 22
- Aufnahmeöffnung
- 23
- Kopplungsadapter/Haltestange
- 24
- zweites Arretierungsmittel
- 25
- erster Kopplungsabschnitt
- 26
- zweiter Kopplungsabschnitt
- 27
- dritter Kopplungsabschnitt
- 28
- vierter Kopplungsabschnitt
- 29
- Betätigungselemente
- 30
- erstes Teilsegment
- 31
- zweites Teilsegment
- 32
- Lageröffnung
- 33
- erster Wandungskörper
- 34
- zweite Wandungskörper
- 35
- erster Lagerungsabschnitt
- 36
- zweiter Lagerungsabschnitt
- 37
- erster Rastkörper
- 38
- erste Rastmarke
- 39
- zweiter Rastkörper
- 40
- zweite Rastmarke
- 41
- Sicherungselement
- 42
- erstes Federelement/erste Torsionsfeder
- 43
- zweites Federelement/zweite Torsionsfeder
- 44
- Führungselement
- 45
- Führung
- 46
- Radialgelenk-Lagereinheit
- 47
- Öffnung
- 48
- Sicherungsbolzen
- 49
- Neigungsversteller
- 50
- Halter
- 51
- Bolzen
- 53
- Bolzenaufnahme
- 54
- Sicherungsring
- 55
- Halter
- 56
- Handgriff
- 57
- Tragstange
- L1
- Längsachse des ersten Arretierungsmittels
- L2
- Längsachse des zweiten Arretierungsmittels
- LA
- Längsachse der Aufnahmeöffnung
- LH
- Längsachse der Haltestange
- LT
- Längsachse des Tragarms
- LS
- Längsachse der Stützeinheit
1. Hebevorrichtung für eine Kraftfahrzeugbaugruppe mit
- einer eine Kranhakenaufnahme aufweisenden oder lösbar mit einem Anschlusskörper
einer Stützeinheit (7) verbindbaren Lastaufnahmeeinheit (2) mit mindestens einem um
eine Längsachse der Lastaufnahmeeinheit (2) schwenkbaren Tragarm (3) sowie
- einer längsverschieblich an dem Tragarm (3) angeordneten Kopplungseinheit (17) zur
lösbaren Verbindung des Tragarms (3) mit der Kraftfahrzeugbaugruppe,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kopplungseinheit (17) ein erstes Arretierungsmittel (21) aufweist, das zwischen
einer die Kopplungseinheit (17) formschlüssig an dem Tragarm (3) festlegenden Verriegelungsstellung
und einer die Kopplungseinheit (17) für die Längsverschiebung freigebenden Entriegelungsstellung
verstellbar ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierungsmittel (21) der Kopplungseinheit (17) einen ersten Kopplungsabschnitt
(25) aufweist, der in der Verriegelungsstellung mit mindestens einem an dem Tragarm
(3) angeordneten zweiten Kopplungsabschnitt (27) formschlüssig in Eingriff bringbar
ist.
3. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinheit (17) ein zweites Arretierungsmittel (24) zur formschlüssigen
Festlegung eines in einer Aufnahmeöffnung (22) der Kopplungseinheit (17) anordbaren
Kopplungsadapters (23) aufweist.
4. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Arretierungsmittel (24) zwischen einer den Kopplungsadapter (23) formschlüssig
an der Kopplungseinheit (17) festlegenden Verriegelungsposition und einer den Kopplungsadapter
(23) für eine Verstellung gegenüber der Aufnahmeöffnung (22) freigebenden Entriegelungsposition
verstellbar ist.
5. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Arretierungsmittel (24) einen dritten Kopplungsabschnitt (27) aufweist,
der in der Verriegelungsposition mit einem an dem Kopplungsadapter (23) angeordneten
vierten Kopplungsabschnitt (28) formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
6. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- mehrere an dem ersten und/oder dritten Kopplungsabschnitt (25, 27) der Arretierungsmittel
(21, 24) angeordnete erste Rastmarken (38) und/oder erste Rastkörper (37) sowie
- mehrere an dem zweiten und/oder vierten Kopplungsabschnitt (26, 28) angeordnete
und in der Verriegelungsstellung und/oder Verriegelungsposition mit den ersten Rastmarken
(38) und/oder ersten Rastkörpern (37) in Eingriff bringbare zweite Rastkörper (39)
und/oder zweite Rastmarken (40).
7. Hebevorrichtung nach einer oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierungsmittel (21) zwischen der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung
und/oder das zweite Arretierungsmittel (24) zwischen der Verriegelungsposition und
der Entriegelungsposition verdrehbar an einem Hülsenkörper (18) der Kopplungseinheit
(17) gelagert sind.
8. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierungsmittel (21) und/oder das zweite Arretierungsmittel (24) ein
Führungselement (44) aufweist, das bei der Verstellung zwischen der Verriegelungsstellung
und der Entriegelungsstellung und/oder der Verstellung zischen der Verriegelungsposition
und der Entriegelungsposition mit einer an der Kopplungseinheit (17) angeordneten
Führung (45) zusammenwirkt.
9. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierungsmittel (21) und/oder das zweite Arretierungsmittel (24) mindestens
ein, bevorzugt zwei Betätigungselemente (29) aufweist.
10. Hebevorrichtung nach einem oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierungsmittel (21) in Richtung auf die Verriegelungsstellung und/oder
das zweite Arretierungsmittel (24) in Richtung auf die Verriegelungsposition vorgespannt,
insbesondere federvorgespannt ist.