[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugseinrichtung, insbesondere einen
Downdraftlüfter, umfassend wenigstens eine Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Wrasenschirmeinrichtung
mit wenigstens einer Ansaugöffnung und wenigstens eine Gebläseeinrichtung in Wirkverbindung
zu der Ansaugöffnung. Dabei ist die Wrasenschirmeinrichtung mittels wenigstens einer
Verlagerungseinrichtung wenigstens zwischen einer unteren Endlage und einer oberen
Endlage verlagerbar, wobei die Wrasenschirmeinrichtung in der unteren Endlage im Wesentlichen
innerhalb der Gehäuseeinrichtung angeordnet ist und wobei die Wrasenschirmeinrichtung
in der oberen Endlage wenigstens abschnittsweise außerhalb der Gehäuseeinrichtung
angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Betreiben
einer solchen Dunstabzugseinrichtung.
[0002] Dunstabzugshauben werden oft über einem Kochfeld oder um ein Kochfeld herum installiert,
um den beim Kochen aufsteigenden fetthaltigen Wrasen abzusaugen und so eine Verschmutzung
der Küchenelemente sowie eine unangenehme Geruchentwicklung zu vermeiden. Hierzu werden
typischerweise der fetthaltige Wrasen und die Luft, welche über einem Kochfeld aufsteigen,
von wenigstens einem Gebläse in einen Ansaugabschnitt gesaugt, von Fettbestandteilen
und je nach Ausgestaltung auch von Feuchtigkeit und/oder Gerüchen befreit und dann
je nach Ausgestaltung der Dunstabzugshaube einem Umluft- und/oder Abluftbetrieb zugeführt.
[0003] Nicht über einem Kochfeld, sondern um ein Kochfeld herum angeordnete Dunstabzugshauben
werden auch Downdraftlüfter genannt. Downdraftlüfter werden in der Regel dann verwendet,
wenn kein Installationsraum oberhalb des Kochfeldes vorhanden ist oder optische Erwägungen
gegen eine solche Installation sprechen.
[0004] Um eine möglichst effektive Absaugung des Wrasens bei einem Downdraftlüfter zur erreichen,
weisen diese oft wenigstens einen verfahrbaren Wrasenschirm auf, der beim Betrieb
des Downdraftlüfters nach oben ausgefahren werden kann, sodass die Ansaugöffnung zum
Absaugen von Wrasen erhöht vorgesehen ist. Wenn die Dunstabzugshaube bzw. der Downdraftlüfter
nicht benutzt wird, wird der Wrasenschirm dann in der Regel in eine Ruheposition verlagert,
in welcher der Wrasenschirm meist nicht oder nicht wesentlich oberhalb der Arbeitsplatte
oder des Kochfeldes vorliegt.
[0005] Die
EP 2 888 533 offenbart beispielsweise eine Dunstabzugshaube, die einen automatisch verfahrbaren
Wrasenschirm aufweist und bei welcher zwei Schalter vorgesehen sind, welche einen
zum Verfahren verwendeten Motor abschalten, wenn der Wrasenschirm vorbestimmte Positionen
erreicht hat. Hierzu sind die Schalter an dem Gehäuse der Dunstabzugshaube aufgenommen
und werden durch Schalthebel betätigt, welche an dem Wrasenschirm befestigt sind.
Beim Ausfahren bzw. Einfahren des Wrasenschirms betätigt dann ein Schalthebel den
entsprechenden Schalter für eine ausgefahrene oder eingefahrene Position des Wrasenschirms
und stellt damit den Motor aus. Solche Systeme funktionieren prinzipiell zuverlässig.
Nachteilig hierbei ist jedoch der relativ hohe konstruktive Aufwand.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dunstabzugshaube mit einem
verlagerbaren Wrasenschirm zur Verfügung zustellen, bei welcher ein zuverlässiger
und sicherer Betrieb mit einem geringeren konstruktiven Aufwand sichergestellt ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugseinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 7. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Ausführungsbeispielen.
[0008] Die erfindungsgemäße Dunstabzugseinrichtung ist insbesondere als Downdraftlüfter
ausgestaltet und umfasst wenigstens eine Gehäuseeinrichtung, wenigstens eine Wrasenschirmeinrichtung
mit wenigstens einer Ansaugöffnung und wenigstens eine Gebläseeinrichtung in Wirkverbindung
zu der Ansaugöffnung. Dabei ist die Wrasenschirmeinrichtung mittels wenigstens einer
Verlagerungseinrichtung wenigstens zwischen einer unteren Endlage und einer oberen
Endlage verlagerbar, wobei die Wrasenschirmeinrichtung in der unteren Endlage im Wesentlichen
innerhalb der Gehäuseeinrichtung angeordnet ist und wobei die Wrasenschirmeinrichtung
in der oberen Endlage wenigstens abschnittsweise außerhalb der Gehäuseeinrichtung
angeordnet ist. Dabei umfasst die Verlagerungseinrichtung wenigstens eine Motoreinrichtung,
wobei die Motoreinrichtung wenigstens einen integrierten Endschalter für die untere
Endlage und wenigstens einen integrierten Endschalter für die obere Endlage umfasst.
[0009] Die untere Endlage ist insbesondere die Ruhestellung bzw. eine Ruhestellung der Wrasenschirmeinrichtung,
insbesondere, wenn die Dunstabzugshaube ausgeschaltet ist. In dieser Stellung ist
je nach Ausgestaltung die Wrasenschirmeinrichtung vorzugsweise vollständig in der
Gehäuseeinrichtung aufgenommen, sodass sie nicht zu sehen ist.
[0010] Die obere Endlage ist insbesondere eine bzw. die Betriebsstellung, in welcher beispielsweise
bei einer als Downdraftlüfter ausgestellten Dunstabzugseinrichtung die Wrasenschirmeinrichtung
nach oben ausgefahren ist, sodass die Ansaugöffnung höher angeordnet ist als in der
Ruhestellung und insbesondere so weit oben, dass in geeigneter Art und Weise aufsteigender
Wrasen von auf einem Kochfeld aufstehendem Kochgeschirr abgesaugt werden kann.
[0011] Die integrierten Endschalter für die unter Endlage und die obere Endlage können vorzugsweise
als separate bzw. als zwei getrennte Endschalter vorgesehen sein. Je nach Ausgestaltung
können die beiden Endschalter aber bevorzugt auch in einer Baugruppe vorgesehen sein
und insbesondere auch durch einen Endschalter bereitgestellt werden, der wenigstens
zwei Stopppunkte definieren kann.
[0012] Vorzugsweise ist die Fahrstrecke zwischen den Endlagen durch die Spezifikation des
verwendeten Motors bestimmt bzw. vorgegeben. Dabei kann je nach verwendetem Motor
eine bestimmte maximale Distanz zwischen der oberen Endlage und der unteren Endlage
durch den Motor verwirklicht werden. Die Endlagen selbst werden dann von dem jeweiligen
integrierten Endschalter erkannt bzw. vorgegeben.
[0013] Bevorzugt erfolgt die Positionserkennung der Wrasenschirmeinrichtung, falls eine
solche vorgesehen ist, im Regelfall bzw. im Normalbetrieb über einen zeitlichen Verlauf.
Dabei ist die Verlagerungsgeschwindigkeit mit der Motoreinrichtung bekannt, sodass
einerseits über den zeitlichen Verlauf auf die Position der Wrasenschirmeinrichtung
rückgeschlossen werden kann. Zudem kann je nach Ausgestaltung vorzugsweise auch der
zeitliche Verlauf in eine Wegstrecke umgerechnet werden, sodass auch die zurückgelegte
Distanz der Wrasenschirmeinrichtung bekannt sind bzw. berechnet werden können.
[0014] Als Motoreinrichtung kann vorzugsweise jeder geeignete Elektromotor verwendet werden.
Beispielsweise kann ein normaler Gleichstrommotor verwendet werden, dessen Laufrichtung
durch eine entsprechende Polung eingestellt wird, oder auch ein Schrittmotor oder
dergleichen.
[0015] Die erfindungsgemäße Dunstabzugseinrichtung bietet viele Vorteile. Ein erheblicher
Vorteil ist, dass die sonst vorgesehenen mechanischen Endschalter im Gerät bzw. an
der Gehäuseeinrichtung bzw. an der Wrasenschirmeinrichtung wegfallen, da integrierte
Endschalter in der Motoreinrichtung verwendet werden. So kann ein zuverlässiges Verfahren
der Wrasenschirmeinrichtung zwischen der oberen und unteren Endlage ermöglicht werden,
ohne dass ein teils erheblicher Montageaufwand notwendig ist, um die sonst üblichen
zusätzlichen mechanischen Endschalter im Gerät bzw. am Wrasenschirm zu positionieren.
[0016] Bevorzugt sind die Endschalter mechanisch und oder elektrisch ausgeführt. Dabei ergeben
sich die Vorteile von mechanischen und elektrischen Endschaltern wie auch in anderen
Anwendungsfällen. Ein Vorteil von mechanischen Endschaltern ist, dass die Endpunkte
in der Regel auch bei einem längeren Stromausfall nicht verloren gehen können. Vorteilhaft
bei elektrischen Endschaltern ist, dass die Endpunkte auch ohne ein Nachstellen direkt
am Endschalter beispielsweise über eine Fernbedienung nachjustiert werden können.
[0017] Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Steuereinrichtung vorgesehen. Dabei steht
diese Steuereinrichtung vorzugsweise in Wirkverbindung zu der Motoreinrichtung und
kann vorzugsweise von der Verlagerungseinrichtung umfasst sein oder auch separat ausgebildet
sein. Eine solche Steuereinrichtung kann beispielsweise durch eine Leiterkarte mit
Ansteuerelektronik zur Verfügung gestellt werden, welche einerseits eine Versorgung
mit Strom zur Verfügung stellt, andererseits aber auch eine Steuerung bzw. Regelung
der Motoreinrichtung beispielsweise über Pulsweitenmodulation (PWM) vornehmen kann.
Insbesondere kontrolliert die Steuereinrichtung Soll- und Istwerte und steuert den
Motor entsprechend an.
[0018] In vorteilhaften Ausgestaltungen ist die Steuereinrichtung und/oder die Motoreinrichtung
dazu geeignet und ausgebildet, die Wrasenschirmeinrichtung unterschiedlich schnell
zwischen der unteren Endlage und oberen Endlage zu verlagern. Dabei ist insbesondere
bevorzugt, dass eine Eignung bzw. Ausbildung dahingehend vorgesehen ist, dass eine
geringere Geschwindigkeit zu den Endlagen hin vorgesehen werden kann. Eine Anpassung
der Geschwindigkeit kann insbesondere durch eine Pulsweitenanpassung (PWA) vorgenommen
werden. Das Anpassen der Geschwindigkeit insbesondere zu den Endlagen hin kann je
nach Ausgestaltung vorteilhaft sein. Insbesondere zum Erreichen der oberen Endlage
kann aus optischen Gründen die Ausfahrgeschwindigkeit der Wrasenschirmeinrichtung
verlangsamt werden, sodass ein ansprechendes anhalten der Wrasenschirmeinrichtung
erreicht wird. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Geschwindigkeit die
letzten 4 Sekunden reduziert wird. Auch andere Zeiten können hier zweckmäßig vorgesehen
werden. Insbesondere beim Einfahren der Wrasenschirmeinrichtung kann auch ab einer
gewissen Distanz zu der Ruhestellung bzw. der unteren Endlage die Geschwindigkeit
verringert werden, um einen besonders sicheren Betrieb der Dunstabzugseinrichtung
zu gewährleisten. So kann beispielsweise das Einfahren verlangsamt werden, wenn die
Wegstrecke der Wrasenschirmeinrichtung zu der unteren Endlage nur noch 80 mm beträgt.
Je nach Ausgestaltung können auch andere Distanzen vorgesehen werden.
[0019] Bevorzugt ist die Steuereinrichtung und/oder die Motoreinrichtung dazu geeignet und
ausgebildet, wenigstens eine Fehlstellung der Wrasenschirmeinrichtung zu erkennen.
Dabei ist eine Fehlstellung der Wrasenschirmeinrichtung insbesondere eine gestoppte
Position der Wrasenschirmeinrichtung außerhalb der Endlagen. Eine solche fehlerhafte
Anhaltestellung kann beispielsweise durch einen Fehler oder auch durch eine Netzunterbrechung
entstehen. Sollte ein solcher Fehlbetrieb bzw. ein Fehler bzw. eine Fehlstellung erkannt
werden, stoppt das Ausfahren und/oder das Einfahren der Wrasenschirmeinrichtung aus
Sicherheitsgründen. Kommt es dann beispielsweise zu einer weiteren Bedienung der Dunstabzugshaube,
beispielsweise zu einer Änderung der Gebläsestufe oder zu einer Änderung des Status
einer Beleuchtung, kommt es in vorteilhaften Ausgestaltungen immer zum Herausfahren
der Wrasenschirmeinrichtung, unabhängig von der vorherigen Fahrtrichtung. So wird
vorzugsweise eine Sicherheitsfunktion bereitgestellt, die einen besonders sicheren
Betrieb der Dunstabzugseinrichtung gewährleistet. Wenn die Wrasenschirmeinrichtung
beim Auftreten des Fehlers bzw. beim Erreichen der Fehlstellung herausfahren sollte,
kann der Betrieb normal oder in einer sicherheitsrelevanten reduzierten Geschwindigkeit
von z. B. weniger als 15 mm/s weiter herausgefahren werden. Sollte die Haube beim
Einfahren eine Fehlstellung erreicht haben, wird die Wrasenschirmeinrichtung vorzugsweise
zunächst wieder vollständig ausgefahren, also bis in die obere Endlage. Auch dieses
Ausfahren erfolgt vorzugsweise in einer sicherheitsrelevanten reduzierten Geschwindigkeit.
Anschließend wird die Wrasenschirmeinrichtung erneut und vorzugsweise im Regelbetrieb
wieder eingefahren.
[0020] Besonders bevorzugt ist die Steuereinrichtung und/oder die Motoreinrichtung dazu
geeignet und ausgebildet, wenigstens ein Abbruchkriterium zu erkennen und das Verlagern
der Wrasenschirmeinrichtung zu stoppen. Ein Abbruchkriterium ist insbesondere dann
erreicht, wenn wenigstens ein Wert einer elektrischen Größe der Motoreinrichtung einen
vorbestimmten Sollwert über- und/oder unterschreitet. Dabei ist insbesondere eine
permanente Stromüberwachung vorgesehen, welche beispielsweise eine Quetschung beim
Einfahren der Wrasenschirmeinrichtung oder das Auflegen von Objekten oder das Abstützen
des Benutzers erkennt. Kommt es beispielsweise beim Ausfahren zu einer Stromerhöhung,
kann darauf geschlossen werden, dass ein Widerstand das Ausfahren der Wrasenschirmeinrichtung
behindert. Dies kann beispielsweise durch ein aufgelegtes Objekt oder auch durch den
Benutzer resultieren, der sich auf der Wrasenschirmeinrichtung abstützt. Eine Reduktion
des Stroms kann auf fehlende Bauteile und einen Defekt hindeuten. Kein Stromfluss
lässt vermuten, dass die Wrasenschirmeinrichtung in einer Endlage vorliegt.
[0021] Wird ein Grenzwert überschritten und somit ein Abbruchkriterium festgestellt bzw.
erkannt, wird die Bewegung des Schirms vorzugsweise unterbrochen. Vorzugsweise bewegt
sich die Wrasenschirmeinrichtung dann ein kleines Stück in die entgegengesetzte Richtung.
Vorsichtshalber kann je nach Ausgestaltung dann vorzugsweise eine Fahrgeschwindigkeit
von weniger als 15 mm/s vorgesehen sein. Passt der ausgewählte Zustand nach einem
Fehler bzw. einem Abbruch Kriterium nicht zu dem Zustand der Wrasenschirmeinrichtung,
kann eine erneute Synchronisation durch die erneute Auswahl durch den Benutzer erfolgen.
Die Überwachung des Stromes erfolgt insbesondere über eine sicherheitsrelevante Software.
Eine solche Software kann vorzugsweise in einem separaten Controller und in ein separates
Controllerteil integriert sein. Sollte es zu einem Fehler in einem Chip kommen, ist
insbesondere kein Verfahren mehr möglich.
[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung eignet
sich insbesondere zum Betreiben eines Downdraftlüfter. Dabei kann insbesondere eine
Dunstabzugseinrichtung betrieben werden, so wie sie zuvor beschrieben wurde. Dabei
wird die Wrasenschirmeinrichtung beim Anschalten der Dunstabzugseinrichtung mittels
einer Verlagerungseinrichtung von einer unteren Endlage obere Endlage verlagert, wobei
die Wrasenschirmeinrichtung beim Ausschalten der Dunstabzugseinrichtung mittels der
Verlagerungseinrichtung von einer oberen Endlage in eine untere Endlage verlagert
wird. Die untere Endlage wird durch wenigstens einen in die Motoreinrichtung integrierten
Endschalter vorgegeben und die obere Endlage wird durch wenigstens einen in die Motoreinrichtung
integrierten Endschalter vorgegeben.
[0023] Das Anschalten der Dunstabzugshaube wird insbesondere durch eine Änderung der Gebläsestufe
und/das Anschalten der Beleuchtung erreicht. Das Ausschalten der Dunstabzugseinrichtung
wird insbesondere dadurch bewirkt, dass die Gebläsestufe und und/oder die Beleuchtung,
je nachdem was zuvor angeschaltet war, ausgeschaltet wird. Sobald eine Endlage erreicht
wird, wird vorzugsweise der Motor abgeschaltet.
[0024] Auch das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Vorteile, wie sie zuvor schon zu der
erfindungsgemäßen Dunstabzugseinrichtung beschrieben wurden.
[0025] Bevorzugt ist wenigstens eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche wenigstens eine
elektrische Größe der Motoreinrichtung überwacht. Insbesondere wird die Stromstärke
überwacht, wobei diese insbesondere kontinuierlich und vorzugsweise dauerhaft überprüft
wird. Vorzugsweise ist wenigstens eine Regelschleife vorgesehen, welche überprüft,
ob eine vorbestimmte Stromstärke an der Motoreinrichtung anliegt oder ob beispielsweise
durch einen Fehler oder eine Fehlbedienung abweichende Stromstärken anliegen. Die
Überwachung wird vorzugsweise von einer sicherheitsrelevanten Software vorgenommen,
welche insbesondere in die Verlagerungseinrichtung integriert oder auch extern bzw.
separat vorgesehen sein kann.
[0026] Besonders bevorzugt ist wenigstens eine Steuereinrichtung vorgesehen, welche wenigstens
die Fahrzeit zwischen den Endlagen überwacht. Dabei kann die hier vorgesehene Steuereinrichtung
eine separate Steuereinrichtung sein oder auch die Steuereinrichtung, die zuvor beschrieben
wurde. Vorzugsweise ist die Verfahrzeit zwischen den Endlagen bekannt, sodass über
den zeitlichen Verlauf des Motorbetriebs die Position der Wrasenschirmeinrichtung
geschlossen werden kann. Da die Verfahrzeit bekannt ist, kann diese auch vorzugsweise
in eine Wegstrecke zwischen den Endlagen umgerechnet werden. So kann bevorzugt eine
Änderung der Geschwindigkeit zu einer bestimmten Zeit vor einer Endlage ab oder ab
einer gewissen Differenz zu einer Endlage erfolgen. Auch hier können Regelschleifen
vorgesehen sein, welche über das Monitoren der Fahrzeit auf einen Normalbetrieb bzw.
ein Fehlbetrieb schließen können.
[0027] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Verlagerungsgeschwindigkeit der Wrasenschirmeinrichtung
zu wenigstens einer Endlage hin verändert. Dabei ist unter verändern insbesondere
anpassen zu verstehen. So kann beispielsweise beim Ausfahren kurze Zeit vor dem Erreichen
der Endlage, beispielsweise 4 Sekunde vorher, eine langsamere Verlagerungsgeschwindigkeit
vorgesehen werden. Dies kann insbesondere aus optischen Gründen erfolgen und eine
sogenannte Komfortfunktion zur Verfügung stellen. Hierdurch wird erreicht, dass ein
besonders harmonisches Ausfahren mit einem verlangsamten Einlaufen in die obere Endlage
ermöglicht wird. Beim Einfahren kann beispielsweise ab einer Distanz von 80 mm vor
dem Erreichen der unteren Endlage die Geschwindigkeit auf eine sicherheitsrelevante
Geschwindigkeit von weniger als 15 mm/s reduziert werden, um einen besonders sicheren
Betrieb der Dunstabzugseinrichtung zu gewährleisten. Dabei kann das Verändern der
Geschwindigkeit der Wrasenschirmeinrichtung bzw. der Verlagerungsgeschwindigkeit insbesondere
durch eine Pulsweitenmodulation der Motoreinrichtung erreicht werden.
[0028] Bevorzugt wird die Wrasenschirmeinrichtung angehalten, wenn wenigstens ein Wert einer
elektrischen Größe der Motoreinrichtung wenigstens ein Abbruchkriterium erfüllt. Ein
Abbruchkriterium ist insbesondere dann erfüllt, wenn ein ermittelter Wert bzw. ein
gemessener Wert einen vorbestimmten Wert über und/oder unterschreitet. Dabei kann
beispielsweise die Stromstärke über- oder unterschritten werden oder auch eine vorbestimmte
Zeit bis zum Erreichen einer Endlage insbesondere überschritten werden. Bei einer
Erhöhung der Stromstärke kann auf einen Widerstand rückgeschlossen werden, welcher
auf einen erhöhten Kraftaufwand der Motoreinrichtung zum Ausfahren der Wrasenschirmeinrichtung
schließen lässt. Eine Reduktion der Stromstärke kann auf fehlende Bauteiledefekte
oder dergleichen hinweisen. Kein Stromfluss lässt darauf schließen, dass die Wrasenschirmeinrichtung
vermutlich in einer Endlage verweilt.
[0029] Besonders bevorzugt fährt die Wrasenschirmeinrichtung nach dem Anhalten durch ein
Abbruchkriterium eine vorbestimmte Strecke in die entgegengesetzte Richtung zurück.
Dabei heißt zurück beim Einfahren der Wrasenschirmeinrichtung, dass diese wieder in
Richtung der oberen Endlage verfährt. Beim Ausfahren der Wrasenschirmeinrichtung heißt
zurück, dass die Wrasenschirmeinrichtung nach dem Anhalten ein Stück wieder in Richtung
der unteren Endlage zurückführt.
[0030] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Position der Wrasenschirmeinrichtung auf
eine Fehlstellung überprüft. Dabei kann vorzugsweise z. B. vor dem Verfahren der Wrasenschirmeinrichtung
überprüft werden, ob die Wrasenschirmeinrichtung auch tatsächlich in einer Endlage
vorliegt. Liegt die Wrasenschirmeinrichtung nicht einer Endlage vor, wird eine Fehlstellung
erkannt. Eine Fehlstellung kann auch dann erkannt werden bzw. liegt dann vor, wenn
die Wrasenschirmeinrichtung stoppt, ohne in einer Endlage vorzuliegen. Dies kann insbesondere
durch eine Netzunterbrechung oder auch bei einem Fehler passieren.
[0031] Vorzugsweise wird Einstellung der Wrasenschirmeinrichtung mit dem tatsächlichen Zustand
verglichen, wobei eventuell eine Synchronisation durch eine erneute Auswahl von Einstellungen
durch den Benutzer durchgeführt wird, wenn die eingestellten Parameter der Wrasenschirmeinrichtung
nicht mit dem tatsächlichen Zustand zusammenpassen.
[0032] Bevorzugt wird die Wrasenschirmeinrichtung nach dem Erkennen einer Fehlstellung in
die obere Endlage verlagert. Dabei ist dies vorzugsweise unabhängig davon, in welche
Richtung die Wrasenschirmeinrichtung zuvor gefahren ist. Sollte die Fehlstellung während
des Betriebs der Dunstabzugshaube bzw. beim Hochfahren der Wrasenschirmeinrichtung
erreicht werden, kann der Betrieb in der Regel normal fortgeführt werden, sobald die
Wrasenschirmeinrichtung der oberen Endlage vorliegt. Auch wenn die Wrasenschirmeinrichtung
beim Ausschalten der Dunstabzugshaube bzw. beim Einfahren der Wrasenschirmeinrichtung
in einer Fehlstellung vorliegt, wird automatisch zunächst die obere Endlage angefahren.
[0033] Besonders bevorzugt erfolgt das Verlagern in die obere Endlage nach dem Erkennen
einer Fehlstellung in reduzierter Geschwindigkeit. Vorzugsweise kann eine sicherheitsrelevante
Geschwindigkeit von weniger als 15 mm/s vorgesehen sein.
[0034] Besonders bevorzugt wird die Wrasenschirmeinrichtung nach dem Erreichen der oberen
Endlage in die untere Endlage verlagert und optional ausgeschaltet. Dies ist insbesondere
dann der Fall, wenn eine Fehlstellung beim Einfahren des Wrasenschirms erreicht bzw.
festgestellt wurde. Je nach Ausgestaltung kann aber auch nach dem kompletten Ausfahren
der Wrasenschirmeinrichtung die Wrasenschirmeinrichtung auch wieder in die untere
Endlage verfahren werden und die Dunstabzugshaube kann dann ausgestaltet werden, sodass
ein Benutzer die Dunstabzugshaube bei Bedarf erneut starten muss.
[0035] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0036] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Dunstabzugseinrichtung in einer perspektivischen Ansicht;
- Figur 2
- zwei rein schematische Darstellungen eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Dunstabzugseinrichtung in Schnittansichten von vorne;
- Figur 3
- ein rein schematisches Betriebsschema eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Dunstabzugseinrichtung; und
- Figur 4
- eine Weiterführung des Betriebsschemas gemäß Figur 3.
[0037] In Figur 1 ist rein schematisch eine erfindungsgemäße Dunstabzugseinrichtung 1 bzw.
Dunstabzugshaube dargestellt, welche hier als Downdraftlüfter 100 ausgeführt ist.
Dabei ist die Dunstabzugseinrichtung 1 bzw. der Downdraftlüfter 100 in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel hinter einem Kochfeld 200 vorgesehen, wobei die Dunstabzugseinrichtung
1 eine Gehäuseeinrichtung 2 umfasst, welche hier im Wesentlichen innerhalb eines Möbelkorpus
300 vorgesehen ist.
[0038] Die Dunstabzugseinrichtung 1 umfasst neben der Gehäuseeinrichtung 2 eine Wrasenschirmeinrichtung
3, welche zum optimalen Absaugen von Wrasen verfahrbar bzw. verlagerbar vorgesehen
ist. An der Wrasenschirmeinrichtung 3 ist eine Ansaugöffnung 4 vorgesehen, über welche
mittels einer Gebläseeinrichtung 5 aufsteigender Wrasen in die Dunstabzugseinrichtung
1 eingesaugt werden kann. Im ausgeschalteten Zustand der Dunstabzugseinrichtung 1
ist die Wrasenschirmeinrichtung 3 in einer unteren Endlage 8 vorgesehen, in welcher
sich die Wrasenschirmeinrichtung 3 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel vollständig
in der Gehäuseeinrichtung 2 befindet. Dann liegt die Dunstabzugseinrichtung 1 flächenbündig
mit der mit dem Kochfeld 200 bzw. je nach Ausführung mit der Arbeitsplatte 400 vor.
[0039] Die Gebläseeinrichtung 5 ist innerhalb der Gehäuseeinrichtung 2 angeordnet und steht
in Wirkverbindung zu der Ansaugöffnung 4 der Wrasenschirmeinrichtung 3. Je nach Ausgestaltung
kann eine Luftfortführung als Umluftbetrieb und/oder als Abluftbetrieb vorgesehen
sein, wobei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein Luftschlauch 18 vorgesehen
ist, welcher den innerhalb der Dunstabzugseinrichtung 1 gereinigten Wrasen in einem
Abluftbetrieb aus der Küche abgeführt.
[0040] Zum Bedienen der Dunstabzugseinrichtung 1 ist hier an der Wrasenschirmeinrichtung
3 eine Bedieneinrichtung 16 vorgesehen, über welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Dunstabzugseinrichtung 1 angeschaltet und ausgeschaltet werden kann. Zum Anschalten
der Dunstabzugseinrichtung 1 kann beispielsweise eine bestimmte Gebläsestufe der Gebläseeinrichtung
5 gewählt werden oder es kann auch nur die Beleuchtungseinrichtung 17 angeschaltet
werden.
[0041] In Figur 2 sind rein schematisch zwei frontale Schnittansichten eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Dunstabzugseinrichtung 1 bzw. eines Downdraftlüfters 100 rein
schematisch dargestellt. Dabei liegt die Wrasenschirmeinrichtung 3 in der linken Abbildung
in der unteren Endlage 7 vor und in der rechten Abbildung in der oberen Endlage 8.
Die Wrasenschirmeinrichtung 3 ist hier in der unteren Endlage 7 in einer Ruhestellung
19 und in der oberen Endlage 8 in einer Betriebsstellung 20.
[0042] Um die Wrasenschirmeinrichtung 3 zwischen der unteren Endlage 7 und der oberen 8
Endlage 8 und umgekehrt zu verlagern, ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Verlagerungseinrichtung 6 vorgesehen, welche eine Motoreinrichtung 9 umfasst.
Mittels der Motoreinrichtung 9 kann die Wrasenschirmeinrichtung 3 in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel eine definierte Distanz zwischen der unteren Endlage 7 und der
oberen Endlage 8 verlagert werden.
[0043] Um definierte Endlagen 7, 8 zu erreichen, umfasst die Motoreinrichtung 9 erfindungsgemäß
einen integrierten Endschalter 10, welcher die untere Endlage 7 bestimmt und einen
integrierten Endschalter 11, welcher die obere Endlage definiert. In dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel sind zwei getrennte Endschalter 10, 11 vorgesehen. Je nach Ausführung
können die Endschalter auch in einer Baugruppe oder als ein einzelner Endschalter
vorgesehen sein, welcher wenigstens zwei Endlagen definieren kann.
[0044] Weiterhin ist eine Steuereinrichtung 12 vorgesehen, welche in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel kontinuierlich die Motoreinrichtung 9 überprüft, um so auf eine
korrekte Funktionalität der Dunstabzugseinrichtung 1 zu schließen. Dazu wird in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel kontinuierlich die anliegende Stromstärke bzw.
die benötigt Stromstärke überwacht.
[0045] In Figur 3 ist rein schematisch ein Schema dargestellt, wie die erfindungsgemäße
Dunstabzugseinrichtung 1 betrieben werden kann. Dabei wird beim Einschalten der Dunstabzugseinrichtung
1, beispielsweise durch die Auswahl einer Gebläsestufe oder durch das Anschalten der
Beleuchtungseinrichtung 17 mittels der Steuereinrichtung 12 zunächst überprüft, ob
sich die Wrasenschirmeinrichtung 3 in einer der Endlagen 7, 8 befindet. Ist dies nicht
der Fall, wird mittels der Steuereinrichtung 12 eine Fehlstellung 13 erkannt.
[0046] Eine Fehlstellung 13 der Wrasenschirmeinrichtung 3 kann nicht nur beim Anschalten
der Dunstabzugseinrichtung 1 erkannt werden, sondern auch während des Betriebs. Hier
kann eine Fehlstellung dann erkannt werden, wenn die Wrasenschirmeinrichtung 3 fehlerhaft
nicht in einer Endlage 7, 8, sondern in einer Zwischenstellung zum Stehen kommt. Dies
kann beispielsweise dann erfolgen, wenn es zu einem Stromausfall kommt bzw. zu einer
Netzunterbrechung.
[0047] Nach dem Erkennen einer Fehlstellung 13 der Wrasenschirmeinrichtung 3 kommt es zum
Durchlaufen einer Fehlerschleife, welche in Figur 4 im Detail beschrieben wird.
[0048] Liegt die Wrasenschirmeinrichtung in der unteren Endlage 7 oder in der oberen Endlage
8 vor, kann der normale Betrieb der Dunstabzugseinrichtung 1 bzw. das Anschalten bzw.
Ausschalten dieser durchlaufen werden.
[0049] Wird durch die Steuereinrichtung 12 erkannt, dass die Wrasenschirmeinrichtung 3 in
der unteren Endlage 7 vorliegt und wird die Dunstabzugseinrichtung angeschaltet, wird
die Wrasenschirmeinrichtung 3 mittels der Motoreinrichtung 9 verfahren.
[0050] Dazu wird die Motoreinrichtung in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit 100
% Leistung betrieben, sodass die Motoreinrichtung 9 mit einer durch den Motor vorbestimmten
Verlagerungsgeschwindigkeit die Wrasenschirmeinrichtung 3 von der unteren Endlage
7 in Richtung der oberen Endlage 8 verlagert.
[0051] Während des Verfahrens bzw. des Verlagerns der Wrasenschirmeinrichtung 3 wird über
einen Regelkreis von der Steuereinrichtung 12 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
kontinuierlich überprüft, ob eine korrekte Funktionsweise der Dunstabzugseinrichtung
1 vorliegt.
[0052] Hierzu wird überprüft, ob bestimmte Sollwerte der Dunstabzugshaube 1 bzw. der Motoreinrichtung
9 vorliegen oder ob der Istwert davon abweicht. Dabei wird in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
die Stromstärke der Motoreinrichtung 9 überprüft, um zu kontrollieren, ob ein vorbestimmter
Sollwert eingehalten wird oder über- oder unterschritten wird. Eine Unterschreitung
des Sollwertes der Stromstärken kann beispielsweise dadurch entstehen, dass bestimmte
Komponenten der Wrasenschirmeinrichtung 3 entfernt wurden, sodass die Wrasenschirmeinrichtung
leichter ist und schneller ausfahren kann. Zudem wird auch die Restlaufzeit RZ überprüft,
um zu kontrollieren, ob ein ausreichend schnelles Ausfahren der Wrasenschirmeinrichtung
vorliegt. Liegt beispielsweise die Stromstärke von 0 mA vor, kann davon ausgegangen
werden, dass die Wrasenschirmeinrichtung 3 in einer Endlage 7, 8 vorliegt oder dass
kein Strom an der Motoreinrichtung 9. Sollten die Sollwerte nicht mit den Istwerten
übereinstimmen, wird ein Abbruchkriterium 14 erkannt. Das weitere Verfahren nach einem
Abbruchkriterium 14 wird näher in Figur 4 erläutert.
[0053] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird während des Verfahrens der Wrasenschirmeinrichtung
3 überprüft, wie weit diese bereits verfahren ist. Durch die Spezifikation der verwendeten
Motoreinrichtung 9 ist die Zeitspanne bekannt, die die Motoreinrichtung 9 benötigt,
um die Wrasenschirmeinrichtung 3 von der unteren Endlage 7 in die obere Endlage 8
zu verlagern und umgekehrt. Hierüber kann auch auf die Wegstrecke rückgeschlossen
werden bzw. es kann in die Wegstrecke umgerechnet werden.
[0054] So kann zum Ende der Verlagerung bzw. zur Endlage 8 hin die Geschwindigkeit bzw.
die Verlagerungsgeschwindigkeit angepasst werden kann. Dies hat in dem hier gezeigten
Ausführungsbeispiel rein optische Gründe bzw. stellt eine sogenannte Komfortfunktion
zur Verfügung, mittels welcher erreicht wird, dass ein besonders ansprechendes Verfahren
der Wrasenschirmeinrichtung 3 bereitgestellt wird. So wird die Wrasenschirmeinrichtung
3 über den Großteil der Strecke in der maximalen Geschwindigkeitsverfahren, wobei
die Wrasenschirmeinrichtung 3 zur oberen Endlage 18 hin langsamer wird, sodass die
Wrasenschirmeinrichtung 3 beim Erreichen der oberen Endlage 8 nicht allzu abrupt stoppt.
[0055] Dazu wird hier bei einer noch verbleibenden Restzeit RZ zur oberen Endlage 8 hin
von ca. 4 Sekunden die Motoreinrichtung 9 nur noch mit 70 % der Leistung betrieben,
sodass ein langsameres Verfahren erreicht wird. Je nach Bedarf können auch andere
Leistungen verwendet werden. Auch während des Verfahrens mit reduzierter Geschwindigkeit
wird hier kontinuierlich überprüft, ob ein Abbruchkriterium 14 vorliegt.
[0056] Wird die obere Endlage 8 erreicht, was durch den integrierten Endschalter 11 erkannt
wird, wird die Motoreinrichtung wieder ausgeschaltet.
[0057] Weiter rechts in der in dem Verfahrensschema ist dargestellt, was passiert, wenn
die Wrasenschirmeinrichtung in der oberen Endlage 8 vorliegt und die Dunstabzugshaube
1 ausgeschaltet wird. Das kann dadurch erfolgen, dass die Beleuchtungseinrichtung
13 ausgeschaltet wird und/oder die Gebläseeinrichtung 5 ausgeschaltet wird.
[0058] In diesem Fall wird die Motoreinrichtung 9 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
wieder mit 100 % Leistung betrieben, sodass die Wrasenschirmeinrichtung 3 von der
oberen Endlage 8 in die untere Endlage 7 mit maximaler Geschwindigkeit verlagert wird.
[0059] Dabei wird auch hier wieder die verfahrene Strecke bzw. die Position der Wrasenschirmeinrichtung
3 zwischen der oberen Endlage 8 und der unteren Endlage 7 überprüft, sodass in dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ab einer Entfernung bzw. einem Restweg RW von ca. 80
Millimetern zu der unteren Endlage 7 die Verlagerungsgeschwindigkeit angepasst werden
kann. Dabei wird als reduzierte Geschwindigkeit G weniger als 15 mm/s eingestellt,
sodass hier die letzten 80 mm des Verlagerungswegs der Wrasenschirmeinrichtung 3 in
einer sicherheitsrelevanten Geschwindigkeit durchgeführt werden.
[0060] Auch hier wird wie auch beim Ausfahren der Wrasenschirmeinrichtung überprüft, ob
bestimmte Sollwerte der Motoreinrichtung 9 mit den Istwerten übereinstimmen. Sollte
dies nicht der Fall sein, wird ein Abbruchkriterium 15 erkannt.
[0061] In Figur 4 ist rein schematisch dargestellt, welche Verfahrensschritte vorgesehen
sind, wenn eine Fehlstellung 13 bzw. ein Abbruchkriterium 14 oder ein Abbruchkriterium
15 erkannt wird.
[0062] Wird eine Fehlstellung 13 erkannt, wird zunächst überprüft, ob die Dunstabzugshaube
1 bzw. die Gebläseeinrichtung 5 Gebläseeinrichtung 5 bzw. die für Beleuchtungseinrichtung
17 anoder ausgeschaltet sind.
[0063] Anschließend wird, sobald dies wieder möglich ist, die Wrasenschirmeinrichtung 3
in einer sicherheitsrelevanten Geschwindigkeit von hier weniger als 15 mm/s unabhängig
von dem vorherigen Zustand der Dunstabzugseinrichtung 1 in die obere Endlage 8 verfahren.
[0064] Anschließend wird die Wrasenschirmeinrichtung 3 entweder in allen Fällen im Normalbetrieb
in die untere Endlage 7 verlagert oder es erfolgt eine Statusprüfung, um herauszufinden,
ob die Dunstabzugseinrichtung eigentlich angeschaltet oder ausgeschaltet ist.
[0065] Hier kommt es vorzugsweise zu einer Überprüfung des aktuellen Zustands der Dunstabzugseinrichtung
1 bzw. der Wrasenschirmeinrichtung 3 und der eingestellten Parameter. Fallen diese
auseinander, kann es je nach Ausgestaltung nötig bzw. so vorgesehen sein, dass ein
Benutzer durch eine erneute Auswahl eine Synchronisation durchführt, sodass die Sollwerte
wieder mit den Istwerten übereinstimmen.
[0066] Beim Erkennen eines Abbruchkriteriums 14 bzw. eines Abbruchkriteriums 15 kommt es
auch zu dem Regelkreis, wie er für eine Fehlstellung 13 vorgesehen ist. Dazu wird
die Wrasenschirmeinrichtung 3 zuvor beschrieben zunächst in die obere Endlage 8 verlagert,
wobei auch hier eine sicherheitsrelevante Geschwindigkeit von weniger als 15 mm/s
eingehalten wird.
[0067] Je nach Ausführung kann aber vor dem Ausfahren der Wrasenschirmeinrichtung 3 in obere
Endlage 8 ein weiterer Schritt vorgesehen sein. Dabei ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass beim Erkennen eines Abbruchkriteriums 14 und beim Erkennen eines
Abbruchkriteriums 15 die Wrasenschirmeinrichtung 3 zunächst angehalten wird.
[0068] Bei dem Abbruchkriterium 14, welches dann greift, wenn die Wrasenschirmeinrichtung
3 von der unteren Endlage in die obere Endlage 8 ausgefahren wird, ist vorgesehen,
dass die Wrasenschirmeinrichtung 3 eine vorbestimmte Distanz zurück, also in Richtung
der unteren Endlage 7 bewegt wird. Dabei kann eine Strecke von wenigen Millimetern
bis zu wenigen Zentimetern vorgesehen sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind
3 mm vorgesehen.
[0069] Beim Abbruchkriterium 15, welches dann greift, wenn die Wrasenschirmeinrichtung 8
von der oberen Endlage 8 in die untere Endlage 7 verlagert wird, wird die Wrasenschirmeinrichtung
in die entgegengesetzte Richtung eine vorbestimmte Distanz wieder ausgefahren.
Bezugszeichenliste
[0070]
- 1
- Dunstabzugseinrichtung
- 2
- Gehäuseeinrichtung
- 3
- Wrasenschirmeinrichtung
- 4
- Ansaugöffnung
- 5
- Gebläseeinrichtung
- 6
- Verlagerungseinrichtung
- 7
- untere Endlage
- 8
- obere Endlage
- 9
- Motoreinrichtung
- 10
- Endschalter
- 11
- Endschalter
- 12
- Steuereinrichtung
- 13
- Fehlstellung
- 14
- Abbruchkriterium
- 15
- Abbruchkriterium
- 16
- Bedieneinrichtung
- 17
- Beleuchtungseinrichtung
- 18
- Luftschlauch
- 19
- Ruhelage
- 20
- Betriebsstellung
- RZ
- Restzeit
- RW
- Restweg
- G
- Geschwindigkeit
- 100
- Downdraftlüfter
- 200
- Kochfeld
- 300
- Möbelkorpus
- 400
- Arbeitsplatte
1. Dunstabzugseinrichtung (1), insbesondere Downdraftlüfter (100), umfassend wenigstens
eine Gehäuseeinrichtung (2), wenigstens eine Wrasenschirmeinrichtung (3) mit wenigstens
einer Ansaugöffnung (4) und wenigstens eine Gebläseeinrichtung (5) in Wirkverbindung
zu der Ansaugöffnung (4), wobei die Wrasenschirmeinrichtung (3) mittels wenigstens
einer Verlagerungseinrichtung (6) wenigstens zwischen einer unteren Endlage (7) und
einer oberen Endlage (8) verlagerbar ist, wobei die Wrasenschirmeinrichtung (3) in
der unteren Endlage (7) im Wesentlichen innerhalb der Gehäuseeinrichtung (2) angeordnet
ist und wobei die Wrasenschirmeinrichtung (4) in der oberen Endlage (8) wenigstens
abschnittsweise außerhalb der Gehäuseeinrichtung (2) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verlagerungseinrichtung (6) wenigstens eine Motoreinrichtung (9) umfasst, wobei
die Motoreinrichtung (9) wenigstens einen integrierten Endschalter (10) für die untere
Endlage (7) und wenigstens einen integrierten Endschalter (11) für die obere Endlage
(8) umfasst.
2. Dunstabzugseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Steuereinrichtung (12) vorgesehen ist.
3. Dunstabzugseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) und/oder die Motoreinrichtung (11) dazu geeignet und ausgebildet
ist, die Wrasenschirmeinrichtung (3) unterschiedlich schnell zwischen der unteren
Endlage (7) und der oberen Endlage (8) zu verlagern.
4. Dunstabzugseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) und/oder die Motoreinrichtung (9) dazu geeignet und ausgebildet
ist, wenigstens eine Fehlstellung (13) des Wrasenschirms zu erkennen.
5. Dunstabzugseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) und/oder die Motoreinrichtung (9) dazu geeignet und ausgebildet
ist, wenigstens ein Abbruchkriterium (14, 15) zu erkennen und das Verlagern der Wrasenschirmeinrichtung
(3) zu stoppen.
6. Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung (1), insbesondere eines Downdraftlüfter
(100) nach einem der vorgehenden Ansprüche, wobei eine Wrasenschirmeinrichtung (3)
beim Anschalten der Dunstabzugshaube (1) mittels einer Verlagerungseinrichtung (6)
von einer unteren Endlage (7) in eine obere Endlage (8) verlagert wird wobei die Wrasenschirmeinrichtung
(3) beim Ausschalten der Dunstabzugshaube (1) mittels der Verlagerungseinrichtung
(6) von einer oberen Endlage (8) in eine untere Endlage (7) verlagert wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die untere Endlage (7) durch wenigstens einen in die Motoreinrichtung (9) integrierten
Endschalter (10) vorgegeben wird und dass die obere Endlage (8) durch wenigstens einen
in die Motoreinrichtung (9) integrierten Endschalter (11) vorgegeben wird.
7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Steuereinrichtung (12) vorgesehen ist, welche wenigstens eine elektrische
Größe der Motoreinrichtung (9) überwacht.
8. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Steuereinrichtung (12) vorgesehen ist, welche wenigstens die Verfahrzeit
zwischen den Endlagen (7, 8) überwacht.
9. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungsgeschwindigkeit der Wrasenschirmeinrichtung zu wenigstens einer Endlagen
(7, 8) hin verändert wird.
10. Verfahren nach einem der vier vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenschirmeinrichtung (3) angehalten wird, wenn wenigstens ein Wert einer elektrischen
Größe der Motoreinrichtung (9) wenigstens ein Abbruchkriterium (14, 15) erfüllt.
11. Verfahren nach einem der fünf vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenschirmeinrichtung (3) nach dem Anhalten eine vorbestimmte Strecke in die
entgegengesetzte Richtung zurückfährt.
12. Verfahren nach einem der sechs vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Wrasenschirmeinrichtung (3) auf eine Fehlstellung (13) überprüft
wird.
13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenschirmeinrichtung (3) nach dem Erkennen einer Fehlstellung (13) in die
obere Endlage (8) verlagert wird.
14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlagern in die obere Endlage (8) nach dem Erkennen einer Fehlstellung (13)
in reduzierter Geschwindigkeit erfolgt.
15. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wrasenschirmeinrichtung (3) nach dem Erreichen der oberen Endlage (8) in die
untere Endlage (7) verlagert und optional ausgeschaltet wird.